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    CargoLifter Aktionäre: Lasst Euch nicht verunsichern! // 11.10.02 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.10.02 18:03:41 von
    neuester Beitrag 16.10.02 11:42:42 von
    Beiträge: 28
    ID: 645.162
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      Avatar
      schrieb am 11.10.02 18:03:41
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die Miesmacher haben nur eines Im Sinn: die Aktionäre zu verunsichern. Sie wissen nur zu genau, dass sie nichts mehr zu melden haben, wenn CargoLifter aus der Insolvenz geführt wird.

      Ich kann es nicht verstehen, wieso es Menschen gibt, die ihren ganzen Eifer daran setzen, anderen möglichst viel zu schaden, um sich dann daran zu ergötzen. Dabei machen sie nicht vor Lügen und Verdrehungen halt. Hauptsache ist, eine Nachricht lässt sich negativ für CargoLifter verwenden. Und wenn das nicht klappt, dann wird eben etwas nachgeholfen. Die Unruhestifter dürften allmählich auch den Lesern bekannt sein, die sich nur mal sporadisch hier informieren.

      ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

      Liebe CargoLifter-Aktionäre,

      lasst Euch nicht verunsichern! Wie Euch die Experten für Leichter-als-Luft-Technologie der ganzen Welt bestätigten, ist CargoLifter ein technisch machbares Projekt, das sich wirtschaftlich rechnen wird.

      Der Insolvenzverwalter hat mit der Politik ( Kreis Dahme-Spreeewald, Land Brandenburg, ... ) und CargoLifter AG und möglichen Partnern, ein Konzept für CargoLifters Überleben entworfen, das sich in dem Dreisäulenmodell zeigt.

      Dieses DreisäulenModell hat die Zustimmung der Gläubiger gefunden, die bereit sind, nach deren Maßgabe CargoLifter zu unterstützen.

      Allerdings ist hierfür nötig, dass die Aktionäre hinter CargoLifter AG stehen und mindestens 20 Mio. Euro für eine besicherte Teilschuldverschreibung ( in 250 Euro-Anteilen ) auf ein Treuhandkonto einzahlen. Dabei wird die Einzahlung nur verwendet, wenn damit CargoLifter nachhaltig gerettet wird. Andernfalls wird die Einzahlung ( mit evtl. Zinsen ) zurück überwiesen. Ist jedoch abzusehen, dass CargoLifter profitabel weiterarbeiten kann, wird das Geld in Schuldverschreibungen umgewandelt und mit 6% verzinst.

      Damit wird der Wert der Aktien und die der alten Wandelanleihe bewart. Beides würde sonst unwiederbringlich wertlos. Bei der Entlassung aus der Insolvenz wird der AktienKurs Freudensprünge tun, wie wir das schon kennen, wenn CargiLifter gute Nachrichten hatte.

      Einen größeren Gewinn mit anderen Anleihen zu so wenig Risiko dürfte außerordentlich schwer zu finden sein.

      Die von @BGtrading herumgezeigten Bilder von den Bebauungen sollen suggerieren, dass die für die Sicherung ausgewählten Grundstücke nur geringen Wert besäßen. Wieviel von den Umbauten für FirmannZwecke verwendbar sind, lässt sich aus diesen Bildern nicht ablesen. Die Grundstücke erfahren zur Zeit eine Wertsteigerung, von der abzusehen ist, dass diese rasant weitergehen wird. Für Firmen der Leichter-als-Luft-Technologie ist besonders wertvoll der Flughafenanschluss ( Flughafen ist bereits behördlich genehmigt! ) und die Nähe der großen Produktionshalle. Schon die Höhe des Angebotes des Kreises Dahme-Spreewald für ein Grundstück von CargoLifter zeigt, wie sich der Wert der Grundstücke ändert, wenn nicht nur Cargolifter sie hält. Mit CargoLifter sind bereits 6 Firmen der Leichter-als-Luft-Technologie auf den CargoLifter Grundstücken vertreten ( zwei davon sind bereits dort eingezogen ). Es sollen aber noch mehr werden.

      Die Grundstücke von CargoLifter auf dem Brand soll zu einem Zentrum der Leichter-als-Luft-Technologie ausgebaut worden. Dazu gehört auch die Wissenschaft, die sich mit den Hochschulen( Cottbus, Stuttgart, .... ) an einer WissenschaftsFirma beteiligt. Dieses Zentrum wird sich auch ohne CargoLifter AG entwickeln. Ich glaube jeder kann sich vorstellen, wie mit jeder weiteren Fima und ihrem Erfolg, der Wert der CargoLifter-Grundstücke rasant anwachsen wird.

      Eine Villa auf dem platten Lande ist ja auch nur ein Bruchteil von dem Wert, was ein nur halb so großes Grundstück mit einem abrissreifen Haus in der City von Frankfut a. M. bringen würde.

      Also an das Risiko der Anleger der Teilschuldverschreibung des IV ist mit sehr viel Bedacht gedacht worden. Der Kursgewinn der Aktien wird sich wahrlich sehen lassen.

      Daher gibt es für einen CargoLifter Aktionär nur eins: mindestens einen Anteil von 250 Euro der Teilschuldverschreibung zu zeichnen.

      ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


      Wie es nach der Insolvenz weiter gehen soll:




      URL dieses Artikels: http://www.netzeitung.de/servlets/page?section=5&item=210457
      Cargolifter plant neues Luftschiff
      09. Okt 2002 19:11

      Obwohl die finanzielle Situation bei Cargolifter sehr angespannt ist, hat der Konzern neue Pläne. Zusammen mit einem britischen Unternehmen soll ein neues Luftschiff gebaut werden.

      Der Luftschiffbauer Cargolifter hat schon Pläne für die Zeit, wenn die Insolvenz überstanden sein sollte. Nach Angaben eines Unternehmenssprechers will der brandenburgische Konzern ab dem kommenden Jahr gemeinsam mit dem britischen Unternehmen Advanced Technologies Group (ATG) am Standort Brand ein neues Lastenluftschiff bauen.
      AT10 in zwei Jahren fertig
      Konzeption und Bau des neuen Lastenluftschiff «AT10» sollen innerhalb von zwei Jahren abgeschlossen sein. Zur Finanzierung wollen CargoLifter und ATG Mittel aus dem European Recovery Program der Europäischen Union beantragen. Die Kooperation soll nach Aufhebung des Insolvenzverfahrens beginnen.

