Blickpunkt Börse - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 28.01.03 17:57:24 von
neuester Beitrag 29.01.03 13:16:21 von
neuester Beitrag 29.01.03 13:16:21 von
Beiträge: 4
ID: 688.769
ID: 688.769
Aufrufe heute: 0
Gesamt: 284
Gesamt: 284
Aktive User: 0
Top-Diskussionen
Titel | letzter Beitrag | Aufrufe |
---|---|---|
vor 1 Stunde | 4431 | |
heute 11:23 | 3299 | |
vor 50 Minuten | 2500 | |
heute 11:11 | 2140 | |
heute 08:50 | 1848 | |
vor 58 Minuten | 1739 | |
vor 1 Stunde | 1058 | |
vor 55 Minuten | 1051 |
Meistdiskutierte Wertpapiere
Platz | vorher | Wertpapier | Kurs | Perf. % | Anzahl | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | 1. | 18.061,24 | +0,73 | 236 | |||
2. | 3. | 0,1905 | +0,79 | 118 | |||
3. | 2. | 1,1900 | -13,77 | 100 | |||
4. | 5. | 9,3050 | +0,65 | 88 | |||
5. | 4. | 160,32 | +1,03 | 59 | |||
6. | 12. | 2.346,65 | +0,63 | 39 | |||
7. | Neu! | 11,905 | +14,97 | 36 | |||
8. | Neu! | 4,8060 | +7,16 | 35 |
Ich hab gerade zum dritten Mal den Börsenbrief Blickpunkt Börse bekommen. Was ich besonders interessant finde, sind die Anlagestrategien, die am Ende jedes Newsletters erläutert werden.
---------------------------------
B l i c k p u n k t B ö r s e
---------------------------------
28.01.03
---------------------------------
Themen dieser Ausgabe
---------------------------------
1. Marktrückblick
2. Marktausblick
3. Analyse Dell
4. Analyse Ebay
5. Money Management
_________________________________
---------------------------------
Marktrückblick
---------------------------------
Der Nasdaq 100 verlor in der vergangenen
Woche 21 Punkte, der Dow Jones 455 Punkte
und der S&P 500 40 Punkte.
Im Blickpunkt standen vor allem die
Quartalszahlen der Unternehmen, die den
Börsen allerdings lediglich am Donnerstag
Auftrieb geben konnten. Vor allem der Dow-
Jones-Wert AT&T enttäuschte die Anleger.
Positiv fielen die Wirtschaftsdaten in der
vergangenen Woche aus. Baubeginne und Bau-
genehmigungen sowie die Frühindikatoren
fielen besser aus als erwartet.
Auch in der vergangenen Woche schwebten
die politischen Risiken über den Märkten.
Insbesondere der sich zuspitzende Irak-
Konflikt sorgte für Verunsicherung unter
den Anlegern.
----------------------------------
Marktausblick
----------------------------------
Auch in der nächsten Woche wird die
Earningsseason der Unternehmen weiter-
gehen, unter anderen wird am Mittwoch
AOL Time Warner Quartalszahlen ver-
melden.
Am Dienstag beginnt die zweitägige
Sitzung der FED. Es wird aber keine
weitere Zinssenkung durch die FED er-
wartet. Ebenfalls von Bedeutung werden
am Dienstag der Auftragseingang lang-
lebiger Güter und das Verbrauchervertrauen
für Januar sein.
Am Freitag werden sich George W. Bush und
Tony Blair treffen. Die Staatsoberhäupter
Amerikas und Grossbritanniens werden sich
über die zukünftige Irak-Politik unter-
halten.
__________________________________
----------------------------------
+++ Dell +++ 875403 +++
----------------------------------
Es gibt nur wenige High-Tech Unternehmen,
die aus der Krise der New Economy gestärkt
hervorgehen werden. Zu einem dieser Werte
gehört Dell Computer. Der mit einem Welt-
marktanteil von 15,7% zweitgrößte Konzern
nach Hewlett-Packard (16,1%) hat auch im
vergangenen Jahr Umsatz und Gewinn dynamisch
gesteigert.
Bis vor wenigen Monaten war Dell noch
Branchenprimus und wurde erst durch die
Übernahme von Compaq durch HP auf den zweiten
Platz verdrängt. Zum Kerngeschäft des 1984
gegründeten Konzerns gehört neben der
Konzeption, Produktion und Distribution von
Computerhardware sowie Serversystemen auch der
Bereich Wartung und Dienstleistung rund um den
PC. Zu den Erfolgsfaktoren des Unternehmens
gehört unter anderem der Direktverkauf und
somit der Ausschluss von Zwischenhändlern.
Weiterhin werden die Hardwarekomponenten erst
bestellt, wenn der Kunde die Bestellung auf-
gibt. Dadurch werden die Lagerbestände und
somit auch die Kosten auf einem niedrigen
Niveau gehalten.
Etwa zwei Drittel der Umsätze erzielt der
Computerhersteller mit Unternehmen und Behörden.
Im Jahr 2002 hat Dell einen Umsatz von $ 35,4
Mrd. erwirtschaftet. Die Computerbranche wird
nach dem schwachen Jahr 2002 auch in diesem Jahr
nur um rund 6-7% wachsen. Die goldenen 90er
Jahre mit zweistelligen Wachstumsraten werden
auf absehbare Zeit nicht mehr erreicht.
Allerdings sollte Dell auch weiterhin über-
proportional wachsen. Im laufenden Jahr soll der
Umsatz um rund 15 % auf $ 40,5 Mrd. steigen.
Der Gewinn pro Aktie wird von dieser Entwicklung
überproportional profitieren. Im Jahr 2002
erwarten die Analysten einen Gewinn von 0,80
Cent pro Aktie. Dieser wird 2003 um über 20% auf
0,98 Cent pro Aktie steigen.
Am 13.01.2003 gab Dell bekannt, dass sie in das
Geschäft mit Registrierkassen einsteigen
möchten. Dabei soll die ganze Wertschöpfungskette
von der Registrierkasse inkl. EC-Zahlungssystem
bis hin zur dazugehörigen Software mit einem
Warenwirtschaftssystem abgedeckt werden. Die
Kassen können auf den herkömmlichen Dell-Rechnern
basieren.
Bei einem aktuellen Kurs von 24,87 Dollar ist Dell
bereits ambitioniert bewertet. Das aktuelle Kurs-
Gewinn-Verhältnis liegt bei 25. Bei einem lang-
fristigen Wachstum von 15 - 20 % ergibt sich ein
stolzes PEG-Ratio von 1,69.
DETAILS Dell
--------------
Last price 24,38 $
52-week-high 31,06 $
52-week-low 21,90 $
Branche Computer
MarketCap 62,881 mrd $
Dividende 0,00 $
Ex-Dividende 05.03.
EPS / KGV 01 0,65$ / 37
EPS / KGV 02 0,80$ / 30
EPS / KGV 03 0,98$ / 25
Umsatz 2002 35,4 mrd $
Umsatz 2003 40,7 mrd $
Price/sales 1,86
PEG-Ratio 1,71
Analysts total 22
Aktuell 2,3
vor 1 Monat 2,1
vor 2 Monaten 2,2
vor 3 Monaten 2,1
(1=buy, 5=sell)
_____________________________________
-------------------------------------
+++ Ebay +++ 916529 +++
-------------------------------------
In den Jahren des Internet-Hypes entstanden
viele neue Geschäftsmodelle, doch nach kurzer
Zeit scheiterten die meisten. Als einzig
völlig neue und erfolgreiche Idee erwies sich
der Internetauktionshandel. Seit September
1995 hat sich eBay, mit aktuell 61 Mio. Kunden,
weltweit eine Quasimonopolstellung aufgebaut.
eBay stellt eine Auktionsplattform für den
Privathandel zur Verfügung. Käufer und Ver-
käufer werden auf ihr zusammengeführt. Das
virtuelle Auktionshaus kassiert Provisionen für
die versteigerten Produkte. Ebay profitiert
dabei einerseits vom Einstellen der Artikel und
andererseits prozentual vom Verkaufserlös.
