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    Ein Krieg wird inszeniert - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.02.03 23:18:22 von
    neuester Beitrag 26.04.04 20:29:56 von
    Beiträge: 35
    ID: 694.404
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      schrieb am 10.02.03 23:18:22
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ein Krieg wird inszeniert

      Während alle Welt wie gebannt auf den Irak schaut und alles unaufhaltsam und unabänderlich auf einen Krieg oder einen US-gestützten Putsch gegen Saddam Hussein mit einer anschliessenden Besetzung des Landes hinausläuft, wird hinter den Kulissen eifrig die mediale Kriegsmaschinerie in Gang gesetzt. Der ein- oder andere öffentlichkeitstaugliche Grund für einen Krieg ums irakische Öl und eine strategische Position im Nahen Osten wird sich doch wohl finden lassen, ohne gleich Ross und Reiter zu nennen ?
      Blicken wir zurück ins Jahr 1990. Auch damals wurde die Begründung für einen Krieg gegen den Irak erfolgreich inszeniert...

      Kriegsplan 1002 der US-Streitkräfte sah vor, dass „jeder Bedrohung des amerikanischen Zugangs zum Nahost-Öl (…) mit militärischen Mitteln begegnet werden“ sollte. Dieser Plan, bereits aus der frühen Reagan-Ära, wurde 1989 neu umrissen und zum Kriegsplan 1002-90 des US-Oberkommandos CENTKOM, zu deren Oberbefehlshaber 1987 General Norman Schwarzkopf ernannt wurde. Unter dem Oberbefehl von Schwarzkopf begann man, Kriegsszenarien gegen den Irak zu entwerfen und spielte 1990 mindestens vier davon in Computersimulationen durch. Bei einigen ging man von der irakischen Invasion Kuwaits aus. Gleichzeitig schloss das Zentrum für strategische und internationale Studien (CSIS) im Mai 1990 eine zweijährige Studie ab. Die Untersuchungen des Washingtoner Think-Tanks prognostizierten des Ausgang eines Krieges zwischen dem Irak und den USA und nahmen ebenfalls eine Besetzung Kuwaits durch irakische Truppen als Ausgangspunkt. Nach Einschätzungen von Militärexperten zeigte jedoch der Irak, wirtschaftlich stark geschwächt durch den achtjährigen Krieg gegen den Iran, keinerlei Absicht, neue militärische Abenteuer einzugehen. Das bezeugen auch die Ergebnisse einer Untersuchung des Instituts für strategische Studien der US-Kriegsakademie, die Anfang 1990 vorgelegt wurde: „Es steht nicht zu erwarten, dass Bagdad irgend jemanden zu einer militärischen Konfrontation provozieren wird. Seinen Interessen ist zur Zeit und in nächster Zukunft mit dem Frieden am meisten gedient. (…) Die Einkünfte aus Ölverkäufen könnten ihm ökonomisch gesehen zu einem Platz in den vordersten Reihen der Staaten verhelfen. Die Stabilität im Nahen Osten ist dem Verkauf von Öl nur förderlich; Störungen wirken sich langfristig auf den Ölmarkt und damit für den Irak aus (…). Gewalt ist nur wahrscheinlich, wenn sich die Irakis ernstlich bedroht fühlen. (…). Nach unserer Überzeugung ist der Irak grundsätzlich einer nicht-agressiven Strategie verpflichtet.“ Die Herausforderung für das Pentagon bestand somit darin herauszufinden, was den Irak dazu bringen könnte, Schritte zu tun, die eine US-Intervention rechtfertigen würden. Ein im November 1989 zwischen den Spitzen des amerikanischen und des kuwaitischen Geheimdienstes geführtes Gespräch dokumentiert die geplante Strategie. Verhüllt in diplomatische Formeln teilte der kuwaitische Generaldirektor der Abteilung für Nationale Sicherheit seinem Innenminister die Ergebnisse des Treffens mit CIA-Chef William Webster mit: „ Wir sind mit der amerikanischen Seite übereingekommen, dass es wichtig wäre, die Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage im Irak auszunutzen, um die Regierung dieses Landes zu veranlassen, unsere gemeinsame Grenze festzulegen. Der CIA hat uns die Druckmittel dargelegt, die sie für angemessen hält, und hat präzisiert, dass eine breite Zusammenarbeit zwischen uns eingeführt werden müßte, unter der Bedingung, dass die Aktivitäten auf hoher Ebene koordiniert würden (…)“. Das Scheichtum Kuwait hatte schon am 8. August 1988, einen Tag nach dem Friedensschluss zwischen Iran und Irak, mit der eigenmächtigen und widerrechtlichen Erhöhung seiner Ölförderung einen Wirtschaftskrieg gegen den Irak entfacht. Die kuwaitischen Maßnahmen, die OPEC-Beschlüsse verletzten, ließen die Ölpreise drastisch fallen und stürzten die Wirtschaften ärmerer ölproduzierender Länder, darunter die des Irak, ins Chaos. Diese Politik behielt Kuwait auch in den Jahren 1989 und 1990 bei. Neben einer erneuten Steigerung der Ölförderung gegen die ausdrücklichen Beschlüsse der OPEC verfolgte sie die Absicht, die Ölfelder von Rumailah an der strittigen irakisch-kuwaitischen Grenze mit Hilfe von US-Schrägbohr-Technologie stärker auszubeuten. In der Eskalation dieses Konflikts, die im Juli 1990 zur Verlegung irakischer Truppen an die kuwaitische Grenze führte, verhielten sich die USA widersprüchlich und gaben dem Irak die falschen Signale, zuletzt am 25. Juli, als die Bagdader US-Botschafterin April Glaspie dem irakischen Präsidenten Saddam Hussein die Position des Weißen Hauses mitteilte: „ Mir liegt daran, Ihnen nicht nur zu sagen, dass der Präsident die besten und weitestgehenden Beziehungen zum Irak wünscht, er möchte auch, dass der Irak zum Frieden und zum Wohlstand des Nahen Osten beiträgt. Präsident Bush ist ein intelligenter Mann, er wird keinen Wirtschaftskrieg gegen der Irak erklären (…). Ich bewundere Ihre außerordentlichen Anstrengungen, das Land aufzubauen. Ich weiß, dass Sie dafür Kapital brauchen. Wir verstehen das und sind der Meinung, dass Sie die Möglichkeit haben müssen, das Land wieder aufzubauen. Aber wir wollen zu den innerarabischen Konflikten keine Positionen beziehen, beispielsweise zu Ihrem Konflikt mit Kuwait. (…) Wir hoffen, dass Sie Ihr Problem durch alle notwendigen Maßnahmen lösen.“ Am 2. August 1990, eine Woche nach der Unterredung mit Botschafterin Glaspie, marschierten irakische Truppen in Kuwait ein. Zu diesem Zeitpunkt war der folgende Truppenaufmarsch der USA und ihrer Verbündeten am persischen Golf längst beschlossene Sache. Zunächst musste jedoch der Krieg an einer anderen Front eröffnet werden – die der öffentlichen Meinung. Die fünf Monate bis zum 17. Januar 1991, dem Beginn der Luftangriffe auf den Irak, standen ganz im Zeichen der medialen Mobilmachung und des Einschiessens der Öffentlichkeit gegen den Irak. Zu diesem Zweck wurde Saddam Hussein als neuer „Hitler“, als das Böse schlechthin dargestellt, das autoritäre Scheichtum Kuwait zum Hort der Freiheit und Demokratie im Nahen Osten deklariert und in seiner Rolle der Tschechoslovakei nach dem Einmarsch Hitlers gleichgesetzt. Am 10. August 1990, also gerade eine Woche nach der Invasion, engagierten die „Bürger für ein freies Kuwait“, eine aus kuwaitischen Regierungsgeldern gespeiste Pressure-Group in den USA, die PR-Agentur Hill & Knowlton, die enge Kontakte zur US-Regierung pflegt. Die Kampagne für Kuwait sollte eine der umfangreichsten werden, die je eine Public Relations-Firma für einen ausländischen Kunden in den USA unternommen hat. 119 Hill & Knowlton Mitarbeiter begannen, die Medien mit Pressemappen zu versorgen, organisierten nationale Gebettage für Kuwait , verteilten zigtausende von T-Shirts und Autoaufklebern mit dem Aufdruck „Freies Kuwait“ und vermittelten ungezählte Treffen zwischen Redakteuren und kuwaitischen Persönlichkeiten oder „Widerstandskämpfern“. Dr. Hassan Al Ibrahim, ehemaliger kuwaitischer Erziehungsminister und Vorsitzender der „Bürger für ein freies Kuwait“ beschrieb sein Land folgendermaßen: „Die Geschichte Kuwaits verzeichnet in den letzten zweihundertfünfzig Jahren keinen einzigen Fall von Gewaltanwendung. Im Unterschied zu allen anderen Ländern der arabischen Halbinsel ist in unserer Geschichte kein Blut geflossen (…) Wir sind mit ganzem Herzen der Demokratie und der Verfassung ergeben.“ Die Wirklichkeit sieht freilich anders aus, als diese PR-Kampagne erwarten ließ. Kuwait ist ein Scheichtum mit feudalen Strukturen, beherrscht von einer Familie, Wahlrecht besteht nur für Männer über 21 Jahren, deren Familien seit 1920 im Land ansässig sind (13,5 % der Kuwaiter), es gibt Sklavenarbeit, Folter und Hinrichtungen von Oppositionellen. Eine Realität also, die sich nahtlos in das „Reich des Bösen“, das allein Saddam Hussein zugeteilt wurde, einordnen ließe, wären die Rollen von der Agentur Hill & Knowlton zuvor nicht schon anders verteilt wurden. Hill & Knowlton ließ erforschen, wie die Amerikaner auf die Kuwaitproblematik reagierten und was ihre Gemüter besonders bewegen könnte, und kam zu dem Ergebnis dass Verbrechen an Kindern und ähnliche Greueltaten ein Grund wären, militärisch zu intervenieren. Plötzlich tauchte eine Geschichte in den Medien auf, die diese Vorgaben nahezu ideal zu erfüllen schien – die „Brutkasten-Story“. Der Ursprung dieser Geschichte, wonach irakische Soldaten mehr als dreihundert Babys aus ihren Brutkästen nahmen und sie auf dem kühlen Krankenhausfußboden von Kuwait-Stadt sterben ließen, ist unklar. Sie erschien zum ersten Mal Anfang September 1990 in verschiedenen Zeitungen, erhielt aber offizielles Gewicht durch eine öffentliche Präsentation vor dem Arbeitskreis für Menschenrechte im amerikanischen Kongreß am 10. Oktober 1990. Beweise konnten unter anderem die „Bürger für ein freies Kuwait“ – also Hill & Knowlton – sowie die fünfzehnjährige „Nayirah“, die als Augenzeugin des Geschehens in Erscheinung trat. In erschütternden Berichten beschrieb sie die Brutalität der Besatzer und Aggressoren: „Ich tat freiwilligen Dienst im Al-Addan-Hospital (…) Während ich dort saß, sah ich die irakischen Soldaten in das Krankenhaus kommen und in den Raum gehen, wo fünfzehn Babys in Brutkästen lagen. Sie nahmen die Babys aus den Brutkästen, nahmen die Brutkästen mit und ließen die Babys auf dem kalten Fussboden zurück, wo sie starben.“ Die irakischen Truppen haben bei ihrem Einmarsch in Kuwait mit Sicherheit Grausamkeiten begangen. Die „Brutkasten-Story“ konnte jedoch trotz intensiver Recherchen, u.a. von der Menschenrechtsgruppe Middle East Watch, nie bestätigt werden. Bei der unabhängigen Zeugin „Nayirah“ handelte es sich übrigens um die Tochter des kuwaitischen Botschafters in den USA, aber als Zweifel an der Geschichte aufkamen, war die Wirkung bereits erzielt. Die Öffentlichkeit war reif für einen Krieg gegen den Irak und sich sicher, auf der richtigen, der „guten“ Seite zu stehen. Die mediale Offensive, die als erster Teil einer umfassenden Kriegsstrategie begriffen werden kann, rechtfertigte mehr als 100.000 getötete irakische Soldaten und Zivilisten als direkte Folge der Angriffe sowie mehr als eine Million Opfer bis zum heutigen Tage, darunter viele Kinder und Alte, als Folge des Wirtschaftsembargos gegen den Irak. Dies stand jedoch nicht mehr im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Die Medien widmeten sich neuen Aufgaben, neuen Kriegen, u.a. im ehemaligen Jugoslawien. Und auch die PR-Agenturen fanden neue Auftraggeber, u.a. die PR-Agenturen Ruder Finn und Waterman in Kroatien, Bosnien und im Kosovo. James Harff, Chef von Ruder Finn in einem Interview: „Unser Job ist es nicht, Informationen zu überprüfen. Wir sind dafür auch nicht ausgerüstet. Unsere Aufgabe ist es, (…) Informationen, die uns günstig erscheinen, schnell in Umlauf zu bringen und ein sorgsam ausgewähltes Ziel zu treffen“.
      (Wesentliche Inhalte und Zitate in diesem Abschnitt wurden dem Buch „Kriegstrommeln“ der Journalistin Mira Beham entnommen).
      Avatar
      schrieb am 11.02.03 20:31:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      POWELL-ANKÜNDIGUNG

