BUSH - kein Glücksfall für die Menschheit - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 19.09.02 10:11:16 von
neuester Beitrag 19.09.02 11:45:36 von
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Nun wissen wir es alle. Gore wäre doch der bessere Präsident gewesen. Der hätte sich wenigstens, ähnlich wie Clinton um die Innenpolitik gekümmert. Bush dieser Vasall hingegen vernachlässigt dies bzw. lenkt von den hauseigenen Missständen ab indem er kriegerische Auseinandersetzungen plant und wahrscheinlich leider auch ausführt. Die Achse des Bösen ist Bush-Cheeney-der amerik. Aussenminister und alle Kohortenfreunde. Diese gilt es zu isolieren. Im Sinne der Menschheit und des Welt-Friedens.
Da sich Deine Kritik gegen Bush wendet und nicht gegen das amerikanische Volk, stimme ich voll zu.
Bush ist der Totengräber des Friedens und des Aufschwungs.
So long
Bush ist der Totengräber des Friedens und des Aufschwungs.
So long
Bush will unbedingt auch einen Krieg führen .... kann das denn keiner verstehen !
Ich halte Bush jedenfalls selber für eine Gefahr !
Wem haben wir denn den ganzen "Mist" zu verdanken !
Ich halte Bush jedenfalls selber für eine Gefahr !
Wem haben wir denn den ganzen "Mist" zu verdanken !
Das Pendant in Deutschland ist Gerd Schröder
...schon nostradamus sprach
vom zweifach ungeschickten geist.
gemeint waren bush sen.&jun. ...
vom zweifach ungeschickten geist.
gemeint waren bush sen.&jun. ...
@ ein Pferd...
Der Kritik an Bush stimme ich auch zu.
Aber leider ist es so, dass ein grossteil des amerikanischen
Volkes treudoof ihrem Präsidenten wie dem Rattenfänger
hinterherläuft. Bis auf ein paar wenige sind doch auch wieder
alle wild auf eine Schlacht.
Das Problem Saddam hätte vor ein paar jahren vom Bush-Clan
schon längst gelöst werden können.
Aber diese brauchen halt stets ein Feindbild in der
Hinterhalt um von ihren Politischen Unfähigkeiten abzulenken.
Gäbe es Saddam nicht würde man zum jetzigen Zeitpunkt
den Iran, Nordkorea, Grönland oder die Marsmenschen als
Feind auserkoren haben.
Der Kritik an Bush stimme ich auch zu.
Aber leider ist es so, dass ein grossteil des amerikanischen
Volkes treudoof ihrem Präsidenten wie dem Rattenfänger
hinterherläuft. Bis auf ein paar wenige sind doch auch wieder
alle wild auf eine Schlacht.
Das Problem Saddam hätte vor ein paar jahren vom Bush-Clan
schon längst gelöst werden können.
Aber diese brauchen halt stets ein Feindbild in der
Hinterhalt um von ihren Politischen Unfähigkeiten abzulenken.
Gäbe es Saddam nicht würde man zum jetzigen Zeitpunkt
den Iran, Nordkorea, Grönland oder die Marsmenschen als
Feind auserkoren haben.
#4
genau Schröder überzieht die Welt mit Krieg ums Öl...
schlimmer gehts nimmer!!!!
Wo Ihr solche Insiderinfos immer her habt?!
genau Schröder überzieht die Welt mit Krieg ums Öl...
schlimmer gehts nimmer!!!!
Wo Ihr solche Insiderinfos immer her habt?!
SH muß weg - egal mit welchen Mitteln. Scheiß auf den Aufschwung!
In was für einer Welt leben wir eigentlich?
Da wollen Wirtschaftsbosse einen Krieg, der nicht nur im Irak zu Millionen von Toten führen, sondern auch in einen atomaren Weltkrieg übergehen kann, nur damit sie sich letztendlich die Taschen mit Kohle vollstopfen können.