      Die finanzielle Situation des insolventen Unternehmens ist jedoch noch keineswegs geklärt. Der ursprünglich für den 1. Oktober geplante Beginn der Angebotsfrist für den Erwerb besicherter Teilschuldverschreibungen verzögere sich aus technischen Gründen, sagte der Sprecher.
      Die rund 72 000 CargoLifter-Aktionäre sollen über die Kapitalmaßnahme die Mittel zu Verfügung stellen, die für die Aufhebung des Insolvenzverfahrens benötigt werden. (nz)





      Aus der Gerüchteküche ( nur mit Vorsicht zu lesen, alles muss nicht stimmen!), Post vom Insolvenzverwalter soll es erst ab Montag geben:

      AKTUELLE REUTERS-NEWS
      11/10/2002 16:21

      Kreise - Land soll Cargolifter-Transfergesellschaft finanzieren

      Berlin, 11. Okt (Reuters) - Das Land Brandenburg erwägt nach
      Angaben aus Gläubigerkreisen der insolventen Cargolifter
      AG [CLA.GER] für die Finanzierung der Transfergesellschaft des
      Luftschiffbauers aufkommen.

      Nach einer Sitzung von Vertretern des Gläubigerausschusses
      am Freitag in Potsdam hieß es, Wirtschafts- und
      Arbeitsministerium wollten sich darum bemühen, die finanziellen
      Mittel aufzubringen. Aus arbeits-, insolvenz- und
      haushaltsrechtlichen Gründen müsse dies bis Ende Oktober
      geschehen. Cargolifter-Betriebsratschef Matthias Flörsch sagte,
      im Gespräch sei eine Summe von rund 1,5 Millionen Euro, mit der
      ab November etwa 150 ehemalige Mitarbeiter für sechs Monate
      weiter beschäftigt werden sollen. Er rechne mit einer
      Entscheidung bis Ende nächster Woche.


      Weder von den beiden Ministerien noch von Cargolifter war
      zunächst eine Stellungnahme dazu erhältlich. Aus den
      Gläubigerkreisen verlautete zudem, die von Cargolifter geplante
      Teilschuldverschreibung für die Aktionäre werde nicht wie
      angekündigt erstrangig, sondern nachrangig besichert. Dazu seien
      entsprechende Vereinbarungen getroffen worden, hieß es. Eine
      Cargolifter-Sprecherin sagte, sie könne dies nicht bestätigen
      und verwies auf noch laufende Abstimmungen zwischen der
      Unternehmensspitze und Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning.


      Mit der Teilschuldverschreibung als Form des Schuldscheins
      will Cargolifter bis Mitte November bis zu 45 Millionen Euro von
      seinen Aktionären einwerben. Nach Angaben des
      Insolvenzverwalters müssen die etwa 72.000 Aktionäre mindestens
      rund 20 Millionen Euro aufbringen, um eine Abwicklung des
      Luftschiffbauers zu verhindern und das Sanierungskonzept zu
      ermöglichen.
      Der Beginn der für den 1. Oktober geplanten
      Schuldverschreibung hat sich bisher verzögert. Aus den
      Gläubigerkreisen hieß es, die entsprechenden Unterlagen sollten
      am Montag an die Aktionäre verschickt werden. Die
      Firmensprecherin wollte zu dem Zeitpunkt keine Prognose abgeben.
      kla/nro


      ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

      Über die Besicherung scheint es Uneinigkeit zu geben. Natürlich ist es hinderlich für CargoLifter, für die Teilschuldverschreibung eine erste Hypothek zu verbraten. Gerade weil der Wert der Grundstücke so rasant wachsen wird, wird es für die Firma sehr nützlich sein, solche BeleihunsWerte als Rückhalt zu haben.

      Daher ist die Konstruktion der Bedingungen zum TreuhandKonto der Initiative Zukunft-in-Brand.de auch besser:
      Hier wird, wenn CargoLifter nachhaltig gerettet wird, das eingezahlte Kapital in Wandelanleihen umgewandelt, mit denen man ab nächsten Jahr die Option hat, in Aktien a 2 Euro zu wandeln. Damit erhält man außer den 6% Verzinsung noch an der Kurssteigerung teilzuhaben. Das Risiko, dass im Fall erneuter Insolvenz die Wandelanleihe nur nachrangig besichert ist, steht diesen und dem Vorteil gegenüber, die Aktien aus der Wandlung an der Börse handeln zu können. Das Treuhandkonto der Zukunft-in-Brand.de steht nicht nur den Aktionären offen, sondern jeder kann sich ab schon 150 Euro (mit weiteren 6 Euro-Schritten) beteiligen.

      Mal sehen, was wirklich in dem Treuhandvertrag des Insolvenzverwalters steht. Es wäre gut, wenn die Bedingungen denen von Zukunft-in-Brand.de angenähert würden.
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 18:26:03
      Beitrag Nr. 2 ()
      Übrigens, die Initiative Zukunft-in-Brand.de hat keine Schwierigkeiten mit ihrem Treuhandkonto mehr. Zukunft-in-Brand.de hat schon viele Verträge geschlossen und man vermutet, dass sich eine große Summe für CargoLifter auf dem Treuhandkonto befindet.
      Avatar
      schrieb am 11.10.02 18:46:14
      Beitrag Nr. 3 ()
      @ marc,

      erzähl doch Deinen Müll mal Karl Bangert.
      :D



      CargoLifter-Finanzvorstand zurückgetreten

      Brand (vwd) - Nach bekannt gewordendenen Problemen mit der vorgesehenen Teilschuldverschreibung für die Altaktionäre der CargoLifter AG, Berlin, ist der zuständige Finanzvorstand Karl Bangert aus der Unternehmensleitung ausgeschieden. Das teilte der CargoLifter-Aufsichtsrat nach einer Sitzung am Freitag mit. Die Teilschuldverschreibung, die den Aktionären eigentlich bereits ab dem 1. Oktober angeboten werden sollte, ist Grundlage für das vom Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning erarbeitete Fortführungskonzept, das von der Gläubigerversammlung Ende September einstimmig angenommen wurde.

      Laut Mönning sind mindestens 20 Mio EUR aus der Teilschuldverschreibung nötig, um mit der Umsetzung des Konzepts beginnen zu können. Ein Zeitpunkt, wann die Papiere von den Aktionären gezeichnet werden können, sei noch nicht absehbar, sagte Unternehmenssprecherin Silke Rösser am Freitag. Es gebe nach wie vor juristische Probleme. Nach Angaben des Betriebsrates sollte das Finanzierungsmodell in der heutigen Aufsichtsratssitzung vorgestellt werden. Mönning hatte die Frist, bis zu der erkennbar sein muss, dass die benötigten mindestens 20 Mio EUR aus der Teilschuldverschreibung zusammenkommen, bereits im Vorfeld um mehrere Tage nach hinten korrigiert.

      Unterdessen hat CargoLifter mit der britischen Advanced Technologies Group (ATG), Bedford, eine Grundsatzerklärung unterzeichnet, nach der beide Unternehmen in der CargoLifter-Werft in Brand ein neues Lastenluftschiff bauen und zur Finanzierung Mittel aus dem European Recovery Program der EU beantragen wollen. Das Land Brandenburg erwägt zudem nach Angaben aus Betriebsratskreisen eine eventuell Beteiligung an der Finanzierung einer Transfergesellschaft für Teile des früheren Personals des Luftschiffebauers.


