checkAd

    Die neue Produktfamilie - Comwin - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.09.02 22:24:25 von
    neuester Beitrag 04.10.02 11:19:23 von
    Beiträge: 6
    ID: 640.710
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 367
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 22:24:25
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die Welt...Montag, 30. September 2002 Berlin, 22:15 Uhr

      http://www.welt.de/daten/2002/10/01/1001wa359683.htx



      Web.de bietet neuartige Telefondienste an

      Der Kommunikationsservice geht am Dienstag online. Das Unternehmen erwartet ein Umsatzplus

      Karlsruhe - Das deutsche Internet-Unternehmen Web.de steigt mit einer neuen Produktfamilie in den Markt der Telefondienstanbieter ein. Der neue Service namens Comwin verbindet Telefon und Internet. Matthias Greve, Vorstandsvorsitzender der Web.de AG, sieht "Milliardenprofite" innerhalb der kommenden zehn Jahre. Die Produktfamilie sei "ein gigantischer Hebel" für sein Unternehmen. Web.de hat für das neue Produkt insgesamt 25 internationale Patente beantragt. Im Laufe des heutigen Dienstags geht Comwin online.

      Comwin integriert auf neuartige Weise eine Reihe von Kommunikationsformen wie Telefon, Fax sowie E-Mail und kombiniert dies mit einem eigenen Telefondienst von Web.de. Nutzer A, der mit einem PC online ist, ruft aus dem Internet sein Comwin-Fenster auf, wählt den gewünschten Kontakt aus und klickt dann auf einen Button. Damit wird ein Steuerbefehl an das Telefontechnik-Zentrum von Web.de geschickt; von dort aus wird eine Telefonverbindung mit Nutzer A aufgebaut - zu einem Festnetz- oder Mobilfunkanschluss. Sobald Nutzer A abhebt, wird als nächstes die Verbindung mit dem gewünschten Gesprächspartner aufgebaut. Nutzer A kann dabei frei festlegen, über welches Telefon er die Verbindung aufbauen lässt: Sein Handy, seinen dienstlichen oder privaten Anschluss, ein Telefon in einem Hotel, in einem, Internet-Café. Neben einer monatlichen Gebühr kostet die Nutzung des Dienstes innerhalb Deutschlands 5,9 Cent pro Minute.

      Comwin kann, etwa in Sekretariaten, Büroarbeit effizienter machen, zumal in der nächsten Version Adress-Verzeichnisse aus gängiger Bürosoftware wie zum Beispiel Microsoft Outlook an Comwin übertragen werden können und dort nutzbar sind. Mit Comwin können zudem Telefonkonferenzen eingerichtet werden, ohne dass eine spezielle Zusatztechnik notwendig wäre. Jederzeit können weitere Gesprächspartner mit einem Klick hinzugeschaltet werden. Gleichzeitig sind in das Comwin-Fenster die Funktionen E-Mail, Fax und SMS integriert. In Zukunft soll es zudem möglich werden, Comwin als virtuellen Schreibtisch zu nutzen und mit anderen Nutzern Dateien und Dokumente auszutauschen und direkt gemeinsam zu bearbeiten.

      Zwar existiert eine Reihe von Programmen und Diensten, die ähnliche Funktionen bieten, etwa Netmeeting von Microsoft. Doch integriert Comwin mehr Funktionen und ist zudem deutlich einfacher zu handhaben. Auch mit Telephonie via Internet (Voice over IP,VOIP) oder Unified Messaging sind einiges von dem machbar, das Web.de nun mit Comwin anbietet, allerdings bei schlechter Sprachqualität und teilweise komplexem Handling.

      Web.de hat für Comwin insgesamt 25 internationale Patente angemeldet. Die sind noch nicht erteilt, aber Greve erwartet, dass mindestens "der Großteil" der Patente anerkannt wird. Das soll nach Ansicht von Matthias Hornberger, bei Web.de als Vorstand zuständig für die Geschäftsentwicklung, sechs bis maximal 18 Monate dauern. Insofern bestehe keine Gefahr, dass Konkurrenten und auch potenzielle Kunden ein ähnliches Produkt entwickeln, sagt Hornberger: "Bis das jemand nachgebaut hat, sind die Patente da."

      Web.de erwartet sich von Comwin mittelfristig erhebliche Umsätze. Zumal die Märkte für die beiden anderen Web.de-Umsatzkanäle, E-Commerce und Online-Werbung, "extrem schlecht" sind, so Greve. Die Margen bei Comwin sind hoch, da Web.de bei dem derzeitigen Überangebot Telefonminuten preiswert einkaufen kann und sie mit entsprechendem Gewinn wieder veräußert, gleichzeitig auf der bestehenden Infrastruktur aufsetzt und nicht in Technik oder gar Netze investieren muss. Dazu kommen die Abonnement-Gebühren für den Dienst in Höhe von 4,95 Euro pro Monat. Zugleich will Web.de Telekommunikationsunternehmen Comwin als Produkt anbieten, gegen Lizenzgebühren und Umsatzbeteiligung. Der Dienst soll schnell internationalisiert werden. Ein englisches Angebot wird laut Greve noch im Herbst verfügbar sein.dino




      mfg
      -OPTIUS-
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 22:41:37
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo,

      für 5,9 Cent/Minute eine Handy Verbindung??? Lest ihr das auch so?