Was haben die Menschen bloß die letzten 100 Jahre mit der Welt angestellt? (in der biologischen Uhr ist das nicht mal eine Zehntelsekunde)
MM
Da wollen Wirtschaftsbosse einen Krieg, der nicht nur im Irak zu Millionen von Toten führen, sondern auch in einen atomaren Weltkrieg übergehen kann, nur damit sie sich letztendlich die Taschen mit Kohle vollstopfen können.
Was haben die Menschen bloß die letzten 100 Jahre mit der Welt angestellt? (in der biologischen Uhr ist das nicht mal eine Zehntelsekunde)
MM
oh ihr Heuchler vor dem Herrn!
Der beste Präsi des besten Volkes wird euch mit seiner besten Armee vor Saddam und eurem eigenen Irrglauben schützen. Al Gore hätte besser gewesen sein sollen? Wer nichtmal Wahlen ordentlich manipulieren kann gehört nicht an die Spitze der einzigen Weltmacht. Der wäre doch schon mit 2 parallel laufenden kleinen Intrigen in Mittelamerika überfordert. Da ist Bombenburschi doch ein ganz anderes Kaliber. Terror und das Böse sind nunmal nur mit Gewalt und Krieg aufzuhalten. Dass Milliarden Erdbewohner das nicht einsehen wollen ist doch nicht Bushs Fehler. Hinterher wird die Welt dankbar verstehen. Jedenfalls was übrig bleibt.
Der Mann ist gut! Der Mann soll weitermachen!
Der beste Präsi des besten Volkes wird euch mit seiner besten Armee vor Saddam und eurem eigenen Irrglauben schützen. Al Gore hätte besser gewesen sein sollen? Wer nichtmal Wahlen ordentlich manipulieren kann gehört nicht an die Spitze der einzigen Weltmacht. Der wäre doch schon mit 2 parallel laufenden kleinen Intrigen in Mittelamerika überfordert. Da ist Bombenburschi doch ein ganz anderes Kaliber. Terror und das Böse sind nunmal nur mit Gewalt und Krieg aufzuhalten. Dass Milliarden Erdbewohner das nicht einsehen wollen ist doch nicht Bushs Fehler. Hinterher wird die Welt dankbar verstehen. Jedenfalls was übrig bleibt.
Der Mann ist gut! Der Mann soll weitermachen!
@Trumpy: du scheinst genauso gebildet und gutgläubig wie viele der Amis zu sein. Ein Obertrottel sagt: "Der ist böse" - und du sagst ja und Amen, muss ja stimmen, da der es ja wissen muss. Mal ein wenig weiter zu denken ist ja auch zu viel verlangt.
MM
MM
Nicht so schwarz sehen - trotz der vielen Toten hat sich doch die Weltbevölkerung erfreulich entwickelt.
#11 gilt auch für Mr. eisenhart.
Sorry Mega, ich vergass:
dachte das sei auch so verständlich.
dachte das sei auch so verständlich.
Na gut, SH ist nicht Böse, sondern ein Segen für die Welt - insbesondere für sein Volk. Zumindest gibt`s da nicht so viele Übergewichtige wie bei den Amis.
@Trumpy: Mir geht es nicht um Saddam. Der gehört schon länger hinter Schloss und Riegel.
Mir geht es um Bush und besonders seine Hintermänner, die wahren Profiteure jedes Krieges. Die Ratten, die sich an Kriegen und dem daraus enstehenden Profit bereichern.
Das schwarze Gold ist ihnen mehr wert als jedes Menschenleben. Für die bist du oder sonst wer nicht mehr wert als der Dreck unter ihren Zehnägeln. Es sind die, die zuvor mit Saddam noch Geschäfte gemacht haben, die ihm die Waffen verkauft haben, die ihn jetzt angeblich zum Bösen machen.
Es geht hier um Profit, und um nichts anderes!
Die fossilen Ressourcen nähern sich dem Ende. Und da "der Ami" schon von jeher nach dem Motto "Nach mir die Sinnflut" handelt, ist es jetzt natürlich langsam an der Zeit, sich auch die restlichen Bestände unter seinen Nagel zu reißen.
