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    Init Innovation AG - seriöse Diskussion - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.12.02 12:18:07 von
    neuester Beitrag 03.01.03 13:22:40 von
    Beiträge: 11
    ID: 674.785
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      Avatar
      schrieb am 18.12.02 12:18:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      In den anderen Threads geht es ja ein wenig drunter und drüber, daher würde ich mir bzgl. Init Innovation (WKN: 575980) eine seriöse Diskussion wünschen! Bitte kein "push-Threads" mit utopischen Kurszielen.

      Deswegen auch vorab: ich bin noch NICHT investiert.

      Vielleicht können wir deshalb ein paar SERIÖSE Informationen und / oder Einschätzungen über die Init AG zusammensuchen!
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 12:19:47
      Beitrag Nr. 2 ()
      Unternehmensgegenstand

      Die init innovation in traffic systems AG ist Spezialist auf dem Gebiet der Leit-, Informations- und Zahlungssysteme für den Öffentlichen Personennahverkehr.

      Geschäftsbereiche

      Die Init AG ist ein international tätiger Systemanbieter im Bereich der Verkehrstelematik für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) mit dem Fokus auf Busse und Bahnen. Inits Kernkompetenz sind Hard- und Software-Lösungen, die es den Betreibern von Nahverkehrssystemen ermöglichen, die Effizienz, Qualität und Attraktivität des Beförderungsangebots zu erhöhen und dabei die Betriebskosten zu senken.

      Die Betreiber von Bus und Bahn, unabhängig davon, ob sie öffentlich-rechtlich oder privat organisiert sind, werden dadurch in die Lage versetzt, den zunehmenden Veränderungen des Marktumfelds und dem steigenden Wettbewerbsdruck aufgrund der Liberalisierung der Verkehrsmärkte Rechnung zu tragen.

      Init ist mit über 200 Referenzprojekten und rund 150 Kunden in Deutschland, Europa und seit zwei Jahren auch bereits in Nordamerika als einer der führenden Komplettanbieter im ÖPNV-Markt etabliert. Init wird diese Position unserer Einschätzung nach aufgrund der seit über 18 Jahren bestehenden Erfahrung und des technologischen Vorsprungs weiter ausbauen und vom Wachstum des Telematikmarktes im Nahverkehr deutlich profitieren.

      Geschäftsfeld "Telematiksoftware und Services"
      Dieses Geschäftsfeld beinhaltet die Entwicklung und Installation von modularen und offenen Softwaresystemen (online und offline) und Softwarekomponenten für Verkehrsunternehmen zur Betriebsvorbereitung, -durchführung, -optimierung und -analyse. Es handelt sich im Wesentlichen um ein Betriebsleitsystem, Fahrgastinformations- und Fahrgastzählsysteme, eine Betriebshofsteuerung sowie eine objektorientierte Datenbank.

      Im Mittelpunkt steht das rechnergesteuerte Betriebsleitsystem (MOBILE-RBL) für Busse und Bahnen, das sich aus verschiedenen Softwaremodulen zusammensetzt und sowohl als Einzel- wie auch als integrierte Komplettlösung vertrieben wird. MOBILE-RBL gewährleistet Liniendiensten die kontinuierliche Planung, Kontrolle und Disposition sämtlicher Fahrzeuge. Die hierzu benötigten Daten werden - vom Bordrechner im Fahrzeug gesteuert - im Fahrzeug ermittelt und über mobilen Datenfunk kontinuierlich an die Betriebsleitstelle übermittelt.

      Die Standortverfolgung der eingesetzten Fahrzeuge, die permanent in einem übersichtlichen Schaubild in der Betriebszentrale erfasst werden, gewährleistet eine kontinuierliche Fahrplanüberwachung und eine automatische Anschlusssicherung, hilft Störfälle zu minimieren und eine rasche Disposition zu deren Behebung zu ermöglichen. Die vom RBL während der Betriebszeiten protokollierten Daten werden automatisch in eine Betriebsdatenbank übernommen, in der sie die Grundlage für zeitnahe Auswertungen bilden. Auf dem Leitsystem aufbauend können die vorliegenden aktuellen Informationen mittels dynamischer Anzeiger an den Haltestellen und in Form anderer neuer Technologien (SMS, WAP-Handy, Internet etc.) über das Fahrgastinformationssystem (STOPinfo) an die Fahrgäste weitergegeben werden.

      Im Gegensatz zum Linienverkehr gibt es auch den sog. bedarfsgesteuerten Busverkehr. Diese Transportleistung wird insbesondere in den USA nachgefragt, wo es eine gesetzliche Regelung gibt, nach der Verkehrsbetriebe verpflichtet sind, ältere und behinderte Menschen von Haustür zu Haustür zu transportieren (Paratransit). Die von Init entwickelte Software PARAnet ermöglicht eine optimale Routenplanung durch die Auswertung der von Fahrgästen per Telefon, Internet oder im Fahrzeug dezentral angegebenen Fahrtwünsche an die Leitzentrale. Diese wird dem Fahrer automatisch angezeigt.

      Das Fahrgastzählsystem (MOBILE-APC), das mit Infrarotsensoren der iris GmbH (einer Minderheitsbeteiligung der Init) ausgestattet ist, weist gegenüber vergleichbaren Produkten eine deutlich höhere Messgenauigkeit auf. Dieses System wurde speziell im Hinblick auf die USA entwickelt, wo die exakte Höhe des Fahrgastaufkommens der entscheidende Bestimmungsfaktor für die öffentliche Bezuschussung ist. Das System ist in allen Fahrzeugen des ÖPNV einsetzbar und vor allem für Verkehrsverbünde von Bedeutung, wo die Ermittlung des Fahrgastaufkommens Voraussetzung für die Verteilung von Einnahmen zwischen den beteiligten Verkehrsbetrieben ist.