      Die mysteriöse Ansprache Bin Ladens an die Iraker

      Man mag es kaum glauben. Ausgerechnet jetzt soll sich Terrorchef Osama Bin Laden in einer TV-Ansprache an das irakische Volk gewandt haben. Die Rede solle bei al-Dschasira ausgestrahlt werden, gab US-Außenminister Powell vor einem Senatsausschuss bekannt. Der arabische Sender bestreitet das. Ist der Minister einem Schwindel aufgesessen?


      AP

      Terrorfürst Osama Bin Laden


      Washington - Colin Powell sagte heute vor einem Senatsausschuss, er habe die Äußerungen, die mutmaßlich von Bin Laden stammten, gelesen. Sie zeigten, warum die Welt besorgt sein müsse angesichts der Verbindungen Iraks zu Terroristen. Bin Laden "spricht zum irakischen Volk und spricht über seinen Kampf und wie er sich als Partner Iraks betrachtet", sagte Powell. "Diese Verknüpfung von Terroristen und Staaten, die Massenvernichtungswaffen entwickeln, kann nicht länger ignoriert werden."
      Er habe die Abschrift vom arabischen Fernsehsender al-Dschasira bekommen, gab er an. Allerdings erklärte al-Dschasira, man habe das Band nicht. Es gebe allerdings seit Wochen ein dementsprechendes Gerücht.

      Bin Ladens Terror-Netzwerk al-Qaida operiert derweil nach Einschätzung des US-Geheimdienstes CIA am Golf. "Wir sehen beunruhigende Zeichen, dass al-Qaida sowohl in Iran als auch in Irak Strukturen errichtet hat", sagte CIA-Direktor George Tenet heute vor dem Geheimdienstausschuss des US-Senats. Damit bekräftigte er die Vorwürfe, die Powell in der vergangenen Woche im Uno-Sicherheitsrat erhoben hatte. Beweise legte er nicht vor. Sowohl der Irak als auch Iran haben erklärt, keine Beziehungen zu al-Qaida zu haben.

      Von der Organisation gehe nach wie vor große Gefahr aus, sagte Tenet. Zahlreiche Geheimdienstquellen deuteten auf geplante Anschläge in den USA sowie auf der arabischen Halbinsel in den kommenden Tagen zum Ende der muslimischen Pilgerzeit hin, sagte Tenet weiter. Die Quellen verfügten über enge Verbindungen zu al-Qaida. Dabei handle es sich um sehr konkrete Informationen, betonte Tenet. Sie deuteten auf Anschläge mit biologischen, chemischen oder radioaktiven Kampfstoffen hin.

      Die Hinweise seien der Auslöser dafür gewesen, dass die USA die nationale Alarmbereitschaft vor einigen Tagen auf die zweithöchste von fünf Stufen hochgesetzt hatte. Die USA machen die Gruppe für die Anschläge vom 11. September 2001 in New York und Washington verantwortlich.

      Die USA seien zudem besorgt darüber, dass Mitglieder der Organisation noch immer Unterschlupf in entlegenen Gebieten Afghanistans und Pakistans fänden, sagte Tenet. Eine von den USA angeführte Koalition hatte 2001 die Taliban-Regierung in Afghanistan gestürzt, nachdem diese sich geweigert hatten, Mitglieder der al-Qaida auszuliefern.
      Avatar
      schrieb am 11.02.03 20:36:52
      Beitrag Nr. 3 ()
      #1
      Schau mal auf Deine Tastatur. Da müsste neben dem "Ä" eine etwas größere Taste sein ?!

      Drück doch da beim Schreiben nach jedem dritten oder vierten Satzende zweimal drauf !

      Das erhöht die Lesbarkeit ungemein !
      Avatar
      schrieb am 11.02.03 20:37:14
      Beitrag Nr. 4 ()
      Krieg ist nie die Lösung, deshalb lieber http://www.hanf-fuer-alle.de/100.000/
      Avatar
      schrieb am 11.02.03 20:42:07
      Beitrag Nr. 5 ()
      TERRORWARNUNG

      US-Bürger sollen sich auf "Fall X" vorbereiten

      US-Behörden haben die Bevölkerung aufgerufen, Lebensmittellager und Wasservorräte anzulegen. Die Gefahr eines Anschlags mit chemischen oder biologischen Waffen sei "erheblich".

      Washington - Die Bevölkerung solle die jüngste Terrorwarnung ernst nehmen und sich auf den "Fall X" vorbereiten, rieten Vertreter des neu geschaffenen Superministeriums für Heimatschutz laut Medienberichten vom Dienstag.
      Zu den Ratschlägen an Familien gehört auch, sich im Fall eines Angriffs mit chemischen oder biologischen Mitteln in einem vorab festgelegten Raum zu versammeln und dort Klebebänder und schwere Plastikdecken zum Abdichten von Türen und Fenstern bereitzuhalten. Weiter wird empfohlen, ein Arsenal von Taschenlampen, Scheren, Radios, Büchsenöffnern, Decken und Batterien anzulegen. Die Lebensmittelvorräte sollten für drei Tage reichen.

      Trotz der beunruhigenden Empfehlungen warnte das Ministerium vor einer Überreaktion und riet den Bürgern, ihren normalen Alltagsgeschäften nachzugehen.




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      Avatar
      schrieb am 11.02.03 21:08:19
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die Lage ist wirklich besorgniserregend. Nur
      eine starke Streitmacht wie die der USA kann auch zukünftig unsere Sicherheit schützen !!!
      Avatar
      schrieb am 11.02.03 21:20:11
      Beitrag Nr. 7 ()
      sicher Laura...sicher :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.02.03 21:26:26
      Beitrag Nr. 8 ()
      Die großen, auf uns zukommenden Probleme dürfen uns nicht mehr Verwunderung entlocken:
      unsere Gesellschaften sind an der Wurzel zerstört.

      Denn echte Ethik, charaktervolles Denken u. Handeln, Weitsicht bei Bürgern und ihren Repräsentanten in Staat, Wirtschaft, Gesellschaft sind nicht mehr gefragt.

      Das Verhalten ist jedoch töricht.