Wenn Bush sagt, man müsse Sadam zu Wohle der Menschheit beseitigen, meint er, man müsse ihn beseitigen, um das Land unter seine eigene Kontrolle zu bringen bzw. eine US-überfreundliche Regierung an die Macht zu bringen. Bush und Konsorten ist es wirklich egal, wie Saddam seine Menschen behandelt. Das war ihnen auch in der Zeit egal, als er noch für sie nützlich war.
Nicht vergessen: Der Irak war vor nicht allzu langer Zeit unter der Führung von Hussein einer der engsten Verbündeten der Amis und wurde von ihnen selbst zum Krieg gegen den Iran mit Waffen ausgestattet (Profit!).
MM
Mir geht es um Bush und besonders seine Hintermänner, die wahren Profiteure jedes Krieges. Die Ratten, die sich an Kriegen und dem daraus enstehenden Profit bereichern.
Das schwarze Gold ist ihnen mehr wert als jedes Menschenleben. Für die bist du oder sonst wer nicht mehr wert als der Dreck unter ihren Zehnägeln. Es sind die, die zuvor mit Saddam noch Geschäfte gemacht haben, die ihm die Waffen verkauft haben, die ihn jetzt angeblich zum Bösen machen.
Es geht hier um Profit, und um nichts anderes!
Die fossilen Ressourcen nähern sich dem Ende. Und da "der Ami" schon von jeher nach dem Motto "Nach mir die Sinnflut" handelt, ist es jetzt natürlich langsam an der Zeit, sich auch die restlichen Bestände unter seinen Nagel zu reißen.
Wenn Bush sagt, man müsse Sadam zu Wohle der Menschheit beseitigen, meint er, man müsse ihn beseitigen, um das Land unter seine eigene Kontrolle zu bringen bzw. eine US-überfreundliche Regierung an die Macht zu bringen. Bush und Konsorten ist es wirklich egal, wie Saddam seine Menschen behandelt. Das war ihnen auch in der Zeit egal, als er noch für sie nützlich war.
Nicht vergessen: Der Irak war vor nicht allzu langer Zeit unter der Führung von Hussein einer der engsten Verbündeten der Amis und wurde von ihnen selbst zum Krieg gegen den Iran mit Waffen ausgestattet (Profit!).
MM
http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/co/13262/1.html
Kriegskosten sind Peanuts
Florian Rötzer 17.09.2002
Die taktischen Schritte der US-Regierung im Umgang mit der UN und dem Irak
Die Diskussion über einen militärischen Schlag gegen den Irak wird von der US-Regierung weiter vorangetrieben. In seiner Rede vor der UN hat Bush es trotz wachsenden Widerstands im eigenen Land geschafft, auch ein eigenmächtiges militärisches Vorgehen als Rettung der Autorität der zaudernden Weltgemeinschaft zu verkaufen. Nachdem der Irak gestern der bedingungslosen Rückkehr von UN-Waffeninspektoren zugestimmt hat, wurde dies vom Weißen Haus als "taktischer Schritt" bezeichnet, da es nicht um Inspektionen gehe, wie Scott McClellan sagte, sondern um die Zerstörung der Massenvernichtungswaffen und die Befolgung der UN-Resolutionen. Die US-Regierung beharrt hingegen auf einer neuen UN-Resolution. Die weiteren "taktischen Schritte" auf beiden Seiten sind absehbar.
Jeder konnte die von US-Präsident Bush betriebene offene Erpressung der UN durchschauen, die jetzt eigentlich nur verlieren kann, wenn der Sicherheitsrat es nicht schafft, gleichzeitig Waffeninspektionen im Irak durchzusetzen und einen Krieg zu verhindern. Aber wirkliche Kritik an der eigenmächtigen Politik der US-Regierung übt dennoch keine andere Regierung, obgleich auch die Bush-Regierung nicht ewig an der Macht sein wird und ein Konflikt mit dieser nicht gleichzeitig auch Anti-Amerikanismus bedeutet, wie gerne suggeriert wird. Nun geben offenbar selbst die allesamt wenig demokratischen arabischen Regierungen, die wahrscheinlich fürchten, ansonsten mitgerissen zu werden, dem Druck der sich zu allem entschlossenen gebenden Supermacht nach, die sich nur an die Gemeinschaft der Staaten wendet und an die Einhaltung internationaler Abkommen appelliert, wenn dies im eigenen Interesse liegt. Einzig Syrien verweist etwa auf den "doppelten Maßstab", dass auch Israel Dutzende von Resolutionen des Sicherheitsrates mit Billigung der USA nicht eingehalten habe. Auf
diese Weise aber wird man keine überzeugende Haltung erkennen lassen, die auch jenseits machtstrategischer Fragen gerechtfertigt werden könnte.