      +++ Gerald Dietz


      vwd/11.10.2002/§gd/bb
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 08:08:34
      Beitrag Nr. 4 ()
      Was können die Gründe für das Ausscheiden Bangerts sein?

      Die folgende Liste ist in einer willkürlichen Reihenfolge gehalten, ohne jede Wertung und zum jetzigen Zeitpunkt völlig spekulativ:

      1. Bangert hat ein Angebot aus der Wirtschaft.
      2. Bangert hat ein Angebot zur Teilnahme an einem neuen Projekt mit CvG.
      3. Bangert ist mit dem Kurs des IV nicht einverstanden.
      4. Der IV ist mit den Vorstellungen Bangerts nicht einverstanden.
      5. Bangert wollte die Aktionäre nicht aufklären über die Nachrangigkeit der Teilschuldverschreibung.
      6. Der IV wollte die Aktionäre aufklären, dass die Teilschuldverschreibung nicht erstrangig besichert werden kann.
      7. Der IV fordert von Bangert die Rückführung von Mitteln, die der Firma anfechtbar entzogen worden sind.
      8. Gegen Bangert könnte im Zusammenhang mit der Firma GTS ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren eröffnet werden oder bereits eröffnet worden sein.(Vorgang März 2002, AirCrane, Verkauf von Aktien durch die GTS, nsiderhandel,Firmengründung Kanada)
      9. Gesundheitliche Gründe.
      10. Familiäre Gründe.
      11. Mehrere Gründe aus den Ziffern 1-10.
      12. Zusätzlich noch andere Gründe.

      Auffällig ist natürlich, dass der Abgang zeitlich zusammenfällt mit den erkennbaren Schwierigkeiten bei dem Versuch eine rechtliche und wirtschaftliche Konstruktion für die Teilschuldverschreibung zu finden.

      mfg reportr
      P.S. Ich füge noch einen Grund hinzu, vielleicht den wahrscheinlichsten:
      Bangert wird nicht mehr unterstützt von MarcMr!
      Ich bitte zu beachten, wie sich MarcMr heimlich wegschleicht von seinen Versprechungen einer erstrangigen Besicherung. Er begründet das jetzt damit, dass wegen der rasanten Wertsteigerung bei den Grundstücken eine erstrangige Besicherung nicht erforderlich ist und CL damit mehr Handlungsspielraum erhält. Der Verräter empfiehlt den ausgeplünderten Aktionären nun bei ZiB zu investieren. Vielleicht haben die ihn auch abgeworben.
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 08:49:52
      Beitrag Nr. 5 ()
      Über die Besicherung scheint es Uneinigkeit zu geben. Natürlich ist es hinderlich für CargoLifter, für die Teilschuldverschreibung eine erste Hypothek zu verbraten. Gerade weil der Wert der Grundstücke so rasant wachsen wird, wird es für die Firma sehr nützlich sein, solche BeleihunsWerte als Rückhalt zu haben ... ... und deshalb müssen sie natürlich den Zeichnern der Teilschuldverschreibung leider vorenthalten werden! Die Gebäude und Grundstücke sind ganz einfach zu werthatig, um sie den Händen und Hirnen von Id...en zu überantworten. :D

      Aber realitätsresistente Träumer, Finanzchaoten und Versager wissen trotzdem, was sie zu tun haben! :laugh:

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      Avatar
      schrieb am 12.10.02 09:26:48
      Beitrag Nr. 6 ()
      marc, ich bin wirklich etwas verunsichert! :rolleyes:

      #70 von MarcMr 11.10.02 13:45:10 Beitrag Nr.: 7.566.082 7566082
      [......]
      Es ist doch jedem klar, dass eine Villa auf dem platten Land z.B. viel mehr wert sein kann, wie ein halb so kleines Grundstück in z. B. Frankfurt City mit einem baufälligen Haus.


      #75 von MarcMr 11.10.02 16:54:23 Beitrag Nr.: 7.568.140 7568140
      [.......]
      Eine Villa auf dem platten Lande ist ja auch nur ein Bruchteil von dem Wert, als ein nur halb so großes Grundstück mit einem abrissreifen Haus in der City von Frankfut a. M.
      --------------------

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 16:22:21
      Beitrag Nr. 7 ()
      @MarcMr., #1

      "Wie Euch die Experten für Leichter-als-Luft-Technologie der ganzen Welt bestätigten, ist CargoLifter ein technisch machbares Projekt, das sich wirtschaftlich rechnen wird."

      Tja, leider haben wir hierfür als Bestätigung bis jetzt nur die Pressemitteilungen der CL AG, die Zusicherungen von ZIB und die (natürlich fundierten) Angaben von MarcMr.

      Gibt es ein für potentielle Investoren zugängliches Gutachten oder Bericht, von ebendiesen "Experten" unterschrieben? Oder zumindest eine vollständige Liste, wer diese Experten waren?

      Gruß

      Geldmatratze
      Avatar
      schrieb am 12.10.02 22:04:10
      Beitrag Nr. 8 ()
      ach Murksi, hör doch auf mit dieser Traumtänzerei !
      Avatar
      schrieb am 14.10.02 13:34:30
      Beitrag Nr. 9 ()
      ftd.de, Sa, 12.10.2002, 11:34
      Cargolifter-Finanzvorstand Bangert geht
      Von Gerhard Hegmann, München

      Der Finanzvorstand des insolventen Luftschiffbauers Cargolifter, Karl Bangert, hat das Unternehmen am Freitag verlassen. Nach Firmenangaben erfolgte dieser Schritt auf eigenen Wunsch und im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat des Unternehmens.

      Hintergrund für den Rücktritt dürften neben dem Niedergang von Cargolifter auch die anhaltenden Schwierigkeiten bei der Gestaltung und Absicherung einer so genannten Teilschuldverschreibung sein, mit der durch neues Kapital von Aktionären die Aktiengesellschaft doch noch aus der Insolvenz herausgeführt werden soll. Wie es aus Unternehmenskreisen heißt, wurde bei einer Sitzung des Gläubigerausschusses am Freitag erneut keine Einigung erzielt.

      Die 72.000 Cargolifter-Aktionäre haben bisher 318 Mio. Euro für die Vision des fliegenden Krans investiert und sollen zur Rettung des Unternehmens nochmals bis zu 45 Mio. Euro zunächst auf ein Treuhandkonto einzahlen.

      Einzahlungsfrist bleibt bestehen

      Durch die anhaltenden Schwierigkeiten verzögerte sich die bereits für Anfang Oktober angekündigte Aussendung eines Aktionärsbriefes mit den Konditionen und Einzahlungsbedingungen. Wie eine Firmensprecherin auf Anfrage sagte, wird die Einzahlungsfrist unverändert bis 15. November laufen. Der Insolvenzverwalter Rolf-Dieter Mönning will jetzt aber bis zum Fristende warten, bis die Entscheidung über den Erfolg oder Misserfolg der Aktion getroffen wird. Zunächst sollte die Entscheidung bereits Ende Oktober fallen. Mönning hatte wiederholt gesagt, dass bei einem Misserfolg das Unternehmen liquidiert wird.

