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    Wen wollen die Amis eigentlich beschei**en? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.04.03 15:16:01 von
    neuester Beitrag 04.08.03 12:20:22 von
    Beiträge: 232
    ID: 724.929
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      Avatar
      schrieb am 24.04.03 15:16:01
      Beitrag Nr. 1 ()
      Konjunktur-Daten vom Tage

      8:30am 04/24/03 US MARCH DURABLE GOODS ORDERS UP 2% VS. -0.6 EXPECTED

      8:30am 04/24/03 US MARCH CORE CAPITAL GOODS ORDERS UP 3.2%

      Davon aber: 8:30am 04/24/03 US MARCH DEFENSE AIRCRAFT ORDERS UP 132% Für Militärausgaben gibt es keinen festen Zeitraum. Solche Bestellungen können in 2 Monaten, aber auch erst nach einem Jahr abgewickelt werden.



      Hier ersichtlicher:
      24/04/2003 14:36
      TABELLE-US-Auftragseingang für langlebige Güter gestiegen~

      Washington, 24. Apr (Reuters) - Das US-Handelsministerium
      hat am Donnerstag in Washington folgende Zahlen zur Entwicklung
      des Auftragseingangs für langlebige Güter im März
      veröffentlicht:

      MÄR 2003 FEB 2003
      (Veränderung gegen Vormonat)
      Auftragseingang
      langlebige Güter + 2,0 vH - 1,5 vH

      ohne Rüstung + 1,3 vH - 3,2 vH

      NOTE - Von Reuters befragte Analysten hatten für den
      Berichtszeitraum mit einem Minus von 0,5 Prozent gerechnet.
      fri/ast


      Hier noch eine Übersicht zu den langlebigen Gütern mit Dollar-Beträgen und ein Blick in die Vergangenheit:

      http://www.census.gov/indicator/www/m3/adv/index.htm

      http://www.markt-daten.de/Kalender/...en/durables.htm

      http://www.census.gov/indicator/www/m3/adv/table1a.xls } Da sind auch noch andere Bereiche im Rüstungssektor gestiegen. Das waren nicht nur die 132% mit 10 Mrd.

      http://www.nabe.com/publib/links/maclink.htm } Alle Links!

      ------------------------------------------------------------

      Damit machten Rüstungen fast die Hälfte aller Auftragseingänge aus.
      Kein Wunder das USA nie ins double dip fällt.


      Q1-BIP somit wahrscheinlich im Bereich von 4-5% im plus?

      (Was suggerieren würde, dass es in den Staaten wieder einen "neuen" Wirtschaftsboom gäbe (was mit nichten der Fall ist, da ja die Militärausgaben +136 Prozent, siehe Zahlen von heute oben, ja eine Einzahlung seitens der Regierung, die den langfristigen Gütern - diesem Fall: Militär - zugute kommt, darstellt).

      Frage: Weiß jemand, wann das BIP für das erste Quartal in den Staaten veröffentlicht wir? Danke.
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 15:19:54
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich glaube Freitag wird der vorläufige Wert veröffentlicht. Schau mal unter: http://www.cnnfn.com unter Wirtschaftsdaten.
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 15:22:16
      Beitrag Nr. 3 ()
      Endlich mal einer der es kapiert hat!;)

      Gruß
      Duc998
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 15:28:58
      Beitrag Nr. 4 ()
      das nennt man aggressive Wirtschaftspolitik:cool:

      daher kann es nur Kriege mit Ländern geben, bei denen etwas zu holen ist.
      Also wird mit Syrien und Nordkorea verhandelt - aber der Iran?
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 15:31:42
      Beitrag Nr. 5 ()
      Natürlich ! Die Amis bescheißen schon seit Jahren....:mad: :mad: :mad:

      Ein Beispiel: Der PC

      In Deutschland
      Unternehmer X kauft einen Pc mit 500 Mhz für 500 Euro und Unternehemr Z auch einen Pc mit 1000 Mhz für 750Euro (Sonderangebot)...Was geht ins BIP ein....???
      2 Pc`s zu 1250 Euro

      In Amerika
      Genau die gleich Sachlage.....
      Was geht in BiP ein ???
      Richtig 3 Pc`s (a 500Mhz) zu 1500 Euro
      --------------------------------------
      Aber was solls ? Hauptsache jeder hier verdient irgendwie Geld !

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      Avatar
      schrieb am 24.04.03 15:41:57
      Beitrag Nr. 6 ()
      hey,in damn fuc**** disney world wird von anfang an besch*****.irgendwie stehen die da drüben drauf:rolleyes:

      iss aber nur eine frage der zeit bis das(potemkinsche)dorf zusammenbricht;)
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 15:51:53
      Beitrag Nr. 7 ()
      Naja, die alte Weisheit: An der Börse beschei**t jeder jeden, hat natürlich Bestand.

      Vielleicht können wir diesen Thread gemeisam weiterhin dazu nutzen, US-Konjunkturzahlen (evt. auch US-Unternehmensquartalzahlen, puuh, was für ein Wort) kritisch zu hinterfragen. Irgendwie traue ich den "Brüdern" nicht über den Weg. Wie heißt es auch so schön: Traue keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast.

      Und den zwei "Brüdern" hier drunter traue ich am wenigsten:

      } Wegen seiner Geldpumpe(rei) und dem Plunge Protection Team, was munter über die ganzen Milliarden frisch gedruckter Dollarnoten über die Geldmenge M3 in den Kreislauf bringt und über peinliche, weil ganz offenischtliche Kontraktkäufe im Futurehandel den Dow Jones vor jedlichem Absturz, bzw. Korrektur zu bewahren. Einschließlich der Tatsache, dass es in den Staaten nicht mehr erlaubt ist, auf fallende Aktien zu shorten, sondern nur noch bei steigenden bis stagnierenden Kursen. (Welch´ eine Farce für ein "freies" Land!) Mehr Bananenrepublik hat selbst in Porto Rico`s Administration nicht zu bieten.

      Alan Greenspan´s Biographie:
      Birthdate Mar 06, 1926
      Birthplace New York, N.Y.
      Education B.S., M.A., Ph.D., New York University


      Avatar
      schrieb am 24.04.03 15:54:03
      Beitrag Nr. 8 ()
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 15:54:44
      Beitrag Nr. 9 ()
      #5

      "die amis"?

      nach offiziellen zahlen sind 40% der dortigen haushalte bankrott, leben 34 mill unterhalb der armutsgrenze, sind 46 mill analphabeten.

      nach gore vidal sind über die hälfte der amis funktionale analphabeten.

      und dann gibt es gelegentlich z.b. nachrichten, daß 8 von 10 n.y. auf der landkarte nicht finden.

      sollten also diese der allgegenwärtigen verblödungsindustrie unterworfenen armen hunde zu solchem beschiß in der lage sein?

      oder sind sie nicht selber opfer der bescheißerei?
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 15:56:08
      Beitrag Nr. 10 ()
      :):)

      Fatal ist leider, dass die wenigsten Leute wissen, dass Zentralbanken wie die Federal
      Reserve eine ist, in privaten Haenden sind und nicht wie man meinen sollte eine staatliche
      Einrichtung.
      So ist es moeglich dass die Federal Reserve beliebig viel Geld ins System pumpen kann
      (was gerade nach 911 getan wurde) und damit der Wert des Dollars immer mehr verwaessert
      wird bzw. abnimmt. Der Steuerzahler bezahlt dieses gepumpte Geld dann verzinst wieder
      zurueck - da sich der Staat ja das Geld bei der Federal Reserve geliehen hat. Die USA wird
      zum Armenhaus ohne dass die meisten Amerikaner etwas davon mitbekommen, da sie sich
      wie Hypnotisiert auf die Zahlen von Wall Street fixieren ohne ueberhaupt zu eraehnen was
      hinter diesen Zahlen steckt.
      Dieses Szenario bleibt ueberigens nicht alleine auf USA beschraenkt, sondern auf alle
      Laender die haufenweise Dollars in ihren Kellern aufbewahren und dank all der tollen Clubs
      und Organisationen mit all den tollen Vereinbarungen ihre Dollars nicht einfach auf den Markt
      schmeissen duerfen. So kann sich die amerikanische Wirtschaft eigentlich nur noch durch
      einen Krieg einigermassen wirtschaftlich ueber Wasser halten bevor der ganze Schwindel
      auffliegt.


      ausführlicher: http://www.miprox.de/Wirtschaft_allgemein/Der_Betrug_mit_dem…

      :D:D
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 16:00:49
      Beitrag Nr. 11 ()
      007
      die stehen halt auf beschiss.


      was mich immer wieder beeindruckt ist deren patriotismus,
      auch die fähigkeit tief in der scheisse zu stecken und oben noch mit nem fetten grinsen in die welt zu gaffen.
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 16:05:04
      Beitrag Nr. 12 ()
      deshalb müssen die "modernen Raubritter" auch immer fleißig weiterrauben um dieses System am Leben zu erhalten. :)

      Der globale Krieg
      Von Markus Günther

      James Woolsey, der frühere CIA-Direktor, der für einen Führungsposten in der irakischen Übergangsregierung vorgesehen ist, verblüffte seine Zuhörer in Washington dieser Tage mit einem ganz und gar erstaunlichen Kommentar: Die Welt, so Woolsey, befinde sich derzeit im vierten Weltkrieg. Nicht nur die Zählweise ist dabei verstörend - er zählt den Kalten Krieg als den dritten Weltkrieg -, viel irritierender ist, dass Woolsey das nicht mit Schrecken und Entsetzen sagt, sondern mit Genugtuung: Endlich hat die freie Welt den ultimativen Kampf gegen Terroristen, Fundamentalisten und Diktatoren rund um den Globus aufgenommen!

      Man mag das als Hirngespinst eines Einzelnen abtun. Doch die Sache ist komplizierter. Woolsey ist einer der führenden Neokonservativen in Washington, seine Freunde und Geistesverwandten sitzen in der Regierung, und sie denken, wenn nicht genauso, dann doch ganz ähnlich: Der Irak-Krieg war nur der Anfang, jetzt geht es weiter, und es geht um viel mehr. "Demokratischer Imperialismus" nennt man in den USA diese Denkschule, die etwas ganz anderes im Sinn hat als irakisches Öl und amerikanische Sicherheitsinteressen. Das Ziel ist eine neue Weltordnung, in der unter amerikanischer Führung die arabischen Länder notfalls mit Gewalt demokratisiert und gefährliche Regime rund um den Globus gestürzt werden sollen.

      Der Sturz Saddam Husseins ist in diesem Sinne nur die Probe aufs Exempel gewesen. War der Irak also nur die Initialzündung für neue Kriege? Jedenfalls gilt er im Pentagon als grandioser militärischer Erfolg, der die globale Reichweite der US-Streitkräfte und ihre beinahe maßlose Überlegenheit unter Beweis gestellt hat. Dieser Erfolg geht weit über den Sturz des Taliban-Regimes in Afghanistan, die Einsätze auf dem Balkan und den ersten Golfkrieg, an dessen Ende Saddam Hussein immer noch an der Macht war, hinaus.

      Und im Pentagon wird noch etwas als wichtiger Teil der Erfolgsbilanz herausgestellt: Die amerikanische Öffentlichkeit hat den Krieg mit großer Mehrheit unterstützt. Seit den Anschlägen vom 11. September 2001 gelten offenbar neue Maßstäbe. Die scharfen Töne gegenüber Syrien in den letzten Tagen haben gezeigt, dass die Debatte um neue Kriege oder, wenn man so will, einen globalen Krieg mit multiplen Zielen und Schlachtfeldern, keinesfalls theoretischer Natur ist. "Auch in Syrien muss es einen Wechsel geben", hat Paul Wolfowitz, ein " demokratischen Imperialist", unverhohlen gesagt. Und bei Bush, nach Syrien befragt, klingt es kaum anders: "Ich glaube, die Leute haben verstanden, dass es uns ernst ist."
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 16:17:47
      Beitrag Nr. 13 ()
      #11

      wenn es stimmt, daß die armen hunde der allgegenwärtigen verblödungsindustrie unterworfen sind, dann "stehen" sie nicht, sondern werden gestanden.

      frage ist also, wer bescheißt, und wer läßt sie stehen.

      nun spiele mal dedektiv!

      fingerzeig: dabbelyou ist es vermutlich nicht, weil womöglich auch unterworfen.
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 16:32:19
      Beitrag Nr. 14 ()
      money fu***

      das kapital unterwirft sie(wer auch immer dahinter steckt).
      vielleicht isses auch walt disney....:laugh:

      na ja,die schafe sind zufrieden.
      ab und zu explodiert mal einer,läuft amok.





      hey....seitdem bush spricht gehts nach oben.
      wie man sieht,die amis sind halt gläubig;)
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 16:33:20
      Beitrag Nr. 15 ()
      #12

      und immer schön beachten, daß es im islam immer noch das zinsverbot gibt (zinsen, die basis des kapitalismus), welches bis ins spätmittelalter auch im christentum galt.

      ohne verzinsliche vorfinanzierung hätte es in europa ab spätmittelalter nicht die ständigen kriege geben können, die söldner wollten schließlich bezahlt werden, mit vertröstung wäre es wohl nichts gewesen.

      stellt euch vor, 1,3 mrd menschen würden sich weiterhin von der zinsfron freihalten können.

      was wäre denn mit "demokratie, freiheit und menschenrechten" ?
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 16:43:53
      Beitrag Nr. 16 ()
      #14

      "das kapital" hat sächlichen charakter, - ist für sich genommen also nicht handlungsfähig.

      der ehemalige staatssekretär im us-finanzministerium eisenstadt hat sich in diesem zusammenhang auch mal zu wort gemeldet: "wir sind von den rändern ins zentrum der macht gerückt!"

      das kann es ja nun nicht sein!

      er scheint ein angeber zu sein:

      er und seine kollegen staatssekretäre aus den anderen ministerien als zentrum der macht?
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 16:51:53
      Beitrag Nr. 17 ()
      Von einem anderen User von soeben übernommen:

      "Euro u. Gold weiter stark.
      Die Börsen achten aber derzeit v.a. auf die Entwicklung v. Öl.
      Von einem dauerhaft neidrigen Ölpreis verspricht man sich einen Aufschwung.........

      Das war in der Vergangenheit immer pos. f. die Wirtschaft u. die pos. Einflüsse sind klar u. nicht zu leugnen,doch allein davon kommt kein neuer Boom zustande-da müssen andere Faktoren auch passen.

      Die USA gehen aber bei den Kapitalmarktmanipulationen garnicht so blöd vor,wenn das bewusst gemacht wird.

      Die drehen den Kreislauf einfach um.......

      Man bringt die Börsen zum Laufen,dadurch hat der Konsument wieder eine Alternative zur Immobilienfinanzierung.....wenn also die Immopreise absacken,so springen die Börsengewinne ein u. halten den Konsum stabil....!

      Wenn es klappt bekommen wir keinen Crash od. gr. Rücksetzer in USA.
      Wenn nicht,dann ist da ein grosses Problem!"
      Avatar
      schrieb am 24.04.03 17:03:27
      Beitrag Nr. 18 ()
      #17

      yep........kurse machen meinungen,bringen(un)wohliges gefühl.
      bei denen hängt ja viel mehr am aktienmarkt als bei uns.


      mann....ich erinner mich.
      der tag als der DOW um einige hundert punkte durchsackte und am tagesende fast flat ausm markt ging.
      das war DER definitive beweis für den manipulierten US markt.
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 10:11:39
      Beitrag Nr. 19 ()
      Um 14:30h kommt US-BIP 1Q. Erwartet wird +2,4%. Da aber gestern die Zahlen langlebige Wi-Güter bereits viel besser ausfielen als erwartet (bin gestern schon ausführlich darauf eingegangen, dass hauptsächlich aufgrund der Militärausgaben, da +136%), "befürchte" ich, dass das BIP nachher auch wesentlich besser ausfallen wird. In den Staaten & hierzulande dürfte das dann wohl wieder für "Friede, Freude, Eierkuchen" reichen, und der Dow & Dax mächtig Gas geben.

      Was meint ihr zu meiner Theorie?

      Weitere US-Konjunkturdaten vom Tage:
      PS.: 15:45 Uhr Stimmungsindikator Michigan
      16:00 Uhr div. Immobilienzahlen
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 11:38:13
      Beitrag Nr. 20 ()
      Der war spitze!!! Wer holt disen Mann auf den Bildschirm zurück?






      Bush bekennt sich als Fan von Iraks Informationsminister Sahhaf

      Washington - Der ehemalige irakische Informationsminister Mohammed Said el Sahhaf hat einen prominenten Fan: US-Präsident George W. Bush. In der ersten Zeit des Irak-Krieges habe er Treffen abgebrochen und sich vor den Fernseher gesetzt, sobald eine der legendären Pressekonferenzen des stets in olivgrüne Uniform und schwarzes Barett gekleideten Sahhaf anstand, sagte Bush dem US-Fernsehsender NBC. ”Er war einfach köstlich”, lachte der Präsident. Jemand habe der US-Regierung sogar unterstellt, Sahhaf bezahlt und platziert zu haben. ”Er war wirklich ein Klassiker”, kommentierte Bush die teilweise bizarren Äußerungen des Informationsministers.

      Sahhaf hatte noch am Vorabend der amerikanischen Einnahme Bagdads behauptet, die ”Invasoren” würden massenhaft Selbstmord begehen. Auch als US-Panzer hinter ihm im Bild zu sehen waren, bestritt er konsequent den Erfolg der Amerikaner. Sahhaf wurde dadurch inzwischen zu einer Kultfigur. Seine martialischen Sprüche wie ”Es gibt keine amerikanischen Ungläubigen in Bagdad. Niemals!”, ”Wir werden ihre Mägen in der Hölle rösten” oder ”Mein Gefühl ist, wie immer, wir werden sie alle schlachten” sind inzwischen legendär. Seit dem US-Einmarsch in Bagdad am 9. April fehlt von ihm jede Spur. (afp)

      http://www.ksta.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&…


      Avatar
      schrieb am 25.04.03 14:35:11
      Beitrag Nr. 21 ()
      8:30am 04/25/03 US Q1 GDP UP 1.6% VS. 2.1% EXPECTED, 1.4% IN Q4

      8:30am 04/25/03 US Q1 BUSINESS INVESTMENT DOWN 4.2%
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 14:39:43
      Beitrag Nr. 22 ()
      immer noch zu hoch:rolleyes:

      guckt euch mal AMZN an.das teil iss der hammer:eek:
      haben wohl in Q1 nicht das übliche verbraten:laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.04.03 14:50:00
      Beitrag Nr. 23 ()
      US-BIP steigt im ersten Quartal um 1,6 Prozent / Analystenerwartung 2,3 Prozent
      Avatar
      schrieb am 28.04.03 15:20:28
      Beitrag Nr. 24 ()
      ;)

      28.04 15:18/US/ANALYSE/ML-Marktstratege skeptisch gegenüber Bilanzen

      Richard Bernstein, leitender Marktstratege bei Merrill Lynch (ML), sieht
      keine Verbesserungen der bilanziellen Situation der US-Unternehmen. Der
      Verbesserung des Free Cash Flow stünden im Vergleich dazu deutlich stärker
      gewachsene Verbindlichkeiten gegenüber. Die Investitionsbereitschaft dürfte
      auch in absehbarer Zunkunft durch die sich verschlechternden Gewinnsituation
      gedämpft werden. Zudem seien die Finanzierungsmöglichkeiten weiterhin
      angespannt. Im Fokus der Unternehmen dürfte auch langfristig die
      Verbesseruung der bilanziellen Lage stehen. +++ Michael Fuchs
      vwd/28.4.2003/fm/ros
      Avatar
      schrieb am 28.04.03 17:52:59
      Beitrag Nr. 25 ()
      Avatar
      schrieb am 28.04.03 19:39:40
      Beitrag Nr. 26 ()
      krass:eek:

      der schorsch iss der hammer !:cry:
      mann......gore wär sicherlich die viel bessere wahl gewesen.
      na ja,vielleicht klappts nächstes jahr:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 29.04.03 09:24:22
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hallo, mache mir mal die Mühe und tippe eigens für Euch einen sehr aufschlußreichen Artikel aus der Wirtschaftswoche 17/03, S. 135 von Markus Koch ab.

      Mit rosa Brille - von Markus Koch

      Ei ewige Liebe git es sicherlich. Nur hat sie an der Wall Street nichts verloren. Wer sich an eine Investmentstrategie kettet un sich trotz neuer Einsichten nicht beizeiten trennt, der fällt schließlich hinten runter. Der Preis ist hoch, wenn Börsianer zaudern: saftige Verluste in kürzester Zeit. Wer unverdrossen vom Aufschwung träumt, ist akut gefährdet.
      Dass das Ende des Irakkrieges die kränkelnde US-Konjunktur nur temporär heilt, steht außer Frage.
      Gleiches gilt für den jüngst vitalen US-Dollar. Für den Greenback und die Wall Street rückt noch vor Herbstbeginn der Tag des jüngsten Gerichts näher. Denn US-Aktien sind im Vergleich zu den europäischen Börsen zu teuer - darüber kann auch keine rosa Brille mehr inwegtäuschen: Im Index S&P 500 beträgt das KGV der vergangenen 12 Monate 29. Obendrein lassen sich die Gewinne und Verluste der Unternehmen so schwer vorhersagen, wie seit dem 2. Weltkrieg nicht mehr. Da muss Barton Biggs von Morgan Stanley von Wunschdenken geblendet sein, wenn der den Beginn eines neuen Bullenmarktes ausruft....

      S.167 Kommentar zur US-Wirtschaft:
      ....Sie nehmen an, dass jetzt, da der Krieg vorbei ist, blad wieder alles paletti sein wird. Die Konsumenten werden wieder fröhlich einkaufen, unbesorgt Kredite aufnehmen und eifrig investieren. Die Unternehmen werde sich wieder erholen und Jobs in Hülle und Fülle anbieten. Diesen unerschütterlichen sonnigen Gemütern möchten wir eine Frage stellen: Wie viel wollen Sie drauf wetten?


      Markus Koch in der Wiwo, 18/03, S. 132:

      Feuchtes Pulver



      Mäuse, Kröten, Zaster oder - einfach gesagt - das liebe Geld. Unaufhörlich schießt der Lebenssaft des Kapitalismus durch die Adern der Wall Street und entscheidet über das Schicksal der Aktienkurse. Je stärker der Pulsschlag, desto schneller rennen die Bullen.
      Neben den im Vergleich zur Erwartung nur halb so schlechten Q-Zahlen machen die weit geöffneten Geldschleusen der Notenbank den Aktien Bein. "Seit Ende Nov. wurde das Geldmenengenwachstum von müden 2,2 Prozent auf 8 Prozent aufgebläht (!!!)," erklärt Gail Dudack, Analyst des Finanzdienstleisters Sungard. Gekoppelt mit inflationsbereinigten Zinsen von minus 1,8 Prozent, feuert Alan Grenspan die Konjunktur auf allen Zylindern ab. Seit Sept. 1980 war die Geldpolitik für die Börse nicht mehr derart stimulierend. Mit dem Bleifuß auf dem Gaspedal will Greenspan den Dow nach oben treiben. Bis 9000 Punkte, dem oberen Ende der Handelsspanne, ist durchaus Luft im INdex. Ob ein temporäres Anschieben den Stein allerdings dauerhaft ins Rollen bringt, bleibt fraglich.

      Beim Anblick der mti Geld um sich werfenden Red droht ein falscher Eindruck zu entstehen. Den Bullen steht weniger Futter zur Verfügung als allgeimein angenommen.
      Von den US-Aktienfonds mit Barreserven nahe am historischen Rekordtief bis hin zu den Privatinvestoren - überall ist die Liquidität eher dünn. Die von amerikanischen Verbrauchern gehaltenen flüssigen Mittel machen 44 Prozent der Marktkapitalisierung der New Yorker Exchange (Nyse) und Nasdaq aus. Was gesund klingt, verblasst im historischen Vergleich. die Quote liegt weit unter den 112 Prozent vom Herbst 1990 oder gar den 175 Prozent vom Frühling 1882. Zieht man die privaten Schuldenberge realistischerweise ab, liegen die verfügbaren Einkommen und Barreserven sogar auf einem Rekordtief!!!

      Und was ist mit den gitantischen Geldbergen, die darauf warten, von den unattraktiven Geldmarktfonds zurück an die Wall Street transferiert zu werden?
      Dieses Pulver macht fast ein fünftel der Marktkapitalisierung der Nyse und Nasdaq aus, und es könnte verschossen werden - wäre es nicht feucht.
      Denn die Einlagen der privaten Anleger machen "nur" zehn Prozent der Marktkapitalisierung aus. Eine Quote, die zu Beginn des Bullenmarktes 1982 immerhin 18 Prozent erreichte. Unbemerkt und kaum zitiert, verzeichnen Geldmarktfonds schon seit 2002 größere Kapitalabflüsse. Das Futter für die Bullen bleibt knapp.

      ENDE
      Avatar
      schrieb am 29.04.03 10:22:06
      Beitrag Nr. 28 ()
      und nun gibt es unzählige spin doctor threads hier bei w:o, die diese tatsachen einfach weghöhnen. (natürlich kein wort zur sache.)

      niemand wird sie in haftung nehmen.

      für die folgen des nächsten ausplünderungsschubs der gold- und silbermänner an der wallstreet präparieren sie schon neue "schuldige".

      einer dieser hedonismuspusher (selbstverständlich unter naturschutz) fragt denn auch schon, was die sozialhilfeempfänger zu "unserem " gemeinwohl beitragen.

      also ausgerechnet die opfer der egoismus-unkultur.

      eine unkultur, die gegen das gemeinwohl von den spins seit jahren in in stellung gebracht wurde und wird.

      eines gemeinwohls, das sie in den geruch des "antisemitismus" gebracht haben.

      nun reklamieren sie das gemeinwohl als "unser" gemeinwohl und bringen es gegen die opfer der real existierenden milton- friedman- diktatur in stellung.

      diese opfer werden auch schuld sein an den ergebnissen der nächsten wallsteet-rasur der kleinen leute.

      in den medien werden nun sprachgeregelt straftäter als ausländische straftäter bezeichnet, mit einem mal.

      ausländer haben ja auch die ihnen zugedachte rolle gespielt: nun geht es ihnen wie suharto, noriega, kabila bin laden, taliban, saddam.

      die spätmittelalterlichen jesuiten waren doch rechte waisenknaben gegen die heutigen strippenzieher der verblödungsindustrie.
      Avatar
      schrieb am 29.04.03 12:48:20
      Beitrag Nr. 29 ()
      Professor Robert Shiller scheint seinen Bestseller « Irrational Exuberance » umsonst geschrieben zu haben, aber immerhin sagte er punktgerecht den Crash vom März 2000 voraus, als er nachwies, dass die KGV des Standard & Poors mit 44 weit über dem historischen Durchschnitt von 16 lag, und deshalb die Kurse einer Korrektur bedürfen. Heute hält Shiller den amerikanischen Markt nach wie vor für stark überbewertet.

      Ich bleibe bei meiner Meinung seit 2001, dass wir für rund 10 Jahre eine Börse erleben wie in den 70er Jahren, das heisst eine Seitwärtsbewegung. Ich wiederhole, wie in den 70er Jahren müssen Sie als Anleger die Kurserholungen nutzen, und nach 15 bis 20% Kurserholung die Kursgewinne glattstellen. Nach dem Motto: Die Börse ist wie eine kalte Dusche nach der Saune, schnell reinspringen und schnell wieder raus. Nur so kommen Sie auf einen grünen Zweig. Misstrauen Sie Scharlatanen wie Professsor Fred Bergsten, Leiter des Institute for International Economics in Washington, eine der führenden Denkfabriken der USA, die behaupten, wie nach dem Kuwait-Krieg von 1991, als die Goldenen 90er Jahre begannen, kommt nach diesem Irak-Krieg wieder ein Jahrzehnt der Prosperität auf Amerika zu. Lassen Sie sich eher von dem an dieser Stelle schon öfters zitierten Nobelpreisträger Joseph Stiglitz überzeugen, der den damaligen US-Präsidenten Bill Clinton beriet und Chefvolkswirt der Weltbank war: «Die fundamentalen Probleme der US-Wirtschaft sind immens, und sie wachsen durch den Krieg noch an. George Bush und seine Regierung haben nicht nur die Haushaltsüberschüsse der Clinton-Jahre verbraucht, sie haben sie in kürzester Zeit in Defizite umgewandelt (siehe dazu #25), grösser als sich irgend jemand vorstellen konnte. Ich erwarte kein Jahrzehnt des Wachstums. Das reichste Land der Welt kann sich nicht unbegrenzt beim Rest der Welt verschulden.»
      ALSO AUFPASSEN: Demnächst platzt die Dollar-Blase.


      Fazit: Zweimal war es richtig nach 15 bis 20%iger Kurserholung seine Gewinne glattzustellen, es dürfte auch beim dritten Mal so sein. Verkaufen Sie also Ihre hier an dieser Stelle empfohlenen Allianz, Siemens, Daimler etc. Die grosse Wende an den Aktienbörsen liegt noch in weiter Ferne, und bis dahin werden wir alle kleinere Brötchen backen müssen. Merke : Kleinere Brötchen können knuspriger sein als grosse.

      ENDE


      Interview mit Markus Koch http://www.stock-world.de/msg/565345.html

      "Ich bin skeptischer geworden"

      Markus Koch ist der bekannteste deutsche Börsenberichterstatter von der Wall Street und lebt seit 1992 in den USA. Im Jahr 1994 gründete der Wahl-New Yorker seine Firma Wall Street Correspondents und informiert seitdem Anleger börsentäglich vom wichtigsten Finanzplatz der Welt. Durch seine guten Kontakte zu Händlern und Analysten erfährt er über die neuesten Trends und Entwicklungen an NYSE und Nasdaq aus erster Hand. In Deutschland ist Markus Koch Anlegern vor allem durch seine abendlichen Fernsehauftritte bei n-tv und seine Kolumnen in der Wirtschaftswoche bekannt.

      Stock-World sprach exklusiv mit Markus Koch über seine Einschätzung zur laufenden Quartalssaison, zum Dollar und zur US-Konjunktur. Darüber hinaus gab uns der Börsenexperte einen Ausblick auf die kommenden Börsenmonate in den USA und Europa.

      Stock-World: Gratulation! Mit Ihrer Einschätzung zu Jahresbeginn, dass die Börsen noch vor Kriegsbeginn die Oktober-Tiefststände testen werden, lagen Sie goldrichtig. Was erwarten Sie für die nächsten Monate?

      Markus Koch: Kurzfristig haben die Börsen sicherlich noch Aufwärtspotenzial. Dafür sorgen die bisherigen und noch kommenden überdurchschnittlich guten Unternehmensergebnisse für das erste Quartal. Man merkt, dass der Markt derzeit einfach nach oben will. Wichtig ist das Überwinden des Widerstands bei 8.500 Punkten. Ab 9.000 Punkten wird im Dow die Luft aber nicht nur aus charttechnischer Sicht sehr dünn. Hinzu kommt, dass der relativ hohe Ölpreis und der schwache Dollar weiterhin eine Belastung für die Märkte sind.

      Spätestens ab dem 12. Mai rechne ich wieder mit einer Wende an den Börsen, da wir uns momentan in der letzten Impulswelle (V) einer wellentheoretischen Aufwärtsformation befinden. Eine sehr wichtige Frage für die künftige Entwicklung ist, wie wir das zweite Quartal überstehen.

      Wie steht es um die Konjunktur?

      Stock-World: Der Irak-Krieg hat die USA bislang mindestens 80 Milliarden Dollar gekostet. Jüngste Wirtschaftsdaten wie das Verbrauchervertrauen oder der Einkaufsmanagerindex belegen, dass die amerikanische Wirtschaft bereits ohne diese Sonderkosten auf der Kippe steht. Wie geht es mit der Konjunktur in den USA weiter?

      Markus Koch: Insgesamt sind die Wirtschaftsdaten durch den Irak-Krieg verwischt worden. Die „Operation Freedom“ hat die Weltwirtschaft im zweiten Quartal zwar Wachstum gekostet, allerdings sehe ich besonders für die US-Konjunktur nicht so schwarz wie viele Experten. Nehmen Sie z.B. das Verbrauchervertrauen. Hier handelt es sich um einen kurzfristigen psychologischen Indikator, der letztlich nur die Stimmung der Konsumenten, die auf Erfahrungen in der Vergangenheit beruhen, widerspiegelt. Ich rechne daher auch im dritten Quartal mit einem Plus beim BIP von 3,5 bis 4,0 Prozent.

      Stock-World: Hat Alan Greenspan noch Spielraum für Zinssenkungen zur Ankurbelung der Wirtschaft?

      Markus Koch: Greenspan muss die Zinsen nicht mehr senken. Es ein Irrtum zu glauben, dass die Notenbank nur an der Zinsschraube drehen kann, um die US-Konjunktur zu beeinflussen. Beispielsweise kann Greenspan auch im Rahmen der Offenmarktpolitik Anleihen zurückkaufen und dadurch die Renditen am Rentenmarkt drücken und zugleich Liquidität in die Wirtschaft pumpen. Meine Theorie ist, dass wir in den USA künftig eine steigende Inflation bei anhaltend niedrigem Zinsniveau sehen werden.

      Galoppierendes Defizit

      Stock-World: Wie sieht die Zukunft beim Dollar aus?

      Markus Koch: Für den Dollar bin ich äußerst pessimistisch gestimmt. Obwohl der Markt sich in den letzten Wochen deutlich erholt hat, ist die Entwicklung des Dollars schwach. Drei Punkte sind bedenklich: Wenngleich es die amerikanische Regierung nicht öffentlich zugeben würde, ist sie derzeit mit einem schwächeren Dollar zur Unterstützung der heimischen Konjunktur ganz zufrieden.

      Die USA kranken an einem galoppierenden Haushaltsdefizit, das im Gegensatz zu den 80er oder 90er Jahren, als von ausländischen Investoren immer ausreichend langfristiges Geld ins Land floss, sich heutzutage anders finanziert. Mittlerweile besteht der überwiegende Teil des Mittelzuflusses nur noch aus so genanntem „Hot Money“, das genauso schnell wie es angelegt auch wieder abgezogen werden kann. Letztlich sind auch der Notenbank die Hände gebunden. Um den Dollar zu stützen müßte sie die Zinsen erhöhen, was wiederum Gift für die Wirtschaft wäre.

      Stock-World: Mit dem Ausbruch der aggressiven Lungenkrankheit SARS ist besonders den asiatischen Börsen eine weitere Hypothek auferlegt worden. Ist SARS auch in den USA ein Thema? Wenn ja, wie sind die Auswirkungen?

      Markus Koch: In Asien ist SARS sicherlich ein großes Thema – auch für die Wirtschaft. In den USA sind bisher nur wenige Auswirkungen im alltäglichen Leben oder an der Börse zu spüren, die sich auf die Branchen Fastfood und Tourismus konzentrieren.

      "Ich bin skeptischer geworden"

      Stock-World: Anfang des Jahres waren Sie für die ersten sechs Monate in 2003 pessimistisch gestimmt, haben aber insgesamt eine positive Entwicklung an den Aktienmärkten in diesem Jahr vorhergesagt. Halten Sie diese Einschätzung aufrecht?

      Markus Koch: Eine genaue Einschätzung zum jetzigen Zeitpunkt ist schwierig. Knackpunkt ist wie schon erwähnt das zweite Quartal. Die Volatilität an den Aktienmärkten ist auf dem niedrigsten Stand seit einigen Monaten angelangt, was eigentlich für fallende Kurse spricht. Zudem haben die Bewertungen amerikanischer Aktien wieder kräftig angezogen. Dass heißt, dass Chance-/Risikoverhältnis ist inzwischen deutlich schlechter. Man kann sagen, ich bin skeptischer geworden in den letzten Wochen. Daher würde ich zum jetzigen Zeitpunkt die Chancen, dass wir Ende 2003 nach drei Jahren beim Dow wieder eine positive Performance erleben, mit 50 zu 50 bezeichnen.

      Stock-World: Wie schätzen Sie die Börsenentwicklung in Europa, hierbei speziell in Deutschland, ein? Ist nach den im Gegensatz zum Dow doch relativ starken Verlusten in Zukunft mit einer Outperformance im DAX zu rechnen?

      Markus Koch: Bewertungstechnisch hat Europa, ganz besonders Deutschland, deutliches Aufholpotenzial gegenüber dem amerikanischen Markt. Obwohl die Wirtschaft in Euroland von „Transusen“ wie Deutschland oder Frankreich dominiert wird, sind hier viele Aktien derzeit ausgesprochen attraktiv bewertet, wenn man beispielsweise auf die Cash Flows, Buchwerte oder Dividendenrenditen der Unternehmen schaut.

      Ganz deutlich wird die Unterbewertung des DAX wenn man sich vor Augen führt, dass die Marktkapitalisierung aller DAX-Titel aktuell in etwa der von Microsoft und Intel entspricht. Daher blasen auch die führenden Investmentbanken in den USA wie Morgan Stanley seit Wochen zum Einstieg in Europa. Den Startschuss für eine Rallye in Europa könnte eine Übernahme geben. Denn wo Unternehmen günstig zu bekommen sind, lassen US-Firmen sich meistens nicht lange bitten.

      Die richtigen Branchen

      Stock-World: In welche Branchen sollten die Anleger mit Sicht auf die kommenden zwölf Monate jetzt investieren?

      Markus Koch: Ich favorisiere momentan den Rohstoffsektor, genauer gesagt Öl- und Goldwerte. In Europa gefällt mir die Aktie von BP [ Kurs/Chart ] aufgrund ihrer im Vergleich zur US-Konkurrenz günstigen Bewertung gut.

      Anleger, die in Gold investieren wollen, können das beispielsweise mit dem Gold Quanto-Zertifikat (WKN 664551) von der ABN Amro. Vorteil hierbei ist, dass das Zertifikat in Euro notiert, es also gegenüber der Gold-Handelswährung Dollar abgehedgt ist. Wichtig beim Gold ist das Timing. Daher brauchen sich Anleger auch mit Käufen nicht zu beeilen, da ein Anstieg des Dow auf 9.000 Punkte, im Extremfall bis auf 9.400 Punkte, und des S&P auf 1.000 Punkte in den kommenden Wochen durchaus möglich ist. Ab Mitte Mai sollten sich Anleger wie schon gesagt warm anziehen. Auch wenn es viele Leute nicht gerne hören, ich rechne in der zweiten Jahreshälfte nochmals mit einem Test der Oktober-Tieftststände.

      Stock-World: Herr Koch, wir danken Ihnen herzlich für das Gespräch.

      © 25.04.2003 www.stock-world.de
      Avatar
      schrieb am 29.04.03 13:24:37
      Beitrag Nr. 30 ()
      :D:D

      US-Regierung nimmt Rekordkredit auf

      Washington - Die Regierung von US-Präsident George W. Bush hat im ersten Quartal dieses Jahres Kredite in einer Rekordsumme von 111 Milliarden Dollar (100 Milliarden Euro) aufgenommen. Das teilte das Finanzministerium in Washington mit. Zur Schließung der Lücke zwischen Steuereinnahmen und Ausgaben wird im laufenden Quartal von April bis Juni eine weitere Kreditaufnahme in Höhe von 79 Milliarden Dollar erwartet.

      Finanzexperten des US-Kongresses gehen im laufenden Haushaltsjahr von einem Haushaltsdefizit von 287 Milliarden Dollar aus.

      Quelle: Spiegel-Online
      Avatar
      schrieb am 29.04.03 13:41:11
      Beitrag Nr. 31 ()
      Ob die Amis sich damit neue Freunde machen?

      US-SOLDATEN GEGEN DEMONSTRANTEN

      "Sie schlachten unser Volk ab"


      In einem Ort bei Bagdad haben US-Soldaten Schüsse auf eine wütende Menschenmenge abgegeben. Mindestens dreizehn Personen sollen dabei ums Leben gekommen sein. Die Angehörigen der Opfer reagierten mit Verbitterung. mehr... http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,246613,00.html

      Angriff auf US-Verwalter: Wütende Iraker attackierten Garner-Mitarbeiter. mehr...http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,246657,00.html
      Avatar
      schrieb am 29.04.03 13:48:32
      Beitrag Nr. 32 ()
      #31

      das ist ihnen doch scheißegal, Hauptsache der Ölhahn ist offen.
      Avatar
      schrieb am 29.04.03 14:10:37
      Beitrag Nr. 33 ()
      KONJUNKTURDATEN USA


      14.30 Uhr MESZ:
      Arbeitskostenindex 1. Quartal
      PROGNOSE: 0,9% / ZUVOR: 0,7%





      16.00 Uhr MESZ: Index Verbrauchervertrauen April
      PROGNOSE: 70,0 / VORMONAT: 62,5

      Avatar
      schrieb am 29.04.03 15:33:24
      Beitrag Nr. 34 ()
      Avatar
      schrieb am 29.04.03 16:15:27
      Beitrag Nr. 35 ()
      die Ami`s sind durch den "grandiosen Sieg" im Irak wohl wieder positiv gestimmt. :laugh:

      29.04 16:09/US/Index des Verbrauchervertrauens April 81,0 (PROG: 70,0)

      Washington (vwd) - Die Stimmung unter den US-Konsumenten hat sich im
      April überraschend deutlich aufgehellt. Einer Mitteilung des
      US-Wirtschaftsforschungsinstituts Conference Board vom Dienstag zufolge
      stieg der entsprechende Index des Verbrauchervertrauens auf 81,0 nach
      revidiert 61,4 (vorläufig: 62,5) im März. Von vwd befragte Volkswirte hatten
      im Vorfeld im Mittel ihrer Prognosen mit einem Stand von 70,0 gerechnet.

      Der Index für die Erwartungen wurde mit 84,8 (Vormonat revidiert: 61,4;
      vorläufig: 62,5) angegeben, der Index für die Einschätzung der gegenwärtigen
      Situation erhöhte sich auf 75,3 (Vormonat revidiert: 61,4; vorläufig: 62,4).
      vwd/DJ/29.4.2003/cv
      Avatar
      schrieb am 29.04.03 16:20:12
      Beitrag Nr. 36 ()
      @Torro,

      genau so isses. Hier die dazugehörigen Zahlen:

      TABELLE-US-Verbrauchervertrauen im April stark gestiegen

      New York, 29. Apr (Reuters) - Der Index des
      US-Verbrauchervertrauens ist im April auf 81,0 Punkte
      geklettert.
      Das Wirtschaftsforschungsinstitut Conference Board
      veröffentlichte am Dienstag in Washington folgende Zahlen:
      APR 2003 MÄR 2003

      Gesamtindex 81,0 61,4
      (rev. v. 62,5)
      Index der gegenwärtigen
      Bedingungen 75,3 61,4
      (rev. v. 62,4)

      Erwartungsindex 84,8 61,4
      (rev. v. 62,5)

      NOTE: Von Reuters befragte Volkswirte hatten für den
      Berichtszeitraum im Schnitt mit einem Anstieg des Gesamtindexes
      auf 69,8 Punkte gerechnet.
      fri/ast


      PS.: Mal schauen, ob sie so gut gelaunt bleiben, wenn sie feststellen, dass der Fuck-US-Dollar aufbald so viel wert sein wird wie Klopapier. Und ob sie dann diesen Vollidioten namens Greenspan auch noch weiterhin so lieb haben werden. Der sorgt nämlich garantiert schon jetzt für das nächste Bubble. Der hat nämlich auch nichts gelernt. Die nächsten US-Verbraucherzahlen dürften jedenfalls wieder nur noch schlechter werden - ebenfalls garantiert.
      Avatar
      schrieb am 29.04.03 16:22:00
      Beitrag Nr. 37 ()
      Betrug ist das Fundament der westlichen Wirtschaft. Fairer Handel und Verträge zum (ausgewogenen) Nutzen beider Parteien haben keinen Platz bei der Gewinn- und Machtmaximierung.
      Nur langfristig wird es nicht funktionieren...weil die Betrogenen immer mehr werden und der Betrug allmählich für die Massen offensichtlich.

      Und dann???
      Avatar
      schrieb am 29.04.03 16:36:26
      Beitrag Nr. 38 ()
      #36

      dabei ist der Irakkrieg nichtmal zu Ende. ;):D
      Avatar
      schrieb am 29.04.03 17:21:41
      Beitrag Nr. 39 ()
      Bush begrüsst Anstieg des US-Verbrauchervertrauens

      WASHINGTON (dpa-AFX) - US-Präsident George W. Bush hat den Anstieg des
      US-Verbrauchervertrauens im April als "gute Nachricht" begrußt. Andere
      Konjunkturdaten hätten jedoch gemischte Signale ausgesandt, sagte der Sprecher
      des Weißen Hauses, Ari Fleischer. Der Kongress sei daher dazu aufgefordert, das
      Steuerpaket des US-Prasidenten so schnell wie möglich zu verabschieden.

      Präsident Bush plant Steuersenkungen im Umfang von 550 Milliarden Dollar,
      wahrend der Senat in seinem Haushaltsentwurf lediglich Steuersenkungen im Umfang
      von 350 Milliarden Dollar vorsieht./cbd/FX/js/hi


      Zu dem Verbrauchervertrauen: Der Anstieg heißt ja nicht unwillkürlich, dass jetzt mehr konsumiert wird! Ich bin im Frühling auch immer gut drauf (wenn ich mich nicht gerade übe die Börse ärgere), aber außer Lebensmittel (Bier, Cocktails etc.) konsumiere ich ausschließlich in der Zeit um den Sommer Schluss Verkauf (SSV). Warum sollte ich auch mehr für die gleichen Klamotten ausgeben?
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 10:13:35
      Beitrag Nr. 40 ()
      so wird das aber nix mit der Freudnschaft und Liebe der irakischen Bevölkerung Ihren "Befreiern" gegenüber. :rolleyes:


      *** Irak: Erneut schießen US-Soldaten auf Demonstranten in Falludschah - möglicherweise zwei Tote ***
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 10:57:56
      Beitrag Nr. 41 ()
      und noch ein Beweis Ihrer Freundschaft und der "grenzenlosen Freiheit" :laugh:

      30.04 10:54/IRAK/Bericht: USA warnen Erdölministerium vor Eigenmächtigkeiten

      Bagdad (vwd) - Die US-Militärverwaltung hat das irakische
      Erdölministerium nach einem Bericht der "New York Times" davor gewarnt,
      eigenmächtig Veränderungen in der personellen Hirarchie vorzunehmen. Gary
      Vogler, Mitglied der Militärverwaltung, habe sich mit den stellvertretenden
      Ministern Mazen Muhammad Ali Jumaa und Hussain Suliman al-Hadithy getroffen,
      um diese Position der USA klarzumachen, berichtet die Zeitung in ihrer
      Mittwochausgabe. US-Vertreter würden sich in den nächsten zwei oder drei
      Tagen mit den Leitern aller Ministeriumsabteilungen treffen. Der von der
      US-Regierung ausgewählte Erdölminister, Philip J. Carroll, ehemals CEO von
      Shell Oil, dürfte erst in einigen Tagen in Irak eintreffen.
      vwd/DJ/30.4.2003/hab/gs
      Avatar
      schrieb am 30.04.03 14:22:55
      !
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      Avatar
      schrieb am 30.04.03 14:25:42
      !
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      Avatar
      schrieb am 30.04.03 15:47:42
      Beitrag Nr. 44 ()
      @ All,

      nicht wundern, musste in dem Artikel noch was korrigieren, weshalb ich ihn jetzt erneut reinstelle, nachdem ich ihn zuvor hab löschen lassen.