Ausgerechnet im Fall des Irak und der Taliban sowie Bin Ladins al-Qaida ist ebenfalls allen bekannt, dass die früheren US-Regierungen emsig deren Erstarken mit bewirkt haben - und daher auch für die Folgen zumindest mit verantwortlich sind. Auch damals ging es um den Kampf gegen das Böse. Das hieß seinerzeit Iran und Sowjetunion. Und im Kampf gegen das Böse ist wie eh und je die Verbrüderung auch mit Schurken und Unrechtssystemen angesagt, die so schlecht nicht sein können, wenn sie gegen das Böse antreten. Da sieht man dann auch großzügig über Morde und Menschenrechtsverletzungen sowie über Giftgasangriffe auf Perser und Kurden durch den Irak hinweg, die jetzt Hussein wieder vorgeworfen werden, ohne auch nur den Hauch einer Reflektion über die eigene Politik der Vergangenheit zu vermitteln (auffällig allein auch schon deswegen,
weil die Wurzeln der Bush-Regierung vielfach auch personell in diese Zeit zurückreichen). Offenbar haben die USA in den 80er Jahren, wie der Sunday Herald oder Newsweek anhand von Dokumenten herausgefunden haben will, auch "Bakterien/Pilze/Protozoen" in den Irak geliefert, aus denen angeblich biologische Waffen entwickelt werden konnten (vgl. auch What The New York Times Left Out von William Blum).
Anstatt das harte Vorgehen gegen das Hussein-Regime mit einer Selbstkritik zu verbinden, um zu verhindern, dass aus dem Kampf mit dem Bösen wiederum "Schurkenstaaten" und "Schurken" gestärkt werden, die später erneut zum Problem für die Weltgemeinschaft werden, scheint die US-Administration von einer Art Cowboy-Mentalität dominiert zu werden - als ob auch ein gelingender Militärschlag eine Garantie dafür böte, dass das Ergebnis besser wäre. Von den Tagen danach ist auffallend wenig die Rede. Aber da setzt die US-Regierung wahrscheinlich wieder auf die Staatengemeinschaft, obgleich Afghanistan deutlich gezeigt hat, dass ein Militärschlag ohne langfristiges und teures, aber wenig spektakuläres Engagement noch keine langfristige Lösung darstellt.
Da wirkliche Beweise für die Existenz oder die Entwicklung von Massenvernichtungswaffen im Irak - primäre Legitimation für den Angriffskrieg - nicht von der US-Regierung beschafft werden konnten ( Keine Beweise gegen den Irak), scheint man jetzt sogar auf diese Begründung verzichten zu wollen. "Wenn wir auf den schlagenden Beweis in diesem Fall warten würden, wäre es offensichtlich zu spät", sagte Verteidigungsminister Rumsfeld in Washington. Auch die immer einmal wieder unterstellte Verbindung zwischen Bagdad und al-Qaida wird zwar weiterhin von der Sicherheitsberaterin Rice behauptet, aber nicht weiter belegt. Dafür will man offenbar mit der neuen Propagandaabteilung des Weißen Hauses, dem "Office of Global
Communications" für gute Stimmung auf der Welt sorgen ( Krieg gegen den Terror als Freibrief für
Menschenrechtsverletzungen?). Den Arabern wird klar gemacht, welche Verbrechen Hussein gegen die Muslims begangen hat. Dem gemeinen Mann werden die persönlichen Exzesse des Diktators vorgeführt, der im Wohlstand lebt und gigantische Bauvorhaben realisiert, während das Volk hungert. Den europäischen grünherzigen Menschen wird hingegen nahegebracht, mit wieviel Öl Hussein im Golfkrieg die Umwelt vergiftete. Man sucht, so Newsweek, noch nach "guten Bildern" von Kurden, die mit Giftgas getötet wurden (und vergisst vermutlich dabei zu erwähnen, dass Hussein damals noch Verbündeter der USA war).
