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    Blickpunkt Börse - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.01.03 17:57:24 von
    neuester Beitrag 29.01.03 13:16:21 von
    Beiträge: 4
    ID: 688.769
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      Avatar
      schrieb am 28.01.03 17:57:24
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich hab gerade zum dritten Mal den Börsenbrief Blickpunkt Börse bekommen. Was ich besonders interessant finde, sind die Anlagestrategien, die am Ende jedes Newsletters erläutert werden.

      ---------------------------------
      B l i c k p u n k t B ö r s e
      ---------------------------------
      28.01.03


      ---------------------------------
      Themen dieser Ausgabe
      ---------------------------------
      1. Marktrückblick
      2. Marktausblick
      3. Analyse Dell
      4. Analyse Ebay
      5. Money Management
      _________________________________




      ---------------------------------
      Marktrückblick
      ---------------------------------

      Der Nasdaq 100 verlor in der vergangenen
      Woche 21 Punkte, der Dow Jones 455 Punkte
      und der S&P 500 40 Punkte.

      Im Blickpunkt standen vor allem die
      Quartalszahlen der Unternehmen, die den
      Börsen allerdings lediglich am Donnerstag
      Auftrieb geben konnten. Vor allem der Dow-
      Jones-Wert AT&T enttäuschte die Anleger.

      Positiv fielen die Wirtschaftsdaten in der
      vergangenen Woche aus. Baubeginne und Bau-
      genehmigungen sowie die Frühindikatoren
      fielen besser aus als erwartet.

      Auch in der vergangenen Woche schwebten
      die politischen Risiken über den Märkten.
      Insbesondere der sich zuspitzende Irak-
      Konflikt sorgte für Verunsicherung unter
      den Anlegern.



      ----------------------------------
      Marktausblick
      ----------------------------------

      Auch in der nächsten Woche wird die
      Earningsseason der Unternehmen weiter-
      gehen, unter anderen wird am Mittwoch
      AOL Time Warner Quartalszahlen ver-
      melden.

      Am Dienstag beginnt die zweitägige
      Sitzung der FED. Es wird aber keine
      weitere Zinssenkung durch die FED er-
      wartet. Ebenfalls von Bedeutung werden
      am Dienstag der Auftragseingang lang-
      lebiger Güter und das Verbrauchervertrauen
      für Januar sein.

      Am Freitag werden sich George W. Bush und
      Tony Blair treffen. Die Staatsoberhäupter
      Amerikas und Grossbritanniens werden sich
      über die zukünftige Irak-Politik unter-
      halten.

      __________________________________




      ----------------------------------
      +++ Dell +++ 875403 +++
      ----------------------------------

      Es gibt nur wenige High-Tech Unternehmen,
      die aus der Krise der New Economy gestärkt
      hervorgehen werden. Zu einem dieser Werte
      gehört Dell Computer. Der mit einem Welt-
      marktanteil von 15,7% zweitgrößte Konzern
      nach Hewlett-Packard (16,1%) hat auch im
      vergangenen Jahr Umsatz und Gewinn dynamisch
      gesteigert.

      Bis vor wenigen Monaten war Dell noch
      Branchenprimus und wurde erst durch die
      Übernahme von Compaq durch HP auf den zweiten
      Platz verdrängt. Zum Kerngeschäft des 1984
      gegründeten Konzerns gehört neben der
      Konzeption, Produktion und Distribution von
      Computerhardware sowie Serversystemen auch der
      Bereich Wartung und Dienstleistung rund um den
      PC. Zu den Erfolgsfaktoren des Unternehmens
      gehört unter anderem der Direktverkauf und
      somit der Ausschluss von Zwischenhändlern.
      Weiterhin werden die Hardwarekomponenten erst
      bestellt, wenn der Kunde die Bestellung auf-
      gibt. Dadurch werden die Lagerbestände und
      somit auch die Kosten auf einem niedrigen
      Niveau gehalten.

