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    Endlich macht Bush ernst - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.03.03 12:13:23 von
    neuester Beitrag 17.03.03 12:58:38 von
    Beiträge: 7
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      schrieb am 17.03.03 12:13:23
      Beitrag Nr. 1 ()
      Bis die Weichspüler aus dem Sicherheitsrat ihre Protestnote formuliert haben, ist die Sache gelaufen.
      Saddam, die 77 Jungfrauen warten :)
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 12:14:52
      Beitrag Nr. 2 ()
      deine name ist programm :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 12:19:16
      Beitrag Nr. 3 ()
      Der Belgier.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 12:25:43
      Beitrag Nr. 4 ()
      Der Lebenslauf des Präsidenten. Natürlich war er bei einer großen Ölfirma beschäftigt...

      George W. Bush jr.
      Biographie, Biografie, acceptance speech am GOP-Parteitag
      [17.10.2000: siehe die englische Biographie zu Al Gore] Artikel vom 15. August 2000

      Biografie: George W. Bush jr. wurde 1946 in New Haven, Connecticut, geboren, als sein Vater noch Student in Yale war. Die Bushs zogen 1948 nach Texas, wo der Junge zusammen mit Geschwistern (darunter eine Schwester, die im Alter von drei Jahren an Leukämie verstarb) aufwuchs. Von 1964 bis 1968 studierte George W. Bush jr. an der Yale University, wo er in Geschichte graduierte. Von 1968 bis 1973 diente als Pilot einer F-102 in der Texas Air National Guard, verstand es aber, nicht nach Vietnam einberufen zu werden. 1975 erwarb er einen MBA an der Harvard Business School. Er begann seine berufliche Karriere 1975 im Öl- und Gasbusiness von Midland, wo er bis 1986 tätig war. Danach arbeitete er für seinen Vater in der Kampagne für die Präsidentschaft 1988. Bush jr. kaufte 1989 mit Partnern das Baseball Team der Texas Rangers, half ein neues Stadion bauen und arbeitete als einer von zwei Managing Partnern des Teams.

      Der 54jährige George jr. ist nicht nur der Sohn des Präsidenten Bush, sondern machte selbst auf dem politischen Parkett von sich reden. Nachdem er 1978 mit 47% eine Kongresswahl für die GOP gegen den Demokraten Kent Hance verloren hatte, gelang ihm 1994 mit 53.5% überraschend ein Sieg im Kampf um den Gouverneursposten des Bundesstaates Texas gegen die Demokratin Anne Richards. Vier Jahre später wurde Bush jr. mit eindrücklichen 68.6% wiedergewählt. Dazu trugen die 49% der Hispanics und 65% der Frauen bei, die ihn wählten. Er erwarb sich Verdienste um die Verbesserung der Zusammenarbeit mit der demokratischen Opposition in Texas. Gleichzeitig mit der Erhöhung der Ausgaben für Schule und Erziehung in seinem Bundesstaat setzte er eine umfassende Steuererleichterung durch.

      Bush hat sich wiederholt offen gegen die in Texas mächtige religiöse Rechte gestellt. Er setzte sich für die Rechte der Homosexuellen in der GOP ein, brauchte danach aber viel Zeit, ehe er sich zu einem Treffen mit ihren Führern innerhalb der Republikaner durchringen konnte. Bush gilt als gewinnende Persönlichkeit, die jedoch Probleme mit dem "vision thing" hat. Von Kritikern wird er als "intellektuelles Leichtgewicht" abgetan. Immerhin versteht er es, sich mit Männern und Frauen wie Colin Powell, Dick Cheney und Condoleezza Rice zu umgeben, denen eben diese Fähigkeiten nicht abgesprochen werden können.

