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    Zutritt Chinas zur WTO - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.02.00 16:03:27 von
    neuester Beitrag 20.02.00 17:02:09 von
    Beiträge: 4
    ID: 66.679
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      Avatar
      schrieb am 20.02.00 16:03:27
      Beitrag Nr. 1 ()
      beschäftige mich seit ein paar Wochen mit asiatischen Aktien und bin mittlerweile auch schon geringfügig investiert.

      Die Frage, die mich aber derzeit beschäftigt ist, ob die Gerüchte bezgl. eines Beitritts Chinas zur WTO stimmen. Hat jemand hierüber konkretere Informationen?

      In meinen Augen müßte eine solcher Beitritt Kurssprünge speziell in Hongkong auslösen. Was ist Eure Meinung dazu? Welches wären die Aktien, die am stärksten davon profitieren würden?

      Freu mich auf einen regen Meinungsaustausch.
      Gruß an alle
      Cypher
      Avatar
      schrieb am 20.02.00 16:13:13
      Beitrag Nr. 2 ()
      hab gerade einen Artikel bei Yahoo gefunden. Hört sich in meinenAugen extrem gut an.
      Cypher_

      Freitag, 18. Februar 2000, 13:56 Uhr
      Yahoo! Spezial
      WTO-Chef Moore: BeitrittChinas noch in diesem Jahr geplant
      Peking/Washington (dpa) - China könnte nach Einschätzung des WTO- Chefs Mike Moore noch in diesem Jahr Mitglied der Welthandelsorganisation WTO werden. «Wir haben einen Plan auf den Weg gebracht und ich hoffe, das wir den in diesem Jahr umsetzen», sagte Moore am Freitag in Peking.

      Die Vorbereitungen machten «stetig gute Fortschritte», versicherte er nach einem Gespräch mit dem chinesischen Außenhandelsminister Shi Guangsheng in Peking. Der Beitritt Chinas sei «wichtig für China, wichtig für alle Mitglieder und wichtig für die WTO».

      China verhandelt derzeit mit den 135 WTO-Mitgliedern über Einzelheiten seiner Marktöffnung. Verhandelt wird über Zölle und die schrittweise Abschaffung von Importquoten. Nachdem das Land mit den USA, Kanada und Japan bereits im vergangene Jahr bilaterale Abkommen darüber getroffen hat, steht eine Einigung unter anderem mit der Europäischen Union (EU) noch aus. Dazu reist am Montag ein EU- Verhandlungsteam für einige Tage nach Peking. Nach Informationen aus der chinesischen Hauptstadt wird der deutsche Chefunterhändler Hans- Friedrich Beseler zunächst mit dem chinesischen Vize- Außenhandelsminister Long Yongtu verhandeln.

      EU-Außenhandelskommissar Pascal Lamy hatte am Donnerstag in Washington gesagt, er halte eine Einigung der EU mit China über dessen Aufnahme in die WTO in einem Monat für möglich. Wenn er feststelle, dass bei dem Treffen in China in der kommenden Woche eine Einigung nahe sei, werde er selbst umgehend nach China fliegen. China drängt seit 13 Jahren auf einen Beitritt zur Welthandelsorganisation.

      Shi Guangsheng versicherte, China werde als WTO-Mitglied die Anforderungen und Verpflichtungen der Mitgliedsstaaten voll erfüllen. Dies meldete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua. China rechnet damit, dass der WTO-Beitritt dem Land ein zusätzliches Wirtschaftswachstum von einem Prozent jährlich bringen wird. WTO-Chef Moore habe dem Ministerpräsidenten Zhu Rongji zugesichert, China zu unterstützen, der WTO frühstmöglich beizutreten, berichtete die Tageszeitung «China Daily» am Freitag.
      Avatar
      schrieb am 20.02.00 16:51:55
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wann trifft sich denn die WTO in diesem jahr ?
      gibt es schon konkrete termine ?
      Avatar
      schrieb am 20.02.00 17:02:09
      Beitrag Nr. 4 ()
      Donnerstag, 17. Februar 2000, 12:39 Uhr


      Habe beim Suchen im Netz habe ich gerade noch einen interessanten Artikel gefunden. Bezgl. nächsten WTO-Meetings habe ich noch nichts finden können.