      Das wäre schon ´ne Sensation...

      Gruß auri
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 22:48:40
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hab mal fix nachgesehen,

      Telekom:

      Standardtarif 6 Cent/Minute

      Handy Standardtarif 24,6 Cent/Minute


      Also wenn ich tatsächlich für 5,9 Cent/Minute jedes Handy anrufen kann, bin ich ab morgen Clubmitglied bei WEB.DE

      :D
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 22:50:17
      Beitrag Nr. 4 ()
      Die WEB.DE Jungs haben extra 5,9 Cent/Minute ausgewählt um 0,1 Cent billiger als die Telekom zu sein...

      Gruß auri

      P.S. ich freu mir
      Avatar
      schrieb am 30.09.02 23:49:21
      Beitrag Nr. 5 ()
      Also, was bringt das neue Produkt, wenn man die ganze Sache mal nüchtern betrachtet:

      Es gibt vier Möglichkeiten:
      1.: Vom Festnetz ins Festnetz
      2.: Vom Handy ins Festnetz
      3.: Vom Handy aufs Handy
      4.: Vom Festnetz aufs Handy

      ad 1) wenn man mal das Telekom- Standardtarif mit 6 Cent/ Min. nimmt, spart man ganze 0,1 Cent pro Minute. *wow* Diese werden aber allein schon durch die Onlinekosten und Stromverbrauch aufgefressen... mal ganz davon abgesehen, dass wohl kaum jemand über den Standard- Tarif der Telekom telefoniert...

      ad 2) mag zu bestimmten Zeiten aus bestimmten Netzen mit bestimmten Tarifen um etliches billiger sein, aber mal ehrlich: wieso soll ich vom Handy aus anrufen, wenn ich eh zu Hause bin? Schließlich muss ich ja online sein...

      ad 3) siehe 2

      ad 4) sicherlich die interssanteste Option. Hier lässt sich bestimmt ne Menge sparen. Hier zahlt man bestimmt pro Minute inkl. aller Kosten 10 Cent weniger. Das heißt, bei einer Grundgebühr von 4, 95 Euro pro Monat rechnet sich das Ganze ab 50 Minuten. Während der ersten 6 Monate ohne Grundgebühr ne coole Sache, aber danach? Muss jeder selber wissen, wieviel er monatlich von zu Hause aus (oder aus dem Büro, etc.) aufs Handy anruft. Also ich erreiche da nie im Leben 50 Minuten, für mich lohnt sich die ganze Sache daher wohl nicht. Für Geschäftsleute aber ist der Dienst durchaus interessant, und genau die Leute werden es dann hoffentlich sein, die auch den Umsatz (und Gewinn) ordentlich nach oben pushen.

      Fazit: Ob der Dienst wirklich der Durchbruch sein wird, da bin ich mir nicht sicher. Milliardenumsätze halte ich dann doch für deutlich zu hoch gegriffen. Um den Umsatz aber fürs erste deutlich zu steigern, und vor allem neue Clubmitglieder zu generieren, dürfte der Dienst doch einiges Potenzial haben ;)

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1775EUR -7,07 %
      CEO lässt auf “X” die Bombe platzen!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 04.10.02 11:19:23
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ich habe gestern 60 Minuten gebraucht um comwin zum laufen zu bringen.
      Bei meinem Freund werde ich es heute abend in 5 Minuten schaffen.
      Größte Hürde war ein Mißverständnis: Im Formular waren 50 Webcent als Kontostand vorgegeben (dachte das wäre ein Geschenk..), aber es waren erst noch (vgl. Schritt 2) Webcent zu kaufen (ging per Card problemlos).

      Danach funktionierte Comwin tadellos.
      Werde in Zukunft sicherlich hauptsächlich "klassisch" telefonieren, aber ich kann mir auch gut einige Gelegenheiten für ComWin vorstellen, zumal wenn ich bei Nichterreichen des Teilnehmers eine Mail hinterherschicke.

      habe daraufhin meine Schnupper-Clubmitgliedschaft in eine Dauermitgliedschaft umgewandelt, d.h. Comwin kostet mich kaum etwas extra.
      5 Euro sind relativ wenig im Vergleich zu Zeitungsabo o.ä., aber natürlich unendlich (!) viel mehr als kostenlos.

      Aber ehrlich: kostensloses Internet ist ohnehin nicht die Zukunft, jedenfalls wenn man als Verbraucher Qualität will und als Unternehmen Gewinn.
      Insofern ist die Abschaffung der kostenlosen Internet-Telefonie ein konsequenter Schritt, dann das ist Geldverbrennen pur. Demgegenüber ist Comwin ein richtiges unternehmerisches Wagnis, über das der Markt (und nicht die Zocker an der Börse) entscheiden wird. Wenn Comwin die Zahl der Web-Clubmitglieder steigert (s.o), dann ist ein wichtiges Ziel erreicht.
      Jedenfalls ist COMwin für mich ein Beleg, dass Web.de seit Ipo sich schrittweise positiv weiterentwickelt. Da hätte man die marktschreierische Ankündigung gar nicht nötig gehabt (allerdings dürfte sie einen erheblichen Teil Werbekosten für Einführung gespart haben ...)


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Die neue Produktfamilie - Comwin