      1977 lernte Bush seine Frau Laura Welch kennen. Drei Monate später heirateten sie. Laura ist eine ehemalige Lehrerin und Bibliothekarin, die ebenfalls in Midland aufwuchs. Die Bushs haben zwei Töchter (18jährige Zwillinge). George W. Bush jr. ist der Enkel des verstorbenen Methodisten und republikanischen Senators von Connecticut Prescott Bush und der Bruder des republikanischen Gouverneurs von Florida, Jeb Bush. Auch die GOP hat ihre Politik-Dynastie, auch wenn die Bushs nicht das Charisma, die Ausstrahlung und Berühmtheit der demokratischen Kennedys haben, die in den USA die Rolle einer Art Ersatz-Königsfamilie einnahmen.

      Am Parteitag der GOP in Philadelphia fand ein Schaulaufen von Minderheiten statt: Schwarze, Hispanics, Indianer und Schwule (die über alles, nur nicht übers Schwulsein reden durften) gingen ans Rednerpult. Die Republikaner haben nicht gerade den Ruf, diesen Minderheiten besonders gewogen zu sein. Doch seitdem der rechtsextreme Pat Buchanan die Partei verlassen hat, ist das Image nicht mehr so dunkel. Bush jr. könnte in dieser Hinsicht gar reale Veränderungen in der Partei der WASP durchsetzen. Er spricht nicht nur fliessend Spanisch, sondern seine Berater Powell und Rice sind schwarze Amerikaner und als Ideologe des "mitfühlenden Konservatismus" gilt der jüdische Ex-Marxist und Yale-Absolvent Marvin Olasky. Dieser ist Journalistikprofessor an der Universität von Texas in Austin, Senior Fellow am Acton Institute und einer der Berater von Bush. Mitte der 1990er Jahre gehörte Olasky zum Umkreis der von Newt Gingrich geführten republikanischen "Revolution" und verfasste The Tragedy of American Compassion. Soeben hat Olasky das Buch Compassionate Conservatism - einen Leitfaden für eine allfällige Bush-Regierung? - veröffentlicht.

      Gemäss den Umfragen führt Bush im Rennen um die Präsidentschaft im Moment klar mit über 10% Vorsprung vor dem demokratischen Kandidaten Al Gore. Bush dürfte nicht nur mehr Minderheiten, sondern auch mehr Frauen wie in der Vergangenheit auf die Seite der Republikaner ziehen. Hinzu kommt, dass der Spruch, "It`s the economy, stupid", bei dieser Wahl keine Rolle spielen dürfte. Die lange Phase des Wachstums in den USA wird nicht exklusiv den Demokraten und Al Gore angerechnet. Im Gegenteil, Bush wird in Umfragen die grössere Wirtschaftskompetenz zugebilligt. Sollte die Spekulationsblase der neuen Technologiewerte in den USA, wo das Wachstum weitgehend auf privatem und kreditfinanzierten Konsum basiert, zum Platzen kommen und der USA eine sanfte Landung verwehrt bleiben, so könnten zwar Sicherheitsreflexe den Demokraten und ihrer stärker auf Regierungskontrolle und Arbeitnehmerschutz ausgerichteten Politik mehr Wähler bringen, gleichzeitig würde ihnen aber die Überhitzung angekreidet werden, wodurch sie wiederum andere Wähler verlieren würden. So oder so, die Chancen der GOP auf eine Rückkehr ins Weisse Haus stehen bestens. Die Mehrheit der Amerikaner scheint von der Clinton-Administration und ihren Skandalen genug zu haben, auch wenn sie mehrheitlich gegen das von den Republikanern angestrebte Impeachment des Präsidenten war. Der blasse Al Gore erscheint ihnen als eine ungewollte Fortsetzung des Bestehenden - auch wenn er weitgehend unbeteiligt war. Können die Demokraten, mit Hilfe des Kandidaten für die Vizepräsidentschaft, Lieberman, das Ruder nochmals herumwerfen? Es sieht nicht so aus. Doch der Wahlkampf ist noch nicht vorbei und die Zeit der Schlammschlacht und "dirty tricks" beginnt erst.