      China rechnet wegen WTO-Beitritt mit 1% zusätzlichen Wachstum
      PEKING (dpa-AFX) - China rechnet mit einem zusätzlichen Wirtschaftswachstum von einem Prozent jährlich durch seinen Beitritt in die Welthandelsorganisation WTO. Nur wenige Tage vor den entscheidenden Verhandlungen mit der Europäischen Union über die Aufnahme der Volksrepublik traf WTO-Generaldirektor Mike Moore am Donnerstag zu Gesprächen mit Außenhandelsminister Shi Guangsheng in Peking ein.
      Moore ist optimistisch über Chinas baldigen Beitritt, der "gut für die Welt, für China und für alle WTO-Mitglieder sein wird", wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. China kann bis 2010 mit einem akkumulierten zusätzlichen Wirtschaftswachstum von 34 Prozent durch seinen WTO-Beitritt rechnen, zitierte eine Studie des deutschen Unternehmensberater Roland Berger offizielle Schätzungen.

      Europäische Unternehmen sind nach den Ergebnissen der Studie aber im Gegensatz zu chinesischen und amerikanischen schlecht auf den Beitritt Chinas vorbereitet. Obwohl die in China produzierenden ausländischen Unternehmen dann verstärkt unter Wettbewerbsdruck geraten, hätten sich die europäischen Firmen "noch nicht wirklich mit der Entwicklung beschäftigt", sagte Asien-Präsident Eugen von Keller.

      Einerseits seien Preissenkungen bis zu 50 Prozent beispielsweise in der Autoindustrie zu erwarten, andererseits aber tief greifende Veränderungen in den Beschaffungs- und Vertriebsmärkten. Betroffen seien vor allem die Autoindustrie, Maschinenbau, Pharma und Landwirtschaft, die bisher von hohen Schutzzölle profitieren.

      Um die Preise wie erforderlich senken zu können, müssten die Unternehmen vor Ort ihre Beschaffungskosten reduzieren, neue Vertriebskanäle aufbauen und ihre Produktivität verbessern. Produktionsstätten müssten aufgegeben oder zusammengelegt werden, um unter den neuen Bedingungen profitabel zu arbeiten.

      Die Automobilindustrie müsse über sechs Jahre ihre Preise um jährlich zehn bis 15 Prozent senken, um mit den Importtarifsenkungen mithalten zu können. Die Studie gab als Beispiel den in China produzierten Audi A6, der 440 000 Yuan (100 000 DM) kostet, während das gleiche Auto auf dem Weltmarkt für umgerechnet 58 000 DM zu haben sei.

      Im Vertrieb und Service ergäben sich aber neue Chancen, ebenso für Banken, Versicherungen, die Telekommunikation, Einzel- und Großhandel sowie den Transport- und Logistikdienstleister. Da die Landwirtschaft durch billigere Importe schwer getroffen werde, verschärfe sich aber die Kluft zwischen Stadt und Land weiter. Die Einkommen in den Städten sollen in fünf Jahren zusätzlich um 4,5 Prozent steigen, auf dem Land aber um 2,1 Prozent zurückgehen. Die EU und China nehmen am Montag in Peking eine möglicherweise letzte Gesprächsrunde über den WTO-Beitritt auf. Nach den USA und Japan im vergangenen Jahr ist die EU der letzte große Handelspartner, der noch eine bilaterale Vereinbarung mit China treffen muss. Es geht vor allem um bestimmte Zölle, eine weitere Marktöffnung bei den Dienstleistungen, so im Versicherungswesen. Auch will die EU mehr Transparenz sowie leichtere Auflagen für Exportmengen und Technologietransfer./xx/DP


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