      Wir wollen diesen Mann zurück auf die Mattscheibe. Hollywood verfilmt Dich, Bush liebt Dich, Wall Street braucht Dich!!! Hier ist der Allergrößte:




      aus http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,druck-246719,00…


      Iraks Informationsminister

      Alle lieben "Comical Ali"


      Von Markus Becker

      Er war das Fleisch gewordene Desinfotainment, die tägliche Spaßpause des Irak-Kriegs. Binnen weniger Tage stieg er zum Medienstar der arabischen Welt und zur Pop-Ikone des Internets auf, selbst US-Präsident George W. Bush outete sich als glühender Fan. Alle Welt fragt sich: Wo ist Saddams Informationsminister Mohammed Saïd
      al-Sahhaf?



      Hamburg - In gewisser Weise brachte es der Mann mit dem Barett weiter als Bundeskanzler Gerhard Schröder, Frankreichs Präsident Jacques Chirac und so ziemlich alle weiteren wichtigen Männer des Planeten: Wenn der irakische Informationsminister Saïd al-Sahhaf vor die Kameras trat, kannte US-Präsident George W. Bush kein Halten mehr, verließ jede noch so wichtige Sitzung und klebte vor dem nächsten Bildschirm.

      "Er ist mein Mann. Er war großartig. Er war ein Klassiker", schwärmte Bush in einem Interview des US-Senders NBC. "Ich bekomme vieles aus zweiter Hand. Aber wenn jemand sagte, Sahhaf spricht gleich, verließ ich jede Sitzung und schaltete den Fernseher an."

      Wie Bush ging es Millionen. Nur wenige Mediengestalten dürften in ähnlich kurzer Zeit eine vergleichbar große Fangemeinde aufgebaut haben. "MSS", "Comical Ali" oder einfach nur "Mo" - al-Sahhaf wurde im Internet in Rekordzeit zur Kultfigur. Die erste Fan-Seite http://www.welovetheiraqiinformationminister.com/
      brach kurz nach ihrem Bekanntwerden unter der Masse der Anfragen zusammen, und es dauerte nicht lang, bis auch die deutsche Presse al-Sahhafs verbale Steilvorlagen dankbar aufnahm, das tägliche Unbehagen am Krieg zu durchbrechen.

      Die "taz" etwa widmete dem Informationsminister gleich eine ganze Kolumnen-Serie. Die beruhigende Botschaft: Sahhaf und die Seinen haben alles unter Kontrolle, wie etwa den Frühling und die Schneeflocken, die sich in Selbigen verirrt hatten. "Was die Schneeflocken betrifft: Seien Sie unbesorgt, die gibt es nicht. Wir haben sie erfolgreich vertrieben. Sie waren nicht in der Lage, sich zu halten. Die Schneeflocken werden in der Hölle schmoren."

      Deutschlands Satire-Zentralorgan "Titanic" rief al-Sahhaf gleich zu des Kanzlers neuem Informationsminister aus. Titel: "Shock and Awe bei der Union", das Motto des Neuen in der Regierung: "Wir werden die Arbeitslosen zerquetschen wie die Söhne einer räudigen Bergziege!"




      Sahhaf als Helden-Puppe

      Andernorts wurde Saddams Lautsprecher flugs als Geldquelle umfunktioniert. Die irische Fluglinie Ryanair etwa benutzte Sahhafs Konterfei für eine Werbekampagne gegen den britischen Rivalen Easyjet: "Wir gewinnen den Krieg. Wir schlagen die Amerikaner. Easyjet hat die kleinsten Preise."

      Die US-Puppenfirma Hero Builders bietet für 24,99 Dollar einen 30 Zentimeter großen "Iraqi Dis-Information Minister" feil. Nach seinem Verschwinden aus dem täglichen Kriegsbericht, im arabischen Raum auch "Die Sahhaf-Show" genannt, schwingt sich der Ex-Informationsminister nun auf den Marktplätzen des Internet zur Omnipräsenz empor: Seine skurrilen, amüsanten, ja einzigartigen Sprüche - und derer sind es viele - zieren Kaffeetassen, T-Shirts, Aufkleber, Frisbees, Mousepads und selbst Grillschürzen:"Gott wird ihre Mägen in der Hölle braten."

      Allein die Menge an kursierenden Sahhaf-Sprüchen lässt ahnen, wie oft der Minister innerhalb von drei Wochen im Fernsehen aufgetreten sein muss. Und der Mann lieferte beileibe nicht nur Quantität, sondern entfachte rhetorische Wüstenstürme, die westliche Politiker wie Ungläubige in der wahren Kunst der Kommunikation aussehen lassen. "Wir haben keine Angst vor den Amerikanern. Allah hat sie verdammt. Sie sind verrückt" - dramatische Pause - "und sie sind verdammt."




      Furcht und Schrecken aus Geräuschbomben

      Unvergessen sind die TV-Bilder, in denen Sahhaf zu unüberhörbarem Gefechtslärm sagt: "Ich garantiere Ihnen dreifach: Es gibt keine amerikanischen Soldaten in Bagdad." Selbst die Aussicht, dass dies einmal anders sein könnte, ließ ihn kalt: "Sie sind höchst willkommen. Wir werden sie schlachten. Sie werden an den Mauern Bagdads Selbstmord begehen."

      Aus, vorbei. Am 9. April informierte Sahhaf zum letzten Mal, und zwar einen Reporter der "New York Times", darüber, dass "Sie zu weit von der Wahrheit entfernt sind" Seitdem ward er nicht mehr gesehen. Offiziell sucht auch niemand nach ihm. Kaum zu glauben, aber wahr: Im "Kartenspiel" der 52 meistgesuchten Iraker http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,244802,00.html
      gibt es keinen Informationsminister. Nicht als Pik-Bube, nicht als Karo-Sieben, ja nicht einmal als Joker.


      Dabei hatte Sahhaf etwa zur "Furcht und Schrecken"-Taktik der Amerikaner eine Erklärung, die ihn zum As hätte befördern müssen. Die US-Luftwaffe, meinte der Minister, habe nicht etwa Bomben, sondern Geräuschbehälter auf Bagdad abgeworfen. "Diese Versager haben Container mit einer explosiven Substanz gebaut", erklärte Sahhaf. "Sie lösen eine sehr gewaltige, geräuschvolle Explosion aus, als ob das Universum bebe." Furcht und Schrecken eben. Aber: "Nach einer Weile geht man dorthin, und man findet nichts."




      Zwar ist "Comical Ali" seit dem 9. April wie vom Erdboden verschluckt, die Gerüchte über seine berufliche Zukunft aber sprießen. So plane Hollywood, sein Leben unter dem Titel "Die Wahrheit" zu verfilmen. Fotomontagen zeigen Sahhaf an der Hotline von Microsoft. "Fehler? Es gibt keine Fehler. Wir haben sie zurückgetrieben. Ich garantiere Ihnen, es gibt keine Fehler in unserer Software!"


      "Schafft ihn zur Wall Street!"

      Die Gerüchte über den Verbleib von Sahhaf sind Legion. Am vergangenen Donnerstag etwa berichtete die portugiesische Tageszeitung "Diario de Noticias", zwei Reporter stünden über einen Mittelsmann in Bagdad mit Sahhaf in Kontakt. Als Gegenleistung für ein Interview sollten die Journalisten dem Ex-Minister helfen, sich der US-Armee zu stellen. Doch am vereinbarten Treffpunkt hätten die Reporter vergebens auf Sahhaf gewartet. Stattdessen sei ihr Informant aufgetaucht und habe sie gebeten, das Ganze zu vergessen.

      David Callaway, Kommentator für den CBS-Finanzdienst Marketwatch, gab den US-Truppen den Tipp, Sahhaf zu suchen - auch wenn er nicht als böser Bube in einem Kartenspiel auftaucht. Mit seiner arroganten Zuversicht und seiner spektakulären Wortwahl könne der Informationsminister den PR-Langweilern der Finanzwelt zeigen, was Flair bedeutet. "Findet Saddam und engagiert Sahhaf!", schrieb Callaway. "Und dann schafft ihn zur Wall Street!"

      Avatar
      schrieb am 30.04.03 16:38:00
      Beitrag Nr. 45 ()
      10:01am 04/30/03 GREENSPAN: CONSUMER, INVESTOR CONFIDENCE IMPROVED

      10:00am 04/30/03 GREENSPAN: TIMING, EXTENT OF REBOUND UNCERTAIN

      10:00am 04/30/03 GREENSPAN: FURTHER DISINFLATION WOULD BE `UNWELCOME`

      10:01am 04/30/03 GREENSPAN: ECONOMIC DATA HAVE BEEN `MIXED`

      10:00am 04/30/03 GREENSPAN OPTIMISTIC BUT ON GUARD

      10:00am 04/30/03 GREENSPAN WORRIED ABOUT BUSINESS CONFIDENCE, JOBS



      10:00am 04/30/03 CHICAGO PMI FACTORY GAUGE 47.6 VS 49.3 FORECAST :eek:

      Die Zentralbank von Chicago teilt mit, dass der National Activity Index im März erneut im negativen Bereich notierte. Der Index lag im März bei -0.67 nach einem revidierten Wert von -1.24 im Februar. Das ist der siebte Wert im negativen Bereich in acht Monaten.
      „Der schwache Arbeitsmarkt und Produktions-bezogene Daten waren die Hauptursachen hinter dem negativen Index im März“, so eine Stellungnahme der Chicago Fed. Im März fiel die Zahl der Beschäftigten auf den Lohnlisten um 108,000, die Industrieproduktion gab um 0.5% nach und der Index des Institute for Supply Management ging auf 46.2 zurück, was auf eine Kontraktion in der herstellenden Industrie hindeutete.


      30/04/2003 16:15
      Chicagoer Einkaufsmanagerindex unerwartet gesunken~

      Chicago, 30. Apr (Reuters) - Der Konjunkturindex der
      Einkaufsmanager aus dem Großraum Chicago ist im April unerwartet
      gesunken.
      Der an den Finanzmärkten viel beachtete Index fiel auf 47,6
      von 48,4 Punkten im März, wie die Vereinigung der Chicagoer
      Einkaufsmanager am Mittwoch mitteilte. Von Reuters befragte
      Volkswirte hatten einen Anstieg auf 48,9 Punkte erwartet.
      Ein Indexstand unterhalb der Marke von 50 Zählern zeigt
      eine Schrumpfung im Verarbeitenden Gewerbe der für die
      US-Konjunktur wichtigen Region im Mittleren Westen an.
      Der Beschäftigungsindex fiel auf 43,7 von 45,1 Zählern und
      zeigt damit einen beschleunigten Arbeitsplatzabbau an.
      tcs/ast

      aktuell Greenspan´s Märchenstunde:

      US-Notenbankchef Alan Greenspan zeigt sich vorsichtig optimistisch, was die Entwicklung der US-Wirtschaft anbelangt, legt aber seine warnende Haltung nicht ab. Greenspan geht nach wie vor davon aus, dass das Wirtschaftswachstum in diesem höher als im letzten Jahr sein wird, jedoch seien der Zeitpunkt und das Ausmaß der Erholung ungewiss. Greenspan gab keinen Hinweis auf eine mögliche Leitzinssenkung bei der Tagung des Offenmarktausschusses am Dienstag nächster Woche. Die Finanzmärkte seien seit dem Start des Irakkrieges gestiegen, jedoch blieben die Wirtschaftsdaten „gemischt“, so Greenspan weiter. Es werde Zeit brauchen, bis die fundamentalen Trends der Wirtschaft klarer werden. Die Zentralbank sei nach wie vor „aufmerksam“, was das mangelnde Vertrauen der Unternehmen in die Wirtschaft anbelange. Eine weitere schwache Inflation sei „willkommen“. ---> Idiot: denn die Inflation ist bereits nachweislich in starker Form vorhanden!



      30/04/2003 16:14
      Greenspan sieht US-Wirtschaft vor Erholung~

      Washington, 30. Apr (Reuters) - Die US-Wirtschaft steht nach Worten von US-Notenbankchef Alan Greenspan nach dem Ende der Kriegshandlungen im Irak vor einer Erholung. Greenspan äußerte sich am Mittwoch vor einem Ausschuss des Repräsentantenhauses zugleich aber besorgt über einige Risiken wie die anhaltende Investitionszurückhaltung der Unternehmen.
      Der Fed-Chef sagte laut Redetext, die Bedingungen für eine
      raschere konjunkturelle Erholung im zweiten Halbjahr seien
      offenbar vorhanden. So seien etwa die Verbraucher inzwischen zuversichtlicher. Greenspan sagte ferner, er werde die niedrige Inflationsrate genau beobachten. Sollte diese zu weit zurückgehen, wäre dies eine "nicht willkommene" Entwicklung.
      mer/phi


      Dieser Trottel hat doch tatsächlich Angst, dass die Inflationsrate weiter zurückgeht.


      Avatar
      schrieb am 30.04.03 16:41:58
      Beitrag Nr. 46 ()
      Greenspan - Das sind alles nur Doppelgänger... der echte Alan ist 1996 gestorben...nach "irrational exhuberance"

      Avatar
      schrieb am 05.05.03 10:51:08
      Beitrag Nr. 47 ()
      Laut EamS beträgt das KGV im S&P übrigens aberwitzige 27 für 2003, während es im historischen Vergleich bei gerade mal 15 (!!!) lag (ebenfalls EamS). Normalerweise müssten sich somit die US-Aktien fast halbieren!!!

      Eine unglaubliche Bescheiße, die da abläuft! Darf mir gar nicht die Dax-Aktien ansehen, dann wird mir schlecht...
      Leben die hier in einen Parallel-Universum?
      Avatar
      schrieb am 05.05.03 14:23:07
      Beitrag Nr. 48 ()
      Hier zur eigenen Recherche und Archivierung (bitte nicht stören lassen).

      Das amerikanische Betrügersystem - hier: so agiert und manipuliert das Plunge Protection Team die Wall Street etc.

      Hier die Hauptdarsteller (oder sollte man sagen: Verbrecher) dieser schlechten Initierung:

      1. Alan Greenspan (Chearman der amerikanischen Federal Reserve = Fed)
      2. Finanzminister John Snow
      3. Goldman-Sachs-Boss Henry M. Pauson
      4. Merrill-Lynch-Chef Stanley O`Neil
      5. Wall-Street-Einpeicherin und Goldman-Sachs-Staranalystin Abby Cohen



      Vorgehensweise - Operation "Markteingriff" - wie das Plunge Protection Team funktioniert und Aktienmärkte manipuliert:

      1. Das Treffen

      Das Plunge Protection Team aus Notenbankern, Finanzpolitikern und Wall-Street-Größen tagt regelmäßig. Informationen erhält das Team reichlich. Behörden, so die Verfügung 12631, "sollen", unter Erweiterung der gesetzlichen Befugnisse, der Gruppe alle Informationen zuleiten, die sie benötigen."

      2. Die Abstimmung
      "Wir haben die Festnetz und Handy-Nummern der anderen Teilnehmer", sagt ein ehemaliges Mitglied der Arbeitsgruppe. Kommt es zu einer finanziellen Krise, startet das Team durch. Alle Behörden des Plunge Protection Team, so berichten Insider, greifen dann auf einen Notfallplan zurück.

      3. Der Einsatzbeginn
      Das Plunge Protection Team nutzt frisches gedrucktes Geld der US-Notenbank, um den Aktienmärkt zu stabilisieren. Gewöhnlich beginnen die Interventionen um 21 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit. (Eigener Gedanke: Mittlerweile wird das Spiel bereits vorbörsich über Dollar-Interventionen und Käufe im Terminhandel über Terminkontrakte eröffnet, um eine positive Grundhaltung bei den Lemmingen zu erzeugen und um Shorts zu verhindern, da als Folge des 11. September 2001 das Shorten in den USA nicht mehr auf fallende Kurse gestattet ist - nur noch bei steigenden oder stagnierenden Kursen!) Die Notenbank und die verbündeten Investmentbanken kaufen Terminkontrakte und Aktien - etwa von ängstlichen Aktienfondsmanagern.

      4. Die Deals
      Die Investmentbanken des Plunge Protection Teams kaufen massiv Aktienindex-Futures. Zu erahnen an den Blocktrades, die immer wieder im Future - wie z.B. bei , dann Link "US-Trading Charts- und RT-Kurse, auftauchen." target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">www.d-traderz.com, dann Link "US-Trading Charts- und RT-Kurse, auftauchen. Trotz relativ geringen Kapitaleinsatz erzielen sie so maximale Wirkung. Die Börsen stabilisieren sich. Zu dem Einsatz dieser Derivate riet schon 1989 der ehemalige Notenbank-Gouverneur Robert Heller.

      5. Die Wirkung
      Schnell sickert durch, dass bedeutende Investmentbanken kaufen. Andere Banken und Broker-Häuser ziehen nach - die Aktienindizes schiessen nach oben. Verstärkt wird dieser Effekt durch optimistischer Stimmen einflussreicher Analysten wie beispielsweise Goldman-Sachs-Staranalystin Abby Cohen. Bei der Nasdaq gestaltete sich das Unterfangen allerdings schwieriger.

      6. Die Einpeicherin der Wall Street und die Lemminge
      Goldman-Sachs-Analystin Abby Cohen´s unheimliche Trefferquote. Was hat es mit ihrem Mythos auf sich? Welche Rolle spielt sie in diesem ominösen Spiel?
      Die Staranalystin Abby Cohen von Goldman Sachs, gilt als die staatliche Einpeicherin der Wall-Street-Optimisten. Selbst in den vergangen drei Jahren der Tristesse geriet sie nie in Panik. Das begründen manche mit ihrer Nähe zum Plunge Protection Team.
      "Steht auf! Zeit, Aktien zu kaufen", schreib sie etwa am 24. September 2001 an wichtige Kunden. Tags zuvor hatte der Dow Jones mit Mühe und Not die 8.000er Marke gehalten.
      Am 22. Juli 2002 begeisterte Cohen ihre Anhänger erneut. "Aktien sind zu billig." Auch diese Äußerung fiel mit einem Dow-Tief und einer möglichen Intervention des Plunge Protection Team zusammen.


      Das unsichtbare Netz

      Es war einer dieser Tage, die auch Fachleute ratlos hinterlassen. In den ersten vier Handelsstunden des 4. Apirls 2000 verlor der Dow Jones fünf und der Nasdaq sogar 15 Prozent. Zwei Stunden später beendete der Schlussgong der New Yorker Börsen eine Aufholjagd, die beide Barometer fast noch ins Plus gehievt hätte - ohne einen nenneswerten Grund. "Als ob Gott selbst interveniert hätte", staunte tags darauf die "New York Post".

      Koordinierte Aktionen.
      Manche vermuten eine andere Instituion in der in solchen Augenblicken die Drähte heiß glühen. "Plunge Protection Team" (= eingreifende Schutzmannschaft) heißt im Finanzjargon ein Zusammenschluss von Notenbankern, Finanzpolitikern und Wall-Street-Größen. Die Gruppe, so vermuten immer mehr Insider, ziehe die Märkte mit gezielten, eng koordinierten Stützungsaktionen wie etwa am 4. April 2000 nach oben. Das Team geht auf die Direktive 12631 zurück, die der damalige US-Präsident Ronald Reagan im März 19888 als Antwort auf den Crash 1987 erließ. Der Finanzministe, der Chef der US-Notenbank und die Vorzitzenden der Wertpapieraufsichtsbehörde und der Terminmarkt-Handels-Kommission treffen sich seitdem in regelmäßigen Abständen in einer "Arbeitsgruppe für die Finanzmärkte".

      Schon vor der Reagan-Regierung wurde das Ziel der Gruppe formuliert: Das Vertrauen des US-Investoren bewahren." Inzwischen soll das Anti-Absturz-Team auf 35 Mitglieder angeschwollen sein, darunter einflusssreiche Banker wie Goldman-Sachs-Chef Henry Paulson und Merrill-Lynch-Boss Stanley O`Neal (die - welch´ Zufall - ja erst unlängst "das Ende der Baisse" ausriefen) die die schnellen Eingreiftruppen in den Handelsräumen der Wall Street steuern. "Den Amerikanern soll gezeigt werden, dass die Flagge noch über der Wall Street weht", sagt der US-Finanzanalyst Robin Aspinall.

      Finanzspritze für die Shopper. Nicht nur der Dow, auch die US-Wirtschaft und ihre Bürger erhalten Hilfe. Sprichen will über die Kreditspirale, die sich im halbstaatlichen Kreditsektor immer schneller dreht (dazu später noch viel aufschlussreiches), offiziell niemand. Doch in den Bilanzen der unter Staatseinfluss stehenden Hpyothekenbanken Fannie Mae und Freddie Mac finden sich ihre Spuren: Die beiden Institute haben ihre Kredite seit 1997 auf knapp 1,4 Billionen Dollar fast verdreifacht (wobei das Eigenkapital, was dem entgegensteht, aberwitzigerweise in dem gleichen Zeitraum bei "nur" lächerlichen 2 Milliarden stagniert). Der Clou: Dank ihrer Staatsnähe können die Hypotkenbanken die Ausleihung zu US-Regierungskonditionen refinanzieren. Mit Hilfe dieser Finanzspritzen können die Verbraucher ihre teuren Kreditkartenkonten umschulden und zum Wohl der amerikanischen Wirtschaft wieder auf Einkaufstour gehen - vorerst.
      Die Stützungsaktionen im Immobilien- und Aktienmarkt zeigen Wirkung. Der Dow Jones verlor seit Anfang 2000 lediglich 20 Prozent. Die US-Immobilien verteuerten sich seit Anfang 2000 sogar um 22 Prozent - trotz Konjunkturflaute und New-Economy-Krise. (Droht hier eine Immobilienblase? Denn wehe, wenn die Immobilienpreise fallen...) Durch den Hausboom, den die lockere Kreditpolitik von Fannie Mae und Freddie Mac erst ermöglichste, fühlen sich viele US-Bürger weit reicher, als sie tatsächlich sind - eine psychologische Unterstützung für Aktienmärkte und Konsumklima.
      Auch das Plunge Protection Team leistet bisher solide Arbeit. Das Schema ist immer das gleiche. Mit der Notenbank im Boot stellt die Gruppe Milliarden neue US-Dollar für den Einsatz an der Börse zur Verfügung. Massive Käufe von Aktienindex-Futures durch die Investementbanken bringen dann die Wende. Mit diesen Derivaten setzen Profis nur einen Bruchteil der Summe ein, die zum Kauf des Index notwendig wäre. Trittbrettfahrer springen auf und treiben das Börsenbarometer nach oben. Die Banken erschweren gleichzeitig den Leerverkauf von Aktien, etwa durch ene Vergrößerung der An- und Verkaufsspanne. Dieses Verfahren funktionierte beim Kollaps des Hedge-Fonds-Giganten LTCM 1998 offenbar genauso wie kürzlich beim Ausbruch des Irak-Kriegs. Außerdem ist das Shorten an der Wall Street und im Nasdaq nur noch auf steigende oder stagnierende Kurse erlaubt, nicht mehr auf fallende Kurse, als Folge des 11. September 2001.

      Doch die Risiken sind enorm. Scheitert die Investition, sitzen Investmentbanken (denen ein Bankrott drohen) und Notenbank auf einem Berg von (Buch-) Verlusten. (Werden wir dies noch erleben?)
      Um weitere Einbußen zu vermeiden, müssen sie auf fallende Kurse wetten, um ihre Spekulationen auf die Hausse zu neutralisieren. Mit diesem Glattstellen beschleunigen sie aber ungewollt die Abwärtsbewegung.

      Enorme Bonitätsrisiken. Dazu kommen die Gefahren aus dem Immobliliengeschäft. Fannie Mae und Freddie Mac tragen jetzt die Bonitätsrisiken für die Hälfte des US-Immobilienmarkts - mit wachsender Tendenz. Rund 71 Prozent aller Neukredite an Private gehen inzwischen auf ihr Konto. Die Gegenfinanzierung der wuchernden Kredite läuft über neue Anleihen. Brisant: Ausländische Versicherer und Banken kauften allein in den vergangenen drei Jahren Papiere im Wert von rund 500 Milliarden Dollar und vertrauten dabei auf den Status von Fannie und Freddie als "Goverment Sponsored Enterprises". Tatsächlich fehlt jedoch die explizite Staatsgarantie.
      Noch scheint das US-Establishment entschlossen, an den marktfremden Eingriffen unter allen Umständen festzuhalten. "Die Regierung besitzt die Hochtechnologie, so viele Dollars wie gewünscht zu drucken - die Druckpresse", verkündigte Ben Bernanke, US-Notenbank-Gouverneur, erst im November 2002. Noch deutlicher wurde ein leitender Greenspan-Mitarbeiter wenige Monate zuvor: "Die Notenbank könnte theoretisch alles kaufen, um Geld ins System zu pumpen." (Eigene Amerkung: Völlig falsch, da aber einem bestimmten Zeitpunkt das Geld keinen Gegenwert mehr besitzt, dank der Notenbank-Deppen! Dazu hat man offensichtlich nicht gesehen, was die US-Hochtechnologie des Turbo-Kapitalismus um die TMT-und Internet-Aktienhausse für Folgen in der Realwirtschaft mit sich brach? Und über die Folgen des eigenen Tuens und Handelns scheint man sich seitens der Notenbank auch nicht im klaren zu sein. Denn nichts bleibt ohne Folgen und ohne Risiken und Nebenwirkungen in der Wirtschaft!)
      Dazu läuft die US-Geldmenge seit einigen Monaten aus dem Ruder: statt der üblichen Geldmengenausweitung von ca. 2 Prozent beläuft sich die Geldmengenausweitung jetzt schon auf 8 Prozent!!!

      Doch die Nervosität wächst, ungeachtet des öffentlich zur Schau gestellten Zweckoptimismus. Armando Falcon, Chef der Aufsicht über die Hypothekenbanken und damit auch Wächter über Fannie Mae und Freddie Mac, erhielt am 5. Februar überraschend die Kündigung. Der Rauswurf kam nur Stunden vor einer Rede Falcons in New York. Thema: Risiken für das US-Finanzsystem durch die beiden Immoblilienbanken.


      Und dies sind die Risiken und Nebenwirkungen der beiden unter Staatseinfluss stehenden ypothekenbanken Fannie Mae und Freddie Mac, die sage und schreibe 71 Prozent aller Neukredite an Private vergeben: Bisher finden Fannie- und Freddie-Anleihen, und mit denen die Kredite gegenfinanziert werden, reißenden Absatz. Wegen der Regierungsnähe gehen Versicherungen und Banken von einer Staatsgarantie aus. Tatsächlich fehlt jedoch die explizite Garantie. William Poole, US-Notenbank-Gouverneur von St. Louis, warnt: "Beide Häuser könnten zu einem Systemrisiko für die internationalen Kapitalmärkte werden! Zumal der Kreditvergabe von sage und schreibe 1,4 Billiarden US-Dollar "nur" einer Deckung von lächerlichen 20 Milliarden US-Dollar gegenübersteht. Dabei ging dem eine Verdreichfachung der Kreditvergabe seit 1997 voraus, während die Eigenkapitalquote im gleichen Zeitraum stagnierte.


      Quelle: Focus Money 15/2003 vom 3. April 2003, S. 14 ff
      ENDE


      PS.: (Eigene Anmerkung) KGV der im S&P gelisteten Aktien beträgt absurde 27 für 2003, während im historischen Vergleich gerade mal 15 als angemessen erachtet wird. Sagt wohl alles über die US-Manipulationsmaschinerie und das zukünftige Aufwärtspotential an der Wall Street aus.
      Avatar
      schrieb am 05.05.03 15:20:58
      Beitrag Nr. 49 ()
      whistle

      börse ist manchmal eben irrational:rolleyes:

      iss aber nur eine frage der zeit bis all das zeug runter kommt
      :look:
      Avatar
      schrieb am 05.05.03 15:58:32
      Beitrag Nr. 50 ()
      Es besteht übrigens auch wieder das amerikanische Internet-Bubble. Schaut mal auf die KGVs von Yahoo, Amazon, Ebay... Hier gibt´s wieder dreistellige KGVs, insbesondere, wenn man die Mitarbeiter-Aktienoptionen mit einrechnet.

      S&P KGV 03 auf 27, während im historischen Vergleich lediglich bei 15.
      3 Jahre Baisse, nix gelernt.
      Avatar
      schrieb am 06.05.03 10:52:22
      Beitrag Nr. 51 ()


      Neuigkeiten, Wissenswertes zum Tage

      Der Wirtschafts-Nobelpreisträger Milton Friedman erwartet,
      dass sich der Trend beim DOLLAR,
      der in jüngster Zeit gegen den EURO deutlich an Wert verlor,
      sehr bald, sehr schnell umkehren wird,
      so die "Finanz + Wirtschaft".

      Quelle: Effecten-Spiegel 19/1.5.03, Seite 5

      Mögliche Folgen: Erst stiegen die Ami-Börsen, weil der Euro fiel und jetzt sollen sie steigen weil er steigt.
      Den Aktienverscherblern fällt doch immer was Neues ein. Wie die Amis bei steigendem Euro noch Kapital für ihren zu teueren Aktienmarkt aus dem Ausland bekomnen wollen, dazu sagt man natürlich nichts.



      Blick auf den amerikanischen Internetindex (wobei einem auffällt, dass die Amis immer dann den Internetindex hochtreten, wenn sie nicht richtig wissen, was sie kaufen sollen bzw. was kommt):




      Wahnsinn welche illusorische Blase sich momentan aufbaut.


      Cisco - 06.05.03 nach Börsenschluss mit Zahlen

      Ausblick: Quartalszahlen bei Cisco
      05.05.2003 19:53:00


      Morgen nach US-Börsenschluss erwartet die Anleger eines der letzten Highlights der aktuellen Quartalszahlensaison: Cisco Systems, der größte Netzwerkausrüster, wird die Ergebnisse für das vergangene Quartal berichten.
      Analysten erwarten einen Gewinn von 14 Cents je Aktie bei Erlösen von 4,6 Mrd. Dollar. Im Vorjahreszeitraum lag der Gewinn bei 11 Cents je Aktie, der Umsatz bei 4,8 Mrd. Dollar. Im Gesamtjahr soll der Gewinn von 39 auf 57 Cents je Aktie ansteigen.

      Die Aktie des Unternehmens, das einst das wertvollste der Welt war, notiert aktuell bei 15,73 Dollar mit einem Gewinn von 3 Prozent in der Nähe des 52-Wochenhochs bei 17,49 Dollar.


      -red-

      Ehemals wertvollstes Unternehmen der Welt & auch heute noch zu 90% überbewertet.

      Wetten, dass hier 15 o. 16 Cent Quartalsgewinn erzielt werden, um das altbewährte Spiel fortzuführen. Erst die Erwartungen drastisch herabsetzen, dann kann man ab irgendeinem Zeitpunkt nur noch postiv überraschen und alle sind glücklich (und fragen auch nicht mehr nach der absurden Bewertung!)


      Termine heute:
      • DE BASF HV
      • DE Henkel Zahlen 1. Quartal
      • 07:00 - JP BoJ Sitzungsprotokoll
      • 08:00 - DE Außenhandel nach Ländern Februar
      • 08:00 - DE Unfälle mit Kleinlastern 1991-2001
      • 09:45 - IT Dienstleistungsindex April
      • 09:50 - FR Dienstleistungsindex April
      • 09:55 - DE Dienstleistungsindex April
      • 10:00 - EU Composite-Index Services April
      • 10:00 - EU Dienstleistungsindex April
      • 10:00 - DE Aixtron Zahlen 1. Quartal
      • 10:30 - GB BoJ Geldmenge April
      • 10:30 - GB Dienstleistungsindex April
      • 11:15 - EU EZB Zuteilung 2-Wochen-Refi-Zinstender
      • 12:00 - ! EU Arbeitsmarktdaten März
      • 12:00 - ! EU Erzeugerpreise Industrie März
      • 13:45 - US BTM-Index (Woche)
      • 14:55 - US Redbook (Woche)
      • 15:00 - EU EZB Wochenausweis Fremdwährungsreserven
      • 15:00 - US Federal Reserve Bank Ratssitzung
      • 19:00 - US Auktion 4-wöchiger Bills
      • 20:15 - ! US Federal Reserve Bank Sitzungsergebnis


      Ein Optimist ist in der Regel ein Zeitgenosse, der ungenügend informiert ist.
      Avatar
      schrieb am 06.05.03 11:16:34
      Beitrag Nr. 52 ()
      #49,

      sorry, wichtige Korrektur zum Chart `49 ist natürlich der Biotechindex!!! Sollte deshalb darüber auch heißen, dass die Amis immer dann Biotechs kaufen, wenn ihnen nichts besseres einfällt.
      Avatar
      schrieb am 06.05.03 12:11:10
      Beitrag Nr. 53 ()
      Alles zu und über Robert J. Shiller , der 1996 zu Berühmtheit erlangte, als er als erster von dem irrationalen Überfluss (Irrational Exuberance) sprach, was kurze Zeit später Greenspan in einer seiner Reden übernahm.

      Robert J. Shiller Stanley B. Resor Professor of Economics
      Yale University
      Email-address: robert.shiller@yale.edu
      Telephone: (203) 432-3708
      Office Fax: (203) 432-6167

      Quelle: http://aida.econ.yale.edu/~shiller/



      Dazu gibt es von Robert J. Shiller auch ein gleichnamiges Buch, was auch in deutsch erhältich ist.


      Siehe auch hier: http://pup.princeton.edu/titles/6779.html



      Zudem kreierte er einen eigenen Index, seinen "Buy on Dips"-Index: , der einmal im Monate (zu Beginn?!) aktualisiert wird.



      Confidence that the stock marker will rise the day after a sharp fall has shown an overall uptrend over the years since 1989, both for individual investors and institutional investors. However, in the period immediately after September 11, 2001 and the beginnings of the Enron affair, the two confidence indexes have shown opposite behavior: institutional Buy-on-Dips Confidence dropping and individual rising. By early 2002, nearly 80% of individual investors expected there would be an increase in the market the day after a sharp fall.

      Siehe Quelle http://icf.som.yale.edu/financial_data/confidence_index/BuyI…
      & http://icf.som.yale.edu/financial_data/confidence_index/



      Interview vom 11. März 2003 von Stock-world mit Robert J. Shiller http://www.stock-world.de/msg/563794.html

      Interview
      "Aktien sind nicht immer die beste Anlageform"

      Robert J. Shiller hat ein Buch über die Narrheit der Anleger geschrieben. Als Professor für Finanzen an der Yale University ist Shiller überzeugt, dass am Aktienmarkt eine lang andauernde Periode niedriger Renditen und hoher Risiken begonnen hat.

      Seine Ansichten sollte man nicht ignorieren, denn Shiller ist der Autor eines Bestsellers über die Maßlosigkeiten des Aktienmarktes mit dem Titel „Irrational Exuberance“. In diesem Buch prophezeite er im Wesentlichen den Marktzusammenbruch, der kurz nach der Veröffentlichung Anfang 2000 tatsächlich eintrat.

      In seinem Buch „Irrational Exuberance“ beschreibt Shiller, wie sich Aktionäre in etwas verfangen, was er als naturgemäß auftretendes Ponzi-Schema (exponentielles Pyramidensystem) beschreibt: an der Börse notierte Unternehmen, Emissionsbanken an der Wall Street, die Medien und die Anleger steigern gegenseitig ihren Enthusiasmus und treiben die Aktienkurse so weit in die Höhe, dass sie unvermeidlich zusammenbrechen müssen.

      Shiller ist nicht der Überzeugung, dass sich Aktien im Vergleich zu anderen Anlageformen immer überdurchschnittlich entwickeln. Marcia Vickers, Redakteurin bei BusinessWeek, hat vor kurzem Shiller interviewt, um seine Gedanken über den heutigen und zukünftigen Markt zu erfahren. Es folgen einige überarbeitete Auszüge aus ihrem Gespräch:

      Herr Shiller, sind die Anleger in Hinsicht auf den Aktienmarkt immer noch zu vertrauensselig?

      Es scheint, als ob das Vertrauen abnimmt. Die Anleger sind gerade dabei, eine harte Lektion zu lernen, nämlich dass Aktien nicht immer die beste Anlageform darstellen und sich konsistent überdurchschnittlich entwickeln.

      Aber auch wenn das Vertrauen der Anleger schwindet, sobald eine Blase zerplatzt, braucht das ganze doch seine Zeit. Das ist teilweise darauf zurückzuführen, dass die Leute gewöhnlich ihre Meinung nicht eigenständig ändern, bevor sie nicht wahrgenommen haben, dass andere ihre Ansichten ebenfalls geändert haben. Beschreiben wir es so: Ein Investor muss erst auf eine Grillparty gehen, bei der drei seiner oder ihrer Freunde sagen, dass sie vom Markt und den Aktienanalysten genug haben - das ist der Moment, wenn ein Anleger wirklich damit beginnt, den Markt zu überdenken.

      Die Leute reden immer noch die ganze Zeit über Kapitulation. Ich glaube nicht, dass wir diesen Punkt bereits erreicht haben. 80 Prozent der Leute sind nach wie vor sicher, dass der Markt in diesem Jahr steigen wird. Die Ansicht, dass Aktien immer die beste Anlageform darstellen, ist bis jetzt noch nicht ersetzt worden. Es klingt zwar ironisch, aber in Anbetracht der Tatsache, dass das Anlegervertrauen schwindet, sagen die Experten, dies sei erst recht ein Grund dafür, in Aktien zu investieren. Die Analysten streuen diese optimistischen Prognosen. Aber zumindest sagen die Anleger mittlerweile: „Sag mir warum!“

      Warum ist das Anlegervertrauen für den Markt so wichtig?

      Länder, in denen viel Misstrauen herrscht, sind tendenziell wirtschaftlich weniger erfolgreich. Denn Vertrauen erleichtert das Geschäft. Ist kein oder nur wenig Vertrauen vorhanden, denken die Leute „Was bringt mir das?“ und die gesamte Wirtschaft verlangsamt sich. Ende der Neunzigerjahre hat es zu viel Vertrauen gegeben. Die Menschen haben die Geschäftseliten nicht mehr genau genug unter die Lupe genommen, da alle dachten, sie seien ein Haufen Genies, der für sie Geld machen würde. In den letzten paar Jahren hat sich dieses Vertrauen abgeschwächt, und es dürfte sich so schnell auch nicht wieder herstellen lassen.

      Sie glauben also nicht daran, dass Aktien langfristig die überlegene Anlagekategorie sind?

      Ich sage immer, das 20. Jahrhundert war wahrscheinlich ein glückliches Jahrhundert. Die Anleger sollten nicht davon ausgehen, dass das 21. Jahrhundert genauso gut wird. Die Menschen lassen sich von Geschichte immer so sehr beeindrucken. Es gibt aber keine Theorie, nach der der Markt das genauso tun wird.

      Wir haben den Einfluss der Globalisierung und der Technologie, um nur eine Sache zu nennen. China beispielsweise pirscht weiterhin sehr schnell nach vorne und beginnt, mit Unternehmen in den Wettbewerb zu treten, die im Moment noch keine Konkurrenz haben. Die Lohnkosten sind in diesen Ländern sehr niedrig und es gibt dort sehr kluge Leute.

      Was ist mit den akutellen geopolitischen Spannungen? Welchen Einfluss werden sie auf den Markt haben?

      Die Irak-Problematik scheint sich ganz anders darzustellen, als zu Zeiten des Golfkriegs von 1990/91. Damals wurde der Aktienmarkt nur in einem sehr geringen Ausmaß beeinflusst, da wir keinen grundlosen Angriff auf ein muslimisches Land durchgeführt haben. Nun besteht die Gefahr, dass der Terror dieses Mal viel größere Ausmaße annimmt.

      Wann wird sich der Aktienmarkt also erholen? Niemals?

      Die Menschen müssten dazu bereit sein, 100 Dollar für etwas wegzuwerfen, von dem sie glauben, dass es sich letztlich gut entwickeln wird. Aber wenn es nur wenig Optimismus gibt, sind die Leute dazu eben nicht bereit. Der psychologische Wandel, der in Japan (nach dem Zusammenbruch des Aktienmarktes Ende der Achtzigerjahre) stattgefunden hat, könnte auch hier eintreten. Und wie in Japan dürfte es auch hier eine lange Zeit dauern, bis eine Marktbereinigung vollzogen ist.

      Das Gespräch führte Marcia Vickers, Redakteurin bei BusinessWeek
      Avatar
      schrieb am 06.05.03 13:10:15
      Beitrag Nr. 54 ()
      Avatar
      schrieb am 07.05.03 10:27:42
      Beitrag Nr. 55 ()
      Neues vom Total-Versager:

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,247620,00.html

      US-NOTENBANK

      Greenspan wünscht sich mehr Inflation

      Die US-Notenbank Fed hat die Bereitschaft signalisiert, den Leitzins unter das derzeitige 42-Jahres-Tief zu senken. Zugleich wird Fed-Chef Greenspan zunehmend unruhig, weil die Preise kaum noch steigen.

      Washington - Erwartungsgemäß hat die Fed den Leitzins am Dienstag erst einmal unverändert gelassen. Mit der Entscheidung bleibt der Schlüsselzins, der Zielsatz für Tagesgeld, mit 1,25 Prozent auf dem tiefsten Stand seit 1961. Die Entscheidung war von Volkswirten erwartet worden.

      Zugleich betonte die Fed aber, Ausmaß und Zeitpunkt der erwarteten Wirtschaftserholung in den USA blieben ungewiss. Es bestehe gar die Gefahr einer weiteren Konjunkturabkühlung, hieß es in einer Mitteilung. Dies wurde als Zeichen gewertet, dass eine weitere Zinssenkung (gääähn, wenn will der Idiot damit noch beeindrucken???) bei einer der kommenden Sitzungen des Fed-Offenmarktausschusses möglich ist.

      Zugleich zeigte sich die Notenbank besorgt angesichts des anhaltenden Rückgangs der Inflation. Greenspan hatte in der Vergangenheit bereits mehrfach vor wachsenden deflationären Risiken gewarnt. Auch dies könnte darauf hindeuten, dass Greenspan die Zinsen weiter senken könnte, um Konsum und Investitionen anzukurbeln.

      Nach der Zinsentscheidung fiel der Dollar zum Euro auf ein neues Vierjahrestief. Die US-Aktienmärkte bauten ihre Kursgewinne vorübergehend aus.

      ENDE


      Das dicken Ende seiner permanenten Markteingriffe (oder einfach: Manipulationen) kommt erst noch!
      Avatar
      schrieb am 07.05.03 13:22:33
      Beitrag Nr. 56 ()
      "Weicher Dollar bringt US-Firmen auf Trab"


      das ist das mit abstand dümmste hohlste geschwätz das man momentan bringen kann.
      die DM stand viel höher als der euro momentan und da ging´s auch.
      nun heulen die deppen rum, die bei 80 cent die 65 cent sahen.
      als die DM stark war, pushten sich die tollen amis mittels bilanztricks in die gewinnzone.


      ziel für 1.18 im euro steht felsenfest
      Avatar
      schrieb am 07.05.03 15:46:54
      Beitrag Nr. 57 ()
      Und hier ein akt. Beispiel wie der Beschiss abläuft:


      07.05. 15:26
      Merrill erhöhen Prognosen für Cisco Systems


      Merrill Analyst Tal Liani hat die Gewinn- und Umsatzprognosen für Cisco Systems (WKN: 878841, Nasdaq: CSCO) nach der Bekanntgabe der Quartalszahlen (BörseGo.de berichtete) erhöht. Auch in dem aktuellen wachstumsarmen Umfeld habe das Management bewiesen, die Margen über den Erwartungen der Marktbeobachter zu steigern und sich dem Preisdruck im Sektor zu widersetzen. Die Analysten erhöhen die Umsatzprognose für 2003 von $18.7 auf $18.8 Milliarden und setzen das EPS Ziel von 57 auf 59 Cents fest. Liani weist jedoch darauf hin, dass das Juliquartal das siebte in Folge sein wird, an dem die Umsätze fallen oder stagnieren könnten. Vor diesem Hintergrund könnte es sein, dass Cisco sein Potential bezüglich der Optimierung seiner Margen und Marktanteile in den Kernmärkten vollends ausgeschöpft haben könnte.





      Nebenbei: Die Zahlen waren schlecht (Gewinn den - welch´ Zufall - berühmten Cent über den Erwartungen)! Vor allem der Umsatz und die Aussichten waren weit hinter den Erwartungen.
      Und jetzt ratet mal, in welchem Verhältnis Merill Lynch (und auch übrigens Goldman Sachs) zur Federal Reserve stehen?
      Beide gehören dem ominösen Plunge Protection Team an!


      Merill Lynch gehört nicht umsonst zum Freundeskreis des Plunge Protection Team. Da die sich wohl bis zur Halskrause mit Futurekontrakten auf Geheiß von Greenspan (Fed) eingedeckt haben, müssen sie ja jetzt so einen Driss verzapfen. Wem wollen sie sonst die aufbald wertlosen Kontrakte auf´s Auge drücken?
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 09:50:37
      Beitrag Nr. 58 ()


      Beim DOW sieht man sehr schön wie zwischen 1999 und 2001 eine massive Topbildung innerhalb einer engen Range erfolgte, ehe im letzten Jahr ein gewaltiger Kollaps diese nach unten auflöste. Seither laufen wir dort in Form einer rechten Henkelausbildung quer, die unterhalb des Bereichs 7200-6850 P. eine gigantische SKS-Formation auflöst. Technische Zielzone daraus ist die Zone um 2800 P., was in etwa auch einer 50%igen Korrektur dieser historischen Hausse entspricht. Dementsprechend hat der DOW seine schlimme Phase noch vor sich.