      Mit dem Betriebshofmanagementsystem (MOBILE-BMS) wird der optimale Organisationsablauf auf dem Betriebshof gesichert. Durch die Integration in das MOBILE-RBL ermöglicht das System das Anzeigen der optimalen Stellplatzposition, das Vermeiden von Umsetzfahrten und optimale Ausfahrreihenfolgen. Zusätzlich können Zustandsmeldungen (z.B. Kilometer- oder Tankstand) die zeitgerechte Versorgung und Wartung der Fahrzeuge sichern. Die Fahrplan- und Dienstplansoftware (PLANit) stellt eine Gesamtlösung für die Fahrplangestaltung und die Umlauf- bzw. Dienstplanung dar. Damit lassen sich sowohl die Fahrzeug- und Personalplanung des Betriebs optimieren, als auch administrative Kosten bei der Betriebsführung senken.

      Das offene Datenbanksystem (open.P) wurde speziell für den ÖPNV in Zusammenarbeit mit der PTV AG entwickelt, um die noch vielfach existierenden bilateralen Schnittstellen zwischen Planungs-, Auskunfts- und Betriebsführungssystemen zu ersetzen durch eine einheitliche Lösung zu substituieren. Die in der objektorientierten Programmiersprache Java realisierten Init-Systeme arbeiten bereits auf einer eigenen Weiterentwicklung dieses Datenbankdesigns, der objektorientierten Dankbank "oopen.P".

      Geschäftsfeld "Mobile Telematik- und Zahlungssysteme"
      Das zweite Geschäftsfeld "Mobile Telematik- und Zahlungssysteme" umfasst im Gegensatz zu den überwiegend stationären Systemen des ersten Geschäftsfelds Hard- und Softwarekomponenten, die in den Bussen und Bahnen eingesetzt werden.

      Die in diesem Geschäftsfeld zusammengefassten Produkte dienen der Steuerung, Kommunikation und Datenerfassung in den Fahrzeugen bzw. zwischen den Fahrzeugen und Einrichtungen auf den Strecken, wie z.B. Lichtsignalanlagen oder Haltestelleninformationen. Der Bordrechner (COPILOT), der sich im Bus oder der Bahn befindet, ist ein Bordinformationssystem, das den Sprech- und Datenfunkverkehr organisiert, sowie die Standortinformation und aktuelle Fahrplanlage berechnet.

      Weiterhin steuert der Bordrechner die peripheren Geräte im Fahrzeug wie Fahrkartenautomat, Entwerter, Zählsystem und Fahrgastinformationen automatisch an. Sämtliche Funktionen des Bordrechners können fahrzeugautonom oder in Verbindung mit einem RBL genutzt werden. Zur Synchronisierung und Optimierung der Fahrzeugortung hat Init ein einfach zu installierendes und kostengünstiges Infrarot-Ortungssystem (INFOS), das aus stationären und mobilen Komponenten besteht, entwickelt.

      Die Lichtsignalanlagenbeeinflussung (LISA) dient zur Vorrangsteuerung von Verkehrsampeln. Nähert sich ein mit LISA ausgerüstetes Fahrzeug einem entsprechend ausgerüsteten Verkehrsknotenpunkt, findet ein Informationsaustausch über Datenfunk statt, so dass die Verkehrsampel so geschaltet wird, dass das Fahrzeug ohne Wartezeit passieren kann - geringere Fahrzeiten und niedrigerer Kraftstoffverbrauch sind die Folge.

      Mit dem Mobilfunksystem WLAN steht dem Verkehrsunternehmen ein automatisches, leistungsfähiges und kostengünstiges Mobilfunksystem zur Datenübertragung zwischen der Zentrale und den Fahrzeugen zur Verfügung. Mit Übertragungsraten bis zu 11 Mbit/s können Daten in beide Richtungen übertragen werden.

      Das Funk- und Dateninterface (MRI) dient als flexible Schnittstelle zwischen Bordrechner oder Fahrscheindrucker und dem digitalen Ansagegerät, dem Sprech- und Datenfunkgerät und der elektroakustischen Ansage (ELA). Ein digitaler Signalprozessor ermöglicht eine qualitativ hochwertige Übertragung, da er den Einsatz moderner Filter und Übertragungstechniken zulässt, wodurch sich die Reichweite der bestehenden Funkinfrastruktur des Verkehrsunternehmens erhöht.

      Init verfügt ferner über integrierbare und technologisch abgestimmte elektronische Zahlungssysteme, die im Fahrzeug der schnellen und sicheren Abwicklung des Zahlungsvorgangs, gleichzeitig aber auch der Datenerhebung dienen.

      Das modulare Kassensystem (EFADintegral) integriert den elektronischen Fahrscheinverkauf mit verschiedenen Zahlungsmitteln sowie alle Steuerungsfunktionen des Bordcomputers. Das Gerät ist ergonomisch günstig und nutzerfreundlich im Fahrzeug platziert. EFADportable kombiniert Bordrechner und Fahrscheindrucker in einem kompakten Format und bietet ein Maximum an Funktionalität auf kleinstem Raum. Dabei ist das System für den bargeldlosen Zahlungsverkehr und elektronische Fahrscheine erweiterbar.

      Um Haltestellenaufenthalte zu verkürzen hat Init das Zahlungssystem TOUCHmobil für den bargeldlosen Zahlungsverkehr und das elektronische Ticketing konzipiert. Der Fahrgast kann während der Fahrt einfach, schnell und bequem ohne Mithilfe des Fahrers über leicht zu bedienende Bildschirm-Menüs Auskünfte über Tarifeinheiten erhalten, dann bargeldlos bezahlen entweder elektronisch durch Chipkarte oder durch einen Thermo-Drucker den gewünschten Fahrschein erhalten. TOUCHstation ist dagegen ein modulares, elektronisches System für den stationären Fahrscheinverkauf, z.B. in der Vorverkaufstelle. Die Vorteile der TOUCHstation sind dessen kompaktes platzsparendes Format sowie die einfache Bedienung über einen Touchscreen, der eine Tastatur ersetzt. Die Chipkartenlesegeräte (CHIPmobil und CHIPstation) sind für den mobilen und stationären elektronischen Zahlungsverkehr und elektronisches Ticketing mit Chipkarten, wie z.B. der Geldkarte der deutschen Banken, konzipiert und dienen als Peripheriegeräte zu EFADportable und TOUCHstation.

