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    Als Oppositions- und künftige Regierungspartei, schaut her - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.02.03 11:13:49 von
    neuester Beitrag 21.03.03 11:02:18 von
    Beiträge: 51
    ID: 692.095
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      schrieb am 05.02.03 11:13:49
      Beitrag Nr. 1 ()
      Missmanagement bei der Deutschen Bahn AG könnten die Anteilseiger eines Tages vor Probleme stellen die es gilt besser im Vorfeld zu lösen.
      Der mündige Bürger ist der Wähler von Morgen

      Bahn landet Marketingflop
      Die Deutsche Bahn AG hat einer unbedachten Äußerung ihres Vorstandschefs den "Marketingflop 2002" zu verdanken. 7500 Marketing-Experten verliehen dem Unternehmen bei einer Internet-Befragung der Universität Stuttgart-Hohenheim die zweifelhafte Auszeichnung. Mit der Aussage, länger als vier Stunden Bahn fahren sei eine Tortur, habe Hartmut Mehdorn gegen einfachste Marketingregeln verstoßen, hieß es in einer Mitteilung der Uni. Zehn vorab ausgesuchte Kandidaten standen zur Auswahl. Die Bahn räumte auch den zweiten Platz ab: In Werbeanzeigen, mit denen für das neue Preissystem geworben wurde, hatte sich die Bahn in einer Beispielrechnung verkalkuliert.
      dpa

      Soweit dies, gleich geht es mit einem Panorama-Beitrag weiter
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      schrieb am 05.02.03 11:15:40
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Bahn ist halt ein Staatsbetrieb, bei dem die Gewerkschaften viel zu viel Macht haben.

      Laut McKinsey sind bei der Bahn 2/3 der Beschäftigten überflüssig.

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 05.02.03 11:56:42
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die heftigste Anzeige der DB ging ungefähr so.

      Slogan: "Das ist die Zukunft der Bahn"

      Bild: ein funkelnagelneuer ICE in einem unterirdischen Bahnhof.
      Wände des Bahnhofs strahlend weiß. Ein wenig erinnert das Bild an clockwork orange.
      Die Decken des Bahnhofs waren so niedrig eingezogen, dass selbst jene Betrachter Unbehagen fühlen,
      die ansonsten nichts mit Klaustrophobie zu tun haben.

      Nun der Hammer. Wieviele Fahrgäste waren in der Anzeige zu sehen?
      Richtig, Keiner!
      Das ist die Zukunft der Bahn

      Leider habe ich das Blatt weggeworfen.
      Kann es hier noch irgendjemand zur Verfügung stellen?
      Avatar
      schrieb am 05.02.03 12:02:39
      Beitrag Nr. 4 ()
      Quelle ist die Politsendung Panorama, diese wird bei der Sendeanstalt ARD ausgestrahlt.

      Panorama Nr. 620 vom 19.12.2002

      Kundenfrust und Scheinrabatte
      - Tricksereien bei der Bahnreform

      Begrüßung und Anmoderation
      Anja Reschke


      Herzlich willkommen zu Panorama, etwas spät und kurz heute, aber vor Weihnachten und wenn es um eine gute Sache geht, stehen wir natürlich gerne zurück.

      Billig, billig, billig - mit diesem Zauberwort lässt sich derzeit fast alles verkaufen, selbst eine Reform, die keine ist. Seit Wochen schwärmt uns Bahnchef Hartmut Mehdorn vor, dass Zugfahren mit den neuen Preisen für alle billiger wir, zumindest für die, die früh buchen. Was er dabei ganz gern mal unterschlägt, ist das berümte Kleingedruckte. Denn um einen Billigplatz zu ergattern, muss man entweder besonders gewieft sein oder eine gehörige Poetion Glück haben.
      Nicola von Hollander und Ariane Reimers über eine Bahnreform, die eigentlich Preiserhöhung heißen müßte.


      Kommentar:
      Das Bahn-Management feiert sich für die Preisreform. Der Chef in Sektlaune und höchst zufrieden.

      O-Ton
      Hartmut Mehdorn:
      "Im Prinzip wird´s für alle billiger. Wenn man die Möglichkeiten des Systems ausnutzt, dann ist es für alle billiger."

      Kommentar:
      Mit Werbespots suggeriert die Bahn: Bei ihr sei es gnaz leicht, an die besten Rabatte zu kommen.

      O-Ton
      Werbespot Deutsche Bahn:
      "Diesen Schraubenschlüssel hier, kann ich den jetzt kaufen und in einer Woche abholen?"

      "Ich sag´Ihnen was, den können Sie auch gleich mitnehmen."

      "Ich´kauf´lieber jetzt, und in sieben Tagen hole ich ihn ab, dann wird´s ja 40 Prozent billiger."

      Frau:
      "Da waren schon welche vor Ihnen da, die genau dasselbe vor hatten wie Sie. Es gibt immer nur bestimmte Kontingent."

      Kommentar:
      Kontingente - das heißt, jeder Zug hat nur eine bestimmte Anzahl von günstigen Plätzen. Je mehr Leute auf einem Zug reisen wollen, desto weniger rabattierte Plätze gibt die Bahn.

      Das System: Für jeden Zug hat die Bahn Fahrscheine mit unterschiedlichem Preiskategorien, den Normalpreis und die Rabatte: 10, 25, 40 Prozent. Das Bahnmanagment verändert die Zahl der Billigtickets ständig, und deshalb variert die Anzahl ermäßigter Karten von Zug zu Zug.

      In den beliebigen Zügen am Freitagabend oder vor Ferienbeginn werden deshalb nur wenige Billigtickets verteilt.

      O-Ton
      Hartmut Mehdorn:
      (Bahnchef)
      "Das Prinzip ist schon richtig, dass wir Züge, die ausgebucht sind - da wollen wir eigentlich keine Rabatte mehr geben."

      Kommentar: Davon kein Wort in den Werbespots. Auch nicht über die Reisebedingungen. Wer Rabatte haben will, muss sich festlegen: Hin- und Rückfahrt auf der gleichen Strecke, und bei Plan&Spar muss sogar eine Übernachtung von Samstag und Sonntag dazwischen liegen. Aber selbst das garantiert noch kein Billigticket.

      O-Ton Ticketschalter
      Frau:
      "Ich hab´jetzt den 26. 27. und 28 ausprobiert und auf der Rückfahrt den 4. 5. und den 6."

      Frage
      "Und es ist nichts mehr?

      Frau:
      "Es ist gar nichts mehr."

      Kommentar:
      In den Reisespitzenzeiten will die Bahn abkassieren, gibt nur wenige Rabatte, lockt Kunden in Züge, wie es ihr gefällt, aber nicht unbedingt dem Kunden.

      O-Ton
      Harmut Mehdorn:
      (Bahnchef)
      "Es ist für Millionen von Menschen billiger, wenn sie es richtig machen. Jeder - Sie können ihren Bruder, quasi zum halben Preis mit nehmen."


      es geht gleich weiter,Bitte warten
      Avatar
      schrieb am 05.02.03 12:46:33
      Beitrag Nr. 5 ()
      schon geht es weiter im Text : zweiter Teil

      "40 Prozent - die hat hier noch keiner bekommen."

      "40 Prozent Rabatt mit Plan&Spar gibt´s nur bei der Bahn. Neue Preise mit System.
      Die Bahn."

      Kommentar:
      Doe Realität ist anders. Das erfahren in diesen Tagen viele frustrierte Kunden. Am Schalter Drehverbot. Deshalb ein Test mit versteckter Kamera.

      O-Ton Ticketschalter
      Frage:
      "Haben Sie da 40 Prozent Rabatt?"

      Frau:
      "Ich muß erst mal gucken. Das ist also schon ganz viel zum Normalpreis."

      Frage:
      "Was heißt das?"

      Frau:
      "Dass die anderen Angebote alle ausverkauft sind."

      Frage:
      Wie groß sind denn die Kontingente? Das ist doch jetzt noch über eine Woche hin."

      Frau:
      "Ja, aber es ist Hauptreisezeit, vor Weihnachten."

      Frage:
      "Aber ich denk´,Plan&Spar kommt man immer mit."

      Frau:
      "Man bekommt es, solange die Kontingente da sind."

      Kommentar:
      Der Vorrat an Billigtickets ist also begrenzt. Dabei hämmert die Bahn doch allen ein: Wer sieben Tage vorher bucht, bekommt 40 Prozent Rabatt Wer sich drei Tage vor Abreise festlegt, wird mit 25prozentigem Rabatt belohnt. Und bei Buchungen einen Tag vor Reisedatum verspricht die Bahn 10 Prozent Nachlass. Und die Realität am Schalter?

      O-Zon Ticketschalter
      Frau:
      "Es ist schon wieder für die zweite Klass keine große Ermäßigung, keine 40 Prozent, außer in der ersten Klasse."

      Frage:
      "Aber ich bin doch sieben Tage vorher, warum bekomme ich dann keine Ermäßigung?"

      Interviewerin:
      "Aber ich reise gar nicht mit meinem Bruder, sondern ich fahre alleine."

      Hartmut Mehdorn:
      "Sie können das."

      Kommentar:
      Einfach nur alleine reisen, flexibel sein - das ist jetzt teurer. Und auch auf den alten Interregio-Strecken müssen Bahnfahrer nach der Preisreform tiefer in die Tasche greifen. Denn die günstigen Interregios wurden aufpoliert, um jetzt als Intercity und mit höheren Preisen durch die Lande zu fahren. Eine Bahnstrecke aufwerten, nennt das das Bahnmanagement.

      O-Ton Ticketschalter
      Frage: "Was war der Preis?"

      Frau:
      "Der ist 11,20 Euro."

      Frage:
      "Das war vorher der Interregio, nicht? Das ist also nach der Preisreform doppelt so teuer geworden."

      Frau:
      "Nicht ganz."

      O-Ton
      Hartmut Mehdorn:
      (Bahnchef)
      "Was heißt teurer? Teurer gegen was? Es ist immer noch billiger, als wenn Sie es mit dem Auto machen oder irgendwie anders."