      Etwa zwei Drittel der Umsätze erzielt der
      Computerhersteller mit Unternehmen und Behörden.
      Im Jahr 2002 hat Dell einen Umsatz von $ 35,4
      Mrd. erwirtschaftet. Die Computerbranche wird
      nach dem schwachen Jahr 2002 auch in diesem Jahr
      nur um rund 6-7% wachsen. Die goldenen 90er
      Jahre mit zweistelligen Wachstumsraten werden
      auf absehbare Zeit nicht mehr erreicht.
      Allerdings sollte Dell auch weiterhin über-
      proportional wachsen. Im laufenden Jahr soll der
      Umsatz um rund 15 % auf $ 40,5 Mrd. steigen.
      Der Gewinn pro Aktie wird von dieser Entwicklung
      überproportional profitieren. Im Jahr 2002
      erwarten die Analysten einen Gewinn von 0,80
      Cent pro Aktie. Dieser wird 2003 um über 20% auf
      0,98 Cent pro Aktie steigen.

      Am 13.01.2003 gab Dell bekannt, dass sie in das
      Geschäft mit Registrierkassen einsteigen
      möchten. Dabei soll die ganze Wertschöpfungskette
      von der Registrierkasse inkl. EC-Zahlungssystem
      bis hin zur dazugehörigen Software mit einem
      Warenwirtschaftssystem abgedeckt werden. Die
      Kassen können auf den herkömmlichen Dell-Rechnern
      basieren.

      Bei einem aktuellen Kurs von 24,87 Dollar ist Dell
      bereits ambitioniert bewertet. Das aktuelle Kurs-
      Gewinn-Verhältnis liegt bei 25. Bei einem lang-
      fristigen Wachstum von 15 - 20 % ergibt sich ein
      stolzes PEG-Ratio von 1,69.


      DETAILS Dell
      --------------

      Last price 24,38 $
      52-week-high 31,06 $
      52-week-low 21,90 $

      Branche Computer
      MarketCap 62,881 mrd $
      Dividende 0,00 $
      Ex-Dividende 05.03.

      EPS / KGV 01 0,65$ / 37
      EPS / KGV 02 0,80$ / 30
      EPS / KGV 03 0,98$ / 25

      Umsatz 2002 35,4 mrd $
      Umsatz 2003 40,7 mrd $

      Price/sales 1,86
      PEG-Ratio 1,71

      Analysts total 22
      Aktuell 2,3
      vor 1 Monat 2,1
      vor 2 Monaten 2,2
      vor 3 Monaten 2,1
      (1=buy, 5=sell)

      _____________________________________




      -------------------------------------
      +++ Ebay +++ 916529 +++
      -------------------------------------

      In den Jahren des Internet-Hypes entstanden
      viele neue Geschäftsmodelle, doch nach kurzer
      Zeit scheiterten die meisten. Als einzig
      völlig neue und erfolgreiche Idee erwies sich
      der Internetauktionshandel. Seit September
      1995 hat sich eBay, mit aktuell 61 Mio. Kunden,
      weltweit eine Quasimonopolstellung aufgebaut.
      eBay stellt eine Auktionsplattform für den
      Privathandel zur Verfügung. Käufer und Ver-
      käufer werden auf ihr zusammengeführt. Das
      virtuelle Auktionshaus kassiert Provisionen für
      die versteigerten Produkte. Ebay profitiert
      dabei einerseits vom Einstellen der Artikel und
      andererseits prozentual vom Verkaufserlös.
      Durch dieses Prinzip bleiben die Kosten auf
      einem geringen Niveau. Die Ausgaben für Lager
      und Versand werden dabei auf den Verkäufer umge-
      lagert. Zur sicheren Abwicklung der Transaktionen
      entwickelte eBay ein simples aber effektives
      Prinzip. Durch Bewertungen, die nach jedem
      erfolgreichen Verkauf ins Netz gestellt werden,
      kann sich jeder User ein Bild von dem Anbieter
      der Ware machen.

