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    Frage an die Optionsscheinprofis hier - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.08.02 12:01:49 von
    neuester Beitrag 19.08.02 00:40:15 von
    Beiträge: 9
    ID: 621.546
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      Avatar
      schrieb am 18.08.02 12:01:49
      Beitrag Nr. 1 ()
      trotz vier jahren tradings hatte ich mich NIE mit os beschaeftigt, lese mich aber seit einigen tagen in die materie ein. ich habe 3 fragen, die fuer profis vielleicht laecherlich erscheinen, fuer mich aber zum besseren verstaendis sehr wichtig sind. also:

      1. ich moechte einen put auf den dow jones, laufzeit 20.12.2002, kaufen. bei welchem basispreis ist GRUNDSAETZLICH UNTER AUSBLENDUNG ANDERER FAKTOREN eine bessere performance zu erwarten: bei puts im geld (basispreis z.B. 10.000), am geld (bp z.B. 9.000) oder weit aus dem geld (bp z.B. 7.500)?

      2. wie ist das mit dem omega? bei einem put auf den dow jones steht da z.B. - 16.8. heisst das etwa, dass ich mit dem put 16.8% gewinne, wenn der dow jones 1% faellt, wie es meinem verstaendnis nach in den ratgebern gesagt wird?

      3. ich habe mir mal etliche puts und deren kurse vom freitag angeschaut und bei vielen null-umsatz festgestellt. wo/wie kaufe bzw. verkaufe ich os am besten? ist ein liquider handel ueberall gesichert?

      danke fuer alle ernsthaften antworten. und wenn ein profi mir auch gleich einen put mit lz bis ende dieses jahres empfehlen kann (ich spekuliere auf einen dow-stand unter 7.500 bis dahin), der eine schoene rendite abwirft, sollte der dow unter mein gedachtes niveau faellt, waere das noch besser!

      gruesse aus paris!
      Avatar
      schrieb am 18.08.02 12:08:30
      Beitrag Nr. 2 ()
      zu 1.
      ich würde sagen mit dem der am Geld liegt. Hoher Hebel und akzepabeles Delta.

      zu 2.
      ich glaub schon

      zu 3.
      Es kommen fast nie trades zzwischen zwei Merktteilnehmern zusammen. Sonder der komplette Handel spielt sich über die Emittenten abe die geben alle paar Sekunden neue Preise.
      Das Problem ist die Geld-Brief Spanne.

      DIch bin auch noch Anfänger auf diesem Gebiet so wie du.

      Viele grüße
      Jankat
      Avatar
      schrieb am 18.08.02 12:38:40
      Beitrag Nr. 3 ()
      He Ihr zwei!
      Ganz ins Schwarze habt Ihr noch nicht getroffen.
      Ich kann die Black & Scholes - Formel zwar auch nicht auswendig, aber etwas kann ich Euch weiter helfen.

      Zu Frage 1.
      Die beste Hebelwirkung haben OS, die weit aus dem Geld stehen. Bei Calls ist aber Vorsicht geboten, da bei steigenden Kursen in der Regel die Volatilität abnimmt.
      OS reagieren auf die Veränderung der Vola um so mehr, je weiter sie aus dem Geld stehen.
      Wenn ein Put gekauft werden soll, ist es schon vernünftig, den Schein etwas weiter aus dem Geld zu wählen, da zusammen mit den fallenden Kursen (innerer Wert steigt bei unterschreiten des Basiskurses) die Vola zunimmt, was für zusätzliche Gewinne sorgt.

      Zu Frage 2.
      Richtig, das Omega zeigt an, um wieviel % sich der OS bei einer Änderung des Basis-Objekts um 1 % verändert.

      Frage 3 ist gut beantwortet.