      Der 1964 geborene Diplom-Ingenieur Bangert gehörte neben dem bereits ausgeschiedenen Ex-Vorstandschef Carl von Gablenz zu den Gründungsmanagern von Cargolifter im Jahr 1996 und wurde 1998 in den Vorstand berufen. Der studierte Bauingenieur und Logistikexperte werde Cargolifter weiter beratend zur Seite stehen, heißt es. Einziger Vorstand ist jetzt noch Wolfgang Schneider. Der Ex-Airbus-Deutschland-Entwicklungschef rückte Ende Juni an die Vorstandsspritze. Bangert hatte zuletzt das so genannte Drei-Säulen-Modell entwickelt, bei dem eine Aufhebung der Insolvenz und eine Zusammenarbeit mit dem britischen Luftschiffbauer ATG geplant ist.

      Neben den Bemühungen über den Insolvenzverwalter versucht parallel auch eine Aktionärsinitiative "Zukunft-in-Brand" Geld einzuwerben. Hierzu wurde eine eigene GmbH gegründet. Nach Angaben des Geschäftsführers Mirko Hörmann wurden nach Anlaufschwierigkeiten inzwischen Treuhandkonten für Einzahlungen eingerichtet. In Veranstaltungen der Initiative für Aktionäre, wie jüngst in Berlin, tritt auch Ex-Vorstandschef von Gablenz auf und wirbt um neue Investitionen. Das Ziel sei, binnen zwei Jahren mindestens ein Luftschiff mit einer Nutzlast von 10 bis 30 Tonnen zu bauen.


      © 2002 Financial Times Deutschland
      Avatar
      schrieb am 14.10.02 14:49:44
      Beitrag Nr. 10 ()
      Über den Grund, warum Bangert zurücktrat, kann nur spekuliert werden: Ich könnte mir vorstellen, dass die Bedingungen für das Treuhandkonto die Ursache ist.

      Wenn CargoLifter aus der Insolvenz entlassen wird, soll nach Wunsch des IV der Einzahler für das Treuhandkonto durch erstrangige Hypotheken abgesichert sein. Das schränkt die Möglichkeit für CargoLifter AG stark ein, preisgünstige Dahrlehen zu bekommen. Da der Wert der Grundstücke sehr schnell im Zenrtrum für Leichter-als-Luft-Technologie ansteigen werden, wäre das eine bequeme Möglichkeit. Diese Regulung wird deshalb dem Vorstand nicht schmecken. Besser wäre es, die Einzahlungen in Wandelanleihen umzutauschen, so wie das bei Zukunft-in-Brand.de vorgesehen ist.
      Avatar
      schrieb am 14.10.02 15:03:45
      Beitrag Nr. 11 ()
      Strenge dich doch bitte etwas mehr an, Murksi.

      Wer soll dir das alles abnehmen, wenn du

      Darlehen

      noch nicht mal richtig schreiben kannst.


      Gruß afkabx
      Avatar
      schrieb am 14.10.02 18:23:09
      Beitrag Nr. 12 ()
      wieviel soll eingesammelt werden? 20 millionen €???

      wieviel kam denn bei der letzten sammelaktion zusammen? 4 millionen €?

      das wird doch nie geschafft, jedenfalls nicht von den aktionären. und in der kurzen zeit glaube ich schon gar nicht.
      Avatar
      schrieb am 14.10.02 18:29:25
      Beitrag Nr. 13 ()
      Zeichnet man ruhig alle die Wandelanleihe für 6 €.
      Es gibt zwar höchstwahrscheinlich keine Zinsen und zurückgezahlt wird sie nach Laufzeitende sicherlich auch nicht mehr.



      Prognosen
      Datum Prognose (EUR) Änderung (%)
      12.Okt 2002 0.48 Prognosezeit
      11.Nov 2002 0.35 -27.08
      11.Dez 2002 0.25 -47.92
      13.Jan 2003 0.18 -62.50
      13.Feb 2003 0.13 -72.92
      13.Mär 2003 0.10 -79.17

      Aber wenn es Cargolifter noch im April gibt, dann kann man immer noch in 3 Aktien zu voraussichtlich 10 Cent wandeln.

      Warum behauptet marc eigentlich nicht mehr, das es fast risikolos ist?
      Avatar
      schrieb am 14.10.02 18:55:55
      Beitrag Nr. 14 ()
      Avatar
      schrieb am 14.10.02 19:02:04
      Beitrag Nr. 15 ()
      Immer der gleiche Trick, um zu verunsichern. Fällt noch jemand rein?
      Avatar
      schrieb am 14.10.02 20:38:10
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hallo,

      "Das Ziel sei, binnen zwei Jahren mindestens ein Luftschiff mit einer Nutzlast von 10 bis 30 Tonnen zu bauen."

      Ja, wat nu? 10 Tonnen oder 30 Tonnen? Kann sich da mal jemand entscheiden? Ist ja doch ein kleiner Unterschied für die Leute, das Teil dann auch kaufen und nutzen sollen.

      Zudem, sowohl 10, als auch 30 Tonnen sind Peanuts für die Autokräne. Außerdem:
      - Boeing Model 234 Chinook = 12701kg Außenlast
      - Mil Mi 26 = 20 Tonnen.

      Zuwas dann ein Luftschiff mit unter 30 Tonnen?

      Gruß

      Geldmatratze
      Avatar
      schrieb am 14.10.02 20:52:31
      Beitrag Nr. 17 ()
      @ Geldmatratze

      Es fehlt jetzt nur noch ein

      DER MARKT IST RIESIG.


      Allerdings sehe ich derart viele zivile Betreiber der von dir genannten Muster, daß ich es nur noch einmal wiederholen kann:

      DER MARKT IST RIESIG.


      Gruss,
      p2b

      PS.: Und nicht vergessen: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.10.02 11:39:14
      Beitrag Nr. 18 ()


      15.10. RESSORTS KÜRZEN IN ALLEN BEREICHEN - ABER NIEMAND WEIß, OB ES REICHT
      Brandenburg im Sparfieber


      STEPHAN BREIDING

      POTSDAM Brandenburg im Zeichen der Finanzkrise: Heute will das Kabinett das 755 Millionen-Euro-Loch in der Landeskasse stopfen und den Nachtragshaushalt für 2002 beschließen. Der größte Batzen - 600 Millionen Euro Steuerausfälle - soll mit neuen Krediten erbracht werden. Weitere 130 Millionen Euro müssen die Ministerien laut Kabinettsbeschluss vom Juni im Rahmen der so genannten globalen Minderausgabe erbringen. Der Rest, 25 Millionen Euro, soll über eine allgemeine Haushaltssperre erwirtschaftet werden. "Seit 30. September gilt: keine Beförderungen, keine Neueinstellungen, keine Prämien mehr", erklärt Katrin Beck, Sprecherin des Finanzministeriums. Offen sei jedoch noch, ob die fehlende Summe so zusammenkommt.

