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    Wann sollte ich mein Gewerbe abmelden? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.12.02 11:54:15 von
    neuester Beitrag 20.12.02 00:08:40 von
    Beiträge: 20
    ID: 673.613
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      Avatar
      schrieb am 16.12.02 11:54:15
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo, WO-Gemeinde!

      Jetzt mal ausnahmsweise ein ernsthafter Thread!

      Wie einige vielleicht wissen, bin ich seit etwas mehr als 2 Jahren selbständig. Ich habe ein kleines Unternehmen, das betriebswirtschaftliche Software verkauft und an individuelle Kundenwünsche anpasst. Für den Verkauf habe ich freie Mitarbeiter auf Provisionsbasis.

      Ich komme nicht aus der EDV-Branche (komme aus dem Bankbereich, sprich Bankkaufmann mit BWL-Studium), habe aber langjährige Erfahrungen!

      Ich lebe letztendlich von drei "Groß"kunden. Das ging bisher auch immer ganz gut! Nur mittlerweile halten sich diese Unternehmen mit den Aufträgen (Neubestellungen, Änderungen) immer mehr zurück, die Investitionsbudgets werden immer weiter gekürzt!

      Ich kann mich zwar immer noch relativ gut über Wasser halten, aber ob das langfristig ne Perspektive ist ... weiss ich nicht!!! Alternative: Angestelltenverhältnis (zumindest kurzfristig), aber: auf gar keinen Fall Bankbereich!!!

      Wer hat (längere) Erfahrungen im EDV-Sektor? Was würdet Ihr an meiner Stelle machen? Durchhalten?

      Hans

      P.S.: Ich erwarte keine detaillierten Antworten, aber vielleicht gibt es hier andere Selbständige mit ähnlichen Problemen!
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 12:01:10
      Beitrag Nr. 2 ()
      Im EDV Bereich wird die Luft auch immer dünner. Ingeneure werden auch nicht mehr zu Hauf gesucht.

      Ist halt schwer. Ich würde auch gern meinen Job wechseln, aber die Zeiten sind nicht rosig für Informatiker im Finanzsektor oder allgemein.
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 12:09:08
      Beitrag Nr. 3 ()
      GmbH? ja/nein
      Sind Verluste aufgelaufen?
      Beim Finanzamt glatt?
      Alle Sozialabgaben bezahlt?

      Wenn ja, Gewerbe abmelden und Verlustvorträge mitnehmen.
      @Hans da ändert sich was (steuertechnisch) Sofort einen Steuerberater konsultieren!
      DRINGENDST!!!
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 12:14:06
      Beitrag Nr. 4 ()
      @jett

      Tja, so ähnlich sehe ich es auch ... Immerhin konnte ich 2 Jahre gegen die wirtschaftliche Lage arbeiten...

      @Schinderluder

      Gmbh: nein, Einzelunternehmung
      Verluste: nein
      Finanzamt und Sozialabgaben alles bezahlt!

      Insofern sieht alles ganz gut aus ...

      Hans
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 12:19:56
      Beitrag Nr. 5 ()
      Würde ich auch sagen.
      Steuerberater konsultieren, aber `nen guten. !!!!!!!
      Die Winkel-Fuzzis haben zum Teil die gestalterischen
      Möglichkeiten nicht drauf und keine Ahnung, was der Eichel
      sich so ausgedacht hat und in der Hintertasche und
      in ein paar Wochen auspackt.
      Habe durch knifflige, aber geschickte Firmenverschachtelung
      sehr viel Kohle gespart.
      Tja, dumm gelaufen, Eichelchen ! :p

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      Avatar
      schrieb am 16.12.02 12:20:12
      Beitrag Nr. 6 ()
      Wenn alles glatt ist, warum willst Du dann dein Gewerbe abmelden. Lass doch die Personengesellschaft weiterlaufen.
      Nachdem Du in der Vergangenheit Gewinn hattest, kann Du ja eine Weile Verluste erwirtschaften.

      Der Buchhaltungsaufwand bei wenig Geschäftsvorgängen hält sich doch im erträglichen Rahmen.