      Denn nur über Ethik und charaktervolles, kluges Handeln kommt das attraktive Leben für jeden einzelnen Bürger zustande.
      Avatar
      schrieb am 11.02.03 21:27:05
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ist Laura jetzt Satire oder ist das etwa ernst gemeint :confused:....so dumm kann doch ein einzelner Mensch nicht sein :rolleyes:

      aber hier gibts ja auch KUEHE :D
      Avatar
      schrieb am 11.02.03 21:30:53
      Beitrag Nr. 10 ()
      Sind oder können Namen möglicherweise doch Omen sein?

      Bisher sind die Flottenverbände der "Harry S. Truman" und der "Constellation" in Reichweite des Iraks in Stellung.

      Erinnert Ihr Euch? Harry.S.Truman war der erste US-Präsident der zwei Atomwaffen gegen Intelligenzträger des Universums auf dieser Erde eingesetzt und so hunderttausende getötet hat. Lest diesen Namen einmal rückwärts nam-ur- t-syrrah. Jeder weiß was er noch zu untersuchen hat.

      Nun noch den Namen der zweiten Insel des Krieges: Constellation.

      Ein in den USA beliebter Name für Konstruktionen. con-stella-tion. Was man mit "zusammen (mit dem) Stern Zion" übertragen kann.

      Aus dem Pentagon in Washington wird berichtet, dass nun auch die Flugzeugträger "Theodore Roosevelt", "Abraham Lincoln" und "Kitty Hawk" in Angriffsdistanz zum Irak beordert werden.

      Auch die Namen der "Carl Vinson" und "George Washington" sind im Gespräch.

      Wenn ich Entscheidungsträger wäre, würde ich die "George Washington" zu Hause lassen. Ahnt Ihr warum?
      Avatar
      schrieb am 11.02.03 21:36:34
      Beitrag Nr. 11 ()
      nee:confused:
      Avatar
      schrieb am 11.02.03 21:48:35
      Beitrag Nr. 12 ()
      @Punk24

      Laura ist einfach genial!
      Monatelang habe ich geglaubt, sie würde ihre Beiträge ernst meinen. :eek:
      Wahrhaftig; ich bin ein großer Fan von ihr.
      Avatar
      schrieb am 11.02.03 21:49:06
      Beitrag Nr. 13 ()
      #6

      Ja meine liebe Laura, das schätze ich eben an Dir. Du verstehst es eben wie kein anderer hier die Diskussionen im Board immer wieder etwas aufzuheitern. Gut - weiter so. :)


      MfG
      Ronald :)
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 00:17:54
      Beitrag Nr. 14 ()
      TONBAND-BOTSCHAFT

      Angeblicher Bin Laden ruft Muslime zum Kampf für Irak

      War es wirklich Osama bin Laden? Der arabische Sender al-Dschasira hat am Abend ein Tonband veröffentlicht, in dem angeblich der Terrorführer alle Muslime zur Verteidigung des Irak auffordert. Die US-Regierung sieht darin eine Verbindung zwischen al-Qaida und Saddam Hussein.





      Washington - US-Experten sagten die Stimme sei vermutlich echt, wie aus US-Regierungskreisen am Dienstag verlautete. "Diejenigen, die mit seiner Stimme vertraut sind, sagen: `Es hört sich sehr nach ihm an`", erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters aus den Kreisen. Eine technische Analyse, die endgültige Gewissheit bringen werde, stehe jedoch noch aus.
      Al-Dschasira bezeichnete das Band als authentisch. Man habe es auf dem gleichen Weg erhalten wie frühere Aufnahmen des al-Qaida-Führers, sagte der Redakteur Jasser Thabet. Die Qualität des Bandes beschrieb er als nicht sehr gut. Arabische Beobachter äußerten jedoch Zweifel an der Echtheit des Tonbandes, da die Stimme des mutmaßlichen Bin Ladens besser verständlich gewesen sei als gewöhnlich.

      Die männliche Stimme forderte die Iraker zu Selbstmordanschlägen auf Amerikaner auf. Amerika und Israel fürchteten Selbstmordattentate am meisten. "Wir raten dazu, den Feind in einen langen und ermüdenden Kampf zu ziehen und dabei Vorteile aus getarnten Positionen in Feldern, Bauernhöfen, Bergen und Städten zu ziehen", hieß es weiter. Der Feind fürchte sich vor einem Häuserkampf.

      Der Sprecher forderte seine Zuhörer auf, die "amerikanischen Lügen und ihre Bomben und Laser" nicht zu fürchten. "Sie suchen nur nach klaren und offensichtlichen Zielen", erklärte er. Falls es zu einem Angriff auf Irak komme, müsse die Bevölkerung stark sein. Die USA führten einen psychologischen Krieg gegen Irak, das Volk müsse mit einem massiven Bombardement aus der Luft rechnen.

      "Interessen von Muslimen und Sozialisten überschneiden sich im Kampf gegen die Kreuzritter"

      Die Stimme empfahl, im Kampf gegen Amerika dem Beispiel der Al-Qaida-Kämpfer in Afghanistan zu folgen. So könne man Gräben ausheben und diese tarnen, um die angreifende Luftwaffe in die Irre zu führen.

      Die Iraker müssten die Angreifer zurückschlagen, egal ob Staatschef Saddam Hussein an der Macht bleibe oder nicht, und obwohl Muslime Sozialisten als Ungläubige betrachteten. "Unter diesen Umständen schadet es nicht, dass die Interessen von Muslimen und Sozialisten sich im Kampf gegen die Kreuzritter überschneiden", erklärte der Sprecher. Er bezog sich auf Saddam Husseins regierende Sozialistische Baath-Partei.

      Weiter hieß es, Muslime dürften keinesfalls mit den USA kooperieren. "Jeder, der Amerika hilft, irakische Heuchler oder arabische Herrscher, jeder, der mit ihnen kämpft oder ihnen Stützpunkte anbietet, oder ihnen auch nur mit Worten hilft, Muslime in Irak zu töten, ist ein Abtrünniger."

      Der Sprecher forderte alle Muslime auf, sich aus der Sklaverei der Regime zu befreien, die Sklaven Amerikas seien. Er nannte Jordanien, Marokko, Nigeria, Pakistan, Saudi-Arabien und Jemen.

      US-Außenamtssprecher Richard Boucher erklärte nach der Ausstrahlung des Bandes, die Äußerungen bewiesen, dass al-Qaida noch immer eine Bedrohung darstelle. Auf die Frage, ob die Erklärung eine Verbindung zwischen der Terrororganisation und Irak beweise, sagte er: Bin Laden "bedroht jeden in der arabischen Welt außer Saddam Hussein, und er sagt, dass er mit Saddam Hussein kämpfen will."

      Powell: "Bin Laden betrachtet sich als Partner des Irak

      US-Außenminister Colin Powell hatte zuvor vor dem Haushaltsausschuss des Senats erklärt, er habe eine Niederschrift gelesen "von dem, was Bin Laden, oder jemand, den wir für Bin Laden halten, im Laufe des Tages auf al-Dschasira sagen wird." Darin spreche Bin Laden "erneut zu dem irakischen Volk und über ihren Kampf und wie er eine Partnerschaft mit Irak unterhält."

      Die Äußerungen Bin Ladens zeigten, warum die Welt besorgt sein müsse angesichts der Verbindungen Iraks zu Terroristen. Bin Laden "spricht zum irakischen Volk und spricht über seinen Kampf und wie er sich als Partner Iraks betrachtet", sagte Powell.

      "Die Verbindung von Terroristen und Staaten, die Massenvernichtungswaffen herstellen, kann nicht länger ignoriert werden", sagte Powell. "Wir haben ein Regime angeführt von Saddam Hussein, der noch immer keine Rechenschaft über all die Massenvernichtungswaffen abgelegt hat, die der Irak in der Vergangenheit hatte und der nach wie vor nach welchen strebt. Und wir haben nichtstaatliche terroristische Akteure wie die al-Qaida unter Osama Bin Laden, die alles dafür täten, um solches Material in die Hände zu bekommen."

      Powells Enthüllung kam drei Tage vor den nächsten, möglicherweise entscheidenden Bericht der Uno-Waffeninspekteure im Irak vor dem Weltsicherheitsrat. Bereits in der vergangenen Woche hatte der US-Minister demselben Gremium geheimdienstliche Informationen über irakische Verstöße vorgelegt und dabei auch ausführlich auf Verbindungen zwischen dem Irak und der al-Qaida verwiesen. Der Sprecher des Weißen Hauses, Ari Fleischer, äußerte sich auf Journalistenfragen nicht dazu, auf welche Weise die von Powell beschriebene Abschrift in US-Hände gekommen sei. Auch Powell selbst machte dazu keinerlei Angaben.

      Auch CIA will neue Erkenntnisse haben

      Bin Ladens Terror-Netzwerk al-Qaida operiert derweil nach Einschätzung des US-Geheimdienstes CIA am Golf. "Wir sehen beunruhigende Zeichen, dass al-Qaida sowohl in Iran als auch in Irak Strukturen errichtet hat", sagte CIA-Direktor George Tenet heute vor dem Geheimdienstausschuss des US-Senats. Damit bekräftigte er die Vorwürfe, die Powell in der vergangenen Woche im Uno-Sicherheitsrat erhoben hatte. Beweise legte er nicht vor. Sowohl der Irak als auch Iran haben erklärt, keine Beziehungen zu al-Qaida zu haben.

      Von der Organisation gehe nach wie vor große Gefahr aus, sagte Tenet. Zahlreiche Geheimdienstquellen deuteten auf geplante Anschläge in den USA sowie auf der arabischen Halbinsel in den kommenden Tagen zum Ende der muslimischen Pilgerzeit hin, sagte Tenet weiter. Die Quellen verfügten über enge Verbindungen zu al-Qaida. Dabei handle es sich um sehr konkrete Informationen, betonte Tenet. Sie deuteten auf Anschläge mit biologischen, chemischen oder radioaktiven Kampfstoffen hin.