      Intervierin:
      "Aber zu den Preisen, die wir kennen von der Bahn, ist es teurer geworden."

      Hartmut Mehdorn:
      "Das glaube ich nicht. Das Angebot ist besser geworden. Warum muss bei der Bahn- überall wird alles teurer, und bei der bahn soll alles billiger werden, das geht nicht."


      Bericht: Nicola von Hollander, Ariane Reimers
      Schnitt: Kathrin Budde, Maria Jonderko

      Damit endet dieser TV-Sendebeitrag

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      Avatar
      schrieb am 05.02.03 13:42:08
      Beitrag Nr. 6 ()
      In den Reisespitzenzeiten will die Bahn abkassieren, gibt nur wenige Rabatte, lockt Kunden in Züge, wie es ihr gefällt, aber nicht unbedingt dem Kunden.

      "Da waren schon welche vor Ihnen da, die genau dasselbe vor hatten wie Sie. Es gibt immer nur bestimmte Kontingent."

      Kommentar:
      Kontingente - das heißt, jeder Zug hat nur eine bestimmte Anzahl von günstigen Plätzen. Je mehr Leute auf einem Zug reisen wollen, desto weniger rabattierte Plätze gibt die Bahn.

      Der Vorrat an Billigtickets ist also begrenzt.

      Wer Rabatte haben will, muss sich festlegen: Hin- und Rückfahrt auf der gleichen Strecke, und bei Plan&Spar muss sogar eine Übernachtung von Samstag und Sonntag dazwischen liegen. Aber selbst das garantiert noch kein Billigticket.


      Ist doch dasselbe System wie bei den Billigfliegern. Und die werden dafür bejubelt. Wo ist also das Problem?:confused:
      Avatar
      schrieb am 05.02.03 14:10:39
      Beitrag Nr. 7 ()
      Im Geschäftsbericht der Deutschen Bahn AG welcher demnächst vorgelegt wird, ist zu entnehmen, dass das Reiseaufkommen beim Fern-Verkehr seit Einführung des neuen Preis-Systems, dramatisch eingebrochen ist. Wenn dies von sich aus nicht mitgeteilt wird, sollte man bei den Verantwortlichen der Deutschen Bahn wegen dieses Sachverhaltes nachfragen. Die Deutsche Bahn AG vertritt den Standpunkt es handele sich dabei lediglich um eine Konjunkturflaute.
      Dies sollte uns aber nicht weiter verwundern, jeder denke bitte selbst nach, welcher Fahrgast hat in Deutschland schon die Zeit und Muße, sich mit dem Preis-System der Deutschen Bahn AG auseinander zu setzen.
      Avatar
      schrieb am 05.02.03 15:02:06
      Beitrag Nr. 8 ()
      Was weiter unser Interesse weckt, dass sind die personellen und die unternehmerischen Verflechtungen.

      Der Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Bahn AG ist Dr. Michael Frenzel, SPD
      Der Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG ist der Hartmut Mehdorn, SPD

      Man darf sich Fragen was diese beiden Herren austüteln.
      Das Logistik-Unternehmen Stinnes wurde vor kurzem von der Deutschen Bahn AG übernommen.
      Dr. Michael Frenzel ist zugleich der Vorstandsvorsitzende des, wie man sagt, in Europa großten Touristikkonzerns der TUI AG. Das Unternehmen TUI spaltet sich in die Unternehmensgruppen Logistik und Touristik auf.
      Vor kurzem wechselten Dr.Kay Baden, Konzern-Sprecher für die Kommuniktion und Nikolai Juchem zuständig für Wirtschaft- und Finanzpresse von der Stinnes AG zum TUI-Konzern.
      Michael Frenzel sowie Hartmut Mehdorn gehören zu den Personen, die bei der SPD Führungsspitze in Berlin auf politischen Beistand hoffen können.
      Avatar
      schrieb am 06.02.03 15:02:22
      Beitrag Nr. 9 ()
      In der Regel werden bei Spitzenmanager die bei einem Konzern eine Beschäftigung finden eine Klausel vereinbart welche besagt, dass ein Manager entweder gar nicht oder erst nach zwei bis fünf Jahren in ein Konkurrenz-Unternehmen eintreten darf.
      Nun was mich doch sehr verwundert hat ist die Tatsache , dass Konzern-Chef Dr. Michael Frenzel den Dr.Kay Baden mit der Konzernkommunikation des TUI-Konzerns beauftragt hat und ihn zu seinem Generalbevollmächtigten ernannt hat.
      Kurz den beruflichen Werdegang des Dr. Kay Baden.
      Kay Baden ist gelernter Journalist. Er wechselte vor sechs Jahren vom "Manager Magazin" als Pressesprecher zum Veba-Konzern (heute E.ON), zwei Jahre später dann zu der Stinnes AG. Dort hatte Kay Baden die Kommunikation für den Börsengang des inzwischen mehrheitlich zur Deutschen Bahn gehörenden Logistikunternehmens organisiert. Eigentlich wäre Kay Baden der Spitzenmann für den Bahnchef Hartmut Mehdorn gewesen sollte man meinen , da die Deutsche Bahn AG selbst ihren Börsengang plant.
      Was aber unser Interesse weckt sind die geschäftlichen Aktivitäten der SPD´ler. Das Finanzinstitut die WestLB ist mittlerweile allen längst als eine verlängerte Werkbank der SPD-Führungsspitze bekannt.
      Neulich konnten wir erst vernehmen das die WestLB von dem Europäischen Gerichtshof dazu verurteilt wurde 800 Millionen Euro Beihilfen plus Zinsen an die Bundesregierung Deutschland zurück zahlen. Der EuGH hatte gerichtet, dass die Bank bei der Übertragung von Wohnbauvermögen zu geringe Zinsen gezahlt hatte. Die WestLB gilt als die Landesbank von Nordrhein-Westfalen wo die SPD-Partei wiederum die Landesregierung stellt.
      Im vergangenen August gründete die Deutsche Bahn AG das Tochter-Unternehmen Aurelis Real Estate. Mittlerweile ist aus Unternehmenskreisen zu erfahren, dass die WestLB mit dem Tochterunternehmen Westdeutsche Immobilienbank und der Aurelis Real Estate ein Tochterunternehmen der Deutschen Bahn, Bahnflächen im Wert von etwa 2,7 Milliarden Euro erwerben wird.

      Die Deutsche Bahn AG ist zur Zeit noch ein Staatsunternehmen in das Steuergelder fließen, es ist unsere Pflicht der Partei SPD auf die Finger zuschauen.
      Avatar
      schrieb am 06.02.03 22:07:54
      Beitrag Nr. 10 ()
      Mehdorn ist SPD-Mitglied?

      Ich lasse mich gerne belehren, aber dies ist mir neu!
      Kannst Du dafür eine Quelle benennen?
      Ob mit oder ohne Parteibuch: Für mich ist Mehdorn der Totengräber der Bahn :cry:

      #6
      Ich will aber nicht fliegen. Ich will Bahn fahren!
      Wenn ich meinen Auftrag 2 Stunden schneller erledige, als geplant,
      dann will ich auch zwei Stunden früher nach Hause kommen.
      Und wenn ich an einem anderen Tag nach dem Job noch Lust auf einen Kinobesuch habe,
      dann fahre ich eben drei Stunden später.

      Diese Denke können Leute, für die rund um die Uhr ein Dienstwagen samt Fahrer bereitsteht,
      natürlich nicht nachvollziehen :mad:
      Avatar
      schrieb am 08.02.03 15:57:46
      Beitrag Nr. 11 ()
      Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung
      Samstag, 8 Februar 2003

      Bahn verkauft eine Million neue Tickets

      Deutsche Bahn AG, Berlin. Das Verkehrsunternehmen sieht die Verkaufszahlen bei den Fahrkarten des neuen Preissystems "im Erwartungskorridor". Von Mitte Dezember bis Mitte Januar sei mehr als eine Millionen der neuen "Plan&Spar-Tickets" verkauft worden, sagte Christoph Franz, Vorstandsmitglied für den Personenverkehr, in Frankfurt. Offenbar ist die Nachfrage nach Bahnfahrkarten jedoch rückläufig gewesen, zumindest sprach die Deutsche Bahn von einem "nicht eingeschwungenen Zustand" des neuen Systems
      Exakte Zahlen über die Auswirungen der neuen Preise will die Bahn erst in einem Jahr vorlegen. Zu kritischen Äußerungen von Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe (SPD) in der Wochenzeitung "Die Zeit" zum Tarifsystem hieß es, es sei nicht beabsichtigt, das System zu korrigieren. Von der neuen Bahncard, die eine Ermäßigung um nur noch 25 Prozent statt 50 Prozent bietet, sind Franz zufolge rund 600 000 verkauft worden. Zusammen mit den weiter gültigen alten Bahncards gebe es damit einen Bestand von rund 3,5 Millionen. Die Verkaufsprozesse an den Fahrkartenschaltern spielten sich langsam ein. Die anfänglichen längeren Wartezeiten habe man verkürzen können.

      "Nicht eingeschwungenen Zustand", alle Achtung auf diese Ausdrucksweise muß ein normaler Bahn-Kunde mal kommen
      Wartet erstmal die Geschäftszahlen ab, in einem Unternehmen in der freien Marktwirtschaft, wird nicht erst ein Jahr gewartet, wenn rote Zahlen geschrieben werden , da werden Mitarbeiter gefeuert.
      Avatar
      schrieb am 08.02.03 21:37:48
      Beitrag Nr. 12 ()
      zu # 8 und 9 ergänzend.

      TUI Chef Michael Frenzel in einem vorab veröffentlichten Interview in der "Welt am Sonntag."

      "Von der Logistik-Tochter Hapag-Lloyd wolle sich TUI aber nicht trennen. Die Logistik bleibe ertragsstark und erfordere keine hohen Investitionen."

      Wir wollen hoffen, dass nicht die Deutsche Bahn AG in der Logistik-Sparte die hohen Investitionen hat.

      Ist schon alles etwas merkwürdig.

