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    G. W. Bush - größter Feldherr aller Zeiten? Medien sollen Bush als Feldherrn feiern - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.12.02 14:53:57 von
    neuester Beitrag 22.03.03 01:51:13 von
    Beiträge: 6
    ID: 677.412
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      schrieb am 27.12.02 14:53:57
      Beitrag Nr. 1 ()
      IRAK-KRIEG


      Medien sollen Bush als Feldherrn feiern


      Für den Fall eines Krieges gegen den Irak will die amerikanische Regierung offenbar ihre Strategie gegenüber den Medien ändern. Seit dem Vietnam-Krieg hielten die USA die Journalisten auf Abstand, nun sollen sie offenbar direkt vom Schlachtfeld berichten dürfen, um den Ruhm von Präsident Bush als Kriegsherrn zu mehren.


      REUTERS

      Beim Manöver in Kuweit durften Journalisten verschiedene Einheiten begleiten


      Hamburg - Der Golfkrieg 1991 sah für den Fernsehzuschauer eher aus wie ein veraltetes Videospiel als wie ein wahrhaftiger Krieg: Grünstichige Nachtaufnahmen, auf denen nichts zu erkennen war, sollten beweisen wie Raketen auf irakische Städte fielen. Damals war die Presse weit entfernt von allen Kampfhandlungen - das könnte sich beim nächsten Krieg ändern. Heute heißt es laut einem Bericht der "Financial Times" beim amerikanischen Militär, es werde eine dezentralisierte Kontrolle der Presse bevorzugt, die den Journalisten mehr Zugang zu den Schlachtfeldern erlaube.
      "Wir haben sehr hart gearbeitet und stehen nun voll hinter der Überzeugung, die Presse umfassend zu informieren und mit einzubeziehen," sagte Bryan G. Whitman vom Verteidigungsministerium kürzlich bei einem Briefing von Korrespondenten in Washington. "Die Führung dieses Ministeriums will Ihnen versichern, dass Sie und Ihre Reporter Zugang zu unseren Truppen im Feld haben werden, falls es eine militärische Operation geben sollte."

      Das Weiße Haus steht offenbar voll hinter dem Konzept. Die amerikanische Regierung ist laut dem Zeitungsbericht sehr daran interessiert, amerikanische TV-Sender direkt vom Schlachtfeld über den erhofften leichten Sieg berichten zu lassen, um so einen Popularitäts-Schub für Präsident Bush und sein Kabinett zu erreichen.

      Mut, Einsatz und Opfer

      Ende November hatte Bush einen seiner Top-PR-Spezialisten zum zentralen Militärkommando entsandt, wo er General Tommy Franks, Oberbefehlshaber in der Golfregion, unterstellt ist. Und obwohl einige Militärs noch immer die kritische Presse im Vietnamkrieg im Hinterkopf haben, unterstützen viele inzwischen eine größere Offenheit. Für Colonel Rick Thomas, Chef der US-Militär-Öffentlichkeitsarbeit in Kuweit, liegt der Vorteil auf der Hand: "Ich habe eine tiefe Verpflichtung, die Familienangehörigen zu informieren," sagte er der "Financial Times". "Ich denke, dass Mütter und Väter durch die Augen, Worte und Bilder von Journalisten den Mut, den Einsatz und die Opfer ihrer Söhne und Töchter verstehen werden."

      Schon während des Kuweit-Manövers "Desert Spring" konnten Gruppen von Journalisten mit Kampfeinheiten an Übungen teilnehmen. So sollten sich die Reporter an das militärische Leben gewöhnen und die Soldaten an die Zivilisten an ihrer Seite. Inzwischen hat allerdings der Tod des französischen TV-Journalisten Patrick Bourrat, der voriges Wochenende durch einen Panzer ums Leben kam, allen Beteiligten die Risiken solcher Aktionen noch einmal bewusst gemacht.


