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    Südzucker - lange gut gehalten - jetzt doch wieder billig (Seite 853)

    eröffnet am 24.09.02 22:23:14 von
    neuester Beitrag 12.05.24 16:28:47 von
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      schrieb am 28.08.09 16:11:50
      Beitrag Nr. 1.250 ()
      Südzucker will Global Player werden!
      Aber das kostet zuerst einmal Geld.

      Den deutschen Zuckerbauern hat man das Produktionspotential gekürzt; sie produzieren zu teuer. Auf den frei werdenden Flächen dürfen sie jetzt Energiepflanzen anbauen. Für CropEnergies - auch Südzucker. Die den Bauern weitgehend gehörende Firma Südzucker schreibt dazu:
      "Wir haben das vergangene Jahr intensiv zur Vorbereitung auf das Geschäft mit Zucker aus Mauritius genutzt. Schließlich gilt es, 400.000 t Weißzucker pro Jahr flexibel in das Gesamtlogistik-konzept der Südzucker-Gruppe zu integrieren. Die Anlieferung erfolgt jährlich in rd. 15.000 Containern, die sowohl durch den Suez-Kanal als auch um das Kap der Guten Hoffnung den Weg nach Europa nehmen."
      Das ist natürlich sehr energiesparend und umweltfreundlich. Bringt allerdings Arbeit in die Häfen und lastet Schiffe aus. Aber schafft auch Kosten, weniger Gewinn.

      "Nach eingehender Analyse der gesamten Logistikkette haben wir die Vorbereitungen planmäßig abgeschlossen. So verfügen wir in allen wichtigen EU-Märkten über Auslieferungslager und Containerdepots, die eine „Just-in-time“-Lieferung ermöglichen.
      Der Zucker aus Mauritius ist eine ideale Absicherung und Stärkung unseres Stamm-geschäfts in der EU (? wirklich ?)und unterstreicht unseren klaren Anspruch auf eine Führungsrolle bei den Importen in die EU.
      Unsere Strategie ist dabei, unsere Marktposition, vor allem in den Defizitländern Südeuropas, konsequent weiterzuentwickeln. Bereits heute bearbeiten wir diese Länder umfassend über eigene Vertriebs-strukturen und Joint Ventures. Den Ausbau dieser Strukturen treiben wir mit Tempo voran. Neben der Gründung von Vertriebs- und Handelsgesellschaften in Rumänien und Bulgarien haben wir mit der Gründung der Sudzucker Ibérica und der Sudzucker Hellas unsere Aktivitäten auf der iberischen Halbinsel sowie in Griechenland intensiviert.
      Klar ist, dass die Defizitmärkte der EU hart umkämpft sind. Die Transportkosten nehmen in diesen Märkten mit Blick auf die Wettbewerbsfähigkeit eine Schlüsselrolle ein. Nur mit einem ausgefeilten, hoch flexiblen Logistikkonzept sind langfristig Erfolge möglich."
      Wenn die Transportkosten die Schlüsselrolle spielen (teurer als der Zucker?), dann sind aber die Schiffsrouten verdammt lang.

      "Neben unseren EU-Kunden werden wir auch weiterhin ausgewählte Kunden in den traditionellen Export-Destinationen wie Mittlerer Osten, Westafrika und Russland bedienen. Hierfür beziehen wir über unsere brasilianische Einkaufsgesellschaft HOSA Zucker vom Welt-markt, den wir über unsere schlagkräftige Vertriebsorganisation an Kunden außerhalb der EU vertreiben."
      Damit stimmt, dass Südzucker Präferenzzucker in die EU holt und Billigzucker aus Brasilien (mit brasilianischen Subventionen?) im Rest der Welt verkauft.

      Schon toll was unsere bäuerlichen Vertriebskonzerne heute global leisten. Aber ob das alles positiv für die Kursentwicklung ist, das bleibt dann doch die Frage. Zucker ist immer noch das Hauptgeschäft der AG und bei CropEnergies muss man auch erst in die schwarzen Zahlen kommen.
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 20:58:16
      Beitrag Nr. 1.249 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.819.474 von LeSmou am 20.08.09 17:03:04Mag sein. Aber rein und raus und wieder rein ist nicht immer gut. Hin und her macht Taschen leer ;)
      Avatar
      schrieb am 20.08.09 17:03:04
      Beitrag Nr. 1.248 ()
      Tschuldigung mit der Aussage bezüglich der Hauptversammlung! Ich meinte die Halbjahreszahlen! UIH UIH sorry!