      Samstag 08.Februar 2003
      Avatar
      schrieb am 10.02.03 20:04:42
      Beitrag Nr. 13 ()
      Deutsche Bahn mit Betriebsverlust von 500 Millionen Euro im Jahr 2002

      Montag 19 Februar 2003, 19:20 Uhr
      Stuttgart, 10 Feb. (Reuters) - Die Deutsche Bahn hat nach Angaben von Vorstandschef Hartmut Mehdorn im vergangenen Jahr einen Betriebsverlust von rund 500 Millionen Euro verbucht, hält aber an dem Ziel fest 2004 schwarze Zahlen zu schreiben.

      "Wir schätzen das wir 2003 etwa 50 bis 70 Millionen Euro besser werden", sagte Mehdorn am Montag in Stuttgart im Blick auf das operative Ergebnis. Auch an der bis 2007 geplanten Kapitalrendite von zehn Prozent halte die Bahn fest, wies Mehdorn anderslautende Medienberichte zurück. Auch Pläne zum Abbau von weiteren 37.000 Stellen wollte er nicht bestätigen.

      Meine Meinung. Ein Privat-Unternehmer hätte manche Management-Entscheidung der Manager bei der Deutschen Bahn AG revidiert. So aber wird der Steuerzahler für das Missmanagement bei der Deutschen Bahn AG aufkommen.
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 21:19:56
      Beitrag Nr. 14 ()
      Presse: Zahl der Bahnkunden im Januar gesunken
      Mittwoch 12 Februar 2003, 19:53

      Berlin (dpa - AFX) - Seit Einführung des umsrittenen neuen Preissystems nutzen weniger Reisende die Deutsche Bahn. Vor allem im Januar seien die Fahrgastzahlen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesunken, bestätigte Konzernsprecher Dieter Hünerkoch dem "Kölner Stadt-Anzeiger (Donnerstagausgabe). Das habe aber nichts mit dem Umbau des Tarifsystems zu tun, sondern liege an der Konjunkturschwäche sowie am schlechten Wetter. "Ohne Konjunktureffekt liegen wir voll im Plan", sagte Hünerkoch dem Blatt. Eine seriöse Bewertung des am 15.Dezember 2002 eingeführten Preissystems sei ohnehin erst in einem Jahr möglich.

      Meine Anmerkung: Was sagt Ihr, unter # 7 sprach ich von Konjunkturflaute. Die Deutsche Bahn spricht davon das, dass "schlechte Wetter" Schuld sei, ich lach mich kaputt. Naja, es ist das Geld der Steuerzahler was die Deutsche Bahn verplempert.
      :D
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 21:45:43
      Beitrag Nr. 15 ()
      "alle sprechen vom wetter... wir nicht!"
      das war mal ein sehr erfolgreicher slogan der bahn in den siebzigern... ;):D:D:D
      Avatar
      schrieb am 13.02.03 10:23:21
      Beitrag Nr. 16 ()
      Habe gerade den Artikel, "Weniger Reisende nutzen den Zug" in der Hannoversche Allgemeine Zeitung vom Donnerstag, 13.Februar 2003 gelesen.

      Lieber Mehdorn,
      schließlich macht die Deutsche Bahn auch das Wetter für die wenig erfreulichen Schlagzeielen verantwortlich. Das "Blitzeis" an Heiligabend hatte den Konzern eine verheerende Resonanz gebracht, weil Züge im Norden der Republik nicht weiterfahren konnten und teils ohne ausreichende Informationen an die Fahrgäste viele Stunden auf der Strecke standen.

      Heiligabend befand ich mich zum Beispiel auf dem Flughafen Hannover-Langenhagen. Das Flugzeug sollte um 9:00 Uhr morgens starten, der Abflug war um 15:30 Uhr die Begründung der Verspätung war wie sie es schon richtig feststellten "Blitzeis". Herr Mehdorn, dieses schlechten Witterungsverhältnise werden mich nicht abhalten auch zufünftig eine Flugreise zu buchen.

      Ihre Ausrede mit dem schlechten Wetter, ist mir ehrlich gesagt zubillig, lassen Sie sich was anderes einfallen

      Wenn die alten "Bahncards" ungültig werden, Herr Nehdorn sprechen wir uns nochmal wieder.

      Und Herr Mehdorn, ich hoffe, Sie werden nicht an ihrem Vorstandsposten bei der Deutschen Bahn AG kleben, sondern sich für das Missmanagement bei der Deutschen Bahn AG verantwortlich zeigen und ihren Vorstandsposten räumen.
      Mit Wallstreet-Online möchte ich Sie bis dahin begleiten.
      "Auf gute Zusammenarbeit"

      :D
      Avatar
      schrieb am 17.02.03 12:55:43
      Beitrag Nr. 17 ()
      Bahn im Streit um Preissystem weiter gelassen

      Montag 17. Februar 2003, 11:47 Uhr
      Berlin (dpa-AFX) - Der Streit um das Preissystem der Deutschen Bahn ist in eine neue Rund gegangen. Das Unternehmen muss sich bis zu diesem mittwoch zu Forderungen von Verbraucherschützern äußern, die der Bahn teilweise irreführende Werbung für die neuen Ticktes vorwerfen und die von dem Unternehmen eine Unterlassungserklärung verlangen. Ein Bahnsprecher sagte am Montag in Berlin, man sehe der Auseinansetzung "relativ gelassen" entgegen. Einige Vorwürfe seien haltlos. Es gehe aber auch Punkte, über die man sicher diskutieren könne. Wie die Bahn im Detail jedoch vorgehen werde, sei noch nicht entschieden.

      Der Bundesverband der Verbraucherzentralen (vzbv) hält Teile der teuren Werbekampagne der Bahn für das seit Mitte Dezember geltende Preissystem für unzulässig und irreführend. Vor etwa zwei Wochen hatte der dachverband mehrerer Verbraucherschutzorganisationen daraufhin das bundeseigene Unternehmen zu Änderungen und zur Abgabe einer Unterlassungserklärung aufgefordert. Die Bahn hatte mehrfach um Fristverlängerung gebeten und hat nun Zeit, bis spätestens Mittwoch zu reagieren. Sollte sie nicht die Forderung eingehen, prüfen die Verbraucherschützer weitere juristische Schritte.

      Mit dem neuen Preissystem im Fernverkehr gewährt die Bahn teils kräftige Rabatte für Fruhbucher sowie Familien und Gruppenreisende. Die Preisnachlässe sind an bestimmte Konditionen sowie Kontigente gebunden. Die Verbraucherschützer monieren unter anderem die Aussage "wer früher plant, spart mehr". Dieser Kernsatz verschleiere, dass der Mindespreis pro einfacher Fahrt 15 Euro betrage und die Gebühr bei Umtausch oder Rückgabe des Fahrscheins sogar bis zu 30 Euro ausmache.

      Auch vermisst der Verband einen Hinweis darauf, dass das Angebot verbilligter Plätze begrenzt sei und die Rabatte nicht bei ausschließlicher Nutzung von Nahverkehrszügen gelten würden. Die Bahn hält diesen Vorwurf für haltlos. In der Werbung werde immer darauf hingewiesen, dass die Rabatt-Angebote verkauft würden, solange der Vorrat reicht". Diese ist nach Aussage des Bahnsprechers ein ausreichender Hinweis.

      Meine Anmerkung: Die Deutsche Bahn AG beschädigt mit ihrer Werbekampagne eindeutig das Sympatie-Image der Deutsche Bahn AG und damit den zukünftigen Geschäftserfolg der Deutschen Bahn .
      Wir sollten uns fragen , was muß eigentlich passieren damit Politiker endlich das Missmanagement der Deutschen Bahn AG stoppen. Den deutschen Politikern ist immer noch klar, dass Steuergelder auf dem Spiel stehen.
      Avatar
      schrieb am 17.02.03 15:37:35
      Beitrag Nr. 18 ()
      Bundeskartellamt nimmt Deutsche Bahn ins Visier

      Montag 17.Februar 2003, 14:34 Uhr
      Düsseldorf, 17. Februar (Reuters) - Das Bundeskartellamt hat ein Ermittlungsverfahren gegen die Deutsche BundesbAHN AG eingeleitet weil das Unternehmen Fahrplandaten eines Konkurrenten nicht in seine Auskunftssysteme übernommen hat.

      Es bestehe der Verdacht, dass die Bahn ihre marktbeherrschende Stellung missbraucht und damit das Ziel einer Liberalisierung des Bahnverkehrs gefährdet habe, teilte das Kartellamt am Montag in Bonn mit. Die Bahn habe sich bis zum 14. Februar geweigert, Fahrplandaten und- preise zweier Konkurrenten Connex betriebener Fernverkehrstrecken in ihre Auskunftssysteme aufzunehmen, erklärten die Wettbewerbshüter.

      Das Kartellamt prüfe nun, ob die Bahn Connex durch ihr Verhalten behindert habe. Kartellamtspräsident Ulf Böge erklärte, die Zielsetzung, den Bahnverkehr für mehr Wettbewerb zu öffnen, sei gefährdet, wenn Fahrzeiten und- preise eines neuen Wettbewerbers nicht in die von den Bahnkunden genutzten Auskunftssysteme der Deutschen Bahn aufgenommen würden. Transparenz sei ein wesentliches Element, um Wettbewerb entstehen zu lassen.