      Hier wurde ebenfalls im letzten Jahr eine SKS vollendet, ehe seither ein Pullback an die Nackenlinie heran abläuft. Dies geschieht exakt an der Unterkante des 26-jährigen Aufwärtstrends, womit auch hier die Baisse erst mit neuen Tiefs so richtig bestätigt wird. Allerdings besteht zumindest die theoretische Möglichkeit, dass neue Technologien noch nicht so sehr ausgereizt sind, dass eine Begründung zur Fortsetzung dieses historischen Aufwärtstrends besteht. Ob dem jedoch wirklich so ist, darf mehr als bezweifelt werden!

      Zum Vergleich der Dax:


      Hier wurde die SKS so signifikant nach unten durchbrochen & die technische Zielzone 1600-1800 P. bereits fast erreicht, so dass ein Ende der Baisse recht nahe erscheint. In der Realität hingegen ist dieser DAX zu einem weltweiten Zockerindex verkommen, für den es folglich kaum eine Überlebenschance gibt. Erfolgt ein weiterer Synchronlauf mit Amerika, fallen wir in die Schiebezone der 70er-Jahre zurück, was eine Punktenotierung von unter 850 P. bedeutet. Dann werden soviele Qualitätsfirmen unterbewertet sein, dass diese freiwillig den DAX verlassen. Ergo kann & wird die einzige Antwort für diesen Index wohl heissen: R.I.P.!

      Konjunkturdaten sind heute ausser den wöchentlichen Arbeitsdaten Fehlanzeige.
      Avatar
      schrieb am 08.05.03 10:40:22
      Beitrag Nr. 59 ()
      Morgen allerseits,

      habe zwei interessante Dinge aufgetan:

      1. Man kann sich unter www.oystercatcher.nl für einen kostenlosen (täglichen) Chart-Newsletter von Staranalyst Chris Locke (Elliot Wave) anmelden - über S&P500 etc.


      2. Ein interessanter Dialog aus dem Nachbarthread Thema: Diskussion zu "Größte Bullenfalle seit 2000? Thread: Diskussion zu "Größte Bullenfalle seit 2000? " von Atze2 #134 Nachricht an User 07.05.03 21:37:58 Beitrag Nr.: 9.384.809 Thread: Kein Titel für Thread 9384809

      Die Advisers sind bearisch bis hysterisch.

      Hierzu ein interessanter Artikel

      Der Optimismus feiert ein überraschendes Comeback

      Zweimal im Jahr ermittelt das Wall-Street-Leitorgan Barron s die Stimmung unter den amerikanischen Geldmanagern. Selten hat die Börse so erwartungsvoll auf das Ergebnis dieser Umfrage gewartet wie in diesem Frühjahr. Und tatsächlich sind die Ergebnisse eine Überraschung. Denn schon seit drei Jahren haben die Finanzexperten nicht mehr viel Optimismus an den Tag gelegt wie derzeit.
      60 Prozent der Befragten halten sich für "bullish", nur 18,5 Prozent für "baerish".


      http://www.welt.de/data/2003/05/05/84587.html

      Gruß Atze 2


      Antwort#135 von H.J.Bier [VIP] Nachricht an User 08.05.03 00:42:22 Beitrag Nr.: 9.386.618 Thread: Kein Titel für Thread 9386618

      @ Atze2

      Genau das ist nämlich das Kernproblem: Die Amis sind nämlich "Weltmeister" sowohl im Manipulieren als auch im Verdrängen von Problemen. Wenn ein wirklich renommierter US-Analyst heutzutage aussagt, er sei optimistisch für die Zukunft, dann denkt er meist tatsächlich: "Scheiße!". Ich weiß dies von einem mit mir befreundeten Ami, Hedgefondsmanager auf den Bahamas, der lange Jahre als Großkundenberater bei Merrill Lynch tätig war.

      Mit freundlichem Gruß Hajo

      ENDE

      Frage: Könnte das Ende der Earning-Season auch das vorläufige Ende steigender Kurse sein?
      Wenn die Big Player zuvor Aktien aufgrund der günstigen Bewertung - auch hinsichtlich der sehr lukrativen Dividenausschüttung - kauften, würde der Grund jetzt ja wegfallen und ein weiteres Engagement vorläufig kippen.
      Wie seht Ihr das?
      Avatar
      schrieb am 09.05.03 10:26:30
      Beitrag Nr. 60 ()
      Aus der akt. Wirtschaftswoche 20/03, S. 128

      Auszüge von Markus Koch Kommentar zur Wall Street

      "....Trader, Momentum-Investoren und größere Institutionen kaufen schlicht Indexzertifikate", erklärt Art Cashin von UBS Paine Webber.
      So erklärt sich, dass nicht ausgewählte, sondern alle Aktien steigen. Die mangelnde Bereitschaft, auf dem aktuellen Niveau zu verkaufen, tut ihr übriges. Nicht agressive Aktienkäufe, sondern sinkender Verkaufsdruck fachen die Rally an. Ein für langfristige Bärenmärkte übliches, aber gefährliches Phänomen. Und auch der schwache Dollar, kum korrigierende Rentenmärkte und der stabile Goldpreis sollten Aktionäre zur Vorsicht mahnen.
      Die Ansicht des US-Anlegerblattes "Barron´s", der Bulle sei zurück (siehe Seite 142, eigene Anmerkung: die nebenbei erwähnt noch vor zwei Wochen einen intakten Bärenmarkt gesehen haben, vielleicht kann man es als Kontraindikator sehen) überzeugt mich nicht."


      Zwei Fragen hierzu:

      1. Kann das Phänomen, über Indexzertifikate (die ja ein recht neumodisches Produkt sind) auf den Gesamtarkt (Dow Jones) zu setzen, ein Bumerang werden?

      2. Ist es vergangentlich wirklich so gewesen, dass wenig Verkaufsdruck, auf der anderen Seiten aber auch kaum hohe Umsätze bei den Käufern, als Beleg für einen intakten Bärenmarkt zu sehen war?

      Wer kann hierzu was sagen?
      Avatar
      schrieb am 12.05.03 13:26:40
      Beitrag Nr. 61 ()
      Wo hat der Dow im Langfristchart korrigiert?




      Avatar
      schrieb am 12.05.03 15:17:38
      Beitrag Nr. 62 ()
      Top-Börsenseiten:

      www.cfnn.com } u.a. Marktdaten.
      www.markt-daten.de/kalender
      www.zacks.com empfiehlt Ariba.
      Avatar
      schrieb am 12.05.03 15:41:07
      Beitrag Nr. 63 ()
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,248329,00.html

      Dollar im Sturzflug

      Der Offenbarungseid des Mister Snow

      Die europäische Gemeinschaftswährung ist am Montag gegenüber dem Dollar auf den höchsten Stand seit vier Jahren geklettert. Neue Hiobsbotschaften über die finanzielle Lage der USA machen einen weiteren Absturz des Dollars in den kommenden Wochen wahrscheinlich.


      London - Es war eine Binsenweisheit mit Folgen. US-Finanzminister John Snow sagte am Sonntag gegenüber dem Fernsehsender Fox: "Der Wert des Dollars wird im Wettbewerb der Wechselkurse festgesetzt." Bei Londoner Devisenhändlern, die wegen des seit Wochen andauernden Verfalls des Greenback gegenüber anderen wichtigen Währungen ohnehin schon nervös sind, löste Snows ökonomische Erstsemester-Erkenntnis Panik aus und trieb den Dollar weiter nach unten. Schon kurz vor neun am Montagmorgen war der Euro auf 1,1609 Dollar gestiegen - den höchsten Stand seit vier Jahren.

      Eigentlich hatte Snow die Lage beruhigen wollen. Der rasante Verfall der amerikanischen Währung, so seine Argumentation, mache US-Produkte billiger, kurbele in der Folge den Export an und helfe so der amerikanischen Wirtschaft. Grundsätzlich ist Snows Darstellung richtig: Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) geht davon aus, dass ein fünfprozentiger Wertverlust des Dollars auf die US-Binnenkonjunktur eine ähnliche Wirkung hat wie eine Senkung der Leitzinsen um 0,5 Prozent.

      Schneeball-Effekt

      Devisenhändler interessieren sich momentan allerdings weniger für die Wachstumsaussichten als für die explodierende Verschuldung und das extrem hohe Leistungsbilanzdefizit der USA, zu dem der US-Finanzminister keine beruhigende Aussage parat hatte. Für den Markt kamen die Äußerungen Snows einer Art Offenbarungseid gleich: Snows Verweis auf die Marktkräfte bedeutet nichts anderes, als dass seine Regierung nicht willens ist, sich gegen den Verfall des Dollars zu stemmen.

      Eine Intervention gilt zwar ohnehin als utopisch, da der Devisenmarkt mit einem Tagesumsatz von etwa 1,2 Billionen Dollar dafür einfach zu groß ist. Der psychologische Effekt von Snows Eingeständnis ist dennoch groß. "Snows Kommentare sind einfach eine weitere Ausrede [Dollar] zu verkaufen, denn die fundamentalen Daten für einen schwächeren Dollar gelten nach wie vor", sagt Hans Redeker von BNP Paribas.

      Schon wieder Pleite

      Derzeit verlassen die Investoren die USA in Scharen. Die Bank UBS Warburg hat ermittelt, dass derzeit täglich etwa 400 Millionen Dollar an Kapital durch Verkäufe auf dem US-Aktienmarkt abwandern. Das macht es für das Land zunehmend schwieriger, sein Leistungsbilanzdefizit, grob gesagt die Differenz zwischen volkwirtschaftlichen Einnahmen und Ausgaben, zu finanzieren. Täglich brauchen die USA, die erheblich mehr importieren als sie exportieren, etwa zwei Milliarden Dollar, um das stetig wachsende Loch in ihrer Leistungsbilanz zu finanzieren. Eine andere wichtige Geldquelle, der Verkauf von US-Staatsanleihen an ausländische Investoren, droht ebenfalls zu versiegen. Zwar gelten lang laufende amerikanische Staatsanleihen weiterhin als sichere Bank, wegen der extrem niedrigen Zinsen legen viele Investoren inzwischen jedoch ihr Geld lieber in den höher verzinsten europäischen Bonds an.

      Für Unruhe bei Devisenexperten sorgt außerdem die Tatsache, dass die US-Regierung ihren vom Kongress erst kürzlich erhöhten Spielraum zum Schuldenmachen bereits voll ausgeschöpft hat. Derzeit versucht das US-Finanzministerium noch mit allerlei Tricks, das Unvermeidliche einige Tage herauszuzögern. Doch schon diese Woche muss das US-Parlament vermutlich über eine erneute Anhebung des Schulden-Plafonds von derzeit 6,4 Billionen Dollar beraten.

      Einmal in den Keller und zurück

      "Das positivste Szenario für die Cash Flows ist, dass sie [die US-Regierung] erst in der letzten Maiwoche Schwierigkeiten bekommen. Aber wenn es Enttäuschungen gibt, könnten die Dinge schon in den nächsten Tagen haarig werden", sagte Lou Crandall, Chefökonom von Wrightson Associates, gegenüber dem "Wall Street Journal".

      Sollte der Kongress der Regierung von George W. Bush weitere Mittel versagen, könnte das an den Devisenmärkten erneut zu Turbulenzen führen. Es gilt als wahrscheinlich, dass der Euro dann die psychologisch bedeutsame Marke von 1,1745 Dollar überspringen könnte. Zu diesem Kurs war die Gemeinschaftswährung am 1. Januar 1999 in den Handel gestartet.

      Von Thomas Hillenbrand
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 10:25:45
      Beitrag Nr. 64 ()
      Habe einen sehr aufschlussreichen Artikel am Sa., 10. Mai 2003, S.21 in der Zeitung die Welt aufgetan, an den ich Euch teilhaben lassen will.

      Alan Greenspan warnt vor einer zu starken Konzentration im Derivate-Markt

      Washington - Die Zahl der Marktmacher bei bestimmten außerbörslichen Derivatekontrakten ist zurückgegangen. Damit steigt das Risiko, dass der Rückgang einen einzigen Unternehmens aus diesem Marktsegment zu erheblichen Störungen führt, warnt US-Notenbankchef Alan Greenspan: "eine Entwicklung, die mir und anderen zu denken gibt, ist die sinkende Zahl der großen Derivatehändler und die möglichen Auswirkungen auf Marktliquidität und Konzentration des Adressenausfallrisikos", erklärte Greenspan auf einer Bankenkonferenz.
      Sieben Banken vereinen im US-Notenbanksystem etwa 96 Prozent der Derivatetransaktionen auf sich, geht aus den Daten der US-Bankenaufsichtsbehörde hervor.
      Greenspan erklärte, dass an den Märkten für US-Dollar Zinsoptionen und Kreditausfallswaps "ein einziger Händler fast ein Drittel des weltweiten Marktes bedient und eine Handvoll Händler repräsentieren zusammen über zwei Drittel." .... Greenspan sagte, dass sich die Marktteilnehmer bewusst sein sollten, dass die Fähigkeit, Kontrakte zu kaufen oder verkaufen, unter dem Rückzug eines einzigen großen Händlers aus dem Marktsegement leiden könnte. Eine derartige Konzentration erhöhe außerdem das Kreditrisiko in dem Markt, so der Notenbankchef. Die Kritiker von Derivaten malen oft das Schreckgespenst an die
      Wand, dass der Zusammenbruch eines Händlers zu Verlusten bei seinen Geschäftspartnern, einschließlich anderen Händlern führt, und damit eine Kettenreaktion von Zahlungsausfällen heraufbeschwört.


      Eigene Anmerkung: Hier sieht man einmal mehr, wie sich Greenspan vom Gärtner zu Bock macht(e).
      Er war und ist es doch in erster Linie gewesen, der anfing, die tagtäglich frisch gedruckten neuen Milliarden Dollars, im ganz großen Stil über das Plunge Protection Team, in die Geldmenge M3 einlaufen zu lassen und ausschließlich über Terminkontrakte (also eben Derivate!!!) den Dow Jones zu pushen. Einfach nur noch lächerlich und aberwitzig, dass er jetzt genau dies bei anderen Marktteilnehmern bemängelt! (Man fragt sich wirklich, ob der Vollidiot überhaupt noch zurechnungsfähig ist?) Die anderen Marktteilnehmer sehen hier halt eine sichere Schiene, an Greenspans Dow-Gepushe zu partizipieren. Wen interessiert hier noch die Bewertung einzelner Aktien oder dass eine viel zu starke Konzentration des Derivatehandels über zu wenig Händler stattfindet?

      Und by-the-way: Wen von diesen völlig ignoranten Amis interessiert schon, dass der alte Mann den Dollar völlig gegen die Wand fährt (Geldmengenausweitung war bereits im März plus 8 Prozent, anstatt überlicher plus 2 Prozent), so dass der US-Dollar fast minütlich weniger wert wird?
      Wer von diesen idiotischen Amis registriert, dass steigende Aktienkurse bei gleichzeitig fallenden Dollar und steigenden Goldpreisen und Unternehmensbonds von vorne bis hinten nicht in Bild passen?
      Dazu werden tagtäglich Milliarden von Dollar aus Amerika abgezogen, weil kein Mensch dort mehr investieren will, wo jedlicher scheinbarer Aktiengewinn durch den Dollarverfall aufgezerrt wird.

      So blöd und ignorant können wirklich nur die Amis sein - Greenspan, der´s ja vormacht, sei Dank!
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 13:39:26
      Beitrag Nr. 65 ()
      Microsoft: Optionen hätten Gewinn um 25% belastet


      Der Reingewinn von Microsoft (WKN: 870747, US: MSFT) wäre im letzten Quartal um ein Viertel niedriger gewesen, hätte das Unternehmen die Kosten der Optionen verbucht, die zur Bezahlung der Vorstände ausgegeben wurden. Dies teilte Microsoft in einem Dokument mit, dass bei der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC eingereicht wurde. In einer Stellungnahme gestand man ein, das „wirtschaftliche Interesse“ der Verbuchung von Optionskosten zwar zu verstehen. Auf der anderen Seite werde man zusammen mit anderen großen Technologieunternehmen jedoch weiterhin von einer Verbuchung absehen. Im Märzquartal lagen die Optionskosten bei $656 Millionen. Optionen sind Derivate auf Aktien, die zur Bezahlung von Vorstandsmitgliedern beliebt sind, da sie im offiziell gemeldeten Ergebnis nicht als Kosten verbucht werden müssen. Die US-Behörden arbeiten zurzeit an einem Modell, dass Unternehmen vorschreiben soll, Optionskosten zu verbuchen.

      © BörseGo


      Tja, was stört es die idiotischen Amis schon, dass Amazon, Ebay und Yahoo einschließlich Mitarbeiteroptionen wieder ein dreistelliges KGV für 2003 haben? Aber auch ohne Mitarbeiteroptionen bewegen sich deren 2003er-KGV zwischen 64 bis 80! Internetblase erst 3 Jahre her und dennoch nichts gelernt - so ignorant können nur die Amis sein!
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 17:42:54
      Beitrag Nr. 66 ()
      http://www.tages-anzeiger.ch/dyn/news/wirtschaft/278267.html

      Tagesanzeiger, 13.05.03
      Bush braucht einen tiefen Dollar
      Der schwache Dollar stärkt die amerikanischen Unternehmen. Eine prosperierende Wirtschaft kommt der US-Regierung im Wahljahr sehr gelegen.



      Von Walter Niederberger, New York

      Die Regierung Bush hat die Rhetorik als neues Instrument der Wirtschaftsbelebung entdeckt. Sie hält vordergründig an der Politik des starken Dollars fest, hebt jedoch bei jeder Gelegenheit die Vorteile der schwachen Währung für die Exportwirtschaft hervor. Finanzminister John Snow ist ein Meister dieses Doppelspiels. Am Wochenende bekräftigte er zunächst in vier Fernsehauftritten das Interesse an einer starken Währung. Wörtlich fügte der als Verkäufer für Steuersenkungen in die Regierung geholte Snow aber hinzu: «Wenn der Dollar auf ein tieferes Niveau sinkt, nützt das den Exporten; und deshalb werden die Exporte stärker.»

      Der Satz war mit Bedacht gewählt, wie sich gestern zeigte. Die Dollarschwäche verschaffe den Exporteuren eine grössere Preismacht, namentlich im europäischen Markt, erklärte die stellvertretende Handelsministerin Kathleen Cooper. Die Märkte reagierten deutlich. Der Dollar glitt gegenüber allen Hauptwährungen weiter ab und notierte auf einem seit vier Jahren nicht mehr erreichten Tiefststand. Snows Kommentar verstärkte den Verdacht, dass die Regierung den Dollarkurs mindestens indirekt zu steuern sucht. Bereits vor einer Woche hatte er erklärt, der Kurs sollte am besten in einem offenen, kompetitiven Währungsmarkt bestimmt werden. Dies war eine deutliche Aufforderung an die US-Notenbank, nichts zu unternehmen, um den Dollar zu stützen.

      Ihr Spielraum ist nach zwölf Zinssenkungen ohnehin stark eingeschränkt. Weitere Senkungen kommen nur noch in Frage, so teilte die Notenbank letzte Woche mit, wenn eine Preisentwertung eintritt. In dieser ungemütlichen Lage zwischen Deflation und Stagnation kommt ein schwacher Dollar gelegen, weil er wie eine Zinssenkung stimuliert. Eine Abwertung des handelsgewichteten Dollar um 10 Prozent wirkt etwa gleich stark wie eine Zinssenkung um 0,5 Prozentpunkte und treibt die Gewinne der US-Firmen gemäss einer Studie von UBS Warburg um 6,8 Prozent in die Höhe.

      Dies könnte der Wirtschaft genau jenen Impuls geben, den sich die Regierung in einem Wahljahr erhofft. Deshalb sei die unter Präsident Clinton eingeleitete Politik des starken Dollar auf absehbare Zeit vorbei, sagt Lara Rhame, Chefökonomin bei Brown Brothers Harriman in New York. Seit die Regierung Bush im Amt sei, habe sie ihr stillschweigendes Einverständnis mit dem schwachen Dollar gegeben. Dies aber ist ein fundamentaler Wechsel in einer Volkswirtschaft, die nicht nur stabilen Preisen, sondern stets auch einer festen Währung einen hohen Wert eingeräumt hat.


      Rechnung weitergereicht

      Erleichtert wird der Kurswechsel dadurch, dass US-Unternehmen in der Regel weniger unter Währungsturbulenzen leiden als europäische Konkurrenten. Zum einen machen Exporte nur rund ein Drittel der US-Wirtschaft aus, und zum andern sind die Währungen wichtiger Handelspartner wie China oder Mexiko an den Dollar gekoppelt. Ein schwacher Dollar verteuert deshalb praktisch nur die Importe aus Europa, gibt aber US-Exporteuren mehr Raum für Preiserhöhungen.

      Die Dollarschwäche ist eine Folge des bedrohlichen Doppeldefizits in der Handelsbilanz und im Staatshaushalt. Zusammen machen die Fehlbeträge gegen 10 Prozent des Bruttoinlandprodukts aus. Reduziert werden können die Defizite nur, wenn die Amerikaner weniger konsumieren oder der Dollar abgewertet wird.

      Ein Konsumverzicht ist wenig wahrscheinlich; lieber wird die Rechnung über den schwachen Dollar den ausländischen Investoren zugeschoben. Diese Taktik ist allerdings riskant, weil die Auslandinvestitionen weiter geschwächt werden und die Finanzierung der immensen Schulden der Amerikaner gefährdet ist. Das Gegenstück zum schwachen Dollar dürften deshalb steigende Zinsen sein; strittig ist nur noch, ob die Zinsen dieses oder erst nächstes Jahr anziehen. Das Kalkül der USA dürfte in der Zwischenzeit darauf hinauslaufen, die Europäische und japanische Zentralbank zu Zinssenkungen zu bewegen und damit ihren Beitrag zu einem Aufschwung zu leisten, wie die Credit Suisse First Boston in einer Analyse kürzlich festhielt.


      Den neunmal klugen Amis wird´s schon noch vergehen. Die haben wohl noch nie was davon gehört, dass bislang jeder gravierende Börsencrash mit dem Crash der jeweiligen Landeswährung begann? Da haben wohl Bush, Snow, der Obertuppes und Greenspan, der Dauermanipuleur, in VWL nicht aufgepasst. Aber kein Wunder, bei dem Bildungsniveau amerikanischer Hochschulen. Damit kann man sich anschließend bei MCDonalds zur Kassenfachkraft bewerben.
      Mal gespannt, wie doof die aus der Wäsche gucken, wenn der Dollar nichts mehr wert ist - und das selbst im Inland!
      Avatar
      schrieb am 14.05.03 15:53:43
      Beitrag Nr. 67 ()
      Lesezeichen!
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 13:12:43
      Beitrag Nr. 68 ()



      Die schwarze Linie bildet den Kursverlauf des S&P 500 seit 1982 ab. Im langjährigen Durchschnitt liegt die Bewertung des Index bei einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von etwa 15. Dies gilt im übrigen auch dann, wenn man wesentlich weiter in die Vergangenheit zurückblickt, als dies im Chart dargestellt ist: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis von US-Aktien liegt seit 1872 im Schnitt bei 14,5. Die blaue Linie verdeutlicht, was derzeit ein „durchschnittliches“ Niveau beim S&P 500 wäre: Etwas mehr als 420 Punkte wären im historischen Vergleich immer noch fair.

      Auch Zeiten deutlicher Unterbewertung hat es beim S&P während der vergangenen beiden Jahrzehnte gegeben. Zum Start der Mega-Hausse vor etwas mehr als 20 Jahren etwa. 1982 lag das durchschnittliche KGV aller im S&P 500 gelisteten Unternehmen bei sechs bis acht. Der Kursverlauf notierte seinerzeit unterhalb der grünen Linie, die eine Unterbewertung im S&P 500 signalisiert. Zum jetzigen Zeitpunkt müsste der S&P 500 auf kaum vorstellbare 280 Zähler fallen, um als echtes Schnäppchen durchzugehen. :eek: :eek: :eek:

      Kommen wir zur roten Linie. Bei einem KGV von 20 und darüber spricht man im historischen Vergleich von einer Überbewertung.

      Die Schlussfolgerung lautet:
      Selbst bei einem Index-Stand von rund 560 Zählern wäre der S&P 500 immer noch reichlich teuer.


      ENDE

      keine besonders gute Basis für neue Höhen :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 13:22:57
      Beitrag Nr. 69 ()
      Das durchschnittliche Kurs-Buchwert-Verhältnis aller im S&P 500 gelisteten Unternehmen seit 1928



      Auffällig ist, dass der Wert im Vergleich zu den Übertreibungen Anfang des Jahres 2000 inzwischen deutlich korrigiert hat. Und noch etwas wird klar: Die Behauptung, US-Aktien seien auf einem günstigen Niveau angekommen, ist reichlich vermessen. Das gegenwärtige Kurs-Buchwert-Verhältnis ist deutlich höher als vor dem Crash von 1929, höher als während der Aktienhausse der 60er Jahre und auch höher als unmittelbar vor dem Einbruch 1987.
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 13:34:42
      Beitrag Nr. 70 ()


      Schaut mal wie weit wir schon unten sind im historischen Durchschnitt!

      Rhetorische Frage:
      Sind gerade bereits in der Phase, wo ordentlich Fahrkarten gelöst werden sollen auf den Weg nach Süden?
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 13:41:12
      Beitrag Nr. 71 ()
      zu #60, weitere Top-Börsenseite:

      http://www.derivatecheck.de
      http://www.derivatecheck.de/termine/ } Unternehmensdaten, Marktdaten Deutschland, EU, US im Tages-, Mehrtages und Wochenüberblick.
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 15:16:52
      Beitrag Nr. 72 ()
      Anhang zu #62

      Komischer Zufall, dass permanent der Future nach schlechten Zahlen gestört nach oben rennt, gelle?

      Ist bestimmt, weil die Zahlen einfach falsch interpretiert werden. Nicht, dass da einer auf den Gedanken käme, da würde irgendwie massiv über Kontrakte interveniert.

      Dann wundere ich mich nur über folgende Meldung:

      Konzentration im Derivate Markt: Das Volumen der Kontrakte, die außerbörslich gehandelt wird, stieg in der zweiten Jahreshälfte des letzten Jahres (also 2002) bereits um 11 Prozent auf den Rekordwert von 142 Billionen Dollar (! ) geht aus den Daten der Bank für internationalen Zahlungsausgleich hervor. Insbesondere tragen Instrumente, die an den Zinssatz im Euro-Raum gekoppelt sind, dazu bei.

      Quelle "die Welt", Finanz-Rubrik, Sa.: 10. Mai 2003.

      Dies prangerte Greenspan erst unlängst auf einer Konferenz in Washington an, wo er die zunehmenden Risiken des Derivate-Marktes hinwies. (Na, er hat´s ja gerade nötig...)
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 15:28:54
      Beitrag Nr. 73 ()
      yep.....es ist verrückt im moment:rolleyes:
      schlimmer als 99/00
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 17:00:49
      Beitrag Nr. 74 ()
      Weil´s passt, von Moneywolf 15.05.03 16:34:22 Beitrag Nr.: 9.461.315 Thread: Daytrading-Thread (Reunion) v. 15.03.-31.03.2003

      " Fällt keinem auf,dass jetzt bei Daxstand 3000 plötzlich die ganzen Analysten v. Ende der Baisse sprechen u. überall getitelt wird,wo man jetzt wieviel gerwinn auf Sicht v. 1-2 Jahren machen kann?

      Wo waren die Kerle bei 2200-2300,als wirklich alles billig war u. schon rein tech. ein klarer Kauf???
      da haben die jeden tag v. bearmarketrallye gesprochen u. dass man vorsichtig sein sollte..........blablabla

      Dann gibt es etliche Sentimentanalysen,die kurzfr. bear. sentiment zeigen-mittel. u. langfr. aber sehr bullish!
      Auf Sicht v. 1 Jahr sehen sehr viele höhere Kurse!

      Dann die US-Wirtschaft mit der tödlichen Spirale,die ich schon seit Monaten beschreibe!

      Horrende Schulden,ambitionierte Bewertung,Dollarschwäche,schwacher Arbeitsmarkt,Immoblase.......

      Die Unternehmen drehen an der Kostenschraube,aber das ist ebenso ausgereizt,wie die Zinsschraube!


      Geldmenge absolut idiotisch ausgeweitet...........

      Ist ja alles bekannt!

      Und im Zuge einer Rezessiven Entwicklung ist es normal,dass kurzfr. sogar die Gewinne anspringen durch Kosteneinsparungen u. Lagerräumung(das dürfte sich in den komm. Monaten bemerkbar machen),aber dann........................

      Über eine breite Seitwärtsbewegung werden wir nicht hinauskommen ............"
      Avatar
      schrieb am 15.05.03 17:56:35
      Beitrag Nr. 75 ()
      Schaut Euch das mal an: :eek:

      Avatar
      schrieb am 16.05.03 09:54:57
      Beitrag Nr. 76 ()
      Zusammenfassung der Wirtschaftswoche 21/03

      S. 150 Titel: War´s das schon?


      ...Um die Aktienrally der vergangenen Wochen als fundamental untermauert einordnen zu können, hätte die kürzlich erreichten Indexhochs - Nasdaq & S&P500 sogar auf Jahreshoch - von neuen Renditehochs an den Bondmärkten bestätigt werden müssen. Nach dem Motto: raus aus Anleihen - rein in Aktien. (Hintergrund: Normalerweise sind Aktien und Anleihen wie die beiden Enden einer Wippe: Wenn die eine unten sind, sind die anderen oben.) Massive Umschichtungen blieben aber aus.

      Wer liegt nun falsch? Die Akteuere am Anleihenmarkt oder die am Aktienmarkt?
      In der Vergangenheit bewies der Bondmarkt das bessere Gespür für gesamtwirtschaftliche Entwicklungen. (Wahrscheinlich, weil hier die Mehrzahl diplomierte Volkswirtschaftler sind.) So dürfte es auch diesmal sein. Denn dem hohen Abwärtspotential der Anleihenrenditen von 4,1 Prozent der zehnjährigen US-Staatsanleihen im März drohen noch im Sommer auf unter 3 Prozent zu fallen, was eine entsprechende Gefahr für Aktien gegenübersteht.

      ENDE


      Fortsetzung von S.166 Barron´s Kommentar: Nur einer hat recht
      ...Eine ähnlich paradoxe Entwicklung ist im Währungsmarkt zu beobachten. Seit Beginn der Baisse ist es den US-Aktien nie gelungen, Boden gutzumachen, während der US-Dollar nachgab. Bis jetzt. Dieses Mal legten die Aktien zu, während der Dollar massiv abrutschte. In den vergangenen drei Jahren bewegten sich die Aktien 90 Prozent der Zeit in die selbe Richtung wie der Greenback.
      ...Als die Zentralbank vor zu geringer Inflation warnte, hat das einen Run auf Anleihen losgetreten. Die Aktienanleger allerdings zeigten sich überraschend wenig beeindruckt von den Deflationsgefahren (dazu später mehr) für Gewinn- und Umsatzwachstum.
      Welcher Markt bewegt sich nun zuerst und sorgt für die Wiederherstellung des Gleichgewichts?
      Die Korrektur könnte wohl wieder zulasten der Aktienmärkte gehen. Zahlreiche Wall-Street-Experten sehen keinerlei gerechtfertigten Zusammenhang zwischen dem Ausmaß der Kursgewinne und den wirtschaftlichen Aussichten: "Diese Rally wird von den Fundamentaldaten nicht unterstützt", meint beispielsweise Donald Straszheim von Straszheim Global Advisors. "Sie wird als böse Erfahrung enden, sofern sich die Wirtschaftsdaten nicht verbessern."

      ENDE


      Hier die Fortsetzung zu der "angeblichen" Deflationsgefahr - dazu Markus Koch auf S. 152 Street Talk, Geschicktes Spiel:

      Eine Verschwörungstheorie geht an der New Yorker Wall Street um. Die Notenbank befürchtete entgegen eigener Aussagen gar keine Deflation und habe lediglich einen Geheimpakt mit dem Finanzministerium geschlossen, um die Märkte zu stützen. Alan Greenspan und Finanzminister John Snow spielten sich dabei die Bälle zu.
      "Das Risiko einer unerwünscht stark sinkenden Inflation ist, wenn auch minimal größer als das einer aufkommenden Inflation," so Greenspan. Diese eingesetzten Worte hielten die Renditen der Anleihen niedrig, da der Rentenhandel gelähmt auf das bewusst heraufbeschworene Deflationsgespenst starrte. Greenspan hält den Rentenhandel mit seinen Aussagen als künstlich bei Laune und die Renditen im Keller. Deshalb haben zuletzt Renten- und Aktienkurse historisch im ungewohnten Gleichschritt zugelegt.

      Finanzminster Snowübt sich derweil in einem Schauspiel anderer Art:
      Offiziell wird an der Politik eines starken Dollar zwar festgehalten, tatsächlich aber Interesse an einem schwachen Greenback signalisiert. "Ein schwacher Dollar treibt die Exporte an" (eigene Anmerkung: fragt sich nur welche, wo die Amerikaner wesentlich mehr importieren als exportieren, daher auch das riesige Handelsbilanzdefizit), signalisierte Snow eine Abkehr von der Politik des starken Dollar. Dies trifft den Nagel auf den Kopf, da diese Politik nicht nur im Interesse der Bush-Regierung , sondern auch Greenspan ist. Man hofft durch die währungsbedingte international steigende Wettbewerbsfähigkeit die US-Exporte anzufachen und somit das Ertragswachstum der US-Unternehmen zu stärken, während die Verteuerung der Importe den deflationären Trend zu bekämpfen.

      ENDE


      Wie´s der Zufall so will: Dazu heute auch Germa´s Thread:
      "16.05.03: Das Ammenmärchen der Deflation, welche gar nicht existent ist."
      Auszugsweise: "An den Börsen und quer durch alle Analystenhäuser war die drohende Deflation das Hauptschlagwort des Tages, denn mit den absoluten Zahlen der Erzeugerpreise und tags zuvor Importpreise scheinen sich nun alle Prophezeihungen Greenspans zu erfüllen, der in den letzten Tagen permanent vor einer Deflation warnte. Traurig das sich die Welt in solch eine haltlose Illusion treiben lässt, denn das Amerika im Herstellungsbereich nachweislich keine Deflation, sondern eine gewaltige Inflation aufzuweisen hat, dass ist für jeden überprüfbar stich- und hiebfest belegbar! Allan braucht jedoch eine deflationäre Stimmung, denn nur mit dieser lassen sich Aktieninterventionen, Geldmengenausweitung und vor allem FED-Käufe von Staatsanleihen erklären, mit denen die Zinsen am langen Ende gesenkt werden. Käme nun eine nachgewiesene Inflation, müssten quer durch alle Laufzeiten die Zinsen steigen, was eine gigantische Insolvenzwelle der höchstverschuldeten Unternehmen zur Folge hat. Ergo ist Amerika absolut bedingungslos von einer ununterbrochenen Liquiditätsflutung abhängig, die logischerweise nur bei abnehmenden Preisen möglich ist. Amerika ist ein Importland im Güter- und vor allem Kapitalverkehr. Letzterer ist seit einigen Monaten nicht mehr existent und hatte eine unentwegte Dollarentwertung zur Folge. Aufgrund dieser müssen die Amis immer mehr Dollars aufbringen, um einen realen Gegenwert zu erzielen. Sprich die Preise im Einkaufsbereich steigen unentwegt & vor allem immer stärker. Dies wird über kurz oder lang vollautomatisch zu einer Weitergabe an den Verbraucher und damit steigenden Zinsen führen. Das wiederum löst die nächste grosse Insolvenzwelle aus & ruckzuck ist aus dem hohen Angebotsüberhang, eine ordentliche Verknappung geworden. Dies wird dann die mustergültige Grundlage für eine klassische Inflation viel Geld & wenig Waren sein. Zeitraum? Sollte die FED weiter so exzessiv den Markt mit künstlicher Liquidität fluten, u.U. bereits in wenigen Monaten. Realistischer erscheinen jedoch 1-2 Jahre.

      ENDE
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 11:54:10
      Beitrag Nr. 77 ()



      Nabil al Khayat ( der Bulle ) hat für 300.000 Dollar Aktien gekauft, und zwar die Aktie der Global Industries (885759).

      Er erwarb die Aktien am Dienstag mit einem BuyStop Limit von 5.1 Dollar.

      Es ist für ihn zwar nur eine "winzige Position", wie der FONDEX Headtrader bekanntgab, aber aber immerhin !

      Mittlerweile steht die Aktie schon bei 5.5 Dollar. (siehe Chart)


      Quelle: W0: Kommentare Fondex


      Älterer Bericht aus der Wiwo 19 oder 20/03

      Bulle is back

      Mission erfüllt: Die Befreiung ist gelungen, die Verluste halten sich in Grenzen, und es geht wieder aufwärts.

      Die Rede ist ausnahmsweise nicht vom Irak, sondern von den US-Aktienbörsen. Die Befreier sind auch keine GIs, sondern die Profis unter den US-Anlegern. Sie vertrieben die Furcht vor schwindsüchtigen Gewinnen, Schwindel erregenden Bewertungen und der lähmenden Kriegsangst.

      "The Bull is back" titelt "Barron’s" diese Woche - das Ende der dreijährigen Baisse. Jüngst trafen in der US-Redaktion die Ergebnisse der jüngsten Umfrage unter Profiinvestoren wie Fondsmanagern und Vermögensverwaltern ein. Die Antworten waren von Euphorie geprägt.

      60 Prozent der Befragten sind "optimistisch" oder "sehr optimistisch" für die weitere Kursentwicklung auf dem Aktienmarkt 2003. Insgesamt erwarten die Geldmanager für die US-Aktien bis Jahresende einen Kursanstieg um zehn Prozent. Van Harissis, Manager des Sentinel Common Stock Fund, sieht den Dow Jones bis Jahresende bei 10 700 Punkten und den Nasdaq Composite bei 1850 - das wäre ein Plus von fast 23 Prozent. Harissis: "Jetzt muss man Kaufgelegenheiten nutzen und auf Zykliker setzen."

      Konsumentenvertrauen im Aufwind

      Woher kommt diese Zuversicht? Für die Bullenstimmung nennt jeder Fondsmanager einen anderen Grund. Harissis verweist darauf, dass die Unternehmen nun ihre Bilanzen und ihre Bilanzierungspraktiken in Ordnung bringen. Das Konsumentenvertrauen sei im Aufwind, die Ergebnisse des ersten Quartals fielen überraschend gesund aus.

      Andere sehen historische Präzedenzfälle für eine baldige Erholung. In zwei von drei Jahren, die vor US-Präsidentschaftswahlen lagen, sowie in der Mehrzahl der Wahljahre selbst legten die US-Börsen um bis zu elf Prozent zu - die nächste Wahl ist 2004. Eine weitere Erklärung liefere der gesunde Menschenverstand: "Das Geld muss wieder raus aus den Anleihen und aus dem Geldmarkt", meint der Portfoliomanager Kevin Moore von Killian Asset Management unter Hinweis auf die mageren Renditen dieser Anlageformen, "sobald die Märkte in Bewegung geraten, werden die Leute auf den fahrenden Zug aufspringen.

      Um diesen Markt in Schwung zu bringen, genügt schon ein kleiner Anstoß." Andere wappnen sich bewusst für alle möglichen Szenarien. Viele Profis decken sich mit Standardwerten ein, die hohe Dividenden abwerfen. Dabei erwarten 70 Prozent von ihnen gar nicht, dass der US-Kongress den Vorschlag der Regierung Bush, mit der Doppelbesteuerung von Dividenden Schluss zu machen, annehmen wird. Doch eine Dividende belohnt die Geduld, die man braucht, meint John Gustafson, Investmentchef bei der Vermögensverwaltung Beacon Trust.

      Wenn es um Branchen und einzelne Aktien geht, klaffen die Meinungen der Anlageprofis weit auseinander. Fast 22 Prozent der befragten Asset-Manager erwarten, dass die Marktdynamik 2003 vor allem die Technologiewerte antreiben wird. Andererseits glauben 20 Prozent, dass die Technologie zu den schwächsten Branchen an der Börse zählen wird; elf Prozent sagen eine strahlende Zukunft für Energiewerte voraus, während 12,6 Prozent der entgegengesetzten Meinung sind.

      Größte Einkaufstour seit September 2001

      Robert Rodriguez, Investmentchef des FPA Capital Fund, kaufte Anfang März üppig Einzelhandelsaktien ein - und damit genau zu jenem Zeitpunkt, als die Meinung vorherrschte, der US-Verbraucher habe seine Rolle als Wirtschaftslokomotive endgültig ausgespielt. Rodriguez verringerte die Bargeldbestände von 22 auf 9 Prozent des Gesamtfondsvermögens und investierte hauptsächlich in Michaels Stores, Foot Locker, Big Lots, Charming Shoppes und die Schmuckkette Zale. "Das war meine größte Einkaufstour seit dem 17. September 2001", erzählt Rodriguez.

      Die kühnsten unter den Bullen nehmen schon wieder Medien- und Telekommunikationswerte aufs Korn. Defensive Werte ignorieren sie dagegen. Robert Turner von Turner Investment Partners in Philadelphia setzt darauf, dass zum Beispiel Nokia mit den jüngsten Neuerungen der Mobiltelefontechnik, etwa MMS, eine neue Kundengeneration erschließen wird. Für seinen Berufskollegen Harissis werden Medienunternehmen wie AOL Time Warner die Marktrally anführen, sobald die Werbeausgaben wieder anspringen.

      Die Aussicht auf Umsatzzuwächse animiert die Manager von Wachstumsfonds dazu, bei den Internetaktien wieder kräftig zuzulangen. Andererseits sind für fast alle Manager Ebay, Amazon und Yahoo die am stärksten überbewerteten Aktien. Der Portfoliomanager David Ware von Barrington Capital erwartet Kursverluste insbesondere bei Yahoo und Ebay, die schon wieder ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 71 beziehungsweise 65 aufweisen. "Langfristig gesehen ist ein Kauf dieser Aktien zu den gegenwärtigen Kursen praktisch eine Garantie für eine niedrige Rendite", meint Ware.

      Verlierer Cisco

      In diese Verlierergruppe gehört laut Rick Doucette von George Weiss Associates, einem New Yorker Hedge-Fonds, auch Cisco Systems. Doucette meint, dass viele Tech-Unternehmen in den späten Neunzigerjahren voll auf die Expansion der Telekommunikationsbranche gesetzt und damit ihre Zukunft mit einer schweren Hypothek belastet haben. Angesichts enormer Schuldenberge haben die Telekomunikationsunternehmen jetzt aber kaum noch Möglichkeiten, ihre Investitionstätigkeit zu steigern.

      Allerdings kommt auf jeden Profianleger, der diese Meinung teilt, auch wieder jemand wie Kevin Moore von Killian Asset Management. Der überzeugte Bulle, der den Dow Jones bis Jahresende bei 11 000 Punkten sieht, verweist auf die starke Marktpräsenz von Cisco, wachsende Marktanteile und die grundsolide Bilanz mit 26 Milliarden Dollar Cash. Angesichts dieser gut gefüllten Kriegskasse sind die Aktien seiner Meinung nach "angemessen bewertet".

      Doch die meisten Profiinvestoren haben die Gelder ihrer Kunden weitaus konservativer geparkt - Pfizer, Citigroup, General Electric und Johnson & Johnson heißen die bevorzugten Werte der konservativeren Manager in der Big-Money-Umfrage. Zum gegenwärtig schwachen Kurs wurde der Pharmariese Pfizer mit großem Vorsprung zum Sieger gekürt. Pfizer ist zurzeit zum 17,4fachen des für 2003 geschätzten Gewinnes und damit etwa zum gleichen KGV wie der marktbreite Index S&P 500 zu haben. "Pfizer hat ein gutes Management, eine ausgezeichnete Produktentwicklung und für die nächsten Jahre gute Gewinnaussichten", meint Fred Shockley, leitender Portfoliomanager bei Intrepid Capital. "Die Aktie sieht einfach sehr günstig aus."

      Blick nach Europa

      Michael Farr von Farr Miller & Washington, einer Firma, die 320 Millionen Dollar verwaltet, hat Citigroup gekauft, weil die Bank über "ein seriöses Management" verfügt und auf die jüngsten Skandale an der Wall Street mit Geschick reagiert hat. "Citi ist es gelungen, in einer schwierigen Zeit zu expandieren", erklärt er. "Wenn es mit der Konjunktur und den Zinsen wieder aufwärts geht, ist die Bank jedenfalls gut positioniert."

      John De Gan, der Investmentchef von Harbor Advisory, entschied sich angesichts der Wachstumsaussichten und der Dividendenpolitik für Citigroup und Pfizer. "Mit diesen Aktien kann man eine Dividendenrendite verdienen, die der Verzinsung einer drei- oder vierjährigen US-Staatsanleihe entspricht, und sich in Unternehmen einkaufen, die in den nächsten fünf Jahren erfolgreich wirtschaften werden", meint er.

      Der Exot unter den Portfoliomanagern ist Ben Inker von Grantham, Mayo, van Otterloo in Boston. Einer der wenigen, die auch über den Großen Teich nach Europa schauen. Er kauft Werte, die die meisten seiner Kollegen nicht einmal buchstabieren könnten. Besonders die Österreicher haben es ihm angetan: die Stahlaktie Böhler Uddeholm und die Erste Bank.

      In einem Punkt sind sich alle Manager einig: Man muss ständig handeln. Das lehrte sie ein Blick auf die Baissecharts von 1929 bis 1949 und 1961 bis 1982, als Aktienkurse inflationsbereinigt kaum ihr Niveau hielten. Die Maxime "kaufen und liegen lassen" will sich keiner auf die Fahnen schreiben.

      JACK WILLOUGHBY , 9.5.2003, http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sf...ot/0/index.html
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 12:06:21
      Beitrag Nr. 78 ()
      Ausnahmsweise Bericht zu Deutschland hier im Dow-Thread.

      Engelbert Hörmannsdorfer

      Rezession – und keine Börsenreaktion?


      In der Spitze schaffte der DAX seit seinem Tief Anfang März immerhin knapp über 40%. Wer daraus den Schluss zog, dass die Börse eine bessere Wirtschafts- und Konjunkturlage vorwegnimmt, wird nun arg enttäuscht. Statt positiver Nachrichten müssen Sie heute einstecken, dass Deutschland im ersten Quartal in die Rezession abtauchte.