Den Amerikanern versichert jetzt die Regierung schon einmal, dass ein Krieg gegen den Irak zumindest finanziell unerheblich wäre. Gerade einmal 100 oder 200 Milliarden Dollar würde der geplante Schlag, je nach Ausmaß, kosten - mehr oder weniger Peanuts, wie Lawrence Lindsey, der Wirtschaftsberater des Weißen Hauses, der Presse mitteilte. Das wären nämlich gerade einmal 1 oder 2 Prozent des Bruttosozialprodukts, das etwa bei 10 Billionen liegt. Diese Ausgaben würde auch die schon bestehende Verschuldung nicht wesentlich erhöhen, ein Krieg sich auch kaum wirtschaftlich niederschlagen, daher ist er eher nebenbei zu führen, zumal die Rüstungsausgaben jetzt auch schon bei etwa 350 Milliarden jährlich liegen. Allerdings würden die zusätzlichen Ausgaben für die Rüstung die US-Wirtschaft auch nicht wirklich stimulieren. Lindsey argumentiert dennoch
ökonomisch, denn eine Welt, "in der Terroristen mit Massenvernichtungswaffen herumlaufen", würde eben nicht gerade ein anhaltendes Wirtschaftswachstum fördern.
Natürlich gäbe es Unsicherheiten und sei vieles möglich, aber, so beruhigt er die amerikanischen Bürger, "bei jedem plausiblen Szenarium ist der negative Effekt relativ klein gegenüber den wirtschaftlichen Vorteilen, die von einem erfolgreichen Ausgang des Kriegs ausgehen". Er betonte erstmals, dass es primär um Öl geht: "Und ein Regimewechsel im Irak würde eine Zunahme des weltweit vorhandenen Öls erleichtern" und zu billigeren Preisen führen. Was er nicht sagt, ist auch ein Mittel, manche der Mitglieder des Sicherheitsrats unter Druck zu setzen. Sollten die USA im Alleingang Hussein stürzen, so würde eine USA-freundliche Regierung wohl auch US-Konzerne bevorzugen, während britische, französische, italienische und russische Ölkonzerne das Nachsehen hätten. So hat das zumindest der für seine deutlichen Worte bekannte ehemalige CIA-Chef James Woolsey ziemlich klar zu verstehen gegeben.
Allerdings war der Golfkrieg 1991 mit 60 Milliarden geradezu billig angesichts der neuen Schätzung von Lindsey, die auch höher ist als die bislang vom Pentagon mitgeteilten Zahlen. Gleichwohl, den Löwenanteil haben 1991 die Alliierten bezahlt, während die amerikanische Wirtschaft auch durch die steigende Ölpreise in eine Rezession gestürzt hat, die den Übergang von Bush I zu Clinton befördert hat. Jetzt aber liegen die Ölpreise bereits bei 30 Dollar pro Barrel. Auch Irans Energieminister versichert, dass ein Krieg die Preise nicht weiter in die Höhe treiben würde. Der Irak liefert täglich nur noch 700.000 Barrel, was bei einem täglichen weltweiten Verbrauch fast 80 Millionen Barrel leicht zu kompensieren ist.
Auch Newsweek argumentiert, dass ein Krieg ökonomisch kein Problem für die USA darstellen würde. Die Regierung könne ihn sich leisten. Newsweek geht von maximalen Kosten in der Höhe von einem Prozent des jährlichen Bruttosozialprodukts aus und verweist auf die 10 Milliarden Dollar, die der Afghanistan-Krieg im Haushaltsjahr 2002 gekostet habe. Kriege seien nach dem Zweiten Weltkrieg, der 1944 44 Prozent des US-Bruttosozialprodukts verschlungen habe, nicht nur immer kleiner, sondern dadurch auch billiger geworden. 14 Prozent des BSP habe noch der Korea-Krieg 1953 gekostet, der Vietnam-Krieg nur noch 9,4 Prozent im Jahr 1968. Das klingt alles danach, als könne eine Supermacht wie die USA immer unbedenklicher Kriege führen, wenn sie sich dazu entschließt. Trotzdem kann man sich auch verrechnen, wie Bush I mit dem billigen Golfkrieg
erfahren musste.