      AP

      Bilder wie dieses von Kindern, die vor einem Napalm-Angriff flüchten, ließen die Zahl der Gegner des Vietnamkriges steigen


      Inzwischen sind 60 Journalisten in fünf Tage dauernden Kursen in den USA in die Grundlagen eingeführt worden. Sie haben gelernt, sich vor chemischen und biologischen Waffen zu schützen oder erste Hilfe auf dem Schlachtfeld zu geben. Zwei weitere solcher Ausbildungen sind geplant.

      Die neue Öffentlichkeitsarbeit soll die Mängel im Medienmanagement des Golfkrieges vor einem Jahrzehnt zu beseitigen. Damals wurden die Reporter in Gruppen zusammengefasst und erhielten häppchenweise Informationen aus dem Zentralkommando - was vielfach als gesteuerte Propaganda kritisiert wurde. Das Militär zeigt sich demonstrativ einsichtig und bedauert die Fehler von damals. "Von unserer Seite gibt es das Gefühl, dass wir "Desert Storm" nicht so dokumentiert haben, wie wir es hätten tun sollen," sagt Dan Hatlage vom US-Verteidigungsministerium der "Financial Times". "Wir haben keine Geschichten über individuellen Heldenmut."

      Doch anders als im Vietnam-Krieg, wo jeder Journalist im Hintergrund überall dabei sein konnte, soll es im nächsten Krieg doch Grenzen geben. Militärsprecher machten deutlich, dass sie keine Fotos oder Filmaufnahmen von Leichen amerikanischer Soldaten dulden wollen. Zudem gibt es die Sorge, dass Enthüllungsgeschichten die Sicherheit militärischer Operationen gefährden könnten. Dennoch kündigte Thomas in dem Zeitungsbericht an, militärische Einheiten würden das Material sie begleitender Journalisten weder zensieren noch kontrollieren. Man setze darauf, dass Journalisten die zu einer Einheit dazugehören, dadurch angespornt werden, besonders vorsichtig mit ihrem Wissen umzugehen - und im Zweifelsfalle die Soldaten um Rat fragten.



      wenn der verrückte ami-president nur die hälfte von dem umsetzt was er zur zeit so von sich gibt bzw. um ihn herum passiert, dann steht der welt noch einiges bevor.

      der ist z. z. bestimmt am überlegen, wie er die anderen nato-staaten mit ins boot bekommt, sorry an die kohle der anderen staaten kommt. um cash und oel, um mehr geht es dem nicht!
      Avatar
      schrieb am 27.12.02 14:58:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      Größter Feldherr aller Zeiten ??
      Hatten wir das nicht schonmal ??:eek:
      Wenn schon dann das Original :D :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 27.12.02 15:00:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      Avatar
      schrieb am 27.12.02 15:04:05
      Beitrag Nr. 4 ()
      könnt ihr euch den george w. bush mit so einer "alten" blonden perücke im oral-office vorstellen?

      muss echt geil aussehen.
      Avatar
      schrieb am 18.03.03 22:38:21
      Beitrag Nr. 5 ()
      Damals wars ja (fast) noch Spaß. Aber jetzt zieht der Kuhtreiber seine "Show" nach Hollywood Programm wohl durch. Nur dass dabei leider wirklich viele unschuldige Menschen sterben. :mad: :mad:

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      schrieb am 22.03.03 01:51:13
      Beitrag Nr. 6 ()
      Der Desinformationskrieg hat begonnen
      von Robert Fisk
      The Independent / ZNet 16.03.2003


      Sie sind im gesamten Nahen Osten zu Tausenden stationiert. In den Wüsten Kuwaits, in Amman, im Norden des Iraks, in der Türkei, in Israel und sogar auch in Bagdad. Es müssen 7000 Journalisten und die dazugehörigen Teams sein, die „dem Schauspiel beiwohnen wollen", wie es die chauvinistischeren von ihnen ausdrücken. In Katar wurde ein großes Pressezentrum für die Journalisten, die vom Kriegsgeschehen nichts sehen, errichtet. Niemand weiß, wie oft General Tommy Franks der Presse seine Geschichten beim alltäglichen Schauspiel um 21:00 Uhr vorspinnen wird. Eigentlich redet er gar nicht gerne mit Journalisten.