      Meine Anmerkung: Jetzt langt es, Herr Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe (SPD) bringen sie endlich diesen Sauhaufen Deutsche Bahn auf Vordermann. Was hindert Sie daran, den Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Michel Frenzel und den Vorstandsvorsitzenden Hartmut Mehdorn in Ihr Ministerium vorladen zu lassen und dieses Missmanagement bei der Deutschen Bahn an den Hörnern zu packen.
      Packen Sie es an, Herr Stolpe die gesamte Nation blickt auf Sie.
      Avatar
      schrieb am 19.02.03 19:22:01
      Beitrag Nr. 19 ()
      Thema: Hilfe bzgl. Zugticket der DB gesucht (Tread -NR.:698748)

      # 1 von tdwzb

      servus zusammen,

      kann leider ein plan-und-spar-ticket für 2 personen am 25.2. von münschen nach frankfurt nicht nutzen!
      leider kann dieses nicht zurückgegeben werden (hinfahrt schon erfolgt)

      daher meine frage:
      kann ich solch ein ticket irgendwo inserieren?? (links?!?)
      oder sagt hier jemand spontan "ja, ich nehms"?

      näheres dann gerne per boardmail!

      besten dank und grüsse
      tdwzb


      # 2 von Loserin

      Hat man Dich wieder ausgeladen :D


      # 3 tdwzb

      fast sterbefall in der familie :mad: :mad:


      # 4 Loserin

      :look: :look:
      Sorry ;)


      Meine Anmerkung: Wie sollen sich ältere Leute bei der Deutschen Bahn zurecht finden. Das neue Preissystem der Deutschen Bahn ist eindeutig Kontraproduktiv

      Navigation: Neuer Markt
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      schrieb am 20.02.03 14:44:39
      Beitrag Nr. 20 ()
      Verbraucherschützer: Bahn besser neues Tarifsystem erstmals nach

      Donnerstag 20. Februar 2003, 12:53 Uhr
      Berlin (dpa - AFX) - Die Deutsche Bahn hat nach Aussage des Fahrgastverbandes Pro - Bahn erstmals das vor zwei Monaten eingeführte neue Preis- und Tarifsystem nachgebessert. Die Bahn biete ab sofort eine so genannte Familienkarte und hebe bisherige Beschränkungen bei der Mitnahme von Kindern auf, teilte der verband am Donnerstag unter Berufung auf ein internes Fax der Bahn AG mit. Damit könnten Familien künftig alle Kinder oder Enkelkinder bis einschließlich 14 Jahre kostenlos mitnehmen.

      Die bahn bestätigte die Einführung der Familienkarte, wolle aber nicht von Nachbesserungen sprechen. Man habe erkannt, dass eine Erweiterung notwendig sei, obwohl es nur wenige Familien betreffe. Es seien allenfalls technische Restriktionen aufgehoben worden. Man habe auch nicht auf Druck von Verbraucherschützern reagiert.

      Bisher konnten höchstens drei Kinder im Alter bis 14 Jahren kostenlos mit den Eltern fahren oder aber ein Elternteil undvier Kinder. Bei weiteren Kindern wurde der halbe Fahrpreis verlangt. Der Grund: Ein Fahrschein kann für maximal fünf Personen ausgestellt werden. Die Bahn habe nun intern mitgeteil, dass diese Beschränkung "durch die Einführung der neuen DB - Familienkarte ab sofort" aufgehoben werde. Bisher habe das Unternehmen Verbesserungen mit dem Hinweis auf eine geringe Zahl betroffener Familien abgelehnt.

      Pro-Bahn-Sprecher Hartmut Buyken begrüßte den Schritt. Allerdings müsse sehr viel deutlicher als bisher auf noch bestehende Einschränkungen bei der Kindermitnahme hingewiesen werden. Wer einen Fahrschein mit der alten Bahncard 50 erwerbe, könne seine Kinder nicht kostenlos mitnehmen. Gleiches gelte für Fahrgäste, die nur innerhalb von Verkehrsverbünden zu Tarifen des jeweiligen Verbundes fahren. Zudem müssten Kinder vor Fahrantritt auf den Fahrschein der Eltern eingetragen werden. Die DB sei gut beraten, auf die Ausnahmen und Regeln in ihrer Werbung stärker als bisher hinzuweisen.

      Meine Anmerkung: Soeben wurde mir bewußt, dass die Deutsche Bahn unter einen mächtigen Verwaltungsapparat leiden muß. Das Beste dürfte sein, die Deutsche Bahn nimmt all ihre Verwaltungsvorschriften und wirft diese in den Müll. Hier werden an Symptome gedoktert wo eigentlich das Skalpell angesetzt gehört.
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      schrieb am 23.02.03 21:37:18
      Beitrag Nr. 21 ()
      Wochenend-Ticket soll teurer werden

      Die Deutsche Bahn will den Preis für das Wochenend-Ticket zum 1. April von 28 auf 30 Euro anheben - aber nur am Schalter. Im Internet und am Automaten soll es weiterhin 28 Euro kosten. Die Bahn legte Wiederspruch gegen das Veto aus Bayern und Mecklenbuerg Vorpommern ein, das die Preiserhöhungen verhindern sollte. Eine Bahn-Sprecherin sagte, die Einwände seien rechtswidrig.

      Bayern: Bestimmte Kunden werden diskriminiert

      Bayerns Wirtschaftsminister Otto Wiesheu (CSU) hatte moniert, durch den teureren Preis am Schalter würden Kunden diekriminiert, die keinen Internet-Anschluss haben oder die Automaten nicht bedienen können. Das die Zeit für eine Preisumstellung zum 1. April knapp wir, will die Bahn den Preis notfalls erst Mitte Juni anheben.

      Erst im vergangenen Jahr hatte die Bahn den Preis für das Wochenend-Ticket um sieben Euro erhöht. Dadurch gingen die Verkaufszahlen von 6,7 Millionen im Jahr 2001 auf 4,9 Millionen zurück. Mit der jetzt geplanten Erhöhung will die Bahn die Fahrkartenschalter entlasten. Das Wochenend-Ticket gilt samstags oder sonntags für fünf Fahrgäste: Sie können quer durch Deutschland fahren, allerdings nur in Nahverkehrszügen.

      Meine Anmerkung: Wie wäre es Herr Wirtschaftsminister Otto Wiesheu wenn Sie und ihre Kollegen aus den CDU/CSU regierten Bundesländern einmal die Arbeit des Herrn Bundesverkehrsministers Manfred Stolpe (SPD) genauer unter die Lupe nehmen würden.
      Sie erkennen ja selbst, dass das Missmanagement welches bei der Deutschen Bahn Einzug gehalten hat, dringend der Korrektur bedarf.
      Die Wähler in Bayern und Deutschland würden Ihnen dies sicherlich danken.
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      schrieb am 02.03.03 23:04:49
      Beitrag Nr. 22 ()
      Bahn: Preissystem hat keine Schuld an sinkenden Fahrgastzahlen

      Sonntag 2. März 2003, 12:54 Uhr
      Berlin (dpa - AFX) - Die Bahn hat in den vergangenen Monaten Kunden verloren - dies liegt nach Ansicht des Unternehmens jedoch nicht am neuen Preisystem. Schlechte Konjunktur, winterliche Jahreszeit, technische Probleme mit neuen ICE-Zügen und Konkurrenz der Billigflieger seien die Gründe hierfür, sagte Bahn-Sprecher Uwe Herz der dpa am Samstag zu einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" über sinkende Umsatz- und Fahrgastzahlen seit Beginn des Jahres. "Wir liegen mit dem Preissystem konjunkturbereinigt voll im Plan", sagte Herz.

      Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" nahm die Bahn im Januar im Fernverkehr je nach Region und Vertriebsweg der Tickets bis zu 18 Prozent weniger ein als geplant. Das Unternehmen habe in diesem Jahr mit einem Umsatzplus von fast zehn Prozent kalkuliert, im Januar habe es jedoch in einigen Fällen ein Umsatzplus von zehn Prozent und mehr gegeben. Zu den Planzahlen nahm die Bahn keine Stellung. Bestätigt wurde, dass die Umsatzziele im Fernverkehr verfehlt wurden.

      Verkehrspolitiker machen neues Preissystem für die Einbrüche verantwortlich

      Verkehrspolitiker machten das neue Preissystem für die Einbrüche verantwortlich. Der FDP-Bundestagsabgeordnete Horst Friedrich sagte der "Süddeutschen Zeitung", man könne nicht einfach ein Tarifsystem mit Vorbuchungen vom Flugverkehr auf die Bahn übertragen." Auch der Bundestagsabgeordnete Albert Schmidt forderte die Bahn auf, "darüber nachzudenken, ob man mit dem neuen Tarifkonzept auf dem richtigen Weg ist". Die Bahn könne nicht einen Fahrkartenschalter nach dem anderen schließen und sich dann über wenige Fahrgäste beklagen. Von rund 900 eigenen Verkaufsstellen der Bahn sollen bis 2005 nur noch 450 übrig bleiben.

      Die Bahn nehme sich ein Jahr Zeit, um zu sehen, ob sich das Preissystem bewährt habe, sagte Herz am Samstag. "Wenn dann nachjustiert werden muss, werden wir das tun." Für "sachliche Einwände" sei man jederzeit offen. Bisher bestehe für Nachbesserungen jedoch keine Notwendigkeit. Die Bahn hat in dem am 15. Dezember 2002 eingeführten neuen Preissystem unter anderem Langstrecken teilweise billiger gemacht und zusätzliche Rabatte für Frühbucher und Mitfahrer eingeführt. Das System war allerdings auch von Verbraucherschützer kritsiert worden.

      Meine Anmerkung: "Der Fisch stinkt vom Kopf ab"
      Nachrichten aus dem Ruhrgebiet vom 01.03.2003
      Oberhausen: Staatsanwalt findet neue Beweise im Babcock Borsig Fall. Bei den Ermittlungen um die Insolvenz des Oberhausener Anlagenbauers Babcock Borsig ist die Staatsanwaltschaft Düsseldorf einem Bericht der "Welt am Sonntag" zufolge einen wichtigen Schritt weitergekommen. Bei Durchsuchungen von Büros und privaten Räumen vor knapp zwei Wochen seien entscheidende Hinweise gefunden worden. Im Januar waren die Ermittlungen wegen Insolvenzverschleppung und Untreue unter anderem auf den Aufsichtsratchef von Babcock und TUI Friedel Neuber, ausgeweitet worden. Ermittelt wird auch gegen TUI-Chef Michael Frenzel, TUI-Finanzvorstand Rainer Feuerhake und die früheren Babcock-Vorstände Gerd Woriescheck, Reinhard Kayser und Fritz Kall. Gegen den ehemaligen Babcock-Vorstandschef Klaus Lederer laufen seit Sommer Ermittlungen.

