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    AKW Obrigheim - Wie der Staat zu Geld kommt! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.10.02 20:20:17 von
    neuester Beitrag 09.01.03 22:21:14 von
    Beiträge: 6
    ID: 646.032
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      schrieb am 14.10.02 20:20:17
      Beitrag Nr. 1 ()
      In der Streitfrage um das Atomkraftwerk Obrigheim erzielte die Koalition Einigkeit darüber, wie lange das
      älteste deutsche Atomkraftwerk noch zu betreiben sei. Das AKW wird zwei Jahre länger am Netz bleiben als
      im Atomkonsens vorgesehen. Darauf einigten sich das Bundeskanzleramt sowie das Umwelt- und
      [k]Wirtschaftsministerium nach Angaben von Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) am Montag. Der Betreiber,
      Energie Baden-Württemberg (EnBW), hatte eine Laufzeitverlängerung von fünf Jahren beantragt und sich
      dabei auf eine Zusage von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) berufen. Laut Atomkonsens müsste
      Obrigheim Anfang 2003 abgeschaltet werden. Nun darf es bis etwa Anfang des Jahres 2005 weiterlaufen.




      Der Staat braucht Geld.
      EnBW darf wegen des "erweiterten" Atomkonsens (Vertragspartner: Energieunternehmen - Staat) das AKW nur bis 2005 betreiben. Es geht also wegen eines Vertrags und nicht wegen des Alters vom Netz.
      Warum übernimmt der Staat 2005 das AKW nicht für 1 Euro und betreibt es selbst (er ist ja nicht sein eigener Vertragspartner!). Das würde eine Menge Geld in die Staatskasse spülen!
      Avatar
      schrieb am 14.10.02 22:18:52
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Grünen sind schon das erste Mal eingeknickt, bevor die Legislaturperiode überhaupt begonnen hat.

      Da hat ja jeder Regenwurm mehr Rückgrat als die Grünen.
      Die schlucken ohne mit der Wimper zu zucken jede Kröte und grinsen dabei noch in die Fernsehkameras - weil`s so gut schmeckt. :D
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 14:04:29
      Beitrag Nr. 3 ()
      http://newsregional.stimme.de/bw/0,997567966,0,0,0,0.html

      Jürgen Trittins Verhältnis zur Wahrheit

      Von Peter Reinhardt
      Schon lange vor der Bundestagswahl war Bundesumweltminister Jürgen
      Trittin (Grüne) über die Pläne zur Verlängerung der Laufzeit des
      Kernkraftwerks Obrigheim informiert. Bereits am 3. April 2002 hat die
      Energie Baden-Württemberg (EnBW) nämlich den Antrag dafür bei seinem
      Ministerium eingereicht.

      Dies ergibt sich aus dem unser Zeitung vorliegenden
      Vertrag zwischen seinem Haus und der EnBW
      Kraftwerke AG, der nach der Unterzeichnung beider
      Seiten jetzt endgültig in Kraft getreten ist.

      Der Streit um Obrigheim hatte Rot-Grün nach der Bundestagswahl vom 22.
      September 2002 in eine Zerreißprobe gestürzt. Kanzler Gerhard Schröder
      hatte EnBW-Chef Gerhard Goll die Überstunden schon lange vorher
      zugesagt.

      Trittin bestritt damals jede Mitwisserschaft, als er in den eigenen Reihen
      unter Druck geriet. Der Antrag des Betreibers sei erst am 27. September,
      also in der Woche nach der Wahl, in seinem Ministerium eingegangen.

      Offenkundig pflegt Trittin in diesem Punkt ein eher taktisches Verhältnis
      zur Wahrheit. Ausgerechnet jener von ihm jetzt persönlich unterschriebene
      Vertrag, der das Aus für Obrigheim bis spätestens 15. November 2005
      fixiert, ergibt ein anderes Bild der Abläufe.

      In dem vierseitigen Papier heißt es: "Unter Bezugnahme auf ein Schreiben
      der EnBW Kraftwerke AG vom 3. April 2002" sei mit " Schreiben vom 26.
      September 2002 und 27. September 2002 förmlich die Zustimmung zur
      Übertragung einer Reststrommenge " beantragt worden.

      Der Parteilinke Christian Ströbele vermutete bereits Mitte Oktober, als die
      Grünen-Spitze der Verlängerung für Obrigheim um rund zwei Jahre
      zustimmte und die Basis beim Parteitag in Bremen dies zähneknirschend
      abnickte, dass beim Atomkonsens nicht mit offenen Karten gespielt wurde.

      Trittin rechtfertigte sich gegenüber den Kritikern aus den eigenen Reihen
      mit dem lahmen Hinweis, Anfang April habe die EnBW noch gar keinen
      Antrag stellen können, weil das Ausstiegsgesetz erst Ende April in Kraft
      getreten sei.

      Formal mag das richtig sein. Doch das Thema und die von Goll in dieser
      Zeit mehrfach öffentlich gemachte Kanzler-Zusage waren spätestens damit
      im Umfeld des Ministers bekannt.

      Trotzdem wollen die damals verprellten Südwest-Grünen jetzt, da das Aus
      für Obrigheim rechtskräftig ist, nicht mehr die alten Wunden aufreißen. Der
      Chef der Stuttgarter Landtags-Grünen, Winfried Kretschmann, wertete den
      Vertrag gestern positiv: "Damit wird endgültig ein Schlussstrich unter das
      Kapital AKW Obrigheim gezogen."

      08.01.2003
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 14:09:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      lustig: die belügen jetzt sogar die eigene Partei.

      Hoffentlich setzen sich da bald einige vernünftige Leute durch
      Avatar
      schrieb am 09.01.03 14:25:40
      Beitrag Nr. 5 ()
      @konns: Nee, leider nicht! Wer Ahnung hat, und die Wahrheit sagt, wird entsorgt (a la Oswald Metzger).

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      schrieb am 09.01.03 22:21:14
      Beitrag Nr. 6 ()
      @flitztass

      Wenn ich so den Videotext ansehe, dann sind die Grünen generell an Reformen interessiert. Bei der SPD scheint man weiter wursteln zu wollen unter Berücksichtigung der kommenden Wahlen, für die etwas PR gemacht wird.
      Gut Fischer würde ich nicht mehr als Grünen, sondern als Machtpolitiker bezeichnen, der die Grünen als Plattform so lange nutzt wie es geht.

      Also ich hoffe, dass die Grünen wirklich mal zu Aussagen stehen, die sie mal getroffen haben und auch mal NEIN statt immer nur JA sagen. Sie sind eben aus einer Protestbewegung entstanden.


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