Kriegskosten sind Peanuts
Florian Rötzer 17.09.2002
Die taktischen Schritte der US-Regierung im Umgang mit der UN und dem Irak
Die Diskussion über einen militärischen Schlag gegen den Irak wird von der US-Regierung weiter vorangetrieben. In seiner Rede vor der UN hat Bush es trotz wachsenden Widerstands im eigenen Land geschafft, auch ein eigenmächtiges militärisches Vorgehen als Rettung der Autorität der zaudernden Weltgemeinschaft zu verkaufen. Nachdem der Irak gestern der bedingungslosen Rückkehr von UN-Waffeninspektoren zugestimmt hat, wurde dies vom Weißen Haus als "taktischer Schritt" bezeichnet, da es nicht um Inspektionen gehe, wie Scott McClellan sagte, sondern um die Zerstörung der Massenvernichtungswaffen und die Befolgung der UN-Resolutionen. Die US-Regierung beharrt hingegen auf einer neuen UN-Resolution. Die weiteren "taktischen Schritte" auf beiden Seiten sind absehbar.
Jeder konnte die von US-Präsident Bush betriebene offene Erpressung der UN durchschauen, die jetzt eigentlich nur verlieren kann, wenn der Sicherheitsrat es nicht schafft, gleichzeitig Waffeninspektionen im Irak durchzusetzen und einen Krieg zu verhindern. Aber wirkliche Kritik an der eigenmächtigen Politik der US-Regierung übt dennoch keine andere Regierung, obgleich auch die Bush-Regierung nicht ewig an der Macht sein wird und ein Konflikt mit dieser nicht gleichzeitig auch Anti-Amerikanismus bedeutet, wie gerne suggeriert wird. Nun geben offenbar selbst die allesamt wenig demokratischen arabischen Regierungen, die wahrscheinlich fürchten, ansonsten mitgerissen zu werden, dem Druck der sich zu allem entschlossenen gebenden Supermacht nach, die sich nur an die Gemeinschaft der Staaten wendet und an die Einhaltung internationaler Abkommen appelliert, wenn dies im eigenen Interesse liegt. Einzig Syrien verweist etwa auf den "doppelten Maßstab", dass auch Israel Dutzende von Resolutionen des Sicherheitsrates mit Billigung der USA nicht eingehalten habe. Auf
diese Weise aber wird man keine überzeugende Haltung erkennen lassen, die auch jenseits machtstrategischer Fragen gerechtfertigt werden könnte.
Ausgerechnet im Fall des Irak und der Taliban sowie Bin Ladins al-Qaida ist ebenfalls allen bekannt, dass die früheren US-Regierungen emsig deren Erstarken mit bewirkt haben - und daher auch für die Folgen zumindest mit verantwortlich sind. Auch damals ging es um den Kampf gegen das Böse. Das hieß seinerzeit Iran und Sowjetunion. Und im Kampf gegen das Böse ist wie eh und je die Verbrüderung auch mit Schurken und Unrechtssystemen angesagt, die so schlecht nicht sein können, wenn sie gegen das Böse antreten. Da sieht man dann auch großzügig über Morde und Menschenrechtsverletzungen sowie über Giftgasangriffe auf Perser und Kurden durch den Irak hinweg, die jetzt Hussein wieder vorgeworfen werden, ohne auch nur den Hauch einer Reflektion über die eigene Politik der Vergangenheit zu vermitteln (auffällig allein auch schon deswegen,
weil die Wurzeln der Bush-Regierung vielfach auch personell in diese Zeit zurückreichen). Offenbar haben die USA in den 80er Jahren, wie der Sunday Herald oder Newsweek anhand von Dokumenten herausgefunden haben will, auch "Bakterien/Pilze/Protozoen" in den Irak geliefert, aus denen angeblich biologische Waffen entwickelt werden konnten (vgl. auch What The New York Times Left Out von William Blum).