      Auch in den einzelnen Ressorts herrscht noch Unklarheit, wie die globale Minderausgabe umgesetzt werden soll. Den größten Teil muss das Verkehrsministerium erbringen: knapp 30 Millionen Euro. Danach folgen die Ressorts Arbeit und Soziales (25,7 Millionen Euro), Landwirtschaft und Umweltschutz (17,4), Bildung (13,7), Wissenschaft und Forschung (11), Innen (7,5), Wirtschaft (6,7), Justiz (5,3) und Finanzen (1,2). Die Baumaßnahmen des Landes müssen mit 8,9 Millionen Euro weniger auskommen, die allgemeine Finanzverwaltung mit 2,2 Millionen Euro weniger. Schlusslicht ist die Staatskanzlei mit einem Minus von 200 000 Euro.

      Im Bildungsministerium beabsichtigt man, elf der insgesamt 13,7 Millionen Euro durch Einsparungen im Personalbereich zu erbringen. Das bedeute, dass der Beschäftigungsumfang für einige Lehrer unter Umständen reduziert werden muss, räumt Sprecher Martin Gorholt ein. Gespart wird auch im Jugend- und Sportbereich. Ausgenommen seien die Kitas, so Gorholt. "Das sind gesetzlich garantierte Leistungen."

      Im Innenministerium sind die Personalkosten hingegen "fest gebunden", sagt Sprecher Heiko Homburg. Das sei mit 345 Millionen Euro der Großteil des insgesamt 490 Millionen-Haushaltes. 2,5 Millionen Euro müssen die Polizeipräsidien des Landes erbringen. Im Klartext: Keine neuen Bleistifte und Mülleimer. Weitere 1,2 Millionen Euro werden dem zentralen Technikressort der Polizei abgezogen, das für die Beschaffung von Fahrzeugen zuständig ist. Der staatliche Munitionsbergungsdienst muss mit 2,3 Millionen Euro weniger auskommen. Die Beamten selbst seien von den aktuellen Sparmaßnahmen ausgenommen, so Homburg. Im Rahmen der Polizeireform werde die Zahl der Polizisten von 10 211 (1999) auf 9486 (2006) reduziert. "Die Polizei hat damit ihren Beitrag zur Konsolidierung erbracht."

      Auch das Landwirtschaftsministerium versichert, dass es im Forstbereich zu keinen weiteren Stellenstreichungen kommen werde. "Zwischen 2001 und 2005 verschwinden 942 der insgesamt 2800 Stellen", rechnet Sprecher Jens-Uwe Schade vor. "Das ist die Vereinbarung mit den Gewerkschaften - mehr geht nicht." Mit dem Verkauf von 39 der 111 Oberförstereien und 152 der 656 Reviere soll der Stellenabbau über Altersteilzeit finanziert werden. Dafür wird der Bau von Deichen, Deponien und Abwasseranlagen um mehrere Jahre verzögert. Schade fordert darüber hinaus die genaue Überprüfung von Normen und Standards. So habe etwa das BSE-Bekämpfungsgesetz des Bundes das Land rund drei Millionen Euro für neue Untersuchungslabore gekostet. Ob alle Förderprojekte weiter laufen können, die mit Mitteln des Bundes und der EU kofinanziert werden, ist derzeit noch unsicher.

      Offen ist auch noch, wie die Landesregierung die absehbare Lücke von mindestens 755 Millionen Euro im Haushalt 2003 schließen will. Ein Durchwursteln mit globalen Minderausgaben, Haushaltssperren und neuen Schulden soll es nicht mehr geben, versichert die Sprecherin des Finanzministeriums. Im Dezember werde das Seitz-Gutachten mit dem Ländervergleich vorgelegt. Danach will Finanzministerin Dagmar Ziegler (SPD) ihre Giftliste vorlegen.




      PS: Wenn jetzt auch noch der Rotstift das Drei-Säulen-Model von Cargolifter zusammenstreicht...
      Avatar
      schrieb am 15.10.02 11:52:44
      Beitrag Nr. 19 ()
      Im LK sieht es auch nicht gerade doll aus...


      14.10. KREISKÄMMERER MANFRED HUNGER LEGT SPARPROGRAMM VOR
      Im Amt regiert der Rotstift


      KÖNIGS WUSTERHAUSEN Angesichts der äußerst angespannten Finanzlage im Landkreis hat Kreiskämmerer Manfred Hunger auf der Sitzung des Haushaltsausschusses am Donnerstagabend ein Sparprogramm vorgelegt.

      Die Auswirkungen der Finanzkrise in der Landesregierung treffen auch voll den Kreis. Drastische Kürzungen der Landeszuweisungen haben dazu geführt, dass der Kreisetat für das kommende Jahr in seinem Verwaltungshaushalt schon jetzt ein Loch von 1,6 Millionen Euro aufweist.

      Der Dezernent für Wirtschaft und Finanzen, Carl- Heinz Klinkmüller (CDU) rechnet sogar mit dem Schlimmsten, das heißt, dass möglicherweise bis zum Jahresende weitere Hiobsbotschaften vom Land zu erwarten sind, die zu Fehlbeträgen bis zu drei Millionen Euro führen könnten. "Das wären schmerzhafte Einschnitte, die dazu führen würden, dass der Kreis weitgehendst auf freiwillige Leistungen verzichten müsste", erklärte Klinkmüller.

      Der Kreishaushalt 2003 wird ohnehin durch erhebliche Mehrausgaben belastet. So wird die vorgesehene Anhebung der Versorgungskassenbeiträge und Tariferhöhungen für Mitarbeiter der Kreisverwaltung im nächsten Jahr zusätzliche Belastungen von 800 000 Euro zur Folge haben. Hinzu kommen Mehrausgaben für Sozialausgaben in Höhe von über einer Million Euro.

      Das Sparprogramm sieht an erster Stelle die Erhöhung der Kreisumlage vor. Die Umlage sollte zunächst von jetzt 36,84 auf 37,45 Prozent angehoben werden. Nun ist sogar an 38 Prozent gedacht. Der Kreis will so die ohnehin gebeutelten Gemeinden und Städte zur Kasse bitten und damit die Einnahmen um 500 000 Euro verbessern. "Wir teilen uns damit die höheren Sozialausgaben mit den Kommunen", argumentierte der Kreiskämmerer.

      Eingeführt werden soll auch wieder die Jagdsteuer (35 000 Euro). Vorgesehen ist auch, weitere Einrichtungen des Kreises zu privatisieren, so das Internat der Blindenschule in Königs Wusterhausen und das Landschulheim in Schlepzig. Im Gespräch ist die Schließung von Horten an Förderschulen und Streichungen von Mitteln für die Kreismusikschule und die Volkshochschule (jeweils 20 000 Euro).