      Besonders erfolgreich war das Weihnachtsgeschäft
      für eBay. Erstmals konnten in Deutschland Güter
      für mehr als 1 Mrd. US-Dollar versteigert werden.
      Dies entspricht einer Steigerung von 177% im
      Vergleich zum Vorjahr. Damit wächst Ebay Deutsch-
      land etwa dreimal so schnell wie der deutsche
      Online-Einzelhandel und eBay International.
      Insgesamt wurden von Oktober bis Dezember weltweit
      Produkte im Wert von $ 68 Mrd. veräußert. Der
      Nettoumsatz hat sich im 4. Quartal des abge-
      laufenen Geschäftsjahres auf $ 413,9 Mio.
      (Vorjahreszeitraum 219,4) fast verdoppelt. eBay
      übertraf dabei seine eigenen Prognosen, die bei
      $ 372 Mio. bis $ 381 Mio. lagen. Der Gewinn stieg
      im gleichen Zeitraum überproportional. Nach 9 Cent
      pro Aktie oder 25,9 Mio. Dollar im Vorjahresquartal
      konnten diesmal 28 Cent pro Aktie bzw. $ 87 Mio.
      erzielt werden. Gleichzeitig wurden die Prognosen
      für das folgende Jahr angehoben. Beim Umsatz geht
      Ebay nun von $ 1,9 Mrd. (vorher $ 1,81 Mrd.) und
      beim Ergebnis von 1,12 Dollar pro Aktie (vorher
      1,05 Dollar pro Aktie) aus.

      Das aktuelle KGV, bei einem Kurs von $ 75, liegt
      mit 66 immer noch auf einem hohen Niveau. Trotz der
      weiterhin vorhandenen Wachstumsperspektiven und der
      ausgezeichneten Marktstellung ist eBay hoch bewertet.


      DETAILS EBAY
      --------------

      Last price 75,28 $
      52-week-high 76,43 $
      52-week-low 48,85 $

      Branche Internet
      MarketCap 23,241 mrd $
      Dividende 0,00 $
      Ex-Dividende 24.05.

      EPS / KGV 01 0,87$ / 86
      EPS / KGV 02 1,30$ / 57
      EPS / KGV 03 1,79$ / 41

      Umsatz 2002 1,9 mrd $
      Umsatz 2003 2,6 mrd $

      Price/sales 19,14
      PEG-Ratio 1,46

      Analysts total 14
      Aktuell 2,1
      vor 1 Monat 2,0
      vor 2 Monaten 2,0
      vor 3 Monaten 1,8
      (1=buy, 5=sell)

      _____________________________________




      -------------------------------------
      Money Management
      -------------------------------------

      Money Management ist eine Strategie, die
      das Ziel verfolgt, die optimal einzu-
      setzende Menge des Kapitals zu bestimmen.

      Viele Marktteilnehmer beschäftigen sich
      mit dem Ein- und Ausstiegszeitpunkt eines
      Trades. Dabei wird oft ein wichtiger Faktor
      vergessen, der langfristig entscheidend
      für den Erfolg ist. Es ist die Frage,
      wieviel Prozent des Kapitals beim je-
      weiligen Trade eingesetzt werden soll.

      Die Strategie des Money Management hat zum
      Ziel, das Risiko pro Trade zu limitieren
      und damit die Erhaltung des Gesamtkapitals
      zu sichern.

      Nicht mehr als zwei Prozent des gesamten
      Kapitals zu riskieren, kann beispielsweise
      eine Strategie sein. Um dies zu realisieren,
      bestehen zwei Möglichkeiten. Man setzt pro
      Trade nicht mehr als zwei Prozent des Kapitals
      ein. Bei einem Kapital von 100.000 $ wären
      dies 2000 $. Die andere Möglichkeit besteht
      darin, den Verlust durch einen Stopp-Kurs zu
      limitieren. Werden die kompletten 100.000 $ in
      eine Aktie mit dem Wert von 10 $ eingesetzt,
      muss der Stopp-Kurs 9,80 $ betragen. In diesem
      Fall beträgt das Verlustrisiko ebenfalls nur
      2000 $.

      Zu einer funktionierenden Strategie muss
      weiterhin festgelegt werden, wie man auf Ver-
      änderungen des Kapitals reagiert. Beliebte
      Varianten sind in diesem Zusammenhang Anti-
      Martingale-Strategien, bei denen Gewinne zu
      höherem Einsatz und Verluste zu geringerem
      Einsatz führen. Alleine zu dieser Vorgehens-
      weise existieren viele, teils komplizierte
      Rechenmodelle.