      Init ist damit in der Lage, alle Arten von Fahrscheinen und Zahlungssystemen, sei es den traditionellen Papierfahrschein über Bargeldzahlung oder das elektronische Ticket über Chipkarten zu kombinieren und den Kunden je nach Wunsch ein geeignetes System anbieten zu können. Init ist nach unserer Auffassung somit bestens vorbereitet, vom Trend zum elektronischen Fahrschein und der weiteren Stufe, dem berührungslosen Fahrschein, zu profitieren.

      Beteiligungen

      Die Init AG fungiert als Finanz- und Verwaltungsholding der Konzerngesellschaften und übernimmt die Bereiche Rechnungswesen und Controlling und zukünftig auch das Investor Relations im Konzern. Die Abwicklung der operativen Geschäfte erfolgt weiterhin durch die Tochtergesellschaften Init GmbH (Karlsruhe), Init Inc. (USA) und die Iris GmbH (Berlin).

      Die Init GmbH wurde 1983 u.a. von Herrn Dr. Gottfried Greschner gegründet und ist seitdem die operative Obergesellschaft. Sie wurde im April 2001 mittels Sacheinlage in die Init AG eingebracht. Die Init Inc. vertreibt die Soft- und Hardware der Init als Eigenhändler in Nordamerika. Zusätzlich werden eigene Softwareprodukte, sowie Anpassungssoftware für die deutschen Produkte der Init GmbH speziell für den nordamerikanischen Markt entwickelt. Herr Dr. Jürgen Greschner, Bruder des Vorstandsvorsitzenden der Init AG, Herrn Dr. Gottfried Greschner, leitet die Init Inc. in der Funktion des President & CEO. Es ist geplant, die Init Inc. noch im 3. Quartal direkt zu 100% in die Init AG einzubringen.

      Die Iris GmbH infrared & intelligent sensors, Berlin, an der Init mit 43% beteiligt ist, entwickelt, fertigt und vertreibt Sensoren und sensor- bzw. informationsverarbeitende Systeme, z.B. für Fahrgastzählsysteme.

      Kooperationen

      Die Gesellschaft hat über ihre Tochtergesellschaft INIT GmbH im Wesentlichen projektspezifische Kooperationsver-träge zur Erfüllung konkreter Aufträge sowie produktspezifische Rahmenvereinbarungen mit Zulieferern für die eigenen Produkte abgeschlossen. Es handelt sich bei den letztgenannten im Wesentlichen um Lieferverträge mit fünf Zulieferern zur Lieferung von Hardwarekomponenten, aus denen noch rund DM 18 Mio. abgerufen werden können.

      Soweit die Gesellschaft bzw. deren Tochtergesellschaften mit öffentlichen Auftraggebern Verträge schließen, findet grundsätzlich auf die Verträge auch Preisprüfungsrecht Anwendung. Danach kann eine nachträgliche Angemessenheitskontrolle erfolgen, aufgrund deren Rückforderungen gegenüber der Gesellschaft entstehen können, wenn die vereinbarten Preise keine Marktpreise sind. Soweit Verträge nach Ausschreibung zustande kommen, ist jedoch grundsätzlich davon auszugehen, dass es sich um Marktpreise handelt.

      Des Weiteren hat die INIT GmbH für ihr operatives Geschäft eine Reihe von Musterverträgen entwickelt. Dabei handelt es sich u. a. um einen Standard-Wartungsvertrag, Standard-Hotline-Vertrag, Vertraulichkeitsvereinbarungen, Rahmendienstleistungsvertrag, Rahmenwerkvertrag und Kooperationsvertrag.

      Die INIT GmbH ist bei einigen Verträgen verpflichtet worden, eine Vertragserfüllungsbürgschaft von 5 bis 10% der Gesamtauftragssumme zuzüglich USt. zu stellen. Daneben enthalten viele Vereinbarungen die Verpflichtung zur Stellung einer Gewährleistungsbürgschaft in der Regel in Höhe von 5% der Auftragssumme ohne USt. Für den Fall nicht termingerechter Erfüllung sind Vertragsstrafen vorgesehen, die in der Regel auf 5% bis 10% der Teilauftragssumme/ Auftragssumme begrenzt sind.

      Die übliche Gewährleistungsfrist beträgt 12 bis 24 Monate, beginnend nach Inbetriebnahme und Unterzeichnung des Abnahmeprotokolls. Die INIT GmbH hat teilweise erhebliche Nachlieferungsgarantien kompatibler bzw. funktionsgleicher Teile sowie die dazugehörige Hard- und Software zugesagt. Diese Garantien bestehen in der Regel für zehn Jahre, in Ausnahmefällen auch für einen längeren Zeitraum.

      Mitarbeiter

      Bis Ende des Jahres 2001 sollen 207 (182 per 31.03.01) Mitarbeiter im Init-Konzern beschäftigt sein. Diese Zahl soll laut Unternehmensplanung beständig bis 2004 auf 328 Mitarbeiter anwachsen (ohne Berücksichtigung von möglichen Akquisitionen). Von den Mitarbeitern besitzen 55 % einen Hochschulabschluss. 90 Personen sind in der Entwicklung inkl. der Auftragsentwicklung tätig.

      Der starke Anstieg der geplanten Mitarbeiterzahlen im Bereich Entwicklung veranschaulicht die Kernkompetenz der Init AG, da in diesem Bereich die Grundlage für den Ausbau der heute bereits erlangten Wettbewerbsposition gelegt wird. Die Mitarbeiter sind der wesentliche Faktor für die weitere Entwicklung der Init. Durch die starke Technologieorientierung ist es für Init unabdingbar, qualifizierte Kräfte zu finden und an den Konzern zu binden. Init ist zuversichtlich, dass man dies wie in der Vergangenheit schon bewiesen auch in den nächsten Jahren ohne größere Probleme bewerkstelligen kann.