      Aber die journalistischen Ressourcen, die in der Region platziert werden, sind gewaltig. Allein die BBC hat 35 Reporter im Nahen Osten, davon sind 17 in militärischen Einheiten - zusammen mit Hunderten von Reportern der amerikanischen Netzwerke und anderer Sender - „eingebettet". Wenn die Invasion erst einmal beginnt, werden sie ihre Freiheit verlieren und nicht mehr das schreiben können, was sie wollen. Es wird eine Zensur stattfinden. Und, da wage ich schon einmal eine Vermutung, wir werden viele britische und amerikanische Journalisten sehen, die wieder einmal einen alten Trick anwenden und in die Rolle des Spielzeugsoldaten schlüpfen und sich für ihre nächtlichen theatralischen Vorstellungen im Fernsehen Militärkleidung anziehen. Es ist unglaublich, aber einige amerikanische Netzwerke haben sich im von Kurden bewohnten Norden des Iraks niedergelassen, mit dem Auftrag, keinen einzigen Bericht vor Beginn des Krieges anzufertigen - für den Fall, dass dies die Iraker provozieren und ihre Netzwerkreporter aus Bagdad ausweisen könnte.

      Die Dramaturgie wird das Entscheidende sein; die Bilder werden oft gestellt und der Einstellungswinkel von „Aufpassern" ausgesucht werden - die Iraker werden übrigens das Gleiche in Bagdad machen. Nehmen wir einmal die Fotos, die gestern von den massierten britischen Truppen auf den Titelseiten vollständig mit Panzern, die in Reih und Glied standen und perfekt aufgemachten Hubschraubern, erschienen. Das war eine vorbildlich geplanter Fototermin. Natürlich wird es nicht so bleiben.

      Hier sind einige Vermutungen über die zu erwartende Kriegsberichterstattung. Amerikanische und britische Streitkräfte werden Tausende mit Uran abgereicherte Granaten - die von den Veteranen des 1991er Golfkrieges größtenteils als Ursache für das Golfkriegssyndrom und ebenfalls für den Krebs, an dem Tausende Kinder im heutigen Irak erkrankt sind, betrachtet werden - verwenden, um sich über die irakisch-kuwaitische Grenze durchzuschlagen. Innerhalb weniger Stunden werden sie die Stadt Basra betreten und von den schiitischen Einwohnern als Befreier begrüßt werden. Den US- und britischen Truppen werden Rosen überreicht und sie werden nach arabischer Tradition mit Reis beworfen werden, wenn sie „siegreich" durch die Straßen fahren. Die ersten Nachrichtenbilder werden die Herzen von Mr Bush und Mr Blair erwärmen. Die Reporter werden die Verwendung von abgereichertem Uran praktisch nicht erwähnen.

      Aber in Bagdad werden die Reporter von den Bombenangriffen, die erst Dutzende, dann Hunderte von Zivilisten töten, berichten. Wie gewöhnlich werden diese Journalisten beschuldigt, „dem Feind Trost zu spenden, während die britischen Truppen um ihr Leben kämpfen". Zu diesem Zeitpunkt werden sich Iraker in Basra und anderen „befreiten" Städten furchtbar an Funktionären der Baath Partei Saddam Husseins rächen. Männer werden an Laternenpfählen aufgehängt. Ein großer Teil des Filmmaterials über diese Szenen muss geschnitten werden, um den Film von dem Gewaltausmaß zu säubern.

