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    Senator: Vorstand denkt über Rückzug von der Börse nach! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.10.02 15:22:16 von
    neuester Beitrag 16.10.02 15:51:56 von
    Beiträge: 18
    ID: 645.862
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      schrieb am 14.10.02 15:22:16
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich dachte ich les nicht richtig. Aber so steht es in diesem Text. Damit ist für mich leider jegliche Phantasie draußen! :mad: :(

      Senator Entertainment: Reduzieren

      14.10.2002 13:14:08

      Die Analysten der Nord LB bewerten in ihrer Oktoberstudie die Aktie von Senator Entertainment unverändert mit „Reduzieren“.
      Senator habe im ersten Halbjahr 2002 einen Umsatz von 30,1 Mio. Euro erzielt, nach 83,2 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Bei branchenüblichen starken Umsatzschwankungen für das Gesamtjahr sei für das erste Halbjahr ein positives EBITDA von 14,5 Mio. Euro erzielt worden.

      Senator erwarte zwar eine Geschäftsbelebung im 2. Halbjahr, sehe jedoch das erwartete operative Ergebnis von 11 bis 13 Mio. Euro für das Gesamtjahr in Gefahr. Trotz des Anlaufens einiger aussichtsreicher Filme, bezweifeln die Analysten auch ein Eintreffen der frühen Prognosen. Vor dem Hintergrund der enttäuschenden Halbjahreszahlen denke der Vorstand sogar über einen mittelfristigen Rückzug von der Börse nach.


      -pk-
      Avatar
      schrieb am 14.10.02 15:32:48
      Beitrag Nr. 2 ()
      Es müsste wohl besser heissen:

      Vor dem Hintergrund der enttäuschenden Halbjahreszahlen denke der Vorstand sogar über "eine Einstellung der Geschäftstätigkeit nach".

      Ich weiss das ist Polemik, aber es ist wenig erheiternd,
      wenn der Vorstand ein miserables operatives Geschäft zu
      verantworten hat und im selben Kontext den Rückzug von
      der Börse - quasi als Lösung der operativen Probleme -
      andenkt. Denn das ist einfach Quatsch.
      Senator wird wenn dann aufgrund einer Insolvenz vom
      Kurszettel verschwinden.
      Avatar
      schrieb am 14.10.02 15:34:14
      Beitrag Nr. 3 ()
      Schöner Kontraindikator - daher STRONG BUY !!!
      Avatar
      schrieb am 14.10.02 16:17:00
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ein Squeeze-Out zum echten Wert des Unternehmens würde allen Aktionären eine Menge Geld in die Taschen spülen.

      Ich denke die Nord-LB hat einfach schlecht recherchiert. Vor einigen Wochen war in der Diskussion das sich Senator vom Neuen Markt zurückziehen wolle. Obwohl dies dann dementiert wurde, war die Überlegung wohl nicht ganz so falsch, daß die DBörse den NM eh ganz einstellt.

      Ich denke daher, daß dies eine Ente ist und es nur um den Rückzug aus dem NM geht, deren Überlegung obsolet ist.
      Avatar
      schrieb am 14.10.02 16:32:57
      Beitrag Nr. 5 ()
      Nachdem ich mich schlau gemacht habe würde ich gerne folgende Dinge festhalten:

      1. Die Nord LB macht keine Primärresearch sondern bezieht sich lediglich auf externe Daten. So ist es auch zu erklären, daß sie noch dieses alte Gerücht, daß Senator über ein Delisting nachdenke. Dies hat Senator schon vor Wochen (!) dementiert.

      2. Ein Management Buy Out steht auch nicht zur Disposition.

      3. Senator wird den NM verlassen, weil der NM selbst stirbt, wie das Ausstiegsszenario hier ist weiß natürlich noch keiner (genau wie bei allen anderen NM-Werten und der DBörse vermutlich auch).

      Ganz schön schwach NordLB.