      Die Hinweise seien der Auslöser dafür gewesen, dass die USA die nationale Alarmbereitschaft vor einigen Tagen auf die zweithöchste von fünf Stufen hochgesetzt hatte. Die USA machen die Gruppe für die Anschläge vom 11. September 2001 in New York und Washington verantwortlich. Die USA seien zudem besorgt darüber, dass Mitglieder der Organisation noch immer Unterschlupf in entlegenen Gebieten Afghanistans und Pakistans fänden, sagte Tenet. Eine von den USA angeführte Koalition hatte 2001 die Taliban-Regierung in Afghanistan gestürzt, nachdem diese sich geweigert hatten, Mitglieder der al-Qaida auszuliefern.




      spiegel
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 00:42:21
      Beitrag Nr. 15 ()
      1. #6 :laugh: brech zusammen :laugh:
      2. würde nicht einmal Bin Laden so blöd sein und die billige und lächerliche Propaganda der USA mit einem derartigen Interview unterstützen. Alles wirklich lachhafte US-Propaganda - so, wie wir sie kennen. :laugh:
      MM
      Avatar
      schrieb am 12.02.03 09:14:55
      Beitrag Nr. 16 ()
      TRANSATLANTISCHE KRISE

      Powell droht mit Bruch der Nato

      Colin Powell schlägt gegenüber Europa immer schärfere Töne an: Der US-Außenminister warnte vor dem Ende der Nato, sollten Deutschland, Frankreich und Belgien ihren Widerstand gegen die von den USA geforderten Planungen zur Militärhilfe für die Türkei nicht aufgeben.


      AP

      Colin Powell: Scharfe Töne in Richtung Europa


      Washington - "Die Allianz bricht auseinander, wenn sie ihrer Verantwortung nicht gerecht wird", sagte Powell vor dem Haushaltsausschuss des US-Senats. Der Außenminister berichtete den Abgeordneten von intensiven diplomatischen Bemühungen der USA, um Deutschland, Frankreich und Belgien zu einer Änderung ihrer Haltung zu bewegen.
      Die drei Nato-Staaten lehnen es bisher ab, zum jetzigen Zeitpunkt bereits konkrete Schritte für eine Unterstützung der Türkei im Kriegsfall zu unternehmen. Er hoffe, die Nato werde "in den nächsten 24 Stunden das Richtige tun", sagte Powell am Dienstag in Washington.

      Der Senator Ernest Hollings mahnte den Außenminister, im Umgang mit anderen Staaten in der Irak-Krise "ein bisschen besonnener" vorzugehen. Hollings brachte damit eine im US-Kongress verbreitete Skepsis zur Irak-Politik der Regierung zum Ausdruck. Powell entgegnete, es sei jetzt an der Zeit, "ein für allemal mit diesem Regime umzugehen". Dabei wies er auf die jüngste Tonbanderklärung des al-Qaida-Anführers Osama Bin Laden hin, die am Dienstag vom arabischen Fernsehsender al-Dschasira ausgestrahlt wurde und in der die Iraker zur Verteidigung gegen die USA aufgerufen werden.

      Der Koordinator der EU-Außenpolitik, Javier Solana, äußerte sich optimistisch, dass die Nato-Krise bereits am Montag auf dem Sondergipfel der EU in Brüssel beendet werden. Er sei zuversichtlich, dass das Problem gelöst werde, da es mehr eine Frage des Zeitpunktes als des Inhalts sei, sagte Solana, der früher Generalsekretär der Nato war



      spiegel
      Avatar
      schrieb am 13.02.03 15:53:27
      Beitrag Nr. 17 ()
      Bin Laden kündigt angeblich eigenen Selbstmordanschlag an

      Schon wieder soll eine Tonbandbotschaft Osama Bin Ladens aufgetaucht sein. Darin kündigt der al-Qaida-Chef angeblich sein eigenes Ende an - er wolle als Märtyrer in die Geschichte eingehen, berichtet eine Nachrichtenagentur, der das Band vorliegen soll.


      REUTERS

      Bin Laden (auf einer alten Videoaufnahme)


      London - Eine in Großbritannien ansässige islamische Nachrichtenagentur ist nach eigenen Angaben im Besitz eines neuen Tonbands, das von al-Qaida-Führer Osama Bin Laden stammen soll. Die Agentur Al Ansaar teilte mit, das 53 Minuten lange Band sei in diesem Monat aufgenommen worden. Man habe das Band über einen Anbieter im Internet erhalten, erklärte der Chef der Nachrichtenagentur, Imran Khan. Eine Abschrift des Bandes wird in Washington von Terrorexperten geprüft, bislang gibt es aber keine Bestätigung, dass der Sprecher tatsächlich Osama Bin Laden ist.
      Die Stimme, die auf dem Band zu hören sein soll, kündigt nach Angaben Khans an, schon bald als Märtyrer sterben zu wollen. "In diesem letzten Jahr stürzte ich mich und mein Ross mit meiner Seele auf den Feind. In der Tat werde ich mit meinem Ableben zum Märtyrer", zitierte Khan aus der Aufnahme. "Ich bete darum, dass ich nicht in einem Sarg unter grünen Decken begraben werde. Ich will im Bauch des Adlers sterben", sage die Stimme auf dem Band. Experten, die für die lyrische Übersetzung zu Rate gezogen wurden, hätten daraus geschlossen, der Sprecher wolle seinem Leben mit einem Terroranschlag auf die USA ein Ende setzen, sagte Khan.


      IN SPIEGEL ONLINE

      · Terror-Botschaft: Experten halten Bin-Laden-Band für echt (11.02.2003)

      · Zweifel an Irak-Verbindung: Bin-Laden-Tonband lässt Berlin unbeeindruckt (12.02.2003)

      · Dokumentation im Wortlaut: Bin Ladens angebliche Botschaft (12.02.2003)




      Die Nachrichtenagentur Al Ansaar hatte bereits mehrfach angebliche Botschaften der Topterroristen veröffentlicht. Im vergangenen Mai hatte sie ein Video-Band gezeigt, das angeblich ein Beweis dafür sei, dass Bin Laden den Krieg in Afghanistan überlebt habe. Der arabische Fernsehsender al-Dschasira hatte jedoch damals erklärt, das Band sei aufgenommen worden, bevor der Krieg begonnen habe.

      Bereits am Dienstag hatte der arabische Fernsehsender al-Dschasira eine Tonbandaufnahme veröffentlicht, auf der Bin Laden zu hören sein soll. Amerikanische Terrorismus-Experten stuften das Band als echt ein. Auch Experten des Bundeskriminalamts und des Bundesnachrichtendienstes kamen zu dem Ergebnis, dass das Tonband mit hoher Wahrscheinlichkeit authentisch ist.
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      schrieb am 13.02.03 16:02:08
      Beitrag Nr. 18 ()
      NEUE BRITISCHE PANNE

      Saddams angebliche Vergewaltiger

      Das Regime von Saddam Hussein beschäftigt berufsmäßige Vergewaltiger. Das behauptet ein Dossier der britischen Regierung über den Irak. Doch offenbar ist den Geheimdienstlern in ihrem Eifer, Saddam schwere Menschenrechtsverletzungen nachzuweisen, erneut ein peinlicher Irrtum unterlaufen.

      Hamburg - Vor wenigen Tagen hatte Downing Street 10 zugeben müssen, dass große Teile eines Anti-Irak-Dossiers von einer alten Studentenarbeit abgeschrieben worden seien - samt den Fehlern des Studenten.
      Jetzt also die neue Schlappe: Im Dezember veröffentlichte das britische Außenministerium ein Dossier über Menschenrechtsverletzungen im Irak. Darin fand sich, so berichtet die "Financial Times", der Vorwurf, das Regime von Saddam Hussein beschäftige professionelle Vergewaltiger. Als "Beweis" wird die angebliche Personalkarte eines Aziz Salih Ahmed gezeigt. Sein Tätigkeitsfeld: Die Verletzung der Ehre von Frauen.







      Völliger Unsinn, behaupten dagegen laut "FT" Experten verschiedener Menschenrechtsgruppen, darunter die renommierte US-Organisation Human Rights Watch. Natürlich verstoße das irakische Regime in großem Ausmaß gegen die Menschenrechte, das angeführte Beispiel sie jedoch auf einen fundamentalen Recherche-Fehler zurückzuführen. Die vermeintliche Personalkarte, die inmitten von 18 Tonnen im Nordirak beschlagnahmten Staatsdokumenten gefunden wurde, sei in Wirklichkeit ein Vermerk, dass Aziz der Vergewaltigung beschuldigt werde. Es sei "vollkommen klar", dass Aziz nicht als "professioneller Vergewaltiger" beschäftigt wurde, sondern dass er von den Behörden "verbotener Aktivitäten verdächtigt wurde. Das war eine falsche Übersetzung", zitiert die Zeitung einen Mitarbeiter von "Human Rights Watch".

      Auch Ruth Jüttner, bei "Amnesty International" zuständig für den Mittleren Osten, zeigt sich gegenüber SPIEGEL ONLINE skeptisch. Man habe zwar von Folteropfern Berichte über Vergewaltigungen in irakischen Gefängnissen erhalten, wisse aber nichts von professionellen Vergewaltigern.

      Das Dossier fußt auf eine Studie der amerikanischen Harvard University, die im Rahmen eines von einem irakischen Oppositionellen geleiteten Projekts entstand.

      Besonders brisant: Dieselbe Karte wurde kurz darauf auch vom US-Außenministerium als Indiz gegen den Irak benutzt. Das britische Außenministerium beharrt nach wie vor darauf, die Informationen in dem Dossier seien korrekt.