Anstatt das harte Vorgehen gegen das Hussein-Regime mit einer Selbstkritik zu verbinden, um zu verhindern, dass aus dem Kampf mit dem Bösen wiederum "Schurkenstaaten" und "Schurken" gestärkt werden, die später erneut zum Problem für die Weltgemeinschaft werden, scheint die US-Administration von einer Art Cowboy-Mentalität dominiert zu werden - als ob auch ein gelingender Militärschlag eine Garantie dafür böte, dass das Ergebnis besser wäre. Von den Tagen danach ist auffallend wenig die Rede. Aber da setzt die US-Regierung wahrscheinlich wieder auf die Staatengemeinschaft, obgleich Afghanistan deutlich gezeigt hat, dass ein Militärschlag ohne langfristiges und teures, aber wenig spektakuläres Engagement noch keine langfristige Lösung darstellt.
Da wirkliche Beweise für die Existenz oder die Entwicklung von Massenvernichtungswaffen im Irak - primäre Legitimation für den Angriffskrieg - nicht von der US-Regierung beschafft werden konnten ( Keine Beweise gegen den Irak), scheint man jetzt sogar auf diese Begründung verzichten zu wollen. "Wenn wir auf den schlagenden Beweis in diesem Fall warten würden, wäre es offensichtlich zu spät", sagte Verteidigungsminister Rumsfeld in Washington. Auch die immer einmal wieder unterstellte Verbindung zwischen Bagdad und al-Qaida wird zwar weiterhin von der Sicherheitsberaterin Rice behauptet, aber nicht weiter belegt. Dafür will man offenbar mit der neuen Propagandaabteilung des Weißen Hauses, dem "Office of Global
Communications" für gute Stimmung auf der Welt sorgen ( Krieg gegen den Terror als Freibrief für
Menschenrechtsverletzungen?). Den Arabern wird klar gemacht, welche Verbrechen Hussein gegen die Muslims begangen hat. Dem gemeinen Mann werden die persönlichen Exzesse des Diktators vorgeführt, der im Wohlstand lebt und gigantische Bauvorhaben realisiert, während das Volk hungert. Den europäischen grünherzigen Menschen wird hingegen nahegebracht, mit wieviel Öl Hussein im Golfkrieg die Umwelt vergiftete. Man sucht, so Newsweek, noch nach "guten Bildern" von Kurden, die mit Giftgas getötet wurden (und vergisst vermutlich dabei zu erwähnen, dass Hussein damals noch Verbündeter der USA war).
Den Amerikanern versichert jetzt die Regierung schon einmal, dass ein Krieg gegen den Irak zumindest finanziell unerheblich wäre. Gerade einmal 100 oder 200 Milliarden Dollar würde der geplante Schlag, je nach Ausmaß, kosten - mehr oder weniger Peanuts, wie Lawrence Lindsey, der Wirtschaftsberater des Weißen Hauses, der Presse mitteilte. Das wären nämlich gerade einmal 1 oder 2 Prozent des Bruttosozialprodukts, das etwa bei 10 Billionen liegt. Diese Ausgaben würde auch die schon bestehende Verschuldung nicht wesentlich erhöhen, ein Krieg sich auch kaum wirtschaftlich niederschlagen, daher ist er eher nebenbei zu führen, zumal die Rüstungsausgaben jetzt auch schon bei etwa 350 Milliarden jährlich liegen. Allerdings würden die zusätzlichen Ausgaben für die Rüstung die US-Wirtschaft auch nicht wirklich stimulieren. Lindsey argumentiert dennoch
ökonomisch, denn eine Welt, "in der Terroristen mit Massenvernichtungswaffen herumlaufen", würde eben nicht gerade ein anhaltendes Wirtschaftswachstum fördern.