      Suedzucker wird aber weiterhin fallen. Seit dem letzten Posting hat Suedzucker ca. 0,45 Euro verloren und steht im Moment bei 13,95€. Angetastet wurden die 13,46 € aber auch schon. Ich denke mal nächste Woche könnte es richtig knallen!
      Wie gesagt, schaut Euch die Charts der letzten 10 Jahre an. August bis Mitte Oktober und entscheidet selbst.

      Auf rote Kurse!

      Nur meine Meinung, keine Empfehlung!
      Avatar
      schrieb am 16.08.09 12:26:07
      Beitrag Nr. 1.247 ()
      DWS-Managerin fragt bei Südzucker nach
      von Bernd Mikosch

      "Was will ein Fondsmanager wissen, wenn er Aktien kauft? Alle drei Monate arrangiert die FTD ein "Kreuzverhör", das sonst hinter geschlossenen Türen stattfindet. DWS-Fondsmanagerin Petra Pflaum befragt Südzucker-Chef Wolfgang Heer.

      Petra Pflaum: Sie haben die Rolle des Vorstandssprechers erst vor wenigen Tagen übernommen. Wo wollen Sie Akzente setzen?
      Wolfgang Heer: An der grundsätzlichen Strategie wird sich nichts ändern. Wir wollen die Zeit bis zum Auslaufen der Zuckermarktordnung 2014/15 dazu nutzen, uns im Zuckergeschäft wettbewerbsfähiger aufzustellen. Ziel ist außerdem, dass der Umsatz im Zucker- und Nichtzuckerbereich dann jeweils 50 Prozent ausmacht. Derzeit dominiert das Zuckergeschäft noch mit knapp 57 Prozent.
      Pflaum: Zeichnet sich schon ab, wie die neue Zuckermarktordnung aussehen könnte, mit der die EU den Wettbewerb reguliert? Kommt die Marge nochmals unter Druck?
      Heer: Es gibt erste politische Äußerungen. Heftig umstritten wird voraussichtlich die Frage sein, ob sich die Produktionsquoten nach Ländern oder nach Unternehmen richten werden. Entscheidender für uns ist aber, was mit dem Außenschutz, also dem Schutz vor weiteren Importen, passiert.
      Pflaum: Optimal für Sie wäre eine Unternehmensquote, oder? Die Zuckerfabriken in Deutschland arbeiten hoch profitabel. Wenn Sie die besser auslasten könnten, käme das Ihnen sehr entgegen.
      Heer: Schon die letzte Zuckermarktordnung hatte ja zum Ziel, die Quoten auf die wettbewerbsfähigsten Regionen zu bringen. Das ist allerdings nicht gelungen. Aus unserer Sicht wäre eine Unternehmensquote perfekt. Aber ist sie politisch gewollt oder durchsetzbar? Die Diskussion darüber ist mindestens ergebnisoffen. Wir hatten uns von der aktuellen Zuckermarktordnung mehr erwartet, die Projektionen waren durchaus positiv. Doch dann wurden auch wir in der zweiten Welle der Reform gezwungen, Quote zurückzugeben, weil die Reform im ersten Anlauf nicht wie vorgesehen funktioniert hat. Sie sehen, für unser Geschäft spielen die politischen Rahmenbedingungen eine entscheidende Rolle. Wir müssen immer höchst flexibel sein.
      Pflaum: Seit Neuestem dürfen die ärmsten Entwicklungsländer, die sogenannten Least Developed Countries (LDC), ohne Beschränkungen Zucker in die EU einführen. Ist schon absehbar, welche Menge aus den LDC-Staaten kommen wird?
      Heer: Nein, aber sie wird wohl reichen, um den Bedarf in der EU zu decken. Wir selbst tragen dazu bei, indem wir 400.000 Tonnen aus Mauritius importieren.
      Pflaum: Welche Kriterien haben Sie für dieses Geschäft angelegt?
      Heer: Wichtig war uns, einen Teil der Zuckermenge, die auf die EU zukommt, selbst zu vermarkten. Mauritius ist ein idealer Partner. Früher hat das Land nur Rohrohrzucker hergestellt, der in Europa raffiniert werden musste. Jetzt hat Mauritius einen Teil der Wertschöpfung ins Land geholt, also Raffinerien aufgebaut, und kann Weißzucker exportieren.
      Pflaum: Nutzen Sie für den Zucker aus Mauritius ihre vorhandenen Vertriebskanäle?
      Heer: Genau, wir haben ein europaweites Vertriebsnetz, das wir sogar noch enger knüpfen. Der Apparat ist da, darum können wir diese Dienstleistung günstiger anbieten als jemand, der erst eine neue Vertriebsstruktur aufbauen müsste.
      Pflaum: Sind weitere solche Kontrakte möglich?
      Heer: Wir sind an ähnlichen Vereinbarungen schon interessiert. Allerdings müssen Sie genau auf die Landkarte schauen. Viele LDC-Staaten sind Hochrisikoländer, Mauritius ist da eine sehr positive Ausnahme.
      Pflaum: Südzucker hat in den vergangenen Jahren mehr als 3 Mrd. Euro investiert. Allerdings ist nicht ersichtlich, dass mit diesen Investitionen Wachstum generiert wurde. Der Umsatz ist zwar gestiegen, das Ergebnis aber deutlich gesunken.