      In der Regel genügt allerdings der gesunde
      Menschenverstand, um für jeden Trade ein
      angemessenes Risikoprofil zu konstruieren.
      Der Marktteilnehmer sollte sich vor jedem
      Trade vor Augen führen, wieviel seines Geldes
      er maximal bereit ist zu verlieren und ent-
      sprechend handeln.

      Fazit:
      Money Management ist ein sehr wichtiger Bestand-
      teil des Tradingalltags. Es sorgt dafür, dass
      der Anleger keinen Totalverlust erleidet und auch
      beim nächsten Mal am "Spiel" teilnehmen kann.
      Natürlich kann das beste Money Management aus
      einem schlechten Handelsansatz keinen guten
      machen. Andererseits nützt aber ein hervorragender
      Handelsansatz nichts ohne vernünftiges Money
      Management.

      ____________________________________


      Für weitere Informationen stehen wir Ihnen jederzeit
      zur Verfügung. Der Firmensitz der Advanced Asset
      Management AG ist die Graf-Adolf-Straße 12 in 40212
      Düsseldorf. Telefonisch sind wir unter 0180 300 6000
      zu erreichen bzw. per E-Mail unter INFO@advanced-ag.de.

      Haftungsausschluss
      Die Advanced Asset Management AG übernimmt keine
      Garantie für die in diesem Börsenbrief publizierten
      Informationen. Eine Haftung für eventuelle Schäden ist
      somit ausgeschlossen. Insbesondere stellen mögliche
      Empfehlungen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf
      dar.
      Avatar
      schrieb am 28.01.03 18:22:05
      Beitrag Nr. 2 ()
      Dank @ Gostbuster!

      Gefällt mir ganz gut dieser Börsenbrief, vor allem gibt es keine reisserischen Kauf- oder Verkaufsempfehlungen wie man immer wieder gerne in diversen Newslettern liest.

      Ist der Newsletter kostenlos und wenn ja, wie kann man ihn abonnieren?

      :) tausendfeuer
      Avatar
      schrieb am 28.01.03 18:33:47
      Beitrag Nr. 3 ()
      Musst dich mal unter advanced-ag.de umsehen.
      www.blickpunkt-boerse.de müsste auch gehen.
      Ich stell dir noch einen vom 09.12.02 rein.

      Gruß Gostbuster

      ----------------------------------------------------
      B l i c k p u n k t B ö r s e
      ----------------------------------------------------


      ----------------------------------------------------
      Themen dieser Ausgabe
      ----------------------------------------------------
      1. Marktrückblick
      2. Marktausblick
      3. Analyse Vodafone
      4. Analyse ARM Holdings
      5. Pairs Trading
      ----------------------------------------------------


      ----------------------------------------------------
      +++ Marktrückblick +++
      ----------------------------------------------------

      Erstmals seit langem verzeichneten die US-Indizes in
      der vergangenen Woche wieder Kursverluste. Der Nasdaq
      Composite verlor 57 Punkte und schloss bei 1421, der
      Dow Jones rutschte 251 Punkte gen Sueden auf 8645.

      Positive Ausblicke lieferte vor allem die Halbleiter-
      branche. Intel, AMD und Texas Instruments hoben ihre
      Erwartungen für das laufende Quartal an. Die Anleger
      handelten allerdings nach dem altbewährten Prinzip
      "Buy the rumours, sell the facts". Nokia enttäuschte
      mit der Mitteilung, dass man für die gesamte Mobil-
      funkbranche fürs kommende Jahr ledigliche ein Wachs-
      tum von 10 Prozent erwarte.

      Schlechter als erwartet fielen am Freitag die Arbeits-
      marktdaten aus. Statt 30.000 zusätzlicher Arbeits-
      plätze wurde ein Rückgang von 40.000 Arbeitsplätzen
      vermeldet. Die Industrieaufträge im Oktober wuchsen
      mit 1,5 Prozent leicht schwächer als prognostiziert.
      Der ISM-Index lag im November bei 49,2, erwartet war
      ein Wert von 50,3 worden.