      Für Aufregung und Irritationen hat ein Vorschlag des SPD Kreistagsabgeordneten Udo Effert vor dem Wirtschaftsausschuss des Kreistages gesorgt. Er hatte dafür plädiert, die Position "Arbeit statt Sozialhilfe"aus dem Kreisetat rauszunehmen, um den Betrag der Regionalen Wirtschaftsgesellschaft zur Verfügung zu stellen. In ersten Stellungnahmen haben sich die Dezernenten Sylvia Lehmann (Soziales) und Carl-Heinz Klinkmüller (Wirtschaft) gegen den Effert-Vorschlag ausgesprochen. waw



      PS: Will Effert damit etwa die 2 Mio € für das Technologiezentrum vor dem Rotstift retten?
      Avatar
      schrieb am 15.10.02 12:21:15
      Beitrag Nr. 20 ()
      Klar regiert der Rotstift, damit Ivestitionen gemacht werden können, die ArbeitsPlätze erzeugen können. Das CargoLifter Konzept sieht sehr schnell schwarze Zahlen vor, so dass sich sehr schnell zeigt, dass sich das Projekt rechnet.

      Der Kreis wollte ohnehin sich für CargoLifter stark verschulden.


      Also keine Panikmache.
      Avatar
      schrieb am 15.10.02 12:37:49
      Beitrag Nr. 21 ()
      murksi hat recht. lt. cargolifter-konzept fliegt der CL 160 schon seit zwei jahren und dürfte mittlerweile auch schwarze zeilen schreiben.



      zu punkt 2: wieder richtig: wollte, nicht will

      thema erledigt
      Avatar
      schrieb am 15.10.02 12:39:44
      Beitrag Nr. 22 ()
      Arbeitsplätze mach ja auch angehen, aber ob die auf dem Brand entstehen werden?

      12.10. LAND FÖRDERT EINEN BAHN-TESTRING - DERWEIL BAUT BOMBARDIER STELLEN AB
      Fürniß droht eine Blamage


      GERALD DIETZ, KLAUS STARK
      HENNIGSDORF
      Die gute Nachricht ist keine drei Wochen alt: Brandenburg will rund 37 Millionen Euro Fördergeld in das neue Technologiezentrum Bahntechnik in Hennigsdorf (Oberhavel) investieren. Der Förderausschuss des Landes nickte Ende September den ersten Bauabschnitt des geplanten Prüfzentrums ab. Und auch für die benachbarte, 110 Millionen Euro teure Teststrecke, die 2005 in Betrieb gehen soll, ist eine Landesförderung in Höhe von 80 Prozent im Gespräch.

      Die schlechte Nachricht folgte gestern prompt: Der Schienenfahrzeughersteller Bombardier will in Hennigsdorf 450 der 2400 Jobs streichen. "Wir rechnen damit, dass das Gros per Kündigungen über die Bühne geht", befürchtet der stellvertretende Betriebsratschef in Hennigsdorf, Karl-Heinz Graffenberger. An von der Unternehmensleitung angekündigte Angebote von Ersatzarbeitsplätzen glaubt er nicht, ebenso wenig wie an Vorruhestandsregelung und natürliche Fluktuation.

      Droht der Landesregierung nach den spektakulären Pleiten Cargolifter und Lausitzring, wo Fördermittel in dreistelliger Millionenhöhe in den Sand gesetzt wurden, eine weitere Blamage? Laut offizieller Lesart sollen von dem neuen Technologiezentrum vor allem "kleine und mittlere Unternehmen der Bahnindustrie" profitieren. Es spricht jedoch einiges dafür, dass diese Sprachregelung vor allem für die Ohren hellhöriger EU-Wettbewerbshüter im fernen Brüssel bestimmt ist. Unter Experten gilt es als unstrittig, dass das geplante Zentrum samt Teststrecke vor allem als Versuch zu werten ist, den Branchenriesen Bombardier am Standort zu halten.

      Als im November 2001 eine drohende Schließung von Hennigsdorf abgewendet wurde, gaben nach Ansicht des Betriebsrats am Konkurrenzstandort Halle-Ammendorf (Sachsen-Anhalt) die von Brandenburg für den Testring in Aussicht gestellten Fördermittel den Ausschlag. "Ein solcher Ring kann für uns nützlich sein", sagte Bombardier-Chef Pierre Lortie damals. Wirtschaftsminister Wolfgang Fürniß (CDU) erklärt denn auch bei jeder Gelegenheit, das Testzentrum sei ein "wichtiger Beitrag zur Sicherung des Bahnstandorts Hennigsdorf".

      Was aber wird aus dem Technologiezentrum samt der dafür ausgegebenen Steuergelder, wenn Bombardier weiter Stellen abbaut oder - wie Graffenberger befürchtet - den Standort irgendwann ganz dicht macht? Marianne König von der Technologiezentrum Bahntechnik GmbH, einer Tochter der Stadt Hennigsdorf, hält sich bedeckt. "Wenn man Projekte plant, muss man Risiken eingehen", sagt sie.

      In Wegberg-Wildenrath (Nordrhein-Westfalen), wo ein ähnliches Eisenbahn-Testzentrum existiert, hält Geschäftsführer Dirk Eliasmöller die Hennigsdorfer Pläne für "volkswirtschaftlichen Unsinn". Für "solche Spezialaktivitäten", sagte er der MAZ, "brauchen wir in Deutschland nur eine Anlage". Der Testring in Wildenrath wurde nach seinen Angaben weitgehend von Bombardier-Konkurrent Siemens finanziert, nur 15 Prozent habe Nordrhein-Westfalen beigesteuert.

      Unklar ist, wie weit das Land Brandenburg über den drohenden Arbeitsplatzabbau bei Bombardier informiert war, als Ende September die erste Fördertranche bewilligt wurde. Zumindest geahnt haben muss Minister Fürniß aber etwas. Erst Ende August war sein Staatssekretär Wolfgang Vogel bei Bombardier in Kanada, um etwas über die Pläne zu Hennigsdorf zu erfahren. Im Landtag hatte Fürniß noch am Donnerstag versichert, die Landesregierung führe "intensive Gespräche mit der Unternehmensleitung". Dirk Reitemeier, Sprecher des Potsdamer Wirtschaftsministeriums, sagte dazu nur, über die Gespräche sei Vertraulichkeit vereinbart worden.

      Ein Schatten fällt auch auf mögliche Aktivitäten der Bundesregierung. Drei Monate vor der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt hatte es Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) im Januar 2002 geschafft, den Standort Ammendorf mit 900 Beschäftigten zu retten. Nun kursieren im Betriebsrat Gerüchte, wonach das Kanzleramt bei der Firmenleitung interveniert habe, die Kündigungen nicht mehr vor der Bundestagswahl zu verkünden.