      Heer: Außerhalb des Zuckerbereichs gab es schon ein deutliches Wachstum. Viel investiert haben wir zum Beispiel in die Bioethanolproduktion. Die letzte Anlage wurde im Januar in Betrieb genommen und geht in diesem Jahr ans Netz. Da wird im kommenden Jahr ein Umsatzschub zu sehen sein.
      Pflaum: Die Hoffnungen, die mit Bioethanol verbunden waren, wurden bitter enttäuscht, weil die politischen Rahmenbedingungen inzwischen ganz andere sind. In Deutschland wurde die Beimischungsquote für Bioethanol im Sprit nicht wie geplant erhöht. Weitere Investitionen planen Sie nicht, oder?
      Heer: Zunächst nicht. Da haben wir genügend Kapazitäten und wollen jetzt etwas zurückverdienen. Bei einer Konjunkturerholung dürfte der Ethanolpreis wieder steigen. Wenn zugleich die Preise für die Rohstoffe wie Weizen erträglich bleiben, wird dieser Bereich deutlich bessere Ergebnisse liefern. Sie dürfen außerdem nicht vergessen, dass unsere Bioethanoltochter Cropenergies im Vergleich zur Konkurrenz recht gut dasteht.
      Pflaum: Beim Börsengang von Cropenergies 2006 wurden Margen von bis zu 20 Prozent angenommen. Davon ist heute nichts zu sehen. Lohnen sich die Investitionen überhaupt, etwa gemessen an der Rendite auf das eingesetzte Kapital (Return on Capital Employed, Roce)?
      Heer: 2008/09 lag der Roce von Cropenergies bei 8,2 Prozent - und das war sicherlich kein einfaches Geschäftsjahr.
      Pflaum: Ihre Kapitalkosten von 9,7 Prozent haben Sie allerdings nicht verdient.
      Heer: Ja, aber Sie dürfen die Anlaufkosten im vergangenen Jahr nicht völlig ausblenden. Klar ist, dass wir mehr verdienen wollen als die Kapitalkosten. Unsere interne Richtgröße für den gesamten Konzern beträgt 15 Prozent Roce, aber das ist kein absolutes Ziel, sondern eine Vorgabe, die wir je nach Situation der Sparte nachjustieren.
      Pflaum: Viele Zuckerfabriken sind schon abgeschrieben, da ist der Roce nicht besonders aussagekräftig. Ich achte zusätzlich auf den Brutto-Cashflow im Verhältnis zu den Bruttoinvestitionen. Ist das eine Kennzahl, die Sie auch im Blick haben?
      Heer: Wir schauen eher auf absolute Cashflow-Zahlen. Im aktuellen Geschäftsjahr haben wir zum Beispiel das Investitionsprogramm auf 200 Mio. Euro heruntergefahren. Bei einem Cashflow von ungefähr 500 Mio. Euro bleibt da natürlich einiges übrig.
      Pflaum: Mit der Sparte Freiberger ist Südzucker Europas Marktführer für Tiefkühlpizza. Ihr größter Kunde soll Aldi sein. Angeblich verhandelt das Unternehmen gerade sehr aggressiv. Verlangt Aldi auch von Ihnen Preissenkungen?
      Heer: So einfach funktioniert das Geschäft nicht. Wir pflegen mit Aldi, wie mit anderen großen Handelskonzernen auch, eine langjährige Zusammenarbeit. Die wissen, was Sie uns zumuten können, und umgekehrt. Da wird ständig verhandelt, zum Beispiel über Rezepturen, natürlich auch über Preise. Aber man kann nicht pauschal sagen: Der Preisdruck ist hoch.
      Pflaum: In der Saftsparte musste Südzucker im Geschäft mit Apfelsaftkonzentraten hohe Abschreibungen leisten, weil man sich bei der Vorratshaltung verspekuliert hat. Was tun Sie, damit solche Fehleinschätzungen nicht mehr vorkommen?
      Heer: Ziel ist, einen direkten Zusammenhang zwischen dem Verkauf des Apfelsaftkonzentrats und dem Einkauf der Rohwaren zu schaffen. Vorratsspekulationen gibt es nicht mehr - da haben wir klare Vorgaben.
      Pflaum: Sie legen die Zügel an und behalten die Sparte im Konzern?
      Heer: Wir legen die Zügel an und schauen uns die weitere Entwicklung genau an, um uns zu gegebener Zeit ein Urteil zu erlauben.
      Pflaum: In der Presse war von Akquisitionsplänen im Zuckergeschäft außerhalb der EU die Rede. Geht bald der langjährige Wunsch in Erfüllung, in Brasilien zuzukaufen?
      Heer: Erstes Ziel bleibt, die Nettofinanzschulden zu senken. Akquisitionen kommen nur infrage, wenn sie wirklich einen Zusatznutzen bringen. Wir schauen uns in allen zuckererzeugenden Ländern um, Brasilien ist nur ein Beispiel.
      Pflaum: Die Preise dürften heute attraktiver sein als vor einem Jahr.
      Heer: Es gibt genug zu kaufen. Aber die Angebote sind nicht so interessant, dass es sich lohnen würde, von unserem Ziel des Schuldenabbaus zurückzutreten.