Durch dieses Prinzip bleiben die Kosten auf
einem geringen Niveau. Die Ausgaben für Lager
und Versand werden dabei auf den Verkäufer umge-
lagert. Zur sicheren Abwicklung der Transaktionen
entwickelte eBay ein simples aber effektives
Prinzip. Durch Bewertungen, die nach jedem
erfolgreichen Verkauf ins Netz gestellt werden,
kann sich jeder User ein Bild von dem Anbieter
der Ware machen.
Besonders erfolgreich war das Weihnachtsgeschäft
für eBay. Erstmals konnten in Deutschland Güter
für mehr als 1 Mrd. US-Dollar versteigert werden.
Dies entspricht einer Steigerung von 177% im
Vergleich zum Vorjahr. Damit wächst Ebay Deutsch-
land etwa dreimal so schnell wie der deutsche
Online-Einzelhandel und eBay International.
Insgesamt wurden von Oktober bis Dezember weltweit
Produkte im Wert von $ 68 Mrd. veräußert. Der
Nettoumsatz hat sich im 4. Quartal des abge-
laufenen Geschäftsjahres auf $ 413,9 Mio.
(Vorjahreszeitraum 219,4) fast verdoppelt. eBay
übertraf dabei seine eigenen Prognosen, die bei
$ 372 Mio. bis $ 381 Mio. lagen. Der Gewinn stieg
im gleichen Zeitraum überproportional. Nach 9 Cent
pro Aktie oder 25,9 Mio. Dollar im Vorjahresquartal
konnten diesmal 28 Cent pro Aktie bzw. $ 87 Mio.
erzielt werden. Gleichzeitig wurden die Prognosen
für das folgende Jahr angehoben. Beim Umsatz geht
Ebay nun von $ 1,9 Mrd. (vorher $ 1,81 Mrd.) und
beim Ergebnis von 1,12 Dollar pro Aktie (vorher
1,05 Dollar pro Aktie) aus.
Das aktuelle KGV, bei einem Kurs von $ 75, liegt
mit 66 immer noch auf einem hohen Niveau. Trotz der
weiterhin vorhandenen Wachstumsperspektiven und der
ausgezeichneten Marktstellung ist eBay hoch bewertet.
DETAILS EBAY
--------------
Last price 75,28 $
52-week-high 76,43 $
52-week-low 48,85 $
Branche Internet
MarketCap 23,241 mrd $
Dividende 0,00 $
Ex-Dividende 24.05.
EPS / KGV 01 0,87$ / 86
EPS / KGV 02 1,30$ / 57
EPS / KGV 03 1,79$ / 41
Umsatz 2002 1,9 mrd $
Umsatz 2003 2,6 mrd $
Price/sales 19,14
PEG-Ratio 1,46
Analysts total 14
Aktuell 2,1
vor 1 Monat 2,0
vor 2 Monaten 2,0
vor 3 Monaten 1,8
(1=buy, 5=sell)
_____________________________________
-------------------------------------
Money Management
-------------------------------------
Money Management ist eine Strategie, die
das Ziel verfolgt, die optimal einzu-
setzende Menge des Kapitals zu bestimmen.
Viele Marktteilnehmer beschäftigen sich
mit dem Ein- und Ausstiegszeitpunkt eines
Trades. Dabei wird oft ein wichtiger Faktor
vergessen, der langfristig entscheidend
für den Erfolg ist. Es ist die Frage,
wieviel Prozent des Kapitals beim je-
weiligen Trade eingesetzt werden soll.
Die Strategie des Money Management hat zum
Ziel, das Risiko pro Trade zu limitieren
und damit die Erhaltung des Gesamtkapitals
zu sichern.
Nicht mehr als zwei Prozent des gesamten
Kapitals zu riskieren, kann beispielsweise
eine Strategie sein. Um dies zu realisieren,
bestehen zwei Möglichkeiten. Man setzt pro
Trade nicht mehr als zwei Prozent des Kapitals
ein. Bei einem Kapital von 100.000 $ wären
dies 2000 $. Die andere Möglichkeit besteht
darin, den Verlust durch einen Stopp-Kurs zu
limitieren. Werden die kompletten 100.000 $ in
eine Aktie mit dem Wert von 10 $ eingesetzt,
muss der Stopp-Kurs 9,80 $ betragen. In diesem
Fall beträgt das Verlustrisiko ebenfalls nur
2000 $.
Zu einer funktionierenden Strategie muss
weiterhin festgelegt werden, wie man auf Ver-
änderungen des Kapitals reagiert. Beliebte
Varianten sind in diesem Zusammenhang Anti-
Martingale-Strategien, bei denen Gewinne zu
höherem Einsatz und Verluste zu geringerem
Einsatz führen. Alleine zu dieser Vorgehens-
weise existieren viele, teils komplizierte
Rechenmodelle.
In der Regel genügt allerdings der gesunde
Menschenverstand, um für jeden Trade ein
angemessenes Risikoprofil zu konstruieren.
Der Marktteilnehmer sollte sich vor jedem
Trade vor Augen führen, wieviel seines Geldes
er maximal bereit ist zu verlieren und ent-
sprechend handeln.
Fazit:
Money Management ist ein sehr wichtiger Bestand-
teil des Tradingalltags. Es sorgt dafür, dass
der Anleger keinen Totalverlust erleidet und auch
beim nächsten Mal am "Spiel" teilnehmen kann.
Natürlich kann das beste Money Management aus
einem schlechten Handelsansatz keinen guten
machen. Andererseits nützt aber ein hervorragender
Handelsansatz nichts ohne vernünftiges Money
Management.
____________________________________
Für weitere Informationen stehen wir Ihnen jederzeit
zur Verfügung. Der Firmensitz der Advanced Asset
Management AG ist die Graf-Adolf-Straße 12 in 40212
Düsseldorf. Telefonisch sind wir unter 0180 300 6000
zu erreichen bzw. per E-Mail unter INFO@advanced-ag.de.
Haftungsausschluss
Die Advanced Asset Management AG übernimmt keine
Garantie für die in diesem Börsenbrief publizierten
Informationen. Eine Haftung für eventuelle Schäden ist
somit ausgeschlossen. Insbesondere stellen mögliche
Empfehlungen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf
dar.
---------------------------------
B l i c k p u n k t B ö r s e
---------------------------------
28.01.03
---------------------------------
Themen dieser Ausgabe
---------------------------------
1. Marktrückblick
2. Marktausblick
3. Analyse Dell
4. Analyse Ebay
5. Money Management
_________________________________
---------------------------------
Marktrückblick
---------------------------------
Der Nasdaq 100 verlor in der vergangenen
Woche 21 Punkte, der Dow Jones 455 Punkte
und der S&P 500 40 Punkte.
Im Blickpunkt standen vor allem die
Quartalszahlen der Unternehmen, die den
Börsen allerdings lediglich am Donnerstag
Auftrieb geben konnten. Vor allem der Dow-
Jones-Wert AT&T enttäuschte die Anleger.
Positiv fielen die Wirtschaftsdaten in der
vergangenen Woche aus. Baubeginne und Bau-
genehmigungen sowie die Frühindikatoren
fielen besser aus als erwartet.
Auch in der vergangenen Woche schwebten
die politischen Risiken über den Märkten.
Insbesondere der sich zuspitzende Irak-
Konflikt sorgte für Verunsicherung unter
den Anlegern.
----------------------------------
Marktausblick
----------------------------------
Auch in der nächsten Woche wird die
Earningsseason der Unternehmen weiter-
gehen, unter anderen wird am Mittwoch
AOL Time Warner Quartalszahlen ver-
melden.
Am Dienstag beginnt die zweitägige
Sitzung der FED. Es wird aber keine
weitere Zinssenkung durch die FED er-
wartet. Ebenfalls von Bedeutung werden
am Dienstag der Auftragseingang lang-
lebiger Güter und das Verbrauchervertrauen
für Januar sein.