      SPIEGEL ONLINE
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      schrieb am 13.02.03 16:04:29
      Beitrag Nr. 19 ()
      NACHKRIEGSPLÄNE FÜR DEN IRAK

      US-General soll Macht übernehmen

      Die US-Regierung feilt bereits an ihren Plänen für die Zeit nach Saddam. Sobald der irakische Diktator gestürzt ist, so schwebt Außenminister Colin Powell vor, soll zunächst ein amerikanischer General das Land regieren.

      Washington - Der General solle für mindestens zwei Jahre an der Spitze des Landes stehen und dabei die Infrastruktur der gegenwärtigen Regierung nutzen. Das teilte US-Außenminister Colin Powell gestern in einer Kongressanhörung in Washington mit. Den US-Plänen zufolge würde ein "Rat" unter Einschluss erfahrener irakischer Politiker dem General zur Seite stehen und beim Übergang zu einer mehr repräsentativen Form von Regierung helfen.
      "Die Pläne, die wir in Betracht ziehen, sehen vor, die vorhandenen irakischen Institutionen zu nutzen", sagte Powell. "Es gibt dort eine Nation. Was verrottet ist, ist die Führung."






      Powell ist der bisher ranghöchste US-Politiker, der sich öffentlich zu den amerikanischen Plänen für einen Nachkriegs-Irak geäußert hat. Danach wollen die USA die Kontrolle des Irak in den Händen der sunnitischen Minderheit lassen und die Stationierung türkischer Truppen im Norden des Irak ungeachtet von Protesten der dort lebenden Kurden erlauben. Nach Angaben der Zeitung "USA Today" halten irakische Oppositionsgruppen die US-Strategie in vielen Details für "Besorgnis erregend".

      Nach Angaben des Blattes sind Spitzenvertreter der irakischen Opposition in der vergangenen Woche in der Türkei über die Pläne informiert worden. Dabei sei vor allem das amerikanische Vorhaben kritisiert worden, türkischen Truppen die Errichtung einer Pufferzone zu erlauben, die mehr als 20 Kilometer in die irakischen Kurdengebiete hineinreiche.


      SPIEGEL ONLINE
      Avatar
      schrieb am 13.02.03 16:06:52
      Beitrag Nr. 20 ()
      #17, diese meldung
      ist sehr ernst zu nehmen, am londoner flughafen brennt die luft, denn

      Osama Bin Laden hat vermelden lassen, dass er sich den
      behörden im vereinten königsreich stellen wird!
      >>>sehr gute news, gell:D
      >>>aber jetzt kommt die schlechte nachricht:

      er hat mitteilen lassen, er kommt per flugzeug!

      ciao
      Avatar
      schrieb am 13.02.03 16:28:02
      Beitrag Nr. 21 ()
      Zu #1
      ......unglaublich!!:(

      So langsam glaube ich, dass das Phantom Bin Laden gar nicht mehr existiert, sondern je nach Bedarf hervorgeholt wird.:confused:
      Avatar
      schrieb am 13.02.03 20:37:01
      Beitrag Nr. 22 ()
      TERROR-ALARM IN GATWICK

      Handgranate in der Handtasche

      Kurz vor der Entscheidung über einen Irak-Krieg wächst weltweit die Angst vor Terroranschlägen. In Deutschland sind die Sicherheitsbehörden in erhöhter Alarmbereitschaft, in Großbritannien wurde am Londoner Airport Gatwick ein Mann mit einer offenbar scharfen Handgranate festgenommen, der Flughafen nach Anschlagswarnungen teilweise evakuiert.


      DPA

      London: Soldaten bewachen den Flughafen Heathrow


      London - Ratlose Menschen in den Wartehallen, hunderte von Passagieren in gestoppten Flugzeugen auf dem Rollfeld: In Gatwick, dem zweitgrößten britischen Flughafen, herrschte ab kurz nach 15 Uhr (MEZ) Stillstand. Die Transitzüge blieben in ihren Stationen, ein Terminal wurde komplett evakuiert.
      Ursache für die Vorsichtsmaßnahmen war die Verhaftung eines Verdächtigen, der offenbar eine scharfe Handgranate in seiner Tasche herumtrug. Bei dem Verhafteten handele es sich um einen 37-jährigen Venezolaner. Der verdächtige Gegenstand sei in dessen Tasche entdeckt worden. "Der Gegenstand wurde von Sprengstoffexperten untersucht, und es scheint sich um eine scharfe Handgranate zu handeln", sagte ein Polizeisprecher. Der Mann sei an Bord einer Maschine der Fluggesellschaft British Airways aus Kolumbien gekommen. Die Polizei hatte nach einem Sicherheitsalarm den nördlichen Terminal des Flughafens schließen lassen.

      Erhöhte Sicherheitsvorkehrungen galten auch am Flughafen Heathrow und in London. Der "Guardian" schrieb unter Berufung auf Geheimdienstinformationen, islamische Extremisten hätten Flugabwehr-Raketen für mögliche Anschläge nach Großbritannien geschmuggelt. Laut des britischen Senders BBC hätte der Geheimdienst MI5 Informationen abgefangen, nach denen eine Gruppe den Abschuss eines Passagier-Jets plane. Bei den Flugabwehr-Waffen Soll es sich um Raketen des Typs Sam-7 handeln. Sie sollen vom europäischen Festland nach Großbritannien gebracht worden sein.




      Das britische Verteidigungsministerium erklärte, im Londoner Luftraum würden Überwachungsflugzeuge eingesetzt, um die Sicherheitsoperation zu koordinieren. Nach Angaben der britischen Nachrichtenagentur PA sind in der Hauptstadt mittlerweile 1700 Polizisten im Einsatz. Die Regierung hatte zunächst sogar eine Schließung von Heathrow erwogen. Als Grund wurde die Sorge vor Anschlägen des Terrornetzwerks al-Qaida während des islamischen Opferfestes Eid al Adha in dieser Woche angegeben.

      Auch in den USA wurde am Mittwoch wegen Warnungen vor al-Qaida-Anschlägen die Luftverteidigung rund um die Hauptstadt Washington verstärkt. In New York wurden die Sicherheitsvorkehrungen rund um den Sitz der Vereinten Nationen und das Rockefeller Center erhöht.

      Zur Bedrohungslage in Deutschland sagte Innenministeriumssprecher Dirk Inger in Berlin: "Es gibt eine abstrakt hohe Gefahr von Anschlägen in Deutschland, besonders für britische, amerikanische, israelische und jüdische Einrichtungen." Konkrete Hinweise auf Terroranschläge lägen derzeit jedoch keine vor. Die Vorsitzende des Innenausschusses im Bundestag, Cornelie Sonntag-Wolgast, hält die Bedrohungslage in Deutschland derzeit für mindestens so hoch wie nach dem 11. September 2001. Im Falle eines Irak-Krieges sei mit einer weiteren Zuspitzung zu rechnen.




      SPIEGEL ONLINE
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      schrieb am 14.02.03 12:56:18
      Beitrag Nr. 23 ()
      IRAK-KONFLIKT

      Transatlantischer Streit am Tag der Entscheidung

      Kurz vor dem entscheidenden Irak-Bericht der Uno-Waffeninspektoren vertieft sich der transatlantische Graben: Die USA und Großbritannien sehen in den jüngst gefundenen irakischen Raketen einen weiteren Verstoß gegen Uno-Resolutionen, Russland dagegen einen Beweis für die Kooperation Bagdads.

      Irak-Krise: USA sind bereit für den Krieg



      New York - Die Debatte über Bagdads Samud-2-Raketen droht die Meinungsverschiedenheiten zwischen Washington und London auf der einen und Paris, Berlin, Moskau sowie Peking auf der anderen Seite zu verschärfen. Der britische Premierminister Tony Blair nannte die Feststellung, dass diese Rakete die dem Irak erlaubte Reichweite von 150 Kilometern überschreite, ein Zeichen für einen "erheblichen Verstoß" gegen Uno-Resolutionen.

      Dagegen bezeichneten russische Diplomaten am Hauptsitz der Vereinten Nationen den Raketenfund als Beweis für die Kooperation der Iraker. Aus der Tatsache, dass Bagdad die Uno- Waffeninspektoren selbst auf die Samud-2-Raketen aufmerksam gemacht habe, ließe sich ableiten, dass die Abrüstungskontrollen funktionierten und zum gewünschten Ergebnis führten, sagten die Diplomaten.

      Irakische Tests hatten zuvor ergeben, dass die Raketen 33 beziehungsweise 11 Kilometer über die erlaubte Weite von 150 Kilometern hinausgeflogen waren. Die Testberichte waren Bestandteil der im Dezember vom Irak vorgelegten Rüstungsdeklaration. Bagdad hatte erklärt, dass die tatsächliche "endgültige Reichweite" unterhalb der Grenze von 150 Kilometern liegen würde.

      Kurz vor seinem entscheidenden Irak-Bericht an den Weltsicherheitsrat hat Mohammed al-Baradei abermals für eine Verlängerung der Rüstungskontrollen um mehrere Monate plädiert. "Wir stecken noch mittendrin, aber wir machen Fortschritte, und ich sehe keinen Anlass, die Inspektionen jetzt zu beenden", sagte der Generaldirektor der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) während seines Fluges von Wien nach New York. "Meiner Ansicht nach hat der Irak noch eine Chance, sich freizusprechen, aber die Zeit ist knapp."




      Bislang hätten die Inspektoren keine Hinweise darauf gefunden, dass Irak Massenvernichtungswaffen besitze. "Aber wir können es auch nicht ausschließen, und dass ist für manche Mitglieder des Sicherheitsrates offensichtlich nicht akzeptabel." Wenn Irak fortfahre, den Inspektoren mehr Informationen zu geben, sehe er aber keinen Grund, warum der Sicherheitsrat den Inspektionen nicht mehr Zeit einräumen sollte, fügte al-Baradei hinzu.