      Ein Sprecher des Bundeskanzleramts erklärte gestern gegenüber der MAZ, Einflussnahmen in Kanada habe es nicht gegeben. Der Sprecher wörtlich: "Wir bedauern natürlich, das sich Bombardier gezwungen sieht, diese Maßnahmen anzukündigen. Wir hoffen aber, dass damit eine Stabilisierung der vorhandenen Arbeitsplätze verbunden ist."




      Chronik des Leidens
      Zur Zeit der Wende hatte der traditionsreiche VEB Lokomotivbau - Elektrotechnische Werke (LEW) Hennigsdorf knapp 8000 Beschäftigte. Nach der Übernahme durch den Alteigentümer AEG wird die Schienenfahrzeugsparte Mitte der 90er Jahre in ein Gemeinschaftsunternehmen von Daimler-Chrysler und ABB, Adtranz, eingebracht.

      Mai 2001: Zusammen mit Adtranz wird das Werk in Hennigsdorf mit 2600 Beschäftigten an den kanadischen Konzern Bombardier verkauft. Es entsteht der weltgrößte Bahntechnikhersteller mit 37 000 Beschäftigten und einem Umsatz von 5,6 Milliarden Euro.

      Juni 2001: Bombardier kündigt ein einschneidendes Sanierungskonzept an. Angeblich ist auch Hennigsdorf von der Schließung bedroht. Die Veröffentlichung der angekündigten "Streichliste" wird mehrfach verschoben.

      November 2001: Der Aufsichtsrat von Bombardier Transportation beschließt, dass das Hennigsdorfer Werk erhalten bleibt - statt dessen sollen Vetschau (Brandenburg) und Ammendorf (Sachsen-Anhalt) dicht gemacht werden. Hennigsdorf soll künftig zentraler Standort für die Endmontage und Erprobung aller in Deutschland hergestellten Bombardier-Fahrzeuge werden, verliert aber die Abteilungen Vormontage und Wagenkastenbau.

      Januar 2002: Drei Monate vor der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt gelingt es Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD), die Schließung von Ammendorf abzuwenden. 900 Arbeitsplätze werden vorerst gerettet.

      Mai 2002: Ammendorf bekommt einen Großauftrag der Deutschen Bahn für 28 neue Neigetechnik - Hochgeschwindigkeitszüge. Das Werk Hennigsdorf geht leer aus.

      Juli 2002: Nach einem Streit mit dem Land Sachsen-Anhalt um die Vergabe von Leistungen im Regionalverkehr storniert die Deutsche Bahn die Bestellung neuer Fahrzeuge. Bombardier droht mit "Kapazitätskürzungen". In Hennigsdorf geht wieder die Angst um. Der Betriebsrat sieht die gesamte Fertigung mit 1500 der 2400 Jobs bedroht. Am kommenden Montag will Bombardier konkrete Zahlen auf den Tisch legen. kra
      Avatar
      schrieb am 15.10.02 14:03:06
      Beitrag Nr. 23 ()
      Trotzdem ist Geld für CargoLifter da. Allerdings gilt die Voraussetung, dass die CargoLifter-Aktionäre 20 Mio. Euro auf das Treuhandkonto des Insolvenzverwalter zahlen.


      Lasst Euch nicht von dem Blödsinn der Miesmacher beirren. Sie wollen die CargoLifter-Aktionäre nur leiden sehen. Nur das ist ihre Befriedigung. - Auch das ist menschlich, aber nicht kultiviert.
      Avatar
      schrieb am 15.10.02 15:42:26
      Beitrag Nr. 24 ()
      Mir hat ein Insider erzählt, das es gerade an diesen Voraussetzungen letztendlich scheitern wird.



      PS: Viele wissen schon wann Schluß ist. Marc gehört immer noch nicht dazu.
      Avatar
      schrieb am 15.10.02 16:07:43
      Beitrag Nr. 25 ()


      Den Beweis findet Ihr weiter oben!
      Avatar
      schrieb am 15.10.02 20:02:01
      Beitrag Nr. 26 ()
      Hi Para2bellum,

      wegen #17, sehr schön. WIR wissen das, aber anscheinend nicht alle. Sonst wäre der Kurs doch schon längst bei 5 Cent. Aber wie der Angelsachse so schön sagt: "Fools and money are easily parted".

      Nur der Vollständigkeit halber:

      - Hubschrauber können ihre Last absetzen, das Seil ausklingen, und einfach so wegfliegen.
      - Hubschrauber können auch während des Flugs ihre Last wegwerfen, und einfach so weiterfliegen.
      - Hubschrauber können auch schnell fliegen.
      - Hubschrauber sind wendig.
      - Hubschrauber kann man im Freien parken. Ohne Aufsicht.
      - Die meißten Hubschrauber können höher als 2000 Meter fliegen.
      - Hubschrauber können auch bei Sturm noch fliegen (zum Beispiel die Bundeswehr mit ihren SAR- Sea Kings).

      Und: Hubschrauber sind tatsächlich tagtäglich mit Lasten im Einsatz:
      - Heli-Logging (gefällte Bäume aus der Wildnis abtransportieren)
      - Stromleitungsbau.
      - Seilbahnbau.
      - Funkantennenbau.

      Und in Amiland, wo das Fliegen ja bekanntlci wesentlich billiger ist, da werden viele Sachen mit dem Hubschrauber gemacht, für die man bei uns einen Kran nimmt, weil billiger, schneller, einfacher, keine Einschränkung wegen der Länge der Ausleger. Die Klimaanlagen auf neuen Einkaufszentren werden zum Beispiel gerne per Hubschrauber abgesetzt. Aber ich habe noch nie gehört, daß dafür jemand einen Blimp nimmt ...

      Gruß

      Geldmatratze
      Avatar
      schrieb am 15.10.02 20:53:00
      Beitrag Nr. 27 ()
      Alle Kinder schaun auf das brennende Haus, nur Marc, der schaut raus!
      r
      Avatar
      schrieb am 16.10.02 11:42:42
      Beitrag Nr. 28 ()
      Stolpe wird Minister für Verkehr, Bau sowie Aufbau Ost. Das ist eine sehr gute Nachricht für CargoLifter, denn Stolpe hat sich immer sehr für CargoLifter eingesetzt. Schon das alte Bundesverkehrsministerium hatte damals dem BundesWirtschaftsminsterium vorgeworfen, eine "absurde" Begutachtung über CargoLifter abzugeben. Das Bundeswirtschaftministerium stand mit seiner Meinung unter den Experten, die sich mit der Leichter-als-Luft-Technologie auskennen, ziemlich isoliert da. Die von dem Insolvenzverwalter Prof. Mönning zusammengerufenen anerkannten Experten aus aller Welt ( ca. 30!! ) hatten noch einmal bestätigt, dass das Projekt CargoLifter technisch machbar sei und gerade die ausländischen Experten wiesen darauf hin, dass die Zeit für diese Technologie reif sei: "CargoLifter wird gebaut werden, wenn nicht hier so in einem anderen Land."