      Viel besser für die US- und die britische Regierung wird die makabere Entdeckung von Folterkammern und „Vergewaltigungsräumen" sowie von Gefangenen, die persönlich von den schrecklichsten Leiden, die ihnen von Mitgliedern der Geheimpolizei Saddams zugefügt wurden, berichten. Dies wird „beweisen", wie richtig „wir" mit der Befreiung dieser armen Menschen liegen. Danach werden die USA die „Massenvernichtungswaffen", die vermutlich diesen blutigen Krieg provozierten, finden müssen. Bei der journalistischen Jagd nach diesen Waffen wird jede alte Rakete für den Moment als Beweis ausreichen.

      Bunker, die chemische Waffen enthalten werden abgesperrt, weil sie natürlich zu gefährlich sind, als das Journalisten sich ihnen nähern dürfen. Vielleicht enthalten sie tatsächlich VX oder Anthrax. Aber für den Augenblick ist es am wichtigsten für Washington oder London, der Welt zu beweisen, dass der Kriegsgrund richtig war - und Reporter in Militärkleidung oder ohne werden präsent sein, uns genau das mitzuteilen.

      Bagdad ist umzingelt und seine Verteidiger bekommen den Befehl, aufzugeben. Es wird Kämpfe zwischen Schiiten und Sunniten in den Slums der Stadt geben, der Beginn eines grausamen Bürgerkrieges, auf den die Invasionsarmeen nicht vorbereitet sind. Amerikanische Truppen werden auf der Jagd nach Saddam Hussein an Bagdad vorbeieilen bis sie seine Heimatstadt Tikrit erreicht haben. Bush und Blair werden im Fernsehen auftreten und von ihren großartigen „Siegen" sprechen. Aber während sie sich dieser rühmen, wird die wahre Geschichte erzählt werden: der Zerfall der irakischen Gesellschaft, die Rückkehr von Tausenden von Flüchtlingen aus dem Iran, die Basra einst verlassen mussten, von denen viele bewaffnet sind und sich weigern unter westlicher Besatzung zu leben.

      Im Norden werden kurdische Guerillas Kirkuk betreten, wo viele arabische Bewohner der Stadt getötet oder „ethnisch gesäubert" werden. Überall im Irak werden die Invasionsarmeen Zeugen schrecklicher Racheakte werden, die man nicht länger den Fernsehzuschauern vorenthalten kann. Der Zusammenbruch der irakischen Nation hat begonnen ...

      Natürlich könnten die Amerikaner und Briten in drei Tagen Bagdad erreichen um mit Rosen und Reis begrüßt zu werden. Das schafften die Briten 1917. Und von diesem Zeitpunkt an ging es bergab.

      Nehmen wir uns vor den folgenden verdächtigen Aussagen in Acht:

      „Unvermeidliche Rache" - für die Hinrichtungen der Parteifunktionäre der Baath Partei Saddams, von denen tatsächlich niemand sagt, sie seien unvermeidlich.

      „Störrisch" oder „selbstmörderisch" - werden verwendet, wenn irakische Truppen kämpfen, statt sich zurückzuziehen.

      „Angeblich" - für alle Blutbäder, die von westlichen Streitkräften angerichtet werden.

      „Schließlich der vernichtende Beweis" - wird verwendet, wenn Reporter die alten Folterkeller betreten.

      „Die Regierungsbeamten hier gewähren uns keinen Zutritt" - ein deutliches Zeichen dafür, dass Reporter in Bagdad in ihren Hotels eingesperrt sind.

      „Das Leben geht weiter" - für Fotos von armen Irakern beim Zubereiten von Tee.

      „Überreste" - angeblich „unnachgiebiger" irakischer Truppen, die noch auf die Amerikaner schießen, aber tatsächlich die ersten Anzeichen einer Widerstandsbewegung, die sich die „Befreiung" des Iraks von seinen neuen westlichen Besatzern zum Ziel gesetzt hat.

      „Frisch befreit" - für Gebiete und Städte, die gerade erst von den Amerikanern und Briten besetzt wurden.

      „Was ist schief gegangen?" - Kommentar zu Fotos, welche die wachsende Anarchie im Irak, die nicht vorhersehbar war, illustrieren

      znet.de


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