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    Eichel hat nicht nur Mobil-Com ruiniert.... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.09.02 11:35:12 von
    neuester Beitrag 25.10.02 19:57:49 von
    Beiträge: 19
    ID: 633.220
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      schrieb am 15.09.02 11:35:12
      Beitrag Nr. 1 ()
      sondern fast die gesamte europäische Telecom-Wirtschaft durch die Versteigerung der UMTS-Lizenezen.
      Durch die Sachzwänge, in der sich die großen Telecoms glaubten, hat er die Telecoms in eine Schuldenfalle gelockt. Von diesen Schulden werden die meißten nicht mehr runter kommen - es sei den der Steuerzahler (Staat) der einzelnen Länder blutet.
      Die Sache ging also voll daneben.
      Für den Festnetzaufbau ist jetzt kein Geld mehr da.
      Also werden auch einige große Telecom-Ausrüster sterben.
      Auch wird deutschen sind voll betroffen.
      Sie haben der Welt-Wirtschaft eine hohen Schaden zugefügt, Herr Eichel!
      Statt Waschstumsimpuls durch Telecom - jetzt Absturz!
      Treten Sie ab, Herr Eichel !
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 11:39:23
      Beitrag Nr. 2 ()
      Kleine Anmerkung. Es soll natürlich heißen:
      "Für den Aufbau der Mobilfunk-Infrastruktur ist nun kein Geld mehr da."
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 11:50:39
      Beitrag Nr. 3 ()
      junge was für ein schwachsinn!!!
      wenn du zb. bei ebay was ersteigerst das über dein taschengeld hinaus geht hat ebay zu deiner finanziellen situation geführt? :D
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 11:55:24
      Beitrag Nr. 4 ()
      Alle Finanzminister hätten die Kohle genommen je mehr desto besser, aber waren die Bieter denn nicht selber Schuld solch immensen Summen zu berappen? Das war der Größenwahn mit dem Hintergedanken noch reicher zu werden - und jetzt werden wahrscheinlich nur die Größten überleben wenn überhaupt. UMTS wurde einfach von allen deutlich überbewertet und wird wahrscheinlich in den nächsten 10 Jahren zu keinem Gewinn der Unternehmen führen.
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 12:21:38
      Beitrag Nr. 5 ()
      Denkfehler ! (Die Bieter waren nicht selbst schuld- Fortschritt und UMTS ist wichtig!)

      Die Telekom-Branche mußte in UMTS investieren (neue, Technolgien, Fortschitt ist seit jeher des Menschen Wunsch!) und wenn Eichel offensichtlich so blind und kurzsichtig war, so hat er nun eine ganze Branche und viele, viele Arbeitsplätze auf dem Gewissen.

      Wird ihm zwar ohnehin egal sein, aber der Tag der Abrechnung mit der katasrophalen Politik kommt nächsten Sonntag und wer einen Funken Gerechtigkeit im Leib besitzt erkennt das auch völlig klar.
      Nicht mal mir der roten Parteibrille kann man das Versagen entschuldigen.
      Niemand weiß genau, ob eine andere Regierung besser ist, erstmal aber egal - die alte gehört endlich weg!

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      schrieb am 15.09.02 13:23:34
      Beitrag Nr. 6 ()
      Das Ersteigern der Lizenzen zu Phantasiepreisen
      geht allein auf das Konto von zwar hochbezahlten (aber deshalb leider nicht) hochintelligenten Managern.
      Allein ihnen muss man die Schuld am Debakel geben.

      Jeder kritische Querdenker hätte bessere und billigere Strategien aufzeigen können.;)

      Leider ist in unserer Demokratie Querdenken wenig erwünscht,
      der Mainstream wälzt alles platt, in der Meinung er hätte die Wahrheit gepachtet.