      TUI-Chef Michael Frenzel ist Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Bahn und für das Missmanagement welches bei der Deutschen Bahn herrscht direkt verantwortlich.
      Den Politikern dürfte sich in nächster Zeit die Frage stellen, wer der nächste Aufsichtsratvorsitzender der Deutschen Bahn wird.
      Bitte, keinen Bänker mehr.
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      schrieb am 04.03.03 08:59:49
      Beitrag Nr. 23 ()
      Spruch des Tages

      "Ich verstehe nicht, warum jetzt schon gestreikt wird", sagte Bahn-Chef Hartmut Mehdorn in Magdeburg.

      Meine Anmerkung: Ich habe schon längst den Eindruck gewonnen, dass Bahn-Chef Hartmut Mehdorn nicht versteht was bei der Deutschen Bahn los ist.
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      schrieb am 08.03.03 19:36:04
      Beitrag Nr. 24 ()
      Achtung Achtung, hier könnte sich was anbahnen

      Transnet-Chef Norbert Hansen und stellvertretender Aufsichtsratschef der Deutschen Bahn kritisiert öffentlich das neue Preissystem der Deutschen Bahn.
      Droht hier schon die Ablösung des Aufsichtratsvorsitzenden Michael Frenzel.

      Noch weiss ich nichts näheres, aber ich bleibe am Ball.
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 19:42:01
      Beitrag Nr. 25 ()
      ...es soll nachgebessert werden...?()...heisst es.!
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 20:02:16
      Beitrag Nr. 26 ()
      Nur bei einem Missmanagement wird nachgebessert.
      Des weitern stellt sich die Frage ob sich ein Unternehmen wie die Deutsche Bahn einen Aufsichtsratsvorsitzenden Michael Frenzel auf Dauer leisten kann.
      Avatar
      schrieb am 08.03.03 23:46:28
      Beitrag Nr. 27 ()
      Quelle: "Der Spiegel" Artikel: Bahn sichtlich erregt
      Samstag 8 März 2003, 10:52 Uhr

      Der Chef der Eisenbahngewerkschaft Transnet, und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Bahn, Norbert Hansen, habe in einem Brief an Bahnchef Hartmut Mehdorn und Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe (SPD) dem Unternehmen milliardenschwere Fehlendscheidungen vorgeworfen. Gegen einen schnellen Börsengang werde er massiven Widerstand leisten, soll es in dem Brief dem "Spiegel" zufolge Heißen. Mehdorn hatte zuletzt von einem teilweisen Börsengang im Jahr 2005 gesprochen.

      Meine Anmerkung : Endlich mal ein Manager vom Fach der das Missmanagement der Deutschen Bahn an den Pranger stellt. Herr Norbert Hansen, machen Sie weiter so.
      Avatar
      schrieb am 09.03.03 13:58:05
      Beitrag Nr. 28 ()
      Der Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Bahn, Michael Frenzel, fordert vom Bundeskanzler Gerhard Schröder eine Blut - Schweiß - und - Trännen - Rede.

      Herr Bundeskanzler Schröder, Sie sollten dem Wunsch vom Herrn Michael Frenzel unbedingt nachkommen. Die Wähler in unserem Lande hoffen, dass Sie sich mit den Regierunugsvertretern welche dem Kontrollgremium (Aufsichtsrat) der Deutschen Bahn angehören noch diese Woche zusammensetzen werden und über die Ablösung von Michael Frenzel als Aufsichtsratsvorsitzenden der Deutschen Bahn diskutieren.

      Die Reputation des Aufsichtsratsvorsitzenden der Deutschen Bahn hat in der Öffentlichkeit sehr stark gelitten, es angebracht den Posten neu zu besetzen, um so verlorenes Vertrauen wieder zurück gewinnen zu können.
      An dieser Stelle möchte ich noch einige Beispiele aufzeigen, die Ihrer Entscheidungsfindung erleichtern sollte.
      Mittwoch 5. März 2003, 09:34 Uhr
      TUI-Reiseumsätze bisher drei bis vier Prozent unter Vorjahr
      Hannover 05. März 2003 (Reuters) - Europas größter Touristikkonzern TUI liegt bei dengebuchten Reiseumsätzen bislang in diesem Jahr konzernweit deutlich unter dem Vorjahresstand.
      "Konzernweit liegen die Buchungen zwischen drei und vier Prozent unter dem Vorjahresstand", sagte Konzernchef Michael Frenzel einem am Mittwoch vorab veröffentlichten Interview des Hamburger magazins "Stern" zufolge. Im Vorjahr waren die Touristikumsätze konzernweit bereits um sechs Prozent zurückgegangen. "Deutschland ist extrem schwach, die Briten reisen dagegen genauso viel wie im Vorjaht. Franzosen, Belgier und Holländer verreisen sogar mehr. In Österreich und Irland haben wir zweistelliges Wachstum", sagte Frenzel in dem Interview.
      Das gesamte Interview kann man bei dem Zeitschriftenmagazin "Stern" unter dem Titel: "Wohin können wir noch reisen:? ", nachlesen.

      Samstag 08.März 2003, 12:00 Uhr.
      TUI - Reiseumsätze konzernweit gut sechs Prozent unter Vorjahr
      Berlin 08. März 2003 (Reuters) - Europas größter Touristikkonzern hat nach eigenen Angaben aufgrund der Irak-Krise und der Konsumflaute derzeit im Reisegeschäft Umsatzeinbußen von gut sechs Prozent. TUI werde diesen Trend mit zusätzlichen Sparmaßnahmen von möglicherweise mehr als 100 Millionen Euro und neuen Produkten begegnen, sagte Konzernchef Michael Frenze am Sonntag auf der internationalen Tourismus-Börse (ITB) in Berlin. Für seit November 2002 laufende Wintersaison lägen die gebuchten Umsätze gut ein Prozent und für die Sommersaison 2003 neun Prozent unter dem des Vorjahr. Besonders stark seien für den Sommer die beiden größten Märkte Deutschlands mit minus zwölf Prozent und Großbritannien mit zehn bis zwölf Prozent Rückgang betroffen, sagte Frenzel. "Die Rückgänge sind ernst zu nehmen, aber keine Katastrophe", sagte der TUI-Chef. Es sei davon auszugehen, dass nach dem Ende der Irak-Kriese die Reiselust wieder deutlich zunehme.

      Diese Art von Kommunikation betreibt Michael Frenzel mit den internationalen Kapitalmärkten. Die Börsenpläne der Bundesregierung bezüglich der Deutschen Bahn dürften wegen des Leumundes von Michael Frenzel mehr als gefährdet sein.

      Bezüglich des neuen Preissystems der Deutsche Bahn , sagt Michael Frenzel ganz lapidar. "Gerade die Kommunikation der neuen Preise hat Probleme gemacht. Inzwischen ist das System aber, glaube ich, akzeptiert."

      Davon das unter der Bevölkerung Deutschlans das neue Preissystem der Deutschen Bahn akzeptiert würde, kann wie Sie sicherlich auch schon bemerkt haben, keine Rede sein.

      Die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Düsseldorf gegen Michael Frenzel möchte ich jetzt nicht vertiefen, aber man sollte auf das ärgste vorbereitet sein, Herr Bundeskanzler.
      Avatar
      schrieb am 10.03.03 20:17:28
      Beitrag Nr. 29 ()
      Komisch nachdem Transet-Chef Hansen gestern beim TV Sender ZDF eine Korrektur am Preissystem der Deutschen Bahn gefordert hat, habe ich angenommen das sich heute der Touristiker Michael Frenzel und sein Bahnchef Hartmut Mehdorn zu Wort melden würden.
      Avatar
      schrieb am 10.03.03 21:21:04
      Beitrag Nr. 30 ()
      Ich will ja nicht herumnörgeln...
      aber ich warte nun schon seit mehreren Wochen auf Deine Quellenangabe zur SPD-Mitgliedschaft des Herrn Mehdorn!:(
      Avatar
      schrieb am 10.03.03 22:16:09
      Beitrag Nr. 31 ()
      100 Tage Preissystem Deutsche Bahn

      Lautete heute der ausgestrahlte Sendebeitrag des TV Sender ARD, Sendung Fakt
      mdr.de 10.3.2003, 21:50 Uhr

      url: http://www.mdr.de/fakt/aktuell/603170.html

      "Eigentlich müsste die Information über Fahrten und über Preise äh von externen Firmen bearbeitet werden. Auf dem freien Markt mit konkurrierenden Auskunftssystemen. Damit auch wirklich später die Kunden die günstigsten und besten Verbindungen finden können."

      Dann würden sicherlich auch wieder mehr Menschen Bahn fahren, glaubt Padeluun.


      Meine Anmerkung: Was muss eigentlich alles passieren bis in Deutschland sich die Politik ihrer Verantwortung für ein Staatsunternehmen bewußt wird.
      Die gesamte Nation lacht ja schon über die Deutsche Bahn und ihr neues Preissystem. Hier werden Hunderte von Millionen Euro vernichtet nur weil die SPD Partei unfähig ist Missmanagement zu erkennen.
      Avatar
      schrieb am 10.03.03 22:53:44
      Beitrag Nr. 32 ()
      Also, jetzt aber "Butter bei die Fische":
      Hast Du aus der Tatsache, dass Mehdorns Vorgänger (der im Übrigen eine noch größere Flasche war) CDU-Mitglied ist,
      messerscharf gefolgert, dass Mehdorn ein Sozialdemokrat sein muss, oder kannst Du Deine Behauptung belegen?
      Avatar
      schrieb am 11.03.03 11:59:15
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hallo DBrix,

      nach meiner Recherche gibt es keinen Quellennachweis welcher belegen könnte, dass Hartmut Mehdorn keine Sympathien für die SPD Partei hegt.
      Avatar
      schrieb am 11.03.03 12:29:34
      Beitrag Nr. 34 ()
      Deine Aussage in #8 war also ins Blaue hinein gepostet! :O:O:O

      Nach meiner Recherche entspricht sie nicht den Tatsachen...
      Zumindest habe ich keinerlei Hinweis auf die Mitgliedschaft Mehdorns in irgendeiner Partei gefunden.