Am Freitag werden sich George W. Bush und
Tony Blair treffen. Die Staatsoberhäupter
Amerikas und Grossbritanniens werden sich
über die zukünftige Irak-Politik unter-
halten.
__________________________________
----------------------------------
+++ Dell +++ 875403 +++
----------------------------------
Es gibt nur wenige High-Tech Unternehmen,
die aus der Krise der New Economy gestärkt
hervorgehen werden. Zu einem dieser Werte
gehört Dell Computer. Der mit einem Welt-
marktanteil von 15,7% zweitgrößte Konzern
nach Hewlett-Packard (16,1%) hat auch im
vergangenen Jahr Umsatz und Gewinn dynamisch
gesteigert.
Bis vor wenigen Monaten war Dell noch
Branchenprimus und wurde erst durch die
Übernahme von Compaq durch HP auf den zweiten
Platz verdrängt. Zum Kerngeschäft des 1984
gegründeten Konzerns gehört neben der
Konzeption, Produktion und Distribution von
Computerhardware sowie Serversystemen auch der
Bereich Wartung und Dienstleistung rund um den
PC. Zu den Erfolgsfaktoren des Unternehmens
gehört unter anderem der Direktverkauf und
somit der Ausschluss von Zwischenhändlern.
Weiterhin werden die Hardwarekomponenten erst
bestellt, wenn der Kunde die Bestellung auf-
gibt. Dadurch werden die Lagerbestände und
somit auch die Kosten auf einem niedrigen
Niveau gehalten.
Etwa zwei Drittel der Umsätze erzielt der
Computerhersteller mit Unternehmen und Behörden.
Im Jahr 2002 hat Dell einen Umsatz von $ 35,4
Mrd. erwirtschaftet. Die Computerbranche wird
nach dem schwachen Jahr 2002 auch in diesem Jahr
nur um rund 6-7% wachsen. Die goldenen 90er
Jahre mit zweistelligen Wachstumsraten werden
auf absehbare Zeit nicht mehr erreicht.
Allerdings sollte Dell auch weiterhin über-
proportional wachsen. Im laufenden Jahr soll der
Umsatz um rund 15 % auf $ 40,5 Mrd. steigen.
Der Gewinn pro Aktie wird von dieser Entwicklung
überproportional profitieren. Im Jahr 2002
erwarten die Analysten einen Gewinn von 0,80
Cent pro Aktie. Dieser wird 2003 um über 20% auf
0,98 Cent pro Aktie steigen.
Am 13.01.2003 gab Dell bekannt, dass sie in das
Geschäft mit Registrierkassen einsteigen
möchten. Dabei soll die ganze Wertschöpfungskette
von der Registrierkasse inkl. EC-Zahlungssystem
bis hin zur dazugehörigen Software mit einem
Warenwirtschaftssystem abgedeckt werden. Die
Kassen können auf den herkömmlichen Dell-Rechnern
basieren.
Bei einem aktuellen Kurs von 24,87 Dollar ist Dell
bereits ambitioniert bewertet. Das aktuelle Kurs-
Gewinn-Verhältnis liegt bei 25. Bei einem lang-
fristigen Wachstum von 15 - 20 % ergibt sich ein
stolzes PEG-Ratio von 1,69.
DETAILS Dell
--------------
Last price 24,38 $
52-week-high 31,06 $
52-week-low 21,90 $
Branche Computer
MarketCap 62,881 mrd $
Dividende 0,00 $
Ex-Dividende 05.03.
EPS / KGV 01 0,65$ / 37
EPS / KGV 02 0,80$ / 30
EPS / KGV 03 0,98$ / 25
Umsatz 2002 35,4 mrd $
Umsatz 2003 40,7 mrd $
Price/sales 1,86
PEG-Ratio 1,71
Analysts total 22
Aktuell 2,3
vor 1 Monat 2,1
vor 2 Monaten 2,2
vor 3 Monaten 2,1
(1=buy, 5=sell)
_____________________________________
-------------------------------------
+++ Ebay +++ 916529 +++
-------------------------------------
In den Jahren des Internet-Hypes entstanden
viele neue Geschäftsmodelle, doch nach kurzer
Zeit scheiterten die meisten. Als einzig
völlig neue und erfolgreiche Idee erwies sich
der Internetauktionshandel. Seit September
1995 hat sich eBay, mit aktuell 61 Mio. Kunden,
weltweit eine Quasimonopolstellung aufgebaut.
eBay stellt eine Auktionsplattform für den
Privathandel zur Verfügung. Käufer und Ver-
käufer werden auf ihr zusammengeführt. Das
virtuelle Auktionshaus kassiert Provisionen für
die versteigerten Produkte. Ebay profitiert
dabei einerseits vom Einstellen der Artikel und
andererseits prozentual vom Verkaufserlös.
Durch dieses Prinzip bleiben die Kosten auf
einem geringen Niveau. Die Ausgaben für Lager
und Versand werden dabei auf den Verkäufer umge-
lagert. Zur sicheren Abwicklung der Transaktionen
entwickelte eBay ein simples aber effektives
Prinzip. Durch Bewertungen, die nach jedem
erfolgreichen Verkauf ins Netz gestellt werden,
kann sich jeder User ein Bild von dem Anbieter
der Ware machen.
Besonders erfolgreich war das Weihnachtsgeschäft
für eBay. Erstmals konnten in Deutschland Güter
für mehr als 1 Mrd. US-Dollar versteigert werden.
Dies entspricht einer Steigerung von 177% im
Vergleich zum Vorjahr. Damit wächst Ebay Deutsch-
land etwa dreimal so schnell wie der deutsche
Online-Einzelhandel und eBay International.
Insgesamt wurden von Oktober bis Dezember weltweit
Produkte im Wert von $ 68 Mrd. veräußert. Der
Nettoumsatz hat sich im 4. Quartal des abge-
laufenen Geschäftsjahres auf $ 413,9 Mio.
(Vorjahreszeitraum 219,4) fast verdoppelt. eBay
übertraf dabei seine eigenen Prognosen, die bei
$ 372 Mio. bis $ 381 Mio. lagen. Der Gewinn stieg
im gleichen Zeitraum überproportional. Nach 9 Cent
pro Aktie oder 25,9 Mio. Dollar im Vorjahresquartal
konnten diesmal 28 Cent pro Aktie bzw. $ 87 Mio.
erzielt werden. Gleichzeitig wurden die Prognosen
für das folgende Jahr angehoben. Beim Umsatz geht
Ebay nun von $ 1,9 Mrd. (vorher $ 1,81 Mrd.) und
beim Ergebnis von 1,12 Dollar pro Aktie (vorher
1,05 Dollar pro Aktie) aus.
Das aktuelle KGV, bei einem Kurs von $ 75, liegt
mit 66 immer noch auf einem hohen Niveau. Trotz der
weiterhin vorhandenen Wachstumsperspektiven und der
ausgezeichneten Marktstellung ist eBay hoch bewertet.
DETAILS EBAY
--------------
Last price 75,28 $
52-week-high 76,43 $
52-week-low 48,85 $
Branche Internet
MarketCap 23,241 mrd $
Dividende 0,00 $
Ex-Dividende 24.05.
EPS / KGV 01 0,87$ / 86
EPS / KGV 02 1,30$ / 57
EPS / KGV 03 1,79$ / 41
Umsatz 2002 1,9 mrd $
Umsatz 2003 2,6 mrd $
Price/sales 19,14
PEG-Ratio 1,46
Analysts total 14
Aktuell 2,1
vor 1 Monat 2,0
vor 2 Monaten 2,0
vor 3 Monaten 1,8
(1=buy, 5=sell)
_____________________________________
-------------------------------------
Money Management
-------------------------------------
Money Management ist eine Strategie, die
das Ziel verfolgt, die optimal einzu-
setzende Menge des Kapitals zu bestimmen.