      So beschäftigt Init regelmäßig wissenschaftliche studentische Hilfskräfte, die sich aufgrund der traditionell engen Anbindung an Hochschulen in der Region (z.B. Karlsruhe) bei Init auf den Abschluss ihres Studiums vorbereiten können und in der Mehrzahl der Fälle später auch übernommen werden. Zur Zeit beschäftigt Init 16 wissenschaftliche Hilfskräfte. Die starke Bindung der Mitarbeiter an ihr Unternehmen zeigt sich auch darin, dass sich mehr als zwei Drittel aller Mitarbeiter im Frühjahr 2001 mit eigenen Mitteln an Init beteiligt haben.

      Stock Options

      Die außerordentliche Hauptversammlung der Gesellschaft vom 10. April 2001 hat u.a. beschlossen, das Grundkapital gegen Bareinlagen von Euro 6.937.500,¿ um Euro 1.062.500,¿ auf Euro 8.000.000,¿ durch Ausgabe von 1.062.500 Aktien im Nennbetrag von je Euro 1,¿ zu erhöhen. Die neuen Aktien wurden zu einem Betrag von Euro 2,15 je Aktie ausgegeben.

      Die 531.248 neuen Aktien wurden von der Consors Capital Bank AG gezeichnet, um sie anschließend Mitarbeitern des init-Konzerns im Rahmen eines Mitarbeiterbeteiligungsprogramms zu Euro 2,15 je Aktie anzubieten. Sämtliche Aktien wurden von den Mitarbeitern des Init-Konzerns gezeichnet. Diese Aktien werden für die deutschen Mitarbeiter bis zum Börsengang und für die US-Mitarbeiter bis zum Ablauf des Veräußerungsverbots von einem Treuhänder auf Gefahr und Rechnung der Mitarbeiter gehalten.

      Aufgrund einer Überzeichnung um 56.066 Stückaktien wurden mit Kauf- und Abtretungsverträgen vom 18. Mai 2001 von den Aktionären Dr. Gottfried Greschner, Karlheinz Loffl, Albrecht Simons und Sabine Staib jeweils 8.379 Stückaktien im Nennbetrag von jeweils Euro 1,¿ zum Preis von Euro 2,15 je Aktie an den Treuhänder für Mitarbeiter veräußert und anschließend übertragen. Weitere 22.550 Stückaktien wurden von Herrn Dr. Gottfried Greschner für die US-Mitarbeiter am 13. Juni 2001 zur Verfügung gestellt, diese Aktien wurden mit Kauf- und Abtretungsvertrag vom 13. Juni 2001 an den Treuhänder zu einem Preis von Euro 2,15 je Aktie veräußert.


      confused:

      Dies einmal als Anfang um eine Grundlage zu schaffen: wo liegen die Stärken und Schwächen im Markt?
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 12:22:01
      Beitrag Nr. 3 ()
      Kunden

      Kunden des init-Konzerns sind öffentliche oder private Verkehrsunternehmen oder -verbünde im In- und Ausland.

      Der init-Konzern hat in den letzten Jahren die nachfolgend aufgelisteten wesentlichen Referenzprojekte in Deutschland, Europa und Nordamerika abgewickelt bzw. den Auftrag dazu erhalten.

      Die typische Auftragslaufzeit bis zur endgültigen Abnahme beträgt 6 bis 18 Monate. Ein ¿kleiner¿ Auftrag umfasst z. B. die Lieferung von 50 Busausrüstungen mit zentralem Softwaresystem mit einem Volumen von ca. DM 1 Mio.; ein ¿durchschnittlicher¿ Auftrag liegt zwischen DM 3 bis 5 Mio. Der bisher größte Auftrag umfasste 1995 die Ausstattung der Hamburger Hochbahn AG und deren verbundener Unternehmen in Höhe von rd. DM 16 Mio. mit ca. 1.200 Systemen.

      Das größte europäische Projekt ist Upplands (Schweden) mit einem Gesamtumsatz von DM 6,7 Mio. Nach Investitionen in Millionenhöhe in die Erschließung des nordamerikanischen Marktes ist es im Jahr 2000 gelungen, die ersten nennenswerten Aufträge über die INIT Inc. zu generieren. In St. Louis, Missouri, wurden in einer ersten Phase zehn Busse und eine Bahn mit Fahrgastzählung und GPS ausgerüstet.

      Ein Ausbau auf insgesamt rd. 70 Busse/Bahnen ist beauftragt. In Akron, Ohio, erhielt die INIT Inc. in 2000 den Auftrag, 63 Busse mit Datenfunk-und Leitsystem für den Paratransitbetrieb (eine Form der bedarfsgesteuerten Beförderung, z. B. von Behinderten) auszurüsten. Im März 2001 konnte das erste kanadische Projekt bei den Verkehrsbetrieben Montreal ebenfalls für Fahrgastzählung mit einem Anfangsvolumen von mehr als DM 1 Mio. gewonnen werden.

      Zum 30. Juni 2001 werden insgesamt 282 Projekt- und Lieferaufträge aus Deutschland, 28 in Europa und 9 in Nordamerika bearbeitet. Für die Geschäftsjahre 2001 und folgende liegt bzw. liegen noch ein Restauftragswert aus 2000 in Höhe von DM 41,5 Mio. sowie Auftragsbestände aus 2001 in Höhe von DM 34,7 Mio. vor. Bei langfristigen Aufträgen ist der init-Konzern bestrebt, Anzahlungen in Höhe von bis zu 35% nach Auftragserteilung, 55% nach Lieferung (Teillieferung) und 10% nach Abnahme zu erhalten. In vielen Fällen erfolgt Zahlung gegen Lieferung.

      Insbesondere bei großen und langfristigen Projekten erfolgen die vorgenannten Teilzahlungen häufig gegen Übergabe z.B. einer Anzahlungs- oder Vertragserfüllungsbürgschaft.