      Allgemeine Empfehlung:
      Die Citibank stellt auf ihrer Seite http://199.67.204.12/structure/mhp/index.cfm?mrkt=DE&lang=DE einen OS-Rechner zur Verfügung, der eine Funktion zur Verfügung stellt, die ich bisher noch nirgendwo gefunden habe: den "Profit Maximizer".
      Wer einen OS kaufen will, hat sich ja bereits ein Szenario "zusammen gereimt", wie sich der Basiswert bis zu einem bestimmten Zeitpunkt entwickeln müsste.
      Diese Daten gibt man jetzt ein, und der Maximizer zeigt diejenigen OS an, die sich im Wert bis dahin am besten entwickeln.
      Nachteil: Der Profit Maximizer bezieht sich nur auf OS der Citibank, aber man kann sich die Daten der Top-Performer im Detail ansehen und danach einen OS eines anderen Emittenten aussuchen.


      Konkretes Beispiel: Nehmen wir an, der DOW fällt bis 31.12. bis 7500 Punkte. Die Vola nimmt, sagen wir mal, um 20 % zu.
      Der Profit-Maximizer ermittelt den Citibank-Put 640238 mit einer Performance von 198 %.
      Avatar
      schrieb am 18.08.02 15:15:01
      Beitrag Nr. 4 ()
      Lahme LUsche?
      Ich habe einen DAX Put mit Basis 5800 - also weit im Geld, sehr konservativ im März in mein Musterdepot. Der steht jetzt bei +500%! Hätte ich den doch in´s reale ...
      Avatar
      schrieb am 18.08.02 16:04:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      Nachtrag zu der Basispreissache:
      Bei Scheinen, die weit aus dem Geld sind sollte man nicht vergessen, dass sie meist einen -in % gesehen- hohen Spread haben und durch den nicht vorhandenen inneren Wert schnell vom Theta aufgefressen werden, wenn es mal seitwärts geht, oder gar in die falsche Richtung. Sind also wesentlich spekulativer.

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      schrieb am 18.08.02 19:11:56
      Beitrag Nr. 6 ()
      herzlichen dank fuer die antworten! vielleicht noch eine zusatzfrage: spielt der emittent (ich setze gleiche kennzahlen voraus) eine grosse rolle in bezug auf handelbarkeit/liquiditaet, oder werden os ALLER EMITTENTEN in stuttgart z.B. gleich liquide gehandelt?
      Avatar
      schrieb am 18.08.02 23:24:17
      Beitrag Nr. 7 ()
      Guck mal im OS-Forum, da sind diese Fragen sehr präzise und verständlich erklärt. Durchstöbere auch mal alte OSSI-Threads (v.a. von User "Berki").
      Avatar
      schrieb am 18.08.02 23:29:03
      Beitrag Nr. 8 ()
      ja der liquide handel ist gewährleistet da die makler vor ort direkt mit den banken kommunizieren.
      das selbe system quasi wie für dich wenn dein onlinebroker außerbörsliche geschäfte zuläßt.

      consors zum beispiel.
      würde ich dir auch dringend raten damit du auch außerbörslich noch bis 2200 uhr abends aus den scheinen raus kannst wenn es plötzlich die andere richtung reinhaut.
      spart dir ne menge geld u. U.


      nur so als Rat
      Avatar
      schrieb am 19.08.02 00:40:15
      Beitrag Nr. 9 ()
      scheine aus dem geld
      hierzu sollte man allerdings wissen, dass scheine weit aus dem geld nahezu immer ein sehr niedriges delta haben und somit auf kursveränderungen kaum reagieren. die laufzeit ist hier unbedingt zu beachten und man sollte sehr sicher sein, dass solche scheine auch wirklich ins geld laufen. sonst verflüchtigt sich der kapitaleinsatz ganz schnell ins nichts. nach meiner erkenntnis verfallen etwa 90% aller scheine die weit aus dem geld liegen wertlos.
      ein sehr schönes beispiel hierzu findet man im leseschinken "Die welt der optionsscheine von Klotz/Philipp auf der seite 131.
      ihr könnt auch mich fragen, ich habe genau in dieser situation schon richtig satte verluste eingefahren.

      mfg
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