      Die von Dir unterstellte Nähe Mehdorns zur SPD ist ebenfalls unglaubwürdig.
      Er bekommt zur Zeit nämlich von den rot-grünen Vertretern im Aufsichtsrat reichlich Zunder!
      Im Gegensatz zu Union und FDP, die sich als völlig desinteressiert an der Bahn gezeigt haben,
      gibt es in der SPD und bei den Grünen durchaus Abgeordnete,
      die Verbesserungen des Bahnangebotes wollen.
      Dies ist in meinen Augen zwar nicht genug, aber besser als gar nichts.

      P.S.: Was wäre eigentlich hier am Board los, wenn rot-grün jemanden zum Verkehrsminister ernennen würde,
      der im Suff zwei Menschen totgefahren hat? Die Bayern sind in mancher Hinsicht wirklich schmerzfrei...
      Avatar
      schrieb am 11.03.03 13:51:05
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hallo DBrix,

      unter # 8 ist mit tatsächlich ein Fehler unterlaufen.
      Richtig müßte es lauten: Der Vorstandvorsitzender der Deutschen Bahn AG ist der Hartmut Mehdorn SPD Sympathiesant.
      Avatar
      schrieb am 11.03.03 20:24:37
      Beitrag Nr. 36 ()
      Oh Mann, leg doch endlich mal die Scheuklappen ab!:mad:
      Avatar
      schrieb am 11.03.03 20:58:33
      Beitrag Nr. 37 ()
      Hallo DBrix,

      Weißt Du welches Problem Hartmut Mehdorn und Michael Frenzel haben, nun beide haben oder hatten in ihrem beruflichen Leben mit Flugzeugen zu tun.
      Beide und das ist eigentlich das traurige meinen die Deutsche Bahn müßte zur Fluggesellschaft umfunktioniert werden.
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 15:45:13
      Beitrag Nr. 38 ()
      (Reuters) Kreise - Bahn will mit Sonderangeboten Kunden anlocken

      Mittwoch 12 März 2003, 13:14 Uhr
      (neu: Bahnchef Hartmut Mehdorn)

      Berlin, 12 März (Reuters) - Angesichts schwacher Zahlen im Personenverkehr will die Deutsche Bahn AG nach Angaben uas Unternehmenskreisen unter anderem mit Sonderangeboten Kunden von Billigflug-Anbietern zurück gewinnen.

      In den ersten beiden Monaten dieses Jahres lägen die Passagierzahlen rund sieben Prozent unter Plan, erfur die Nachrichtenagentur Reuters in den Kreisen am Mittwoch vor einer Bahn-Aufsichtsratssitzung. Diese könne sich auf das gesamte Jahr hochgerechnet zu einem Verlust von 500 Millionen Euro summieren, hieß es. Mit Sonderangeboten, etwa an den Wochenenden, werde man gegensteuern. Bereits in den letzten Monaten des Jahres 2002 habe es im Personenverkehr zudem einen Einbruch gegeben, der aber nicht ganz so stark wie Anfang 2003 ausgefallen sei. Bahnchef Hartmut Mehdorn räumte ein, dass die Planzahlen nicht erreicht wurden. Der Umsatz im Personen verkehr liege aber in den ersten beiden Monaten 2003 etwa auf Vorjahresnivau und im Güterverkehr sogar darüber.

      Billigflieger und auch das Preissystem machen Probleme

      Verantwortlich für den Rückgang sei vor allem die Konkurrenz der Billigflieger und nicht in erster linie das neue Preissystem, das die Bahn im Dezember eingeführt habe, hieß es in den Kreisen. Massive Einbrüche habe man auf der Strecke Berlin-Köln erlebt. Köln ist wichtigster Flughafen für die Billigflieger. Das Preissystem werde aber auch nicht wie gewünscht von den Kunden akzeptiert. Eine weitere Schwachstelle im Personverkehr sei ebenfalls im Dezember eingeführte neue Fahrplan. Er sei an meheren Stellen nicht Kundenfreundlich genug. Zudem habe die Pünktlichkeit deutlich nachgelassen. Hier solle ein so genannte Task Force den Ursachen auf den Grund gehen und die Zuverlässigkeit verbessern.

      Die Eisenbahnergewerkschaft GDBA warnte die Bahn davor, ausschließlich die Konjunktur für die Einbrüche besonders im Personenverkehr verantwortlich zu machen. Wenn das neue Preissystem nicht greife, müsse es Korrekturen geben. "So lange der Vorstand gegen die Kunden arbeitet, wird die Deutsche Bahn Verluste machen, weil ihr die Fahrgäste scharenweise davon laufen", sagte der GDBA-Bundesvorsitzende Klaus-Dieter Hommel. Mehdorn nannte indes dessen Äußerungen völlig unverständlich. Angesichts der konjunkturellen Lage liefe das Geschäft in den ersten beiden Monaten des Jahres nicht schlecht. Andere Unternehmen der Verkehrs- und Tourismusbranche würden zweistellige Umsatzrückgänge verzeichnen, sagte der Bahnchef.

      Kreise: Januar ganz schwacher Monat für Güterverkehr

      Unter Plan liegt die Bahn den Kreisen zufolge auch beim Güterverkehr, was vor allem auf die schwache Konjunktur zurückgeführt wir. Im Januar waren die Einbußen demnach erheblich, während man im Februar nur knapp unter Plan gelegen habe.

      Trotz der schlechten Zahlen will die Bahn den Angaben zufolge an ihrer Mittelfristplannung bis 2007 festhalten. Diese sehen unter anderem vor, im Jahr 2004 einen Gewinn von 400 Millionen Euro zu erwirtschaften. Die Mittelfristplannung war vor allem von Arbeitnehmervertretern im Aufsichtsrat als zu optimistisch kritisiert worden, weil sie unter anderem ein Wirtschaftswachstum für 2003 von zwei Prozent und in den Folgejahren von 2,5 Prozent voraussetzt. Die Bundesregierung rechnet für dieses Jahr nur mit einem Wachstum von einem Prozent. Mehdorn hatte zudem erklärt, einen teilweisen Börsengang der Bahn für 2005 anzustreben.

      Meine Anmerkung: Die Politiker aus der Bundesregierung sollten es nicht versäummen den beiden Herren Michael Frenzel und Hartmut Mehdorn den Laufpaß zu geben. Beide Manager hatten bislang beruflich viel mit der Luftfahrt zu tun welches nicht mit dem Geschäft einer Eisenbahngesellschaft vergleichbar sein kann und sollte.
      Das Geschäftsmodell der "Billigflieger" ist zur Zeit auch bei dem Touristikkonzern TUI das Sorgenkind. Für eine Eisenbahngesellschaft bieten sich auch Chancen an, die das Geschäftsmodell der Billigflieger so mit sich bringt. Die Zubringerdienste zum Beispiel nicht zu vergessen das Touristikgeschäft mit den Fluggästen die die Billigflieger benutzen. Die Deutsche Bahn AG könnte zu Deutschlands bedeutesten Touristikunternehmen aufsteigen wenn es über das Management verfügen würde. Durch die Person Michael Frenzel überschneiden sich zwei Konzerne in ihrer Ausrichtung das ist für die Deutsche Bahn zum Nachteil zu werten.
      Die Aktionen mit Sonderangeboten das Geschäft beleben zu wollen dürfte sich als ein Schuß der nach hinten losgeht erweisen. Als erstes sollte man erkennen, dass durch die Medienberichte über das Preissystem der Deutschen Bahn das Vertrauen der Verbraucher in die Produkte der Deutschen Bahn zerstört wurde. Welcher Verbraucher lässt sich schon gern hinters Licht führen. Der Verbraucher grübelt darüber habe ich auch den günstigsten Bahntarif erwischt, da er sich da nicht sicher sein kann fühlt er sich hintergangen.
      Ein Verbraucher der sich hintergangen fühlt ist kein williger Verbraucher.
      So schwer wie dies auch sein mag einen Verbraucher gewinnt man nur so zurück indem man einen Managementfehler eingesteht und einen Sündenbock präsentiert.
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 16:47:00
      Beitrag Nr. 39 ()
      #37 Da stimme ich Dir zu!

      In der Süddeutschen ist heute eine schöner Artikel zum Thema.
      Wenn ich heute Abend Zeit finde, stelle ich einen Teil davon hier ein.
      Avatar
      schrieb am 12.03.03 21:14:11
      Beitrag Nr. 40 ()
      Guten Abend DBrix,

      habe hier auch noch einiges liegen.
      Ich finde es aber gut wenn Du schon einiges posten möchtest.
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 11:18:41
      Beitrag Nr. 41 ()
      Der gemeinsame Kampf von Bahnchef Hartmut Mehdorn und Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) gegen die "Billigflieger" soll wohl von den eigenen geleisteten Fehlentscheidungen ablenken.

      Das "Dosenpfand" eines der Lieblingsprojekte vom Bundesumweltminister Jürgen Trittin erweist sich immer mehr zu einem Sorgenkind für die deutsche Wirtschaft.
      Getränkehersteller erleben Umsatzeinbrüche wegen des eingeführten Dosenpfand von denen sie im Leben nie geträumt hätten. Hunderte von Arbeitsplätze mußten deswegen schon in der Getränkeindustrie abgebaut werden bez, stehen kurz davor abgebaut zu werden.
      Bahnchef Hartmut Mehdorn steht wegen des neu eingeführten Preissystem bei der Deutschen Bahn mächtig unter Druck. Die Kunden die bislang mit der Deutschen Bahn reisten kehren der Bahn verstärkt den Rücken aber davon möchte Hartmut Mehdorn nicht sprechen. Die Billigflieger tragen nach Meinung vom Herrn Mehdorn die Schuld allen Übels.