Viele Marktteilnehmer beschäftigen sich
mit dem Ein- und Ausstiegszeitpunkt eines
Trades. Dabei wird oft ein wichtiger Faktor
vergessen, der langfristig entscheidend
für den Erfolg ist. Es ist die Frage,
wieviel Prozent des Kapitals beim je-
weiligen Trade eingesetzt werden soll.
Die Strategie des Money Management hat zum
Ziel, das Risiko pro Trade zu limitieren
und damit die Erhaltung des Gesamtkapitals
zu sichern.
Nicht mehr als zwei Prozent des gesamten
Kapitals zu riskieren, kann beispielsweise
eine Strategie sein. Um dies zu realisieren,
bestehen zwei Möglichkeiten. Man setzt pro
Trade nicht mehr als zwei Prozent des Kapitals
ein. Bei einem Kapital von 100.000 $ wären
dies 2000 $. Die andere Möglichkeit besteht
darin, den Verlust durch einen Stopp-Kurs zu
limitieren. Werden die kompletten 100.000 $ in
eine Aktie mit dem Wert von 10 $ eingesetzt,
muss der Stopp-Kurs 9,80 $ betragen. In diesem
Fall beträgt das Verlustrisiko ebenfalls nur
2000 $.
Zu einer funktionierenden Strategie muss
weiterhin festgelegt werden, wie man auf Ver-
änderungen des Kapitals reagiert. Beliebte
Varianten sind in diesem Zusammenhang Anti-
Martingale-Strategien, bei denen Gewinne zu
höherem Einsatz und Verluste zu geringerem
Einsatz führen. Alleine zu dieser Vorgehens-
weise existieren viele, teils komplizierte
Rechenmodelle.
In der Regel genügt allerdings der gesunde
Menschenverstand, um für jeden Trade ein
angemessenes Risikoprofil zu konstruieren.
Der Marktteilnehmer sollte sich vor jedem
Trade vor Augen führen, wieviel seines Geldes
er maximal bereit ist zu verlieren und ent-
sprechend handeln.
Fazit:
Money Management ist ein sehr wichtiger Bestand-
teil des Tradingalltags. Es sorgt dafür, dass
der Anleger keinen Totalverlust erleidet und auch
beim nächsten Mal am "Spiel" teilnehmen kann.
Natürlich kann das beste Money Management aus
einem schlechten Handelsansatz keinen guten
machen. Andererseits nützt aber ein hervorragender
Handelsansatz nichts ohne vernünftiges Money
Management.
____________________________________
Für weitere Informationen stehen wir Ihnen jederzeit
zur Verfügung. Der Firmensitz der Advanced Asset
Management AG ist die Graf-Adolf-Straße 12 in 40212
Düsseldorf. Telefonisch sind wir unter 0180 300 6000
zu erreichen bzw. per E-Mail unter INFO@advanced-ag.de.
Haftungsausschluss
Die Advanced Asset Management AG übernimmt keine
Garantie für die in diesem Börsenbrief publizierten
Informationen. Eine Haftung für eventuelle Schäden ist
somit ausgeschlossen. Insbesondere stellen mögliche
Empfehlungen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf
dar.
Dank @ Gostbuster!
Gefällt mir ganz gut dieser Börsenbrief, vor allem gibt es keine reisserischen Kauf- oder Verkaufsempfehlungen wie man immer wieder gerne in diversen Newslettern liest.
Ist der Newsletter kostenlos und wenn ja, wie kann man ihn abonnieren?
tausendfeuer
Gefällt mir ganz gut dieser Börsenbrief, vor allem gibt es keine reisserischen Kauf- oder Verkaufsempfehlungen wie man immer wieder gerne in diversen Newslettern liest.
Ist der Newsletter kostenlos und wenn ja, wie kann man ihn abonnieren?
tausendfeuer
Musst dich mal unter advanced-ag.de umsehen.
www.blickpunkt-boerse.de müsste auch gehen.
Ich stell dir noch einen vom 09.12.02 rein.
Gruß Gostbuster
----------------------------------------------------
B l i c k p u n k t B ö r s e
----------------------------------------------------
----------------------------------------------------
Themen dieser Ausgabe
----------------------------------------------------
1. Marktrückblick
2. Marktausblick
3. Analyse Vodafone
4. Analyse ARM Holdings
5. Pairs Trading
----------------------------------------------------
----------------------------------------------------
+++ Marktrückblick +++
----------------------------------------------------
Erstmals seit langem verzeichneten die US-Indizes in
der vergangenen Woche wieder Kursverluste. Der Nasdaq
Composite verlor 57 Punkte und schloss bei 1421, der
Dow Jones rutschte 251 Punkte gen Sueden auf 8645.
Positive Ausblicke lieferte vor allem die Halbleiter-
branche. Intel, AMD und Texas Instruments hoben ihre
Erwartungen für das laufende Quartal an. Die Anleger
handelten allerdings nach dem altbewährten Prinzip
"Buy the rumours, sell the facts". Nokia enttäuschte
mit der Mitteilung, dass man für die gesamte Mobil-
funkbranche fürs kommende Jahr ledigliche ein Wachs-
tum von 10 Prozent erwarte.
Schlechter als erwartet fielen am Freitag die Arbeits-
marktdaten aus. Statt 30.000 zusätzlicher Arbeits-
plätze wurde ein Rückgang von 40.000 Arbeitsplätzen
vermeldet. Die Industrieaufträge im Oktober wuchsen
mit 1,5 Prozent leicht schwächer als prognostiziert.
Der ISM-Index lag im November bei 49,2, erwartet war
ein Wert von 50,3 worden.
In Europa sorgte die Zinssenkung der EZB für Auf-
sehen. Die Europäische Zentralbank senkte den Leit-
zins um 0,5 Basispunkte.
----------------------------------------------------
+++ Marktausblick +++
----------------------------------------------------
Die bestimmenden Themen der letzten Woche werden auch
in dieser wieder Einfluß auf die Weltbörsen haben.
Besonders der sich wieder verschärfende Ton zwischen
Bagdad und Washington wird die Aktienmärkte weiterhin
belasten. Nachdem der Irak einen 12.000 Seiten umfassenden
Bericht über die aktuellen Waffenbestände -und programme
fristgerecht an die UN abgab wurde bekannt, dass es
bereits Atomwaffenprogramme im Irak gibt. Äußerungen
Saddam Husseins, dass einige UN-Waffeninspekteure im
Auftrag Israels spionieren, dürften die angespannte Lage
weiter verschärfen.
Am Montag hat United Airlines nach Kapitel 11 Gläubiger-
schutz beantragt. Diese größte Pleite eines Luftfahrt-
konzerns dürfte das bestimmende Thema am heutigen Montag
sein. Bereits am Sonntag hat die Fluggesellschaft einen
Kredit über 1,5 Mrd. US-Dollar ausgehandelt um weiterhin
den Flugbetrieb aufrecht zu erhalten. Derzeit prüft die
Lufthansa Möglichkeiten um den langjährigen Star Alliance
Partner zu unterstützen. Möglich sei eine Kapitalbeteiligung
an der Gesellschaft.
Wichtigstes Ereignis der kommenden Woche ist die US-Noten-
banksitzung (Dienstag), im Rahmen derer theoretisch eine
weitere Zinssenkung möglich wäre. Aufgrund der zuletzt recht
positiven Wirtschaftsdaten ist dies allerdings eher unwahr-
scheinlich. Daneben stehen weiterhin verschiedene Geschäfts-
ausblicke auf dem Programm, so beispielsweise am Mittwoch
durch Nokia. Eine Ertragsprognose für das kommende Jahr wagt
am Freitag der Biotechnologieriese Amgen.
Auf der Konjunkturseite wird in dieser Woche besonderes
Interesse auf die Entwicklung des US-Einzelhandelsumsatzes
gelegt. Man geht davon aus, dass er im November um 0,4 Prozent
(0,0 Prozent) im Bezug zum Oktober (September) steigt. Von
weiterem Interesse sollten am Freitag die Lagerbestände der
Industrie und die Entwicklung der Erzeugerpreise sein.
