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    News - Mobilcom kann Festnetz-Sparte nicht verkaufen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.10.02 21:58:04 von
    neuester Beitrag 20.10.02 23:04:52 von
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      schrieb am 20.10.02 21:58:04
      Beitrag Nr. 1 ()
      Mobilcom kann Festnetz-Sparte nicht verkaufen
      Sicherheit für Kredite Insolvenzgefahr besteht fort

      Ewald B. Schulte und Thomas H. Wendel
      BERLIN, 20. Oktober. Der angeschlagene Büdelsdorfer Telekommunikationskonzern Mobilcom kann sich nicht durch Verkäufe von Unternehmenssparten wie dem Festnetzgeschäft, Immobilien oder etwa technischen Einrichtungen kurzfristig zusätzliche Liquidität verschaffen. Alle werthaltigen Anlagegegenstände seien als Sicherheiten für Bankenkredite des Unternehmens verpfändet, erfuhr die "Berliner Zeitung" aus dem Unternehmen nahe stehenden Kreisen. Damit schwebt Mobilcom weiter in Insolvenzgefahr.

      Angespannte Liquiditätslage

      Zwar gibt es Fortschritte in den Verhandlungen zwischen Mobilcom und dem aussteigewilligen Großaktionär France Télécom. So steht zu erwarten, dass sich die Franzosen, die noch 28,5 Prozent der Mobilcom-Anteilsscheine halten, ihre Verpflichtungen in Milliardenhöhe aus dem UMTS-Engagement von Mobilcom übernehmen werden. Allerdings ist noch offen, ob und in welcher Höhe sich France Télécom an den zusätzlich fälligen Kosten für die Stilllegung der UMTS-Anlagen beteiligen. Eine Vereinbarung wird erst für Ende Oktober erwartet. Um eine Zahlungsunfähigkeit Mobilcoms bis dahin abzuwenden, hatte kürzlich die bundeseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) dem Unternehmen einen Teilkredit von 50 Millionen Euro ausgereicht. Zwar hatte die Bundesregierung vor der Bundestagswahl Mobilcom darüber hinaus weitere Finanzhilfen von 350 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Die KfW machte jedoch die Auszahlung dieser Mittel von einer banküblichen Prüfung des Unternehmens sowie des Restrukturierungsplanes der Mobilcom-Führung abhängig - womit eine schnelle Auszahlung neuer KfW-Kredittranchen vorerst unwahrscheinlich ist.

      Somit ist nach gegenwärtigem Kenntnisstand Mobilcom-Chef Thorsten Grenz darauf angewiesen, dass tatsächlich bis Ende Oktober ein Abkommen mit France Télécom vorliegt. Mit dieser Vereinbarung muss sich darüber hinaus auch Mobilcom-Gründer Gerhard Schmid einverstanden erklären. Schmid hält mit seiner Frau knapp 50 Prozent der Aktien des Unternehmens. Nur wenn er als größter Mobilcom-Anteilseigner bereit sein sollte, auf eventuelle Schadenersatzforderungen gegenüber France Télécom zu verzichten, dürfte der französische Telefonriese überhaupt bereit sein, die Milliardenschulden von Mobilcom aus dem Aufbau des UMTS-Geschäfts zu übernehmen.

      Wird hingegen keine Einigung bis Ende Oktober erzielt, stehen Grenz nach gegenwärtigem Kenntnisstand keine Finanziers von außen zur Verfügung, die eine Liquiditätslücke bei Mobilcom kurzfristig schließen könnten. Als eine Möglichkeit Mobilcoms, sich auf anderem Wege schnell Kapital zu verschaffen, galt bisher eine Abwicklung des verabredeten Verkaufes der profitablen Festnetzsparte an die eigene Internet-Tochter Freenet AG. Der Vorstandschef von Freenet, Eckhard Spoerr, bestätigte jedoch jetzt der "Berliner Zeitung", dass das Festnetzgeschäft als Sicherheit für die Bankkredite Mobilcoms diene. "Erst nach einer Einigung mit France Télécom können diese Vermögenswerte verpfändungsfrei und lastenfrei übertragen werden", erklärte Spoerr. Der Mobilcom-Aufsichtsrat habe dem Geschäft bisher noch nicht zugestimmt, sagte der Freenet-Chef weiter.
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      schrieb am 20.10.02 22:01:46
      Beitrag Nr. 2 ()
      Also doch: Hopp oder Topp. Entweder Anfang November 0,1 € oder doch Gewinne?
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      schrieb am 20.10.02 22:08:18
      Beitrag Nr. 3 ()
      @lance:

      Nicht ganz. Denn der Artikel schreibt richtig: "....dieser Vereinbarung muss sich darüber hinaus auch Mobilcom-Gründer Gerhard Schmid einverstanden erklären. Schmid hält mit seiner Frau knapp 50 Prozent der Aktien des Unternehmens. Nur wenn er als größter Mobilcom-Anteilseigner bereit sein sollte, auf eventuelle Schadenersatzforderungen gegenüber France Télécom zu verzichten, dürfte der französische Telefonriese überhaupt bereit sein, die Milliardenschulden von Mobilcom aus dem Aufbau des UMTS-Geschäfts zu übernehmen."

      Schmidt hat aber bereits mehrmals signalisiert, dass er einverstanden sei, wenn sich FT danach aus Büdelsdorf raushält.

      Also eher Topp als Flopp

      Und noch zu der FRage warum >2€ ? Weil Mob "ohne" Schulden immer noch ein Kerngeschäft hat und auch die UMTS-Lizenz für andere Anbieter lukrativ sein sollte, warum hat wohl Nokia ein UMTS-Handy entwickelt ?
      Avatar
      schrieb am 20.10.02 23:04:52
      Beitrag Nr. 4 ()
      @Platelot

      Wie immer meine Analystenkommentare in fett.