      Die Börse stört das – bislang – wenig. Zumindest heute gibt’s keine nennenswerte Reaktion darauf. Möglich, dass es schon vorweggenommen wurde. Denn in die gleiche Richtung wiesen bereits in der Vorwoche die sinkenden Auftragseingänge in der Industrie und die weiterhin schockierende Arbeitsmarktbilanz. Auch bleiben trotz des raschen Endes des Irakkrieges die ersehnten konjunkturellen Impulse aus. Sie sind aber die Voraussetzung für eine Fortsetzung des jüngsten Aufwärtstrends, der in den letzten Tagen schon an Kraft verloren hatte.

      Aber mit den Daten zum deutschen Bruttoinlandsprodukt verdüstert sich die Lage nun zumindest kurzfristig. Denn auch die EZB verweigerte der Wirtschaft in Europa zuletzt die ersehnte Verbilligung des Geldes. Und der Anstieg des EUR gegenüber dem USD bleibt für die exportorientierte Wirtschaft ein ernstes Problem.

      Woher der Börsenwind in der kommenden Woche wehen wird, bleibt deshalb unklar. Aber eine Reihe von Markttechnik-Indikatoren haben nun ihre Ampeln auf Gelb geschalten – und damit erhöht sich das Risiko, dass es ein paar Wochen Pause gibt. Rechnen Sie in diesem Zeitraum mit DAX-Rückgängen in den Bereich bis 2.700 Punkte – es wäre für die Markttechnik sogar gesund. Denn sollte Deutschland auch im zweiten Quartal in der Rezession stecken, dann hat’s der Markt – wieder mal – vorweggenommen, ohne dass anschliessend allzu viel darauf passiert.

      Ich bleibe deshalb bei meiner Einschätzung, dass 2003 gar nicht so schlecht werden wird. (Eigene Anmerkung: Dafür gibt´s spätestens 2004 wieder richtig Prügel, dass der Dax die alten Tiefstände von unten sehen darf! Zumal Hedge-Fonds nach Beschluss Eichel ab 2004 in Deutschland zugelassen werden! Bislang sind es ja Genussscheine auf Hedgefonds etc. die hier handelbar sind.) Die heissgelaufenen Indikatoren sorgen dafür, dass etwas Luft abgelassen wird, mehr aber auch nicht. Und wer die erste Rallye verpasste, für den ergeben sich dann Chancen, zumindest im zweiten Teil dabei sein.

      Engelbert Hörmannsdorfer


      http://nachrichten.boerse.de/anzeige.php3?id=5fadd62b
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 12:26:50
      Beitrag Nr. 79 ()
      #60, #69,

      weitere nützliche Links:

      www.terminmarktserive.de
      http://money.cnn.com
      www.cboe.com/MktData/default.asp } auch Link: "CBOE Volatility Indices"
      www.cnnfn.com } Link Wirtschaftsdaten
      www.markt-daten.de/Kalender
      www.cityindex.co.uk/home.cfm } Future
      dg1leo.de/Future/f30.html } Future, einschließlich Öl
      https://www.dresdner-privat.de/index.html?nav=36&con=http://…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">https://www.dresdner-privat.de/index.html?nav=36&con=http://…
      } hier CAC40 (Paris) & FTSE 100 (London)
      www.kitconet.com } Goldchart
      www.db-xm.com } Börsenbrief der Dt. Bank.
      www.oystercatcher.nl } Börsenbrief von Chris Locke, Analyst Elliot-Wave auf S&P500
      www.profit-station.de } Kurzfristanalyse auf Dax.
      trendax.com } Kurzfristanalyse auf Dax.
      www.abn-zertifikate.de } zw. 9 - 20.00 Uhr handelbar, z.B. über www.euwax.de in Stuttgart, dazu innerer Restwert.
      www.kaishop.de } Osscanner Realtime auf Dax-Future von Nick: "Mathefreak" Thread: Euwax-Scanner - FAQ , falls noch existent.

      US-Future SPX (S&P):


      Nasdaq 100 (NDX):
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 14:40:08
      Beitrag Nr. 80 ()
      nun zockt "er" auch schon ´hot stocks` ¿?¿


      Berkshire Hathway investiert in Telekommunikationsaktie

      Das Orakel von Omaha, wie der CEO Warren Buffett von Berkshire Hathaway Inc. in Fachkreisen genannt wird, hat wieder zugeschlagen. Wie bekannt wurde, hat der Konzernlenker rund 20 Mio. Dollar in eine Telekommunikationsaktie investiert. Konkret kaufte Buffett, der im Allgemeinen eine Aversion gegen Technologie-Titel hat, 1,59 Millionen Aktien von WilTel Communications Group.
      Zudem berichtete der Konzern in einer Mitteilung an die SEC, dass man bereits 879.000 Aktien im Wert von 4,5 Mio. Dollar von dem Fiberglas-Unternehmen Level 3 Communication Inc. besitzt.

      WilTel ist ebenfalls im Bereich Fiberglas tätig. Das Unternehmen hat ein über 30.000 KM langes Fiberglasnetzwerk gebaut, das 125 Städte in fünf Kontinenten verbindet.

      WilTel-Aktien schnellten in den USA um 36,13 Prozent auf 14,43 Dollar in die Höhe.

      Die Anteilscheine von Berkshire verteuerten sich im Handel gestern um 0,04 Prozent auf 2.452,00 Dollar.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 14:53:52
      Beitrag Nr. 81 ()
      15.05. 17:17
      US: Zahl der Insolvenzen auf Rekordhoch

      --------------------------------------------------------------------------------
      (©BörseGo - http://www.boerse-go.de)
      Das Administrative Office for the U.S. Courts teilt mit, dass die Zahl der Insolvenzen auf privater und auf Unternehmerseite in den 12 Monaten zum 31. März 2003 auf eine Rekordzahl angestiegen sind. Die Zahl der Insolvenzen stieg auf 1.61 Millionen, von 1.5 Millionen im Vorjahr. Die Zahl der Insolvenzen im ersten Quartal lag bei 412,968, ein sequentieller (Quartal-zu-Quartal) Anstieg um 4.5%.
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 13:55:30
      Beitrag Nr. 82 ()
      US-Kredit-Kartenhaus:




      Avatar
      schrieb am 20.05.03 16:50:13
      Beitrag Nr. 83 ()
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 16:58:16
      Beitrag Nr. 84 ()
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 17:06:25
      Beitrag Nr. 85 ()
      What happens in America?

      Überhaupt nichts?
      Schaut euch das Volumen untenrum an. Eine 2000-Kontrakte-Stützungskerze im Volumen nach der nächsten.


      Avatar
      schrieb am 20.05.03 17:15:14
      Beitrag Nr. 86 ()
      (nachdem ich da nicht der Überprofi bin!))

      was schließt Du daraus?

      auch bei Aktien kann man oft erkennen dass bei solchen Ausschlägen erhöhte Volumina da ist!

      Was übersehen?

      Mannerl
      Avatar
      schrieb am 20.05.03 18:00:46
      Beitrag Nr. 87 ()
      Apropos Kerzen. Was macht die 1.000-Punktekerze im Nikkei?:D :cool:
      Avatar
      schrieb am 21.05.03 10:52:37
      Beitrag Nr. 88 ()
      Basic, Fortsetzung zu #74

      US-Staatsanleihen - Gegen den Trend investieren

      Die Zinsen werden steigen. "Schon in den kommenden drei bis sechs Monaten werden die Renditen von 30-jährigen US-Treasuries dramatisch fallen", ist Cowley, Rentenfondsmanager bei Mellon Global Investment, überzeugt. Für eine realistische Zielgröße hält er 3,5 Prozent. Aktuell notieren diese Anleihen mit einer Rendite von 4,7 Prozent.

      Schon seit Jahren pumpt Alan Greenspan, Chef der US-Notenbank Fed, Geld in die US-Wirtschaft. Mittelfristig zeigt die Senkung der kurzfristigen Zinsen jedoch kaum noch Wirkung. "Die Geldpolitik hat die Kontrolle über die Wirtschaft verloren", glaubt der Anleihenexperte. "Die einzige Möglichkeit der Fed, die Wirtschaft anzukurbeln besteht darin, Staatsanleihen (Bonds) mit sehr langen Restlaufzeiten vom Markt zurückzukaufen."

      ABER: Die höhere Nachfrage hätte dann zur Folge, dass die Kurse der Staatsanleihen (Bonds) steigen und ihre Renditen fallen.


      Exkurs: Normalerweise laufen Aktienpreise und Bondrenditen etwa im Gleichschritt, da steigende Aktienkurse zu einer Umschichtung von Bonds in (die) Aktien(märkte) führt, was bedeutet, dass die die Kurse der Staatsanleihen (Bonds) aufgrund der geringeren Nachfrage fallen und somit deren Renditen steigen.

      Doch in den vergangenen Wochen und Monaten im Frühjahr 2003 galt dies kurioserweise nicht mehr, es hat sich eine Schere geöffnet! Während die durchschnittliche Rendite der im S&P gelisteten Aktien auf ca. 5 Prozent anstieg, fielen die Zinsen der zehnjährigen US-Staatsanleihen auf 3,5 Prozent.

      Fortsetzung:
      Dann würden auch die Finanzierungskosten der Unternehmen, deren Höhe massgeblich von den langfristigen Zinsen abhängt, sinken. Das aber wäre genau in Greenspans Sinn, weil die Firmen wieder mehr investieren könnten. Cowley empfiehlt deshalb, in lang laufende Anleihen einzusteigen.

      Q.: Finanzen 6/03, S.12


      Passend die Fortsetzung aus der Wirtschaftswoche Nr.21, S. 167:

      Viele Anleger sehen anderseits den aktuellen Höhenflug auf den Aktienmärkten als Vorwegnahme der in den USA gegen Ende des Jahres erwarteten Konjunkturbelebung. Natürlich warten all diese Optimisten mit Spannung auf den Ausverkauf auf den Anleihenmärkten, der die Rendite zehnjähriger US-Treasuries auf weit über 4 Prozent ansteigen lassen lassen sollte. Dies würde nicht nur das Gleichgewicht zwischen Aktien und Anleihen wieder herstellen, es würde auch der aktuellen Aufwärtsbewegung der Aktienkurse mehr Glaubwürdigkeit verleihen. "Wenn die Unternehmensgewinne stärker als erwartet steigen, dann müssen auch die Anleihenrenditen steigen", sagt Jason Trennert, Anlagestratege bei dem Researchunternehmen ISI Group.
      Wohl sind die Aktienkurse noch nicht stark genug gestiegen, um Anleiheninvestitionen zu beunruhigen. Tom Sowanick, Bondstratege bei Merill Lynch, glaubt, dass Aktien und Anleihen derzeit gleichermaßen in Schlüsselbandbreiten festgefahren sind. So kann die Rendite für zehnjährige US-Treasuries die 4,25-Prozent-Linie erst durchbrechen, wenn der Aktienindex S&P 500 die Ende August 2003 unterschrittene Marke von 965 Punkten wieder überwunden hat. Erst dann würden genug Anleger wieder auf Aktien setzen und daher ihre Regierungspapiere verkaufen.

      Es gibt wenig historische Beispiele, in denen die Aktienmärkte einen konjunkturellen Wendepunkt vor den Anleiheninvestoren erkannt hätten. Die instutionellen Investoren sehen genug Gründe, an ihren Anleihen festzuhalten. Bei Geldmarktrenditen von etwa einem Prozent weichen die Profis gerne auf Anleihen aus. Der breite Marktkonsens signalisiert vorläufig keinen Anstieg der kurzfristigen Zinsen. Dies wiederum lässt manche Vermögensverwalter recht furchtlos an der zunehmend beliebten Strategie des so genannten Carry-Trading festhalten: Sie leihen sich Geld zu geringen kurzfristigen Zinsen aus und kaufen davon länger laufende Anleihen, um an der Renditedifferenz zu verdienen.

      Vielleicht ist dies alles mit Liquidität zu erklären. Mit der äußerst lockeren Geldpolitik der Federal Reserve werden die Preise von Aktien, Anleihen und auch Gold in der Geldflut hochgefahren - und der Dollar wird abgetaucht. Aber der Knackpunkt kommt, meint Christine Callies, Chefstratgin bei Bessemer Trust: "In der Ära nach dem Platzen der Aktienblase konnte man praktisch ungestraft auf die aktuelle Renditensituation spekulieren." Nun kann der Investor dafür bestraft werden.
      Als Risiken nennt sie: "Die US-Regierung gibt zu viele neue Anleihen (Staatspapiere) heraus, um ihr Budgetdefizit zu kompensieren [Erinnere Anleihenexperte Cowley dazu: "Die einzige Möglichkeit der Fed, die Wirtschaft anzukurbeln, besteht darin, Staatsanleihen mit sehr langen Restlaufzeiten zurückzukaufen."] ; ausländische Investoren stoßen ihre US-Papiere aber aufgrund der Talfahrt des Dollars ab. Beides würde auf die Anleihenkurse drücken. Laut Callies sind die aktuellen Aktienkursgewinne lediglich ein Ausgleich für den Marktabschlag, der wegen der Furcht vor einer erneuten Rezession entstanden ist.
      Ob es so wirklich kommt, ist bald klar. Sollte die derzeitige Abweichung von den Naturgesetzen des Kapitalmarktes nicht mehr als ein kleiner Ausrutscher sein, wird das Gleichgewicht vermutlich anders hergestellt: Nach Abschluss der netten kleinen Parade schöner Unternehmensergebnisse drohen die Aktienkurse wieder auf ihren natürlichen Platz im Gefüge mit dem Dollar und den Anleihenrenditen zurückzufallen.

      www.bondboard.de } Renditerechner für Bonds.
      Avatar
      schrieb am 21.05.03 16:49:56
      Beitrag Nr. 89 ()
      Aus Quelle http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,249505,00.html






      Spekulation

      Soros gibt den Dollar zum Abschuss frei

      Vor zehn Jahren verdiente er eine Milliarde Dollar, als er erfolgreich gegen das britische Pfund spekulierte. Nun setzt George Soros, einer der umstrittensten Devisenexperten überhaupt, auf einen weiteren Kursverfall des Dollar.


      New York - Soros verkauft nach eigenen Angaben Dollar-Anlagen zu Gunsten anderer führender Währungen. Mit diesem Bekenntnis hat der Investor am Abend zu einem erneuten Anstieg des Euro-Kurses beigetragen.

      "Ich muss bekannt geben, dass ich nun eine Verkaufsposition gegenüber dem Dollar eingenommen habe, weil ich auf das höre, was der Finanzminister mir sagt", sagte Soros am Dienstag dem amerikanischen Börsenkanal CNBC.

      Der Investor bezog sich auf die jüngsten Äußerungen von US-Finanzminister John Snow. Sie deuten darauf hin, dass die USA von der Politik des starken Dollar abrücken.

      Soros bezeichnete diese Äußerungen als Fehler. Sie seien ein verbohrter Versuch, die US-Wirtschaft auf Kosten anderer Ökonomien anzukurbeln: "Das ist eine Politik nach dem Sankt-Florians-Prinzip", sagte Soros. Snow handle unverantwortlich.

      Nach Ausstrahlung des Interviews stieg der Euro vorübergehend auf über 1,17 Dollar. Damit näherte er sich seiner Erstnotiz in Höhe von 1,1747 Dollar vom Januar 1999.

      Wie groß die Short-Positionen sind, die Soros aufgebaut hat, blieb zunächst offen. Der Investor hatte 1992 mit seinem Quantum Fund mit Leerverkäufen massiv gegen das britische Pfund spekuliert und die Währung damit aus dem Europäischen Wechselkurssystem gedrängt. Seither gilt der Soros als "der Mann, der die Bank von England knackte". Sein Einfluss an den Devisenmärkten hat sich inzwischen vermindert. Trotzdem dürften viele Händler zögern, sich in ihrem Urteil gegen Soros zu stellen.

      ENDE


      Fortsetzung aus Quelle http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,249580,00.html





      US-Wirtschaftspolitik

      Frontalangriff der Superreichen

      George W. Bush droht wegen unerwartet hoher Steuerausfälle die Kontrolle über seinen Haushalt zu verlieren. Aber damit nicht genug: Jetzt nehmen die Finanzgurus Warren Buffett und George Soros den US-Präsidenten wegen seiner vermeintlich unsozialen Steuerreform ins Visier. Das Urteil frei nach George W. Bushs Vater: Voodoo-Ökonomie.


      New York/Washington - US-Finanzminister John Snow und sein deutscher Kollege Hans Eichel (SPD) fänden, wenn sie miteinander redeten, schnell ein gemeinsames Gesprächsthema: Steuerausfälle. Im April, wenn die Amerikaner ihre Steuerformulare einreichen müssen, sind die Steuereinahmen drastisch eingebrochen. Berechnungen zufolge ist der amerikanische Haushaltsüberschuss deutlich zurückgegangen und befindet sich auf dem niedrigsten Stand seit 1995.

      Auf das Jahr gerechnet werden de USA wohl ein Rekorddefizit von 300 Milliarden Dollar ausweisen. Bushs klamme Regierung hat bereits den Kongress gebeten, das Schuldenlimit zu erhöhen. Zwar hatte das US-Parlament den Plafond erst im Juni 2002 auf 6,4 Billionen Dollar angehoben. Doch das wird nicht reichen: Seit Wochen versuchen Snows Beamte bereits mit allerlei Tricks, mit dem eigentlich bereits ausgeschöpften Schuldenrahmen noch einige Tage hinzukommen. Das Repräsentantenhaus hat einer Erhöhung der Schulden um weitere 984 Milliarden Dollar bereits zugestimmt, die Entscheidung der zweiten Kammer, des Senats, steht noch aus.

      Fiskalische Selbstentleibung

      George W. Bushs Antwort auf das Problem lautet: weitere Steuersenkungen. Seit geraumer Zeit propagiert seine Regierung den Plan, die Steuerlast der Amerikaner um insgesamt 550 Milliarden Dollar zu senken. Kernstück des Pakets ist eine Aussetzung der Besteuerung von Dividenden. Die sollen 2004 nur noch zur Hälfte und danach bis 2007 überhaupt nicht mehr besteuert werden.

      Kritiker halten der Regierung vor, die Steuersenkungen kämen fast ausschließlich den Reichen zugute. Bisher haben Bushs Spindoctors recht erfolgreich versucht, diese Einwände als das übliche Gejammer einiger linksliberaler Klassenkämpfer abzutun. Nun hat sich allerdings Amerikas zweitreichster Mann und einer der großen Profiteure der geplanten Maßnahmen auf die Seite der Kritiker geschlagen. In einem Kommentar für die "Washington Post" lässt Investmentguru Warren Buffet kaum ein gutes Haar an den Bush-Plänen.

      Millionen für Milliardäre

      In der ihm eigenen, nüchternen Art rechnet Buffet vor, dass er derzeit mit einem Steuersatz von 30 Prozent genau so viel an den Fiskus abführt wie seine Rezeptionistin. Nach der Reform, so der Multimilliardär, werde sein Steuersatz auf lächerliche drei Prozent sinken. Das, so Buffet, "erscheint mir ein bisschen wenig". Außerdem könne es kaum gerecht sein, dass eine Rezeptionistin zehnmal so viel an den Staat abführen müsse wie er. Die neue Regelung brächte Buffet nach eigenen Angaben zusätzlich etwa 310 Millionen Dollar ein.

      Zudem hält das "Orakel von Omaha" die Argumentation, dass unbesteuerte Dividenden zu höheren Ausschüttungen an die Aktionäre führten und so die Wirtschaft ankurbelten, für schlichtweg "blödsinnig". Wenn die Unternehmen das Geld behielten, statt es auszuschütten, würde es schließlich auch investiert. Buffett schreibt weiter, dass George Bush senior während seiner Präsidentschaft für unsinnige Wirtschaftspolitik dieser Art einen Namen geprägt habe: "Vodoo-Ökonomie".

      In einem Interview mit dem US-Sender CNBC hieb der Devisenspekulant und sechsfache Milliardär George Soros in die gleiche Kerbe. Die Maßnahmen der Bush-Regierung würden wirtschaftlich gesehen nichts bringen. "Das Programm ... benutzt lediglich die Rezession, um Einkommen zu den Reichen umzuverteilen", so Soros.

      Von Thomas Hillenbrand


      Aus Quelle: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,249529,00.h…

      Hitler-Dokumentation

      "Das fucking größte Monster"

      Von Marc Pitzke, New York





      Ein 20 Millionen teures Dokumentarspiel über Adolf Hitler, angekündigt als TV-Ereignis des Jahres, entpuppte sich als Seifenoper. Statt zu erklären, wie der gebürtige Österreicher zum größten Monster der Weltgeschichte wurde, präsentierte der US-Sender CBS ein plattes Melodram mit erfundenen Schlüsselszenen - Hitler für Dumme.


      New York - Da ist der Tod des Vaters: Im Esszimmer der Familie vom Schlag getroffen, kippt er vor den Augen des jungen Adolf tot aufs Parkett. Oder die Sache mit der Bombe: Nur weil er zufällig gerade sein Feldzelt verlassen hat, um seinen Hund zu verprügeln, entgeht Soldat Hitler dem Tode. Dann die Geschichte mit seinem jüdischen Armee-Vorgesetzten, den Hitler erpresst, um das Eiserne Kreuz verliehen zu bekommen.

      Viel sagende Szenen aus Adolf Hitlers Lehr- und Wanderjahren, mit aufwändigem Hollywood-Detail nacherzählt im Doku-Drama "Hitler: The Rise of Evil" ("Hitler: Der Aufstieg des Bösen" ), den der US-Fernsehsender CBS als "Fernsehereignis des Jahres" angedroht und jetzt in zwei Teilen zur besten Sendezeit ausgestrahlt hat, am Sonntag und am Dienstagabend.

      Das Dumme daran: Die besagten "Dokumentar"-Szenen sind frei erfunden. "Thematische Wahrheit" nennt Produzent Peter Sussman diese nebulöse Nonchalance: fiktive Anekdoten, um Lücken auszufüllen, die das Archiv der Geschichte gelassen habe. Obwohl das Objekt der Begierde in diesem Fall eine der am besten dokumentierten Personen der Menschheit und jede künstlerische Freiheit somit äußerst dubios ist. Andererseits: Dass Hitlers Vater in Wirklichkeit im Gasthaus Wiesinger über einem Glas Wein verschied, ist eben nicht ganz so telegen.

      Die dramaturgischen Freiheiten waren nicht das einzig Irritierende an diesem vierstündigen, als authentisch und "lehrreich" (Sussman) verkappten Schmäh, der von Werbepausen auf verdauliche 10-Minuten-Häppchen zugeschnitten worden war. Der Ritt durch Hitlers frühe Jahre, von der Wiege bis zur Kristallnacht, entpuppte sich als bemühte, im Ansatz lobenswerte, in der Ausführung weitgehend unterirdische Seifenoper, die auch auf dem Melodramen-Kabelkanal "Lifetime" ("Television for Women" ) hätte laufen können. Der Holocaust folgte als Fußnote, im Abspann.




      Es war ein wohl bezeichnender Einblick in den Zustand amerikanischer Volksbildung und Kultur unter George W. Bush, dem Cowboy-Präsidenten, der stolz darauf ist, dass er keine Bücher liest. Vorab-Kritiker jedoch, die eine Verharmlosung Hitlers zu einem unverstandenen, auf Abwege geratenen Ideologen befürchtet hatten, durften am Ende beruhigt zu Bett gegangen sein. Dazu war der Quotenköder, den CBS mitten in der "Sweep Season", der werbeträchtigen Straßenfeger-Saison vor dem Sommerpause-Recycling ausstrahlte, ganz einfach zu platt.

      Dabei wurde immerhin mittelprächtiger Schauspieladel aufgeboten: Peter O`Toole gab den Reichspräsidenten Hindenburg so grandios, wie vor 41 Jahren seine Lebensrolle "Lawrence von Arabien" - nur halt ein wenig tattriger. Stockard Channing ("Grease" ) hatte eine Mini-Rolle als Hitlers Mutter. Matthew Modine und Julianna Margulies - der Fritz Wepper und die Gurdun Landgrebe der USA - brachten erst das rechte Flair eines "Made-for-TV"-Spielfilms ein.

      Als Hitler schwitzte, starrte, brüllte und bebte der Schotte Robert Carlyle, 42, ("The Full Monty" ) durch die teils gemalte Kulisse. Eine undankbare Aufgabe, zugegeben - wer kann schon einem Alec Guinness oder Charlie Chaplin das Wasser reichen, den wohl besten Hitlers der Filmgeschichte?



      Drei Stunden lang täglich, so prahlte CBS, habe Carlyle in der Maske gesessen und sich zu Hause in der Wanne den "Ring der Nibelungen" angehört, um seiner Rolle näher zu kommen. "Er war das fucking größte Monster, das je gespielt wurde", schauderte Carlyle. Er selbst entschied sich, ihn als Mr. Spock mit Glasgower Akzent zu spielen. Da durfte er dann so tiefsinnige Dinge von sich geben wie: "Die Räder der Geschichte haben sich gedreht." Oder: "Wenn ich falle, hüllt meinen Leichnam ins Hakenkreuz." Oder: "Ich mag keine sterbenden Dinge um mich herum." (Böser Blick auf verblühte Osterglocken, Abblende.)

      Schnelle MTV-Schnitte, unheilschwangere Soundtrack-Choräle, Zeitlupe, eine Kamera, die nie still steht: Der kanadische Regisseur Christian Duguay ("Joan of Arc" ) ließ keinen cineastischen Knüppel und kein Klischee aus: Die Guten klimpern auf dem Klavier Schumann, die Bösen hören Wagner. Die Psyche Hitlers und die des deutschen Volkes, an der sich Bataillone von Historikern aufgerieben haben, presste Duguay in schlichte Schablonen: Hitlers Kindheit, der unbekannte Faktor hier, fand in schnellen Horrorfilm-Flashbacks statt, in denen der arme Bub aussieht wie Linda Blair im "Exorzist". "Er ist sehr sensibel", erläutert Muttern.

      Doch, sicher, Hitler ist ein Monster, fällt aber dennoch vor einer Dame auf die Knie, die Mundwinkel zitternd, die Augen feucht. Die Deutschen sind entweder Täter, Mitläufer oder, in einer seltenen Ausnahme, heroische Widerständler - alle trinken jedoch immer und gerne Bier. Zwischentöne? Widersprüche? Duguay, so zeigt sich schnell, ist kein Steven Spielberg, und sein Geschichtsverständnis das der siebziger Jahre.

      Trotz 20 Millionen Dollar Drehaufwand nahm es der Regisseur mit historischen Feinheiten ohnehin nicht so genau. Bad Wiessee heißt mitunter Bad Weissee, der Reichstag wird zum "Reischtag", der Obersalzberg ist eine kleine Berghütte. Eva Braun stellt sich als "Eva Brohn" vor, Hindenburg und Hitler nennen einander "Sir". Über einer Straßenszene "in München" thront die Prager Burg, weil die Außenaufnahmen in der tschechischen Hauptstadt stattgefunden hatten. Dafür wurden Szenenwechsel immerhin mit akribischen Ortsmarken gekennzeichnet: "Munich, Germany, December 1924" - nicht zu verwechseln mit Munich, Texas. "Hitler für Dumme", schimpfte zu Recht der TV-Kritiker Scott Feschuk.

      Der Zweiteiler, über ein Jahr lang in der Mache, basiert ursprünglich auf dem Buch "Hitler, 1889-1936: Hubris" des britischen Historikers Ian Kershaw. Dessen penibel befußnotete Rekonstruktion der Jugendjahre Hitlers war dem CBS-Präsidenten Leslie Moonves jedoch nicht unterhaltsam genug. Der erste Drehbuchautor Ross Parker wurde gefeuert, sein Skript aufgepeppt. Woraufhin Kershaw entsetzt seinen Namen zurückzog: "Ich habe damit absolut nichts mehr zu tun", ließ er eilig verlauten.

      Damit ging das Debakel aber erst los. Von Anfang an hatten es die Kritiker auf CBS und die kanadische Produktionsfirma Alliance Atlantis abgesehen. Während Sussman der Hoffnung Ausdruck verlieh, dieses filmische Werk werde eines Tages "in den Regalen der Historie" landen, fand der "Newsday"-Kolumnist Jimmy Breslin schon die Grundidee "total bekloppt" Als nächstes, empörte sich Rabbi Marvin Hier vom Simon Wiesenthal Center, könne man sich wohl auf den Spielfilm "Der junge Saddam" freuen. KZTV und KVTV, zwei CBS-Tochtersender im tiefsten Texas, weigerten sich sogar, den Film auszustrahlen. "Die Humanisierung Hitlers ist unangemessen", fand Sendeleiter Dale Remy. Zum Ersatz kam "Superman II" ins Programm.

      Auch intern gab es Zoff. Einer der Produzenten wurde gefeuert, weil er das Klima in Deutschland vor dem zweiten Weltkrieg öffentlich mit dem in den USA vor dem Irak-Krieg verglichen hatte. CBS-Boss Moonves selbst war auch nicht viel diplomatischer. Zuerst siedelte er den Film in der demografischen Werbezielgruppe der 17- bis 34-Jährigen an - in einem Atemzug mit der Unterwäsche-Modenschau von "Victoria`s Secret." Und dann freute er sich vor der Presse: "Wir sind sehr stolz auf Hitler..." - Schreckpause, Räuspern, Erröten - "...die Serie."

      Aber am Ende war alles dann wohl doch nur ein Sturm im Wasserglas. 13,6 Millionen Amerikaner sahen den ersten Teil am Sonntag. Das waren nur fast halb so viele Interessenten wie in der selben Woche fürs Saison-Finale der NBC-Sitcom "Friends" und die Fox-Castingshow "American Idol".

      ENDE
      Avatar
      schrieb am 21.05.03 17:09:39
      Beitrag Nr. 90 ()
      US-Notenbankchef Greenspan bleibt optimistisch über Aufschwung


      WASHINGTON (dpa-AFX) - US-Notenbankchef Alan Greenspan bleibt trotz der jüngsten enttäuschenden Wirtschaftsdaten optimistisch, dass der Aufschwung kommt. "Die übereinstimmenden Erwartungen, dass die Wirtschaft anzieht, sind nicht unangemessen", sagte Greenspan am Mittwoch vor dem Wirtschaftsausschuss des Kongresses in Washington. Wann aber die Wirtschaft in welchem Umfang durchstartet, sei noch nicht abzusehen.

      "Die Wirtschaftsdaten der vergangenen Wochen haben die Prognosen nach meiner Einschätzung nicht grundlegend geändert", sagte Greenspan. "Nichtsdestotrotz wird die Wirtschaft weiter von starken Gegenströmungen hin- und hergeworfen." Die meisten US-Ökonomen rechnen mit einem Wachstum von rund 2,4 Prozent in diesem Jahr.

      ARBEITSMARKTDATEN ENTTÄUSCHEND

      Greenspan bezeichnete die jüngsten Daten zur Arbeitslosenquote (Anstieg auf sechs Prozent) und Industrieproduktion (minus 0,5 Prozent) als enttäuschend. Positiv vermerkte er, dass die Produktivität im 1. Quartal um 2,3 Prozent stieg. Die Ölpreise seien seit dem Ende des Irakkriegs insgesamt gefallen. Den jüngsten Aufwärtstrend bezeichnete Greenspan allerdings als "Besorgnis erregend, sollte er anhalten".

      "Die jüngsten Daten über Produktion und Arbeitslosigkeit waren schwach, aber die Fundamentaldaten, darunter die Erholung der Finanzmärkte und das Wachstum der Produktivität, verheißen Gutes für die Zukunft", sagte Greenspan.

      Die amerikanischen Leitzinsen seien mit 1,25 Prozent niedrig genug, um Investitionen und Verbraucherausgaben anzuschieben, sagte Greenspan. Die Notenbank hatte bei ihrer Sitzung Anfang Mai zwar durchblicken lassen, dass weitere Senkungen möglich sind. Gleichzeitig warnte sie aber vor einer zu stark sinkenden Inflationsrate. Der Verbraucherpreisindex war in den zwölf Monaten bis Ende April um 1,5 Prozent gestiegen, so schwach wie seit mehr als 35 Jahren nicht mehr./oe/DP/jha/


      Greenspan, guckst Du hier:
      Guckst Du hier weiter:

      ENDE

      Diskussion um `Politik des starken Dollar` stützt Euro

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Diskussion um die `Politik des starken Dollar` hat den Euro am Mittwoch auf neue Höchststände getrieben. Die Einschätzung, dass die US-Regierung einen schwachen Dollar begrüße, belaste den Greenback, sagten Devisenexperten. Im frühen Handel am Mittwoch war die europäische Gemeinschaftswährung auf ein neues Vierjahreshoch von 1,1744 US-Dollar gestiegen. Der Euro hat damit nur knapp unter dem ersten Handelskurs vom 4. Januar 1999 von 1,1747 notiert.

      Aussagen des Devisenspekulanten George Soros hatten die US-Währung erneut unter Druck gebracht. Soros sagte, er verkaufe Dollar-Bestände und kaufe dafür andere führende Währungen. Mit diesem Bekenntnis trug der Investor am Dienstagabend zu einem erneuten Anstieg des Euro-Kurses bei. Der Investor hatte 1992 mit Leerverkäufen massiv gegen das britische Pfund spekuliert und die Währung damit aus dem europäischen Wechselkurssystem gedrängt.

      SOROS VERKAUFT DOLLAR

      Soros begründete seine Dollar-Verkäufe mit den jüngsten Aussagen des US-Finanzministers John Snow, der eine Abkehr von der "Politik des starken Dollars" angedeutet hatte. Der frühere US-Finanzminister Robert Rubin hatte sich Mitte der 90er Jahre erstmals für einen starken Dollar ausgesprochen.

      Finanzminister John Snow hatte am Wochenende beim Treffen der G-8-Finanzminister in Frankreich mit Bemerkungen für Aufsehen gesorgt, dass grundlegende Marktdaten den Wert des Dollars bestimmen sollten. Snow hatte die Aufwertung des Dollar als moderat beschrieben.

      SOROS KRITISIERT SNOW

      Soros bezeichnete diese Äußerungen im Gespräch mit dem Fernsehsender CNBC als Fehler. Sie seien ein Versuch, die US-Wirtschaft auf Kosten anderer Ökonomien anzukurbeln: "Das ist eine Politik nach dem Sankt-Florians-Prinzip", sagte Soros. Snow handle unverantwortlich. Unklar blieb jedoch, wieviel Short Positionen Soros aufgebaut habt.

      Das Weiße Haus hat am Dienstag angesichts der Dollar-Schwäche dem Finanzminister indirekt widersprochen. Präsident George W. Bush halte an einer Politik des starken Dollars fest, sagte sein Sprecher Ari Fleischer. "Der Präsident glaubt, dass unsere Politik richtig ist und nicht verändert werden sollte, und das bedeutet Unterstützung für einen starken Dollar."

      Eine Abwertung des Dollars ist nach Einschätzung von David F. Milleker USA-Experte bei Dresdner Bank für die US-Wirtschaft auf Grund der hohen Defizite im Außenhandel eher günstig. Und es sei auch offensichtlich, dass die US-Regierung dies wünsche. Positive Effekte eines Dollars sieht Alexandra Bechtel Devisenexpertin bei der Commerzbank neben sinkenden Defiziten in der Leistungsbilanz auch in einer niedrigeren Deflationsgefahr.

      Auf der anderen Seite wäre jedoch ein schneller Rückgang des Dollars negativ, da sich die positiven Auswirkungen auf den Außenhandel erst mit Zeitverzögerung zeigten, sagte Milleker. Die negativen Auswirkungen auf die Kapitalströme zeigten sich jedoch sofort.

      KAPITALZUFLÜSSE NÖTIG Nach Einschätzung von Bechtel versucht Bush mit seinen Aussagen weitere Kapitalabflüsse zu verhindern. Die USA benötigten Kapitalzuflüsse auch wegen ihres hohen Haushaltsdefizits. "Warum sollten Investoren z.B. in amerikanische Aktie investieren, wenn die Währung bröckelt?", fragte Bechtel. Die Abschwächung des US-Dollars gegenüber dem Euro könne generell nicht als moderat bezeichnet werden, sagte sie. Die Äußerungen von Finanzminister John Snow bezeichnete sie als ungeschickt.

      Die Diskussion um eine "Politik des starken Dollar" habe keine direkten Auswirkungen auf die Wirtschaftspolitik, sondern sei eher psychologisch begründet, sagte Milleker. Rubin habe unter einem starken Dollar vielmehr einen festen Binnenwert verstanden und wollte so die Inflationsbekämpfung begründen. Eine solche Politik mache im derzeitigen Umfeld keinen Sinn./js/ne/af

      -- Von Jürgen Sabel, dpa-AFX --


      Avatar
      schrieb am 22.05.03 10:11:46
      Beitrag Nr. 91 ()


      Avatar
      schrieb am 22.05.03 11:04:30
      Beitrag Nr. 92 ()




















      Avatar
      schrieb am 22.05.03 11:29:11
      Beitrag Nr. 93 ()
      :eek:
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 14:06:04
      Beitrag Nr. 94 ()
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 15:08:34
      Beitrag Nr. 95 ()
      Danke, El_Toro ;) ;

      @ All:
      Da der Irak-Krieg jetzt zuende ist, kann die amerikanische Wirtschaft selbstverständlich wieder investieren.

      Durch die Explosion der Produktivität wird man jetzt reich, indem man weniger produziert und dadurch immense Summen einsparen kann.

      Sie lasen ein Exkurs des 1. Semesters "Hobby-Volkswirtologie" unserer amerikanischen Freunde!



      Avatar
      schrieb am 28.05.03 15:09:43
      Beitrag Nr. 96 ()
      #93

      ich sag`s immer noch: "Der Irak-Krieg fängt erst noch richtig an" :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 15:24:13
      Beitrag Nr. 97 ()
      Avatar
      schrieb am 28.05.03 15:51:56
      Beitrag Nr. 98 ()
      tz,tz und nun auch noch der Iran ? ;)

      28.05 15:41/US Document: Iran Can Build Nuclear Bomb Alone -Report

      NEW YORK (Dow Jones)--A draft executive order circulating among senior Bush
      administration officials concludes that Iran`s nuclear weapons program is so
      advanced the country no longer needs foreign help to build the bomb, Newsday
      reports in its Wednesday edition.

      That conclusion is contained in a draft National Security Directive that
      would order a tougher U.S. policy toward Iran. It largely reflects the
      intelligence analysis of the Pentagon, the report said, citing an unidentified
      source.
      According to the source, the assessment suggests that Iran`s nuclear program
      can`t now be halted through additional pressure on countries that have helped
      develop Iran`s nuclear expertise, notably Russia, Newsday reported.
      The paper quoted the source as saying that the CIA doesn`t fully agree with
      the Pentagon`s conclusion and that senior officials from the Pentagon, U.S.
      State Department and CIA would hash out differences before presenting the
      document to a meeting of top officials for adoption.
      Newsday quoted the source as saying that such a meeting had been scheduled
      for Wednesday but postponed indefinitely.

      (END) Dow Jones Newswires
      05-28-03 0941ET

      (AP-DJ-05-28-03 1341GMT)
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 12:07:10
      Beitrag Nr. 99 ()
      Aktuelles aus der Wirtschaftswoche 23/03 vom 29.05.03

      Auszugsweise aus dem Barron`s: Titel: Das Pfeiffen im Walde - Gerüchte und trügerishche Hoffnung treiben die Kurse an der Wall Street. Echte Marktindikatoren verlieren dagegen an Bedeutung

      Der akt. Barron`s sieht mittlerweile Anzeichen für eine übertriebene Zuversicht und blinden Leugnen von Risiken der US-Wirtschaft.
      Als Beispiele werden erstens der DFA Micro Cap Fonds, der die vier Prozent der US-Aktien mit der gerinsten Marktkapitalisierung nachbildet, genannt, der seit dem Kurstief vom 11. März 20,5 Prozent zulegte, und damit den breiten Markt um ungewöhnliche 4 Prozentpunkte abhängte (kommt eigentlich nur in Übertreibungsphasen vor!).

      Als zweites sichtbares Zeichen, dass die Schaumschläger (O-Ton) wieder unterwegs sind, wird das an der American Stock Exchange notierte HOLDRS-Zertifikat genannt. Dieses Zertifikat ist ein guter Indikator, wie stark die Investoren sich in spekulative Investments wie eben Internetaktien tummeln. Er verzeichnet im Durchschnitt ein tägliches Handelsvolumen von 157.000 Aktien. In den vier Tagen vom 19. bis zum 22. Mai 2003 waren es allerdings an keinem Tag weniger als 500.000, am Spitzentag sogar 1,2 Millionen Stück. :eek: :eek:

      [Dies beweißt einmal mehr, wie völlig überzogen die Erwartungen an Internetaktien wie Ebay, Amazon & Yahoo mittlwerweile wieder sind und welch´ horrende Bewertungen die Internetaktien wieder angenommen haben. Vergleiche auch den Anstieg des breitgestreuten Internetindez.]

      Andernorts lässt man sich von dem Grundsatz leiten: "Erst kaufen, dann analysieren".



      In´s selbe Horn stößt in etwa Markus Koch in seiner Kolumne auf S. 142 mit dem Titel Party ohne Gastgeber

      Tenor des Artikels ist, dass die Insider, d.h. die Manager der börsennotierten Dow- und Nasdaq-Firmen neue enttäuschende Ergebnisse befürchten und deshalb aus Konsequenz in der augenblicklichen Phase der Kursstärke hineinverkaufen. Dies ist nach seiner Meinung zwar nichts ungewöhnliches, aber kritisch wird es, wenn die Stimmung kontinuierlich sinkt: ein Signal, dass die Manager ihrem eigenen Unternehmen keine Erholung auf Dauer zutrauen und daher ihre Aktien abstoßen.
      Auf nichts anderes deutet die aktuelle Entwicklung hin (O-Ton, Markus Koch). Sind die Aktienkäufe mit 66 Millionen Dollar in den ersten zwei Maiwochen quasi zum Stillstand gekommen, steigen die Verkäufe seit zwei Monaten. "So viel mehr Verkäufe als Käufe wie in den vergangenen vier Wochen hat es schon seit Mitte der Neunzigerjahre nicht mehr gegeben", warnt Jonathan Moreland von "Insider Insights". Der Überhang droht sich zu verstärken. Es scheint, als ob die Optimisten-Analysten die Party ohne die eigentlichen Gastgeber, d.h. Firmenchefs, aus den Managementetagen stattfinden.
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 12:33:28
      Beitrag Nr. 100 ()
      Avatar
      schrieb am 30.05.03 12:49:22
      Beitrag Nr. 101 ()
      Hi Toro, ;)

      Die offizielle Version:




      Exkurs: EUROPA-REISE

      Bush lässt Schröder einsam frieren

      US-Präsident George W. Bush plant eine Sonnenschein-Reise durch Europa. Polen darf sich auf dickes Lob freuen, Frankreichs Staatschef Chirac bekommt ein Vier-Augen-Gespräch und Russlands Präsident Putin wird mit einem Besuch beehrt. Nur Bundeskanzler Schröder bleibt abseits: Bush werde ihm "nie mehr trauen", berichten US-Diplomaten. mehr...
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,250825,00.html
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 14:43:12
      Beitrag Nr. 102 ()
      Future-Übersicht mit Quellenangabe:


      http://home.arcor.de/my/mystifikator/FUTURES_AUF_EINEN_BLICK… } selbstaktualisierend, einschließlich Gold- & Ölchart etc.


      Rechts im Kasten die US-Futures für Dow- und Nasdaq 100https://www.dresdner-privat.de/index.html?nav=31&con=/fb/set…

      Alternativ: http://www.dresdner-bank.de/content/02_finanzinformationen/0…

      Oder siehe auch Thread Thread: NEUE Future-Charts JUNI für den OS-Handel (auf erster Seite)


      Für CAC 40 (Paris) oder Futsi 100 (London] siehe hier:

      https://www.dresdner-privat.de/index.html?nav=36&con=http://…
      https://www.dresdner-privat.de/index.html?nav=36&con=http://… } auch über darunterliegenden Link: "Direkte Auswahl über den Future-Namen"


      Weitere interessante Links:

      Für den Future: http://www.chart-signal.de/futures.html
      http://quotecenter.ls-d.de/lang/detail_index.cfm?lus=0.48197…

      tägliche Terminübersicht an Unternehmensveröffentlichungen und Konjunkturdaten: www.derivate-check.de/termine

      täglicher Markkommentar von tech. Analyst Uwe Wagner, Deutsche Bank: www.dmeuro.de/wagner
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 14:59:35
      Beitrag Nr. 103 ()
      Letzten Zwei erneut, da es oft schon hilft, wenn man vor dem www DAS http:// setzt:

      tägliche Terminübersicht an Unternehmensveröffentlichungen und Konjunkturdaten: www.derivate-check.de/termine

      täglicher Markkommentar von tech. Analyst Uwe Wagner, Deutsche Bank: http://www.dmeuro.de/wagner
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 15:45:01
      Beitrag Nr. 104 ()
      Hier ein Grund, warum die Nasdaq jeden Tag explodiert, wobei der Internetindex nicht anders ausschaut - nur da geht´s bereits seit August 2002 nur noch hoch!

      Biotec-Index: :eek: :eek: :eek:





      Sind die total durchgeknallt - siehe Imclone heute + 42,34 Prozent? NUR NOCH BULLEN! Wo soll das hinführen? :( :( :(
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 16:05:58
      Beitrag Nr. 105 ()
      Sehr interessanter Bären-Thread, Quelle: http://www.traderbikerboerse.com/forum/showthread.php?s=e1cf…


      Das 0306-Problem

      Auswege aus der finanziellen Apokalypse

      Haben Sie schon einmal vom 0306-Problem gehört? Nicht? Ich auch nicht. Dennoch haben Sie sich durch diese Überschrift in eine Kolumne hineinziehen lassen, die Sie nun lesen können - oder auch nicht. Brechen Sie ab! Denn jetzt wird`s ungemütlich. Ich will Sie nicht länger aufhalten. Gleich "In medias Retz":

      Ich trage Ihnen zwei Fakten vor:
      Erstens: Im Sommer 1987 ließen mir meine Analysen keine andere Wahl, als für die kommenden Monate von einem Crash der Wall Street auszugehen. Damals löste ich unter dem argumentativen Druck der Geschehnisse an den Finanzmärkten einen Bausparvertrag auf, drittelte die dort angesparte Summe und setzte im Juli, August und September mit den am weitesten aus dem Geld liegenden (=spekulativsten) Puts auf den erwarteten Zusammenbruch. Das Ergebnis dürfte sich Ihnen bereits erschlossen haben:

      30.000 DM, um diese Summe handelte es sich damals, verabschiedeten sich mit dem Auslaufen der September-Puts von mir. Kurz danach, am 19. Oktober, erlitt die Wall Street ihren dramatischsten Crash seit 1929 ... Aus meinen Puts hätte sich ein unvorstellbares Vermögen entwickelt. Timing-Fehler!!!