      In Europa sorgte die Zinssenkung der EZB für Auf-
      sehen. Die Europäische Zentralbank senkte den Leit-
      zins um 0,5 Basispunkte.



      ----------------------------------------------------
      +++ Marktausblick +++
      ----------------------------------------------------

      Die bestimmenden Themen der letzten Woche werden auch
      in dieser wieder Einfluß auf die Weltbörsen haben.
      Besonders der sich wieder verschärfende Ton zwischen
      Bagdad und Washington wird die Aktienmärkte weiterhin
      belasten. Nachdem der Irak einen 12.000 Seiten umfassenden
      Bericht über die aktuellen Waffenbestände -und programme
      fristgerecht an die UN abgab wurde bekannt, dass es
      bereits Atomwaffenprogramme im Irak gibt. Äußerungen
      Saddam Husseins, dass einige UN-Waffeninspekteure im
      Auftrag Israels spionieren, dürften die angespannte Lage
      weiter verschärfen.

      Am Montag hat United Airlines nach Kapitel 11 Gläubiger-
      schutz beantragt. Diese größte Pleite eines Luftfahrt-
      konzerns dürfte das bestimmende Thema am heutigen Montag
      sein. Bereits am Sonntag hat die Fluggesellschaft einen
      Kredit über 1,5 Mrd. US-Dollar ausgehandelt um weiterhin
      den Flugbetrieb aufrecht zu erhalten. Derzeit prüft die
      Lufthansa Möglichkeiten um den langjährigen Star Alliance
      Partner zu unterstützen. Möglich sei eine Kapitalbeteiligung
      an der Gesellschaft.

      Wichtigstes Ereignis der kommenden Woche ist die US-Noten-
      banksitzung (Dienstag), im Rahmen derer theoretisch eine
      weitere Zinssenkung möglich wäre. Aufgrund der zuletzt recht
      positiven Wirtschaftsdaten ist dies allerdings eher unwahr-
      scheinlich. Daneben stehen weiterhin verschiedene Geschäfts-
      ausblicke auf dem Programm, so beispielsweise am Mittwoch
      durch Nokia. Eine Ertragsprognose für das kommende Jahr wagt
      am Freitag der Biotechnologieriese Amgen.

      Auf der Konjunkturseite wird in dieser Woche besonderes
      Interesse auf die Entwicklung des US-Einzelhandelsumsatzes
      gelegt. Man geht davon aus, dass er im November um 0,4 Prozent
      (0,0 Prozent) im Bezug zum Oktober (September) steigt. Von
      weiterem Interesse sollten am Freitag die Lagerbestände der
      Industrie und die Entwicklung der Erzeugerpreise sein.


      ----------------------------------------------------
      +++ Vodafone - VOD - 875999 +++
      ----------------------------------------------------

      Vodafone ist weltweit die größte Mobilfunkgesellschaft.
      Das Unternehmen ist in 28 Ländern präsent und hat einen
      Kundenstamm von über 103 Mio. Kunden. Dieser Kundenstamm
      wurde hauptsächlich durch Akquisitionen erreicht. Wie bei
      Mannesmann bezahlte man die Aufkäufe meistens mit Aktien.

      Vodafone hatte in den letzten Wochen die vollständige
      Übernahme des Telefonkonzerns Cegetel vorbereitet. Dies
      scheiterte vor allem durch die positiv verlaufende Re-
      strukturierung des französischen Mischkonzerns Vivendi
      Universal, der ein Vorkaufsrecht für die von British
      Telecom gehaltenen Anteile hat. Vodafone bekräftigte, dass
      man für 2,3 Mrd. Euro den 15-Prozent-Anteil an Cegetel
      kaufen will, den der US-Telefonkonzern SBC hält. Damit
      würde man seine Gesamtbeteiligung auf über 30 Prozent
      aufgestockt haben und somit ein Vetorecht bei geschäftlichen
      Entscheidungen haben.