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      Avatar
      schrieb am 15.10.02 11:52:05
      Beitrag Nr. 6 ()
      ProbierBörse,
      die Financial Times Deutschland hat vor einigen Monaten über Senator berichtet und ebenfalls beschrieben, dass sich einige herren bei Senator längst ihre Gedanken bzgl. Börsenrückzug machen. Glaub doch nicht, dass das wortwörtlich nach aussen getragen wird. Aber was wäre denn schlimm daran? So eine meldung würde doch den Anlegern über Nacht Gewinne im dreistelligen Prozentbereich bescheren.
      Avatar
      schrieb am 15.10.02 12:05:47
      Beitrag Nr. 7 ()
      Senator zeigt der Börse die kalte Schulter

      Von Lutz Meier, Berlin

      FTD - 26.08.2002

      Filmfirma überlegt, Notierung aufzugeben · Verluste im ersten Halbjahr · Anleger aufs Neue vertröstet

      Deutschlands zweitgrößter Filmproduzent und -verleiher hadert mit der Börse. Nachdem die Berliner Senator Film am Freitag
      enttäuschende Halbjahreszahlen vorlegen musste, sagte deren Vize Friedrich-Carl Wachs der FTD: „Da wir einen langfristigen
      Kredit haben, sind wir auf die Finanzierung durch die Börse nicht mehr angewiesen.“ Der im Mai gewährte
      230-Mio.-Euro-Konsortialkredit unter Führung der Bayerischen Landesbank mache das Management unabhängig von den Launen des
      Kapitalmarkts. Im operativen Geschäft werde man sich künftig an langfristigen Zielen orientieren, weniger an den Wünschen der Börse.

      Es gebe daher „mittel- bis langfristige Überlegungen“, die Börsennotierung ganz aufzugeben, oder vom Neuen Markt zum
      Geregelten Markt zu wechseln, sagte Wachs, der Chief Operating Officer (COO) bei Senator ist. Er legte gleichzeitig Wert darauf, dass
      das „aktuell kein Thema“ sei.

      Das Unbehagen an der Börsennotierung rührt daher, dass das Filmgeschäft verglichen mit anderen Branchen wenig kalkulierbar ist,
      geprägt von Auf- und Abschwüngen, unplanbaren Filmhits und ebensolchen Flops. Das verträgt sich wenig mit dem Wunsch der Anleger
      und Analysten nach präzisen Prognosen, klaren Entwicklungen in den Quartalszahlen und stabilen Erlösstrukturen. „Wir haben
      eben kein Geschäft, das auf das nächste Quartal abgestellt ist“, sagt Wachs und stöhnt: „Es gibt Tage, da wünschte ich
      mir, wir wären in dem Stadium von 1998.“

      1999 war Senator an den Neuen Markt gegangen, ebenso wie im gleichen Jahr und im Folgejahr zahlreiche andere alte und neue
      Filmfirmen. Viele – etwa die Münchner Kinowelt – sind nun insolvent, andere zu Pfennigwerten verkommen. Von den
      deutschen Traditionsfilmfirmen ist neben Senator noch die Münchner Constantin am Neuen Markt. Der Börsenboom der Filmfirmen hatte
      auch die Traditionalisten Kooperationsverträge und Rechtedeals in den USA schließen lassen, die sie nun immer noch viel Geld kosten,
      teils aber so gut wie keines bringen.

      Allerdings ist nicht nur die Finanzierung an der Börse von verbrieften Erfolgen abhängig, sondern auch der Bankkredit, wie Wachs zugibt.
      Er sagt aber nicht, welche Ziele das sind – sie seien jedenfalls „langfristig gesetzt“.

      Der Frust von Senator mit der Börse spiegelt sich im Frust der Analysten und Investoren mit Senator wider. Der Kurs der Firma, der einst
      30 Euro erreichte, ist inzwischen bei weniger als 1 Euro angelangt. „Mein Gefühl ist, dass das Management die Investoren seit
      einem Dreivierteljahr vertröstet“, sagt Analyst Marc Koebernick von der West-LB, „der Kurs reflektiert die Intransparenz
      des Unternehmens“.

      Tatsächlich leben die Mitteilungen zur Halbjahresbilanz vor allem von der Hoffnung auf das zweite Halbjahr. In der ersten Hälfte musste
      Senator einen Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 83,2 Mio. Euro auf 30,1 Mio. Euro verkraften. Zudem rutschte sie
      beim Ergebnis in die roten Zahlen, dort steht ein Minus von 10,1 Mio. Euro. Das unter anderem wegen des 25-Prozent-Anteils an der
      defizitären Kinokette Cinemaxx, die einst teuer eingekauft worden ist, deren strategischen Wert Senator aber immer noch im Wort führt.