      Protokoll: Bernd Mikosch

      Quelle: FTD.de, 14.08.2009
      Avatar
      schrieb am 16.08.09 10:46:59
      Beitrag Nr. 1.246 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.789.873 von LeSmou am 16.08.09 10:19:51"Am 15ten Oktober ist Hauptversammlung!" -> Du meinst eine andere Firma...........

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      JanOne
      3,9700EUR +3,66 %
      Heftige Kursexplosion am Montag?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 16.08.09 10:19:51
      Beitrag Nr. 1.245 ()
      suedzucker wird kurzfristig fallen! Seht euch mal die vergangenen Charts für August bis Oktober an! Am 15ten Oktober ist Hauptversammlung! Chartsignale wurden letzte Woche ausgeloest und das Interesse an der Aktie ist in Boersenzeitschriften gegen Null!
      Mal schauen ob wir die Shortwette gewinnen! Die Anzeichen stehen gut! Kurs in Stuttgart schon bei 14,27€!!!
      Avatar
      schrieb am 11.08.09 18:36:21
      Beitrag Nr. 1.244 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.753.142 von mickefett am 11.08.09 12:48:58Sugar Jimmy :D
      Avatar
      schrieb am 11.08.09 12:48:58
      Beitrag Nr. 1.243 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.753.075 von mickefett am 11.08.09 12:41:22Zu wenig Regen in Indien treibt den Zuckerpreis auf immer neue Höchststände
      Leser des Artikels: 53

      Doch bislang versüßen sich nur wenige deutsche Anleger das Depot mit der Kalorienbombe.


      von Jens Castner

      Zweimal war Jim Rogers um die Welt gereist, bevor er sich als Börsenguru zurückmeldete. Doch der Glanz der Fondsmanager-Legende der 70er-Jahre schien verblasst – trotz der 4000 Prozent Performance, die Rogers und sein damaliger Mitstreiter George Soros innerhalb von zehn Jahren mit Rohstoffen aufs Parkett gezaubert hatten.