      Bush griff die Militärpolitik der Regierung Clinton teilweise zu unrecht scharf an. Sprecher des Pentagons merkten umgehend an, dass 1999 das Jahr mit der grössten Lohnerhöhung (pay rise) war, die das Militar je gekannt habe: über 4% mehr wurde an Sold ausbezahlt. Auch sonst übertrieb Bush einige Schwachpunkte wie fehlende Ersatzteile. Von nicht einsatzfähigen Truppen könne keine Rede sein, meinte das Pentagon. Dies sind allerdings "harmlose Ungenauigkeiten". Doch persönliche Attacken aus den Lagern beider Kandidaten könnten bald folgen, insbesondere von demokratischer Seite, sollten diese auf Grund schlechter Wahlprognosen in Torschlusspanik verfallen.
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      schrieb am 17.03.03 12:28:07
      Beitrag Nr. 5 ()
      Der Lebenslauf von Dick Cheney...natürlich war er bei einer großen Ölfirma...

      Artikel vom 15. August 2000

      Der 59jährige Richard "Dick" Cheney gilt als kühl aber überlegt, methodisch, charakterstark und loyal. Er begann seine Karriere 1969 in der Administration von Präsident Nixon. Im November 1975 ernannte ihn Präsident Ford im Alter von 34 Jahren zum Chief of Staff im Weissen Haus, wo Cheney bis zum Ende der Ford-Administration im Januar 1977 blieb. 1978 wurde Cheney für den Bundesstaat Wyoming ins Repräsentantenhaus gewählt, wo er dank fünf aufeinanderfolgenden Wiederwahlen bis 1989 blieb. In Washington stieg er bis zur Position des House Minority Whip (1988-89) innerhalb der GOP auf. Ein Blick auf sein Abstimmungsverhalten im Kongress weisen auf eine äusserst konservative Grundhaltung hin: Er wandte sich gegen stärkere Waffenkontrollen, gegen die Abtreibung, gegen staatliche Hilfen zur Abtreibung bei Opfern von Vergewaltigungen sowie 1986 gegen einen Appell an Südafrika, Nelson Mandela freizulassen,. Von 1989 bis 1993 Cheney diente er Präsident Bush als Verteidigungsminister. In seine Amtszeit fiel die amerikanische Invasion von Panama sowie die Operation Desert Storm gegen den Irak von Saddam Hussein. Cheney arbeitete nach 1993 in der Privatwirtschaft, zuletzt als Manager für eine Zulieferfirma der Ölindustrie mit rund 100,000 Angestellten. Er verdiente rund zwei Millionen Dollar jährlich, plus ein dreifaches an Aktienoptionen. Daneben übte er einige Aufsichtsratsmandate aus. Pikant ist, dass Cheney noch im Mai vor Aktionären herausstrich, er strebe kein weiteres politisches Amt mehr an. In den 1980er Jahren hatte er drei Herzattacken und musste 1988 eine Bypass-Operation über sich ergehen lassen. Cheney ist Methodist. Er ist seit 1964 mit seiner Schülerliebe Lynn verheiratet, die früher die National Endowment for the Humanities leitete, Buchautorin sowie eine konservative Kolumnistin bei CNN ist. Die 31jährige Tochter der Cheneys, Mary, ist lesbisch. Ihr Vater nimmt eine konservative Position bezüglich der Rechte homosexueller ein. Trotzdem übernahm Mary einen Vollzeitjob in der Wahlkampagne ihres Vaters.

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      schrieb am 17.03.03 12:38:19
      Beitrag Nr. 6 ()
      Falke unter Falken - Verteidigungsminister Donald Rumsfeld

      US-Verteidigungsminister Donald Henry Rumsfeld ist kein Freund der leisen Töne. Seinen Freunden gilt er als ruppig, humorig und kantig, seine Gegner bezeichnen ihn dagegen eher als kalt, unnahbar und arrogant. Auf leisen Sohlen scheint der Chef der gewaltigen amerikanischen Militärmaschinerie nirgends zu wandeln. "Rumsfeld versucht sowieso, alles niederzutrampeln", sagte ein Insider aus dem Nationalen Sicherheitsrat unlängst über ihn.