      Wachs sagt, er sei mit den Zahlen „beileibe nicht zufrieden“, andererseits sei „alles gut erklärbar“. So
      würden Umsätze, die fürs erste Halbjahr geplant waren erst im zweiten anfallen. Die Unwägbarkeiten des Filmgeschäfts: Kinostarts
      verschoben, der Verkauf eines TV-Pakets mit hohem zweistelligen Millionenumsatz zieht sich hin, zudem seien im Vorjahr Filmhits wie
      „Chocolat“ (Senator-Verleih) oder „Das Experiment“ und „Jetzt oder nie“
      (Senator-Produktionen) schon im ersten Halbjahr gelaufen. Dieses Jahr kämen die Hits halt in der zweiten Hälfte – wenn denn
      Senator-Hoffnungen wie „Rat Race“ mit John Cleese und Ridley Scotts „Black Hawk Dawn“ Hits werden.

      Die Prognose für 2002 (Umsatz: bis 160 Mio. Euro, Vorsteuerergebnis 13 Mio. Euro) hat Senator trotz der Hoffnungen am Freitag erst
      einmal für ungültig erklärt, ohne eine neue abzugeben. Das ist zwar ein ungewöhnlicher Schritt, angesichts der Unkalkulierbarkeit des
      Geschäfts angemessener als manches Prognosen-Hin-und-Her in der Branche. Allerdings zeigt er auch, dass das Management die Börse
      nicht mehr so wichtig nimmt.

      Was das Geschäft mit TV-Sendern angeht, das lange Zeit völlig brach lag, sieht Senator-Vize Wachs nicht nur wegen des schon länger
      avisierten Pakets Grund zur Hoffnung: „Im ersten Halbjahr waren alle Türen, die in der Vergangenheit angelehnt waren, wieder
      weit offen“, sagt Wachs und spricht von Interesse bei Sendern wie RTL, RTL 2, Premiere sowie ARD und ZDF. Und er will bei allen
      Unwägbarkeiten immerhin so weit gehen, übers Jahr „auf jeden Fall“ schwarze Zahlen zu versprechen.
      Avatar
      schrieb am 15.10.02 12:38:36
      Beitrag Nr. 8 ()
      @Neemann

      Aber was wäre denn schlimm daran? So eine meldung würde doch den Anlegern über Nacht Gewinne im dreistelligen Prozentbereich bescheren.

      Meinst Du das ernst, ich vermisse eine Smiley an dieser Stelle!?

      Ich wüßte nicht, wie das funktionieren sollte.
      Echt sind bei Senator doch nur die Verbindlichkeiten.
      Ein UNternehmen, das die CinemaxX Beteiligung immer noch mit einem so absurdem Wert in der Bilanz stehen hat, ist für mich nicht nur völlig unglaubwürdig, sondern hier muß doch die Frage erlaubt sein, wieviele weitere Leichen in der Bilanz begraben sind.
      Selbst Du, der sich nun schon lange und sehr intensiv mit diesem Wert auseinandersetzt, sahst dich außerstande, die Werte der Rechte, die neben CinemaxX den überwältigenden Teil der Aktiva ausmachen, auch nur annähernd einzuschätzen.

      Siehst Du nicht die Gefahr, dass die Bilanzierung der Rechte in einem ähnlichen Verhältnis zur Realität steht, wie der Wertansatz zu CinemaxX??

      Mich würde es jedenfalls nicht überraschen, wenn der überwältigende Teil der Position nichts als heiße Luft wäre..

      Gruß chw2
      Avatar
      schrieb am 15.10.02 12:51:30
      Beitrag Nr. 9 ()
      chw2,

      nein, die Rechtebibliothek sehe ich nicht ganz so skeptisch - immerhin befinden sich dort sämtliche in zwei Jahrzehnten produzierten Filme drin, die noch für TV-Verwertung regelmässig etwas abwerfen. Und: Alle bis Ende 2000 in die Kinos gebrachten Filme wurden mit 50% abgeschrieben. Insofern gilt für die Rechtebibliothek erhebliche stille reserven bei mittleren und älteren Streifen, und bei neueren Filmen, die ab 2001 in die Kinos gebracht wurden, sehr unterschiedliche Einschätzungen. Einige deutsche Produktionen dürften kein Problem sein, aber die Revolution-Filme könnten noch zu teuer in der Bilanz stecken.