      Mit einem aktuellen Schuldenstand von rund 20 Mrd. Euro
      hebt sich Vodafone positiv von seinen Mitbewerbern, wie
      z.B. die Deutsche Telekom mit 67 Mrd. Euro und France
      Telecom mit 63 Mrd. Euro ab. Positiv wirkt sich die im
      internationalen Vergleich geringe Verschuldung auch auf die
      Einstufung der Ratingagenturen (Moodys A2; Standard &
      Poor`s A) aus.

      Der Aufbau der UMTS-Netze und die vielen Akquisitionen
      belasten das Ergebnis von Vodafone derzeit sehr stark.
      Während der Umsatz im Jahr 2001/02 um 52 Prozent auf 22,845
      Mrd. britische Pfund stieg, blieb das Ergebnis nach
      Goodwill-Abschreibungen und Sondereffekten mit 11,834 Mrd.
      britischen Pfund weiter negativ. Hierbei wurde unter
      anderem eine Sonderabschreibung in Höhe von 6 Mrd. britischen
      Pfund auf den Buchwert von Arcor und vier weiteren
      Beteiligungen vorgenommen. Vor Goodwill-Abschreibungen und
      Sondereffekten wurde ein positives Ergebnis von 7,044 Mrd.
      britischen Pfund erzielt. Dies entspricht einer Steigerung
      von 35 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In den kommenden Jahren
      möchte Vodafone bei Umsatz und EBIT weiterhin zweistellig
      wachsen.

      Das dies möglich ist, zeigten schon die sehr guten Halb-
      jahreszahlen, die Anfang November veröffentlicht wurden.
      Danach stieg der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Ab-
      schreibungen (EBITDA) gegenüber dem Vorjahreszeitraum von
      4,78 auf 6,20 Mrd. britische Pfund. Dieser Wert lag 15 bis 20
      Prozent über den Erwartungen der Analysten. Der Umsatz stieg
      um 15 Prozent auf 16,52 Mrd. britische Pfund. Dieses Wachstum
      konnte hauptsächlich durch die Konsolidierung von J-Phone und
      Japan Telecom erreicht werden.


      DETAILS Vodafone
      -----------------------------
      Last price $18,95
      52-week-high $27,75
      52-week-low $12,10

      Branche Telekommunikation
      MarketCap $129,10 Mrd.
      Dividende $0,28
      Ex-Dividende 17. Feb.

      EPS / KGV 01 0,74/25,6
      EPS / KGV 02 estimate 0,93/20,3
      EPS / KGV 03 estimate 1,05/18

      Umsatz 2002 $46 Mrd.
      Umsatz 2003 $52.4 Mrd.

      Price/sales 2,90
      PEG-Ratio 1,46

      Analysts total 11
      Aktuell 2,2
      vor 1 Monat 2,2
      vor 2 Monaten 2,3
      vor 3 Monaten 1,9
      (1=buy, 5=sell)

      --------------------------------------------------------




      --------------------------------------------------------
      +++ ARM Holdings plc - ARMHY - 913698 +++
      --------------------------------------------------------

      ARM Holdings ist ein in der Halbleiterbranche tätiges
      Unternehmen aus Grossbritannien. ARMHY ist im Vergleich zu den
      Big-Playern wie Intel und AMD ein weniger bekannter Vertreter
      der Branche. Die Briten beschäftigen zur Zeit 722 Mitarbeiter
      und haben ihren Firmensitz in Cambridge.

      Das Geschäftsmodell fokussiert sich nicht auf die Produktion
      von Chips, sondern auf das Entwickeln und Designen von Mikro-
      prozessoren. Diese kommen unter anderem in kleineren
      elektronischen Anwendungen wie PDAs und anderen Kleinstcomputern,
      in Faxgeräten sowie Mobiltelefonen zum Einsatz. Die Neu-
      entwicklungen werden von ARM Holdings an die großen Halbleiter-
      hersteller lizenziert, so dass man an jedem verkauften Chip der
      Hersteller verdient. Zu den Kunden zählen so namhafte Firmen wie
      Intel, Motorola, Alcatel, Samsung etc. Vor kurzem meldete man
      eine Kooperation mit National Semiconductor, die zum Ziel hat,
      Systeme zu entwickeln, die die Erhaltung der Batterieleistung
      tragbarer Kleingeräte drastisch erhöhen sollen.