----------------------------------------------------
+++ Vodafone - VOD - 875999 +++
----------------------------------------------------
Vodafone ist weltweit die größte Mobilfunkgesellschaft.
Das Unternehmen ist in 28 Ländern präsent und hat einen
Kundenstamm von über 103 Mio. Kunden. Dieser Kundenstamm
wurde hauptsächlich durch Akquisitionen erreicht. Wie bei
Mannesmann bezahlte man die Aufkäufe meistens mit Aktien.
Vodafone hatte in den letzten Wochen die vollständige
Übernahme des Telefonkonzerns Cegetel vorbereitet. Dies
scheiterte vor allem durch die positiv verlaufende Re-
strukturierung des französischen Mischkonzerns Vivendi
Universal, der ein Vorkaufsrecht für die von British
Telecom gehaltenen Anteile hat. Vodafone bekräftigte, dass
man für 2,3 Mrd. Euro den 15-Prozent-Anteil an Cegetel
kaufen will, den der US-Telefonkonzern SBC hält. Damit
würde man seine Gesamtbeteiligung auf über 30 Prozent
aufgestockt haben und somit ein Vetorecht bei geschäftlichen
Entscheidungen haben.
Mit einem aktuellen Schuldenstand von rund 20 Mrd. Euro
hebt sich Vodafone positiv von seinen Mitbewerbern, wie
z.B. die Deutsche Telekom mit 67 Mrd. Euro und France
Telecom mit 63 Mrd. Euro ab. Positiv wirkt sich die im
internationalen Vergleich geringe Verschuldung auch auf die
Einstufung der Ratingagenturen (Moodys A2; Standard &
Poor`s A) aus.
Der Aufbau der UMTS-Netze und die vielen Akquisitionen
belasten das Ergebnis von Vodafone derzeit sehr stark.
Während der Umsatz im Jahr 2001/02 um 52 Prozent auf 22,845
Mrd. britische Pfund stieg, blieb das Ergebnis nach
Goodwill-Abschreibungen und Sondereffekten mit 11,834 Mrd.
britischen Pfund weiter negativ. Hierbei wurde unter
anderem eine Sonderabschreibung in Höhe von 6 Mrd. britischen
Pfund auf den Buchwert von Arcor und vier weiteren
Beteiligungen vorgenommen. Vor Goodwill-Abschreibungen und
Sondereffekten wurde ein positives Ergebnis von 7,044 Mrd.
britischen Pfund erzielt. Dies entspricht einer Steigerung
von 35 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In den kommenden Jahren
möchte Vodafone bei Umsatz und EBIT weiterhin zweistellig
wachsen.
Das dies möglich ist, zeigten schon die sehr guten Halb-
jahreszahlen, die Anfang November veröffentlicht wurden.
Danach stieg der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Ab-
schreibungen (EBITDA) gegenüber dem Vorjahreszeitraum von
4,78 auf 6,20 Mrd. britische Pfund. Dieser Wert lag 15 bis 20
Prozent über den Erwartungen der Analysten. Der Umsatz stieg
um 15 Prozent auf 16,52 Mrd. britische Pfund. Dieses Wachstum
konnte hauptsächlich durch die Konsolidierung von J-Phone und
Japan Telecom erreicht werden.
DETAILS Vodafone
-----------------------------
Last price $18,95
52-week-high $27,75
52-week-low $12,10
Branche Telekommunikation
MarketCap $129,10 Mrd.
Dividende $0,28
Ex-Dividende 17. Feb.
EPS / KGV 01 0,74/25,6
EPS / KGV 02 estimate 0,93/20,3
EPS / KGV 03 estimate 1,05/18
Umsatz 2002 $46 Mrd.
Umsatz 2003 $52.4 Mrd.
Price/sales 2,90
PEG-Ratio 1,46
Analysts total 11
Aktuell 2,2
vor 1 Monat 2,2
vor 2 Monaten 2,3
vor 3 Monaten 1,9
(1=buy, 5=sell)
--------------------------------------------------------
--------------------------------------------------------
+++ ARM Holdings plc - ARMHY - 913698 +++
--------------------------------------------------------
ARM Holdings ist ein in der Halbleiterbranche tätiges
Unternehmen aus Grossbritannien. ARMHY ist im Vergleich zu den
Big-Playern wie Intel und AMD ein weniger bekannter Vertreter
der Branche. Die Briten beschäftigen zur Zeit 722 Mitarbeiter
und haben ihren Firmensitz in Cambridge.
Das Geschäftsmodell fokussiert sich nicht auf die Produktion
von Chips, sondern auf das Entwickeln und Designen von Mikro-
prozessoren. Diese kommen unter anderem in kleineren
elektronischen Anwendungen wie PDAs und anderen Kleinstcomputern,
in Faxgeräten sowie Mobiltelefonen zum Einsatz. Die Neu-
entwicklungen werden von ARM Holdings an die großen Halbleiter-
hersteller lizenziert, so dass man an jedem verkauften Chip der
Hersteller verdient. Zu den Kunden zählen so namhafte Firmen wie
Intel, Motorola, Alcatel, Samsung etc. Vor kurzem meldete man
eine Kooperation mit National Semiconductor, die zum Ziel hat,
Systeme zu entwickeln, die die Erhaltung der Batterieleistung
tragbarer Kleingeräte drastisch erhöhen sollen.
Aufgrund des schwachen Marktumfelds musste man im letzten Quartal
fallende Umsätze und rückläufige Gewinne vermelden. Auch für das
aktuelle Quartal wird keine Besserung erwartet. Als Gründe nannte
das Unternehmen die fehlende Investitionsbereitschaft der Halb-
leiterhersteller und daraus resultierend Schwierigkeiten, weitere
Lizenzabkommen abzuschließen. Ausserdem wirkte sich der schwache
US-Dollar negativ aus. Aufgrund der momentanen Schwierigkeiten gab
ARMHY bekannt, 10 Prozent der Belegschaft in Zukunft abbauen zu
wollen. Infolge der kurzfristig schlechten Aussichten stuften
zahlreiche Analysten die Aktie ab.
Die langfristigen Aussichten erscheinen dagegen positiver, denn
ARM Holdings hat sich im Marktsegment des Chip-Designs inwischen
eine hervorragende Marktposition gesichert. Viele Unternehmen haben
sich auf ARMHY als ausschliesslichen Partner festgelegt. CEO Warren
East äußerte seine Zuversicht, dass die in der momentan vor-
herrschenden Halbleiterkrise zurückgehaltenen Aufträge dann eingehen
werden, wenn sich die zyklische Chipbranche erholt. Bei einer Er-
holung des Marktes solle ARMHY gestärkt aus der Krise hervorgehen.
Eine große Bedeutung kommt auch dem Handymarkt zu. Sollte die nächste
Handy-Generation ein Verkaufsschlager werden, wird auch ARM Holdings
davon profitieren, da man im Handymarkt mit den sogenannten
RISC-Chips einen Großteil des Umsatzes generiert.
Die fundamentalen Daten des Unternehhmens sind weiterhin gesund. Der
Cash-Bestand beläuft sich derzeit auf circa ein Viertel der aktuellen
Marktkapitalisierung. Damit ist auch in Zukunft gesichert, daß man in
Forschung und Entwicklung investieren kann. CFO Tim Score bezeichnete
die Bilanz kürzlich als robust. Ein PEG-Ratio von 0,74 indiziert eine
günstige Bewertung, wenn man sich zum Vergleich das viel höher
liegende Branchen-PEG-Ratio vor Augen hält.
Die Kursentwicklung wurde zuletzt durch die schwachen kurzfristigen
Aussichten stark beeinflußt. So fiel die Aktie nach dem Unternehmnens-
ausblick am 02.10.02 an einem Tag um über 50 Prozent. Seitdem befindet
sich die Aktie in einem kurzfristigen Aufwärtstrend. Mittel- und
langfristig dominieren dagegen weiterhin die Abwärtstrends.