      Und dann gibt es noch eine Beteiligung wie X-Filme, die auch international erfolgreich produziert.

      Was bei Senator problematisch aussieht, ist die Liquiditätslage. Wieviel geld bräuchten die für einen Squeeze-Out? Sagen wir mal das Angebot von 1,5€ je Aktie (gäbe derzeit hübsches Kurspotential)? Ca. 36 Mio.€. Der Buchwert ohne CinemaXX und mit 02er-Verlusten aus Filmverwertung beträgt weit mehr als 3€/Aktie. Wenn das Geld einige aufbringen wollten - why not?
      Avatar
      schrieb am 15.10.02 18:47:31
      Beitrag Nr. 10 ()
      Der Artikel ist ja eben vom 22.08.02.

      Ich denke letztlich ist aber nun deutlich geworden, daß diese strategische Option momentan nicht zur Debatte steht.
      Selbstverständlich ist es so, daß diese Gerüchte bestimmt auch lanciert wurden. Denkbar war in der Situation das Fernhalten von Shorties schwer, außer eben mit so einem Gerücht, egal von wem es letztlich kommt.

      Ich habe überhaupt keine Angst vor eine Squeeze-Out, denke nur, daß dies rel. unwahrscheinlich ist. Momentan kann man doch darauf hoffen von einer Erholung am Kapitalmarkt zu profitieren. Die Equitystory ist nicht kaputt. Im übrigen ist die Liquilage von Senator (welche gesichert ist) unerheblich für ein MBO, da ja die Anteilseigner (Management) letztlich die Firma aufkaufen würden. Es geht ja nicht um ein Aktienrückkaufprogramm!
      Ob das Management soviel Geld hat weiß ich nicht. In Anbetracht der Kapitalkosten denke ich aber, daß es besser fährt wenn es gelassen auf die Kurserholung wartet.

      Ich meine wer jetzt in Senator investiert gewinnt mit MBO oder ohne. Das Management gewinnt auch mit MBO (später wieder Re-Emmission unter anderem Namen etc.) wenn die Marktbewertungen wieder höher liegen, oder ohne.
      Avatar
      schrieb am 15.10.02 20:00:42
      Beitrag Nr. 11 ()
      danke für eure einschätzungen. habe mich ein wenig kirre machen lassen von den auspruch des vorstandes sich mittelfristig von der börse zurückzuziehen. was aber damit fakt ist, dem vortstand geht es am ar... vorbei, was mit der aktie passiert. allerdings ist die frage, ob er nicht berechtigtes interesse am sinken eines aktienkurses hat, damit er die aktionäre bei einem squeeze-out "billig" abfinden kann.

      ist nur die frage, wonach richtet sich dann die abfindungshöhe an die aktionäre, am tatsächlichen wert von senator (bis 3 € höre ich hier :eek:?), oder nach dem durchschnittlichen aktienkurs der letzten monate, oder beides zusammen? ist halt tatsächlich die frage, wieviel ist senator "real" wert.

      Squeeze-Out

      Frankfurt am Main, Montag, 24. Juni 2002

      Großaktionäre können gegen Barabfindung seit Jahresbeginn mit der neuen Squeeze-Out Regelung Minderheitsaktionäre ausschließen. Doch bevor die Unternehmen davon profitieren, müssen erst noch einige Hindernisse im komplizierten Squeeze-out Verfahren überwunden werden. PwC bietet dazu umfassende Dienstleistungen an.