      Strategie (Wachstum)

      Ziel des Unternehmens ist es, zunächst die Marktstellung in Deutschland und Europa im Kernmarkt ÖPNV weiter auszubauen und zu festigen und den bisher erfolgreichen Eintritt in den nordamerikanischen Markt durch die Erschließung weiterer Marktanteile zu forcieren. Schwerpunkt der strategischen Umsetzung ist dabei zunächst der Wechsel vom Projektgeschäft zum margenträchtigeren Produktgeschäft und der weitere Ausbau der Vertriebskanäle und die Erschließung weiterer ausländischer Märkte.

      Dies soll insbesondere durch Kooperationen mit regionalen Vertriebspartnern und die Eröffnung neuer Vertriebsstützpunkte in den kommenden zwei Jahren in Großbritannien, Schweden und Portugal/Spanien realisiert werden. Um den hohen technologischen Standard der von Init hergestellten Produkte weiter zu erhöhen, sollen die Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten des Unternehmens konsequent fortgesetzt werden.

      Erst in einem zweiten Schritt ist beabsichtigt, die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft auf verwandte Marktsegmente des Verkehrsmarktes auszudehnen, um weitere Umsatzpotenziale zu erschließen. Die zusätzlichen Anwendungsmöglichkeiten für Inits Technologien liegen vor allem im Bereich Sicherheitsdienste, Flughafenfahrzeugen, sowie im Güterverkehrsmarkt.

      Erfolgskennzahlen

      Die Umsatzerlöse schwankten trotz der Umstellung auf US-GAAP in den vergangenen drei Jahren (1998-2000) nicht unbeträchtlich.

      1999 führte einerseits die verzögerte Abrechnung von Großprojekten und andererseits ein verhaltener Auftragseingang in der ersten Jahreshälfte aufgrund der verhaltenen Investitionspolitik der öffentlichen Haushalte zu einem Nachfragerückgang auf 14,3 Mio. Erst in der zweiten Jahreshälfte 1999 belebte sich die Nachfrage spürbar. Im Jahr 2000 konnten die Umsätze auch durch eine Verstärkung des Produktgeschäftes auf 22,9 Mio. und damit erheblich gesteigert werden. Die im Ausland erzielten Umsätze betrugen im Jahr 2000 3,6 Mio., also rd. 15,9% vom Gesamtumsatz.

      Das Segment Telematik-Software und Services machte im abgelaufenen Geschäftsjahr 30,5% vom Umsatz aus, das Segment Mobile Telematik- und Zahlungssysteme 69,5%. Init verfügt über ein volles Orderbuch. Zum 31.05.2001 belief sich das Auftragsvolumen auf über 40 Mio., wobei ca. 2/3 des Volumens auf das Jahr 2001 und 1/3 auf das Jahr 2002 entfielen.

      Der Löwenanteil der Aufträge kommt dabei aus Deutschland und Europa, der Bestand für die Init Inc. ist hingegen mit ca. 5% am Gesamtvolumen noch relativ gering. Wir gehen davon aus, dass in dieser Region größere Abschlüsse unmittelbar bevorstehen, die vor allem ab dem Jahre 2002 für eine zusätzliche Belebung des Geschäfts sorgen sollten.

      Zudem fallen wegen des kameralistischen Wirtschaftssystems der öffentlichen Haushalte Investitionsentscheidungen oftmals gegen Ende des Jahres, so dass wir Ende 2001 einen erneuten Auftragsschub, der zu einer weitgehenden Abdeckung unserer Umsatzplanungen für 2002 führen sollte, erwarten.

      Für die kommenden Jahre rechnen wir mit signifikant steigenden Umsätzen, welche z.T. aus dem Ausbau der Vertriebsaktivitäten und den Neuentwicklungen der vergangenen drei Jahre, aber auch aus den stark verbesserten Rahmenbedingungen (u.a. verstärkter Einsatz von Telematikprodukten, zunehmende Privatisierung des ÖPNV) resultieren.

      Die daraus entstehenden Wachstumspotenziale sollten unserer Ansicht nach Umsatzsteigerungen bis zum Jahr 2004 um knapp 35% p.a. auf 75,4 Mio. ermöglichen. Wir halten diese Umsatzplanung für konservativ; sie beruht ausschließlich auf bereits bestehenden Produkten und enthält keine Akquisitionen. Aufgeteilt nach Geschäftsbereichen erwarten wir Zuwachsraten (CAGR 00-04) von 38,8% für Mobile Telematik- und Zahlungssysteme und 23,8% für Telematik-Software und Services.

      Da im Segment Mobile Telematik- und Zahlungssysteme erfahrungsgemäß sehr hohe Stückzahlen für den sofortigen flächendeckenden Einsatz geordert werden, ergeben sich stärkere Zuwachsraten. Die Erlöse werden somit voraussichtlich 2004 zu 22% vom Bereich Telematik-Software und Services und zu 78% über Mobile Telematik- und Zahlungssysteme erwirtschaftet.

      Bisher entfallen die Umsatzerlöse vornehmlich auf Deutschland. Aufgrund des hohen unterstellten Bedarfs an Init-Produkten und Dienstleistungen in Nordamerika, verbunden mit einer offensiven Vertriebsstrategie, schätzen wir das Auslandsgeschäft deutlich dynamischer ein. Auf der Basis von Auslandsumsätzen in Höhe von 5,4 Mio. (Anteil Nordamerika: 31%) im Jahr 2001 gehen wird davon aus, dass bis zum Jahr 2004 hier ein Wachstum von 74,5% p.a. auf 28,5 Mio. (Anteil Nordamerika 60%) möglich ist. Der Anteil des Auslandsgeschäfts stiege somit im Jahr 2004 auf ca. 38%.

      Während 1998 ein Jahresüberschuss in Höhe von 80.502 erzielt werden konnte, wurde ein Jahresfehlbetrag 1999 lediglich durch Errichtung stiller Beteiligungen aufgefangen. Im Jahr 2000 konnte aufgrund der stark angestiegenen Umsatzerlöse ein deutlich verbessertes Jahresergebnis von 723.543 ausgewiesen werden. Ab dem Jahr 2001 sollte sich dieser positive Ergebnistrend fortsetzen und den Jahresüberschuss bis zum Jahr 2004 auf 7,9 Mio. steigen lassen. Dies entspräche einem CAGR 2000-2004 von 81,7%.