      Rumsfeld gehört zu den Falken, den Befürwortern eines Krieges gegen den Irak in Bushs Kabinett. Und da er nun einmal so offen, ruppig und kantig ist, macht der Verteidigungsminister aus seiner offenen Verachtung gegenüber denjenigen, die dieser Haltung skeptisch gegenüberstehen, auch keinen Hehl. Seinen zumindest vorläufigen Höhepunkt fand dies im Januar in der harschen Kritik an die Adresse Deutschlands und Frankreichs. Deren kritische Haltung sei irrelevant, handle es sich doch bei beiden Ländern um Vertreter des "alten Europas", das kaum noch Bedeutung für die USA habe. Ein Affront in Richtung Berlin und Paris, der Empörung auslöste und die Wogen hochschlagen ließ.

      Politischer Hardliner
      Der mittlerweile 71-jährige Rumsfeld gilt als politisches Schwergewicht - kann er doch auf lange Jahre an Erfahrung zurückblicken. Er ging als jüngster Verteidigungsminister der USA in die Geschichte ein – nicht unter George W. Bush, sondern schon 1975 unter dem damaligen Präsidenten Gerald Ford. Bereits damals vertrat der studierte Politik-Wissenschaftler einen hartern Kurs: Er befürwortete weitere Verteidigungsanstrengungen der USA und warnte vor allzu großem Vertrauen in die Sowjetunion. Nach Fords Wahlniederlage 1976 wechselte Rumsfeld zwar in die Privatwirtschaft – den Kontakt zur Politik verlor er aber nie.

      Eine seiner vielen politischen Missionen führte Rumsfeld in den Irak. Dort hatte er 1983 mit Saddam Hussein persönlich zu tun, will den irakischen Machthaber vor dem Einsatz verbotener Waffen gewarnt haben. Kürzlich bekannt gewordene Protokolle belegen jedoch, dass es sich eher um Gespräche in freundschaftlicher Atmosphäre handelte – der irakische Einsatz von tödlichem Senfgas gegen Kurden und Iranern wurde geflissentlich ausgeklammert.

      Entschiedener Kurs unter Bush
      Als zurückhaltend wird man Rumsfeld ansonsten jedoch kaum bezeichnen: Zu Beginn der derzeitigen Nordkorea-Krise drohte er in Richtung Pjöngjang, dass die USA auch fähig seien, zwei Auseinandersetzungen gleichzeitig zu führen. "Wir sind sehr wohl in der Lage, nicht nur einen Krieg überlegen zu gewinnen, sondern auch einen weiteren, und dies schnell. Ich hoffe, dass das jedem klar ist!" Mit diesen markigen Worten sprach Rumsfeld gelassen über ein Szenario, das von allen Militärs gefürchtet wird: Wenn es sein muss, würden die USA auch einen Zwei-Fronten-Krieg führen.

      Überhaupt gehört der Chef des Pentagons zu den Optimisten und vertraut voll und ganz auf die militärische Stärke der USA. Seiner Meinung nach ist ein Sieg über den Irak schnell und ohne große Verluste zu erringen, der Krieg dauere vielleicht sogar nur einige Tage.

      Seit Weihnachten vergangenen Jahres wird immer deutlicher, dass er es mit seinen Drohungen Richtung Bagdad ernst meint: Seitdem lässt Rumsfeld immer mehr Truppen in die Golfregion verlegen. Dass es sich dabei nicht nur um eine Drohgebärde und die Demonstration militärischer Stärke handelt, daran lässt der Verteidigungsministers keinen Zweifel aufkommen: Er sei bereit, "die amerikanische Nation gegen das Unbekannte, das Ungewisse, das Unsichtbare und das Unerwartete" zu verteidigen, erklärte Rumsfeld. Damit liegt er mit Präsident Bush auf einer Linie, denn auch für den ist klar: "Wir werden den Frieden gegen die Bedrohungen durch Terroristen und Tyrannen verteidigen."