      Mfg
      flowtec
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 12:24:58
      Beitrag Nr. 7 ()
      Bei nein ist´s egal. Laß doch weiterlaufen, wenn Du nur eine Gewinn/Verlustrechnung machst. Bei einer Bilanz sind die
      Kosten höher.
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 12:26:04
      Beitrag Nr. 8 ()
      @LasterofZaster

      Habe nicht unbedingt ein Steuerproblem ... es geht eher generell um die wirtschaftliche Entscheidung...

      @flowtec

      Ok, das wär natürlich möglich ... Die Frage ist nur, worauf ich mich jetzt konzentrieren soll!!! Soll ich jetzt noch mal "richtig" Gas geben??? Oder mir nen anderen Job suchen und versuchen, das Gewerbe nebenbei laufen zu lassen?

      Hans
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 12:40:33
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hmmm... keine weiteren Meinungen? Würde mich schon interessieren ...
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 13:23:22
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hans:
      Wirt deines vertrauens aufsuchen.
      Arbeitsvertrag abschließen, gehalt zum höchstsatz.
      Du übernimmst alle kosten (al-kv-re)
      Nach der wartefrist (1jahr?) arbeitslos melden.
      Gewerbetätigkeit durch indijana ausführen lassen.
      Für indijana beratend tätig werden (ca. 5 std die woche)

      Wenn alles klappt:
      Herzhaft feiern und lachen!
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 13:55:29
      Beitrag Nr. 11 ()
      @dusidot

      Wirt? Was genau meinst Du? der Rest klingt schon interessant ...

      Hans
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 14:05:29
      Beitrag Nr. 12 ()
      wirt von der wirtschaft(kneipe, beisl, schluckhalle, ...)
      kann aber auch irgend ein gewerbetreibender deines vertrauens sein.
      ist mir nur so eingefallen, bei uns am ort, in der landsbergerstr. gabs mal ein lokal, da waren zeitweise bis zu 15 zuhälter angestellt!!:eek:
      Avatar
      schrieb am 16.12.02 14:18:27
      Beitrag Nr. 13 ()
      @dusidot

      Ah ja ... tolle Hilfe! Danke!
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 01:19:07
      Beitrag Nr. 14 ()
      Noch irgendwelche vernünftigen Beiträge?
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 04:20:48
      Beitrag Nr. 15 ()
      Meiser, wie willst du, als eigentlich Branchenfremder (BWLer), in der IT-Branche speziell Software überleben? Sobald du über deine bisherige Speziallösung (Bank) hinauswillst, stösst du schon auf unüberwindliche Schwierigkeiten. Deswegen ist dein Kundenstamm auch bisher sehr übersichtlich geblieben.

      Wenn du zumindest einen erfahrenen Softwareentwickler als Geschäftspartner hättest, könnte die Firma vielleicht funktionnieren, obwohl auch und gerade in der IT-Branche die Zeiten nicht nur momentan besonders hart sind und es tausende freier Entwickler am Markt gibt, die mehr Ahnung von der Materie haben als du.

      Gewerbeabmeldung kostet übrigens genausoviel wie die Anmeldung, also nur ein paar Euros. Und da dein Firmenname wohl noch keine grosse Marktdurchdringung besitzt, wird es wohl auch nicht besonders auffallen, wenn du von der Bildfläche verschwindest und bei Bedarf wieder einen neuen Gewerbeschein besorgst.

      Oder du lässt den Laden eine gewisse Zeit so weiterlaufen mit den paar laufenden Kosten, die dann anfallen, da ich davon ausgehe, dass du keine Gewerberäume angemietet oder Angestellte hast. Die paar Märker für eine Bilanz und die Kosten für die IHK kannst du dir vielleicht noch leisten.

      Na das solls erstmal zu meinem Beitrag für dich sein.
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 11:15:58
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ODDLOT

      Danke für den Beitrag!

      Dazu zwei Anmerkungen:

      1. Ich habe keine Speziallösung, insbesondere nicht für Banken!

      2. Ich habe als Kooperationspartner einen ortsansässigen größeren EDV-Betrieb.

      Hans
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 22:04:29
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hans,

      ich entnehme Deinen Beiträgen, daß es Dir eigentlich nur darum geht, ob Deine kleine Firma auch in Zukunft noch genug abwerfen wird, um davon leben zu können.

      Insofern sind die Ratschläge für steuerliche Winkelzüge wenig hilfreich, denn ohne Einnahmen bringt es wenig, sich mit Steuersparmodellen zu beschäftigen.