      Das Ergebnis pro Aktie wird sich von 0,20e (2001) auf 0,79e in 2004 verbessern. Gemäß DVFA/SG wurde die Anzahl der Aktien im Jahr des Börsenganges zeitanteilig erfasst. Dividendenausschüttungen sind in den kommenden drei Jahren nicht vorgesehen, ausschüttbare finanzielle Mittel für eine Dividende allerdings vorhanden.

      Im Zeitraum von 1998 bis 2000 weist die Gewinn- und Verlustrechnung einen Anteil Dritter aus. Dieser resultiert primär aus der bereits erwähnten Minderheitsbeteiligung der M-Tech Technologie und Beteiligungs-AG. Durch die Übertragung der Anteile im laufenden Jahr auf die Init fällt diese Position künftig nicht mehr an.

      Quelle: Consors Capital Group
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 12:28:31
      Beitrag Nr. 4 ()
      Biographie

      1983
      Gründung der INIT GmbH als Spin-off aus dem Forschungsprojekt Bedarfsgerechter Busverkehr¿ der Universität Karlsruhe durch Dr. Gottfried Greschner und die BIB Beratendes Ingenieurbüro GmbH, deren Anteile 1984/1985 an Dr. Greschner übertragen wurden.

      1988
      Großauftrag als Systemlieferant für das Projekt Rechnergesteuertes Betriebsleitsystem (RBL) in Osnabrück.

      1989
      Beginn der Hardware-Entwicklung mit dem Bordrechner COPILOT.
      Innovationspreis des Landes Baden-Württemberg für das Produkt MOBILE.

      1990
      Erstes bedeutendes Projekt im Ausland: RBL-Stockholm.

      1991
      Gründung der iris-GmbH infrared & intelligent sensors, Berlin, die passive Infrarot-Fahrgastzählsensoren entwickelt und produziert. Die Beteiligung der INIT GmbH am Stammkapital beträgt 43%.

      1995
      Einstieg in das Geschäftsfeld Elektronische Zahlungssysteme mit dem Projekt Elektronischer Fahrscheindrucker (EFAD)-Hamburg.

      1997
      Erste Pilot-Projekte im amerikanischen Markt in Akron/Ohio (RBL) und Los Angeles/Kalifornien (Fahrgastzählsystem).
      Zertifizierung der INIT GmbH nach DIN ISO 9001 durch die Dekra.
      Beginn der Umstellung der Telematiksoftware auf Java.

      1999
      Erwerb der Entwicklungs- und Vertriebsabteilung von MFS 90 (Modulares Fahr- und Dienstplansystem) der Krupp GfT, Essen, und anschließende Eröffnung der Niederlassung in Essen.
      Eröffnung der amerikanischen Tochtergesellschaft INIT Innovations in Transportation, Inc., Chesa-peake/ Virginia.

      2000
      Gründung der init innovation in traffic systems Aktiengesellschaft (init AG), Karlsruhe.

      2000/2001
      Erster Großauftrag aus St. Louis, USA, im Bereich Fahrgastzählung.

      2001
      Erster Großauftrag im Bereich e-Ticketing durch die Bremer Straßenbahn AG.
      Einbringung der überwiegenden Anzahl der Anteile an der INIT GmbH in die init AG.
      Verkauf der von der ib-Init Beteiligungsgesellschaft mbH an der INIT Inc. gehaltenen Anteile (18%) an die init AG.
      Beabsichtigte Übernahme der restlichen Anteile an der INIT GmbH durch die init AG von der M-Tech Technologie und Beteiligungs AG.
      Beabsichtigte Veräußerung der verbleibenden Anteile an der INIT Inc. durch die INIT GmbH an die init AG.
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 12:33:33
      Beitrag Nr. 5 ()
      Risiko Markt

      Das Marktwachstum der Nahverkehrstelematik kann trotz der bewilligten Förderung und des politischen Willens durch die Verzögerung oder Streichung von Investitionsvorhaben der öffentlichen Hand beeinträchtigt werden.

      Init ist einem starken Wettbewerb auch von Seiten großer, finanzstarker Unternehmen (z.B. Siemens-Konzern) ausgesetzt, konnte sich aber bereits seit zehn Jahren erfolgreich im Wettbewerb behaupten. Init sieht hier ein Alleinstellungsmerkmal in der Kombination von Telematik und Ticketingprodukten sowie in einer vergleichsweise hohen Flexibilität.

      Der Markt für Verkehrstelematik unterliegt durch neue Kommunikationstechnologien schnellen Veränderungen. Init hat sich bislang durch zügige Marktreaktionen anpassen können, z.B. bei der Anwendung der Internettechnologie.

      Ein nachhaltiger Erfolg im nordamerikanischen Markt ist für deutsche/europäische Unternehmen oft schwierig. Init ist jedoch seit zwei Jahren mit ersten Projekten erfolgreich.

      Marktgröße

      Mit der Init AG geht ein innovatives Unternehmen aus dem Segment der (Nah-)Verkehrstelematik (Telekommunikation und Informatik) an den Neuen Markt. Telematiksysteme und -komponenten dienen der Erfassung verkehrsrelevanter Daten zur Beeinflussung und Koordination bezüglich Ortsveränderungen von Personen oder Fahrzeugen. Init ist damit in einem Markt positioniert, der durch steigendes Verkehrsaufkommen, zunehmende Liberalisierung und kurze technologische Produktlebenszyklen gekennzeichnet ist.

      Moderne Telematiksysteme gewinnen zur Lösung von Verkehrsproblemen immer mehr an Bedeutung. Dieser relativ junge Markt zeigt in den westlichen Industrieländern seit Jahren eine hohe Wachstumsdynamik und wird sich auch künftig positiv entwickeln. Diese Entwicklung präziser zu quantifizieren ist allerdings eben aufgrund der geringen Marktreife nicht unproblematisch. Eine Bandbreiten-Prognose liefert das Beratungsunternehmens Roland Berger (1997): Demgemäß wird der Markt für Verkehrstelematik in Europa bis zum Jahr 2010 ein Volumen von ECU 25 Mrd. (worst case) über ECU 40 Mrd.