      Der IAEA-Chef will am heutigen Freitag um 16.15 Uhr mitteleuropäischer Zeit gemeinsam mit Uno-Chefinspektor Hans Blix den Sicherheitsrat über den letzten Stand der Rüstungskontrollen unterrichten. Von ihren Ausführungen könnte die Frage von Krieg oder Frieden maßgeblich abhängen.

      Nach Einschätzung von Diplomaten werden die Inspektoren in ihrem Bericht in ihrer Kritik an Irak nicht über das hinaus gehen, was sie dem Sicherheitsrat bereits vor rund zwei Wochen berichtet hatten.

      Al-Baradei gab vorab keine Einzelheiten aus seinem Bericht bekannt. Er erklärte aber, er werde um mehr Zeit bitten, damit seine Inspektoren ihre begonnenen Aufgaben abschließen könnten. So seien noch etliche Fragen bezüglich des irakischen Atomwaffenprogramms zu klären. Diese bezögen sich auf den vermuteten Import von Uran sowie von Aluminiumröhren und anderen Komponenten, die zum Bau von Atombomben verwendet werden könnten.

      Blix, der etwaigen biologischen und chemischen Waffenprogrammen des Irak nachgeht, wollte in seinem Bericht den deutsch-französischen Vorschlag einer Verdreifachung des Inspektionsteams ansprechen, wie aus Uno-Kreisen verlautete. Beobachter vermuteten, dass Blix sich auch zu den Samud-2-Raketen äußern werde.

      US-Präsident George W. Bush verstärkte noch einmal den Druck auf jene Verbündete, die seinem harten Kurs nicht folgen wollen. In einer Rede vor US-Truppen in Florida rief er dazu auf, Rückgrat und Mut zu zeigen und gegen Saddam Hussein aufzustehen. Freie Staaten dürften nicht zulassen, dass die Vereinten Nationen als wirkungsloser und irrelevanter Debattierclub in die Geschichte eingingen. Die USA würden ihre ganze Macht einsetzen, um das Regime in Bagdad zu Fall zu bringen. Britische Diplomaten erklärten, die USA und Großbritannien könnten schon am morgigen Samstag einen Text für eine neue Irak-Resolution vorlegen, die eine Militäraktion billigen würde. Zuvor wolle man aber die Berichte der Chefinspektoren abwarten.

      Flüchtlingskommissar warnt vor Kriegsfolgen

      Uno-Flüchtlingshochkommissar Ruud Lubbers warnte unterdessen vor den humanitären Folgen eines Irak-Kriegs. Binnen kürzester Zeit würden Lebensmittel und Trinkwasser fehlen, auch sanitäre Einrichtungen stünden den Irakern dann nicht mehr zur Verfügung. Zudem könnten 600.000 Menschen aus dem Land fliehen. Er hoffe, dass der Sondergipfel der EU-Staats- und Regierungschefs am Montag in Athen zu einer Lösung beitragen werde, die eine militärische Intervention überflüssig mache.



      spiegel
      Avatar
      schrieb am 14.02.03 20:15:20
      Beitrag Nr. 24 ()
      Was würde der US-Regierung zur Zeit am besten ins Konzept passen?
      Ein desaströser Anschlag in Frankreich oder Deutschland!
      Mir wird ganz übel, wenn ich daran denke. :(
      Avatar
      schrieb am 01.03.03 11:20:41
      Beitrag Nr. 25 ()
      Die Söldner der Lüge

      Von Uwe Wolff (New York)
      Der Krieg der USA gegen den Irak hat längst begonnen. Das Pentagon hat schon vor Monaten seine ersten Krieger in Stellung gebracht, die aus allen Rohren feuern. Ihre Munition: W-Waffen, also Wörter, Propaganda. Ihre Generäle: große Public Relations-Agenturen aus den USA. Ihr Schlachtplan: die Weltöffentlichkeit gegen Saddam Hussein aufzubringen, um den Weg für einen Krieg freizumachen.


      Meinungsmache gegen Geld


      Kaum eine politische Auseinandersetzung, keine Invasion und keinen Krieg mehr, der nicht von PR-Agenturen begleitet oder eingeleitet wird. Wie bereits beim ersten Golf-Krieg oder den Balkan-Kriegen gehen den Soldaten erst einmal die Männer im feinen Zwirn und Aktenkoffer voraus. Sie sind Söldner des Wortes, die sich für den jeweiligen Auftrag mieten lassen. Gegen viel Geld krempeln sie die Meinung von ganzen Völkern um, bringen sie gegeneinander auf - und alles im Dienst ihrer Herren, also meist Politiker.
      Kennen weder Freund noch Feind
      Die Namen dieser Polit-PR-Giganten haben inzwischen einen genauso zweifelhaften Klang wie der ihrer Kunden: The Rendon Group (TRC), Hill & Knowlton und Ruder-Finn. Ihre Klienten: Neben seriösen Unternehmen werden sie auch von gefährlichen Sekten, Diktatoren, Waffenhändlern, Geldwäschern und Regierungsapparaten wie dem Pentagon, der CIA und dem Weisse Haus geheuert. Dabei kennen die Agenturen weder Freund noch Feind oder Gut und Böse. Für sie zählt einzig und allein der lukrative Auftrag - der erfolgreich erledigte Auftrag.
      Forum Irak-Krise - Diskutieren Sie mit!
      Der Irak-Konflikt - Elf Fragen, elf Antworten
      "Ich bin ein Informationskrieger"
      "Ich bin ein Informationskrieger" brüstete sich John W. Rendon, Chef der amerikanischen Public Relations Agentur "The Rendon Group" (TRC). Seine Agentur wurde noch im Oktober 2001, also bereits einen Monat nach dem Anschlag auf das World Trade Center, vom Pentagon angeheuert, um die USA in der muslimischen Welt sympathischer darzustellen, damit der "Krieg gegen den Terror" im Nahen Osten leichter von der Hand geht.
      PR-Berater sollte Sturz Saddams vorbereiten
      Rendon, früher Wahlkampfberater von US-Präsident Jimmy Carter, hat Erfahrung im globalen Informationskrieg. So bereitete er die US-amerikanischen Invasion in Panama gegen den einstigen USA-Freund General Noriega durch geschickte Unterstützung der Opposition vor. Rendon war es auch, der von der US-Regierung nach dem ersten Golfkrieg Geld bekam, um eine Opposition im Irak aufzubauen, die Saddam stürzen sollte.
      Kampagne zum Golfkrieg heftig umstritten
      Mit der wachsenden Kriegsgefahr im Nahen Osten rücken nun auch wieder die Propaganda-Söldner ins Rampenlicht. Inzwischen müssen allerdings die drei Großen im politischen PR-Business selbst stark aufpassen, dass sie nicht zu sehr unter Beschuss geraten: The Rendon Group, Hill & Knowlton und Ruder-Finn sehen sich zunehmend dem lautstarken Vorwurf des unethischen Verhaltens ausgesetzt. Aus gutem Grund: Eine der berüchtigsten, teuersten und wohl auch einflußreichsten Kampagnen stammt von der internationalen PR-Firma Hill & Knowlton mit Stammsitz New York. Nach der Besetzung von Kuwait durch den Irak bezahlten reiche Kuwaitis über eine Frontgruppe "Citizens for a Free Kuwait" 10,8 Millionen Dollar, um eine Kampagne gegen den Irak und für eine allierte Militärintervention loszutreten. Mit H&K trafen die Kuwaitis eine gute Wahl.
      Berichte über irakische Grausamkeiten
      Die PR-Strategen kreierten Nayirah, ein 15jähriges kuwaitische Mädchen, das in einem Krankenhaus in Kuwait City gearbeitet haben soll. Mit stockender Stimme berichtete sie vor laufender Kamera, wie irakische Soldaten Babys aus den Brutkästen rissen, die Inkubatoren mitnahmen und die Säuglinge auf dem kalten Klinikboden sterben ließen. Die Welt war entsetzt über so viel Grausamkeit der Iraker. Die Medien liefen heiß und Politiker empörten sich. US-Präsident Bush zitierte die Aussage das Mädchens. Die Delegierten der Uno schüttelten den Kopf und stimmten für einen Krieg gegen den Irak, der letztendlich mehr als 100.000 Menschen das Leben kostete.
      Aussage war schlicht erfunden
      Erst später stellte sich heraus, daß die Aussage von Nayirah nichts anderes als eine blanke Lüge war. Hinzu kam noch, daß die angeblichen Krankenhauspraktikantin die Tochter von Scheich Saud Nasir al-Sabah war, dem ehemaligen kuwaitschen Botschafter in den USA. Die verspäteten Versuche der Medien, mit dem Mädchen zu sprechen, um ihre Aussage zu verifizieren, verliefen im Sand der kuwaitischen Wüste.
      Zweiter Teil: Söldner der Lüge