      Meinungsmacher Rumsfeld
      Bushs Verteidigungsminister wird nicht müde, den Medien ein schwarz-weiß-Bild zu zeichnen. Die US-Truppen bezeichnete er als Bollwerk "zwischen dem amerikanischen Volk und dem Bösen", ihren Einsatz im Irak machte Rumsfeld von Saddam Hussein abhängig: Dem riet er "abzuhauen und seine Familie mitzunehmen". Töne, in denen die alte Doktrin anklingt, die Bush nach den Anschlägen des 11. September ausgab: Entweder ihr seid für uns oder ihr seid gegen uns.

      Die Steuerung der öffentlichen Meinung hatte der Verteidigungsminister im vergangenen Jahr öffentlich zur Doktrin im Kampf um die Wahrheit erklärt. Das von ihm gegründete "Office of Strategic Influence" (Büro für strategischen Einfluss) sollte durch Desinformation gezielt ausländische Medien beeinflussen und auf Amerika-freundlichen Kurs bringen. Nach weltweiter Entrüstung rief ihn Bush zwar Anfang 2002 zurück und Rumsfeld musste die Dienststelle schließen. Eine Auferstehung des "Einfluss-Büros" scheint aber nicht ausgeschlossen – ändern wird sich wohl nur der Name: Das "Office of Global Communications" soll amerikanische Wahrheiten gegen die kritischen Stimmen setzen und die US-Außenpolitik verständlich machen. "Lügen" gehören natürlich nicht zum Programm, wie man in Washington eilfertig versichert.

      Was die Steuerung und Manipulation der öffentlichen Meinung angeht erweist, sich Rumsfeld als zäh und ausdauernd. Da hält er es mit Winston Churchill: "Im Krieg ist die Wahrheit so kostbar, dass sie stets von einer Leibwache von Lügen umgeben sein sollte", zitiert Rumsfeld den englischen Premierminister. "Manipulierte Kriegsberichterstattung" hatte es bereits beim ersten Golfkrieg gegeben. Vorausschauend kündigte Rumsfeld an, dass Journalisten auch dieses Mal nur beschränkten Zugang zu den Schlachtfeldern erhalten sollen.

      Sascha Klein, tagesschau.de
      Avatar
      schrieb am 17.03.03 12:58:38
      Beitrag Nr. 7 ()
      Und noch der Verteidigungsminister...

      Colin Powell

      Der Betriebswirt und Vietnamveteran vollzog seit Beginn der 1970er Jahre bis 1993 eine glänzende Militärkarriere, die ihm die Anerkennung mehrerer US-Präsidenten und der internationalen Diplomatie einbrachte. Seit 2001 amtiert Colin Powell als US-Außenminister, der freilich auch zu einer kritischen und unabhängigen Haltung gegenüber seinem Präsidenten etwa in der Irak-Frage gefunden hat.







      Biografie

      Colin Luther Powell wurde am 5. April 1937 in New York als Sohn von Luther Powell und Maud A. McKoy, eines Immigrantenpaars aus Jamaika, geboren. In der Metropole wuchs Colin im Schwarzenghetto der Bronx auf.

      Nach der Schule studierte er an der City University seiner Heimatstadt Geologie. Dann wechselte Powell an die George Washington University, wo er den Magisterstudiengang in Betriebswirtschaftslehre erfolgreich absolvierte.

      Parallel zum Studium hatte Powell eine Ausbildung zum Offizier in der US Army begonnen, die er 1958 abschloss. 1962 heiratete er Alma V. Johnson, mit der er drei Kinder hat.

      Als Leutnant nahm er 1962/63 am Vietnam-Krieg teil, der ihm eine Verwundung einbrachte. Ab 1968 wirkte Powell erneut am Kriegsgeschehen in Südostasien mit, dieses Mal in leitender Position.