      Zweitens: Als ich für Sie am 08. März 2000 hier auf boerse.de eine Kolumne schrieb (bitte lesen Sie nach!), die Sie ganz konkret zur Gewinnmitnahme der Hälfte Ihrer Gewinne aufforderte, konnte das Timing gar nicht besser sein. Denn exakt hier erreichte der Markt sein Allzeithoch. Die wenigen Antworten, die damals bei boerse.de auf diese Kolumne hin eingingen, waren eine Mischung aus Mitleid für den ewig gestrigen Autor, Beschimpfungen und Zynismus. Am Top eines Marktes kann und darf es nicht anders sein!

      Heute ist die Situation eine andere:

      Denn heute warne ich Sie nach über drei Jahren Baisse davor, dass der "eigentliche" Niedergang erst noch bevorstehen wird. Bitte glauben Sie nicht, dass mir diese Perspektive gefällt. Aber wenn ich die mittlerweile noch ein wenig verbesserten Werkzeuge anwende, die mich 1987 und 2000 zur Prognose der Kursstürze verwendet habe, dann "muss" ich jetzt von einem Kurseinbruch von Dow Jones und S&P 500 ausgehen, wie wir alle ihn noch nicht erlebt haben. "Verschiebungen" wird es aber auch im Devisenbereich, bei den Immobilien und im Rentenmarkt geben.

      Wenn ich das hier so scheinbar "locker" präsentiere, sollten Sie bitte nicht vergessen, dass ich permanenten Marktkontakt pflege und dadurch einfach "lockerer" agieren kann als irgendwelche im Empfehlungsgerüst ihrer Häuser verfangenen Banker.

      Meine Vorsorge habe ich getroffen. Ihnen kann ich nur raten: Lesen Sie meinen Report!! Und tun Sie es, bevor die Katastrophe in ihre heiße Phase eintritt! Denn jetzt geht es darum, wieder einmal "richtig" Geld zu verdienen!! Das "0306-Problem" bedeutet, dass sich das Herzstück des Kursdesasters an der Wall Street in den Jahren 2003 bis 2006 abspielen wird. Erstes Kursziel des Dow Jones: 5.000 - 6.000 Punkte ... Was das für eine Spekulation mit hebelstarken Derivaten bedeutet, dürfte klar sein!

      Mit bester Empfehlung!

      Axel Retz

      Und weitere Postings unter dem obigen Link!
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 16:50:22
      Beitrag Nr. 106 ()
      Der Irrsinn des DOW kennt keine Grenzen:

      Nun ist er nur mehr 20% (d.h. 4Wochen , da ja pro Tag 1% Steigerung) von seinen Höchstständen entfernt.

      Und dies bei der größten Zahl von Arbeitslosen seit 10 Jahren und einer Kapazitätsauslastung von 74%.

      Ich weiß, dafür steigt jeden Tag die Produktivität und der Dollar fällt dabei.
      Avatar
      schrieb am 02.06.03 21:40:01
      Beitrag Nr. 107 ()
      #104

      das "Aufbäumen" vor dem großen Absturz :D
      Avatar
      schrieb am 03.06.03 14:34:59
      Beitrag Nr. 108 ()
      Übernommen von MW:

      Es ist immer wieder erstaunlich,wie sich immer noch die breite Masse psych. v. den grossen u. den Medien lenken lässt!

      Merkt ihr denn nicht,dass immer wieder das gleiche Spiel abgezogen wird u. ihr merkt es immer dann,wenn der Zug schon längst abgefahren ist???!!!!

      Bei einem dax v. 2300 wurden allenthalben die Kursziele nur nach unten revidiert u. alles war schweineteuer u. die Aussichten so übel,weil die Märkte teuer waren (KGV).

      Eine MUV2 u. ALV wurden mit Kurszielen belegt,welche jenseits v. gut u. böse waren......viel zu riskant usw.....
      Als ich damals über tage u. Wochen predigte,dass wir v. einer gr. tech. Korr. nach oben stehen,die sogar über 3000 führen kann wurde ich nur gefragt,was mich da so sicher macht,wo dioch die Amis so teuer sind u. noch nicht richtig korr. haben-jetzt plötzlich ist alles so toll oder wie????

      Jetzt stehen die Märkte 40% höher,ALV u. MUV2 haben riesen Sprünge gemacht u. jetzt kommen die Empfehlungen,wonach es mal wieder die nachhaltige Wende sei u. MUV2 u. ALV interessant seien!
      Die Märkte hätten jetzt noch......... Potenzial u. es werden 2-3 fadenscheinige Gründe genannt,warum die Wirtschaft anspringen sollte.......dass die Hälfte der genannten Gründe bereits nicht mehr zutrifft (Ölpreis hat sich deutlich erholt u. war nur ultrakurzfr. auf neidr. Niveau) wird dabei ebenso verschwiegen,wie die 45 Gründe f. eben keine nachhaltige Erholung der Wirtschaft u. Börsen!

      Was will ich denn mit Stimmungsindizes wie ISM u. IFO?
      das sind zeitl. begrenzte Erscheinungen,die genauso v. der generellen Stimmung geprägt sind,wie eure Stimmung bezügl. des Marktes!

      Fakten sind:Hohe Schulden,riesige Defizite,hohe Arbeitslosenzahlen,kaum nachfrage,fallende Preise bei langleb. Gütern,Kaum Potenzial v. d. Zinsseite (USA) u. Immoblase..........an der Stelle hör ich auf,denn das hab ich ja schon 100 mal geschrieben!

      Und was ich zu den Insiderverkäufen lese spottet wirklich jeder Beschreibung-die Naivität ,die man f. einen Crash benötigt is back-sag ich da nur!

      Vor 2 Monaten bei daxständen v. 2200/2300 hättet ihr euch nicht gedanken gemacht,wie man die mass. Insiderverkäufe redlich begründen kann,sondern es wären die düstersten Horrorszenarien geschustert worden,wonach MSFT pleite geht usw.!

      Wie kann man sich nur so naiv geben-nat. bekommt ihr Begründungen en Masse geliefert u. immer schön mit dem beisatz-von der weiteren Unternehmensentwicklung überzeugt........

      Denkt doch mal nach.........klar gibt es immer Gründe f. verkäufe,wenn man sie sucht...........

      Aber Investitionen sind weitestgehend auszuschliessen auf Unternehmensseite u. da es VK der CEO´s u Co sind-ist das einfach nur volle Kanne aussagekräftig!

      Ja was erwartet denn ein B. gates v. der zuk. Entwicklung seines Aktienkurses,wenn er stattdessen in irgendwelche Schwellenländer investiert od. sonstwas damit macht?
      bestimmt keine verdopplung!
      Und warum haben die denn nicht v. 8 Wochen verkauft od. besser noch-warum warten die denn nicht noch 5-6 Monate damit-Investitionen lassen sich ja bei soooooooooooo pos. Erwartung bez. der Börsenentwicklung auch anderweitig finanzieren!

      Spielt mal die sache etwas kritscher durch u. ein etwas anderes Bild wird sich offenbaren!

      Ich finde es immer wieder faszinierend ,wie schnell der leichtsinn einkehr hält,wenn der Markt mal 2 Monate fester liegt!

      Interessanterweise lese ich gerade ein paar interessante Dinge zum Thema Crash 87 u. die Rolle der marktschreier dabei!
      Der Einfluss der Psychologie usw......

      Das passt genial dazu,was man gerade beobachtet!

      Ich hab jetzt garnicht mehr nachgesehen,wo die US-KGV´s derzeit stehen,denn es ist eh sinnlos das separat zu betrachten,denn es kommen nat. immer wieder findige dauerbullen,die dann auf die Alternativen Anlagen u. deren bewertungen hinweisen,was ja grundsätz. nicht falsch ist,aber die Aktien u. insbes. die Aussichten der Unternehmen/Wirtschaft eben nicht besser macht!

      Dreht es wendet es.............ich sehe in meinen Charts,dass die Amis heissgelaufen sind u. an Resists,dazu noch teure Aktienbewertungen u. keinen Boom in Sicht(den haben wir ja schon in den Kursen drin)............

      In 3-4 Monaten wird man sicher mit einem lachenden u. einem weinenden Auge auf die tage u. Kurse blicken!

      Die Börse ist keine Einbahnstrasse u. deshalb ist jetzt u. in den nä. Wochen long einfach nur harakiri-ausser intraday f. ein paar Punkte (wie vorhin bei multipler bull. Div) kriegt mich da keiner rein........nicht zu diesen Kursen in USA!

      In DTL. muss man abwarten,wie die Zinsentscheidung aufgenommen wird.
      das wird kurzweilig f. heftige Ausschläge sorgen-mögl. sogar nach oben,aber sowas wird unmittelbar korr.!


      Stichwort EZB-Zinsenkung am 05.06.03:
      Bezügl. der Zinsentscheidung wäre ich garnicht so sicher,dass es unmittelbar runtergehn muss!

      Kann durchaus sein,dass durch eine anders,als erwartete Zinsent. der Euro unter Druck kommt u. das würde den Börsen helfen u. das halte ich pers. sogar f. garnicht so unwahrscheinlich!

      ENDE

      Dax-Bildchen der letzten 10 Handelstagen:

      Avatar
      schrieb am 03.06.03 14:54:25
      Beitrag Nr. 109 ()
      ÜbersichtHalbleiter-Index SOX



      Linktipp: www.astrikos.com } leider nicht mehr alles unentgeldlich. :(
      Avatar
      schrieb am 03.06.03 15:56:41
      Beitrag Nr. 110 ()
      Aktuell:

      Dow:




      Nasdaq:

      Avatar
      schrieb am 03.06.03 17:16:24
      Beitrag Nr. 111 ()
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 14:40:02
      Beitrag Nr. 112 ()
      KONJUNKTURDATEN USA

      14.30 Uhr MESZ: US-Produktivität ex Agrar 1.Qu. 2.Veröff.
      PROGNOSE: +1,9% (1. Veröff.: +1,6%) / ZUVOR: +0,7%

      Ergebnis +1,9 Non-Event.





      16.00 Uhr MESZ: ISM-Index Nicht-Verarb. Gewerbe Mai
      Geschäftsaktivität PROGNOSE: 51,9 / ZUVOR: 50,7

      Avatar
      schrieb am 04.06.03 15:35:17
      Beitrag Nr. 113 ()
      #106
      :laugh:

      Wen will Whistleblower eingentlich beschei**en?
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 15:55:14
      Beitrag Nr. 114 ()
      #1

      wer sind denn das, "die amis"?

      jimmy aus arkansas und johnny aus georgia, mister six-pack,

      die 46 mil. analphabeten, die 34 mil, die unterhalb der armutsgrenze leben?

      oder doch über die hälfte der bevölkerung, die lt. gore vidal funktionale analphabeten sind?

      ich habe da so meine zweifel, daß es "die amis" sind, die da womöglich jemanden bescheißen wollen.

      ich glaube ehr, daß die meisten amis selber die beschissenen sind.
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 17:06:43
      Beitrag Nr. 115 ()
      04/06/2003 14:51
      US-Produktivitätswachstum im ersten Quartal nach oben revidiert~

      Washington, 04. Jun (Reuters) - Die Produktivität der
      US-Wirtschaft hat im ersten Quartal stärker zugelegt als
      zunächst berechnet. Wie das Arbeitsministerium in Washington am Mittwoch nach endgültigen Berechnungen mitteilte, stieg die Produktion je Arbeitsstunde zum Vorquartal um eine aufs Jahr hochgerechnete
      Rate von 1,9 (revidiert von 1,6) Prozent nach einem Anstieg von 0,7 Prozent im vierten Quartal 2002. Von Reuters befragte Analysten hatten im Schnitt auch mit einer Beschleunigung des Produktivitätswachstums auf 1,9 Prozent gerechnet. Die Lohnkosten je produzierter Einheit (Lohnstückkosten) - ein Maßstab für den Einfluss der Löhne auf die Inflationsentwicklung - stiegen um 1,5 (revidiert von 1,9) Prozent nach einem Plus von 3,2 Prozent im Vorquartal. Von Reuters befragte Analysten hatten einen Anstieg um 1,6 Prozent prognostiziert. Der Anstieg der gesamtwirtschaftlichen (Arbeits-)Produktivität bestimmt im Prinzip den Spielraum, der für Lohn- und Gehaltserhöhungen zur Verfügung steht. Sie ist daher für den Wohlstand einer Volkswirtschaft von großer Bedeutung. Gleichzeitig ist sie eine entscheidende Kennziffer für die Zinspolitik der US-Notenbank.
      mer/phi
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 17:17:02
      Beitrag Nr. 116 ()
      007

      die amis sind einen haufen armer schweine,nur....es sind zufriedene schweine *oink**oink*
      leicht zu pflegen,gut einzupferchen.;)
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 17:25:34
      Beitrag Nr. 117 ()
      #114,

      Kein Widerspruch. ;)

      Avatar
      schrieb am 04.06.03 17:28:44
      Beitrag Nr. 118 ()
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 20:13:30
      Beitrag Nr. 119 ()
      #114

      hand,

      bloß das problem ist, daß uns die verblödungsindustrie eben auch eingefercht hat.

      guck dir allein die spins hier im board an. niemand mag ihnen ernsthaft widersprechen bei ihrer agitation gegen den sozialen rechtsstaat.

      es ist gewissermaßen allgegenwärtiger, institutionaler hochverrat - und landesverrat dazu.

      noch wenige jahre, und es kann auch keiner mehr widersprechen.
      Avatar
      schrieb am 04.06.03 20:27:01
      Beitrag Nr. 120 ()
      na ja,das hat doch was.......wenn man das denken abgenommen bekommt,sich keine(oh wie schwierig)eigne meinung bilden muss,usw.
      ne menge folks werden sich da sicher wohl fühlen;)
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 10:36:36
      Beitrag Nr. 121 ()
      Moin,

      hoffe, Ihr habt Euch zur Feier des Tages (EZB-Sitzung, 05.06.03) alle schön rausgeputzt. :laugh:


      Mal was nachdenkliches:

      Dow nur noch 10,5 Prozent von wieder fünfstellig entfernt. Ginge das bisherige Tempo weiter, würde es Anfang August soweit sein! :eek: Langsam wüsste ich keinen Grund mehr, warum er das nicht schaffen sollte? :rolleyes:
      Dow nur noch 23-24 Prozent bis zum ATH enfernt.


      Sämtliche Printmedien, die ich mir heute morgen vorknöpfte sind bullisch.
      Werd´ gleich mal das P/C-Ratio checken: http://www.cboe.com/MktData/default.asp

      Sind wir mal ehrlich: Da brütet man wochenlang über div. Widerstände in der Charttechnik, einzig Ndx und Dow kümmern sich einen Dreck darum.

      Extern: Kommt von Euch jemand in http://www.ls-d.de rein?



      NEU:

      so habe ich mir das gedacht. Jetzt sind wir "gedanklich" schon beim Dow-Widerstand 9529, dann heißt es: nächster Widerstand erst wieder 10.000irgendwas, dann heißt es: ATH in Sicht..... jaja, ich sach`s ja:

      Dow am besten auf 10.000 Punkte festnageln!

      Wo die Spielverderber in den Staaten bereits das Shorten auf fallende Aktien verbieten, würde ich vorschlagen, die sollten direkt das Verkaufen von Aktien verbieten! Ich find´s auch unverschämt, dass Aktien fallen können! Ausschließlich steigende Aktien verheißen doch Wohlstand für Alle! Und man spart sich das ständige Abhängen vor dem PC. Soweit sind die Trottel in den Staaten schon. :laugh: :laugh: :laugh:

      Dass sogesehen keine Marktbereinigung stattfinden kann, interessiert die nicht mehr.

      Warum wohl liegt die Shortrate bei Amazon, Ebay, Yahoo (um nur einige zu nennen) auf Rekordhöhe, die Aktien kommen aber trotz ihrer horrender Bewertung nicht einen Fliegenschiss runter? :rolleyes:

      Letztendlich ist es doch so: Die Trottel von der FED machen eine Baustelle zu, indem sie zwei neue Baustellen eröffnen.
      Beispiele: Shorten wird stark eingeschränkt, die Geldmenge extrem ausgeweitet, der Dollar stark abgewertet, der Markt ständig gestützt und gepusht, um sich in Form von Greenspam öffentlich besorgt über die Höhe der gehandelten Derivate zu äußern! Wo er - ausgerechnet er - es nötig hat. Das wäre so, als ob er sich über den Verfall des Dollar öffentlich beklagen würde. :laugh: :laugh: :laugh:

      Wie gesagt: Duisenberg kann sich den großen Zinsschritt eh sparen. Anschließend werden eben noch mehr Dollar gedruckt, schlimmstenfalls ist der Effekt noch heute nachmittag verpufft. Außerdem - ein Blick auf den Aktienmarkt sagt doch alles aus -: Es ist doch alles bestens, Krisen mag´s in der Wirtschaft geben, aber doch nicht mehr an den Börsen?

      Warum noch die Zinsen senken? Der Trottel in den Staaten sollte schon mal darüber nachdenken, sie aufbald zu erhöhen, um seinen öffentliche Sorgen (mal Inflation, mal Deflation, wie es gerade beliebt!), Rechnung zu tragen.

      So, die :mad: musste jetzt einfach mal raus. Da fühlt man sich doch direkt viel besser. :laugh:



      Wichig:

      WENN der DOW Jones über die benannte mittelfristige Triggerlinie ausbrechen KÖNNTE, WÜRDE dies unsere These eines mittelfristigen oberen Wendeprozesses kippen. Im kurz- und mittelfristigen Zeitfenster hat die Vergangenheit gezeigt, daß das knallharte Einhalten von Triggerlinien die Prognosesicherheit deutlich erhöht hat. WENN der DOW Jones also trotz der geballten Ladung bearisher Argumente über den Trigger hochzieht, dann ist diese Kursbewegung als übergeordnet einzustufen. Sie sticht unserer Ansicht nach beispielsweise die sentimenttechnischen Argumente einfach aus. Es sprengt allerdings unsere Vorstellungkraft, wie die Indizes bei einer Bärenquote von unter 25% und einer Bullenquote von über 50% oder einem VIX direkt auf Key Support über ihre maßgeblichen Triggerlinien ausbrechen sollen. Intern gibt bei den obligatorischen Tagesbesprechungen unseres Traderteams immer wieder Spekulationen darüber, weshalb man sich beim Auswerten der Intraday-Trendchecks nicht des Eindrucks erwehren kann, daß die Indizes exakt immer dann, wenn sich die Lage kurzfristig bearish zuspitzt, wie von einer "unsichtbaren" Hand geleitet, wieder hochgezogen werden. Die Auswertung des bisherigen Bärenmarktes hat ohnehin ergeben, daß an einigen wenigen, aber aus charttechnischer Sicht GANZ ENORM wichtigen Punkten größere mittelfristige Gegenbewegungen einsetzten. Eine dieser Situationen dürfte den meisten unseren Lesern noch geläufig sein. Die US Notenbank FED nahm damals völlig unerwartet eine Leitzinssenkung vor, als der Nasdaq kurz davor stand, eine extrem wichtige charttechnische Unterstützung ohne Pullback aufzugeben. Eine Aufgabe dieses damaligen Supports hätte einen gewaltigen mittelfristigen crashartigen Kursverfall eingeleitet. Die Leitzinssenkung bewirkte einen größeren Short Squeeze. Innerhalb weniger Tage legte der Nasdaq damals um etwa 20% zu. Wie dem auch sei. Das ist jetzt natürlich wildes Spekulieren a la "Plunge Protection Team" im Angesicht der vorliegenden etwas uneinheitlichen technischen Lage. Es sei nur noch darauf hingewiesen, daß die mehrmonatigen Kursanstiege in Nasdaq, DOW Jones und S&P in diesem Ausmaß wieder in eine ganz entscheidende charttechnische Lage erfolgen. In den genannten Indizes haben sich mehrjährige gigantische S-K-S Wendeformationen ausgebildet, deren finale Bestätigung mittel/langfristig extrem bearishe Kursziele triggern würde und wird, je nachdem wie weit die nächste zyklische Abwärtsbewegung laufen wird. Dem laufenden Upmove kommt also eine ganz entscheidende Rolle zu. In einer der Vorgängermeldungen haben wir darauf hingewiesen, daß beispielsweise der DOW Jones 3 Legs in seinen Key Supportbereich bei 7.400 Punkten ausgebildet hat. Im Regelfall wird kein 4. Leg mehr ausgebildet. WENN der DOW Jones also im Rahmen der nächsten zyklischen Abwärtsbewegung wieder auf die 7.400 verkauft werden würde, dann würde dies mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eine Aufgabe dieses Supports und damit anschließend deutlich bearishe Kursziele zur Folge haben. Die Lage war und ist also sehr ernst. "Zufälligerweise" extensieren sie gerade jetzt die laufende Aufwärtsbewegung.

      Abschließend sollte noch angemerkt werden, daß uns beim Intraday Tracking in den letzten Monaten immer wieder aufgefallen ist, daß die größeren Fondsgesellschaften fortlaufend, teilweise massiv ihre Positionsbestände ausgebaut haben. Insbesondere Internetaktien wurden gekauft. Bekanntermaßen sind Fonds der Markteilnehmergruppe der "Big Boys" oder anders ausgedrückt, dem "Smart Money" zuzuordnen. Größere Fondsgesellschaften beschäftigen hochdotierte Analysten und lassen sich ihre Researchteams einiges kosten. Man kann also davon ausgehen, daß gerade die größeren Fonds genau "wissen", was sie anlagetechnisch tun. Sorry, wenn wir auf diese Banalität nochmals hinweisen. Es soll Sie nur nochmals dazu animieren, durchaus hin und wieder ein Auge auf die von uns veröffentlichten Insti Daten zu werfen. Kaufen die Fonds, ist dies ein guter Indikator dafür, daß deren Fundamentanalysten zu dem Ergebnis gekommen sein müssen, daß sich in den kommenden Monaten die wirtschaftliche Lage aufhellen dürfte. Was Sie normalerweise in der breiten Wirtschaftspresse lesen, bezieht sich vornehmlich auf die Beschreibung der jeweils aktuellen Situation. Das bitten wir nicht abwertend zu verstehen! Im Regelfall ist es Aufgabe der Blätter den Status Quo zu beschreiben. Sie sollten nur wissen, daß der Markt nicht selten mit seinen Gedanken bereits einige Schritte weiter ist.

      Schizopremium

      Avatar
      schrieb am 05.06.03 11:14:10
      Beitrag Nr. 122 ()
      Außerdem kommt ja jetzt noch die Sommerrally. Dann die Herbstrally, dann die Jahresendrally, dann die Frühjahrsrally 2004, dann die Bush-Wahlkampf-Rally (Wahljahre sind ja bekanntlich gute Jahre), dann die Sack-Reis-Rally, dann die Kein-Grund-Rally, dann die "Sucht-es-Euch-aus-Rally".....

      Spätestens Anfang 2004 sollten die Ami-Vollidioten neue All-Time-Highs erreichen. 14.000 sollten da mindestens drin sein. Okay, Leistungsbilanzdefizit und Handesbilanzdefizit so groß wie nie, Verschuldung so groß wie nie, Dollar-Ausweitung so groß wie nie...., aber die Wirtschaft boomt wie nie!

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 11:37:55
      Beitrag Nr. 123 ()


      History: August 2000: "Interessant damals, dass der DOW für die Spanne von 11.000 auf 11.200 also für ganze 200 Punkte 8 Handelstage im Plus war!!!"

      Weiter
      "Wenn ich ein Verantwortlicher für die Währungsreserven bei einer Notenbank wäre und meinen Job ernst nähme, ich würde massivst von Dollar in Euro umschichten.
      Die Bundesbank hält 99% ihrer Währungsreserven in US$, das sollte sie schleunigst anfangen zu ändern, bevor andere das tun.
      Der Dollar schmiert ohnehin weiter ab, somit sind sämtliche US$ nominierten Assets, vor allem, wenn man in Euro rechnet, strikt zu meiden."


      10-year-T-Bond auf Sichtweise 1 Jahr:



      Quelle: http://finance.yahoo.com/q?s=^tnx&d=c&t=1y

      Für Dow-Crash: Die 10-year-T-Bond-Yield müsste mal über 4,2% steigen. (aktuell am 05.06.03: 10-Yr Bond 3.291% -0.051!
      Dem Aktien-Crash 1987 lief ein Bond-Crash voraus.
      Die letzten 3 Jahre hatten wir noch keinen Aktiencrash
      der Crash am Aktienmarkt kommt erst noch aber vorher
      gibts erst mal Turbulenzen am Bond-Markt.


      Der T-Bond Future steigt und steigt und die Aktienmärkte steigen auch, wie passt das zusammen? :confused:



      PS.:
      checken: WKN 722209
      http://www.abn-zertifikate.de/quotes/quotes_detail.asp?Zerti…

      Remember: Vor einem Feiertag (Montag in Amerika) geht es sowieso niieee runter. Nun warte doch mal, es wird schon.

      User KK: "Das Ende einer Hausse ist analog identisch mit dem Ende einer Baisse. Das Ende einer Hausse zeichnet sich dadurch ab, dass im Xetra-Orderbuch bei kleineren Unternehmen (Small Caps) nach oben hin im ASK totale Leere ist (d.h.: keiner will mehr verkaufen). Während beim Ende einer Baisse analog im Xetra-Orderbuch nach unten hin die totale Leere im BID herrscht, d.h. keiner ist mehr bereit zu kaufen."
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 13:19:12
      Beitrag Nr. 124 ()


      Nun drehen sie ab (man beachte die Grafik)

      This way to Dow 10,000?

      The market has passed one big milestone -- can it clear another?


      June 4, 2003: 9:50 PM EDT

      NEW YORK (CNN/Money) - It`s a big deal: after three-straight years of negative returns, Dow 9,000 marks a significant turn in the market, and -- potentially -- in investor sentiment.

      The Dow Jones industrial average jumped 116 points, or 1.3 percent, on Wednesday to close above 9,000 for the first time in nearly 10 months as investors focused on a report showing unexpected strength in the service sector of the economy.

      The S&P 500 rose 1.5 percent to its highest close in 11 months while the Nasdaq composite index, laden with tech issues, jumped 1.9 percent to its best close in just over a year.

      To be sure, investors have a long way to go to gain back the trillions in shareholder wealth that has been lost since the bubble burst in early 2000.

      It`s a pretty good start though. Consider: After Wednesday`s gains, the Dow is up about 8.4 percent so far this year, the S&P 500 has risen 12.1 percent and the Nasdaq`s gained a stunning 22.4 percent.

      Indeed, though nobody wants to jinx things, this is very much -- by almost any definition -- a new bull market.

      But bulls come and bulls go. And just like other false starts of the past three years, skeptics worry that the fundamentals of this latest advance aren`t sound.

      Consider the latest economic data. The market clearly is pricing in a near-term economic rebound, but there is little evidence of it. The jobs market still is weak. Business spending is, too.

      For a full round-up, see "Is Wall Street settling for good enough?" and what 10 key economic indicators are saying now.

      Valuations are another problem. The whole idea behind buying a few months ago was that, sure things looked rotten, but at least stocks were fairly cheap. No more. There are a lot of ways to assess stock values, of course.

      All of which is to say you shouldn`t get too excited and make a lot of drastic moves in your portfolio. A lot of people pulled out of stocks last year, telling themselves they`d wait until the market seemed safer.

      The problem is just when it seems safe (like now) is when the risks have increased.

      Then there is the unusual strength in the Treasury market at the same time that stocks have been on fire.

      And finally, some investment ideas: What`s right about Microsoft, Finding the perfect fund and Beware of dividends, which lists companies Merrill Lynch thinks are due to raise dividends.

      http://money.cnn.com/2003/06/04/markets/dow9000/index.htm
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 15:59:10
      Beitrag Nr. 125 ()
      Übernommen :rolleyes:

      Demokratie - die Hure der freien Welt?


      Auszüge einer Rede gegen das Empire - Kommentar der anderen von Arundhati Roy

      Booker Prize-Gewinnerin Arundhati Roy

      Gehalten wurde die Rede am 13. Mai vor 3000 begeisterten ZuhörerInnen in der Riverside Church in Harlem, New York;
      der hier nur in Ausschnitten dokumentierte, von "heiligem" Zorn über die "verlogene Kriegspolitik" der USA getragene Text der indischen Schriftstellerin und Friedensaktivistin ist in vollständiger Fassung in der jüngsten Ausgabe des Wochenmagazins "Outlook India" erschienen



      John Ashcroft, Generalstaatsanwalt der USA, erklärte unlängst, dass die Freiheiten der USA "nicht von irgendeiner Regierung oder durch irgendein Dokument gewährt wurden, sondern (...) gottgegeben sind". (Wozu dann noch um die UNO kümmern, wenn Gott selbst die Hand im Spiel hat?)

      Hier stehen wir also, die Völker der Welt, konfrontiert mit einem Imperium, das mit einem Mandat des Himmels gerüstet ist (und, als zusätzliche Versicherung, dem besten und größten Arsenal an Massenvernichtungswaffen in der Geschichte). Wir stehen einem Imperium gegenüber, das sich selbst das Recht verliehen hat, nach Gutdünken in den Krieg zu ziehen, wann immer es möchte, und das Recht, Menschen von korrupten Ideologien, von religiösen Fundamentalisten, Sexismus und Armut zu befreien - nach der guten, altbewährten Methode der Vernichtung. Das Imperium marschiert, und sein neuer, schlauer Schlachtruf heißt "Demokratie" - Demokratie, die via einem via Bombenteppich frei Haus vor die Tür geliefert wird.

      Der alte Nazi Hermann Göring sagte einmal: "Die Leute können immer dazu gebracht werden, ihrem Führer zu gehorchen .... Man muss ihnen nur erzählen, dass sie angegriffen werden, und die Pazifisten als Anti-Patrioten denunzieren, die das Land in Gefahr bringen. Es funktioniert überall auf die gleiche Weise."

      Er hatte recht. Es ist verdammt einfach. Und darauf verlässt sich auch das Bush- Regime. Der Unterschied zwischen Wahlkampagnen und Krieg, zwischen Demokratie und Oligarchie scheint rasch zu verschwinden.

      Ich bin keine Militärhistorikerin, aber wann wurde zuletzt auf diese Weise ein Krieg ausgefochten?

      Nachdem mit Hilfe der UN- Diplomatie (Wirtschaftssanktionen und Waffeninspektionen) alles unternommen worden war, um den Irak in die Knie zu zwingen, nachdem man sicher sein konnte, dass die meisten Waffen zerstört worden waren, hat die "Koalition der Willigen" in einem beispiellosen Akt von Feigheit eine Invasionsarmee ausgesandt. Operation "Freiheit für den Irak"? Glaube ich kaum. Es schien mehr wie eine Operation "Machen wir einen Wettlauf, aber erst breche ich dir die Knie".

      Die Demokratie, die heilige Kuh der modernen Welt, ist in der Krise. Und die Krise geht sehr tief. Jede Art von Gewalt findet im Namen der Demokratie statt. Der Begriff ist ausgehöhlt - eine schöne Hülle ohne Inhalt und Bedeutung.

      Demokratie kann jede beliebige Gestalt annehmen, sie ist die Hure der freien Welt, die sich ganz nach Wunsch aufputzt oder auszieht, jeden Sonderwunsch bereitwillig befriedigt und sich jederzeit be- und ausnutzen lässt.

      Noch bis vor kurzem, bis zu den 80ern, schien es, als ob es der Demokratie tatsächlich gelingen würde, für ein gewisses Maß an sozialer Gerechtigkeit zu sorgen. Aber moderne Demokratien gibt es lange genug, damit neoliberale Kapitalisten Zeit hatten zu lernen, wie man sie ausnützen kann. Sie haben es meisterlich verstanden, in die Institutionen der Demokratie vorzudringen - in die unabhängige Gerichtsbarkeit, die "freie" Presse, das Parlament - und sie zu ihrem Vorteil umzugestalten. Durch die Globalisierung der Unternehmen wurde der Code geknackt.

      Es wäre naiv zu glauben, dass wir dem Imperium in direktem Kampf gegenübertreten können. Unsere Strategie sollte darauf zielen, die operativen Teile des Imperiums zu isolieren, um sie nacheinander auszuschalten. Kein Ziel ist zu klein, kein Sieg zu unbedeutend. Wir könnten die Idee der wirtschaftlichen Sanktionen wieder aufgreifen, wie sie das Imperium und seine Verbündeten den armen Ländern auferlegen. Wir könnten eine ganze Reihe von "Volkssanktionen" gegen jene Unternehmen verhängen, die mit einem Vertrag im Nachkriegs-Irak belohnt wurden, genauso wie wir es einst bei jenen Institutionen gemacht haben, die die Apartheid unterstützten.

      Jedes einzelne Unternehmen soll benannt, herausgehoben und boykottiert werden. So könnte unsere Antwort auf die "Shock and Awe"- Kampagne lauten.

      Unsere Freiheiten wurden uns nicht von irgendeiner Regierung gewährt. Wir haben sie ihnen abgerungen. Und sind sie einmal preisgegeben, wird der Kampf um ihre Rückgewinnung zur Revolution. Dieser Kampf muss in allen Kontinente und Ländern geführt werden. Er darf auf Staatsgrenzen keine Rücksicht nehmen, aber wenn wir Erfolg haben wollen, muss er hier beginnen. In Amerika.

      Die einzige Institution, die mächtiger ist als die US-Regierung ist die amerikanische Zivilgesellschaft. Alle anderen sind Untertanen von Sklavennationen. Wir sind keineswegs machtlos, aber Ihr habt zusätzlich die Macht der Nähe. Ihr habt Zugang zum Palast und zu den Gemächern des Kaisers. Die Eroberungsfeldzüge des Imperiums werden in Eurem Namen geführt, und ihr habt das Recht, das zu verweigern. (DER STANDARD, Print-Ausgabe vom 21.5.2003)
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 16:21:47
      Beitrag Nr. 126 ()
      Ja, unsere amerikanischen Freunde,

      die können den Markt garnicht runterlassen.
      Denn dann wären die Pensionsfonds pleite und zig-millionen Pensionäre ohne Einkommen.
      Das ganze System würde zusammenbrechen.

      Die Kurse müssen oben bleiben - um jeden Preis! :(
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 16:32:23
      Beitrag Nr. 127 ()
      So läuft das muntere Manipulationsspielchen der F*ck-FED um Alan Greenspan mit dem Kontraktehandel, der verhindert, dass der Dow-Dreck und Nasdaq-Müll nur ansatzweise mal runterkommen:

      Terminkontrakte auf den Future! Wenig Einsatz, d.h. Dollar, um den Indez künstlich oben zu halten!

      Habe diese in mehreren Thread dargelegt, u.a. Thread: So funktioniert das amerik. Betrügersystem: Plunge Protection Team

      Zu sehen am Volumen wie z.B. http://www.d-traderz.com unter den Charts. (Nachdem die Einstellung aktiviert wurde)
      Avatar
      schrieb am 05.06.03 16:45:04
      Beitrag Nr. 128 ()
      Unglaublich, wie das Ar***l*** es jeden Tag auf´s neue abzieht. Ich frage mich wirklich, ob der noch zurechnungsfähig ist. Mir kann keiner weissmachen, dass dies nicht gravierende Folgen, negativer Art, für die Zukunft mit sich brächte!!!!!
      Wenn dieses augenscheinige Mittel so provat wäre, könnte jeder Notenbank-Chef auf diese Art in windeseile die Probleme einer ganzen Volkswirtschaft lösen - ohne Risiko, ohne Folgen.... :confused:

      Es ist einfach zum Ko**en, nichtmals eine wirklich gesunde Korrektur darf zustande kommen.

      Eigentlich müssten sich alle Marktteilnehmer jetzt mit Calls auf Dow 10.000 Pkte eindecken, es ist doch eh ausgemachte Sache, warum überhaupt noch lange drum herumeiern.

      Wenn´s bei richtig schlechten Zahlen schon nicht runtergeht, bei schlechten rauf und bei besseren fett rauf, dann brauch ich keine Börse mehr! Dann können wir auch gleich Kettenbriefe kaufen. Die (Kettenbriefe) haben mehr Seriosität als der Aktiendreck in den Staaten!!!!
      Oder warum verbietet das Ar***l*** nicht gleich, dass Aktien überhaupt verkauft werden können, dann hab´m wir das Problem auch gelöst!!!! :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 06.06.03 09:45:53
      Beitrag Nr. 129 ()
      Publikation

      Um einem Mißverständnis vorzubeugen: Es ist mir echt egal, ob jemand Long oder Short ist!
      Jeder soll das tun, was er für richtig hält. Ich gönne hier jedem seine Gewinne. Auch weil ich zu dem Mut gratulieren, derzeit Long zu sein. Mir fehlt einzig - trotz besseres Wissens (da ich ja selber sage, dass es wegen Greenspam weiter raufgeht) - die Entschlossenheit und der Willen. Das liegt aber einzig daran, dass ich - wie gesagt - nicht auf dessen Gnaden angewiesen sein möchte (und wie lange der sein Spielchen weiterspielt), sondern ich neben Demokratie, Meinungsfreiheit vor allem freie Marktwirtschaft haben möchte - und nicht sozialistische Planwirtschaft à la Greenspan an den Börsen! Für mich ist das nicht anderes. (Ich rede hier nicht von ab und an notwendigen Eingriffen, die sicher besser sind, als mit wachem Auge die Wirtschaft vor die Hunde gehen zu lassen.)
      Die Amis haben es vergangentlich einfach versäumt, die Börsen auf ein faires Normalniveau herunterkommen zu lassen - trotz besseres Wissens! Es gibt kein Turbo-Kapitalismus und Wohlstand für Alle in dieser Welt, auch wenn es idiologisch erstrebenswert klingt. Jetzt - wie erwähnt - müssen sie drüben zwei neue Baustellen aufmachen, um eine Baustelle zu schließen.)
      Und das gefällt mir nicht!

      Wie gesagt: Geht long, ich gönne Euch Eure Gewinne, aufgrund Eures Mutes.
      Ich werde wohl noch bis St. Nimmerleinstag warten, bis ich hier einen Einstieg finde. :( :( :(
      Avatar
      schrieb am 10.06.03 12:38:40
      Beitrag Nr. 130 ()
      Avatar
      schrieb am 10.06.03 13:16:04
      Beitrag Nr. 131 ()
      Basic: Aktien teuer oder billig? In Relationen betrachtet (von Bernecker):

      Bernecker hat mir den aktuellen Aktionärsbrief geschickt. Er will mich anwerben. Verständlich. Er ist so was von euphorisch für die Börse. Er bezieht das natürlich auf den Aktienmarkt und glaubt, dass die Technologiewerte und Internetwerte die Renner werden. (Wo ist sano? Das ist doch Musik in seinen Ohren.)

      Seine Prognose: Zitat: "Das Internet wird einer der wichtigsten Schlüssel für die ganze Welt. Jeder Markt kehrt stets in seinen alten Trend zurück. Kaufen und liegen lassen, funktioniert nicht mehr. Es verlangt Disziplin und eine sehr konkrete Arbeit." (Auch Berni hat dazu gelernt)

      Seine Thesen: (in verkürzer Form)
      These 1: Jedem Krieg folgt ein wirtschaftlicher Aufschwung.

      These 2: Börsenkurse orientieren sich nicht nur am Gewinn, sondern auch am Zinsfuß für die Kapitalisierung dieser Gewinne.

      These 3: Jeder Übertreibung (Börsenblase März 2000) folgt nicht nur eine Korrektur, sondern immer ein längerer Trend.

      These 4: Nicht nur die gewinne steigen, wie Sie inzwischen wohl gemerkt haben (Quartalsberichte), sondern auch der Bewertungsfaktor.

      Im April 2003 lag das KGV auf dem selben Niveau wie vor 24 Jahren, nämlich im Herbst 1979. Damals allerdings waren wiederum die Zinsen über 9 %, fast dreimal so hoch wie heute. Berücksichtigt man also den Zinsfuß, liegen wir im KGV sogar unter dem Niveau von damals. Billiger geht es nicht mehr.

      Bernecker

      Letzte Woche gab er noch kund, dass er 75 Prozent aller Positionen auflöste, da er mit einer stärkeren Korrektur rechnet. So stand´s zumindest hier. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 10.06.03 13:38:06
      Beitrag Nr. 132 ()
      Fortsetzung zu #128



      Da Insider aus dem Unternehmen kommen und in der Regel direkten engmaschigen Zugang zu allen Unternehmensdaten haben, ist davon auszugehen, daß Insider sehr gut über den Zustand ihres Unternehmens bescheid wissen. Bearish zu werten ist eine Entwicklung im Bereich der Insider eines Unternehmens, wenn a) viele Insider verkaufen, b) größere Positionen abgestoßen werden, c) wenn die Verkäufe alle zu einem Zeitpunkt erfolgen und d), wenn die Insiderverkäufe über einen längeren Zeitraum erfolgen. Bearish für einen Sektor oder den Gesamtmarkt ist es, wenn die genannten Entwicklungen bei vielen Unternehmen zu beobachten ist. Dementsprechend ist bullish zu werten, wenn a) viele Insider kaufen, b) größere Positionen gekauft werden, c) wenn die Käufe alle zu einem Zeitpunkt erfolgen und d), wenn die Insiderkäufe über einen längeren Zetiraum anhalten. Bullish für einen Sektor oder den Gesamtmarkt ist es, wenn die genannten Entwicklungen bei vielen Unternehmen zu beobachten ist. Die Auswertung von Insidertranaktionen ist allerdings nicht immer ganz eindeutig. Es ist unter Insidern üblich, entsprechend ihren Lebensgewohnheiten und ihrem Lebensstil, hin und wieder Aktienpakete unabhängig von der Entwicklung ihres Unternehmens oder unabhängig von der Börsenlage abzustoßen. Hier läuft man gelegentlich Gefahr, einen Insiderverkauf fälschlicherweise als Indikation für mittelfristig fallende Notierungen anzusehen.

      Anbei nun der Verlauf der US Insideraktivität bezogen auf den Gesamtmarkt seit Oktober 2001. Direkt darunter ist der Monatschart vom S&P 500 Index dargestellt. In der bisherigen Historie hat eine starke Zunahme von Insiderkäufen oder -verkäufen oftmals die Ausbildung mittelfristiger Wendepunkte in den US Indizes angekündigt.

      Werte der Sell / Buy Ratio von über 20 zeigen in der Regel eine mittelfristige obere Wende in den US Indizes an. Im Mai 2003 haben wir nun wieder einen solchen Wert vorliegen. Betrachtet man die Daten der US Insideraktivität alleine für sich, liegt hier ein Hinweis für mittelfristig nachgebende Notierungen vor. Darauf haben wir mehrfach hingewiesen.

      Die konkrete charttechnische Situation zeigt jedoch seit vergangener Woche mittelfristig nach oben ausbrechende US Indizes an. Die konkrete Charttechnik ist unserer Ansicht nach immer als übergeordnet anzusehen. Insofern beobachten wir die Insideraktivität weiter genau, werten das Verkaufs-Peak im Mai 2003 als Warnhinweis, aber nicht als maßgebliches Signal! Es bahnt sich diesmal eine Ausnahmesituation an, nämlich steigende US Insiderverkäufe und trotzdem mittelfristig steigende Kursnotierungen.
      Avatar
      schrieb am 10.06.03 13:57:56
      Beitrag Nr. 133 ()


      Seit 4 Wochen liegt die Bärenquote unter 25%. Gleichzeitig krebst die Bullenquote über 50% herum.

      Seit 2001 fand immer dann eine mittelfristige (mindestens einige Wochen andauernde) obere Trendwende statt, wenn die Bärenquote des Investor Intelligence Sentiment zeitweise unter 25% abgefallen war. Die aktuellen Investor Intelligence Daten zeigen eine Bärenquote unter 25%. Also alleine nach diesem Sentimentindikator liegt ein mittelfristiges Top in den US Indizes vor.
      Avatar
      schrieb am 10.06.03 15:11:24
      Beitrag Nr. 134 ()
      Weiteres Beispiel für das Ungleichgewicht drüben:

      Washington 10.06.03 10:02 CET
      Der Budgetausschuss des US-Kongresses (CBO)rechnet für das laufende Fiskaljahr inzwischen mit einem Haushaltsdefizit von mehr als 400 Milliarden Dollar (derzeit rund 339 Milliarden Euro) oder fast vier Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Erst vor knapp einem Monat hatte der Ausschuss die Prognose für das Defizit auf mehr als 300 Milliarden Dollar angehoben.

      In einem am Montagabend veröffentlichten Bericht des CBO wird die erneute Revision der Prognose mit den anhaltend niedrigen Staatseinnahmen und dem jüngst beschlossenen Steuersenkungspaket im Volumen von 350 Milliarden Dollar begründet, welches den Fehlbetrag im laufenden Fiskaljahr (per 30. September) voraussichtlich um rund 61 Milliarden Dollar erhöhen werde.

      In den ersten acht Monaten des Fiskaljahrs 2002/2003 beläuft sich das Haushaltsdefizit nach Schätzungen des CBO bereits auf 291 Milliarden Dollar und ist damit ungefähr doppelt so hoch wie im Vorjahreszeitraum. Die Steuereinnahmen lagen dem CBO zufolge in den ersten acht Monaten des Haushaltsjahres um rund 60 Milliarden Dollar oder 4,9 Prozent unter dem Vorjahresniveau, wobei vornehmlich die Steuerzahlungen von Privatpersonen zurückgegangen seien. Die Ausgaben lagen bis Ende Mai rund sechs Prozent höher als im Vorjahr.