      Und mehr noch: Im Zuge ihre Propagandafeldzuges schafften es H&K, ein mageres Propagandabuch über irakische Greueltaten mit dem Titel "The Rape of Kuwait" durch geschickte Vertriebs- und Verkaufsstrategien so zu lancieren, dass es schließlich sogar auf Platz zwei der angesehen New York Times Bestsellerliste landete. H&K selbst verbreitete sogenannte "Video News Releases", die die angeblichen Greueltaten der Iraker bildhaft illustrierten. TV-Stationen rund um die Welt sendeten unbedacht das professionell aufgemachte Propagandamaterial. In nur wenigen Fällen erfuhren die Zuschauer etwas über die Quelle des Films.
      Imagepolitur für umstrittene Regime
      So hatte die PR-Agentur Hill & Knowlton schon am ersten Tag des allierten Luftkrieges gegen den Irak ihren Sieg eingefahren. Dass die Firma nur wenig Skrupel kennt, zeigt alleine die Liste ihrer "Kunden": Für Menschenrechtsverletzungen berüchtigte Staaten wie China, Peru, die Türkei und Indonesien bezahlten gutes Geld, um ihr blutiges Image aufzupolieren. Alleine die Türkei bezahlte für die Dienste von H&K in der Zeit zwischen November 1990 und Mai 1992 insgesamt 1,2 Millionen Dollar.
      Diktatoren und Waffenhändler als Kunden
      Auch der blutrünstige, haitianischen Diktator Duvalier engagierte H&K um sein Schlächter-Image aufzuhübschen. Craig Fuller von H&K - einst Stabschef des damaligen Vizepräsidenten George Bush - zimmerte Kampagnen für den Vatikan zusammen, der sich gegen Abtreibungen wehrte und gestaltete Image-Kampagnen für die Moon-Sekte und die Scientologen. Die berüchtige BCCI Bank in London, die 32 Millionen Dollar Drogengelder des Medellinkartells gewaschen hatte, steht genauso auf der H&K-Kundenliste, wie Waffenhändler Adnan Kashoggi und das Internationale Olympische Kommittee (IOC), das sein Image als internationale Vereinigung von korrupten und raffgierigen Sportfunktionären aufpolieren wollte. Daß H&K dabei auch noch beste Kontakte zur CIA nachgesagt werden, ist vor dem Hintergrund ihrer illustren Kundschaft vielleicht gerade mal als Dreingabe zu verstehen.
      "Rolle in der Weltgeschichte"
      Jack O`Dwyer, Herausgeber des PR-Branchenblattes "O`Dwyer`s PR Services": "Hill & Knowlton ... haben eine Rolle in der Weltgeschichte eingenommen, wie es bisher noch keine andere PR-Firma geschafft hat."
      Krieg vor dem Krieg gewonnen
      Ähnlich hartleibig verhielt sich auch die Konkurrenzagentur Ruder-Finn, die übrigens für Volkswagen den neuen "Beetle" in den USA bekannt gemacht hat. Als vor einigen Jahren die ersten Nato-Raketen in Jugoslawien einschlugen, konnte sich James Harff befriedigt in seinen Sessel zurücklehnen, denn der Amerikaner hatte an diesem Tag geschafft, was die Nato erst noch bewerkstelligen musste: Er hat den Krieg gegen die Serben gewonnen, einen Krieg, der mindestens so hinterhältig und schmutzig war, wie das Gemetzel auf dem Balkan.
      Kosovo-Albaner heuerten PR-Agentur an
      James Harff war damals Direktor der in Washington ansässigen Public-Relations-Firma Ruder-Finn Global Public Affairs. Seine Auftraggeber, die oppositionellen Kosovo-Albaner, hatten die Firma geheuert, um die westlichen Militärmächte für ihre Sache zu gewinnen. Harff hatte seine Sache gut gemacht. Über Monate hinweg hatte seine PR-Agentur in Bild und Wort versucht, die Serben als die Nazis vom Balkan zu brandmarken.
      "Das war ein unglaublicher Coup"
      Zeugenaussagen vergewaltigter Frauen, professionell gedrehte Bilder von serbischen Konzentrationslagern und Massengräbern lösten bei den einflußreichen jüdischen Organisationen in den USA schmerzhafte Erinnerungen an das Dritte Reich aus. "Das war ein unglaublicher Coup", soll Harff triumphiert haben. "Als die jüdischen Organisationen dem Spiel auf Seiten der bosnischen Moslems beitraten, konnten wir ganz leicht die Serben in der öffentlichen Meinung mit den Nazis gleichstellen."
      Öffentlichkeit durch PR weichgeklopft
      Jahrelang zögerte der Westen, allen voran die Amerikaner, militärisch ins Geschehen auf dem Balkan einzugreifen. Bis dann die Öffentlichkeit durch die Arbeit der PR-Agenturen weichgeklopft und bereit war "ihre Jungs" ins Feld zu schicken.
      Kroaten zahlten, Bosnier zahlten
      Die Kroaten waren die ersten, die eine PR-Firma (Ruder-Finn) für ihren Fall bezahlten. Es folgten die Bosnier und dann auch bald die Kosovo-Albaner. Während Kroatien laut Dokumenten, die dem amerikanischen Justizministerium vorliegen, Ruder-Finn 10.000 Dollar pro Monat für ein "positives kroatisches Image" bezahlte, wurde die Firma von den Bosniern pro Stunde bezahlt.
      "Propaganda im Namen von Menschlichkeit"
      John MacArthur, Autor des weitgeachteten Buches "The Second Front" (Deutscher Titel: "Die Schlacht der Lügen"), in dem er über die Desinformationspolitik der US-Regierung während des Golfkrieges schrieb: "Es ist einfach abstoßend, was diese PR-Firmen da für Geld tun. Sie kennen keine Skrupel. Propaganda war einmal wesentlich gröber. Was heute so beängstigend daran ist, ist die Tatsache, daß Propaganda nun im Namen von Menschenrechten und Menschlichkeit auftritt."
      Nur "geholfen, die Message zu formulieren"
      James Harff von Ruder-Finn: "Um die UN davon zu überzeugen, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen ist das (die PR-Tätigkeit) genauso wichtig, wie das was auf dem Schlachtfeld passiert." Und, in Hinsicht auf seine Kosovo-Kunden: "Wir haben ihnen geholfen, ihre Message zu formulieren, so daß die amerikanische Öffentlichkeit sich damit identifizieren konnte."
      "Über unausgewogene Berichterstattung besorgt"
      Die Serben, die ebenfalls ihr schlechtes Image loswerden wollten, zogen 1993 durch Kanada, um eine PR-irma zu finden, die ihre Interessen vertreten sollte. Tatsächlich fanden sie eine Fima in London, Ian Greer Associates, die allerdings die Arbeit für die serbischen Pariahs einstellen musste, nachdem die UN-Sanktionen gegen Jugoslawien wirksam wurden. Ann Pettifor, die bei Ian Greer Associates die Serben betreute: "Sie waren über die unausgewogene Berichterstattung besorgt."
      CNN: Davon wissen wir nichts
      TV-Journalisten immer unter Konkurrenzdruck und damit auf stark auf aktuelle Bilder angewiesen, tappen immer öfter in die Fallen der PR-Agenturen. Von im Balkankrieg mitmischenden PR-Agenturen allerdings will der CNN-Europe-Mann Chris Cramer nichts wissen. "Das ist mir neu. Davon habe ich noch nie gehört. Aber lassen Sie uns doch nicht naiv sein. Wir wissen, daß in einer solchen Situation immer beide Seiten versuchen, die Medien zu benutzen. Wir müssen da aufpassen. Wenn tatsächlich PR-Agenturen mitmischen, dann ist das höchst alarmierend."
      Im Vergleich zu den offiziellen Medien nur Zwerge
      Buchautor John MacArthur, inzwischen Herausgeber des amerikanischen Intellektuellen-Magazins "Harper`s": "Man kann nicht nur den PR-Agenturen die Schuld geben. Ohne hilfsbereite Medien hätten die doch gar keinen Einfluss. Dabei sollte man allerdings nicht vergessen, daß die größte aller PR-Agenturen das Weiße Haus ist. Verglichen mit deren PR-Maschinerie stehen doch alle anderen Agenturen wie Zwerge da."

      Quelle:

      http://dynamisch.t-news.t-online.de/dyn/zone/news/spez/irak/…


      ;) ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 01.03.03 20:29:50
      Beitrag Nr. 26 ()



      ;) ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 02.03.03 11:04:18
      Beitrag Nr. 27 ()
      punkt24 Laura ist wirklich doof, sie macht schon seit Monaten für die FDP Propaganda, das sagt doch alles.
      Die sollte mit Westerwelle in den Container, aber dann zusperren und Schlüssel ins Wasser schmeißen.
      Avatar
      schrieb am 02.03.03 11:04:19
      !
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      Avatar
      schrieb am 09.03.03 18:59:52
      Beitrag Nr. 29 ()
      Auf einer Propaganda-Tournee durch die USA besucht Präsident
      George Bush eine Schule und erklärt dort den Schülern seine
      Regierungspolitik.
      Danach bittet er die Kinder, Fragen zu stellen. Der kleine Bob
      ergreift
      das Wort:

      Herr Präsident, ich habe drei Fragen:

      1. Wie haben Sie, obwohl Sie bei der Stimmenauszählung verloren
      haben, die Wahl trotzdem gewonnen?
      2. Warum wollen Sie den Irak ohne Grund angreifen?
      3. Denken Sie nicht, das die Bombe auf Hiroshima der größte
      terroristische Anschlag aller Zeiten war?

      In diesem Moment läutet die Pausenklingel und alle Schüler laufen
      aus dem Klassenzimmer.

      Als sie von der Pause zurück kommen, lädt Präsident Bush
      erneut ein, Fragen zu stellen, und diesmal ergreift Joey das Wort:

      Herr Präsident, ich habe fünf Fragen:

      1. Wie haben Sie, obwohl Sie bei der Stimmenauszählung verloren
      haben, die Wahl trotzdem gewonnen?
      2. Warum wollen Sie den Irak ohne Grund angreifen?
      3. Denken Sie nicht, das die Bombe auf Hiroshima der größte
      terroristische Angriff aller Zeiten war?
      4. Warum hat die Pausenklingel heute 20 Minuten früher geklingelt?
      5. Wo ist Bob???