      Dazu einige Pressemitteilungen:

      Deutsche Bahn verklagt EU-Kommission
      Die Deutsche Bahn hat die Europäische Kommission vor dem Europäischen Gerichtshof in Luxenburg verklagt.
      Grund ist die europaweite Steuerbefreiung von Flugbenzin. Bahn-Chef erklärte in Berlin, die steuerliche Bevorzugung des Luftverkehrs verzerre den Wettbewerb auf innerdeutschen Strecken einseitig zu Lasten der Bahn. Die Europäische Kommision habe es versäumt, gegen die Steuerbefreiung des Flugbenzins vorzugehen. Die Bahn habe daher in Luxenburg Klage wegen Untätigkeit eingereicht.

      Auszug aus der Pressemitteilung: Lufthansa rechnet 2003 mit sinkendem operativen Gewinn
      Kley kritisiert im Gespräch mit dpa-AFX zudem Bahn-Chef Harmut Mehdorn wegen dessen Klage über eine steuerliche Ungleichbehandlung der beiden Verkehrsunternehmen: "Der Ruf kommt wirklich vom Falschen. Die Bahn ist weiterhin eines der am höchsten subventionierten Unternehmen in Europa." Sie erhalte jährlich rund 15 Milliarden Euro an Subventionen aus dem Bundeshaushalt für die Infrastruktur. Der Luftverkehr sei hingegen liberalisiert und die Lufthansa erfolgreich privatisiert.

      "Wir kommen für unsere Infrastrukturkosten in vollem Umfang selber auf. Allein im Jahr 2001 haben wir rund 2,3 Milliarden Euro für Gebühren, Start und Landeentgelte und Leistungen der Flugsicherung gezahlt", sagte Kley. Statt Legendenbildung zu betreiben, sollte die Bahn die Privatisierung konsequent umsetzen und endlich wettbewerbsfähige Strukturen schaffen.

      Die Deutsche Bahn AG hatte sich bei den EU- Wettbewerbshütern im Sommer vergangenen Jahres wegen der Steuerbefreiung von Flugbenzin beschwert. Als diese die Bestätigung mit der angeblichen Ungleichbehandlung ablehnte, erhob die Bahn förmlich eine Untätigkeitsklage vor dem Europäischen Gerichtshof. "In Brüssel hat man sich vor Lachen auf die Schenkel geklopft, als man das schwarz auf weiß las. Steuerpolitisch befinde sich Herr Mehdorn hier wirklich auf dem Abstellgleis", sagte Kley.

      Auszug aus der Pressemitteilung:
      "Spiegel" - Bahn-Personenverkehr sieben vH unter Plan.

      Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) nannte die Billigflieger eine Konkurrenz für die Bahn. "Es findet eine Verlagerung von der Schiene in die Luft statt", sagte der Minister der "Berliner Zeitung". Dies sei für umweltfreundliche Verkehrsträger wie die Bahn ein Problem.
      Avatar
      schrieb am 13.03.03 14:08:09
      Beitrag Nr. 42 ()
      Transnet bringt Bahn-Führungswechsel ins Gespräch

      Donnerstag 13 März 2003, 12:30 Uhr
      Berlin, 13. März (Reuters) - Die Eisenbahngewerkschaft Transnet hat heftige Kritik am Vorstand der Deutschen Bahn geübt und eine Ablösung der Unternehmensführung ins Gespräch gebracht.

      Die bahnreform drohe zu scheitern, sagte Transnet-Chef Norbert Hansen am Donnerstag in Berlin. Das Ziel mehr Verkehr auf die Schiene zu holen, werde der "Profilierungssucht" geopfert. Hansen forderte die Einsetzung einer Bundestagskommission, die den bisherigen Stand der Bahnreform bewerten und für Korrekturen in der Unternehmenspolitik sorgen solle. Indirekt brachte Hansen die Ablösung der Bahn-Führung mit Hartmut Mehdorn an der Spitze ins Gespräch. "Wenn eine Korrektur nicht mit den gleichen Menschen geht, müssen notfalls die Menschen ausgewechselt werden", sagte er. Den Namen Mehdorn nannte er aber nicht.

      Nach Hansens Worten musste die Bahn im Februar erneut ein kräftiges Umsatzminus im Personenverkehr hinnehmen. Über die Gründe dafür solle eine Auswertung nach dem ersten Quartal Aufschluss geben. Dann werde sich auch zeigen, inwieweit die umstrittene Preisreform des Unternehmens zu dieser Negativentwicklung beigetragen habe.

      Die Deutsche Bahn hatte am Vortag einen Betriebsverlust von fast 500 Millionen Euro für 2002 veröffentlicht. Der Verlust lag mehr als doppelt so hoch wie das Vorjahresminus, fiel nach Angaben des Unternehmens aber besser als geplant aus. Als Gründe für das schlechte Ergebnis führte die Bahn unerwartet schwache Passagierzahlen und die insgesamt schwaxhe Konjunktur an. In den ersten beiden Monaten 2003 hätten die Passagierzahlen um rund sieben Prozent unter Plan gelegen.

      Meine Anmerkung: Es ist lobenswert das es mit dem Aufsichtsratmitglied Norbert Hansen doch noch einen Menschen bei der Deutschen Bahn gibt der sich seiner Verantwortung bewußt ist . Den Vorstoß das neue Preissystem der Deutschen Bahn spätestens nach dem ersten Quartal auf den Prüfstand zu stellen und nicht wie von Bahnchef Hartmut Mehdorn vorgeschlagen und gefordert frühstens nach einen Jahr , sollte bei den Verantwortlichen aus Politik, Aufsichtsratskreisen und Vorstandsmitgliedern nicht auf taube Ohren stoßen.
      Und sollte eine Korrektur nicht mit dem Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn möglich sein so müsse notfalls der Mensch ausgewechselt werden, ist eigentlich in der freien Marktwirtschaft eine gängige Praxis und kann von den Verantwortlichen nur begrüßt werden.
      Avatar
      schrieb am 16.03.03 17:08:48
      Beitrag Nr. 43 ()
      Künast macht Druck auf die Bahn AG

      Quelle: Bild am Sonntag, 16.März 2003
      Der Druck auf Bahn-Chef Hartmut Mehdorn wird immer stärker: Weil der Bahn die Kunden weglaufen, fordert jetzt das Verbraucherschutzministerium scharfe Korrekturen am neuen Preissystem. Der Staatsekretär von Ministerin Renate Künast (Grüne) Matthias Berninger zu BamS: "Es ist gut, dass die Bahn Sonderangebote machen will. Das reicht aber nicht aus, um die Umsatzeinbußen wettzumachen und wieder mehr Kunden zu gewinnen."
      BamS liegt ein Vier-Punkte-Katalog vor, in dem das Verbraucherschutzministerium seine Forderungen an Mehdorn formuliert:
      Auf die Bahncard soll es im Nah- und Regionalverkehr 50 Prozent Preisermäßigung geben.
      Bei Verspätung soll die Bahn den Kunden Schadenersatz bezahlen.
      Die Rabattregelungen für Frühbucher sollen einfacher und kundenfreundlicher werden. Sie sollen auch für alle Einzelfahrten gelten.
      Die hohen Stornogebühren (45 Euro) sollen entschärft werden. Hat ein Kund den gebuchten Zug verpasst, soll er den nächsten zum Normalpreis nehmen dürfen - wenn genug freie Plätze vorhanden sind.
      Kritik: Das Verbraucherschutzministerium hält den Service der Bahn für verbesserungswürdig

      Meine Anmerkung: Der Aufsichtsratsvorsitzende Michael Frenzel und der Vorstandsvorsitzende Hartmut Mehdorn von der Deutschen Bahn AG können sich glücklich schätzen, dass nicht ich der Chef-Redakteur der "Bild-Zeitung" bin.
      Ein Grund warum ältere Menschen nicht mehr mit der Bahn reisen, ist folgender. Bei einer Bahnreise wo Umsteigen angesagt ist, fürchten altere Menschen, dass sie den Zug verpassen könnten und somit ihre Fahrkarte ungültig wird.
      Wenn ich Bundesverkehrminister von Deutschland wäre, würde ich mich in Grund und Boden schämen, da wie zu sehen ist, eine Ministerkollegin aus einen anderem Ministerium schon meine Arbeit übernehmen muß.
      Vielleicht sollte die SPD Partei mal darüber nachdenken.
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      schrieb am 17.03.03 13:35:44
      Beitrag Nr. 44 ()
      Heute habe ich folgende Artikel in der "HAZ" gelesen.
      "Unser Preissystem schreckt keinen ab"
      Die Bahn hat gute Karten
      Und noch einen kleineren Artikel über eine online Buchung

      Ich möchte mich heute mal kurz fassen.
      Herr Mehdorn, die Geschäftsbilanzen der Deutschen Bahn AG lassen sich durch Akqusitionen, Goodwill-Abschreibungen dem Verkauf von Grund und Boden (Immobilien) in die eine oder andere Richtung bewegen.
      Wenn in Deutschland aber Bürger in ihrer Mobilität durch ein wenig akzeptiertes Preissystem behindert werden, sollte es an der Zeit sein, dass sich der Staat als der Haupteigentümer der Deutschen Bahn AG für die Unternehmenspolitik der Bahn interessiert.
      Nun ist uns Bürgern in Deutschland ja bekannt, dass es gerade den sozialdemokratischen Politikern an manchem feht um ein Staatsunternehmen wirtschaftlich erfolgreich führen zu können. Warum dies halt so ist, könnte man mal gesondert behandeln und ausdiskutieren.
      Normal richtet ein Unternehmen ihre Geschäftspolitik nach den Ansprüchen der Kunden aus. Bei dem Staatsunternehmen Deutsche Bahn ist es gerade umgedreht, da muss sich der Kunde nach den Wünschen der Deutschen Bahn ausrichten.
      Ich bin mir sicher, dass bei einem Preistarifsystem das tagtäglich den selben Preisen unterliegt, es die Mobilität unserer Bürger fördert zugleich aber auch sich gewinnträchtig für die Deutsche Bahn auswirken würde.
      Für mich ist Herr Hartmut Mehdorn ein Managertyp der dem Staat Geld kostet als welcher der einem Staat Geld verdient. Dies werden die Politiker hoffentlich auch noch merken.
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      schrieb am 18.03.03 01:04:24
      Beitrag Nr. 45 ()
      zu # 44 und 41 möchte ich noch einen Anhang posten.