      Da auch das Bundeswirtschaftsministerium neu besetzt ist, ist anzunehmen, dass es CargoLifter mit Bürgschaften unterstützen wird. Signale kamen schon von dem alten Ministerium. - Auch die Grünen halten es vordringlich, dass das Projekt CargoLifter unterstützt wird.

      Da i.W. nur technische Innovationen für neue ArbeitsPlätze sorgen, wird es ungemein wichtig sein, das Zentrum für die Leichter-als-Luft-Technologie massiv zu unterstützen. CargoLifter AG ist inzwischen so strukturiert worden, dass sie sehr schnell schwarze Zahlen schreiben wird. Hinter der Technik steckt nicht nur der Transport schwerer und sperriger Güter, sondern auch die Anwendung als Höhenplattformen zur Überwachung des Luftraumes sowie TV-Abstahlungen und Mobilfunk. Diese Industrie ist auch für Boeing sehr interessant; aber Boeing wollte am liebsten das militärische Geschäft allein machen. Das Zentrum für Leichter-als-Luft-Technologie könnte also für ein kleines Wirtschaftswunder sorgen und gerade in den Ostgebieten wäre das der Aufschwung, der für diese Gebiete dringend nötig ist.

      Damit ist klar, dass CargoLifter in Brandenburg realisiert wird. Die Frage ist nur ob mit oder ohne Aktionäre. Diese haben es jedoch in der Hand, dieses zu entscheiden, indem sie die besicherte Telschuldverschreibung des Insolvenzverwalters zeichnen. Die 20 Mio. Euro sind ja leicht aufzubringen: Wenn jeder Aktionär nur ein Anteil zeichen würde, käme die Summe schon fast zusammen.


      Aus der Lausitzer Rundschau:

      Manfred Stolpe wird Bundesminister

      Der ehemalige brandenburgische Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD) wechselt ins Bundeskabinett. Er wird neuer Ressortchef für Verkehr, Bau sowie den Aufbau Ost. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) ht den 66 Jahre alten Stolpe nach einem langen Gespräch von diesem Wechsel überzeugt. Der zuvor als Minister gehandelte Leipziger Oberbürgermeister Tiefensee ist damit aus dem Rennen.

      Schröder hatte zuvor auch mit dem für diesen Posten gehandelten Leipziger Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee (SPD) geredet. Dieser wird nun in seinem jetzigen Amt bleiben.

      Offiziell will der Kanzler diese Personalentscheidung und die übrige Kabinettsliste am Mittwochmorgen vor der Führung der SPD- Fraktion bekannt geben. Im Anschluss daran soll der Koalitionsvertrag von SPD und Grünen in der Neuen Nationalgalerie in Berlin feierlich unterzeichnet werden.

      Die Berufung Stolpes kommt überraschend. Tagelang hatten sich Spekulationen gehalten, wonach Tiefensee den Posten einnehmen sollte. Dieser hatte eine Berufung aber immer wieder abgelehnt. Nachdem sich am Dienstag die Hinweise auf eine Ernennung Tiefensees verdichtet hatten, war dieser zu Gesprächen mit Schröder nach Berlin gekommen. Dabei war aber offensichtlich keine Einigung über einen Wechsel nach Berlin erzielt worden.

      Stolpe als Wortführer der ostdeutschen Sozialdemokraten hatte in den vergangenen Tagen immer wieder darauf gedrängt, einen SPD- Politiker aus den neuen Bundesländern mit einem gewichtigen Amt zu betrauen. Er hatte nach zwölf Jahren an der Spitze der Landesregierung in Brandenburg sein Amt im Juni an seinen Nachfolger Matthias Platzeck abgegeben.

      Zunächst war nach der letzten rot-grünen Verhandlungsrunde angekündigt worden, dass der Bereich Aufbau Ost weiter im Kanzleramt bleiben soll und es keine Veränderungen beim Zuschnitt des Bau- und Verkehrsressorts geben soll. Bislang leitet Staatsminister Rolf Schwanitz (SPD) den Aufbau Ost in der Regierungszentrale. Mit der Berufung Stolpes ist klar, dass der bisherige Amtsinhaber Kurt Bodewig (SPD) als Verkehrs- und Bauminister ausscheidet.

      Aller Voraussicht nach wird es aber keinen weiteren Ressortchef aus dem Osten im neuen Kabinett geben. Neue Familienministerin soll überraschend die bayrische SPD-Politikerin und frühere Bundestagsvizepräsidentin Renate Schmidt werden. Die aus dem Osten stammende bisherige Amtsinhaberin Christine Bergmann (SPD) hatte freiweillig verzichtet.

      Weitgehend Klarheit gibt es über die anderen noch offenen Kabinettsposten. Es zeichnete sich nach dpa-Informationen ab, dass die bisherige Innen-Staatssekretärin Brigitte Zypries (SPD) neue Justizministerin wird.

      Neben Gesundheit soll Ulla Schmidt (SPD) zusätzlich für Soziales die Ressortleitung übernehmen. Statt eines vierten Ministeriums erhalten die Grünen in ihren Ressorts mehr Kompetenzen. So bekommt ihr Umweltminister Jürgen Trittin auch die Zuständigkeit für erneuerbare Energien vom Wirtschaftsministerium. Renate Künast erhält ein umfassendes Initiativrecht für Verbraucherschutz sowie eine weitgehende Zuständigkeit für die Gentechnik.

      Der für Europafragen zuständige Staatsminister im Außenministerium wird von der SPD besetzt. Favorit ist hier Hans Martin Bury (SPD), der bisherige Staatsminister im Kanzleramt.

      Bei den übrigen Schlüsselressorts gibt es keine Änderungen: Der Grüne Joschka Fischer bleibt Außenminister, Otto Schily (SPD) Innenminister sowie Hans Eichel (SPD) Chef im Finanzressort und Peter Struck weiter Verteidigungsminister. Neues Kabinettsmitglied wird der bisherige nordrhein-westfälische Ministerpräsident Wolfgang Clement (SPD), der künftig die Bereich Wirtschaft und Arbeit leitet.

      Die Wahl des Kanzlers und die Vereidigung des neuen Kabinetts finden am kommenden Dienstag statt. An diesem Wochenende wollen Parteitage von SPD und Grünen die Koalitionsvereinbarung billigen.

      Spannend könnte es besonders auf dem Grünen-Parteitag werden, wo ein Streit über die um zwei Jahre verlängerte Laufzeit des Atomkraftwerks Obrigheim droht. Grüne Landesverbände wollen den Koalitionsvertrag jedoch nicht in Frage zu stellen.


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      CargoLifter Aktionäre: Lasst Euch nicht verunsichern! // 11.10.02