      Da Powell inzwischen auch in der Politik Aufmerksamkeit erregt hatte, wurde er 1972 nach Washington versetzt, wo er fünf Jahre später im Verteidigungsministerium tätig wurde. Neben Truppenkommandos und Beschäftigungen im Stab war Powell 1979-1981 unter Präsident James Earl Carter und 1983-1986 unter Präsident Ronald Reagan als Militärberater für das Verteidigungsministerium tätig.

      1986 wurde Powell zum Drei-Sterne-General befördert und zum Kommandeur des V. US-Armeekorps in die Bundesrepublik Deutschland berufen, wo er bis 1987 diese Funktion wahrnahm. Dann stieg er zunächst Anfang 1987 zum Stellvertreter des Sicherheitsberaters, dann gegen Jahresende zum Sicherheitsberater im National Security Council des Weißen Hauses auf.

      Im höchsten Sicherheitsamt der USA, das er als als erster schwarzer Amerikaner wahrnahm, wirkte Powell an den Abrüstungsverhandlungen mit der Sowjetunion mit. Schließlich wurde er zum Vier-Sterne-General befördert.

      Unter dem neuen Präsidenten George H. W. Bush übernahm Powell 1989 das Kommando über alle Landstreitkräfte in den USA. Wenig später, im August desselben Jahres, stieg er zum Vorsitzenden der Vereinigten Stabschefs auf. In dieser Position als ranghöchster Offizier, die er bis 1993 ausübte, begleitete Powell die Auflösung des Warschauer Paktes und das Ende des Kalten Krieges, die in den 1990er Jahren auf beiden Seiten das größte Abrüstungsprogramm in der Geschichte nach sich zogen.

      Zugleich unterstützte Powell jedoch auch eine Aufrechterhaltung der US-amerikanischen Führungsrolle in der Welt, weshalb er 1989 die Intervention in Panama unterstützte. 1990 war er maßgeblich an den Vorbereitungen zur Operation „Desert Storm“ beteiligt, mit der die US Army den Golfkrieg gegen den Irak führte, der durch die expansiven Bestrebungen Saddam Husseins gegenüber Kuwait ausgelöst wurde.

      Umgekehrt lehnte der US-amerikanische Generalstabschef aus Gründen der strategischen Aussichtslosigkeit wenig später ein Eingreifen in Bosnien-Herzegowina ab.

      1993 schied Powell aus seinem hohen Amt, um sich zunächst ins Privatleben zurückzuziehen. Nach dem Amtsantritt von Präsident George W. Bush berief man Powell im Januar 2001 zum US-Außenminister.

      In dieser Funktion sieht sich der 65jährige Minister vor allem mit den veränderten außenpolitischen Bedingungen und Erfordernissen konfrontiert, die sich durch den Terror-Angriff vom 11. September 2001 und den anschließenden US-Feldzug gegen den internationalen Terrorismus ergaben.

      In diesem Zusammenhang traten im Spätsommer 2002 interne Differenzen zwischen Powell und der übrigen US-Administration in der Irak-Frage immer deutlicher in den Vordergrund. Hinsichtlich des von Präsident George W. Bush mehrfach angekündigten und nun vorbereiteten US-Angriffs auf den Irak nimmt Powell eine äußerst kritische Position ein.

      Der US-Außenminister scheint sich dabei der Haltung der meisten europäischen Regierungschefs annähern zu wollen, die eine amerikanische Intervention im Irak verurteilen. Allerdings schließt Powell Militärgewalt gegen den Irak lediglich für den Moment, aber nicht prinzipiell aus.

      Powell wurde mit mehreren Auszeichnungen, darunter auch das Bundesverdienstkreuz, und einer Ehrendoktorwürde geehrt. Er lebt und arbeitet in Washington (D. C.).


      er scheint noch der vernünftigste zu sein....


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      Endlich macht Bush ernst