      Ich bin 20 Jahre im IT-Bereich tätig. Ich gebe Dir Recht, die Märkte verändern sich sehr schnell. Wenn Du Dich auch weiterhin nur auf Deine 3 Kunden konzentrierst, kannst Du bald einpacken.

      Investieren lohnt aber auch nur, wenn Du irgendwelche Alleinstellungsmerkmale hast. Was kannst Du besser als jeder Mitbewerber? Warum sollen neue Kunden ausgerechnet bei Dir kaufen? Bist Du ein guter Verkäufer? (manche haben Scheiss-Produkte, sind aber geniale Verkäufer und machen Umsatz ohne Ende) Welches Potential hat Dein Standort? Wo sitzen weitere potentielle Kunden? usw.

      Was also fehlt, um Deine Frage - weitermachen oder aufhören - beantworten zu können, ist eine kritische Marktanalyse. Du brauchst eine Entscheidungsgrundlage. Die notwendigen Informationen müssen systematisch erarbeitet werden. Es genügt nicht, mal bei einem Glas Bier ein wenig darüber nachzudenken.

      Gruss,

      Mad Henry
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 22:42:16
      Beitrag Nr. 18 ()
      @Mad Henry

      Ja, da hast Du natürlich Recht! Die Frage, die ich mir stelle, ist, wo sich der Markt hin entwickelt? Ich bin mir sicher, daß ich das, was ich im Moment mache, wesentlich größer aufziehen kann, aber: das ist mit sehr viel Aufwand verbunden! Die Frage ist nun: Würde sich der Aufwand lohnen?

      Hans
      Avatar
      schrieb am 19.12.02 23:00:24
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hans,

      warum bist Du Dir sicher? Ist das nur so ein Bauch-Gefühl, oder hast Du konkrete Zahlen?

      Ich kenne auch dieses "ich bin mir sicher"-Gefühl. Habe wöchentlich bestimmt 1-2 Ideen, bei denen ich mir sicher bin, das wird ein Renner. Aber wenn man dann mal anfängt kritisch zu hinterfragen, zu analysieren, zu rechnen, dann zeigt sich schnell, die meisten Ideen sollten besser nur Ideen bleiben.

      Was hast Du also vorliegen, das Dir die Sicherheit für eine Entscheidung geben könnte?

      Um noch Deine Frage zu beantworten, wie sich der Markt entwickelt: keine Ahnung. Die Krise wird sicherlich nicht ewig dauern, aber 1 Jahr Durststrecke kann es schon noch geben. Man muß aber differenzieren. Manche Firmen machen nach wie vor super Geschäfte, inkl. kräftigem Wachstum. Andere drehen Däumchen. Es hängt also sehr vom Marktsegment ab.

      Ob Du mit betriebswirtschaftlichen Lösungen expandieren kannst, hängt insofern sicherlich davon ab, was Du als "Added Value" einbringen kannst. Der Gesamtmarkt ist derzeit eher rückläufig.

      Gruss,

      Mad Henry
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 00:08:40
      Beitrag Nr. 20 ()
      @Mad Henry

      Naja, ich war bisher mit dem bestehenden Kundenbestand gut ausgelastet!!! Habe zwar nicht 14 Stunden am Tag gearbeitet ... das wollte ich auch gar nicht! ;)

      Die Software, die ich verkaufe, ist definitiv einzigartig, leider ist das Unternehmen nicht börsennotiert! ;) Insofern habe ich ein hervorragendes Produkt mit hervorragenden Kontakten!!!

      Wo ist mein Problem, könnte man jetzt fragen? Naja, ich habe mich nicht sehr auf Expansion konzentriert! Ich hatte 1 Jahr lang intensiv und sehr erfolgreich Kunden gewonnen und dann quasi im Bestand weitergearbeitet, ohne weitere "größere" Neukundenaquise ...

      Nur: die Bestandskunden kürzen ihre Budgets, ergo habe ich zwei Möglichkeiten: damit zu leben und abzuwarten, oder stark zu expandieren!!! Nur was nützt mir eine starke Expansion, wenn ich keine vernünftigen Auftragsvolumina einfahren kann?

      Hans

      P.S.: Danke für den/die Beiträge! ;)


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