      Was ist mit der Osterweiterung der EU? Warum soll das für die EU gut sein?
      Man muss eine offene Diskussion zulassen!
      Gebetsmühlenartiges Wiederholen von immer gleichen Phrasen helfen hier nicht weiter.
      Passt jetzt nicht zum Thema des Threads, aber schwere kaum wieder gut zumachende Fehler passieren immer immer wieder.:(

      In unserer Gesellschaft muss niemals die Verantwortung
      für solch krasse, wahnwitzige Fehlentscheidungen deren Urheber selbst übernehmen,
      sondern immer die breite Masse der Unschuldigen.:mad:

      @MoneyMaker
      Falsch, niemand muss extrem viel Geld für grössenwahnsinnige Projekte ausgeben.
      Der technische Fortschritt auf dem Gebiet der Kommunikation geht so schnell,
      das die 2-3 Jahre ein Ewigkeit sind, in der der technische Fortschritt vorangangene Investitionen entwertet.

      Aber hochbezahlte Herdentiere von Managern hatten Scheuklappen auf. Schade eigentlich, das sie trotz ihre krassen Fehleinschätzungen nicht mit Gehaltseinbussen rechnen müssen!
      Avatar
      schrieb am 15.09.02 14:11:30
      Beitrag Nr. 7 ()
      Die Vertreter von Eichel sitzen im Aufsichtsrat der deutschen Telekom.

      Deshalb hat Eichel doppelt schuld am Ausbluten der Telekoms.

      Zum einen weil Eichel die UMTS-lizensen nicht verschenkt hat,
      zum anderen weil er nicht über den Aufsichtsrat den Chef der Telekom Sommer bei der Versteigerung rechtzeitig gebremst hat.
      Avatar
      schrieb am 16.09.02 20:52:13
      Beitrag Nr. 8 ()
      @Filzlaus
      Vollkommen richtig!

      Und nicht zu vergessen? Die Dt. Telekom hat noch weitergesteigert als die andern schon die in die Bremsen getreten waren (und keiner kann mir erzählen ohne das Drängen des Hauptaktionärs). Hier wurden die Telecoms (Die größten Investoren im Hightechbereich!!) bis zum weiß-bluten ausgequetscht.

      Und an die "Taschengeld"steigerer hier im Board. Wenn man etwas ersteigern muss von dem man weiß, dass die Zukunft davon abhängt ob man dabei bist oder nicht, hat man keine Wahl.
      Und allen Skeptikern zum Trotz, die technische Zukunft hängt nun mal mit UMTS im Mobilfunkbereich zusammen und wer da nicht dabei ist spielt bei den Big Playern keine Rolle mehr. Aber natürlich weiß das jede kleine Würstchen hier im Lande besser, und erklärt sämtliche Fachleute zu Trotteln.
      Ich habe hier einen kleinen Auszug aus dem heutigen Spiegel hier, der trifft den Nagel auf den Kopf.