      (realistic case) bis ECU 60 Mrd (optimistic case) aufweisen gegenüber lediglich ECU 200 Mio. im Jahr 1996 (CAGR 1996; 2010e: 40 bzw. 50%). Innerhalb der EU sind die interessantesten Teilmärkte Deutschland ( Anteil ca. 33%), gefolgt von Großbritannien, Frankreich und Italien.

      Die von Init entwickelten integrierten Hard- und Softwareprodukte sind bezüglich des Leistungsspektrums speziell auf die Anforderungen öffentlicher Verkehrsunternehmen mit Schwerpunkt Busse und Bahnen, also den sog. Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV), zugeschnitten. Der Telematikmarkt für den ÖPNV ist europaweit derzeit noch signifikant von der öffentlichen Hand bzw. vom staatlichen Investitionsverhalten in diesem Verkehrsbereich abhängig. Die zunehmende Liberalisierung des ÖPNV führt jedoch zu einem starken Rationalisierungszwang der Verkehrsbetriebe. Mit den Produkten von Init können Verkehrsbetriebe die Effizienz, Sicherheit und den individuellen Komfort der Fahrgäste steigern.

      Init konzentriert sich derzeit auf Westeuropa und infolge einer tiefgreifenden Neuausrichtung in der öffentlichen Verkehrspolitik der USA auch auf den nordamerikanischen ÖPNV. Hier ist Init seit 1999 mit der Tochter Init Inc. präsent.

      Marktposition

      Init besetzt mit Produkten für die Bereiche der Telematiksysteme und des elektronischen Ticketings für den ÖPNV eine Marktnische, für die keine unabhängigen Marktstudien bestehen. Mittels der Szenariotechnik kann dieses jedoch über die Parameter Fahrzeugzahlen, Rüstkosten pro Fahrzeug, Lebensdauer eines Bordsystems und Stand der Ausrüstungsstruktur indirekt ermittelt werden.

      Hierbei ergibt sich gemäß einer Schätzung der Init ein Wachstum von ca. 8,7% p.a. bis zum Jahr 2010 auf 429 Mio., ausgehend von 200 Mio. (2001). Unterstellt wurde hier in Anlehnung an EUROSTAT für die Länder West-Europas (EU) ein Fahrzeugpark von derzeit ca. 350.000 Bussen privater und öffentlicher Unternehmen im Linienverkehr und ÖPNV-Bereich, sowie rd. 30.000 Straßenbahnen.

      Der geschätzte Ausrüstungsbedarf der Bus- und Bahnsysteme orientiert sich an den geschätzten anfallenden Rüstkosten für Hard- und Software je Fahrzeug, inkl. einem anteilig entstehenden Aufwand für die Ausstattung eines kompletten Betriebsleitsystems und wird bei Bussen mit ca. 10.000 und bei S-Bahnen mit ca. 20.000 geschätzt. Der Ausrüstungsgrad mit entsprechender Bordelektronik beträgt derzeit annahmegemäß rd. 30%. Nimmt man weiter eine Lebensdauer eines Systems von ca. 10 Jahren an und einen tendenziell linearen Anstieg des Rüstgrades auf 75% bis zum Jahr 2010, so ergeben sich die obigen Marktpotenziale für Westeuropa für die heute bereits bestehenden Produkte der Init.

      Spezielles Wachstumspotenzial bietet aufgrund einer Neuausrichtung in der Verkehrspolitik der nordamerikanische Markt. Dieser zeichnet sich im Vergleich zu Westeuropa durch eine noch relativ geringe Entwicklung aus. Der MIV hatte hier politisch wie wirtschaftlich immer Priorität. Ähnliche Gründe wie in der EU (nur noch begrenzte Wachstumsmöglichkeiten des Straßennetzes in den Ballungszentren, ökologische Aspekte) haben jedoch speziell unter der Clinton-Regierung zu einer partiellen Neuausrichtung der Verkehrspolitik geführt. Dieses Konzept blieb auch nach dem Regierungswechsel unter Präsident Bush unangetastet. In den USA herrscht seit dem letzten Jahrzehnt weitgehender politischer Konsens darüber, dass der ÖPNV dringend ausgebaut und verbessert werden muss. In den meisten amerikanischen Metropolen ist heute praktisch überall ein relativ gut ausgebauter ÖPNV zu finden.

      Defizite finden sich primär außerhalb der Ballungsgebiete. Der öffentliche Verkehr ist hier z.B. oft nur werktags aktiv. Das Image des ÖPNV ist auch in Nordamerika verbesserungswürdig. Die Verkehrsmittel gelten im Vergleich zum Auto als unbequem, unpünktlich und insbesondere auch als unsicher. Trotzdem nimmt die Zahl der durch den ÖPNV beförderten Personen stetig zu und überschritt 1999 gemäß der APTA (American Public Transport Association) die Grenze von 9 Mrd. Personen, was einen Anstieg von 36% gegenüber 1972 (6,6 Mrd. Fahrgäste) bedeutet. Aufgrund steigender Bevölkerungszahlen und einer wachsenden Anzahl älterer Menschen wird die Fahrgastzahl weiter zunehmen.

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      schrieb am 18.12.02 13:10:09
      Beitrag Nr. 6 ()
      ich hatte einen einstieg um 3,5 euro, und denke, dass das nicht zuviel war. sie steht auf alle faelle unter beobachtung, und ich werde nachlegen.
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 16:05:03
      Beitrag Nr. 7 ()
      ich werde zum ersten mal unter 3€ Kaufen:D :D :D und dann falls nötig nochmal zu 2,5 €:D :D :D
      Avatar
      schrieb am 18.12.02 16:53:05
      Beitrag Nr. 8 ()
      Wann gibt es denn die nächsten Zahlen von Init?
      Ich selbst bin noch nicht eingestiegen und glaube noch an etwas niedrigere Kurse, jedenfalls sehe ich noch keine Signale (bis auf die günstige Bewertung), welche den Kurs kurzfristig beflügeln könnten.