      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.06.03 22:47:51
      Beitrag Nr. 30 ()
      Manipulation: Gefälschte Papiere

      Geheimdienstinformationen über den Irak wurden verfälscht

      Schwere Vorwürfe gegen die US-Regierung hat ein ehemaliger amerikanischer Geheimdienstmitarbeiter in der Auseinandersetzung um die Massenvernichtungswaffen des Irak erhoben. Die Frage, ob die Regierung bei den Geheimdienstinformationen manipuliert habe, um ihre politischen Ziele zu erreichen, beantwortete Greg Thielmann mit einem klaren Ja.

      von Jörg Brase, Thomas Reichart, 10.06.2003

      Weiter:
      http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/2/0,1872,2050594,00.html


      ;) ;) ;)
      Avatar
      schrieb am 12.06.03 14:47:41
      Beitrag Nr. 31 ()
      World Trade Center -

      11. September. Ein Untersuchungsbericht.
      Autor Christian Guthart bei z.B. Amazon.de

      Leserkommentare:

      1.
      Ich habe dieses Buch gekauft, um mal zu sehen, wie man mit anderen Bildern eine andere Story schreiben kann. Da es mit diesem Buch nun 2 Möglichkeiten gibt, von denen nur eine Wahr sein kann, möchte ich den Wahrheitsgehalt dieses Buches nicht bewerten, da dies nicht in meinem ermessen liegt.

      Das Buch ist so geschrieben, das es auch Unterhaltsam ist. Durch die direkte Angabe, was von der US-Regierung zu allen Ereignissen behauptet wird, wird die ganze Sache sogar Amüsant. Schwarzer Humor wird schon benötigt. Denn die dreistigkeit der hier dargestellten Regierung ist unübertreffbar. Ein Gebäude wurd Pulverisiert durch ein Flugzeug, und auch andere, die überhaupt nicht betroffen waren. Jedoch kennt man sich ja nicht mit den physikalischen Gesetzen aus und nimmt das so hin. In diesem Buch werden sehr gute Vergleiche gezogen, bei denen man weiß, das das so nicht sein kann.

      Dieses Buch sollte jeder einmal lesen, nicht um des 11.9. wegen, sondern wegen seinem Schluß. Endlich mal eine Darstellung der Weltwirtschaft, wo nicht die Frage bleibt, wo das ganze Geld herkommt (Billionen von Dollern). Und das halte ich für Realistisch, und da wird der 11. September zur Nebensache.

      2.
      Wer dieses Buch in die Finger bekommt, wird es nicht mehr aus der Hand legen können. Es ist einfach so spannend und gruselig zu gleich, was dort für Schlüsse aus den dargelgten Fakten bzw. Theorien gezogen werden.

      Die Diskussionen, die meine neuen "Erkenntnisse" in meinem Bekanntenkreis auslösten waren turbulent. Die von den Medien vorgegebene Meinung zu ändern ist sehr schwer - das weiß ich jetzt. Doch ich kann nur hoffen, dass dieses Buch noch von vielen Leuten gelesen wird und das wir ALLE endlich anfangen, HINTER DIE KULISSEN ZU SCHAUEN... (obwohl es wohl sehr schwer ist, die GANZE Wahrheit zu verkraften)

      Kauft dieses Buch, wenn ihr auch nur den leisesten Zweifel habt, dass da etwas nicht mit rechten Dingen zuging - und eure Zweifel werden bestärkt.

      :cool: Toleranz
      Avatar
      schrieb am 29.10.03 12:13:06
      Beitrag Nr. 32 ()
      Geheimbüro soll überzogene Irak-Dossiers angefertigt haben

      Hamburg (AP) Ein geheimes Büro im amerikanischen Verteidigungsministerium soll vor dem Irakkrieg überzogene Meldungen über Saddam Husseins Waffenarsenale gezielt ans Weiße Haus geschickt haben. Die Wochenzeitung «Zeit» berichtete unter Berufung auf Zeugen aus US-Behörden am Mittwoch vorab, dass unter der Regie von Vizepräsident Dick Cheney systematisch aufgebauschte Berichte angefertigt wurden.

      Im so genannten «Office of Special Plans» des Pentagons seien seit August 2002 sämtliche Dossiers über ANZEIGE

      Irak mit vorgefertigten Textbausteinen versehen worden, berichtet eine ehemalige Mitarbeiterin des Ministeriums. Darin habe es unter anderem geheißen, Saddam Hussein arbeite mit Osama bin Laden zusammen und habe Kontakt zu den Attentätern des 11. Septembers.

      Die Berichte des Spezialbüros seien nicht, wie sonst üblich, anderen US-Nachrichtendiensten zur Prüfung vorgelegt worden, sondern direkt im Weißen Haus gelandet. Hauptquelle der Pentagon-Abteilung waren irakische Überläufer, die selbst ein Interesse am Sturz Saddam Husseins hatten, wie die Zeitung berichtet.

      Geheimdienstler der Central Intelligence Agency (CIA), welche die Dossiers des Spezialbüros für falsch hielten, seien unter Druck gesetzt worden, politisch konforme Einschätzungen zu verfassen, berichteten mehrere ehemalige Mitarbeiter der Behörde. Andere US-Nachrichtendienste, wie die des Außen- und Energieministeriums, hatten den Schreckensmeldungen aus dem Rumsfeld-Ministerium zwar ausdrücklich widersprochen, ihre Darstellungen gingen jedoch nicht in die Gesamtanalyse über Irak ein. Auf Grundlage dieser Gesamtanalyse hatte der US-Kongress dem Krieg zugestimmt.


      Quelle:

      http://de.news.yahoo.com/031029/12/3pz9s.html

      ;) ;) ;)
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      schrieb am 06.11.03 11:46:27
      !
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      schrieb am 05.02.04 20:04:01
      Beitrag Nr. 34 ()
      Israel wollte den Krieg


      Nach Aussage eines bekannten israelischen Abgeordneten wußten die israelischen Geheimdienste, daß der Irak nicht im Besitz von Massenvernichtungswaffen war, haben dies aber den USA verschwiegen, berichtete der britische Guardian am Mittwoch.

      "Es war in Israel bekannt, daß die Geschichte, daß Massenvernichtungswaffen in 45 Minuten aktiviert werden könnte, eine Altweibergeschichte war", sagte Yossi Sarid, ein Mitglied des israelischen Untersuchungsausschusses, der die Qualität der israelischen Geheimdienstinformationen untersucht.

      "Israel wollte Präsident Bushs Szenario nicht verderben und das hätte es tun sollen", so Sarid weiter.

      Ehud Yatom, ein weiteres Mitglied des Untersuchungsausschusses, ging sogar noch weiter. Er sagte, daß Israel den Amerikanern gesagt habe, daß es glaube, die irakischen Massenvernichtungswaffen würden existieren, Israel habe sie nur nicht gesehen.

      Erst am vergangenen Sonntag hatte der frühere UN-Waffeninspektor Scott Ritter gegenüber der israelischen Yedioth Ahronoth gesagt, daß die israelischen Geheimdienste schon vor Jahren zu der Erkenntnis gelangt waren, daß der Irak nicht mehr im Besitz von Massenvernichtungswaffen war.

      Die Vorwürfe, Israel habe starkes eigenes Interesse an einer Eroberung des Iraks durch die USA gehabt und dahingehend Druck auf die USA ausgeübt, sind nicht neu.

      Die hier genannte Aussage, Israel habe die USA sogar bewußt mit falschen Informationen versorgt, stellt allerdings eine neue Qualität dar. Nicht nur, daß entlastende Informationen verschwiegen wurden, es wurde sogar absichtlich die Unwahrheit gesagt, um das gewünschte Ziel zu erreichen.

      Quelle:
      http://www.freace.de/artikel/200402/israel050204.html


      ;) ;) ;)
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      schrieb am 26.04.04 20:29:56
      Beitrag Nr. 35 ()
      Auftrag ausgeführt
      Der Präsident, das Öl, die Amigos

      Ein Film von Helmut Grosse

      Redaktion: Heribert Blondiau




      "Kein Zufall, dass amerikanische Truppen in den Irak einmarschieren. In das Land mit den zweitgrößten Erdöl-Reserven der Welt." Für den Energie-Experten Jeffrey Sachs, Wirtschaftsprofessor an der Columbia Universität, Washington, gibt es keinen Zweifel: Nicht die Einführung der Demokratie im Irak, sondern Kontrolle über das Öl, war das entscheidende Motiv für den letzten Golfkrieg.

      Geheimdokumente - jetzt freigegeben - liefern dafür den Beweis. Die "National Security Directive 54" schreibt Klartext: "Zugang zum Öl des Persischen Golfes ist für die nationale Sicherheit der USA von entscheidender Bedeutung. Falls erforderlich werden wir diese Interessen auch mit militärischer Gewalt verteidigen."

      Ein Jahr nach dem Einmarsch amerikanischer Truppen in den Irak ist die Diskussion in den USA über Motive und Rechtfertigung des Krieges erneut entfacht. Geschäfte in Milliardenhöhe, die sich die "Amigos" des Weißen Hauses beim Wiederaufbau im Irak zuschanzen und Aktionen der US-Regierung, die das Terrain für das künftige "big business" im Irak sichern- das sind die Themen der "story".


      So sichert die "Executive Order" von Präsident Bush den US-Unternehmen, die in irakisches Öl investieren, Öl fördern oder importieren wollen, Freistellung von jeder möglichen Strafverfolgung zu sowie gewaltige Steuernachlässe bzw. Investitionshilfen. "Ein Blanko-Scheck für die Ausbeutung des Irak", kommentiert Jurist Tom Devine. Und der renommierte Publizist Robert Bryce meint sarkastisch: "Die Verquickung von Politik und Geschäft, von militärischen und von ölorientierten Interessen, hat unter George W. Bush einen neuen Höhepunkt erreicht."

      WDR-Autor Helmut Grosse geht in "Auftrag ausgeführt - Der Präsident, das Öl, die Amigos" – wie seinerzeit in "Das Kartell" - den Dingen auf den Grund und belegt: Entscheidend für den Irak-Krieg war die Sicherung der amerikanischen Ölinteressen und nicht die nie gefundenen Massenvernichtungswaffen.



      Quelle:
      http://wdr.de/tv/dokumentation/auftragausgefuehrt.html

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      Ein Krieg wird inszeniert