      Manche Aktionäre werden in den kommenden Wochen ihr Aktienportfolio umschichten müssen. Dazu zwingt sie die sogenannte Squeeze-Out Regelung, welche nach Inkrafttreten des neuen Übernahmegesetzes seit Anfang 2002 gilt. Das Squeeze-Out , auf Deutsch "Herausquetschen", ermöglicht es dem Hauptanteilseigner, unter bestimmten Voraussetzungen die Minderheitsaktionäre gegen eine angemessene Barabfindung aus dem Unternehmen auszuschließen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass der Hauptaktionär mindestens 95 Prozent des Grundkapitals hält und der Squeeze-Out auf einer Hauptversammlung beschlossen wird.
      Der Hauptaktionär legt dabei selbst die Höhe der vorgeschriebenen Barabfindung für die Minderheitsaktionäre fest. Die Angemessenheit der vom Hauptaktionär vorgeschlagenen Barabfindung, wird zusätzlich vor der Hauptversammlung durch einen gerichtlich bestellten externen Sachverständigen überprüft. Die Ermittlung der Barabfindung erfolgt keineswegs willkürlich, sondern orientiert sich laut Gesetz "an den wirtschaftlichen Verhältnissen des Unternehmens zum Zeitpunkt der Beschlussfassung". Maßgeblich ist der sogenannte Verkehrswert der Aktie. Bei der Berechnung des Verkehrswertes spielt der Börsenkurs eine wesentliche Rolle. Allerdings ist der Börsenkurs aufgrund des geringen Handelsvolumens der Aktien oftmals nur bedingt aussagekräftig und somit für die Höhe der Barabfindung maßgeblich. Häufig liegt die festgesetzte Abfindung im Sinne des Gesetzgebers daher über dem Börsenkurs der Aktie. Denkbar ist aber auch der umgekehrte Fall, beispielsweise wenn der Börsenkurs in Erwartung eines Squeeze-Outs durch Spekulationen in die Höhe getrieben wurde. Der Börsenkurs spiegelt dann nicht mehr die wirtschaftliche Lage des Unternehmens wider. Der Wert der Abfindungszahlung pro Aktie kann folglich sogar unterhalb des Börsenkurses liegen. In der Praxis können die Minderheitsaktionäre bei den meisten Squeeze-out Fällen jedoch eine großzügige Abfindung erwarten, nicht zuletzt da die betroffenen Unternehmen ansonsten mit negativen Schlagzeilen in der Presse rechnen müssten.

      Die mögliche Höhe der Barabfindung und damit die Angemessenheit der Barabfindung bleibt aber der konfliktträchtigste Aspekt des ganzen Verfahrens. Erste Erfahrungen mit der neuen Squeeze-Out Regelung zeigen dies deutlich. Die betroffenen Aktionäre können jedoch mit Hilfe des Spruchverfahrens die Höhe der Barabfindung nachträglich überprüfen lassen. Die Rechtswirksamkeit des Squeeze-Out bleibt davon jedoch unberührt.
      Denn sofern alle rechtlichen Vorgaben, wie Formvorschriften und Informationspflichten, eingehalten wurden, haben die betroffenen Anteilseigner in der Regel keine Möglichkeit, den Squeeze-Out-Beschluss rechtswirksam anzufechten.

      Kritiker monieren genau diesen Zwangscharakter des Verfahrens und die mangelnden Einflussmöglichkeiten der Minderheitsaktionäre.
      Was aus der Sicht mancher Shareholder wie eine Enteignung, wenn auch mit einer angemessenen Entschädigung, aussieht, macht ökonomisch jedoch absolut Sinn.

      http://www.pwcglobal.com/extweb/indissue.nsf/DocID/DF23A2B73…
      Avatar
      schrieb am 15.10.02 20:25:18
      Beitrag Nr. 12 ()
      @Postfunk ich werte dies keinesfalls so.

      Das Squeeze-Out Gerücht war wohl eher eine Shortie-Abwehrmaßnahme (ursprgl. aktionärsfreundlich gedacht). Es steht denke ich nicht mehr ernsthaft in Betracht.

      Die Gutachter werden einen Teufel tun und Senator so günstig bewerten, daß auch nur ein AKtionär aktuell Verlust machen könnte.

      Weil Senator ein vielfaches der derzeitigen Marktkap wert ist.

      Nur meine Meinung...
      Avatar
      schrieb am 15.10.02 20:35:00
      Beitrag Nr. 13 ()
      senator ist fertig. verkaufen bei jedem kleinen anstieg (technische erholung).
      rh
      Avatar
      schrieb am 15.10.02 20:46:16
      Beitrag Nr. 14 ()
      probierbörse,

      gebe dir tendenziell recht, ein squeeze-out wäre im fall einer größeren werthaltigkeit von senator, als deren momentanen börsenkapitalisierung darstellt (habe dieses auch in einem bericht bei finanzachrichten.de gelesen, finde ihn aber nicht mehr) für den aktionär beim derzeitigen niedrigen kurs vom vorteil.

      mal schauen, was uns die nächsten kurs-tage bringen.
      Avatar
      schrieb am 15.10.02 20:55:50
      Beitrag Nr. 15 ()
      Lieber Roland Hausse,

      "Senator ist fertig" ist ziemlich starker Tobak!