      Oder?
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 09:51:48
      Beitrag Nr. 9 ()
      Langsam wird der Kurs wirklich interessant: steht nun mit 2,90 EURO auf 52 Wochen Tief ohne das ich fundamental irgendeine gewichtige Änderung sehe, welche ein Kursverfall von knapp 50% in den letzten 4 Wochen rechtfertigen könnte. Oder?
      Avatar
      schrieb am 20.12.02 10:06:24
      Beitrag Nr. 10 ()
      BLUEBULL

      init Bewertung angemessen Datum: 19.12.2002


      Die Experten von "Bluebull" sind der Meinung, dass die Bewertung für init angemessen ist. (WKN 575980) Die init AG (innovation in traffic AG) sei 1983 als Universitäts-Spinoff in Karlsruhe gegründet worden und beschäftige heute immerhin 180 Mitarbeiter. Kerngeschäft des Unternehmens seien Telematiklösungen für den Öffentlichen Personen-Nahverkehr. Dementsprechend würden sich die Kunden zum allergrößten Teil aus städtischen oder kommunalen Verkehrsbetrieben rekrutieren. Schlüsselprodukt von init sei MOBILE, ein Komplettangebot an Hard- und Softwarelösungen, das Funktionen eines rechnergesteuerten Betriebsleitsystems, eines Bordinformationssystems und eines Zahlungssystems verbinde. Das Unternehmen sei zu mehr als 50 Prozent in der Hand der Familie Greschner, knapp ein Viertel der ausstehenden Aktien würden den Free Float bilden. init sei eines der jüngsten Unternehmen des Neuen Markts und sei erst im Juli 2001 in dieses Segment gekommen. Liquide Mittel und Wertpapiere beliefen sich zum letzten Stichtag am 30. Juni auf zusammen etwa neun Millionen Euro, das seien logischerweise deutlich mehr als vor dem Börsengang ein Jahr zuvor, aber auch eine Steigerung zum Jahresabschluss 2001, als 6,4 Millionen Euro in der Kasse gewesen seien (incl. Wertpapiere) , Forderungen und Vorräte würden sich auf 9,1 Millionen Euro - nach 10,9 Millionen Euro ein halbes Jahr zuvor und 8,6 Millionen Euro zur Jahresmitte 2001 summieren. Recht hoch und mit steigender Tendenz seien immaterielle Vermögenswerte veranschlagt (4,9 Millionen Euro). Auf der Passivseite sollte man die Entwicklung der Verbindlichkeiten im Auge behalten. Trotz Abbau von Lieferverbindlichkeiten sei dieser Bilanzposten im vergangenen halben Jahr von 8,8 Millionen Euro auf 11,6 Millionen Euro gestiegen (kurzfristige Verbindlichkeiten). Das Eigenkapital sei im gleichen Zeitraum, von 16,1 auf 15,4 Millionen Euro geschrumpft. Die Eigenkapitalquote sei damit innerhalb eines halben Jahres von 58,5 Prozent auf 51,7 Prozent gesunken. Die ersten Halbjahre der Geschäftsjahre 2001 und 2002 habe init jeweils negativ abgeschlossen: 2001 mit einem Minus von 272.000 Euro, 2002 mit einem Minus von 681.000 Euro. In die "Lebensliste" aufgenommen worden sei init trotzdem, weil auf Jahressicht die Ergebnisse in 2000 und 2001 positiv gewesen seien und derzeit nichts darauf schließen lasse, dass auch in 2002 die gewinnträchtigen Geschäfte im zweiten Halbjahr verbucht würden. Nach knapp 23 Millionen Euro im Jahr 2000 habe das Unternehmen in 2001 etwas über 31 Millionen Euro umgesetzt. Für das laufende Geschäftsjahr seien zunächst etwas über 40 Millionen Euro erwartet worden. Je Aktie sollte dabei ein Ergebnis von etwas über 30 Cent erwirtschaftet werden (gegenüber 26 Cent je Aktie im Jahr 2001). Bei einem Kurs von etwa fünf Euro wäre das Unternehmen damit mit einem KGV von 17 für das laufende Geschäftsjahr bewertet. Nun zeige sich allerdings nach Vorlage der Neun-Monatszahlen, dass auch in der öffentlichen Hand das Geld nicht mehr locker sitze: init habe seine Prognosen revidieren müssen. Man gehe jedoch noch von einem Umsatz über dem Vorjahreswert aus. Die Vorsteuerrendite solle über fünf Prozent betragen. Sicherlich müsse das Unternehmen sich am Parkett erst noch die Hörner abstoßen. Der Kundenkreis allerdings spreche prinzipiell für das Unternehmen. Sollten sich die Produkte von init auf breiterer Basis als Einrichtungen zur Verbesserung des Komforts im Öffentlichen Personennahverkehr durchsetzen, seien hier mit Sicherheit noch immense Umsatz- und Ertragspotentiale zu erschließen. Die Bewertung für init ist dem angemessen: 50 Millionen Euro ist dem Markt das Unternehmen wert, so die Experten von "Bluebull". Wehe aber, wenn die Sparwut der Kommunen weiter den Rotstift beim guten alten Linienbus ansetze.
      Avatar
      schrieb am 03.01.03 13:22:40
      Beitrag Nr. 11 ()
      News

      init in Prime Standard Segment aufgenommen
      Finanzen.net


      Die init innovation in traffic systems AG gab bekannt, dass ihre Aktie seit gestern im Prime Standard Segment der Deutschen Börse gelistet wird.
      Wie init weiter mitteilte, wurden sämtliche Anforderungen für eine Aufnahme in das Segment erfüllt. Für unsere Investoren soll der Wechsel in den Prime Standard ein klares Signal sein, dass die init weiterhin alles tut, um zu den Top-Qualitätswerten der Deutschen Börse zu zählen," so Vorstandsvorsitzender Dr. Gottfried Greschner.

      Die Aktie von init gewinnt aktuell 11,8 Prozent auf 3,20 Euro.


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