      Als der schmächtige alte Mann Anfang 2005 bei der Präsentation seines neuen Rohstoffbuchs Pressevertretern mit den Worten „Das macht Sie reich“ ein paar Päckchen Zucker vom Frühstücksbuffet zusteckte, erntete er pikierte Reaktio-nen. Er sei nicht Adriano Celentano, entrüstete sich einer der Journalisten in Anspielung auf den Filmtitel „Gib dem Affen Zucker“.
      Wenig später musste er Abbitte leisten. Kostete ein Pfund der Kalorienbombe Anfang 2005 an den Warenterminbörsen noch neun US-Cent, wurden ein Jahr später mehr als doppelt so hohe Preise aufgerufen. Doch der Rückschlag ließ nicht lange auf sich warten. Gute Ernten drückten die Notierungen wieder in den Keller. Die Zuckerzocker verabschiedeten sich enttäuscht aus dem Markt. Jetzt nehmen die weißen Körnchen wieder Anlauf auf die Hürde von 20 Cent, die sich 2006 als zu hoch erwies.

      Ein Ausbruch über diese Marke wäre aus technischer Sicht ein Kaufsignal. Viel fehlt nicht mehr: Mit 19,80 Cent pro Pfund erreichte der Rohzucker-Future bereits ein neues Dreijahreshoch.
      Kontrakte für weißen Zucker (dabei handelt es sich um die raffinierte Form, im Börsenjargon auch Zucker Nummer 5 genannt) schossen an der Londoner Terminbörse sogar auf über 500 Dollar je Tonne und damit auf den höchsten Stand seit 1989.

      Seine Weltreisen kommen dem Börsenguru Rogers bei seinen Investments zugute. Indien, das Land der spirituellen Gurus, ist der größte Zuckerkonsument der Welt. Da der Monsunregen in der Provinz Maharashtra in diesem Jahr nur spärlich tröpfelt, werde die Erntemenge von fünf auf 4,6 Millionen metrische Tonnen zurückgehen, prognostiziert die Regierung. Damit wird Indien vom Exporteur zum Importeur.

      Brasilien, der größte Zuckerproduzent der Erde, kann und will den Nachfrageüberhang nicht ausgleichen, da der größte Teil der Erntemenge zu Biosprit verarbeitet wird.
      Um die Preise für die Bevölkerung erträglich zu halten, verlängerte die indische Regierung kürzlich die Aufhebung der Importzölle auf Zucker bis März 2010. Ob die preistreibende Nachfrage aus dem Subkontinent deshalb anhält, ist jedoch ungewiss. „Die Weltmarktpreise liegen für uns außer Reichweite“, sagte Prakash Naiknavare, Direktor der Zuckerkooperative von Maharashtra, diese Woche der Nachrichtenagentur Bloomberg. „Die Importpläne liegen derzeit auf Eis.“

      Ob es an diesem zwiespältigen fundamentalen Bild liegt, dass Anleger eher zurückhaltend agieren? „Für professionelle Investoren ist Zucker als einer der ältesten Agrarrohstoffe überhaupt ein etablierter Basiswert“, sagt Gregor Kuhn vom CFD-Anbieter IG Markets. Dennoch seien Soft Commodities, wie Agrarrohstoffe im Branchenenglisch genannt werden, zwar eine hochinteressante, aber bis dato stark vernachlässigte Anlageklasse. „Risikoaffine Privatanleger müssen zumindest CFDs auf Zucker wohl erst noch für sich entdecken.“

      Auch bei der Royal Bank of Scotland (RBS), dem Marktführer für Rohstoffzertifikate, war – abgesehen von einer größeren institutionellen Kauforder – kein auffällig hohes Handelsvolumen zu verzeichnen. „Derzeit bekommen wir mehr Zertifikate auf Zucker zurück, als wir verkaufen. Das lässt darauf schließen, dass die Mehrheit Kasse macht“, sagt RBS-Expertin Funda Tarhan.
      Ob diese Vorgehensweise richtig ist, will selbst Experte Jim Rogers nicht prognostizieren. Er kaufe ungern zu Höchstkursen, sagt er, räumt jedoch ein, dass sein Markttiming generell „schlicht gesagt furchtbar“ sei. Auf eine Wette aber würde er sich sofort einlassen: „Zucker wird im Jahr 2020 teurer sein als heute. Sehr viel teurer.“