      Angesichts der Krise wächst die Zahl der Kritiker an der europäischen Lizenzpolitik. „Europa", klagt der französische Wirtschaftsminister Francis Mer, „hat nicht den Mut gehabt, intelligente Lösungen vorzuschlagen", dadurch sei die Chance verpasst worden, „eine Industriepolitik auf dem Feld der neuen Medien zu haben".
      Auch in Deutschland wächst die Skepsis, dass sich die Milliardeneinnahmen des Bundes als Eigentor erweisen. Noch lassen sich die Folgekosten der UMTS-Versteigerung nicht beziffern. Doch Georg Erber vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) ist überzeugt: „Der Staat zahlt drauf."
      So habe der Bund, der 43 Prozent der Telekom-Aktien hält, durch den Kursrutsch der T-Aktie massiv an Vermögen verloren. Zur Zeit der Auktion waren die Bundesanteile gut 60 Milliarden Euro wert, jetzt sind es nur noch 18,8 Milliarden Euro.!!!!!!! (Allein hier ein Minus von 41 Milliarden)
      Außerdem erstattet der Fiskus einen Teil der Lizenzgebühren den Unternehmen zurück. Denn die dürfen die Aufwendungen abschreiben, was die Steuerschuld mindert. Die Folge: geringere Steuereinnahmen und höhere Belastungen des Staatshaushalts.
      Selbst die Verwendung des Gewinns, so der DIW-Forscher, habe sich ungünstig auf die Wirtschaft ausgewirkt. Zwar habe Finanzminister Hans Eichel alte Schulden zurückgezahlt, dafür hätten sich aber die Unternehmen im Gegenzug um den gleichen Betrag verschulden müssen. Dabei seien risikoarme Staatspapiere durch unsichere Anleihen der Telekommunikationsfirmen ersetzt worden.
      Der Tausch habe fatale Auswirkungen auf die weitere Kreditvergabe der Banken. Denn die neuen Kredite mussten mit einem viel höheren Eigenkapitalanteil unterlegt werden als die vergleichsweise sicheren Bundesschatzbriefe. Dieses Geld stehe aber nicht mehr für Kredite an andere Firmen zur Verfügung. Eichel, klagt Erber, habe der Wirtschaft dadurch indirekt „den Kredithahn zugedreht". Direkte Folgekosten entstehen dem Staat und den Kommunen erst recht, wenn die Unternehmen unter der Last der Schulden zusammenbrechen und ihre Mitarbeiter entlassen müssen. Und da könnte Büdelsdorf als eine der ersten Kommunen besonders hart betroffen sein. Denn im Windschatten von Mobilcom waren dort in den letzten Jahren zahlreiche neue Firmen entstanden. Fällt Mobilcom, ist auch deren Existenz gefährdet.


      Diese idiotische Versteigerung hat inzwischen Zehntausende von Arbeitsplätzen bei den Zulieferern wie z.B. Siemens gekostet, um von den Kleinen nicht so spektakulären gar nicht zu reden. Oder Quam beispielsweise mit 850 Arbeitsplätzen. Daraus folgen entgangene Steuer-Einnahmen wiederum insgesamt in Milliardenhöhe.

      Aber das fand ja mehrheitlich in Bayern statt und nicht in Büdelsdorf , Schleswig-Holstein, ein Schelm wer Böses dabei denkt.

      Was hilft einem eine Einnahme von 50 Milliarden Euro wenn ich dadurch Mindereinnahmen von 100 Milliarden habe. Das ist ein Scheißgeschäft. Das wirklich Ärgerliche ist, es war voraussehbar!

      Das ist aber nur die finanzielle Seite, davon abgesehen wurde eine Zukunftstechnologie auf Jahre hinaus ausgebremst die uns in Deutschland auf Jahre hinaus technische Leadership beschert hätte. Und soviel haben wir davon auch nicht mehr. Vom sich selber verwalten wie es die Sozis so gerne machen kann man nicht lange gut leben, man muss schon etwas anzubieten haben.

      Kaperfahrer
      Avatar
      schrieb am 16.09.02 21:38:18
      Beitrag Nr. 9 ()
      @Kaperfahrer

      Niemand weiss, woran die Zukunft abhängt- das ist eine Anmassung von hochbezahlten Managern:mad:

      So wie du das beschreibst wird es in den Vorstandssitzungen
      diskutiert worden sein. Wir müssen diese Lizenzen kaufen, sonst sind wir im Konzert der grossen nicht dabei.:laugh:

      So ein Quatsch, gar nichts müssen und mussten sie!

      Es gibt immer andere Wege, auch wenn sie nicht sofort offensichtlich sind.
      Leider gibt es zuwenig Querdenken in der Wirtschaft wie in der Politik!

      Ich hätte versucht andere Möglichkeiten aufzuzeigen:

      Z.B: Wir steigern (proforma) bis zum Betrag x mit.
      Das macht eventuell auch betriebswirtschaftlich Sinn.
      Sonst verwenden wir das ersparte Geld für Marketing und günstigere Tarife,
      um dann die anderen Telekoms die sich mit Lizenzgebühren und Ausbau des UMTS Netzes hoch verschuldet haben,
      den Todesstoss zu verpassen.
      Anschliessend übernehmen wir billig Kunden aus der Konkursmasse und
      setzen auf technische bessere und einfachere und damit billigere Lösungen.
      die dann in 3 Jahren zur Verfügung stehen.