DETAILS ARM Holdings plc
-------------------------
Last price 3,30 $
52-week-high 17,90 $
52-week-low 1,87 $
Branche Halbleiter
MarketCap 1,11 mrd $
Dividende n/a
Ex-Dividende n/a
EPS / KGV 01 0,14$ / 24
EPS / KGV 02 estimate 0,15$ / 22
EPS / KGV 03 estimate 0,13$ / 25
Umsatz 2002 268 mio $
Umsatz 2003 n/a
Price/sales 4,51
PEG-Ratio 0,74
Analysts total 8
aktuell 3,4
vor 1 Monat 2,7
vor 2 Monaten 2,5
vor 3 Monaten 2,0
(1=buy 5=sell)
----------------------------------------------------------------
----------------------------------------------------------------
+++ Trading-Techniken +++
----------------------------------------------------------------
+++ Pairs Trading +++
----------------------------------------------------------------
Pairs Trading ist eine Anlagestrategie, die unabhängig vom Verlauf
der Märkte Profite abwirft. Dabei wird eine Aktie gekauft, während
eine weitere Aktie geshortet wird. Diese beiden Papiere bilden ein
"Paar". Ziel der Strategie ist dabei nicht unbedingt, daß die
gekaufte Aktie steigt und die verkaufte fällt, was natürlich der
Idealfall wäre. Normalerweise werden aber entweder beide Aktien
steigen oder fallen. Jedoch sollte sich das gekaufte Papier in
beiden Fällen besser verhalten. Im steigenden Markt steigt sie mehr,
im fallenden Markt verliert sie weniger als die geshortete Aktie.
Diese Strategie wird vor allem von Hedge-Fonds praktiziert, unter
Privatanlegern ist diese Form der Anlage bisher wenig verbreitet.
Pairs Trading gehört zur Kategorie des "Neutral Investing", also zum
neutralen Investieren, daß idealerweise bei jeder Marktlage, Up,
Down oder seitwärts, Profite erzielen kann.
Wie finde ich das geeignete "Paar"?
Die Strategie des Pairs Trading an sich ist leicht zu verstehen,
die Schwierigkeit besteht darin, das geeignete Paar zu finden. Hier
gibt es viele verschiedene Wege. Grundsätzlich sollten die beiden
Aktien aus der gleichen Branche kommen, damit eine Vergleichbarkeit
möglich ist. Bildlich könnte man es so erklären dass die Aktien je
eine Seite der gleichen Münze darstellen und so eine große Korrelation
besteht. Filtermöglichkeiten können beispielsweise die historische
Performance, Unternehmensgewinne, Charttechnik etc. sein.
Professionelle Hedge-Fonds stellen komplexe mathematische Vergleichs-
modelle auf, in denen eine Vielzahl von Faktoren berücksichtigt wird,
um die geeigneten Paare zu finden.
Beispiel:
Ein klassisches Beispiel für Pairs Trading wären die Aktien von Nokia
und Ericsson. Da Nokia die fundamental bessere Alternative darstellt,
kaufen wir Nokia und verkaufen gleichzeitig Ericsson zu je 100 $.
Zeitraum soll in unserem Beispiel der 29.05. bis 29.11.02 sein.
Transaktionen am 29.05.02 zum Schlusskurs:
Kauf 7,27 NOK zu 13,75 (ca 100 $)
Verkauf 4,33 ERICY zu 23,10 (ca 100 $)
Transaktionen am 29.11.02 zum Schlusskurs:
Verkauf 7,27 NOK zu 19,21 = ca 139,66 $
Kauf 4,33 ERICY zu 9,83 = ca 42,56 $
Der Profit beträgt in diesem Beispiel 39,66 $ + 57,44 $ = 97,10 $, das
bedeutet einen prozentualen Gewinn von 97,1 in sechs Monaten. Dieser
Profit ist natürlich sehr hoch, wird aber nicht immer zu erzielen sein.
Denn dieses Beispiel liefert die optimale Konstellation mit dem Kauf
einer steigenden Aktie und dem Verkauf einer fallenden Aktie. In der
Regel sollte man allerdings davon ausgehen, daß beide Papiere steigen
oder fallen.
Risiken
Auch nach sorgfältiger Auswahl des Aktienpaars kann es aufgrund nicht
vorhersehbarer Ereignisse zu nicht erwarteten Kursbewegungen kommen,
so dass zum Beispiel die Long-Position fällt und die Short-Position
steigt. In diesem Fall werden die Vorteile des Pairs Tradings
konterkariert.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Pairs Trading eine interessante
Anlagestrategie darstellt, um in jeder Marktlage Gewinne zu erzielen.
Nicht umsonst wird die Pairs Trading bei den zuletzt in Mode gekommenen
Hedge-Fonds konsequent betrieben. Entscheidend für den Erfolg ist die
gewissenhafte Auswahl des jeweiligen Aktienpaars, denn sollte hier die
falsche Entscheidung getroffen, wird dies mit hoher Wahrscheinlichkeit
zu Verlusten führen.
-----------------------------------------------
Für weitere Informationen stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.
Der Firmensitz der Advanced Asset Management AG befindet sich in der
Graf-Adolf-Straße 12 in 40212 Düsseldorf. Telefonisch sind wir unter
0180-300 6000 zu erreichen bzw. per E-Mail unter info@advanced-ag.de.
Haftungsausschluss
Die Advanced Asset Management AG übernimmt keine Garantie für die in
diesem Börsenbrief publizierten Informationen. Eine Haftung für eventuelle
Schäden ist somit ausgeschlossen. Insbesondere stellen mögliche
Empfehlungen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf dar.
www.blickpunkt-boerse.de müsste auch gehen.
Ich stell dir noch einen vom 09.12.02 rein.
Gruß Gostbuster
----------------------------------------------------
B l i c k p u n k t B ö r s e
----------------------------------------------------
----------------------------------------------------
Themen dieser Ausgabe
----------------------------------------------------
1. Marktrückblick
2. Marktausblick
3. Analyse Vodafone
4. Analyse ARM Holdings
5. Pairs Trading
----------------------------------------------------
----------------------------------------------------
+++ Marktrückblick +++
----------------------------------------------------
Erstmals seit langem verzeichneten die US-Indizes in
der vergangenen Woche wieder Kursverluste. Der Nasdaq
Composite verlor 57 Punkte und schloss bei 1421, der
Dow Jones rutschte 251 Punkte gen Sueden auf 8645.
Positive Ausblicke lieferte vor allem die Halbleiter-
branche. Intel, AMD und Texas Instruments hoben ihre
Erwartungen für das laufende Quartal an. Die Anleger
handelten allerdings nach dem altbewährten Prinzip
"Buy the rumours, sell the facts". Nokia enttäuschte
mit der Mitteilung, dass man für die gesamte Mobil-
funkbranche fürs kommende Jahr ledigliche ein Wachs-
tum von 10 Prozent erwarte.
Schlechter als erwartet fielen am Freitag die Arbeits-
marktdaten aus. Statt 30.000 zusätzlicher Arbeits-
plätze wurde ein Rückgang von 40.000 Arbeitsplätzen
vermeldet. Die Industrieaufträge im Oktober wuchsen
mit 1,5 Prozent leicht schwächer als prognostiziert.
Der ISM-Index lag im November bei 49,2, erwartet war
ein Wert von 50,3 worden.
In Europa sorgte die Zinssenkung der EZB für Auf-
sehen. Die Europäische Zentralbank senkte den Leit-
zins um 0,5 Basispunkte.
----------------------------------------------------
+++ Marktausblick +++
----------------------------------------------------
Die bestimmenden Themen der letzten Woche werden auch
in dieser wieder Einfluß auf die Weltbörsen haben.