Natürlich gäbe es Unsicherheiten und sei vieles möglich, aber, so beruhigt er die amerikanischen Bürger, "bei jedem plausiblen Szenarium ist der negative Effekt relativ klein gegenüber den wirtschaftlichen Vorteilen, die von einem erfolgreichen Ausgang des Kriegs ausgehen". Er betonte erstmals, dass es primär um Öl geht: "Und ein Regimewechsel im Irak würde eine Zunahme des weltweit vorhandenen Öls erleichtern" und zu billigeren Preisen führen. Was er nicht sagt, ist auch ein Mittel, manche der Mitglieder des Sicherheitsrats unter Druck zu setzen. Sollten die USA im Alleingang Hussein stürzen, so würde eine USA-freundliche Regierung wohl auch US-Konzerne bevorzugen, während britische, französische, italienische und russische Ölkonzerne das Nachsehen hätten. So hat das zumindest der für seine deutlichen Worte bekannte ehemalige CIA-Chef James Woolsey ziemlich klar zu verstehen gegeben.
Allerdings war der Golfkrieg 1991 mit 60 Milliarden geradezu billig angesichts der neuen Schätzung von Lindsey, die auch höher ist als die bislang vom Pentagon mitgeteilten Zahlen. Gleichwohl, den Löwenanteil haben 1991 die Alliierten bezahlt, während die amerikanische Wirtschaft auch durch die steigende Ölpreise in eine Rezession gestürzt hat, die den Übergang von Bush I zu Clinton befördert hat. Jetzt aber liegen die Ölpreise bereits bei 30 Dollar pro Barrel. Auch Irans Energieminister versichert, dass ein Krieg die Preise nicht weiter in die Höhe treiben würde. Der Irak liefert täglich nur noch 700.000 Barrel, was bei einem täglichen weltweiten Verbrauch fast 80 Millionen Barrel leicht zu kompensieren ist.
Auch Newsweek argumentiert, dass ein Krieg ökonomisch kein Problem für die USA darstellen würde. Die Regierung könne ihn sich leisten. Newsweek geht von maximalen Kosten in der Höhe von einem Prozent des jährlichen Bruttosozialprodukts aus und verweist auf die 10 Milliarden Dollar, die der Afghanistan-Krieg im Haushaltsjahr 2002 gekostet habe. Kriege seien nach dem Zweiten Weltkrieg, der 1944 44 Prozent des US-Bruttosozialprodukts verschlungen habe, nicht nur immer kleiner, sondern dadurch auch billiger geworden. 14 Prozent des BSP habe noch der Korea-Krieg 1953 gekostet, der Vietnam-Krieg nur noch 9,4 Prozent im Jahr 1968. Das klingt alles danach, als könne eine Supermacht wie die USA immer unbedenklicher Kriege führen, wenn sie sich dazu entschließt. Trotzdem kann man sich auch verrechnen, wie Bush I mit dem billigen Golfkrieg
erfahren musste.
Mir wäre mal eine detaillierte Aufzählung der Unterschiede zwischen den beiden Herren hilfreich.
Wenn möglich jeweils bitte durch beide Brillen.
Ich würde mal einfach anfangen:
Bush ist gut - Saddam ist böse
Bush hat keine ABC-Waffen - Saddam schwimmt darin
Bush liebt den Frieden - Saddam liebt den Krieg
Bushs Volk liebt seinen Präsidenten - Saddams Volk hasst seinen Diktator
Ach und den noch:
Bush nährt sein Volk, notfalls an der eigenen Heldenbrust - Saddam lässt seine Untertanen verhungern um seine Macht zu mehren.
noch Vorschläge?
Wenn möglich jeweils bitte durch beide Brillen.
Ich würde mal einfach anfangen:
Bush ist gut - Saddam ist böse
Bush hat keine ABC-Waffen - Saddam schwimmt darin
Bush liebt den Frieden - Saddam liebt den Krieg
Bushs Volk liebt seinen Präsidenten - Saddams Volk hasst seinen Diktator
Ach und den noch:
Bush nährt sein Volk, notfalls an der eigenen Heldenbrust - Saddam lässt seine Untertanen verhungern um seine Macht zu mehren.
noch Vorschläge?
@eisenhart: Bis auf die zweite Prothese stimmt alles!!
Busch hat auch ABC-Waffen, aber gute!
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