      Im Haushaltsjahr 2001/2002 hatte das US-Haushaltsdefizit 158 Milliarden Dollar betragen. Der bisher höchste Fehlbetrag war im Fiskaljahr 1991/92 mit 290 Milliarden Dollar angefallen.
      Avatar
      schrieb am 11.06.03 10:23:28
      Beitrag Nr. 135 ()
      Der Baufinanzierer Freddie Mac hat in den Jahren 2000 - 2002 eine falsche Bilanz ausgewiesen. Drei Jahre lang sollen Gewinne niedriger beziffert worden sein als sie tatsächlich waren. Auch die Kapitalreserven sollen niedriger ausgewiesen worden sein.
      Das gab die US-Börsenaufsicht SEC bekannt. Nun ermittelt die Börsenaufsicht, ob Freddie Mac gegen weitere Kapitalmarktgesetze verstoßen hat. Die Börsianer sind besorgt, dass die Probleme den gesamten Immobiliensektor belasten könnte. Das wäre besonders heikel, da der US-Immobilienmarkt und Wohnbau eine große Stütze der schwachen US-Wirtschaft ist.
      Als Folge wurde die gesamte Chefetage ausgewechselt.
      Avatar
      schrieb am 11.06.03 11:30:16
      Beitrag Nr. 136 ()
      Hast wohl ein Problem dass du im Aufwärtstrend nicht dabei bist, und deine Hausfrauenshorts eindecken must. Ja ja, das sind riesige Probleme, wenn man viel mehr Geld hat als mann weiss.
      Avatar
      schrieb am 11.06.03 14:57:09
      Beitrag Nr. 137 ()
      Avatar
      schrieb am 11.06.03 15:35:31
      Beitrag Nr. 138 ()
      Krass, der SOX da drüben :eek: :eek: :eek:




      Der Merrill Lynch Semiconductor Holdrs verliert vorbörslich nach einer Abstufung des Halbleitersektors durch Morgan Stanley um 2.22% auf $29.50. Die Hldrs der US-Investmentbank repräsentieren einen Korb aus verschiedenen Halbleiterwerten und können wie eine Aktie gehandelt werden. Zuvor stuften Morgan Stanley den Halbleitersektor auf "In-Line" ab (BörseGo.de berichtete). In den vergangenen Tagen wurden bereits mehrere Aktien im Halbleiter Equipment Sektor abgestuft, weil die jüngste Kursrallye nicht im Einklang mit der Erholung der Fundamentaldaten stehe. Auch Morgan Stanley argumentierten heute dahingehend.
      Avatar
      schrieb am 11.06.03 15:38:32
      Beitrag Nr. 139 ()
      Avatar
      schrieb am 11.06.03 15:58:32
      Beitrag Nr. 140 ()





      Avatar
      schrieb am 11.06.03 16:07:20
      Beitrag Nr. 141 ()
      Analyst Eric Ende von Merrill Lynch geht davon aus, dass Biotechnologieaktien ihre deutlichen Gewinne seit Anfang des Jahres bis zum Jahresende weiter ausbauen können. Der Amex Biotechnology Index stieg seit dem Tief im März um 57%. Hier sieht der Analyst weiteres Aufwärtspotential. Grund seien neue erwartete Ankündigungen von Medikamentenzulassungen und der Kapitalstrom der Aktienfonds in diesen Sektor. Gilead Sciences (WKN: 885823, US: GILD) sei eines der Top-Picks des Analysten im Sektor.

      Avatar
      schrieb am 11.06.03 17:58:32
      Beitrag Nr. 142 ()
      Übernommen:

      Bär zu sein, wird langsam langweilig :(

      Elliot sagt; SPX bis max 1045/1080 +/-
      zweite jahreshälfte deutliche abgaben


      Dow bis max. 9500
      dann abschläge zum teil evtl. bis unter die 2002er tiefs

      Nasy 100 max 1308
      dann abschläge bis ca. 950

      alles schwerlich zu glauben, aber bis jetzt war auch jeder langfristige put für die katz
      Charttechnik ist i.m. egal, bullenquote auch, was interessieren wirtschaftsdaten.

      ehrlich gesagt, kann ich den markt schon lange nicht mehr "greifen"
      tut richtig weh , Bär zu sein

      __________________
      Ein Optimist ist in der Regel ein Zeitgenosse, der ungenügend informiert ist.
      Avatar
      schrieb am 11.06.03 21:40:07
      Beitrag Nr. 143 ()
      die bescheißen auch wirklich alles und jeden :laugh::mad:

      US-Anwalt enthüllt: Amerikanische Regierung täuscht die Welt über Gesundheits- und Umweltrisiken von Gentech-Lebensmitteln und -Pflanzen

      02.06.2003 Die Veröffentlichung interner Akten der obersten amerikanischen Zulassungs-behörde für Lebensmittel und Medikamente (FDA - Food and Drug Administration) deckte auf, wie Warnungen von FDA-Wissenschaftlern verheimlicht und Fakten falsch dargestellt wurden, um der Biotech-Industrie zu nützen Dieses Fehlverhalten der Regierung wurde durch den von Druker angestrengten Rechtsstreit aufgedeckt Dr Druker erhielt die Kopien dieser internen Akten (mehr als 44000 Seiten), da er im Mai 1998 gegen die Behörde Klage einreichte...

      Der amerikanische Fachanwalt für Verwaltungsrecht Dr Steven M Druker reiste im April im Auftrag von 26 Verbraucher- und Umweltorganisationen durch Europa. Er informierte darüber, wie durch interne Akten der amerikanischen Zulassungsbehörde ersichtlich wurde, dass diese die Welt seit fast einem Jahrzehnt über die Risiken gentechnisch veränderter Lebensmittel getäuscht hat.

      Er will mit der Klage obligatorische Sicherheitsuntersuchungen sowie die Kennzeichnung aller gentechnisch manipulierten Lebensmittel durchsetzen. Bei der Vorbereitung des Prozesses vereinigte Dr Druker eine große Zahl hervorragender anerkannter Bio-Wissenschaftler und religiöser Persönlichkeiten in einer Gemeinschaftsklage.
      Die FDA gibt zu, dass sie unter der Direktive arbeitet, die US-Biotech-Industrie zu fördern. Unter dieser Direktive wurde die FDA angewiesen, ihre Richtlinien auf der Prämisse zu gründen, dass sich Gen-Food im wesentlichen nicht von konventionellen Lebensmitteln unterscheidet. Dies traf jedoch auf den starken Widerstand ihrer eigenen Wissenschaftler. Einige Experten der amerikanischen Lebensmittelbehörde protestierten gegen die Gleichsetzung von gentechnischer und konventioneller Züchtung. Schriftliche Mitteilungen vieler FDA-Experten stellten die wissenschaftlich anerkannte Tatsache heraus, dass sich durch Gentechnik die biochemischen Reaktionswege im gesamten Organismus verändern und unerwartete Toxine und Allergene in unbekannten Mengen erzeugt werden. Folglich warnten sie, ein gentechnisch erzeugtes Lebensmittel könne nicht als unbedenklich angesehen werden, bevor es strenge Sicherheitsuntersuchungen durchlaufen hat. Eine Reihe dieser schriftlichen Mitteilungen befinden sich auf der Website http://www.biointegrity.org.
      Beispielsweise erteilte die FDA die Marktzulassung für die erste von ihr überprüfte gentechnisch manipulierte Gemüsesorte (flavr-savr-Tomate) und erklärte deren Unbedenklichkeit, obwohl FDA-Wissenschaftler ausdrücklich darauf hingewiesen hatten, dass Laboruntersuchungen erhebliche Gesundheitsrisiken aufzeigten. Bewusst wurden Fakten falsch dargestellt, um Gentech-Lebensmittel vermarkten zu können.

      Druker stellte die Einzelheiten dieser Vertuschungen durch die US-Regierung und die Mängel aller derzeitigen Zulassungssysteme dar. Insbesondere ging er darauf ein, dass die FDA-Wissenschaftler in ihren Stellungnahmen auf die Schwäche des Konzepts der "wesentlichen Gleichwertigkeit" und auf die Mängel der darauf beruhenden Sicherheitsuntersuchungen hingewiesen hatten. Der Marktzulassung gentechnisch manipulierte Lebensmittel in der EU liegt die gleiche Logik zugrunde und sie stützt sich auf die offiziellen Aussagen der FDA.
      Avatar
      schrieb am 12.06.03 10:11:09
      Beitrag Nr. 144 ()
      Avatar
      schrieb am 12.06.03 13:31:26
      Beitrag Nr. 145 ()
      Auszugsweise aus http://nachrichten.boerse.de/anzeige.php3?id=62914d64

      Roland Leuschel

      Eine deftige Kurskorrektur droht!


      Noch ist der dritte Aufschwung seit dem Platzen der Blase im Frühjahr 2000 im Gang, und die Aktieneuphorie wächst täglich, wobei das Bemerkenswerteste seit drei Monaten der gleichzeitige Anstieg der Aktien und Anleihenkurse ist. Die Aktienkurse steigen, weil die Anleger glauben, die Unternehmensgewinne sind im Begriff zu steigen, und die Anleihenkurse steigen, das heisst die Renditen fallen, weil die Anleger befürchten, eine Rezession steht vor der Tür, ja sogar eine Deflation wird befürchtet. Beide Lager können nicht recht haben. Entweder kommt der von vielen Optimisten vorhergesagten Wirtschaftsaufschwung, dann steigen die langfristigen Zinsen, auch wenn Alan Greenspan angekündigt hat, er kaufe Staatsanleihen, um die langfristigen Zinsen niedrig zu halten, und es gibt Turbulenzen auf den Anleihemärkten. « Wenn Sie berechnen, dass der faire Wert (fair value) für Anleihen zwischen 5 und 5,5% liegt, dann ist der Bondmarkt reif für Gewinnmitnahmen. », erklärt Mike Lenhoff, Chefstratege bei Brewin Dolphin Securities in der Financial Times. Wenn aber die Wirtschaftserholung nicht kommt, dann ist die Gefahr einer Deflation real, und ein Anstieg der Unternehmensgewinne reines Wunschdenken. Dann kommt es zu einem Mini-Crash am Aktienmarkt. « Die amerikanische Notenbank versucht die Blase wieder aufzupumpen », erklärt James Montier, Chefstratege bei Dresdner Kleinwort Wasserstein. Meine Schlussfolgerung ist klar und eindeutig : In Deutschland und einigen anderen europäischen Ländern (Schweiz, Portugal etc.) sind wir bereits in einer Wirtschaftsrezession, da beisst die Maus keinen Faden ab. Gleichzeitig geht die Rezession in Japan weiter, und die USA riskieren grössere Probleme mit der Finanzierung ihres Leistungsbilanzdefizits (inzwischen 6% des BSP). Das heisst, wegen der Furcht vor einem fallenden Dollar gehen auch die Kapitalströme nach Amerika zurück. Da gleichzeitig der US-Staatshaushalt auf ein Rekorddefizit von 400 Milliarden Dollar (rund 4% des BSP) in diesem Jahr zusteuert (nach Schätzungen des Congressional Budget Office), wird es für die USA langsam gefährlich, da Staat, Unternehmen und Haushalte zusammen eine Rekordverschuldung von über 30 Billionen Dollar aufgetürmt haben. Vergessen wir nicht, noch vor drei Jahren wies der amerikanische Staatsetat einen Überschuss von 236 Milliarden Dollar auf. Die Geschwindigkeit, mit der sich heute solch fundamentale Grössen verändern, ist wirklich atemberaubend, und lässt nichts Gutes ahnen.
      Avatar
      schrieb am 12.06.03 16:32:52
      Beitrag Nr. 146 ()
      Was sehr hohe Börsenumsätze verraten - hier:

      unter 2. "Schon im April 1999 scheiterte der DOW JONES an dem charttechnischen Widerstand von 11.100 Punkten. Vor drei Monaten erreichten die Umsätze beim Anstieg von 10.300 auf 11.100 eine historische Größenordnung. Anleger, die damals Aktien kauften, sind keine langfristig orientierten Investoren. André Kostolany bezeichnete sie in einer ähnlichen Börsensituation vor zwölf Jahren als "zittrige Hände". Diese Anleger und langfristig orientierte Investoren nehmen jetzt Gewinne mit, und sie werden auch auf der Verkäuferseite stehen, wenn der Markt weiter abtaucht.

      Quelle: http://www.google.de/search?q=cache:INMhNGY06acJ:www.movingm… } und noch weitere interessante Weisheiten!
      Avatar
      schrieb am 12.06.03 16:52:54
      Beitrag Nr. 147 ()
      Fortsetzung zu #144

      Auszug aus Andre Kostolany - Börsenpsychologie:

      Seite 24 folgende Passage: "Sehr häufig ist es der Fall, daß die Börsenkurse steigen und zugleich sehr große Umsätze gemacht werden. Die Analysten sagen in solchen Situationen, die Börse sei stabil, weil die hohen Umsätze davon Zeugnis ablegen, daß das Piublikum sich für die Börse interessiere. Dies ist meines Erachtens grundfalsch. Je höher die Umsätze an der Börse sind, bei steigenden Kursen, desto mehr Papiere wechseln von den >starken< in die >schwachen< Hände, das heißt von psychologischen festen zu psychologisch schwankenden Börsenteilnehmern. Befinden sich aber alle Papiere in den schwachen Händen, dann steht der Krach todsicher vor der Tür."
      Avatar
      schrieb am 12.06.03 17:02:57
      Beitrag Nr. 148 ()
      Börsenauf- und Abschwung in sechs Akten

      Von Ulf Sommer


      Die Konjunktur bricht ein, doch die Aktienkurse steigen. Spielt die Börse deshalb verrückt? Keineswegs. Das zeigt ein Blick in die Geschichte. Er hilft Anlegern, künftige Auf- und Abschwünge an den Märkten frühzeitig zu erkennen. Jede Rally beginnt mit Pessimismus und jede Talfahrt mit Euphorie.

      DÜSSELDORF. Bislang ist es den Börsen gelungen, jeden Konjunkturaufschwung vorwegzunehmen. In den vergangenen sechs Rezessionen erreichten die Aktienkurse vier bis acht Monate vor Beginn der neuen Wirtschaftsbelebung ihren Tiefststand. Das zeigt die Börsenhistorie und die Auswertung entsprechender Aufzeichnungen. Nach diesen Erfahrungen müsste in den USA frühestens im Januar 2002, spätestens aber im April, die Wirtschaft wieder an Schwung gewinnen – vorausgesetzt, dass die Kurse am 21. September dieses Jahres ihren tiefsten Stand erreicht haben und die bisherige Rally keine Falle der Bären ist.

      Jedem Kurssturz geht eine Boomphase voraus. Dem Ende der „Golden Twenties“ folgte der Bankenkrach samt „Schwarzen Freitag“ und Weltwirtschaftskrise; dem Ende des Wirtschaftswunders in Deutschland der Börseneinbruch Anfang der 60er Jahre; und der Internet-Euphorie der jüngste Kurssturz an den Technologiemärkten.

      Schwierig ist es, den Zeitpunkt für Börsenwenden zu erkennen. Doch auch hier hilft ein Blick in die Geschichte. Grob lässt sich der Kreislauf von Hausse und Baisse lässt sich in sechs Phasen einteilen.

      Die sechs Phasen des Kreislaufs

      (1) Jeder Börsenaufschwung beginnt nicht nach, sondern vor und zu Beginn der Rezession. Konjunkturdaten samt Frühindikatoren weisen nach unten, das Zinsniveau ist niedrig. Die Gewinne und Umsätze der Unternehmen gehen zurück. Zwar wagt sich kaum jemand an Aktien heran, doch angesichts einer vorangegangenen langen Börsenfalfahrt wird noch weniger verkauft. Die Folge: Die Aktienkurse steigen bei geringen Umsätzen. Wer Aktien hält, rechnet mit weiteren schlechten Nachrichten. Viel Pessismismus hat wenig Wirkung. Fast täglich warnen Analysten und Journalisten vor Rückschlägen und neuen Tiefstständen. Medien schreiben abfällig von der „Liquiditätshausse“, da nicht die Fundamentaldaten, sondern hohe „Cash“-Reserven die Kurszuwächse bestimmen.

      So trieb während der Rezession 1993 allein die expansive Geldpolitik sowie die mangelnde Attraktivität festverzinslicher Wertpapiere die Anleger in Aktien zurück. Eine Studie des Investmenthauses Prudential zeigt, dass in Rezessionsphasen in den vergangenen 40 Jahren US-Aktienkurse in den ersten zwölf Monaten vor Beginn des Abschwungs um durchschnittlich 14 % einbrachen – in den darauf folgenden Monaten stiegen sie um 24 %.

      (2) Die Unternehmensgewinne fallen nicht weiter, erste Frühindikatoren drehen ins Plus. Parallel zu der sich aufhellenden Stimmung steigen die Kurse – allerdings langsamer und weniger schwungvoll als in der vorangegangenen Phase.

      (3) Erst wenn der Optimismus größer wird, die Unternehmensgewinne wieder steigen und Risiken nicht mehr offensichtlich sind, legen die Kurse kräftig zu. Jetzt geben Investmenthäuser die meisten Kaufempfehlungen heraus. Weniger als 15 % der Ratschläge lauten, eine Aktie zu halten oder zu verkaufen. Die meisten Aktien wechseln jetzt in „zittrige Hände“, wie Altmeister André Kostolany sagte. Gemeint sind die Aktienkäufe vieler Anfänger. Die Banken gewähren gern Kredite für Aktien-Engagements. In Boulevardzeitungen und an Stammtischen genießt das Thema Aktien fast die gleiche Aufmerksamkeit wie Fußball. Hinzu kommt eine Flut von Neuemissionen, deren Börsenwert sich rasch vervielfacht.

      (4) Obwohl die Unternehmensgewinne deutlich steigen und die Quartalabschlusses besser werden, erhöhen sich die Aktienkurse nicht weiter. Charttechnisch bilden sich bei vielen Werten „Doppelspitzen“, das heißt, die Kurse erreichen in zeitlichen Abständen gleich hohe Niveaus. Lediglich (Technologie-)Werte der zweiten und dritten Reihe legen noch zu. Den Markt erreicht jetzt nur noch wenig frisches Geld, denn fast alle sind investiert. Die Umsätze werden dünner. Die Kurse bröckeln ab, weil sehr wenigen Käufern etwas mehr Verkäufer gegenüberstehen. Analysten und Börsenmagazine raten zum Nachkaufen, weil sich die fundamentalen Bedingungen – Konjunktur und Firmenergebnisse – verbessern.

      (5) Verfehlen einige Unternehmen die hohen Gewinnerwartungen, brechen die entsprechenden Aktienkurse und die der gesamten Branche ein. Geringe Anlässe führen zu prozentual zweistelligen Kursverlusten. Der Markt reagiert sensibel auf Äußerungen von Firmenchefs und Volkswirten, die eine vorübergehende Abschwächung der Konjunktur für möglich halten. Anleger haben das Gefühl, die Börse reagiert viel schlechter als es die Nachrichtenlage her gibt.

      (6) Wenn die ersten Mutigen das Wort Rezession aussprechend, weil Frühindikatoren darauf hindeuten, sind die Börsen längst auf Talfahrt. Dem Abschwung folgt häufig der Ausverkauf und die Panik. Anlass sind herausragende Ereignisse wie Bankenzusammenbrüche, Unternehmenspleiten und (welt-)politische Entwicklungen.

      So klar viele Kennzeichen sind, so schwierig ist es, das Ende jeder Etappe zu erkennen. So stieg der Neue Markt Ende 1999 und Anfang 2000 in Phase drei innerhalb weniger Monate um gut 5 000 Punkte. Auf der anderen Seite schienen im Jahr 2001 die Phasen vier und fünf mehrmals beendet und die „Panik“ oft erreicht zu sein. Schon im Januar 2001 waren sich viele Experten sicher, dass die Kurse weit genug gefallen seien. Doch zu den größten Verlusten kam es erst, als zusätzlich zu den Konjunktursorgen die Terroranschläge die Welt schockierten. Fast jeder Anleger erlag 2001 der Versuchung und stieg zu früh ein.

      Der Artikel entstand mit Hilfe der Analyse zeitgenössischer Berichte, Aufzeichnungen des Börsenaltmeisters André Kostolany und der Charttechnik.

      HANDELSBLATT, Donnerstag, 27. Dezember 2001, 09:45 Uhr
      Quelle: http://www.handelsblatt.com/hbiwwwangebot/fn/relhbi/sfn/buil…
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 11:55:06
      Beitrag Nr. 149 ()
      #146,

      da wird Kostolanys Weisheit zu "schwachen Händen" unter Punkt 3 nochmals schön erläutert.

      Avatar
      schrieb am 13.06.03 14:35:44
      Beitrag Nr. 150 ()
      us-sentiment am 12.06.03
      bullen 58,7%
      bären 16,3%
      bullisch minus bärisch 42,4

      und nun zitat:
      "The market usually suffers a short-term dip when the spread between bullish and bearish advisors rises above 29%."





      Extern:
      Der Software-Konzern Valor Computerized Systems Ltd. veröffentlichte heute, 13.06.03, die Zahlen für das erste Quartal des laufenden Jahres. Demnach kletterte der Gesamtumsatz um 23,8 Prozent von 4,96 Mio. Dollar auf 6,14 Mio. Dollar. Der Nettogewinn lag bei 623.000 Dollar bzw. 0,03 Dollar je Aktie. Im Vorjahr hatte man noch einen Nettoverlust von 1,19 Mio. Dollar oder 0,07 Dollar je Aktie verbucht. Das EBITDA lag nach -776.000 Dollar in 2002 nun bei 910.000 Dollar.


      Zugleich gab die Unternehmensführung bekannt, dass man der Hauptversammlung am 16. Juni vorschlagen werde, eine einmalige Dividendenausschüttung in Höhe des Bruttogewinns von 6,59 Mio. Dollar an die Aktionäre auszuzahlen. Darüber hinaus führte der Aufsichtrat eine ab 2004 gültige Richtlinie ein, die eine Mindestausschüttung von 30 bis 50 Prozent des Nettogewinns als Dividende vorschreibt.
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 15:46:32
      Beitrag Nr. 151 ()
      http://www.sonntagszeitung.ch/sz/szUnterRubrik.html?ausgabei…

      «Halten Sie Cash und warten Sie ab»

      Der Fondsmanager John Bennett glaubt nicht an den Aufschwung, er hofft sogar auf einen baldigen Crash an der Walls treet



      VON DAVE HERTIG


      Herr Bennett, der Blue-Chips-Index DJ Stoxx 50 verlor in fünf Jahren rund 30 Prozent und in den letzten drei gar mehr als die Hälfte seines Werts. Die Anleger haben keine Puste mehr. Können Sie als Manager mehrerer europäischer Aktienfonds ermutigen?

      Nein, seit den Tiefständen hat sich Europa zwar mit einem Kursanstieg von 25 Prozent erholt. Der Bärenmarkt ist aber längst nicht ausgestanden.

      Sie sagten 2002, dass sie noch immer auf den finalen Ausverkauf warten. Ist er inzwischen eingetreten?

      Ich sprach damals vor allem von der Kapitulation der Anleger in den USA. Auf die warte ich noch immer.

      Was bedeutet das für Europa?

      Ich wäre deutlich optimistischer respektive weniger pessimistisch , wenn Amerika nicht wäre. Die USA brauchen einen Kollaps. Die Bewertungen sind viel zu hoch.

      Ist denn der US-Investor von Natur aus zu optimistisch?

      Ja. Sogar der amerikanische Nichtinvestor ist zu optimistisch. Es ist wirklich dumm, die aktuellen Kurse zu zahlen, vor allem im Nasdaq, aber auch im breiten S&P-Index.

      Was unternehmen Sie im aktuellen Umfeld?

      Auf Unternehmensebene gibt es in Europa Gründe für Hoffnung.

      Welche sehen Sie?

      Die laufenden Restrukturierungen sind eine Chance. Je stärker die Krise, desto besser. Zurich Financial Services, Swiss Life, Vivendi, Marconi oder Cable&Wireless sind gute Beispiele. Ohne Krise kein Wandel. Das gilt zudem ganz besonders für die Politik, die einen wesentlichen Teil dazu beitragen muss. Deshalb braucht es noch mehr Streiks und Protestkundgebungen.

      Sie werden diesen Monat 40. Was wünschen Sie sich?

      Privat Gesundheit für weitere 40 Jahre. Für die Märkte wünsche ich mir einen Crash an der Wallstreet.

      Rechnen Sie nächstens damit?

      Es ist sehr schwierig, weil sich die USA wirtschaftlich bereits im Wahlkampf befinden. George W. Bush will nicht den Fehler von Daddy Bush machen, der nach dem Krieg die Wahlen verlor. Alan Greenspan und das Fed, die Notenbank, tun alles, um Baby Bush zur Wiederwahl zu verhelfen. Er wird also weiterhin Liquidität in die Märkte pumpen. Genau genommen versucht er, die Rezession zu verhindern. Damit be-kämpft er auch den sinnvollen und nötigen Abschwung.

      Kann der Wahlkampf der einzige Grund für das Handeln der Notenbank sein?

      Es kommt hinzu, dass die Notenbank Angst hat, dass die Rezession viel schlimmer sein könnte, als erwartet. George W. Bush ist nicht der einzige Grund, aber ein sehr wesentlicher.

      Führt die US-Zinspolitik zum Aufschwung?

      Das ist eine Fantasie. Es gibt keinen richtigen Aufschwung, bevor es nicht einen richtigen Abschwung gegeben hat. In den USA gab es nicht nur die Aktien-Bubble, es gibt auch die Fed-Bubble. Greenspan ermutigte und ermutigt die Konsumenten stets, auf Pump noch mehr Geld auszugeben. Das ist falsch.

      Der Markt ist derzeit optimistischer als Sie. Was tun Sie, bis Ihr Szenario eintritt?

      Wir machen mit, um für die Investoren etwas Geld zu verdienen. Es ist, als ob ich auf einer Party wäre, aber unter der Tür stünde. Wichtig ist, nahe beim Ausgang zu stehen. Ich denke, dass es an der US-Börse zu einem üblen Ende kommen wird. Und dann wird auch Europa keine besonders gute Zeit erleben.

      Welches sind die Indikatoren, die anzeigen werden, wann es Zeit es, die Party definitiv zu verlassen?

      Der Optimismus ist so hoch, wie seit dem Höhepunkt der grossen Spekulationsblase nicht mehr. Ich gehe davon aus, dass der Crash nicht sehr weit sein kann. Ansonsten gilt es die üblichen Wirtschaftsdaten im Auge zu behalten.

      Sie sind Schotte. Ist es noch Zeit, im englischen Stil bei einem Tee abzuwarten oder eher schon für den harten Scotch, um zu vergessen?

      Je nach Tageszeit. Nein, im Ernst: Wenn Sie in US-Aktien drin sind, verkaufen. Sie haben noch Technologietitel? Sell. Halten Sie Cash, und warten Sie ab. Chancen sehe ich höchstens bei den kleineren europäischen Aktien. Es gibt auf kurze Sicht von sechs Monaten bis zu einem Jahr einzelne Titel, die angemessen bewertet sind. Zudem können kleine Firmen für Übernahmen interessant sein.

      Agfa Gevaert ist einer Ihrer Tipps. Welche Aktien kaufen Sie sonst noch?

      Bei den grossen Firmen sind Vivendi, Suez oder Cable&Wireless interessant. Das wichtige Thema ist die Restrukturierung. Zurich und Swiss Life habens getan, Vivendi ist dabei, Suez wird es auch noch tun. Vielleicht zieht bald sogar die deutsche RWE mit. Ansonsten sehe ich kaum interessante Big Caps. Ich sehe auch keine starken Sektortrends, von Öl und Goldminen mal abgesehen. Was ich sehe, sind gute Möglichkeiten, auf einen Kurszerfall zu setzen. Mich interessieren die gefallenen Stars: Marconi, beispielsweise. Bei den kleineren Aktien erachte ich Leica Geosystems als ausserordent- liche Aktie.

      In Ihren Fonds haben aber klassische Defensivaktien am meisten Gewicht, unter anderen die Schweizer Titel Novartis, Nestlé und Roche. Diese Aktien kauft, wer nicht weiss, was er kaufen soll.

      Diese Aktien kauft, wer sich bei klassischen Fonds defensiv ausrichtet. In Hedge Funds setzen wir ja auch auf Abwärtsbewegungen.

      Ist die Aktie der Credit Suisse interessant?

      Ich hatte die Titel beobachtet, verpasste dann aber den Kursanstieg. Auf dem aktuellen Niveau steige ich nicht ein.
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 17:19:45
      Beitrag Nr. 152 ()
      Hier sieht man´s auch schön:



      In einem "freien" Markt würde man jetzt shorten bis zum Abwinken und hätte eine Gewinngarantie von 100 Prozent. Aber hier?
      Ein einziger Drecks-Markt!!!! Greenspan, dafür sollst Du büßen! :( :( :(
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 17:36:00
      Beitrag Nr. 153 ()


      NASDAQ 100

      Super interessante Situation beim Nasdaq 100!
      Wir sind bei ca. 1270 an einem Resist,den man mit der herkömmlichen Charttechnik nicht gleich erkennen würde.
      Zeichnet man aber die wirklich wichtigen Trendlinien ein,so ist es erstaunlich,wie die unten eingez. Linie an Bedeutung gewinnt!
      Ursprung sind die beiden Auflagepunkte links im Chart-ohne es bewusst zu machen liegt interessanterweise das 2001erTief genau auf der Linie!
      Es geht noch weiter-genau ab diesem Low bildete der Nasdaq 100 eine multiple bull. Divergenz (siehe lila Markierungen) aus,welche die akt. Rallye angekündigt hatte.
      Und interessanterweise sind wir nun auf einem Niveau,wo die Divergenz praktisch ausgeglichen ist!
      Meist ist es so,dass Indizes wieder auf das Niveau laufen,wo d. Divergenz begann.
      Nun ist der Index zum 4. Mal an die eminent wichtige Linie herangelaufen-bislang gab es da jeweils signifikante Wendemuster...
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 12:05:00
      Beitrag Nr. 154 ()
      Basic:

      Put/Call-Ratio:
      Größe, die das Verhältnis des Volumen der gehandelten Verkaufs- (Puts) zum Volumen der gehandelten Kaufoptionen (Calls) in einem Optionsmarkt darstellt. Allgemein gilt, daß die Entwicklung der Put-Call Ratio und die der Marktentwicklung für das Basisobjekt in negativer Korrelation zueinander gesehen werden. Demnach wird im Regelfall unterstellt, daß eine steigende Put-Call Ratio auf eine erwartete negative Markteinschätzung (sinkende Kurse im Markt für das Basisobjekt) durch die Investoren hindeutet. Eine sinkende Put-Call Ratio wird allgemein als Indikation für den umgekehrten Tatbestand im Markt für das Underlying angesehen.

      Klingt einfach, ist aber nur ein Zusatzindikator und auf Tagesbasis praktisch nicht verwendbar.

      Ist es hoch rechnen alle mit sinkenden Kursen, sind aber schon in Put/Short investiert.
      Ist es niedrig rechnen alle mit steigenden Kursen, sind aber schon in Call/Long investiert.
      Da die Banken aber auch Absicherungsgeschäfte betreiben, ist das Thema schon wieder schwieriger.
      Avatar
      schrieb am 17.06.03 15:19:13
      Beitrag Nr. 155 ()
      http://www.zeit.de/2003/24/Privatbankrotte

      USA

      Kaufen, bis der Abschleppwagen kommt


      Trotz Rezession und Arbeitslosigkeit verschulden sich die amerikanischen Verbraucher munter weiter. Und die Fachleute streiten: Rettet der Kaufrausch die Wirtschaft – oder macht er alles nur schlimmer?

      Von Thomas Fischermann

      Sergio Costa hat einen krisensicheren Job: Der Mann stiehlt Autos. „Am liebsten arbeite ich nachts“, erzählt er, „der Sicherheit wegen. Aber im Moment gibt es so viel zu tun, dass ich quasi 24 Stunden im Einsatz bin.“ Costa schaltet Alarmanlagen mit wenigen Handgriffen aus, öffnet lautlos Hochsicherheitsschlösser, und manchmal karrt er Fahrzeuge gleich komplett mit seinem Abschleppwagen weg, ohne überhaupt auszusteigen. Vergangenen Monat hat er 402 Autos entwendet, meist BMW oder Toyota.

      Doch Costa ist kein gewöhnlicher Autodieb. Bevor er einen Wagen stiehlt, sagt er der Polizei Bescheid – und am Ende bringt er die Fahrzeuge ihren wahren Eigentümern zurück. Costa ist ein so genannter Repo Man, er ist Betriebsmanager bei der Firma Elite Collateral Recovery and Investigations in Elizabeth, New Jersey, die auf Pump gekaufte Fahrzeuge von säumigen Schuldnern zurückholt. Das Unternehmen erhält seine Aufträge von Automobilfirmen und Banken, und die Umsätze steigen seit Monaten.

      „Wenn unsere Branche boomt, ist das ein ganz hervorragender Index für Konjunkturkrisen“, spottet Harvey Altes, Chef des Branchenverbandes Time Finance Adjusters. Und tatsächlich: Im vergangenen Jahr „stahlen“ seine Mitgliedsunternehmen die Rekordzahl von zwei Millionen Fahrzeugen von ihren zahlungsunwilligen Besitzern – „eine wirklich gewaltige Menge“, wie Altes sagt. Die Zahl passt zu einer Reihe besorgniserregender ökonomischer Trends. Viele amerikanische Privathaushalte haben ihre Kreditrahmen bei Banken und Kreditkartenfirmen ausgeschöpft, etliche von ihnen können ihre Raten nicht mehr zahlen. Der durchschnittliche Schuldendienst eines US-Haushalts hat inzwischen den Rekordwert von 14 Prozent des verfügbaren Einkommens erreicht :eek: :eek: :eek: , insgesamt stieg die Privatschuld amerikanischer Haushalte auf ein historisches Hoch von 1,7 Trillionen Dollar :confused: , und die Zahl der persönlichen Bankrotte stieg im vergangenen Jahr um fünf Prozent. „Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem die Verschuldung der Privathaushalte nicht mehr durchzuhalten ist“, urteilt Dimitri Papadimitriou, Präsident des Levy Institute. „Das wird den Leuten gerade klar – womöglich mit schweren Folgen für die Konjunktur.“

      „Einmalig in der Geschichte“

      Nun ist die Freude an Krediten in den USA nicht gerade neu. Die Amerikaner leben traditionell auf Pump und sparen weniger als die meisten anderen Industrienationen. Allerdings hat sich der Trend zuletzt noch einmal deutlich beschleunigt. Legten die US-Bürger Anfang der neunziger Jahre noch knapp neun Prozent ihres verfügbaren Einkommens beiseite, lag die Sparquote am Ende des Jahrzehnts bei weniger als zwei Prozent. Der Aktienboom und der vermeintliche Reichtum hatte viele Leute angestachelt, jetzt erst recht ihre Kreditkarten, Bankdarlehen und die Finanzierungsangebote von Einzelhändlern auszuschöpfen. Manche Ökonomen glauben sogar, dass weniger das Internet als diese Kredit- und Konsumwelle den Wachstumsschub der späten Neunziger ausgelöst hatte.

      Doch bis heute ist Ökonomen und Psychologen ein Rätsel, warum diese Mentalität sich seit dem Platzen der Aktienblase nicht geändert hat – im Gegensatz zu früheren Rezessionen. Nach der Wirtschaftskrise von 1991 zum Beispiel sank die Kreditaufnahme der Amerikaner drastisch. Diesmal dagegen nahmen die Amerikaner fröhlich weiter Kredite auf, sogar schneller als zuvor, wenn man den Anteil am verfügbaren Einkommen zum Maßstab nimmt. „Eine solche Beschleunigung ist in der Nachkriegsgeschichte einmalig“, sagt Jan Hatzius, Ökonom bei der Investmentbank Goldman Sachs in New York.

      Das Resultat: Der Schuldenstand der amerikanischen Privathaushalte bricht alle Rekorde, inzwischen liegen die Schulden eines amerikanischen Durchschnittshaushalts über seinem Nettojahreseinkommen. :eek: :eek: :eek:


      Etliche Kreditinstitute bekommen bereits kalte Füße. Finanzierungsfirmen großer Autokonzerne wie Ford Motor verzeichneten in den vergangenen drei Jahren einen Zuwachs ihrer Kreditausfälle um ein Drittel. Eine Studie der Schuldnerberatungsfirma Myvesta ergab im November, dass ein Amerikaner heutzutage im Durchschnitt 3250 Dollar Schulden auf zwei bis drei Kreditkarten mit sich herumträgt – ein Anstieg um fast 1000 Dollar gegenüber dem Vorjahr. Die Kreditkartenfirmen berichten, dass immer mehr Amerikaner am Maximum ihrer Kreditrahmen angelangt sind und mit ihren Zahlungen nicht mehr nachkommen, zumal etliche dieser Firmen in den vergangenen Jahren den so genannten Sub-Prime-Lending-Markt erschlossen hatten. Ihre Kunden sind Leute, die keine einwandfreie Kreditgeschichte vorweisen konnten. Jetzt sind die Kreditkartenfirmen nervöser denn je: Einige rufen bei unzuverlässigen Kunden schon vor dem Rechnungsdatum an, um vorsorglich zur Bezahlung zu mahnen. Die Gebühren und Zinsen für säumige Schuldner sind drastisch gestiegen.

      Längst geraten auch Leute in die Schuldenfalle, die früher kaum gefährdet schienen. Der Verband der Repo Men etwa stellte zuletzt fest, dass immer mehr Leute ihre Autos gleich freiwillig hergeben. „Die wollen den Ärger nicht“, sagt der Branchensprecher Altes, „das sind im Grunde ehrliche Leute aus dem bürgerlichen Mittelstand in einer außergewöhnlichen Lebenslage.“ Leute wie Mantell Sponder aus Brooklyn zum Beispiel, der als Computerexperte an der Wall Street einst 150000 Dollar im Jahr verdiente und sich nach einem Jahr Arbeitslosigkeit inzwischen rüde Telefonmanieren angewöhnt hat. „Die Kreditkartenfirmen und Gläubiger rufen hier quasi täglich an“, sagt Sponder und zuckt mit den Schultern. „Es ist einfach kein Geld da – und ich habe mir angewöhnt, gar nicht erst mit denen zu reden. Ich knalle dann gleich den Hörer auf die Gabel.“

      Die Hausbesitzer fühlen sich reich

      Es gibt freilich auch etliche Ökonomen, die von einer privaten Schuldenkrise nichts wissen wollen. Die Schuldenmacherei, so ihr Argument, könnte sich als gewonnene Wette auf eine bessere Zukunft herausstellen. Schließlich profitiert die Wirtschaft vom starken Konsum der Amerikaner. So könnte die kollektive Kreditaufnahme zur sich selbst erfüllenden Prophezeihung werden. Wer behält Recht – die Schwarzmaler oder die Optimisten?

      Die Rechnung geht nur auf, wenn mit der Nachfrage auch der Arbeitsmarkt anspringt. Zwar sind im vergangenen Jahr die Einkommen um 4,5 Prozent gestiegen – nach nur 1,8 Prozent im Vorjahr –, aber zu einem großen Teil lag das an Steuerkürzungen aus Washington. Außerdem hat die Arbeitslosenquote in den USA gerade wieder die Sechsprozentmarke überschritten.

      Entscheidend ist auch die Entwicklung der Zinsen und der Hauspreise. Notenbankchef Alan Greenspan hält die Leitzinsen zurzeit auf einem Rekordtief und macht keine Anstalten, sie bald wieder steigen zu lassen. Den Großteil ihrer neuen Kredite haben sich die Amerikaner in den vergangenen Monaten besorgt, indem sie zu diesen günstigen Zinssätzen Hypothekenkredite auf ihre Häuser aufnahmen – oder ihre bestehenden Hypotheken umschuldeten. Ein besonders gutes Geschäft machten dabei Hausbesitzer, die in Gegenden eines boomenden Immobilienmarktes leben, zum Beispiel in Sacramento oder in New York City: Einige Hauspreise sind in den vergangenen Jahren um 30, 50, gar 100 Prozent gestiegen, sodass bei der Umschuldung Extra-Cash anfiel und sich die Hausbesitzer umso reicher fühlten. Doch etliche Ökonomen sehen inzwischen die Hauspreise auf einem Hoch angelangt, einige Schwarzseher warnen sogar vor einem Kollaps der Immobilienpreise in einigen Regionen. Die Zinsen können zudem kaum weiter fallen. Mit dieser Art des Schuldenmachens dürfte es also bald vorbei sein.

      Weil aber niemand so richtig weiß, wie ernst die Lage wirklich ist, erreichen die amerikanischen Verbraucher in diesen Tagen höchst unterschiedliche Signale. „Leben Sie reich“, rät die Citibank auf Plakaten an Hauswänden und in Spots im Fernsehen: Die Bankiers wollen ihrer Kundschaft gern einreden, dass es auch in Krisenzeiten „keine gute Idee ist, sich aus Sparsamkeit selbst die Haare zu schneiden“. Und dass Amerikaner sozusagen „mit dem Recht auf akzeptierte Kreditanträge geboren“ seien. Umgekehrt werden Schuldenratgeber wie Überleben Sie die Ferien ohne Bankrott zu Bestsellern. Beratungsseminare für überschuldete Amerikaner sind gefragt, und auch halbseidene Angebote („So bekommen Sie eine neue Kredit-Identität“ ) finden immer mehr verzweifelte Interessenten. Das American Bankruptcy Institute sorgt sich inzwischen darum, dass „die steigenden Zahlen der Zahlungsunfähigkeiten in den Haushalten auch die finanzielle Gesundheit der Kreditgeber-Institutionen gefährden“ könne. Und die sonst so optimistische Bankenwirtschaft unternimmt in Washington eine gewaltige Lobby-Anstrengung, um die Gesetze rings um den persönlichen Bankrott zu reformieren. Wer Pleite geht, darf in den Vereinigten Staaten in der Regel eine Menge behalten – oft das Haus und hohe Freibeträge auf Autos, Juwelen und die Hauseinrichtung. Die neue Gesetzgebung soll nach dem Wunsch der Kreditinstitute deutlich härter durchgreifen.

      Böse Zeiten also für säumige Schuldner, und gute Zeiten für Leute wie die Repo Men? Vielleicht auch nicht. „Der Mai war ein ganz merkwürdiger Monat“, klagt in diesen Tagen der Branchensprecher Harvey Altes. „Die Autofirmen haben in den vergangenen Monaten so viele Autos mit Nullzinsen und Sonderrabatten verkauft, dass sie sowieso einen Verlust machen“, sagt Altes. „So ist der neueste Trend, dass sie die Fahrzeuge gar nicht mehr zurückhaben wollen.“


      (c) DIE ZEIT 05.06.2003 Nr.24
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 13:53:04
      Beitrag Nr. 156 ()
      u.a. mit Bezug auf #153



      Aktuelle Übersicht der amerikanischen Verschuldung:

      :eek: :eek: :eek:

      Quelle: http://www.brillig.com/debt_clock/

      Der typischen amerikanischen Ignoranz zum (T)rotz, kann sich der Durschnittsamerikaner weiter reich fühlen, Schulden machen... - und kräftig konsumieren.

      "Es gibt zwei Dinge die unendlich sind, die Dummheit der Menschen und das Universum. Wobei das zweite noch nicht vollständig erwiesen ist." Albert Einstein

      Nirgendwo wird das derzeit mehr bestätigt, als durch das Börsengeschehen der letzten drei Monate.


      Coole Smilie-Auswahl:








      Eine Love-Story für alle Romantiker





































      The End


      Quellen u.a.:

      http://fool.exler.ru/sm.htm
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 17:44:37
      Beitrag Nr. 157 ()
      Zwei Finanzgruppen organisieren die Finanzmärkte


      Die Finanzmärkte sind aber im Grund keine wirklich freien Märkte, sondern weithin bis hin zur Währungssouveränität direkt oder indirekt, offen oder über Treuhänder bei zwei weltführenden Finanzgruppen organisiert (Rothschild-Gruppe und Rockerfeller-Gruppe), deren Treuhändern auch eine Mehrheit in der privaten Federal Reserve Bank zugesagt wird, so dass die führenden Finanzgruppen der Welt nicht nur die mächtigste Zentralbank der Welt beherrschen, sondern über diese Bank sich selbst auch ihre Zinsen, die Wechselkurse und sogar den Zeitpunkt eines Crashs bestimmen können. Das Geschehen an den Finanzmärkten ist also nicht zufällig und nicht von den Anlegern bestimmt, sondern von den strategischen Überlegungen der genannten Hochfinanz. (S. 101)

      ------------------------------------------


      Weltbeeinflussung durch gezielte Propaganda

      Parallel zu den Finanzmassnahmen der führenden Finanzmächte läuft die Weltbeeinflussung durch gezielte Propaganda aus den von der gleichen Macht beherrschten Medien. Die Hochfinanz kann international über die von ihr beherrschten Medien jederzeit positive oder negative Meldungen verbreiten lassen. Ihr gehört sogar das grösste Telekommunikationssystem der Welt, über das sie jederzeit Nachrichten durchlassen oder unterdrücken lassen kann. Und glaubt man den berichteten Treuhandverhältnissen von angeblich selbständigen Grossverlegern in der Welt, so deutet auch dies auf globale Mediensteuerung der Weltfinanzzentralen hin. (S. 102f.)

      ----------------------------------------------------

      Verlierer ist der Mittelstand

      In der Weltdepression Anfang der dreissiger Jahre hat in den USA die Hochfinanz ihren relativen Vermögensanteil von 20% auf über 34% angehoben, dagegen haben 8 Millionen Sparer sämtliche Ersparnisse und ebensoviele Millionen ihrer wesentlichen Börsenwerte verloren. Der Verlust wurde also im wesentlichen auf den Mittelstand abgeladen. Diese Situation wird sich auch im kommenden Crash einstellen, weil die mittelständischen Anleger weder ausreichende Kenntnisse über die Hintergründe der Börse und der Finanzderivate haben noch beurteilen können, ob die Werte, die ihnen von den Bankenvertretern aufgeschwätzt wurden, überhaupt werthaltig sind, weil sie wie die Lemminge den Börsenkursen bestimmter Märkte weithin nachgelaufen sind.