      Aufgrund des schwachen Marktumfelds musste man im letzten Quartal
      fallende Umsätze und rückläufige Gewinne vermelden. Auch für das
      aktuelle Quartal wird keine Besserung erwartet. Als Gründe nannte
      das Unternehmen die fehlende Investitionsbereitschaft der Halb-
      leiterhersteller und daraus resultierend Schwierigkeiten, weitere
      Lizenzabkommen abzuschließen. Ausserdem wirkte sich der schwache
      US-Dollar negativ aus. Aufgrund der momentanen Schwierigkeiten gab
      ARMHY bekannt, 10 Prozent der Belegschaft in Zukunft abbauen zu
      wollen. Infolge der kurzfristig schlechten Aussichten stuften
      zahlreiche Analysten die Aktie ab.

      Die langfristigen Aussichten erscheinen dagegen positiver, denn
      ARM Holdings hat sich im Marktsegment des Chip-Designs inwischen
      eine hervorragende Marktposition gesichert. Viele Unternehmen haben
      sich auf ARMHY als ausschliesslichen Partner festgelegt. CEO Warren
      East äußerte seine Zuversicht, dass die in der momentan vor-
      herrschenden Halbleiterkrise zurückgehaltenen Aufträge dann eingehen
      werden, wenn sich die zyklische Chipbranche erholt. Bei einer Er-
      holung des Marktes solle ARMHY gestärkt aus der Krise hervorgehen.
      Eine große Bedeutung kommt auch dem Handymarkt zu. Sollte die nächste
      Handy-Generation ein Verkaufsschlager werden, wird auch ARM Holdings
      davon profitieren, da man im Handymarkt mit den sogenannten
      RISC-Chips einen Großteil des Umsatzes generiert.

      Die fundamentalen Daten des Unternehhmens sind weiterhin gesund. Der
      Cash-Bestand beläuft sich derzeit auf circa ein Viertel der aktuellen
      Marktkapitalisierung. Damit ist auch in Zukunft gesichert, daß man in
      Forschung und Entwicklung investieren kann. CFO Tim Score bezeichnete
      die Bilanz kürzlich als robust. Ein PEG-Ratio von 0,74 indiziert eine
      günstige Bewertung, wenn man sich zum Vergleich das viel höher
      liegende Branchen-PEG-Ratio vor Augen hält.

      Die Kursentwicklung wurde zuletzt durch die schwachen kurzfristigen
      Aussichten stark beeinflußt. So fiel die Aktie nach dem Unternehmnens-
      ausblick am 02.10.02 an einem Tag um über 50 Prozent. Seitdem befindet
      sich die Aktie in einem kurzfristigen Aufwärtstrend. Mittel- und
      langfristig dominieren dagegen weiterhin die Abwärtstrends.


      DETAILS ARM Holdings plc
      -------------------------

      Last price 3,30 $
      52-week-high 17,90 $
      52-week-low 1,87 $

      Branche Halbleiter
      MarketCap 1,11 mrd $
      Dividende n/a
      Ex-Dividende n/a

      EPS / KGV 01 0,14$ / 24
      EPS / KGV 02 estimate 0,15$ / 22
      EPS / KGV 03 estimate 0,13$ / 25

      Umsatz 2002 268 mio $
      Umsatz 2003 n/a

      Price/sales 4,51
      PEG-Ratio 0,74

      Analysts total 8
      aktuell 3,4
      vor 1 Monat 2,7
      vor 2 Monaten 2,5
      vor 3 Monaten 2,0
      (1=buy 5=sell)

      ----------------------------------------------------------------





      ----------------------------------------------------------------
      +++ Trading-Techniken +++
      ----------------------------------------------------------------
      +++ Pairs Trading +++
      ----------------------------------------------------------------

      Pairs Trading ist eine Anlagestrategie, die unabhängig vom Verlauf
      der Märkte Profite abwirft. Dabei wird eine Aktie gekauft, während
      eine weitere Aktie geshortet wird. Diese beiden Papiere bilden ein
      "Paar". Ziel der Strategie ist dabei nicht unbedingt, daß die
      gekaufte Aktie steigt und die verkaufte fällt, was natürlich der
      Idealfall wäre. Normalerweise werden aber entweder beide Aktien
      steigen oder fallen. Jedoch sollte sich das gekaufte Papier in
      beiden Fällen besser verhalten. Im steigenden Markt steigt sie mehr,
      im fallenden Markt verliert sie weniger als die geshortete Aktie.