      Mobilcom kann Festnetz-Sparte nicht verkaufen
      Sicherheit für Kredite Insolvenzgefahr besteht fort

      Ewald B. Schulte und Thomas H. Wendel
      BERLIN, 20. Oktober. Der angeschlagene Büdelsdorfer Telekommunikationskonzern Mobilcom kann sich nicht durch Verkäufe von Unternehmenssparten wie dem Festnetzgeschäft, Immobilien oder etwa technischen Einrichtungen kurzfristig zusätzliche Liquidität verschaffen. Alle werthaltigen Anlagegegenstände seien als Sicherheiten für Bankenkredite des Unternehmens verpfändet, erfuhr die "Berliner Zeitung" aus dem Unternehmen nahe stehenden Kreisen. Damit schwebt Mobilcom weiter in Insolvenzgefahr.
      Stümmt auffällig, ohne Einigung mit FT -> MOB = Pleite

      Angespannte Liquiditätslage

      Zwar gibt es Fortschritte in den Verhandlungen zwischen Mobilcom und dem aussteigewilligen Großaktionär France Télécom. So steht zu erwarten, dass sich die Franzosen, die noch 28,5 Prozent der Mobilcom-Anteilsscheine halten, ihre Verpflichtungen in Milliardenhöhe aus dem UMTS-Engagement von Mobilcom übernehmen werden. Stümmt wiederum Allerdings ist noch offen, ob und in welcher Höhe sich France Télécom an den zusätzlich fälligen Kosten für die Stilllegung der UMTS-Anlagen beteiligen. Eine Vereinbarung wird erst für Ende Oktober erwartet. Stümmt immer noch, aber das iss ja nun nich mehr so weit weg, könnte auch moregn sein Um eine Zahlungsunfähigkeit Mobilcoms bis dahin abzuwenden, hatte kürzlich die bundeseigene Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) dem Unternehmen einen Teilkredit von 50 Millionen Euro ausgereicht. Zwar hatte die Bundesregierung vor der Bundestagswahl Mobilcom darüber hinaus weitere Finanzhilfen von 350 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Die KfW machte jedoch die Auszahlung dieser Mittel von einer banküblichen Prüfung des Unternehmens sowie des Restrukturierungsplanes der Mobilcom-Führung abhängig - womit eine schnelle Auszahlung neuer KfW-Kredittranchen vorerst unwahrscheinlich ist.
      Ja und warum ist das unwahrscheinlich ? Andere Banken stunden aufgrund des Vorvertrages ihre Kredite und FT hat schon erklärt, dass sie - mindestens - 5,8 Mrd übernehmen. Einen Restrukturierungsplan gibt es auch schon und Wenn FT 5,8 Mrd übernimmt, können/müssen die Sicherheiten freigegeben werden und stehen damit für neue Kredite - zusätzlich zur UMTS-Lizenz (1 MRD) und den UMTS-Einrichtungen (durchaus verkaufbar, z.B. an E-Plus) zur Verfügung.

      Somit ist nach gegenwärtigem Kenntnisstand Mobilcom-Chef Thorsten Grenz darauf angewiesen, dass tatsächlich bis Ende Oktober ein Abkommen mit France Télécom vorliegt.Nö (siehe oben), aber sehr wahrscheinlich. Mit dieser Vereinbarung muss sich darüber hinaus auch Mobilcom-Gründer Gerhard Schmid einverstanden erklären.Hat er schon ! Schmid hält mit seiner Frau knapp 50 Prozent der Aktien des Unternehmens. Nur wenn er als größter Mobilcom-Anteilseigner bereit sein sollte, auf eventuelle Schadenersatzforderungen gegenüber France Télécom zu verzichten, dürfte der französische Telefonriese überhaupt bereit sein, die Milliardenschulden von Mobilcom aus dem Aufbau des UMTS-Geschäfts zu übernehmen.Hat er schon, sagte ich schon.

      Wird hingegen keine Einigung bis Ende Oktober erzielt, stehen Grenz nach gegenwärtigem Kenntnisstand keine Finanziers von außen zur Verfügung, die eine Liquiditätslücke bei Mobilcom kurzfristig schließen könnten. Zweifel ich wie oben erläutert an. Falls MOB doch Pleite geht, weil keine Einigung erzielt wurde, steht FT wieder unter Kreuzfeuer. Wer macht noch Geschäfte mit `nem Laden, der vertragsbrüchig geworden ist ? Und dann wird geklagt auf Teufel komm raus ! Schmid klagt, Wysser Pratt klagt, ich klage, die Schutzvereinigung der MOB-Aktionäre klagt. Breton wird sich um alles mögliche kümmern können, aber nicht ums Geschäft. UND DAS WIRD NICHT PASSIERENAls eine Möglichkeit Mobilcoms, sich auf anderem Wege schnell Kapital zu verschaffen, galt bisher eine Abwicklung des verabredeten Verkaufes der profitablen Festnetzsparte an die eigene Internet-Tochter Freenet AG. Der Vorstandschef von Freenet, Eckhard Spoerr, bestätigte jedoch jetzt der "Berliner Zeitung", dass das Festnetzgeschäft als Sicherheit für die Bankkredite Mobilcoms diene. "Erst nach einer Einigung mit France Télécom können diese Vermögenswerte verpfändungsfrei und lastenfrei übertragen werden", erklärte Spoerr. Der Mobilcom-Aufsichtsrat habe dem Geschäft bisher noch nicht zugestimmt, sagte der Freenet-Chef weiter.Tja ,mag auch wieder stimmen. Na und ?

      gruss Piscator


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