      Worauf begründet sich diese Meldung?

      Weisst Du, diese Foren sind kein Medium um einfach Frust abzuladen, sondern gezielte Informationen auszutauschen. Ich habe ja ein gewisses Verständis dafür wenn jemand voll in den Put reingegangen ist und jetzt nach dem ganzen Desaster am Neuen Markt auch noch sein letztes Geld verheizt.

      Das Unternehmen hat zweifelsohne viele Fehler gemacht, aber die Banken stehen interessanterweise hinter dem Management. Und Banker sind wahrlich keine leichtgläubigen Laien mehr wie noch im Jahr 2000. Hast Du in den letzten Monaten als Unternehmer mal versucht einen Kredit zu bekommen? Die Zügel wurden ganz schön angezogen!

      Also. der Wert hat Substanz und ich finde es gerechtfertigt wenn sich das Top-Management mit einem Rückzug von der Börse auseinandersetzt. Schliesslich ist es dem Unternehmen viele Jahre vor dem grossen Geldregen sehr gut gegangen und die Jungs verstehen ihr Handwerk. Ich denke dass sie sich auf die alten Werte besinnen wollen und wieder solide gute Geschäfte machen wollen und nicht mehr dem grossen Hype nachrennen.

      Das bedeutet wahrscheinlich nicht das ganz grosse Geld für die Aktionäre, aber wenn der Kurs wieder bei ein bis zwei Euro steht, kann man och ganz zufrieden sein. Insbesondere wenn man bei 0,40 eingestiegen ist.
      Avatar
      schrieb am 16.10.02 00:53:28
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hausse hat recht, die wären längst fertig, wenn es nicht
      ein paar unfähige Banken geben würde, die auf den Schwindel
      von Huth hereingefallen wären. Der verscheißert doch schon
      lange Anleger und Geldinstitute mit seinen Möchtegerndeals.
      Noch keiner der angekündigten Verträge ist unter Dach und Fach.
      Alles nur Gerüchte und Hinhaltetaktik.
      Raus aus dem Wert, es gibt bessere, auch Medienaktien sind
      dabei.

      Gruß BOCKNASE
      Avatar
      schrieb am 16.10.02 08:31:23
      Beitrag Nr. 17 ()
      @PB,
      hab mich wohl irrtümlich ausgedrückt - klar gehts um die Liquidität der Hauptanteilseigner ("Wenn das Geld einige aufbringen wollten - why not?" )

      "Die Gutachter werden einen Teufel tun und Senator so günstig bewerten, daß auch nur ein AKtionär aktuell Verlust machen könnte. " - auch die, die bei über 30€ eingestiegen sind? ;) Sorry, aber das hört sich zu sehr nach "Allen wird es bessergehen an" und ist kein reales Szenario. Wir sind inzwischen im Pennystockbereich, und selbst Kurse um die 5€ werden wir lange nicht wiedersehen. Marktlage, Marktkapitalisierung, derzeitige Branchenbewertung (es ist ja nicht so, als ob Senator alleine weit unter Buchwert gehandelt würde) - 3€ wären der halbe Buchwert, und das wäre derzeit ein Aufschlag von mehr als 400% und eine überdurchschnittliche Bewertung im Branchenschnitt. Ich glaube kaum, dass ein Angeboit zum jetzigen Zeitpunkt (sprich: Herbst 2002) höher liegen könnte. Aber vermutlich führen wir hier eine Geisterdiskussion, denn so recht glaube ich aufgrund des sehr hohen Streubesitzes nicht, dass das kommt - eher bei Constantin, die zu 2/3 in Händen dreier Großaktionäre liegt.
      Avatar
      schrieb am 16.10.02 15:51:56
      Beitrag Nr. 18 ()
      Sorry aber von 30€ rede ich nicht. Dazu könnte man ja auch sagen, daß auch alle Telekomaktionäre (Volksaktie! - ein Lacher) so schnell ihre Einstandskurse nicht mehr sehen werden.

      Ich halte viel mehr von Senator als aktuell gehandelt, aber 30€, nein soweit geht meine Phantasie nicht!


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