      Autor: Eurams exklusiv

      €uro am Sonntag, eines der führenden Wirtschaftsmagazine Deutschlands, bringt jede Woche die wichtigsten Nachrichten aus Unternehmen und Börse. In regelmäßigen Abständen veröffentlicht wallstreet-online vorab exklusive Meldungen von €uro am Sonntag.
      Avatar
      schrieb am 11.08.09 12:41:22
      Beitrag Nr. 1.242 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.750.266 von Machiavelli am 10.08.09 23:57:51Zucker explodiert auf 28-Jahreshoch
      Leser des Artikels: 215

      Der Regenmangel in wichtigen Anbauregionen des indischen Sub-Kontinents hat den Zuckerpreis weiter in die Höhe getrieben und ihn am gestrigen Montag auf den höchsten Stand seit dem 27. März 1981 getrieben. Laut indischem Wetteramt wird die erwartete Regenmenge nur 87 Prozent des langjährigen Durchschnittswerts für die Periode Juni bis September betragen. Nach Ansicht des Commerzbank-Rohstoffanalysten Eugen Weinberg könnte Indien aufgrund der damit verbundenen geringeren Erntemengen zum weltgrößten Zuckerimporteur werden, nachdem man noch im Vorjahr als wichtiger Exporteur von Zucker galt.
      Laut Internationaler Zucker Organisation dürfte die Nachfrage das Angebot deutlich übertreffen und bis September 2010 zu einem Defizit von fünf Mio. Tonnen Zucker führen. Unter diesem Aspekt scheint die Rally zwar nachvollziehbar, allerdings dennoch etwas übertrieben zu sein. Zur Erinnerung: Seit dem Jahreswechsel erzielte der am aktivsten gehandelte Kontrakt auf Zucker eine Performance von in der Spitze 68 Prozent.
      Am Montagvormittag schloss der nächstfällige Future auf Zucker No. 11 mit plus 5,7 Prozent bei 22,00 US-Cents pro Pfund, nachdem er zeitweise sogar auf 22,44 US-Cents gestiegen war. Bis gegen 9.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der Kontrakt um 0,05 auf 21,95 US-Cents.




      Rohöl: China-Boom hilft

      Heute wurde gemeldet, dass die chinesische Industrieproduktion im Juli um 10,8 Prozent anzog, nachdem im Juni ein Plus in ähnlicher Größenordnung veröffentlicht wurde. Die Analysten von Goldman Sachs gehen davon aus, dass die Chinesen auf Gesamtjahressicht mit 9,4 Prozent die Regierungsprognosen in Höhe von acht Prozent übertreffen könnten. Außerdem stiegen im Juli die importierten Rohölmengen um 18,6 Prozent auf 19,6 Mio. Tonnen an. Die Gretchenfrage lautet nun: Wieviel davon wird tatsächlich verbraucht und wieviel wird gelagert? Die hohen Lagerreserven in den USA lassen aus fundamentaler Sicht den Ölpreisboom weniger gerechtfertigt erscheinen. Derzeit prägt in erster Linie die Hoffnung auf ein Anziehen der Ölnachfrage das Handeln der Marktteilnehmer. Sollte der erwartete Konjunkturaufschwung im zweiten Halbjahr ausbleiben, droht beim Ölpreis eine markante Korrektur.
      Am Dienstagvormittag präsentierte sich der nächstfällige Future auf WTI mit leicht anziehenden Notierungen. Bis gegen 9.50 Uhr (MESZ) verteuerte sich der Kontrakt um 0,47 auf 71,07 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,37 auf 73,87 Dollar anzog.

      Die Rohstoffe im Überblick:
      Brent Crude Oil
      Zucker


      Autor: Jörg Bernhard
      Avatar
      schrieb am 10.08.09 23:57:51
      Beitrag Nr. 1.241 ()
      wann wird sich denn der steigende zuckerkurs auf die südzuckeraktie auswirken????
      müsste sich doch in der kasse von südzucker bemerkbar machen!!

      good trading
      m.
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