      Wir werden also den nächsten Börsencrash wiederum mit einer Verarmung der mittelständischen Anleger einhergehen sehen. Viele werden ihre Ersparnisse verlieren, viele werden ihre angeblichen Börsenwerte zusammenschmelzen sehen, viele werden von der Substanz, die ihnen bleibt, nicht mehr leben können. (S. 107)

      -----------------------------------------------------


      Hochfinanz steuert den Crash

      Bei der letzten grossen Wirtschaftskrise Anfang der dreissiger Jahre hat die Hochfinanz in den USA ihren Vermögensanteil von 20% auf 34% erhöht, ist also als relativer Gewinner aus dem Crash hervorgegangen. Insofern ist auch für den kommenden Crash damit zu rechnen,

      dass dieser Crash erst dann zum Zuge kommen darf, wenn die Hochfinanz ihre Vorbereitungen dafür abgeschlossen hat,
      dass die nächste Krise nicht nur eine Vermögensvernichtung bei bestimmten Gruppen (Mittelstand) darstellen wird, sondern vor allem eine Vermögensumschichtung zugunsten der Hochfinanz,
      dass eine von der internationalen Hochfinanz gesteuerte Crash-Situation keine Rücksicht auf irgendwelche Länder nimmt, sondern global betrachtet werden muss,
      dass in einem Crash für die Betreiber nicht die Realwirtschaft, sondern die Finanzwirtschaft entscheidend ist,
      dass ein Crash sehr wohl in die Pläne der Hochfinanz passen könnte, wenn sie die übersteigerten Finanzblasen wieder korrigieren muss,
      dass sogar die den beiden Hochfinanzgruppen gehörenden Banken eine Ursache des Crash werden könnten, wenn der Crash geplant ausbrechen soll. (S. 102)


      Artikel 1: Zeit-Fragen Nr.22 vom 16. 6. 2003, letzte Änderung am 17. 6. 2003
      Avatar
      schrieb am 18.06.03 17:54:13
      Beitrag Nr. 158 ()
      Das book-to-bill-ratio hätte besser sein können.
      Bezieht sich ja auf die Ausrüster und sollte im 2. Halbjahr wieder über die 1 gehen.

      Schöne Grafik:

      Avatar
      schrieb am 19.06.03 13:01:18
      Beitrag Nr. 159 ()
      #155

      whist,

      diesen artikel solltest du noch in andere threads einstellen.

      sonst besteht die gefahr, daß er totgeschwiegen bleibt.
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 11:56:13
      Beitrag Nr. 160 ()
      Komtakt

      Aktuell: 60,2% Bullen zu 16,1% Bären

      76,3 % haben sich entschieden, was machen 24,7 %. Theoretisch könnten die noch auf den Zug springen, oder ein Großteil von ihnen. Sehe auch wie Du windowdressing bis 30.06. dann wird zum Ausstieg geblasen. Ob nun der 3. oder ein anderer Julitag, ich werde mich um den 30.6. short positionieren. Die Commercials tun es jetzt schon im Nasdaq http://www.vtoreport.com und der Long-Überhang im S&P wird abgebaut. Die Hedgefonds fangen also an zu drehen.

      Erst nach dem 30.06.2003 short gehen. Wahrscheinlich am 04.07.2003.

      Am 3. Werktag eines Monats kaufen die Fondsgesellschaften ein. Danach wird die Kaufkraft fehlen und der Beginn des Sommerlochs eingeläutet.

      Die Frage ist nur,
      wann man seine Shorts auf das Maximum hochfährt.

      Vorher haben wir noch zwei wichtige Termine:

      Mittwoch,25.06. = Voraussichtliche Zinssenkung US-Notenbank
      Montag, 30.06. = Halbjahresabschluss der Fondsgesellschaften


      Geht es schon nach dem Verfallstag am kommenden Freitag runter oder erst nach der US-Zinsentscheidung? Oder können die Fonds die Kurse noch bis zum 30.06. hochhalten?

      Egal, früher oder später (spätestens ab 3.07.) geht es abwärts, jetzt kommt es nur noch auf das richtige Timing an.


      Das Ammenmärchen der Vorwegnahmen der Wirtschaftsentwicklung an den Börsen

      Börsianer sind auch nur Menschen - kein Aberglaube ist ihnen fremd. Besonders hartnäckig hält sich das beispielsweise die Parkettweisheit, dass die Entwicklung in der Wirtschaft an der Börse vorweggenommen würde. Ganz so, als seien Aktien- und Anleihenkurse eine Art Kristallkugel, aus der wir gewöhnlichen Wirtschaftssubjekte Dinge ablesen könnten, an deren präziser Vorhersage der geballte ökonomische Sachverstand von Wirtschaftsweisen, Analysten und Politikberatern regelmäßig scheitert. Für Anleger eine verführerische Vorstellung. Nur leider - statistisch immer wieder schmerzlich belegt - ausgemachter Blödsinn. "Von den letzten fünf Wirtschaftsaufschwüngen wurden neuen :laugh: von den Finanzmärkten richtig vorhergesagt", witzelte daher schon der große US-Ökonom Paul Samuelson.
      So betrachtet ist der weltweite Börsenaufschwung der vergangen Monate nicht mehr als ein Testballon. Anleger wetten rund um den Globus, dass die Weltkonjunktur ihr zyklisches Tief nach drei Jahren Abschwung durchschritten hat. Die Hoffnung: Künftige Quartalszahlen der Unternehmen werden dies im Nachhinein bestätigen.

      ENDE

      Quelle: Vorwort Finanzen 7/03, S.3 von Holger Wiedemann, Chefredakteur.
      Avatar
      schrieb am 20.06.03 14:32:54
      Beitrag Nr. 161 ()


      Die Börsenentwicklung sollte immer in Zusammenhang
      mit dem gesehen werden, was gesamtgesellschaftlich produziert und geleistet wird. BIP(GDP)-Wachstum und Produktivitätswachstum sind die relevanten Stichworte.




      Laut der Grafik erkennt man auch gut, wie das Wirtschaftswachstum seit ca. 1980 abgenommen hat, die Dynamik ist wesendlich geringer als zuvor und es sieht so aus, dass das Wachstum in Zukunkt eher noch niedriger sein wird als vorher, das ist eines der Hauptgründe was einem so pessimistisch stimmt für US-Aktien.
      Je höher der Lebendsstandard der Masse ist je geringer sind logischerweise auch die weiteren Wachstumsmöglichkeiten, erst neue Produkte kurbeln wieder die Nachfrage an, in den 90ern waren es Mobiltelefone und Heimcomputer, doch was kommt danach, aktuell ist immer noch nichts in Sicht.


      Weiter





      Außerdem:






      Folker Hellmeyer,Chefanalyst der Bremer Landesbank, auf N-TV:



      - Die aktuelle Rallye gleicht der aus dem Jahr 2000.

      - Börse ab Ende Juni nach unten. "Mehr als manche denken - Land auf Land ab"

      - Amerika reine wirtschaftliche Kosmetikpolitik.

      - Überkakazitäten usw dann wie in der Dresedner Sonntagsbörse.

      - USA: Schummeln bei Konjunkturdaten! :eek: :confused:

      Folker Hellmeyer, Jahrgang 1961, begann seine Laufbahn 1984 als Devisenhändler bei der Deutschen Bank in Hamburg und London. Seit 1995 arbeitet der gelernte Bankfachwirt bei der Helaba in Frankfurt, aktuell als Chefanalyst der Bremer Landesbank für den Bereich Devisen.

      Komplett: http://www.n-tv.de/2996749.html
      und http://www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,239853,00.…
      Und siehe auch über www.google.de, Stichworteingabe "Folker Hellmeyer"

      -----------------------------------------------------------------

      Der Washington Post, so hat ein FED Boss gesagt: "50 Basispunkte runter am 25.06.03, das Blatt ist ein Sprachrohr der FED und von Bush."

      Wenn man das also macht, warum wohl, weil es nicht so aussieht, wie man es versucht zu zeigen.


      Aktuell:

      Gewinnwarnung:


      8:22am 06/20/03
      McClatchy sees Q2 earnings below Wall St. view _(MNI)


      By Michael Baron

      NEW YORK (CBS.MW) -- McClatchy (MNI) is saying revenue totaled $85.1 million for May, a rise of 1 percent from its year-ago equivalent total of $84.2 million. Citing higher newsprint costs and a slowing in advertising due to global events and economic uncertainty, the Sacramento, Calif., media firm forecast earnings from continuing operations of 79 to 81 cents per share in the second quarter, below the average estimate of eight analysts polled by Thomson First Call for a profit of 84 cents per share. McClatchy said its employment classified and retail advertising categories were particularly weak. Looking ahead, the company anticipates earnings from continuing operations of $2.85 to $2.95 per share for the full year. Wall Street`s current consensus estimate is for a profit of $3.05 per share. The stock closed Thursday at $59.95, up 11 cents.
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 14:18:52
      Beitrag Nr. 162 ()
      US/ANALYSE/Pensionsdefizite im S&P-500 erreichen Rekordwert

      Trotz einer deutlichen Erholung des US-Aktienmarktes auf Jahressicht wachsen die Defizite der Pensionsfonds der meisten S&P-500-Unternehmen nach wie vor. Wie aus einer Studie von UBS hervorgeht, ist zum Stichtag 30. Mai das gesamte Pensionsdefizit der S&P-500-Konzerne auf geschätzte 239 Mrd von 212 Mrd USD zum Ende des vergangenen Jahres gestiegen. "Das ist das höchste Defizit aller Zeiten", sagt UBS-Analyst William Dentzer.

      In erster Linie der starke Rückgang des Zinsniveaus hat nach Ansicht von Dentzer die Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit Pensionszahlungen ansteigen lassen. Dies habe auch durch den Wertzuwachs der Pensionsfonds-Vermögen nicht ausgeglichen werden können. "Defizite bei den
      Pensionsverpflichtungen sollten für die Anleger eine echte Sorge darstellen, vor allem bei konsumabhängigen Unternehmen", heißt es in der Studie weiter.

      +++ Benjamin Krieger
      vwd/20.6.2003/bek/reh
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 14:21:09
      Beitrag Nr. 163 ()
      Ist die Macht der USA gebrochen?

      (26.3.03, gw) In dem Moment, in dem der Krieg beginnt, ist die Macht der USA gebrochen, sagte sinngemäß Emmanuel Todd, Autor des Buches "Weltmacht USA, ein Nachruf". Der Mann hat eine gewisse Reputation, denn Mitte der siebziger Jahre sagte er das Ende des Sowjetimperiums voraus. Ein gutes Dutzend Jahre später war es soweit. Von den USA haben wir momentan zwar keinen schwachen Eindruck. Die Vereinigten Staaten trumpfen auf wie noch nie, sie lassen die UNO links liegen und marschieren mit Hunderttausenden von Soldaten in der Golfregion auf. Aber in Wirklichkeit ist das in etwa so eindrucksvoll, wie ein Junkie, der sich mit ein paar anderen Beschaffungskriminellen den Goldenen Schuß holt - in diesem Fall aus Öl. Die USA befinden sich in einer tödlichen wirtschaftlichen und politischen Krise. Ihre Ökonomie beruht auf Pump und Fälschung, ihre politisches System wandelt sich von der Demokratie zur Oligarchie und Diktatur. Der Schuß Öl wird die sogenannte "Supermacht" vielleicht nochmal über den Berg bringen. Aber genau wie ein Junkie bleibt sie dennoch krank.
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 16:06:08
      Beitrag Nr. 164 ()
      Surprise

      Avatar
      schrieb am 23.06.03 16:33:34
      Beitrag Nr. 165 ()


      Avatar
      schrieb am 24.06.03 10:25:59
      Beitrag Nr. 166 ()
      #161

      :D:D
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 10:28:15
      Beitrag Nr. 167 ()
      Folker Hellmeyer, Volkswirt und Devisenhändler, Bremer Landesbank, täglich über US-Konjunktur und -Entwicklung zu lesen im Forex-Report:

      http://www.bremerlandesbank.de/admin/webtrack/forex-report-0…

      Oder über http://www.google.de Stichwort: Forex-Report
      Avatar
      schrieb am 24.06.03 16:43:48
      Beitrag Nr. 168 ()
      Avatar
      schrieb am 25.06.03 17:54:52
      Beitrag Nr. 169 ()


      Avatar
      schrieb am 27.06.03 11:02:28
      Beitrag Nr. 170 ()
      27.06.2003
      In 2004 US-Aufschwung?
      e-fundresearch.de

      "Das Warten hat ein Ende. 2004 kommt die Erholung der US-Wirtschaft." Das schrieb der Ökonom Mark Zandi in seinem Fortune-Artikel "Eine Straßenkarte für den nächsten Aufschwung", berichten die Fondsexperten von "e-fundresearch.de".

      Widerspruch ernte er von Stephen Roach. Der Chefvolkswirt von Morgan Stanley warne davor, die Wirkung der deflationären Geld- und Fiskalpolitik der USA zu überschätzen.

      Ende Mai sei Zandis Artikel "A Roadmap of the Coming Recovery" im US-Magazin Fortune erschienen. Darin sage er der US-Wirtschaft für 2004 einen Aufschwung voraus. Seine Begründung: Langsam aber stetig steigende Techno-Investionen sowie der schwache Dollar, der den Exporteuren helfe. Ron Klotter, US-Experte von Invesco, sei ebenfalls optimistisch - auch für die Aktienmärkte. "Das Volumen von Geldmarktanlagen ist von 2001 bis Ende 2002 um 18 Prozent auf 4,6 Billionen US-Dollar gestiegen. Es steht also genügend Liquidität zur Stimulation der Aktienmärkte zur Verfügung", sage er.

      Und: "Nach den letzten Perioden mit drei schwachen Börsenjahren in Folge gab es immer positive Entwicklungen in den Jahren danach." Nur seien dies die Jahre 1929 bis 1931 und 1939 bis 1941 gewesen. Also nicht eben typische Jahrgänge. Das Lager des Pessimisten sei denn auch keineswegs verstummt. Zu ihnen gehöre weiter Stephen Roach von Morgan Stanley. "Die Wette auf die Erholung der US-Wirtschaft setzt darauf, dass die Regierung und die Notenbank es mit ihrer expansiven Geld- und Fiskalpolitik schaffen, für einen tragfähigen Aufschwung zu sorgen", sage er. Und füge an: "Jedenfalls tun die Politiker und Notenbanker alles, um den Eindruck zu erwecken, sie hätten die Weisheit und die Mittel dazu."

      Doch Roach warne: "Wir haben gerade eine Börsenblase hinter uns und die Gefahr einer Deflation nimmt ständig zu. In dieser Situation entfaltet die Geld- und Fiskalpolitik keine schnelle Zugkraft." Das sei die Lehre aus der Vergangenheit. "Die immer positiv gestimmten Börsianer ignorieren das nur allzu gerne", erkläre er.

      Dabei würden die Ökonomen für die nächsten Quartale mit einem Wachstum der US-Wirtschaft von drei bis vier Prozent rechnen. Das reiche aber nicht, damit die Unternehmen genügend neue Arbeitskräfte einstellen würden. Wachstum bei sinkender Beschäftigung sei aber Gift für den Kampf gegen die Deflation - und für die Börse.


      http://www.fondscheck.de/Analysen/d...alysenID=306179
      Avatar
      schrieb am 02.07.03 17:35:00
      Beitrag Nr. 171 ()
      Von MW übernommen

      Ich sage es auch hier nochmal: wer die Lage erkannt hat u. nur ansatzweise ahnt,was da noch kommen mag u. sich entspr. positioniert-der wird viel viel Geduld mitbringen müssen.

      Die Defizite sind riesig,die Verschuldung ist graphisch gesehen kaum mehr zusätzlich zu steigern,weil es sich in der Kurve mittlerweile als Senkrechte darstellt,der Konsument ist kaum durch Rücklagen abgesichert u. das ganze System ist nur auf Papiergeld,Papiergeld u. nochmal Papiergeld gestützt.

      Die eine Blase ist noch nicht abgebaut-da hat die andere schon wieder Dimensionen,die einen 25-30%-Crash rechtfertigen.

      Man muss sich einfach vor Augen führen,dass wir historisch einmaliges Glück erleben müssen,um durch diese Krise ohne einen neuerlichen rabiaten Crash zu überstehen.
      Da muss echt alles zusammenkommen u. selbst dann ist ein "Aufschwung" mit weiterem Potenzial äusserst fragwürdig.

      Irgendwann ist alles mal erschöpft u. ich kennen keine Baisse,die mit einer solchen Staats,Unternehmens- u. Privatverschuldung u. gleichzeitig bei solchen Bewertungen u. Überkapazitäten geendet hat.
      Die ganzen Zinssenkungen sind-wenn wir es mal beim namen nennen verpufft u. jetzt,wo wir nahe Null selbigen Effekt sehen-nämlich Null muss sich der letzte Optimist die Frage gefallen lassen,wie die Sache aussieht,wenn durch irgendeine Fügung einmal die Zinsen nur um einen halben od. 1 Prozentpunkt gesteigert werden müssen (naziehende Inflation.....)!!!???

      Die Schulden erdrücken dann alles,was nur im Ansatz einem Aufschwung zuträglich wäre!

      Kredite werden nicht zurückgezahlt,so entstehen weitere Schieflagen bei Finanzunternehmen-diese werden dringend Geld benötigen stossen alles ab,was möglich ist-also Aktienbestände;beteiligungen,Immobilien........usw.-das trifft dann den entspr. Markt u. über den kl. Umweg auch den verbraucher-der seinerseits ja immer noch keine Schulden abbauen konnte,weil sich am Arbeitsmarkt nix tut,die Zinsen steigen-also tilgung schwerer wird,die gehälter entspr. stagnieren od. fallen,.........-er Schränkt den Konsum ein od. muss die hochbeliehenen Eigenheime verkaufen..........man kann es drehen u. wenden,wie man will-es gibt nur einen Ausweg-es muss eine solcher Mega-Aufschwung kommen,dass 98-2000 nur ein warmes Lüftchen war-aber wie unter den gegeben Bedingungen-woher soll denn die nachfrage kommen?

      In zeiten,wo überall gespart wird?
      Ich weiss,dass ich mich zum xten mal wiederhole u. vielleicht ein einsamer Rufer im Wald bin,aber allein durch manipulatives Eingreifen u. gelddrucken lässt sich kein Aufschwung herbeiführen-niemals nachhaltig u. nie in dem Ausmass,wie es nötig wäre!

      Ich habe es heute N8 bei Ti schon geschrieben-die Käufe gestern kamen im Dow u. Co mal wieer an Punkten,wo ich gerne v. Point of no return rede.
      Damit wird versucht die Stimmung gut zu halten u. so die grottenschlechten daten schnell vergessen zu machen!
      das kann noch Wochen u. Monate so gehen,aber irgendwann holt die Realwirtschaft uns alle ein u. ich kann mir nicht vorstellen,dass die einen solchen Quantensprung hinlegt,wie es erwartet wird u. werden muss.

      Allein in Dtl. haben wir ein Desaster-Nullwachstum-Schuldenberg wächst,Defizit an der belastbarkeitsgrenze u. eine Erwartung f. 2004 die jeder Beschreibung spottet!
      Wo soll denn das alles herkommen-treiben wir handel mit Ausserirdischen oder wie kommt denn bei einer Weltwirtschaftskrise eine solche nachfrage zustande-die uns hier ständig vorgerechnet wird???

      Wir haben im Naivitätsindikator den Faktor 100 fast erreciht-und damit das level was f. einen Crash nötig ist.

      Ich muss hier rüberkommen,wie der grösste pessimist u. Bär,aber das bin ich garnicht-ich sehe nur den tatsachen ins Auge-gerne würde ich eine steigende Börse u. Wirtschaftsbelebung sehen-doch ich sehe das einfach nicht u. da ich wie ihr wisst sowohl Long,als auch short im Markt unterwegs bin u. das auch recht gut kann es mir auch wurscht sein,ob es rauf od. runtergeht!

      Die Realität wird uns auf bittere Art u. Weise einholen-man muss sich nur mal die ganzen Insiderverkäufe der BigBoys ansehen-und wie es bei denen zugeht.
      Eine Microsoft wurde verkauft ohne Ende u. ich traue einem CEO,der eine garagenfirma zu einem Globalplayer gemacht hat zu sein baby ganz genau einschätzen zu können u. die probleme sickern langsam durch.
      MSFT ist ein guter Wert-hier wird es nix in Form v. Pleite od. so einem Käse geben,aber der weiss genau,warum er seine Aktien zu gr. teilen abgestossen hat!
      Und er wird auch wissen,warum er sie jetzt u. zu den Kursen verkauft hat u. nicht im Herbst,wo doch der Aufschwung uns alle in ungeahnte Höhen trägt!

      Wie gesagt es wird dauern,bis klar ist,wie schlimm es uns treffen wird u. bis diese Erkenntnis zu den letzten Unverbesserlichen vorgedrungen ist-doch dann kann man f. Monate auf der Shortseite bleiben!

      Alleine die Begründungen d. Bullen sind an Lächerlichkeit kaum zu übertreffen u. laufen früher od. später stets auf das selbe hinaus-Greenspan wird es schon richten.....!!!


      Das wird früher od. später voll in die Hose gehen!
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 14:41:31
      Beitrag Nr. 172 ()
      Von http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,255621,00.html übernommen.

      US-Arbeitsmarkt

      Bush, der Job-Killer :confused:


      Die Strategen des Weißen Hauses kämpfen einen immer verzweifelteren Kampf, um dem Image von US-Präsident George W. Bush als größter Arbeitsplatzvernichter der Neuzeit entgegenzuwirken. Keine einfache Sache: Rund 2,4 Millionen Jobs sind seit Bushs Amtsantritt im Januar 2001 verloren gegangen.


      Washington - Im Weißen Haus will man von einer ernsten Gefahr noch nichts wissen. Doch angesichts der erschreckenden Zahlen werden hinter verschlossenen Türen bereits Krisenpläne geschmiedet: Denn trotz aller Erfolge als Feldherr gilt Bushs Wiederwahl im Jahr 2004 als gefährdet, weil die Wirtschaftspolitik nach der kollektiven Ablenkung durch den "Krieg gegen den Terror" allmählich wieder stärker in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses rückt. Auf diesem Gebiet hat Bush bislang wenig vorzuweisen. In seine Amtszeit fällt die schwerste Arbeitsmarktkrise der letzten 20 Jahre - und die längste seit dem zweiten Weltkrieg.

      Schon wetzen die Vertreter der Opposition die Messer: Nancy Pelosi, führende Kongress-Abgeordnete der Demokraten, fasst Bushs Wirtschaftspolitik als eine Bilanz der Negativ-Rekorde zusammen: "Drei Billionen Dollar Staatsschulden und drei Millionen weniger Jobs in der Wirtschaft". (Dass letztendlich die Zahl der Arbeitslosen nur um 2,4 Millionen stieg, ist einem umfangreichen Einstellungsprogramm des öffentlichen Sektors zu verdanken)

      Negativ-Trend ist ungebrochen

      Der Anstieg der Arbeitslosigkeit wird sich wahrscheinlich auch im Juni fortsetzen. Noch bevor das Arbeitsministerium am Donnerstagnachmittag die monatliche Statistik vorlegen wird, kursieren bereits erste Zahlen. Wie der Nachrichten-Kanal "CNN Money" berichtet, ist die Arbeitslosenquote nach einer Expertenumfrage im Juni auf 6,2 Prozent gestiegen. Im Mai waren es noch 6,1 Prozent.

      Der Anstieg ist umso alarmierender, als die anderen Eckdaten inzwischen seit einigen Quartalen einen Aufwärtstrend der wirtschaftlichen Entwicklung anzeigen. Normalerweise, so ein Experte, müsse unter diesen Bedingungen auch die Zahl der Arbeitslosen zurückgehen. Die Entwicklung sei allenfalls mit der Extremsituation 1982 vergleichbar. Damals schwenkte die US-Wirtschaft nach einer schweren Rezession wieder auf Erholungskurs um. Trotzdem verloren auch zwei Jahre nach dem letzten Rezessionsquartal noch jeden Monat Tausende ihren Job.

      Die politischen Beobachter sind sich einig: Sollte die Entwicklung ähnlich verlaufen, hätten die Demokraten bei der nächsten Präsidentenwahl leichtes Spiel. Seit mehreren Wochen bereits versucht Bush dem durch eine Promotion-Tour quer durch die USA entgegenzusteuern. Sein groß angelegtes Programm für Steuersenkungen verkauft er seinen Zuhörern als Job-Motor. "Die Steuerreform wurde präsentiert wie ein Programm zur Schaffung von Jobs", sagt Lawrence Mishel, Chef des unabhängigen Wirtschaftsforschungsinstituts Economic Policy Institute, gegenüber der "New York Times". "Bush wird daran gemessen werden."

      Demokraten hätten leichtes Spiel

      Ob die Reform, die ursprünglich Steuererleichterungen in Höhe von knapp 630 Milliarden Dollar bringen sollte, aber von Repräsentantenhaus auf rund 350 Milliarden Dollar zusammengestrichen wurde, die von der Regierung geweckten Erwartungen erfüllt, gilt aber selbst unter den Regierungsstrategen als offen. Gregory Mankiw, oberster Wirtschaftsplaner im Weißen Haus, hat bereits die ursprünglichen Zahlen für ein mögliches Jobwachstum revidiert. Statt der vorausgesagten 5,5 Millionen neuer Jobs werde es wohl nur die Hälfte geben. Das Wachstum sei insgesamt schwächer ausgefallen als erwartet und die Unternehmen würden erst neue Arbeitskräfte einstellen, wenn sie von der Nachhaltigkeit des Aufschwungs überzeugt seien.

      Den vorsichtigen Erwartungen schließen sich auch unabhängige Experten an. "Wir benötigen 125.000 neue Jobs pro Monat, allein um die derzeitige Arbeitslosenrate stabil zu halten", sagt Mickey Levi, Chefvolkswirt der Bank of America. Denn die Zahl derjenigen, die auf den Arbeitsmarkt drängten, wachse pro Jahr um rund ein Prozent.

      Politische Beobachter warnen deshalb: Bush muss seinen Wählern schlüssig erklären können, dass er alles getan hat, um den Negativ-Trend umzukehren.
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 16:39:24
      Beitrag Nr. 173 ()
      Passend zu #170

      Und passend zum Thema:
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,255639,00.html

      USA

      Arbeitslosigkeit steigt auf Neun-Jahres-Hoch

      Die US-Arbeitslosenquote ist im Juni unerwartet stark auf den höchsten Stand seit mehr als neun Jahren gestiegen. Die Börsen dreht nach Bekanntwerden der Daten ins Minus.


      Washington - Wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte, stieg die Arbeitslosenquote im vergangenen Monat auf 6,4 Prozent an. Das ist das höchste Niveau seit April 1994. Analysten hatten lediglich 6,2 Prozent vorausgesagt.

      Entsprechend überrascht reagierten Investoren. Die Börsen in Frankfurt, London und Paris gingen in die Knie. Auch die Futures für die amerikanischen Leitindizes Standard & Poor`s und Nasdaq 100 rutschen in den roten Bereich. Der Dollar verlor zum Euro ebenfalls. Die Kurse von Staatsanleihen beiderseits des Atlantik legten dagegen zu.

      Die Beschäftigtenzahl außerhalb der Landwirtschaft sank im Vergleich zum Vormonat um 30.000. Analysten hatten demgegenüber einen unveränderten Stand prognostiziert. Den Vormonatswert revidierte das Arbeitsministerium auf minus 70.000 von zuvor ermittelten minus 17.000.

      Unterdessen erhöhte sich vergangene Woche die Zahl der Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe ebenfalls unerwartet. Die Zahl stieg auf 430.000 von 409.000 in der Vorwoche. Analysten hatten im Schnitt mit 410.000 Anträgen gerechnet.
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 16:58:52
      Beitrag Nr. 174 ()
      US/Beschäftigung ex Agrar Juni ... (zwei)

      Seit Jahresbeginn sind der US-Wirtschaft damit über 230.000 Arbeitsplätze verlorengegangen. Volkswirte sagten in einer ersten Reaktion, dass die Unternehmen nach wie vor bemüht seien, angesichts des unsicheren Umfelds Kosten zu senken und Investitionen zurückzuhalten. Beides schlage sich negativ auf die Entwicklung am Arbeitsmarkt nieder. Die niedrigen Leitzinsen der US-Notenbank und die bisherigen sowie anstehenden Steuersenkungen würden zurzeit wirkungslos am Arbeitsmarkt vorbeigehen. So sei auch das Wachstum der US-Wirtschaft im ersten Quartal mit annualisiert 1,4 Prozent zu gering gewesen, um neue Stellen zu schaffen.

      Um den Arbeitsmarkt zu beleben ist nach Ansicht der Experten eine Wachstumsrate von deutlich über drei Prozent notwendig. Vor diesem Hintergrund erscheint es wahrscheinlich, dass die Federal Reserve in absehbarer Zeit noch einmal ihre Leitzinsen, die mit 1,00 Prozent auf dem tiefsten Stand seit rund 45 Jahren sind, senken dürfte. Allerdings verweisen Volkswirte darauf, dass nur noch eine weitere Zinssenkung um 25 Basispunkte möglich ist, da es ansonsten zu Funktionsstörungen am US-Geldmarkt kommen könnte.

      Den Zahlen des Arbeitsministeriums zufolge verzeichnete das Verarbeitende Gewerbe mit minus 56.000 erneut einen kräftigen Verlust an Arbeitsplätzen. Damit beläuft sich der Stellenabbau in diesem Bereich auf 2,6 Millionen in den vergangenen drei Jahren. Im Dienstleistungs- (plus 10.000) und Bausektor (plus 16.000) gab es hingegen im Juni leichte Stellenzuwächse.
      +++ Peter Trautmann
      vwd/DJ/3.7.2003/ptr
      Avatar
      schrieb am 03.07.03 17:00:04
      Beitrag Nr. 175 ()
      Quelle: http://derstandard.at/?id=1349115

      Auslandsbanken ziehen aus New York ab

      Die New Yorker Finanzmärkte verlieren ihren ausländischen Akzent: Immer mehr Überseebanken brechen wegen der schlechten Konjunktur im Big Apple die Zelte ab



      New York - Die schwache Weltwirtschaft und die Konsolidierung in der Branche haben die Kosten derart in die Höhe getrieben, dass für viele ein ausgedehntes Niederlassungssystem finanziell keinen Sinn mehr macht.

      Nach Statistiken der US-Notenbank Federal Reserve ist die Zahl ausländischer Filialen oder Repräsentanzen in der Acht-Millionen-Metropole seit 1997 von 375 auf 235 gefallen, ein Rückgang von 37 Prozent. Anders gerechnet haben durchschnittlich zwei Banken im Monat New York den Rücken gekehrt. Diese Entwicklung hat sich in den letzten zwei Jahren beschleunigt. Der größte Teil der Arbeitsplatzverluste im Finanzgewerbe der letzten fünf Jahre geht auf das Konto der Auslandsbanken.

      Angeführt wird der Rückzug von japanischen Banken, die zu Hause hohe Verluste erlitten haben. Von den einst 50 Nippon-Banken, die in New York operierten, sind etwa ein Dutzend übrig geblieben. Von der Rückwanderung profitieren neben US-Instituten Banken aus Europa. Wie Zahlen der Federal Reserve zeigen, hielten Auslandsbanken in New York im März eine Billion Dollar im Vergleich zu 827 Mrd. Dollar 1997, ein Zuwachs von 26 Prozent. Österreichische Banken in New York konnten die Stellung halten. Dass sich ihre Zahl verringert hat, hängt mit Zusammenschlüssen zusammen. Die ehemalige Filiale der Bank Austria in New York wanderte nach der Fusion mit der HypoVereinsbank (HVB) im Jahr 2001 zur dortigen HVB-Niederlassung. Eine Filiale betreibt weiter die Erste Bank, während die Raiffeisen Zentralbank (RZB) auf dem New Yorker Pflaster mit der Tochter RZB Finance LLC nicht als Bank operiert, sondern als Finanzierungsgesellschaft. Die RZB hat zudem noch eine Repräsentanz in New York.

      Seit Anfang 2002 werden vor allem Repräsentanzen geschlossen, die Geschäftsanbahnungen betreiben. Aber auch immer mehr Filialen machen dicht. "Ich vermute, dass in der Zukunft aus allen wichtigen Ländern nur noch eine Hand voll Auslandsbanken in New York präsent sein wird", sagte Roy Smith, Professor an der Stern School of Business der New York University. Im September 2002 waren bei den in New York ansässigen Auslandsbanken 17.411 Mitarbeiter beschäftigt. 1993 waren es noch 22.542.

      Der Stellenabbau trifft auch gewerbliche Immobilien hart. Bei einem Branchendurchschnitt von 75 bis 150 m²/Angestellten sind 37.000 bis 74.000 m² an Bürofläche frei geworden. (APA, Der Standard, Printausgabe, 06.03.2003)
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 11:58:40
      Beitrag Nr. 176 ()
      Wall-Street-Ausblick

      Ab heute tägliches Herzflattern

      Von Marc Pitzke, New York

      Bang blickt die Wall Street auf die nächsten Tage. Die Quartalsbilanzen und Umsatzprognosen der US-Konzerne entscheiden darüber, ob im zweiten Halbjahr 2003 erneut die Bullen über das Parkett tanzen.


      New York - Pepsico macht den Anfang. Dann folgt der Aluminiumriese Alcoa. Und danach geht es Schlag auf Schlag: GE, Yahoo!, Citigroup, Fleet Boston, IBM, General Motors, Genentech, Juniper, Hasbro, BellSouth, Aetna, Procter & Gamble...

      Die Stunde der harten Fakten schlägt. Nach der Feierstagswoche vor dem 4. Juli, in der die Börsianer mit hörbarem Gähnen das erste Halbjahr abhakten, steht ihnen ab heute tägliches Herzflattern bevor - denn die Quartalszahlensaison beginnt. Die ist zwar sonst ja eher eine Routinesache. Doch dieses Mal dürfte so viel in den Zahlensalat hinein gelesen werden wie lange nicht mehr.

      Seit Monaten spekulieren - sprich: hoffen - die malträtierten Börsianer aufs zweite Halbjahr: Hier werde sich zeigen, ob sich die Wall Street bis Jahresende tatsächlich zu einer konsolidierten Rallye aufraffen und den Bullen den Weg bahnen kann. Das wird nur funktionieren, wenn die Bilanzen und Prognosen der großen US-Konzerne stimmen: "Was darin stehen wird", weiß Bilanzexperte Chuck Hill von Thomson First Call, "prägt die Stimmung."

      Die Messlatte zu hoch?

      Selbst die US-Regierung verweist gerne voll Pathos auf die kommenden sechs Monate: Ab Juli werde die Steuerreform die ersten Früchte tragen und in den folgenden Monaten den Aufschwung ankurbeln. Oder, in den Worten von Präsident George W. Bush: "Die Zukunft leuchtet."

      Diese Zukunft beginnt heute. "Zum ersten Mal wird den Investoren einen Blick auf die zweite Jahreshälfte gewährt", sagt Fred Hickey, Herausgeber des Börsen-Newsletters "The High-Tech Strategist". Er selbst sieht dabei nicht den begehrten Leuchtstreifen am Horizont: "Dieser Blick muss nicht unbedingt gut sein, und das könnte die Euphorie des Markts dämpfen."

      Denn die Euphoriker haben die Messlatte hoch gelegt - zu hoch? Die meisten Wall-Street-Analysten rechnen Umfragen zufolge mit einer durchschnittlichen Umsatzsteigerung von immerhin 5,4 Prozent, getragen vom anhaltenden Boom in den Sektoren Energie (geschätzter Umsatz plus 36 Prozent) und Technologie (plus 20 Prozent). Wahrhaft hehre Ansprüche. Doch können die realen Ergebnisse da mitzuhalten?

      Die Größten haben es am schwersten

      Problem-Branchen gibt es weiterhin viele - zum Beispiel die Luftfahrt-Industrie. Da sind die Konzerne, die täglich Millionen verbrennen, weiterhin weit zahlreicher als die Aufsteiger. Die Größten der Branche haben es auch am schwersten: American, Delta, Northwest und Continental befürchten für das Quartal Verluste von einem bis drei Dollar pro Aktie. Nur die Rebellen machen weiter Geld: Southwest, JetBlue, AirTran. Die zweitgrößte Luftfahrtgesellschaft United ist, da im Konkursverfahren, vorübergehend vom Bilanzkarussel abgesprungen.

      Auch die Autohersteller klagen weiter - und zwar vor allem über die hohen Kosten der Finanzierungsdiscounts, mit denen sie ihre Kunden locken müssen. Chrysler hat den Verlust durch günstige Kredite bereits auf eine Milliarde Dollar beziffert.

      Ein Hauptakteur der Woche, der auch an der Wall Street Kurse bewegen könnte, wird wohl der französische Multi Vivendi Universal sein. Der ist in die entscheidende Verhandlungsrunde zum Verkauf seiner US-Studiotochter Universal getreten, um die noch sechs Bewerber buhlen. Quasi als Cheerleader für die Broker schickt Vivendi heute zwei seltene Gäste zur PR-Visite an die Wall Street, um die Eröffnungsglocke der Börse zu läuten: Lyor Cohen, den Chef seines Hip-Hop-Labels Island Def Jam, und den Rapper LL Cool J.

      Ab das reicht, die Kurse zum Tanzen zu bringen? Die Börsenexpertin Bambi Francisco von Marketwatch.com formuliert warnende Worte. "Die Prognosen müssen wenigstens erfüllt werden, wenn nicht mehr", sagt sie. "Sonst werden die Fans von der Tanzfläche stürmen." Und wenn die Ergebnisse sogar unter den Prognosen hängen bleiben? "Dann gibt`s eine Massenflucht Richtung Ausgang."

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,druck-256100,00.html
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 12:28:41
      Beitrag Nr. 177 ()
      Süss von 1,25 auf 5,70.... :confused:
      Freenet, Teles, ACG, Epcos...
      Standardaktien zwischen 80 - 150 Prozent in wenigen Wochen, MDax-Aktien das gleiche Schauspiel. :mad:

      Nachdem RTL ja bereits jede Zeitepoche als "neuen" Trend kreiert (die 80iger Show, die 70iger Show), kommt dieses Phänomen jetzt wohl auch an der Börse vor!

      Genau so ist es doch!!! Nur lautet hier das Phänomen: Anno 1998 bis März 2000 wird auferlegt. Jetzt läuft an den Börsen die Wiederbelebungsrally ab, wobei letztendlich doch keine S*** interessiert, was wirklich dahinter steckt. (Nämlich nicht mehr als der schnelle Euro!)

      Nur, dass die Rally keine 2 Jahre dauern wird, da bei diesem Schwachsinnstempo alles in wenigen Monaten durchgenudelt wird, um sich anschließend neuerlichen Depression hinzugeben. Schlussendlich nicht mehr als ein Trend - aus dem Nichts auftauchend, um ins Nirwana zu verschwinden!
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 15:16:37
      Beitrag Nr. 178 ()
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 16:10:07
      Beitrag Nr. 179 ()
      Ob der Dax jetzt von Jahreshoch zu Jahreshoch im Stundentakt bis Jahresende weiterexplodiert? :(

      Ob der Dow die 10.000 diese Woche - besser bereits: heute - nimmt? (Warum weiß natürlich keiner, wahrscheinlich wird das US-Wachstum nächstes Jahr 5 Prozent und höher betragen! :rolleyes: )

      Ob Greenspan, der heute mal wieder 6,5 Mrd. dem US-Markt in den Arsch schob, jetzt jeden dort Gelder in den Arsch schiebt? Anscheinend wird der erst den Dow auf ATH treten, um sich dann hinzustellen und was von "irrationalem Überschwang" faseln?! :cry:

      Ob es jemals nochmals runtergeht (runtergehen darf), und falls überhaupt, was muss dafür passieren? :cry: :cry: :cry:
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 17:07:17
      Beitrag Nr. 180 ()
      #1

      wen wollen "die amis" eigentlich bescheißen, fragst du?

      werden "die amis" nicht selbst beschissen"

      "die amis" haben doch außer armut und analphabetismus nicht.
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 17:14:29
      !
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      Avatar
      schrieb am 07.07.03 17:23:54
      Beitrag Nr. 182 ()
      Diese Börse ist im wahrsten Sinne des Wortes geschmiert!

      Es muss uns ja ein unglaubliches, nie dagewesenes Wirtschaftswachstum erwarten. :eek: :eek: :eek :confused:


      Keine Korrektur im Mai, keine im Juni, keine im Juli... ich wette, das gibt nicht mal eine nennswerte Korrektur im September. Das Vollarschloch wirft dann halt jeden Tag einen zweistelligen Mrd-Betrag rein, um den auch noch zu verhindern.

      Das ist der allergrößte Beschiss aller Zeiten! :mad:
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 17:57:45
      Beitrag Nr. 183 ()
      nur Geduld ;) es geht bald schon in die richtige richtung...Gewinnwarnungssaison ist angesagt :D

      Mit einem echten Einbruch rechne ich allerdings erst im Sept.:look:

      Zur Idiotenhausse sage ich nur: die leute wollen beschissen werden. Anders ist sowas nicht denkbar :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 18:55:51
      Beitrag Nr. 184 ()
      Am Schluss wird von der derzeiten Rally ein einzig großer Fettfleck übrigbleiben! Ob´s der von Greeny ist, der der ganzen frittierten Dollar oder der von Bush, das ist das einzige, was noch ungewiss ist.

      Der Rest ist bekannt!

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 19:23:10
      Beitrag Nr. 185 ()
      Auch für die Börse gilt:

      Hochmut kommt vor dem Fall!

      :laugh: :laugh: :laugh:

      Und ich wünsch´ Dir einen richtig schönen fetten Fall, den du nie vergisst! Nicht wahr, Greeny? :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 19:51:11
      Beitrag Nr. 186 ()
      Avatar
      schrieb am 07.07.03 19:58:25
      Beitrag Nr. 187 ()
      Halbleiter-Müll SOX etc.




      1999/2000 lässt grüssen. Der kürzeste aber heftigeste Bullenmarkt aller Zeiten. :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 12:51:24
      Beitrag Nr. 188 ()
      Das Ammenmärchen der Vorwegnahmen der Wirtschaftsentwicklung an den Börsen

      Börsianer sind auch nur Menschen - kein Aberglaube ist ihnen fremd. Besonders hartnäckig hält sich das beispielsweise die Parkettweisheit, dass die Entwicklung in der Wirtschaft an der Börse vorweggenommen würde. Ganz so, als seien Aktien- und Anleihenkurse eine Art Kristallkugel, aus der wir gewöhnlichen Wirtschaftssubjekte Dinge ablesen könnten, an deren präziser Vorhersage der geballte ökonomische Sachverstand von Wirtschaftsweisen, Analysten und Politikberatern regelmäßig scheitert. Für Anleger eine verführerische Vorstellung. Nur leider - statistisch immer wieder schmerzlich belegt - ausgemachter Blödsinn. "Von den letzten fünf Wirtschaftsaufschwüngen wurden neuen von den Finanzmärkten richtig vorhergesagt", witzelte daher schon der große US-Ökonom Paul Samuelson.
      So betrachtet ist der weltweite Börsenaufschwung der vergangen Monate nicht mehr als ein Testballon. Anleger wetten rund um den Globus, dass die Weltkonjunktur ihr zyklisches Tief nach drei Jahren Abschwung durchschritten hat. Die Hoffnung: Künftige Quartalszahlen der Unternehmen werden dies im Nachhinein bestätigen.

      ENDE

      Quelle: Vorwort Finanzen 7/03, S.3 von Holger Wiedemann, Chefredakteur.
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 13:14:48
      Beitrag Nr. 189 ()
      Tja, man kann sehr unterschiedlicher Ansicht über die laufende Rallye sein, aber Fakt ist derzeit, dass der Markt nach oben geht!

      Ob das nun fundamental ok ist oder nicht, ist derzeit egal!

      Auch Charttehcnsich ist weiter Luft, so sieht es jedenfalls die aktuelle Analyse des Nasdaq 100 der Trading Central.
      (http://www.traderbikerboerse.com/forum/showthread.php?postid…)
      Demnach dürfte der Trend noch einige Zeit anhalten.:cool:

      Mir wärs natürlich sehr recht, wenns danach wirklich nach unten krachen würde .... aber derzeit kann davon nicht die Rede sein.
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 16:01:22
      Beitrag Nr. 190 ()
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 16:25:01
      Beitrag Nr. 191 ()
      Nasdaq, das ist der helle Wahnsinn!!!!! Wie viel Jahre steigt der Indez denn noch???? Was ist denn die Erwartung? Wenn Energie Cottbus auf dem letzten Tabellenplatz stehend dreimal in Folge gewinnt, mag ja wieder mehr Vertrauen da sein, aber zu einem UEFA-Cup-Anwärter, geschweige denn Champions-League-Anwärter werden die niemals! Genauso denkt aber die Börse!




      Andererseits:
      Kein Wunder, dass der Dow nicht hochkommt. Nur 1,75 Mrd $ im Offenmarkt.

      http://app.ny.frb.org/dmm/mkt.cfm

      Ich habe die Feststellung gemacht, dass immer wenn weniger als 4 Mrd $ im Offenmarkt sind, es kein besonders grüner Börsentag wird. Das ist ungefähr so, als ob man einen Langzeitinvaliden ohne Krücken laufen lässt. Da knickt der halt ohne Greenspan-Krücken voll wesch. :laugh: :laugh: :laugh:

      Man braucht ja nur vergleichen: Höhe der Summe im Offenmarkt mit Ausgang des Börsentages. Dann sieht man sehr schnell wie der Hase, äh Bulle, läuft.

      Obgleich heute? :confused: :confused: :confused:

      Was ist schon normal? Kein "Sell in May", keine Sommerpause, wahrscheinlich nichtmals September-Einbruch, dannach aber Herbst- und Weihnachtsrally, Jahresanfangsrally, Frühjahrsrally, Präsidentschaftswahl-Rally... Dow auf Jahresende > 10.800, nächstes Frühjahr auf 12.000, und alles ohne Inhalt, um Ende 2004 auf 8.000 zu stehen? :rolleyes:


      Da sehe ich - falls überhaupt - auch das größte Zünglein an der Waage. Ab irgendeinem Moment (ich denke > 10.000) kann und wird Greenspan nicht mehr pumpen. (Schließlich will er zwar die Wirtschaft über die Börse zum Laufen bringen, aber gleichzeitig keine neue Aktienblase.)

      Ab dem Moment, wo er das Pumpen einstellt, wird das Vertrauen in die Märkte (erneut) erlöschen. Frei nach dem Motto: Jetzt hat der Alte kein Vertrauen mehr, wahrscheinlich überhöht er aufbald noch die Zinsen, das High ist somit erreicht worden!