Besonders der sich wieder verschärfende Ton zwischen
Bagdad und Washington wird die Aktienmärkte weiterhin
belasten. Nachdem der Irak einen 12.000 Seiten umfassenden
Bericht über die aktuellen Waffenbestände -und programme
fristgerecht an die UN abgab wurde bekannt, dass es
bereits Atomwaffenprogramme im Irak gibt. Äußerungen
Saddam Husseins, dass einige UN-Waffeninspekteure im
Auftrag Israels spionieren, dürften die angespannte Lage
weiter verschärfen.
Am Montag hat United Airlines nach Kapitel 11 Gläubiger-
schutz beantragt. Diese größte Pleite eines Luftfahrt-
konzerns dürfte das bestimmende Thema am heutigen Montag
sein. Bereits am Sonntag hat die Fluggesellschaft einen
Kredit über 1,5 Mrd. US-Dollar ausgehandelt um weiterhin
den Flugbetrieb aufrecht zu erhalten. Derzeit prüft die
Lufthansa Möglichkeiten um den langjährigen Star Alliance
Partner zu unterstützen. Möglich sei eine Kapitalbeteiligung
an der Gesellschaft.
Wichtigstes Ereignis der kommenden Woche ist die US-Noten-
banksitzung (Dienstag), im Rahmen derer theoretisch eine
weitere Zinssenkung möglich wäre. Aufgrund der zuletzt recht
positiven Wirtschaftsdaten ist dies allerdings eher unwahr-
scheinlich. Daneben stehen weiterhin verschiedene Geschäfts-
ausblicke auf dem Programm, so beispielsweise am Mittwoch
durch Nokia. Eine Ertragsprognose für das kommende Jahr wagt
am Freitag der Biotechnologieriese Amgen.
Auf der Konjunkturseite wird in dieser Woche besonderes
Interesse auf die Entwicklung des US-Einzelhandelsumsatzes
gelegt. Man geht davon aus, dass er im November um 0,4 Prozent
(0,0 Prozent) im Bezug zum Oktober (September) steigt. Von
weiterem Interesse sollten am Freitag die Lagerbestände der
Industrie und die Entwicklung der Erzeugerpreise sein.
----------------------------------------------------
+++ Vodafone - VOD - 875999 +++
----------------------------------------------------
Vodafone ist weltweit die größte Mobilfunkgesellschaft.
Das Unternehmen ist in 28 Ländern präsent und hat einen
Kundenstamm von über 103 Mio. Kunden. Dieser Kundenstamm
wurde hauptsächlich durch Akquisitionen erreicht. Wie bei
Mannesmann bezahlte man die Aufkäufe meistens mit Aktien.
Vodafone hatte in den letzten Wochen die vollständige
Übernahme des Telefonkonzerns Cegetel vorbereitet. Dies
scheiterte vor allem durch die positiv verlaufende Re-
strukturierung des französischen Mischkonzerns Vivendi
Universal, der ein Vorkaufsrecht für die von British
Telecom gehaltenen Anteile hat. Vodafone bekräftigte, dass
man für 2,3 Mrd. Euro den 15-Prozent-Anteil an Cegetel
kaufen will, den der US-Telefonkonzern SBC hält. Damit
würde man seine Gesamtbeteiligung auf über 30 Prozent
aufgestockt haben und somit ein Vetorecht bei geschäftlichen
Entscheidungen haben.
Mit einem aktuellen Schuldenstand von rund 20 Mrd. Euro
hebt sich Vodafone positiv von seinen Mitbewerbern, wie
z.B. die Deutsche Telekom mit 67 Mrd. Euro und France
Telecom mit 63 Mrd. Euro ab. Positiv wirkt sich die im
internationalen Vergleich geringe Verschuldung auch auf die
Einstufung der Ratingagenturen (Moodys A2; Standard &
Poor`s A) aus.
Der Aufbau der UMTS-Netze und die vielen Akquisitionen
belasten das Ergebnis von Vodafone derzeit sehr stark.
Während der Umsatz im Jahr 2001/02 um 52 Prozent auf 22,845
Mrd. britische Pfund stieg, blieb das Ergebnis nach
Goodwill-Abschreibungen und Sondereffekten mit 11,834 Mrd.
britischen Pfund weiter negativ. Hierbei wurde unter
anderem eine Sonderabschreibung in Höhe von 6 Mrd. britischen
Pfund auf den Buchwert von Arcor und vier weiteren
Beteiligungen vorgenommen. Vor Goodwill-Abschreibungen und
Sondereffekten wurde ein positives Ergebnis von 7,044 Mrd.
britischen Pfund erzielt. Dies entspricht einer Steigerung
von 35 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In den kommenden Jahren
möchte Vodafone bei Umsatz und EBIT weiterhin zweistellig
wachsen.
Das dies möglich ist, zeigten schon die sehr guten Halb-
jahreszahlen, die Anfang November veröffentlicht wurden.
Danach stieg der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Ab-
schreibungen (EBITDA) gegenüber dem Vorjahreszeitraum von
4,78 auf 6,20 Mrd. britische Pfund. Dieser Wert lag 15 bis 20
Prozent über den Erwartungen der Analysten. Der Umsatz stieg
um 15 Prozent auf 16,52 Mrd. britische Pfund. Dieses Wachstum
konnte hauptsächlich durch die Konsolidierung von J-Phone und
Japan Telecom erreicht werden.
DETAILS Vodafone
-----------------------------
Last price $18,95
52-week-high $27,75
52-week-low $12,10
Branche Telekommunikation
MarketCap $129,10 Mrd.
Dividende $0,28
Ex-Dividende 17. Feb.
EPS / KGV 01 0,74/25,6
EPS / KGV 02 estimate 0,93/20,3
EPS / KGV 03 estimate 1,05/18
Umsatz 2002 $46 Mrd.
Umsatz 2003 $52.4 Mrd.
Price/sales 2,90
PEG-Ratio 1,46
Analysts total 11
Aktuell 2,2
vor 1 Monat 2,2
vor 2 Monaten 2,3
vor 3 Monaten 1,9
(1=buy, 5=sell)
--------------------------------------------------------
--------------------------------------------------------
+++ ARM Holdings plc - ARMHY - 913698 +++
--------------------------------------------------------
ARM Holdings ist ein in der Halbleiterbranche tätiges
Unternehmen aus Grossbritannien. ARMHY ist im Vergleich zu den
Big-Playern wie Intel und AMD ein weniger bekannter Vertreter
der Branche. Die Briten beschäftigen zur Zeit 722 Mitarbeiter
und haben ihren Firmensitz in Cambridge.
Das Geschäftsmodell fokussiert sich nicht auf die Produktion
von Chips, sondern auf das Entwickeln und Designen von Mikro-
prozessoren. Diese kommen unter anderem in kleineren
elektronischen Anwendungen wie PDAs und anderen Kleinstcomputern,
in Faxgeräten sowie Mobiltelefonen zum Einsatz. Die Neu-
entwicklungen werden von ARM Holdings an die großen Halbleiter-
hersteller lizenziert, so dass man an jedem verkauften Chip der
Hersteller verdient. Zu den Kunden zählen so namhafte Firmen wie
Intel, Motorola, Alcatel, Samsung etc. Vor kurzem meldete man
eine Kooperation mit National Semiconductor, die zum Ziel hat,
Systeme zu entwickeln, die die Erhaltung der Batterieleistung
tragbarer Kleingeräte drastisch erhöhen sollen.
Aufgrund des schwachen Marktumfelds musste man im letzten Quartal
fallende Umsätze und rückläufige Gewinne vermelden. Auch für das
aktuelle Quartal wird keine Besserung erwartet. Als Gründe nannte
das Unternehmen die fehlende Investitionsbereitschaft der Halb-
leiterhersteller und daraus resultierend Schwierigkeiten, weitere
Lizenzabkommen abzuschließen. Ausserdem wirkte sich der schwache
US-Dollar negativ aus. Aufgrund der momentanen Schwierigkeiten gab
ARMHY bekannt, 10 Prozent der Belegschaft in Zukunft abbauen zu
wollen. Infolge der kurzfristig schlechten Aussichten stuften
zahlreiche Analysten die Aktie ab.