      Diese Strategie wird vor allem von Hedge-Fonds praktiziert, unter
      Privatanlegern ist diese Form der Anlage bisher wenig verbreitet.
      Pairs Trading gehört zur Kategorie des "Neutral Investing", also zum
      neutralen Investieren, daß idealerweise bei jeder Marktlage, Up,
      Down oder seitwärts, Profite erzielen kann.


      Wie finde ich das geeignete "Paar"?

      Die Strategie des Pairs Trading an sich ist leicht zu verstehen,
      die Schwierigkeit besteht darin, das geeignete Paar zu finden. Hier
      gibt es viele verschiedene Wege. Grundsätzlich sollten die beiden
      Aktien aus der gleichen Branche kommen, damit eine Vergleichbarkeit
      möglich ist. Bildlich könnte man es so erklären dass die Aktien je
      eine Seite der gleichen Münze darstellen und so eine große Korrelation
      besteht. Filtermöglichkeiten können beispielsweise die historische
      Performance, Unternehmensgewinne, Charttechnik etc. sein.
      Professionelle Hedge-Fonds stellen komplexe mathematische Vergleichs-
      modelle auf, in denen eine Vielzahl von Faktoren berücksichtigt wird,
      um die geeigneten Paare zu finden.


      Beispiel:

      Ein klassisches Beispiel für Pairs Trading wären die Aktien von Nokia
      und Ericsson. Da Nokia die fundamental bessere Alternative darstellt,
      kaufen wir Nokia und verkaufen gleichzeitig Ericsson zu je 100 $.
      Zeitraum soll in unserem Beispiel der 29.05. bis 29.11.02 sein.

      Transaktionen am 29.05.02 zum Schlusskurs:

      Kauf 7,27 NOK zu 13,75 (ca 100 $)
      Verkauf 4,33 ERICY zu 23,10 (ca 100 $)

      Transaktionen am 29.11.02 zum Schlusskurs:

      Verkauf 7,27 NOK zu 19,21 = ca 139,66 $
      Kauf 4,33 ERICY zu 9,83 = ca 42,56 $

      Der Profit beträgt in diesem Beispiel 39,66 $ + 57,44 $ = 97,10 $, das
      bedeutet einen prozentualen Gewinn von 97,1 in sechs Monaten. Dieser
      Profit ist natürlich sehr hoch, wird aber nicht immer zu erzielen sein.
      Denn dieses Beispiel liefert die optimale Konstellation mit dem Kauf
      einer steigenden Aktie und dem Verkauf einer fallenden Aktie. In der
      Regel sollte man allerdings davon ausgehen, daß beide Papiere steigen
      oder fallen.


      Risiken

      Auch nach sorgfältiger Auswahl des Aktienpaars kann es aufgrund nicht
      vorhersehbarer Ereignisse zu nicht erwarteten Kursbewegungen kommen,
      so dass zum Beispiel die Long-Position fällt und die Short-Position
      steigt. In diesem Fall werden die Vorteile des Pairs Tradings
      konterkariert.


      Fazit

      Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Pairs Trading eine interessante
      Anlagestrategie darstellt, um in jeder Marktlage Gewinne zu erzielen.
      Nicht umsonst wird die Pairs Trading bei den zuletzt in Mode gekommenen
      Hedge-Fonds konsequent betrieben. Entscheidend für den Erfolg ist die
      gewissenhafte Auswahl des jeweiligen Aktienpaars, denn sollte hier die
      falsche Entscheidung getroffen, wird dies mit hoher Wahrscheinlichkeit
      zu Verlusten führen.

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      Avatar
      schrieb am 29.01.03 13:16:21
      Beitrag Nr. 4 ()
      THX Gostbuster:yawn:


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