      Gruss, Promethium
      Avatar
      schrieb am 16.09.02 23:03:43
      Beitrag Nr. 10 ()
      @Promethium

      Ich empfehle dir mal ganz ernsthaft, dich mit den technischen Hintergründen von UMTS seinen Möglichkeiten und seine zukünftigen technischen Nachfolger zu befassen und nicht einfach diesen Unnsinn von technisch einfachen, besseren und damit billigeren Möglichkeiten nachzuplappern. Es ist die technisch beste, einfachste und billigste Möglichkeit im wirklich mobilen Bereich die wir zur Verfügung haben.
      Das mit dem Querdenker ist reine Daniel Düsentrieb Romantik.
      Du hältst tausende von technisch hochqualifizierten Ingenieuren die sich seit Jahrzehnten mit der Materie befassen für Idioten?
      Immer noch die "Handy"Schablone naja, vielleicht ein bisschen bunter vor Augen?
      Aber natürlich, da hat doch in Hamburg ein 16jähriger ein Handy getunt und allen Ingenieuren Europas gezeigt wo es lang geht!
      So ein Unfug!!!

      Es geht um breitbandigen! mobilen! Datentransfer, seine Infrastruktur und was man damit alles anstellen kann. Und nicht darum ein paar Handys nach heutigem Verständnis mehr zu verhökern. Und nicht darum mit Zockerei ein paar Kunden billig aus einer Konkursmasse zu fischen. Dazu bedarf es der technischen und finanziellen Anstrengung mehrerer großer und potenter Konzerne.

      99% aller UMTS-Kritiker und leider auch viele Marketingmanager reden von dieser Technik wie ein Blinder von der Farbe.
      Hier wurden und werden leichtfertig Zukunftschancen vertan.
      Avatar
      schrieb am 17.09.02 17:21:53
      Beitrag Nr. 11 ()
      @Kaperfahrer
      Jeder vernünftige Mensch hatte damals schon ein ungutes Gefühl bei der Versteigerung der Lizenzen. Man dachte : gibts den das wirklich? soviel Geld auszugeben nur für Lizenzen. Die Investitionen in diesen Markt waren doch noch gar nicht abschätzbar. Sicher mag mancher von Unternehmer-Fehlern sprechen. Die Fachleute und meine Wenigkeit sahen dies von anfang an anders. Der sachzwang war ohne Frage da.
      Herr Eichel hatte am diesem Spiel sein Freude ohne an die absehbaren Folgen zu denken. Das Beispiel Mobil-com gibt uns gegenüber allen Zweiflern oder Recht-Habe-Wollern recht, daß dies Fact ist.
      Der wirtschaftliche Schaden ist immens.
      Zum Schluß wird auch der verzweifelte Rettungsversuch des Kanzlers scheitern, wie bei Holzmann.
      Avatar
      schrieb am 17.09.02 18:11:22
      Beitrag Nr. 12 ()
      @Filzlaus

      Seh ich auch so!
      Die Frage wird sein wann dann die Mitsteigerer auf die nicht ganz ungerechtfertigte Idee kommen, einen Nachlass auf ihre UMTS-Lizenzzahlungen in Höhe der dann verbratenen 400Mio Eur für Mobilcom zu verlangen. Arbeitsplätze sind bei der Konkurrenz schon in größerem Ausmaße verloren gegangen!(siehe Dt. Telekom) Und es werden noch mehr.