Die langfristigen Aussichten erscheinen dagegen positiver, denn
ARM Holdings hat sich im Marktsegment des Chip-Designs inwischen
eine hervorragende Marktposition gesichert. Viele Unternehmen haben
sich auf ARMHY als ausschliesslichen Partner festgelegt. CEO Warren
East äußerte seine Zuversicht, dass die in der momentan vor-
herrschenden Halbleiterkrise zurückgehaltenen Aufträge dann eingehen
werden, wenn sich die zyklische Chipbranche erholt. Bei einer Er-
holung des Marktes solle ARMHY gestärkt aus der Krise hervorgehen.
Eine große Bedeutung kommt auch dem Handymarkt zu. Sollte die nächste
Handy-Generation ein Verkaufsschlager werden, wird auch ARM Holdings
davon profitieren, da man im Handymarkt mit den sogenannten
RISC-Chips einen Großteil des Umsatzes generiert.
Die fundamentalen Daten des Unternehhmens sind weiterhin gesund. Der
Cash-Bestand beläuft sich derzeit auf circa ein Viertel der aktuellen
Marktkapitalisierung. Damit ist auch in Zukunft gesichert, daß man in
Forschung und Entwicklung investieren kann. CFO Tim Score bezeichnete
die Bilanz kürzlich als robust. Ein PEG-Ratio von 0,74 indiziert eine
günstige Bewertung, wenn man sich zum Vergleich das viel höher
liegende Branchen-PEG-Ratio vor Augen hält.
Die Kursentwicklung wurde zuletzt durch die schwachen kurzfristigen
Aussichten stark beeinflußt. So fiel die Aktie nach dem Unternehmnens-
ausblick am 02.10.02 an einem Tag um über 50 Prozent. Seitdem befindet
sich die Aktie in einem kurzfristigen Aufwärtstrend. Mittel- und
langfristig dominieren dagegen weiterhin die Abwärtstrends.
DETAILS ARM Holdings plc
-------------------------
Last price 3,30 $
52-week-high 17,90 $
52-week-low 1,87 $
Branche Halbleiter
MarketCap 1,11 mrd $
Dividende n/a
Ex-Dividende n/a
EPS / KGV 01 0,14$ / 24
EPS / KGV 02 estimate 0,15$ / 22
EPS / KGV 03 estimate 0,13$ / 25
Umsatz 2002 268 mio $
Umsatz 2003 n/a
Price/sales 4,51
PEG-Ratio 0,74
Analysts total 8
aktuell 3,4
vor 1 Monat 2,7
vor 2 Monaten 2,5
vor 3 Monaten 2,0
(1=buy 5=sell)
----------------------------------------------------------------
----------------------------------------------------------------
+++ Trading-Techniken +++
----------------------------------------------------------------
+++ Pairs Trading +++
----------------------------------------------------------------
Pairs Trading ist eine Anlagestrategie, die unabhängig vom Verlauf
der Märkte Profite abwirft. Dabei wird eine Aktie gekauft, während
eine weitere Aktie geshortet wird. Diese beiden Papiere bilden ein
"Paar". Ziel der Strategie ist dabei nicht unbedingt, daß die
gekaufte Aktie steigt und die verkaufte fällt, was natürlich der
Idealfall wäre. Normalerweise werden aber entweder beide Aktien
steigen oder fallen. Jedoch sollte sich das gekaufte Papier in
beiden Fällen besser verhalten. Im steigenden Markt steigt sie mehr,
im fallenden Markt verliert sie weniger als die geshortete Aktie.
Diese Strategie wird vor allem von Hedge-Fonds praktiziert, unter
Privatanlegern ist diese Form der Anlage bisher wenig verbreitet.
Pairs Trading gehört zur Kategorie des "Neutral Investing", also zum
neutralen Investieren, daß idealerweise bei jeder Marktlage, Up,
Down oder seitwärts, Profite erzielen kann.
Wie finde ich das geeignete "Paar"?
Die Strategie des Pairs Trading an sich ist leicht zu verstehen,
die Schwierigkeit besteht darin, das geeignete Paar zu finden. Hier
gibt es viele verschiedene Wege. Grundsätzlich sollten die beiden
Aktien aus der gleichen Branche kommen, damit eine Vergleichbarkeit
möglich ist. Bildlich könnte man es so erklären dass die Aktien je
eine Seite der gleichen Münze darstellen und so eine große Korrelation
besteht. Filtermöglichkeiten können beispielsweise die historische
Performance, Unternehmensgewinne, Charttechnik etc. sein.
Professionelle Hedge-Fonds stellen komplexe mathematische Vergleichs-
modelle auf, in denen eine Vielzahl von Faktoren berücksichtigt wird,
um die geeigneten Paare zu finden.
Beispiel:
Ein klassisches Beispiel für Pairs Trading wären die Aktien von Nokia
und Ericsson. Da Nokia die fundamental bessere Alternative darstellt,
kaufen wir Nokia und verkaufen gleichzeitig Ericsson zu je 100 $.
Zeitraum soll in unserem Beispiel der 29.05. bis 29.11.02 sein.
Transaktionen am 29.05.02 zum Schlusskurs:
Kauf 7,27 NOK zu 13,75 (ca 100 $)
Verkauf 4,33 ERICY zu 23,10 (ca 100 $)
Transaktionen am 29.11.02 zum Schlusskurs:
Verkauf 7,27 NOK zu 19,21 = ca 139,66 $
Kauf 4,33 ERICY zu 9,83 = ca 42,56 $
Der Profit beträgt in diesem Beispiel 39,66 $ + 57,44 $ = 97,10 $, das
bedeutet einen prozentualen Gewinn von 97,1 in sechs Monaten. Dieser
Profit ist natürlich sehr hoch, wird aber nicht immer zu erzielen sein.
Denn dieses Beispiel liefert die optimale Konstellation mit dem Kauf
einer steigenden Aktie und dem Verkauf einer fallenden Aktie. In der
Regel sollte man allerdings davon ausgehen, daß beide Papiere steigen
oder fallen.
Risiken
Auch nach sorgfältiger Auswahl des Aktienpaars kann es aufgrund nicht
vorhersehbarer Ereignisse zu nicht erwarteten Kursbewegungen kommen,
so dass zum Beispiel die Long-Position fällt und die Short-Position
steigt. In diesem Fall werden die Vorteile des Pairs Tradings
konterkariert.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Pairs Trading eine interessante
Anlagestrategie darstellt, um in jeder Marktlage Gewinne zu erzielen.
Nicht umsonst wird die Pairs Trading bei den zuletzt in Mode gekommenen
Hedge-Fonds konsequent betrieben. Entscheidend für den Erfolg ist die
gewissenhafte Auswahl des jeweiligen Aktienpaars, denn sollte hier die
falsche Entscheidung getroffen, wird dies mit hoher Wahrscheinlichkeit
zu Verlusten führen.
-----------------------------------------------
Für weitere Informationen stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.
Der Firmensitz der Advanced Asset Management AG befindet sich in der
Graf-Adolf-Straße 12 in 40212 Düsseldorf. Telefonisch sind wir unter
0180-300 6000 zu erreichen bzw. per E-Mail unter info@advanced-ag.de.
Haftungsausschluss
Die Advanced Asset Management AG übernimmt keine Garantie für die in
diesem Börsenbrief publizierten Informationen. Eine Haftung für eventuelle
Schäden ist somit ausgeschlossen. Insbesondere stellen mögliche
Empfehlungen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf dar.
THX Gostbuster
Beitrag zu dieser Diskussion schreiben
Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie eine neue Diskussion.
Meistdiskutiert
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
233 | ||
108 | ||
97 | ||
87 | ||
62 | ||
38 | ||
36 | ||
36 | ||
33 | ||
32 |
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
31 | ||
29 | ||
28 | ||
27 | ||
26 | ||
19 | ||
19 | ||
19 | ||
19 | ||
18 |