      "Unser Preissystem schreckt keinen ab"
      Stellungsnahme von Herrn Hartmut Mehdorn:
      Zum Beisiel auf der Strecke zwischen Hamburg und Köln, auf der unser Metropolitan fährt. Der Zug ist besonders bei Geschäftsleuten beliebt. Seit Hapag-Lloyd Express dort fliegt haben wir rund 30 Prozent Fahrgäste weniger. Der Witz ist: Hapag-Lloyd Express wirbt mit Preisen von 19 Euro pro Flug- doch es gibt nur wenige Plätze zu diesem Preis.

      Die Billigflieger nehmen Ihnen also Marktanteile ab?

      Stellungsnahme von Herrn Hartmut Mehdorn:
      Auf manchen Verbindungen. Doch wir haben pro Tag 4,5 Millionen Fahrgäste und fallen nicht in Ohnmacht, wenn eine Strecke etwas schwächelt. Ich glaube sowieso nicht, dass es die Billigflieger ewig geben wird. Auch sie müssen Geld verdienen. Jetzt kämpfen sie aggressiv um Marktanteile, später kommt die Bereinigung. Es ist ein ruinöser markt, der mit Kundenfreundlichkeit wenig zu tun hat. Ärgerlich ist der Wettbewerbsvorteil der Arlines, weil sie weder Mineralöl- noch Ökosteuer zahlen. Warum muss jemand, der mit der Bahn von Berlin nach München reist fürs Ticket 16,80 Euro Steuern mehr zahlen als jemand der fliegt.?

      Unter Hapag-Lloyd Express, www.hlx.com, habe ich mir mal folgendes ausdrucken lassen.

      Hinflug:
      One-way Erw. 94,99 Euro, Di, 18 Mär 03 Abflug 06:30 Uhr Köln/Bonn, Flug ST 3100, Ankunft 07:30 Uhr Hamburg

      Rückflug:
      One-way Erw. 94,99 Euro, Di, 18 Mär 03 Abflug 18:25 Uhr Hamburg, Flug ST 3105, Ankunft 19:25 Köln/Bonn

      Der Witz Herr Mehdorn ist , dass diese Billigflieger nicht günstiger fliegen wie Sie annehmen. So richtig nett finde ich, dass sie für den Flugbetrieb vom Hapag-Lloyd Express werben. Ihr Konzernkollege Michael Frenzel wirbt ebenso für ihr Unternehmen die Bahn, die Bahn.
      Avatar
      schrieb am 18.03.03 01:28:35
      Beitrag Nr. 46 ()
      Anhang noch zu # 45,

      Zug-Verbindung
      Köln HBF nach Hamburg HBF, mit ICE, einmal Umsteigen, Fahrt-Dauer 4:06 Stunden, Normalpreis 68,20 Euro

      Die selbe Verbindung nur mit dem IC und fünf Minuten kürzeren Fahrzeit kosten 56,20 Euro

      Diese sind die Preise ohne Bahncard

      Was hier auffällt ist die lange Fahrzeit.
      Vielleicht wollte Herr Mehdorn mit diesem Fall-Beispiel auf einen Streckenausbau für den Transrapid aufmerksam machen. Traut sich aber dies nicht öffentlich Kund zutun, da er den Konzern-Chef Michael Frenzel vom Hapag-Lloyd Express nicht verärgern möchte.
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      schrieb am 18.03.03 09:55:00
      Beitrag Nr. 47 ()
      Vielleicht könnte das Management der Deutschen Bahn auch über den Einsatz eines "Sprinter-Zuges" auf dieser Strecke Köln HBF/Hamburg HBF nachdenken.
      Köln HBF - Flughafen Köln/Bonn - Dortmund - Hamburg HBF.
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      schrieb am 19.03.03 17:19:11
      Beitrag Nr. 48 ()
      Lüttje Lage - Hippokrates
      Zeitungsartikel aus der "HAZ" vom 19.März 2003

      Die Begrüßung war vielversprechend.
      Auf einer bunten Speisekarte erklärte
      uns ein Herr zunächst, dass Ernährung
      Kultur sei, und da der Herr ein Grieche ist,
      fiel ihm noch ein Philosoph aus derselben
      Ecke ein. "Wir sind, was wir essen", wird
      der alte Hippokrates zitiert.
      Wir, vier Männer saßen im Intercity
      von Dortmund nach hannover und hat-
      ten Hunger. "Grieechsche Güche" emp-
      fahl uns die Kellnerin, der es sprachlich
      nicht gelang, ihre Herkunft zu verbergen.
      Wir bestellten Gemüsesuppe mit Reisnu-
      deln. "Leer gelöffld", beschied uns die
      Frau im Blau in einem Ton, der uns ein we-
      nig zucken ließ. Pech gehabt, also dann
      doch den Bohnentopf mit dem schö-
      nen Namen Fasolada. "Ausvergoofd."
      Das war schon ägerlicher, zumal ihre
      Anwort dummerweise auch für den
      "Wein aus der Rodits-Traube" galt.
      Als wir hinter Hamm einen neuen
      Anlauf wagten und uns für Blattsalat mit
      Tomate und Gurke sowie Kabeljaufilet
      entschieden, wähnten wir uns endlich auf
      der sicheren Seite - bis kurz vor Bielefeld.
      15 Minuten hatten wir von der Fachkraft
      nichts mehr gehört, jetzt umso mehr.
      "Geen Gabljaufillehd, auch geene Do-
      mahden und Gurgen." Das saß.Niemand
      auf dieser Welt hätte einen Versorgungs-
      engpass gelassener aussprechen können.
      Die Wurzeln dieser Routine vermute ich
      in dem Land, indem sie groß geworden
      ist.
      Zwar schimpften wir nun heftig auf ih-
      ren Chef, fanden uns aber doch damit ab,
      hungrig heimzukehren. Vier Bier sollten
      uns trösten. "Duhd mir Leid" sagte die
      Ärmste, die allen Ernstes nur noch eine
      Flasche Bier an Bord hatte. Völlig verwirrt
      gaben wir uns mit dem zufrieden, was
      überhaupt noch da war: eine Flasche Ou-
      zo, "aus der griechschen Güche". 30 Min-
      uten später am Hauptbahnhof fiel mir
      der alte Hippokrates wieder ein: "Wir
      sind, was wir trinken."
      Avatar
      schrieb am 20.03.03 08:13:22
      Beitrag Nr. 49 ()
      Preissystem der Bahn gerät unter Beschuss

      Berlin (wüp/dpa). Bundesverkehrsminister Manfred Stolpe hat die Bahn indirekt aufgefordert, ihr umstrittenes Preissystem zu überprüfen. "Ich erwarte, dass man sich das sehr genau ansehen wird", sagte Stolpe dem "Berliner Tagesspiegel". Er sei sich sicher, dass die Bahn nicht "rechthberisch auf dem Preissystem besteht", sollten sich Schwachpunkte herausstellen.
      Solche haben sich in einem Praxistest herausgestellt. EineStudie des Forschungsinstitutes Quotas im Auftrag des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) und des Magazins "Stern" fällt weniger erfreulich aus. Fast jeder dritte Kund erhält demnach bei der Buchung einer Bahnreise am Schalter nicht das beste Angebot. Die Bahn nimmt den Test "sehr ernst" und will die Beratung verbessern.
      Zwar fühlen sich die Tester bei rund 250 verdeckt geführten Beratungsgesprächen insgesamt "kompetent und gut beraten", wie der VCD betont. Doch knapp 31 Prozent der Kunden erhielten am Ende nicht das optimale Angebot, sondern teils viel schlechtere Alternativen. So empfehlen die Bahn-Berater am Schalter bis zu 60 Euro treure Tickets als nötig und schlugen bis zu drei Stunden längere Reiseverbindungen vor.
      Bahn-Chef Hartmut Mehdorn räumte gegenüber dem Magazin ein, das Ergebnis sei für den Konzern "nicht akzeptabel". Schon vor der neuen Studie habe man zusätzlichen Schulungsbedarf festgestellt, teilte der Konzern ergänzend mit. Sofortige Nachbesserungen am neuen Tarifsystem wie die Abschaffung, der Stornogebühren von bis zu 45 Euro, lehnt die Bahn weiterhin ab.
      Die Tester machen ihre Kritik weniger an den Bahn-Beratern als am viel zu komplizierten neuen Preissystem fest. Die verwinkelten Bedingungen für die neuen Plan- und Sondertarife, die bis zu 40 Prozent Rabatt bei vorzeitiger Buchung ermöglichen, müssen radikal vereinfacht werden, fordert der VCD.

      Meine Anmerkung: Guten Morgen, Herr Bundesverkehrsminister
      Avatar
      schrieb am 21.03.03 10:25:17
      Beitrag Nr. 50 ()
      Hallo zusammen!
      Hallo Bahnfahrer!

      ich kann mich noch erinnern als man versuchte die Züge immer zur gleichen Zeit (also alle h plus X min! )fahren lassen wollte um den Kunden die Möglichkeit zu geben den Fahrplan nicht "im Kopf" zu haben sondern man "kann einfach" in den Bahnhof gegen und abfahren!

      Für mich ist Bahnfahren uninteressanter geworden!
      Der Systemvorteil der BAhn ist somit wegtarifisiert worden!

      Mein BAhncard (alt) habe ich letztes Jahr nicht mehr verlängert mit der o. g. Begründung!

      ...

      die werden sich noch wundern!

      MFG
      Mannerl
      Avatar
      schrieb am 21.03.03 11:02:18
      Beitrag Nr. 51 ()
      Liebe Leser,

      diesen Thread habe ich in einen neuen Thread mit dem Tital: Deutsche Bahn AG eingebracht.

      Thread: Deutsche Bahn AG


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