      Kaperfahrer
      Avatar
      schrieb am 29.09.02 14:08:23
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hi,
      @promethium
      ich gebe dir vollkommen recht: die meisten folgen dem "herdentrieb".
      bezgl. der umts-lizenzen: "wer zuviel (für umts) bezahlt, den bestraft der markt".
      edgar99
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 09:43:57
      Beitrag Nr. 14 ()
      @Kapernfahrer: Ein wenig gleicht die Problematik dem der Ei-Henne.
      Dennoch meine ich, man konnte damals rein ökonomisch absehen, dass sich diese gewaltigen Summen kaum rentieren konnten, wenn man die Kosten incl. Zinszahlungen auf die potenziellen Kunden umrechnete. Debitel hat das irgendwann eingesehen, ist abgesprungen und ist jetzt immer noch profitabel, könnte jetzt UMTS Lizenzen bald sehr viel billiger einsammeln.
      Hinzu kamen noch die Gefahren, dass die Technik UMTS veraltern könnte oder mit einer anderen Technik umgangen werden kann (von so etwas habe ich letztens wieder gelesen und jetzt kommt noch die UMTS-Strahlenhysterie dazu) .

      Warum wurde dann doch hochgesteigert, woher kam denn der Druck zum Kaufen der UMTS -Lizenzen? Ich meine, der kam nicht orginär von den Vorstandvorsitzenden sondern vom Markt, von den Aktionären, von den Analysten. Kein VV, der seinen Job behalten wollte, hätte hier antizyklisch handeln können!
      Hier ist ein Grundproblem des Aktiengesellschaften, dass Aktionäre die Geschäftspolitik schlauer betreiben wollen als der Vorstand, und dadurch schwerwiegende strategische Fehler machen. Ich schau mir gerade die Elan -Aktionäre an und denke mir, eigentlich gehören die enteignet. ;)

      Dieser Trend zum kurzfristigen Erfolg könnte eines Tages unseren Wirtschaften böse zusetzen.

      De facto haben aber die spanischen , britischen und finnischen Volkswirtschaften durch die UMTS-versteigerung unseren Haushalt mit saniert.
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 19:58:41
      Beitrag Nr. 15 ()
      @puhvogel
      Mit billig einsammeln läuft garnichts. Da stehen sämmtliche Verträge dagegen und die BRD müsste Schadensersatz leisten. Wenn Lizenzen freiwerden müssten sie unter die übriggebliebenen verteilt werden.
      Da lass ich mich noch überraschen.
      Abgesehen davon will DEBITEL überhaupt nicht, sie sind sich im Gegensatz zu Mobilcom darüber klar dass sie dazu einfach nicht die Größe und den technischen Background haben, die gehen weiter ihren Weg als Provider und das ist ohne Zweifel vernünftig.

      Aber um auf die Versteigerung zurück zu kommen
      (Nebenbei so richtig angeheizt hat Mobilcom und nicht die Großen).

      Wie hätte die Telekom es anstellen sollen bei dieser Lizenzvergabe auszusteigen, bei dem ihr eigener Hauptaktionär nicht irgendwer, sondern die BRD und zugleich der Versteigerer war?
      Erst die Preise mit hochtreiben und dann Ätsch! aussteigen?

      Politisch vollkommen unmöglich!!

      Vor allem da unter den Steigerern ja auch andere halbstaatliche Unternehmen waren.

      Und wenn es unseren Haushalt saniert hätte, wäre ich ja froh und könnte es noch akzeptieren. Aber das eingenommene Geld ist irgendwo verläppert und, siehe in #8, wenn es dumm läuft hat sich die BRD durch diesen Mist einen Schaden an Steuerausfällen und Konjunkturstillstand eingehandelt der ein mehrfaches des Erlöses ausmacht. Davon könnte man locker ein paar Fluten finanzieren.

