Siemens: ICN will Lieferanten in Kostensenkungs-Plan einbeziehen - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum
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Demnach hat ICN 200 seiner größten deutschen Lieferanten aufgefordert, sich mindestens zu einer Preissenkung von 15 Prozent und einer Verlängerung der Zahlungsfristen von 30 auf 90 Tage bereit zu erklären.
Der Konzern, der bestrebt ist, die Gewinnzone so schnell wie möglich wieder zu erreichen, plant ohnehin, über 20.000 Stellen bzw. rund ein Drittel seiner Belegschaft abzubauen.
Die Aktie von Siemens verliert momentan 3,06 Prozent auf 46,59 Euro.
Autor: (© wallstreet:online AG / SmartHouse Media GmbH),15:21 02.09.2002
Von Rainer Horn
Hamburg - Der Siemens-Konzern sorgt für Aufregung bei seinen Lieferanten. In einem Brief hat die zentrale Einkaufsabteilung der Siemens-Netzwerksparte ihre größten Lieferanten kürzlich aufgefordert, die Preise pauschal um 15 Prozent zu senken. Das soll rückwirkend für alle Rechnungen vom 1. August an gelten. Auch das Zahlungsziel will Siemens auf 90 Tage verlängern. Bis Freitag sollten die angeschriebenen Unternehmen eine schriftliche Einverständniserklärung abgeben. Das Antwortfax war dem Brief bereits beigefügt. Mehr als 200 der größten Lieferanten der Siemens-Sparte IC Networks haben die Aufforderung bundesweit erhalten, quer durch alle Branchen - darunter zahlreiche Transportunternehmen aus Hamburg und Norddeutschland.
Vor allem in dieser Branche sorgte die Aufforderung für Empörung. In der Deutschen Verkehrs-Zeitung (DVZ) reagierten viele Geschäftsführer und Mitarbeiter von Logistikunternehmen mit Leserbriefen, in denen von "versuchter Erpressung" und "unseriösem Geschäftsgebaren" die Rede ist.
"Wir wollen mit unseren Lieferanten nur ins Gespräch kommen", sagte Siemens-Sprecher Andreas Fischer am Freitagabend. Wie viele der angeschriebenen Lieferanten fristgerecht geantwortet haben, konnte er jedoch nicht sagen.
Hintergrund der Aktion sei ein Kostensenkungsprogramm, das zwischen Oktober 2001 und 2003 mehr als 3,5 Milliarden Euro Einsparungen vorsieht. Zudem sollen in der Netzwerksparte von Siemens weltweit mehr als 16 000 Arbeitsplätze abgebaut werden. "Da müssen wir alle Möglichkeiten ausnutzen, unsere Kosten zu senken. Wir hatten im Geschäftsjahr 2001 hohe Verluste, und in den ersten drei Quartalen 2002 sah es nicht besser aus", sagte er dem Abendblatt. "Eine Änderung der Lieferverträge ist nur in beidseitigem Einverständnis möglich. Bestehende Verträge werden von uns eingehalten."
Der Handelskonzern KarstadtQuelle hatte mit einer ähnlichen Aktion gegen seine Lieferanten vor Monaten bereits eine Bruchlandung erlitten. KarstadtQuelle musste seine Forderung nach einem pauschalen 2,5-prozentigen Zwangsrabatt zurücknehmen, nachdem ein Branchenverband von betroffenen Unternehmen juristisch dagegen vorgegangen war. (rh)
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