      Kaperfahrer
      Avatar
      schrieb am 06.10.02 21:48:30
      Beitrag Nr. 16 ()
      abgesehen vom kurs der telcos und den minus 41 milliarden vergessen wir vielleicht eins.
      mobilcom pleite(vielleicht) und baut stellen ab. telekom noch nicht pleite und baut 30.000 stellen ab. das sind arbeitsplaetze, diese leute zahlen steuern, kaufen ein usw.
      auszubildende werden nicht uebernommen. wegen der paar bei mobilcom wird alarm ohne ende gemacht und ein paar tage spaeter 30.000 arbeitsplaetze und keiner ruehrt sich(nach der wahl).

      umts war wie eine art sondersteuer, und wir alle zahlen.
      Avatar
      schrieb am 07.10.02 10:05:06
      Beitrag Nr. 17 ()
      @Kapernfahrer: Du lenkst ab! Egal, was die dt. Telekom oder der Staat gemacht haben, es lohnte sich für die anderen Telekomfirmen vernünftig kalkuliert nicht! Deshalb hätten sie niemals so stark mitbieten dürfen, niemals der "bösen" Telekom folgen dürfen. Auch der Verweis auf die Staatlichkeit auf manche Beteiliger an Bietkonsortien hilft nicht weiter. Was für ein Interesse hat Frankreich den bundesdeutschen Etat zu sanieren?

      Was mit den zurückgegebenen ohne nicht genutzten Lizensen gemacht wird, dass steht noch nicht fest. Der Staat wird sich sicher dann für die für ihn günstigste Variante entscheiden. Dennoch kann Debitel UMTS zum Beipiel bei Hutchinson oder BT lizensieren, damit die wieder ihre ausgegebenen Gelder wieder reinbekommen.

      Und die Krise der Telekommunikation beschränkt sich keineswegs auf Deutschland oder Europa. Die 2000er Blase war keine Internetblase, die großen Geldvernichtungen fanden im Dunstkreis der Telekommunikation statt. Das jetzt die gewaltigen Überkapazitäten abgebaut werden ist nur richtig! Die Superschröderaktion bei Mobilcom ist natürlich fatal und reine vom Steuerzahler bezahlte Wahlkampfhilfe.
      Avatar
      schrieb am 08.10.02 21:25:43
      Beitrag Nr. 18 ()
      Die Deutsche Telekom hat diesen absurden preis zuverschulden und natürlich auch die CEO´s der anderen beteiligten unternehmen, nachdem Ausstieg von Debitel aus der Auktion, ist kiener der 6 Lizenznehmer ausgeschieden. Die Auktion hätte mit gleichem Ergebniss bereits unmittelbar nachdem Ausstieg beendet werden können. Da T-Mobile und Vodafone jedoch umbedingt 3 statt nur 2 Frequenzblöcke haben wollten, haben sie die Preise unsinnig in die Höhe getrieben. Ausgestiegen ist damals jedoch keiner.

      Lizenzen die nicht genutzt werden können, oder bei denen der Ausbau nicht schnell genug voran getrieben wird, fallen ohne Rückerstattung an den Staat zurück, der diese Lizenzen wiederum frei vergeben kann, d.h. auch wieder mittels einer Auktion.

      Shearer
      Avatar
      schrieb am 25.10.02 19:57:49
      Beitrag Nr. 19 ()
      Chirac schlägt europäische Maßnahmen für Telekombranche vor

      Frankreich hat Maßnahmen auf europäischer Ebene zur Absicherung der kriselnden Telekommunikationsbranche gefordert. "Mehr als 200 000 Arbeitsplätze sind bei Betreibern und Ausrüstern weggefallen", sagte der französische Staatspräsident Jacques Chirac am Freitagabend in Brüssel nach Abschluss des EU-Gipfels. Er kritisierte im besonderen die hohen Kosten, die Unternehmen für den Erwerb von UMTS-Lizenzen zahlten.

      Chirac regte Vorschläge der EU-Kommission an, die auf dem Frühjahrsgipfel der EU-Staats- und Regierungschefs im März 2003 besprochen werden könnten. "Man kann nur auf europäischer Ebene handeln", sagte Chirac./cb/DP/cs



      25.10.2002 - 19:43
      Quelle: dpa-AFX


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