      Tja Greenspan, mit der Taktik - nämlich zwei Baustellen aufmachen, um eine zu schließen - wirst Du in Zukunft noch ganz neue Probleme kriegen. Vielleicht wäre manchmal mit weniger mehr zu holen. Aber "ohne" Risiken und Nebenwirkungen geht halt nicht! Das wird der auch noch lernen - leider einmal mehr zu Lasten der Aktionäre und der amerikanischen Wirtschaft.
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 09:02:21
      Beitrag Nr. 192 ()
      war wohl nix mit der "billig-Ölschwämme" aus dem Irak ;):laugh:

      Donnerstag, 10. Juli 2003
      US-Vorräte bereiten Sorgen
      Ölpreis schnellt empor


      Die anhaltenden Sorgen über die
      geringen Energievorräte der USA und
      Anzeichen für eine Einhaltung der
      Opec-Förder- und Exportquote durch
      den weltgrößten Ölexporteur
      Saudi-Arabien haben den Ölpreis am
      Donnerstag auf den höchsten Stand
      seit 16 Wochen getrieben.

      Als wäre dies nicht genug, wirkte sich auch der Tropensturm "Claudette" der sich
      auf den Golf von Mexiko zu bewegt, preistreibend aus. Durch den Sturm könnten
      die Ölexporte Mexikos unterbrochen werden, fürchten Händler. Mexiko ist der
      zweitgrößte Rohöllieferant der USA,

      Ein Barrel (159 Liter) der marktführenden Nordsee-Sorte Brent zur Lieferung im
      August kostete am Donnerstagabend 29,12 Dollar. Das sind 41 US-Cent mehr als
      am Mittwoch. Zuletzt erreichte der Ölpreis vor Beginn des Irak-Krieges im März ein
      derartiges Niveau.

      Bereits am Mittwoch hatte der Ölpreis seinen Höhenflug gestartet. Das
      US-Energieministerium hatte zuvor von einem nur geringfügigen Anstieg der
      Rohöl- und Benzinvorräte in der vergangenen Woche berichtet. Nun könnte es bis
      zum dritten oder gar vierten Quartal dauern, bis sich das Niveau der Vorräte in den
      USA normalisiere, befürchten Händler.
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 11:28:34
      Beitrag Nr. 193 ()
      Übernommen

      In der Tat massive Stärke hier-riecht nach Darvas-Strategie Joerg!

      Volumina ziehen an-Beta von 1,94.

      Avatar
      schrieb am 11.07.03 21:39:58
      Beitrag Nr. 194 ()
      den Ami`s steht das Wasser bis zum Hals, bin gespannt mit welchem neuen Krieg sie versuchen werden davon abzulenken. ;) Vielleicht Europa ? :laugh:


      Aus der Esslinger Kreiszeitung vom 11.07.03, Seite 17 (gekürzte Fassung):

      Sacramento:
      Dass im von der Pleite bedrohten Kalifornien bald die Lichter ausgehen, ist unwahrscheinlich. Doch das riesige Finanzloch zwingt den amerikanischen Bundesstaat zu drastischen Schritten. Auch die meisten anderen 49 US-Bundesstaaten stehen momentan vor der schwersten Finanzkrise seit dem zweiten Weltkrieg.

      Außer Vermont müssen alle US-Bundesstaaten von Gesetz wegen ausgeglichene Haushalte vorlegen. Massachusetts hat deshalb 50 000 der Ärmsten aus der eigens für Geringverdiener eingerichteten Krankenversicherung geworfen. Kentucky entließ 1000 Gefangene vorzeitig aus den Gefängnissen. In Oregon wurden die Schulen früher geschlossen, um Reinigungskosten zu sparen.

      Kalifornien ist mit einem Milliardenloch von 38 Milliarden Dollar oder umgerechnet 33 Milliarden Euro einsamer Spitzenreiter unter den US-Bundesstaaten. Dabei liegen die fetten Jahre noch nicht lange zurück: vor zwei Jahren überholte Kalifornien mit 1,3 Billionen Dollar BIP Frankreich als fünftgrößte Volkswirtschaft der Welt. Der Überschuss betrug neun Milliarden Dollar. Heute malen Politiker den Bankrott-Teufel an die Wand. Mehr als 30 000 Staatsangestellte erhielten anstelle der erwarteten Gehaltserhöhungen Warnungen, dass ihre Jobs in Gefahr sind. Die Community Colleges in Los Angeles haben nur noch Geld bis Ende August. ?Es kann sein, dass wir das Licht ausmachen und allen sagen müssen, sie sollen nach Hause gehen?, meinte der Kanzler des Distrikts, Mark Drummond. Auch die Kleinsten sollen für das Finanzloch ?zahlen?: wer nicht am 01. September fünf Jahre alt ist, soll ein Jahr länger auf den Kindergartenplatz warten. Bislang war der Stichtag der 2. Dezember.

      Der Niedergang folgt auf die Konjunkturflaute nach dem einzigartigen Boom der 90er Jahre. Kalifornien, der bevölkerrungsreichste Staat mit 35,3 Millionen Einwohnern und seiner Ansammlung von Hightech-Firmen im Silicon Valley profitierte besonders fürstlich davon: dank riesiger Steuereinnahmen stiegen die Ausgaben zwischen 1997 und 2000 um 45 Prozent. Der Einbruch kam nach der Pleitewelle im Computer-Mekka: allein die Einnahmen aus Einkommenssteuern sanken von 17,6 Milliarden im Haushaltsjahr 2000/2001 auf jetzt ein Drittel davon.

      Insgesamt schlossen 27 Staaten das vergangene Haushaltsjahr mit Fehlbeträgen ab. Der Verband der Budgetbeamten schätzt das gesamte Loch auf 53,5 Milliarden Dollar. Mindestens 41 Staaten rechnen im nächsten Jahr mit fehlenden Millionen. ?Es ist eine der schlimmsten Situationen, in der sich die Bundesstaaten seit dem Zweiten Weltkrieg je befunden haben, und das landesweit?, sagte des Verbandes, Scott Pattison.
      Neben dem Niedergang der Konjunktur machen die Staaten auch einen massiven, aus Washington angeordneten Ausbau der Sicherheitsausgaben nach den Terroranschlägen vom 11. September und Steuersenkungen als Grund für die Misere geltend. Sie verlangen Bundeshilfe, doch Präsident George W. Bush ist auf diesem Ohr taub. Mit einem eigenen Rekorddefizit im Staatshaushalt von schätzungsweise 400 Milliarden Dollar in diesem Jahr und riesigen Ausgaben im Irak und anderswo im weltweiten Anti-Terror-Kampf ist in Washington nichts zu holen.
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 14:09:42
      Beitrag Nr. 195 ()
      @ El_Toro,

      ich freu´ mich schon auf den Tag, wo die ganzen Greenspan-Manipulationen völlig ins Gegenteil umschlagen.
      Dann ist der Dollar am A***, die Zinsen sind bereits unten, riesiges Handelsbilanz- und Leistungsbilanzdefizit. Riesige Geldmengenausweitung...

      Dann hat der - unüberwindbare - Probleme auf Jahre hinaus, von denen die Endlos-Bullen nichtmals im Ansatz träumen! Dann kommt der Tag, wo selbst die Amis Greenspan zum Teufel wünschen! (Was dem völlig zu recht geschieht!)
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 14:16:53
      Beitrag Nr. 196 ()
      #192

      ja, am besten hat mir aber gefallen, dass nun schon Straftäter aus Geldmangel vorzeitig entlassen werden. :laugh: Wo soll das noch hinführen ? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 14:49:04
      Beitrag Nr. 197 ()
      @ Toro, @All,

      Greenspan versucht - siehe Daytrader "Moneywolf" - der auch super Chartanalyse unter "Technical-Investor" betreibt, das Pferd von hinten aufzusatteln. Ist im übrigen auch meine Ansicht:

      Massiv Geld über den Offenmarkt in die Geldmenge M3 einfließen zu lassen, damit die Pensionsfonds nicht pleite gehen, damit sich der Ami weiterhin reich fühlt (obgleich er arm und hoch verschuldet ist, auf Rekordniveau übrigens!!!!) und weiter shoppen geht. So versucht er die Börse am Laufen zu halten (also genau atypisch des "normalen" Zyklus, wo erst die Menschen "echtes" Geld verdienen, was sie über den Konsum in die Wirtschaft zurückführen, wo es investiert wird, neue Maschinen, Arbeitsplätze, was zu weiteren Wachstum führt. ----> Das ist der "echte" Kreislauf! (Jeder, der nicht ganz doof ist, wird den akt. Unterschied sehen!)

      Nur, wie lange hält der das durch?
      Was, wenn die extremen Push-Maßnahmen dauerhaft nicht helfen, oder gar ins Gegenteil umschlagen?

      Geldmenge extrem ausgeweitet: üblich bei +2 Prozent, akt. + 8 Prozent (dazu habe mal einen schönen Beitrag hier reingestellt!)

      Rekordarbeitslosigkeit in den USA: +6,4 Prozent!

      Zinsen ebenfalls auf historischen Tiefstand.

      Leistungsbilanz und Handelsbilanz auf Rekordschulden-Niveau! Amis können gar nicht so viel Geld Drucken, nur um ihre Schulden zu bezahlen!

      Amis importieren mehr als sie exportieren, was nichts anderes bedeutet, als dass sie auf ausl. Geld angewiesen sind. Jeden Tag im Durchschnitt nämlich 1,5 Mrd. Dollar.
      Dazu leben sie seit Jahren über ihre Verhältnisse. Daher auch der extreme Schuldenanstieg der privaten und staatl. Haushalte.

      Und und und.

      Ich weiß somit beim besten Willen nicht, was hier eigentlich jeden Tag für ein ignoranten Kursfeuerwerk abgefeiert wird?
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 15:00:50
      Beitrag Nr. 198 ()
      Noch eine aufschlussreiche Zahl:

      1996 sprach Greenspan von "irrationalem Überschwang", ein Zitat, was er von Robert J. Shiller, Prof. an der Yale-Universität für Ökonomie, aufschnappte. Der gehört(e?) seinem Berater-Team an.
      Damals stand der Dow bei 6.500!
      Heute steht der Dow bei 9.200 - 9.400 und wie wir alle wissen, waren die Jahre 1998-2000 eine einzige Übertreibung und letztendlich Fiasko für die Börsen (da es keinen - dauerhalften, nachhaltigen - Turbokapitalismus, weder real noch an den Börsen gibt!)

      Ein Unterschied besteht aber doch: Damals wollte Greenspan mit seinem "geliehenden" Zitat die Börsen einbremsen, heute, wo der Dow 3000 Punkte höher steht (und wir alle wissen, dass das eine einzige Übertreibung war), versucht Greenspan verzweifelt, die Börsen am Laufen zu halten.

      Warum habe ich ja unten ausreichend dargelebt. Greenspan darf sogesehen alles, nur keine "echte" Konsolidierung zu lassen. Er muss sogar die Blase wieder aufpumpen.

      Frage: Wie lange braucht´s diesmal bis die Blase platzt? Und bis wohin wird sie dann fallen? Je später, desto schlimmer die Ausmaße! So war es immer und so wird es immer sein.
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 15:00:54
      Beitrag Nr. 199 ()
      #194

      nun so lange der Dollar die "Weltleitwährung" Nr.1 ist wird er dieses Spielchen wohl ohne Probleme weiterführen können. Wehe die Welt "entdeckt" das der Euro wesentlich stabiler ist als der Dollar und alles fängt an in Euro zu fakturieren, seine Währungsreserven von Dollar in Euro umzuschichten, etc., dann sieht`s mau aus für die USA. Allerdings bekommen wir dann wohl schnell den 3. Weltkrieg :D
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 15:17:12
      Beitrag Nr. 200 ()
      Hi Toro, ;) , @ All,

      Die Amis leben auf Kosten der nächsten Generationen. Der Kreislauf schlimmert sich derweilen sogar noch weiter, da die akt. Probleme über die FED-Maßnahmen nicht gelöst, sondern nur in die Zukunft verschoben werden. Denn die müssen die Fehler ausbaden, die neuen und angehäuften Schulden letztendlich ja in irgend einer Form bezahlen!

      Ich weiß nur nicht, ob es Euch klar ist, geschweige denn interessiert. Nur, je höher die Schulden, desto exorbitanter die dauerhaften Probleme und entsprechend die Folgen. ---> sowohl für die öfft. und privaten Haushalte, den Staat (i.d. Fall: USA) und somit auch die Unternehmen und die Börsen.

      Und in Deutschland ist man aktuell auch schon soweit. (Leider!) Was hat die Börse gejubelt, dass das Steuersenkungsprogramm auf 2004 vorverlegt wurde. Aber jetzt rätselt man doch darüber, wie man die fehlenden Milliarden überhaupt aufbringt und vor allem: Wie man jemals wieder einen ausgeglichenen Haushalt erreicht?

      Ich meine - das wo es im elemantaren drüber geht: was über den Wohlstand eines Staates aussagt und somit auch über deren BIP, deren Börse etc. -, dass sind doch nicht fiktive Dinge, die völlig losgelöst in einem Paralleluniversum existieren? (So ignorant ist aber die Börse! Und dies bereits seit Wochen!) "Vermeindliche" Steuersenkungen werden x-fach abgefeiert, Schuldenaufbau ignoriert. Jaja, was interessieren uns die Folgen... (Wir leben ja in einer völlig folgenlosen Welt, wo demnächst wieder Milch und Honig aus goldenen Hähnen fliessen wird...)
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 15:27:52
      Beitrag Nr. 201 ()





      Transaktionen nach Marktkapitalisierung
      Gesamtaktivitäten in Dollar aller Insiderkäufe und
      -verkäufe der vergangenen Woche, sortiert nach Marktkapitalisierung (Tabelle).
      Ein niedriges Sell/Buy-Ratio zeigt eine bullishe Haltung der Insider an.
      Ein hohes Sell/Buy-Ratio ist Ausdruck von einer bearishen Einstellung der Insider.

      Die Grafik gibt die geglätteten Werte für die Monate an.
      Insider haben also vor allem Large-Cap - und Mid-Cap - Werte verkauft.
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 15:37:40
      Beitrag Nr. 202 ()
      INTERESSANTES POSTING AN MICH

      @blogger

      ich kenne sehr viele usa-kritiker mir einer ähnlichen einstellung, diese disskussion hatte ich schon oft.

      mit bisschen egoismus lässt sich sagen: auch an fallenden kursen kann man SEHR gut verdienen, also viel geld bekommen, während andere verlieren und unglücklich sind und arbeitslosenquote steigt usw.
      damit will ich nur sagen, dass man nicht gegen das system ankämpfen sollte, man sollte es ausnutzen!

      im prinzip hast du nicht ganz unrecht, aber:
      es gibt immer noch länder, die die usa mitfinanzieren (unfreiwillig), das wird noch sehr lange so laufen wie bisher, nix mit neuer weltordnung o. Ä.

      und wie immer: es passiert lediglich KAPITALVERLAGERUNG! keine ökonomischen krisen,
      KAPITALVERLAGERUNG heißt: es gibt gewinner und verlierer, solange man auf der gewinnerseite ist, hat man kein problem!
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 15:41:32
      Beitrag Nr. 203 ()
      Nasdaq-Dreck: :( :( :(

      Avatar
      schrieb am 14.07.03 15:44:14
      Beitrag Nr. 204 ()
      #199

      nix mit neuer weltordnung o. Ä.


      falsch, die "neue Weltordnung" kann nur dann kommen wenn alles zusammgebrochen ist, denn sonst hätten die Menschen keinen Spaß an etwas "neuem" ;)

      Das ist das Ziel :D
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 15:52:49
      Beitrag Nr. 205 ()
      Nasdaq auch einfach unglaublich. Wirklich, jeden Tag nur Plus, Plus, Plus... Einfach langweilig und doof!

      Hat die Rally denn nie ein Ende?
      Endlose Gap-Ups? Eine einzige Orgie an Manipulationen, die bereits vor Eröffnung beginnt, es für den weiteren Handelverlauf nur ja raufgehen kann.

      Was müßte überhaupt mal passieren, dass es dort runtergeht?
      Wird es überhaupt jemals noch runtergehen?
      Wird die Nasdaq diesmal gleich auf 10.000 durchstarten (und keiner weiß warum) oder sehen wir bei 5.000 Punkte mal eine 5-Prozent-Korrektur?
      :confused:

      Jetzt wird von der Erholung der Halbleiter gefaselt, (zum wie vielten Mal eigentlich in den letzten Wochen?), doch, dann frag´ ich mich, was haben die Kurse seitdem gemacht? (Die sind doch schon längst wieder bis Helgoland gestiegen! Sollen die jetzt jeden Tag um 100 Prozent steigen und sind dann immer noch unterbewertet, oder was?)

      Morgen kommt der Bio-Müll dran, übermorgen wieder Finance, dann wieder Halbleiter, dann Bio...

      Man, man, man... :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 15:59:11
      Beitrag Nr. 206 ()
      14.07.2003 15:24

      Gewinnfalle beim S&P 500!
      von Mark Ehren

      Nach Untersuchungen der Investmentbank UBS weisen viele US-Unternehmen seit Jahren ihre Gewinne deutlich zu hoch aus. Diese Vorgehensweise hätte in jüngster Zeit sogar noch zugenommen. Damit legt die UBS nach einem Bericht der „New York Times“ einen Finger in die offene Wunde.

      Der Bilanzexperte David Bianco von UBS untersuchte alle 500 Unternehmen im S&P 500 Index. Seinen Berechnungen zufolge waren die tatsächlichen Nettogewinne der Unternehmen im Jahr 1991 um 18 Prozent niedriger als die veröffentlichten Gewinne. Diese Schere habe sich bis 2002 auf 41 Prozent geöffnet.

      Laut der UBS nutzen die Firmen dabei drei Mittel um ihre Ergebnisse besser aussehen zu lassen. Erstens werden gewisse operative Kosten einfach als außerordentlich verbucht. Zweitens werden Aktienoptionen oftmals nicht als Kosten angesehen. Und drittens rechnen sich die Unternehmen bei den Ausgaben für ihre Pensionäre einfach schön, in dem für die Zukunft unrealistisch hohe Einnahmen aus den Pensionsfonds prognostiziert werden.

      Ebay mit KGV von 198?
      Als herausragende Beispiele nennt die UBS den Chiphersteller Texas Instruments und das Auktionshaus Ebay. Die Texaner verdienen laut der Studie im Jahr 2003 tatsächlich nur 10 anstatt 35 Cent, das KGV erhöht sich damit von 54 auf 188. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis von Ebay steigt nach dieser Berechnung gar von 77 auf 198. Auf Grundlage der von den Unternehmen ausgewiesenen Gewinne lag das KGV 2002 im S&P 500 nur bei 19. Tatsächlich aber liegt das KGV nach den Berechnungen von UBS bei 25.

      Noch weiter geht die Ratingagentur S&P. Sie berechnet die so genannten "Core Earnings", also die Kerngewinne. Danach war der S&P 500 im vergangenen Jahr mit dem 42-fachen Gewinn bewertet. Ein Kartenhaus.

      Außerordentlich oder nicht?

      Dass es viele Unternehmen in der Vergangenheit bei den Einmalbelastungen nicht so genau genommen haben, ist nicht neu. Börsianer erzählen immer gerne von den verwendeten Methoden. So hätten Unternehmen beispielsweise bei Dienstwagen die Kosten für die Inspektionen als außerordentlich verbucht, wenn die Autos laut Wartungsheft nicht jährlich sondern nur alle zwei Jahre zur Inspektion mussten.
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 16:09:14
      Beitrag Nr. 207 ()
      Völlig gestört das ganze: Rally, Rally, Rally - und keiner weiß wirklich warum.

      Avatar
      schrieb am 14.07.03 16:48:16
      Beitrag Nr. 208 ()
      Jaja, gestern Weltwirtschaftskrise und morgen bereits wieder dickes Wirtschaftswachstum..., deshalb Aktien nur noch rauf, rauf, rauf. Rally, Rally, Rally. Gier, Gier, Gier...

      Heute 3.400, morgen 3.500, übermorgen 3.600...

      Kein Sell-in-May, keine Sommerkorrektur, dafür Herbstrally, dann Weihnachtsrally, dann Frühjahrsrally, dann Präsidentschaftsrally, dann Sack-Reis-Rally, dann Flötenrally-in-Chile, dann Fahrrad-Rally-in-Amsterdam...

      Man, man, man..., solch eine beka*** Idiotenrally habe ich in 10 Jahren noch nicht gesehen. Jeder springt rein, letztendlich aber nicht, weil er an den großen Aufschwung glaubt, sondern nur aus "Angst" was zu verpassen.
      Und nicht aus "Angst" vor fallenden Kursen!

      Einfach unglaublich, hat die Welt jemals so eine Orgie gesehen? Besser gesagt: Gangbang!
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 16:54:05
      Beitrag Nr. 209 ()
      #205

      Kein Sell-in-May, keine Sommerkorrektur, dafür Herbstrally, dann Weihnachtsrally, dann Frühjahrsrally, dann Präsidentschaftsrally, dann Sack-Reis-Rally, dann Flötenrally-in-Chile, dann Fahrrad-Rally-in-Amsterdam...


      warum nicht, wir haben doch schließlich lange genug drauf gewartet oder ? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 17:11:30
      Beitrag Nr. 210 ()
      Das wird sehr, sehr blutig enden! Zu recht, die brauchen das!




      Dass wir es aktuell mit einer berechtigten (tech. gesehen notwendige Korr.) ,aber ebenso extremen Bewegung zu tun haben illustriert der folgende Chart recht gut!

      Unter dem Chart kann man den %ualen Abstand v. der GD200 sehen!
      Soweit so gut!
      Nun habe ich darauf nochmals einen 200-Tage-Durchschnitt angelegt,was also sozusagen der 200-Tageschnitt der %ualen Diff. v. der GD200 ist!(verstanden?)

      Und wenn man sich ansieht,wie weit die %uale Abweichung v. der GD200 und der ihrige 200-tage-schnitt auseinander liegen (+16/-16),so wird klar,dass es sich hier bislang um einen Durchmarsch handelt,der seines Gleichen sucht!
      Solche Situationen gibt es selten,aber sie gibt es -die werden aber i.d. R. rel. rasant wieder in den langfr. Mittelbereich gebracht durch eine entspr. Korr. bew!
      Avatar
      schrieb am 14.07.03 17:29:08
      Beitrag Nr. 211 ()
      Bei dem Tempo wird es keine Jahresendrally mehr geben... Wo soll dann denn noch Platz dafür sein?

      D.h., doch es wird auch dieses Mal, wo alles anders ist (siehe Rally, Gier ohne Grenzen) auch eine Jahresendrally geben, aber dieses Mal in die andere Richtung, nämlich nach Süden!

      +21,4 Prozent durchschnittliches Gewinnwachstum im 4.Q. schaffen die Ami-Schrottbuden niemals.

      Aber Hauptsache alles wurde bereits vorher in den Himmel geprügelt, damit es anschließend wieder mächtig tief fallen kann! Das sind wirklich sehr gesunde und nachhaltig gute Ausschläge, ganz besonders bekömmlich für das "zarte" Plänzchen, was sich mgl.weise in der Wirtschaft entwickeln könnte.

      Nur, diesmal hat der Volltr*** namens Greenspan verloren. Zinssenkung ist dank seiner Dauermanipulationen nicht mehr. Die werden den noch vor Ende seiner Amtszeit zum Teufel jagen. Off. Begründung: Greenspan will sich mehr seinem Hobbies (Badewanne und Quitscheentchen) kümmern.
      Avatar
      schrieb am 15.07.03 10:12:55
      Beitrag Nr. 212 ()
      :):)

      15.07 10:06/US/"WSJ": Regierung erhöht Defizitprognose 2003 auf 450 Mrd USD

      Washington (vwd) - Die US-Regierung dürfte bei dem am heutigen Dienstag
      anstehenden "Midyear update" zu den Staatsfinanzen ihre Prognose für das
      Haushaltsdefizit im laufenden Fiskaljahr auf über 450 Mrd USD anheben. Wie
      das "Wall Street Journal" ("WSJ") in seiner Dienstagausgabe berichtet, würde
      die bisherige Regierungsprognose damit um mindestens 150 Mrd USD
      übertroffen. Zu erwarten sei außerdem eine erhöhte Defizitprognose für das
      am 1. Oktober beginnenden Fiskaljahr 2004. Das Haushaltsbüro des
      US-Kongresses, das andere Berechnungsgrundlagen als die Regierung verwendet,
      hatte das Budgetdefizit 2003 zuletzt auf 400 Mrd USD geschätzt.
      vwd/DJ/15.7.2003/hab/gs
      Avatar
      schrieb am 15.07.03 14:29:33
      Beitrag Nr. 213 ()
      Avatar
      schrieb am 15.07.03 15:00:02
      Beitrag Nr. 214 ()
      Meldungen, wo die Börse einfach auf Durchzug schaltet - wie lange noch? Oder ist das alles völlig unerheblich?

      15/07/2003 14:22
      USA-Haushaltsdefizit fällt wohl noch höher als erwartet aus~

      - von Adam Entous -
      Washington, 15. Jul (Reuters) - In den USA dürfte das
      Haushaltsdefizit in diesem Jahr wohl auf eine Rekordsumme von fast einer halben Billion Dollar anschwellen und damit noch stärker steigen als bislang von der Regierung prognostiziert.
      Stabsmitarbeiter des Kongresses sprachen von einem geschätzten Defizit für das Fiskaljahr 2003 von rund 450 Milliarden Dollar und ähnliche Zahlen für 2004. Erstmals sind in den Schätzungen auch die Anfangskosten des Irak-Krieges enthalten. Das US-Präsidialamt, dessen Schätzung für das Defizit noch für Dienstag erwartet wurde, nahm zu dem Bericht des Budgetamts (OMB) nicht Stellung.
      Das bislang höchste US-Defizit von 290 Milliarden Dollar
      wurde 1992 in der Regierungszeit von Präsident George Bush
      vorgelegt - dem Vater des jetzigen Präsidenten George W. Bush. Die oppositionellen Demokraten sprachen von einem Defizit, das die Ausmaße einer Katastrophe annehme und machten dafür auch Steuerkürzungen der Bush-Regierung verantwortlich. Dagegen hat das US-Präsidialamt erklärt, gemessen am Bruttoinlandsprodukt handle es sich nicht um eine Rekordsumme. Zudem wiesen Sprecher
      darauf hin, dass die Ausgaben für die Verteidigung des Landes nach den Anschlägen am 11. September 2001 wichtig seien. "Was kostet ein Land, das angegriffen wird?" fragte
      Präsidialamtssprecher Ari Fleischer. "Welchen Preis würde das amerikanische Volk zahlen, wenn so etwas jemals wieder geschehen sollte?"
      Außerhalb der Hauptstadt Washington ist das Haushaltsdefizit in der amerikanischen Öffentlichkeit bislang kein großes Thema. Experten gehen davon aus, dass sich dies vor der Präsidentenwahl
      2004 ändern dürfte. Die Kriegshandlungen in Afghanistan und Irak kosteten mit etwa 4,8 Milliarden Dollar im Monat deutlich mehr als erwartet. Zwischen 1998 und 2001 hatten die USA Haushaltsüberschüsse verzeichnet.
      sws/bek


      -----------

      Riecht ihr die Hperinflation auch?


      Danke an den völlig inkompetenten Mr. Bush! Dolle Leistung. Aber ist ja nur "Monopolygeld". Leben auf Pump zu Lasten der zukünftigen Generationen. Aber vielleicht sind die ja genauso "kreativ" im Umgang mit ihren geerbten Schulden.

      15/07/2003 14:38
      New Yorker Konjunkturindex im Juli etwas gesunken~

      New York, 15. Jul (Reuters) - Die Lage in der Industrie im
      Großraum New York hat sich im Juli zwar wieder etwas eingetrübt,
      die Unternehmer bleiben aber mehrheitlich optimistisch.
      Der von der Federal Reserve Bank von New York ermittelte
      Index für das Verarbeitende Gewerbe sank auf plus 22,6 Punkte
      nach einem Rekordhoch von revidiert plus 27,6 Zählern im Juni,
      wie die Fed von New York am Dienstag mitteilte. Werte über Null
      zeigen an, dass eine Mehrheit der befragten Unternehmen von
      einer Verbesserung der Bedingungen gesprochen hat. Die Daten der
      New Yorker Fed gelten als zuverlässiger und frühzeitiger
      Indikator für die landesweite Entwicklung der Industrie zu
      Beginn eines Monats. Allerdings wird der Index erst seit rund
      zwei Jahren erhoben.
      "Der Index der allgemeinen Lage blieb im Juli deutlich über
      Null und ging zum Vormonat nur wenig zurück. Insgesamt bestätigt
      sich damit der postive Trend der vergangenen Monate", erklärte
      die Fed von New York. Auch der Index der Neuaufträge blieb auf
      hohem Niveau bei 16,9 Zählern nach 17,0 Punkten im Vormonat.
      phi/nmk
      Avatar
      schrieb am 15.07.03 16:05:49
      Beitrag Nr. 215 ()
      15.07. 15:23
      UBS: US-Firmen weisen zu hohe Gewinne aus
      (©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)


      Wie die Schweizer Investmentbank UBS berichtet, haben US-Unternehmen jahrelang zu hohe Gewinne öffentlich ausgewiesen. Bilanzexperte David Bianco untersuchte die 500 Unternehmen im S&P 500 Index und kam zu der Schlussfolgerung, dass die Gewinne im Jahr 1991 um 18% zu hoch ausgewiesen wurden – mittlerweile, im Jahr 2002, sei dieser Wert auf 41% angeschnellt. Dies berichtet die „New York Times“ (Dienstagsausgabe). Zu den Lieblingsmethoden der Unternehmen zählen die Verbuchung von operativen Kosten als außerordentliche Aufwendungen, die Nicht-Verrechnung von Aktienoptionen als Kosten und die zu hohe Erfassung von möglichen in Zukunft erhofften Rückflüssen aus Pensionsfonds. Nach den Berechnungen von Bianco habe eBay (WKN: 916529, US: EBAY) ein KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) von 198 – statt wie allgemein bekannt von 77.
      Avatar
      schrieb am 15.07.03 16:45:05
      Beitrag Nr. 216 ()
      Für den nächsten US-Präsidenten (Präsidentin) per Anno 2004 wird eine ganze Menge Müll im Weißen Haus zu beseitigen sein.

      Bei der Menge sollte man heuer schon Mal den Container kommen lassen.

      Und, eine kl. Bitte am Rande: Nehmt den senilen, alten Mann gleich mit. Bitte im Altersheim abgeben, der streunert sonst verloren durch die Bronx.

      Und siehe Thread: Pleitewelle in USA rollt an Zufall?
      Avatar
      schrieb am 15.07.03 17:16:33
      Beitrag Nr. 217 ()
      Bescheidenheit, Demut, Solidarität!

      http://www.google.de/search?q=%22Che+Guevara%22&ie=UTF-8&oe=…

      Free Your Mind!
      Avatar
      schrieb am 15.07.03 17:48:19
      Beitrag Nr. 218 ()
      zu #214 and Peace

      Übrigens ist auch jetzt bei dem KGV von knapp 200 für Ebay klar, warum die mächtig an der Gebührenschraube gedreht haben. Die wissen wohl um ihre Brisanz.

      Würde mich freuen, wenn ein anderes Auktionshaus Ebay den Platzhirsch-Status streitig machen würde. Dass Dr*cks-Ding wäre das gefundene Fressen für alle Shortseller. Die Orgie will ich sehen, wie das Ding in 3 Tagen 80 Prozent an Wert verlör!
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 08:46:23
      Beitrag Nr. 219 ()
      Intel - das ist doch der typ. Dr*ck!!!

      Wie gestern bereits gepostet: Ab irgend einem Zeitpunkt ist es halt extrem einfach die (ohnehin extrem niedrigen) Schätzungen zu toppen.

      Hätten die Ami-Trottel mal richtig korrigiert, würde ich ja nichts sagen, aber wenn diese Börsenlogik zutrifft, dann müsste es ja in nächster Zeit auf ATH im Dow gehen!

      Ist eine nahezu 1:1-Kopie des Beginns des Neuen Marktes. Auch damals war´s für die Unternehmen extrem einfach permanent ihre Aussichten zu übertreffen, aber als die "echte" Bewährungsprobe kam, sah man wie viel Substanz das ganze hatte.

      So wird es Intel nie und nimmer schaffen, heute in einem Jahr den Gewinn wieder zu verdoppeln.
      Ergo steht Intel in einem Jahr tiefer als heute! Und Intel steht für den gesamten Markt. So wird es auch den anderen Unternehmen gehen.
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 09:13:50
      Beitrag Nr. 220 ()
      Nochmals zu dem Intel-Schrott:

      Intel: Eine Frage der Bewertung

      Die Erwartungen sind hoch – zu hoch meinen zahlreiche Experten. Kommt es zum Kursrutsch?
      4investors - Premium-Analysen

      (www.4investors.de, 15.07.2003) Wie üblich vor Großereignissen werden die Erwartungen diskutiert. Die Vorlage der Zahlen für das abgelaufene Quartal, die Intel heute nach Börsenschluss angekündigt hat, gehört in diese Kategorie. Dabei zeigen sich zwei widersprüchliche Tendenzen: Während der Kurs im Vorfeld noch einmal neue Höhen erklommen hat, sind Experten vorsichtig.

      Es geht um die Bewertung. Die Aktie des Chip-Spezialisten hat in den vergangenen Wochen erheblich an Boden gewonnen. Von 16 Dollar im März ist der Wert aktuell bei mehr als 24 Dollar angekommen. Auf dieser Basis ist die Aktie mit dem rund 30fachen des für 2004 erwarteten Gewinnes bewertet.

      Im Vergleich zum Durchschnitt des technologielastigen Nasdaq100 ist das noch nicht außergewöhnlich, wie der aktuelle Fundamental-Check in unserem Börsenbrief 4investors weekly zeigt. Von den Bewertungshöhen, die Unternehmen wie Yahoo aufweisen, einmal ganz zu schweigen.

      Das Problem liegt in den Erwartungen, die hinter diesen Kursgewinnen stecken. Analysten erwarten nicht, dass die Gesellschaft die Wende im Halbleiter-Markt verkünden wird. Nach Meinung der Experten steckt eine derartige Erwartungshaltung bereits in den Kursen – ein erhebliches Rückschlagpotenzial inbegriffen.

      Die Fakten: Im Schnitt erwarten Experten einen Gewinn pro Aktie von 13 Cent, die Schätzungen reichen von 11 bis 14 Cent. Der Umsatz wird durchschnittlich auf 6,7 Mrd. Dollar geschätzt. (Autor: Alexander Apel)
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 09:58:03
      Beitrag Nr. 221 ()
      Sox-Schrott-Idiotie, hier schön zu sehen:



      Ob der SOX tatsächlich sein Potential vollständig bis 650 P. ausreizt?
      Dort hätten wir dann ein KGV von weit über 200!
      Hirnamputierten Ami-Volltr*ttel! Anno 2000, und nichts gelernt!

      Im langjöhrigen Bereich alles im Rahmen einer gigantischen SKS.
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 10:09:45
      Beitrag Nr. 222 ()
      16.07.2003 08:30

      Intel schießt über das Ziel hinaus

      Der weltgrößte Chiphersteller Intel hat seinen Gewinn im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal verdoppelt. Der Gewinn je Aktie erreichte 14 Cent und lag damit über den Erwartungen von 13 Cent. Auch der Umsatz fiel mit 6,8 Milliarden US-Dollar besser aus als vorhergesagt.


      Der Netto-Gewinn sei auf 896 Millionen Dollar oder 14 Cent je Aktie gestiegen nach 446 Millionen Dollar vor einem Jahr, teilte das in Santa Clara im Bundesstaat Kalifornien ansässige Unternehmen am Dienstag nach Börsenschluss mit. Der Umsatz hat mit 6,8 Milliarden Dollar die hauseigenen Erwartungen mehr als erfüllt. Intel führt das auf gute Verkaufszahlen des Pentium-Prozessors zurück. Das rundum gute Ergebnis gab den Intel-Aktien kräftig Aufwind: Der Kurs der Intel-Aktien stieg nachbörslich um rund fünf Prozent auf 25,20 Dollar.

      Weitere Umsatzsteigerung erwartet
      Für das laufende Vierteljahr sagte das Unternehmen einen Umsatz von 6,9 bis 7,5 Milliarden Dollar voraus. Auch die Erwartungen der von der Nachrichtenagentur Reuters befragten Analysten bewegen sich in diesem Rahmen, die Prognose liegt bei rund 7,2 Milliarden Dollar. Seine Prognose für die 2003 geplanten Investitionsausgaben ließ Intel unverändert bei 3,5 bis 3,9 Milliarden Dollar, was einem Rückgang zum Vorjahr um 17 bis 25 Prozent entspricht.

      Skepsis herrscht im eigenen Haus

      Trotz des guten Ergebnisses im zweiten Quartal warnte Intel-Finanzchef Andy Bryant jedoch vor zuviel Optimismus. Auf die Frage, ob er in diesem Jahr eine Erholung erwarte, sagte Bryant: "Ich würde es nicht als Erholung charakterisieren." Die vorgelegten Geschäftszahlen seien zwar besser als die Ergebnisse, die in den vergangenen zwei Jahren erzielt worden seien. "Doch für einen Aufwärtstrend oder wieder steigende Informationstechnologie-Budgets erkenne ich noch keine Hinweise", erklärte er weiter.

      Intel gilt als Stimmungsbarometer für die Chip-Branche

      Die Intel-Umsätze geben nach Analystenmeinung wichtige Hinweise darauf, wie sich die PC-Branche entwickeln wird. Werden mehr Chips verkauft, kann man damit rechnen, dass auch mehr PCs produziert und abgesetzt werden, so die Einschätzung der Experten. Seit mehr als zwei Jahren steckt die Technologiebranche in einer Krise, weil die Investitionen hauptsächlich wegen der weltweiten Konjunkturabkühlung stark zurückgegangen sind. Nun hat die Chip-Branche für dieses Jahr ein Wachstum des Marktes weltweit um zehn Prozent vorausgesagt.



      http://boerse.ard.de/meldung.jsp?id=21835

      --------

      Seit wann gilt ein Monopolist als Stimmungsbarometer für eine Branche?
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 10:34:20
      Beitrag Nr. 223 ()
      Greenspan, Du bist ein billiger einfacher Bluffer, dazu noch ganz leicht zu durchschauen wie der folgende Artikel beweisst.


      Fed-Chairman Greenspan deutet weitere Zinssenkungen an :laugh: :laugh: :laugh:

      Washington (vwd) - Die US-Notenbank wird ihre Leitzinsen weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau halten und sie womöglich noch einmal senken. Nach Worten von Alan Greenspan, Chairman der US Federal Reserve, sollen die Leitzinsen so lange niedrig gehalten werden, wie der Aufschwung der US-Wirtschaft nicht sichergestellt ist. Greenspan wollte dabei am Dienstag vor den Mitgliedern des Ausschusses für Finanzdienstleistungen des US-Repräsentantenhauses weitere Zinssenkungen nicht ausschließen, sollten sich diese als erforderlich erweisen. Zuletzt hatte die Fed Ende Juni ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf 1,00 Prozent reduziert.

      Anlässlich der Vorstellung des halbjährlichen Berichts zur Geldpolitik äußerte der Fed-Chairman die Einschätzung, dass die US-Wirtschaft in den kommenden Quartalen an Fahrt gewinnen sollte. Für eine stärkere Konjunktur würden dabei auch die jüngsten Kursgewinne an Wall Street und die expansive Fiskalpolitik der Regierung sorgen. Vor diesem Hintergrund geht die Fed im Rahmen ihrer neuen Konjunkturprojektionen davon aus, dass die US-Wirtschaft im kommenden Jahr mit einer Rate zwischen 3,75 bis 4,75 Prozent wachsen wird. Für dieses Jahr wird allerdings nur ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zwischen 2,5 und 2,75 Prozent erwartet.

      Beobachter sagten in einer ersten Einschätzung, Greenspans Äußerungen deuteten darauf hin, dass die US-Notenbank nicht vor 2005 anfangen werde, die Leitzinsen zu erhöhen, selbst wenn es bis dahin einen stärkeren Aufschwung der Konjunktur geben würde. Die meisten Experten gehen derzeit davon aus, dass die Fed die Leitzinsen bis Jahresende noch einmal um 25 bis 50 Basispunkte senken könnte. Dann jedoch sei Schluss mit den Zinssenkungen, heißt es.

      Greenspan verwies im Weiteren darauf, dass die US-Wirtschaft bereits kurzfristig an Stärke gewinnen sollte, begünstigt durch die massiven Steuersenkungen und Hypothekenrefinanzierungen. Wenig Impulse würden vorerst vom Unternehmenssektor erwartet. Die Unternehmen seien vor allem in ihrem Investitionsverhalten sehr vorsichtig, so der Fed-Chairman. Insgesamt gibt es derzeit nach Ansicht von Greenspan auch wenig Anzeichen dafür, dass die günstigen finanziellen Rahmenbedingungen die Bereitschaft der Unternehmen zu einer Steigerung der Investitionen erhöht hätten.

      Greenspan dämpfte vor den Ausschussmitgliedern Sorgen darüber, dass die gegenwärtige Politik der niedrigen Zinsen zu einem späteren Zeitpunkt eine Gefahr für die Preisstabilität darstellen könnte. Vielmehr habe der Offenmarktausschuss bei seiner Juni-Sitzung den Einsatz "unorthodoxer geldpolitischer Instrumente" für den Fall diskutiert, dass keine weiteren Zinssenkungen mehr möglich seien. Der Rückgriff auf "spezielle Politikmaßnahmen" erscheine derzeit aber als sehr unwahrscheinlich, sagte Greenspan. Bei einem aktuellen Leitzins von einem Prozent seien hingegen weitere "beträchtliche" Senkungen möglich, so der Fed-Chairman.

      Viele Beobachter bezweifeln dies allerdings, da noch niedrigere US-Leitzinsen womöglich zu deutlichen Verwerfungen an den Geldmärkten führen könnten. Die Fed hatte bereits vor einiger Zeit vor diesem Hintergrund erwogen, über den Kauf von Staatsanleihen die Renditen am Kapitalmarkt nachhaltig auf niedrigem Niveau zu halten, um so die Wirtschaft stärker zu beleben und Deflationsrisiken zu reduzieren. Zudem wird vor allem auf europäischer Seite befürchtet, dass die USA den Dollar weiter schwach reden könnten, um so für zusätzliche Impulse über die externe Nachfrageseite zu sorgen.

      ENDE

      Man, Greenspan, wie wär´s einfach mal mit echter, sauberer und letztendlich guter Arbeit?
      Wenn man erst gar nicht mit der ganzen Schei**e der Manipulationen anfängt, dann hat man im Nachhinein auch nicht deren Konsequenzen zu tragen.

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 11:06:45
      Beitrag Nr. 224 ()
      Ignoranten-Dax: :mad:
      Dax-Überinvestition im Sommer zahlt sich i.d.R. nicht aus. Siehe hier:

      Avatar
      schrieb am 16.07.03 12:15:01
      Beitrag Nr. 225 ()
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 15:04:26
      Beitrag Nr. 226 ()
      10jährige Bonds gehen ab wie Sau:







      Für den Gesamtmarkt scheint mir wichtig, daß Greenspan gestern eine klare 0-3 Packung kassiert hat (0-1 steigende Zinsen, 0-2 steigender Dollar und 0-3 fallende Aktien), die er heute im Rückspiel sicherlich zu korrigieren versuchen wird.


      Die Arbeitshypothese, die ich mal in den Raum stellen möchte, lautet: Der Bondscrash 2003 in den USA verläuft analog zum Crash an der Nasdaq, zumindest mal auf die etwas kürzere Zeitsicht.

      Chart 2 zeigt den laufenden Bondscrash, der mit einem Top nach 21 Jahren Bullenmarkt im Juni 2003 begann.
      Nach einer Seitwärtsbewegung im Frühjahr 2003 (Februar-April 2003) sorgte eine Greenspanrede Anfang Mai für den Beginn des finalen Anstiegs (Greenspan sprach von Sorgen über eine Deflation).




      Was heißt dies nun für die Zukunft?

      Wenn ich unterstelle, daß die Emotionen der einzelnen Akteure der entscheidende Faktor hinter den Kursbewegungen sind, dann endet der Bondscrash 2003 analog der Kursentwicklung an der Nasdaq nach 8 Wochen, was Anfang-Mitte August der Fall wäre.
      Der scharfe Anstieg der langfristigen Zinsen sorgt dafür, daß zum einen die Aktienmärkte (Standardaktien) ebenfalls gedrückt werden, da das bis heute gültige Hoch im Dow Jones ebenfalls Mitte Juni mit dem Zinstief zusammentrifft.
      Erreichen die Bondsmärkte ihr temporäres Zinshoch, dann haben die Standardaktien hier ihr temporäres Tief.
      Die Edelmetalle (Gold/Silber) werden ebenfalls sinken, da die steigenden Zinsen die Realzinsen ansteigen lassen und dies "Gift" für diese Anlagekategorie ist.
      Danach können sich dann analog der Entwicklung an der Nasdaq über die nächsten Monate die Bonds, Standardaktien, aber auch die Edelmetalle erholen.
      In diesem Zusammenhang sei der u]7. August als wichtiger Handelstag erwähnt, an dem Robert Rethfeld eine sehr wichtige Zeitprojektion sieht.[/u]

      Obwohl ich sehe, daß insbesondere in den Foren die Stimmung weiterhin gegen ein Top spricht, möchte ich in Ergänzung zu der Beobachtung des möglichen Doppeltops im S&P 500 diese Spielvariante für den möglichen Verlauf in den nächsten Wochen ins Spiel bringen.
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 17:39:45
      Beitrag Nr. 227 ()
      Traumtänzer:



      Bullen hoch von 56,5 uf 57,4
      Bären runter von 18,5 auf 17

      Eiglt. sollte es ja andersrum sein. Je höher es steigt, desto vorsichtiger und skeptischer wird man.
      Avatar
      schrieb am 17.07.03 13:18:19
      Beitrag Nr. 228 ()
      Hallo,

      mehr wissenswertes über Fannie Mae, halbstaatlicher US-Baufinanzierer, dem seine Verwicklungen zur FED nachgesagt werden, und dessen Hypothekenkredite die staatl. Absicherung entgegen anderslautender Meinungen fehlt, unter folgenden Threads:

      Thread: Fannie Mae und der beginnende Abflug
      Thread: - Fannie Mae und Freddie Mac -
      Avatar
      schrieb am 17.07.03 17:04:39
      Beitrag Nr. 229 ()
      Bisher unbeachtetes "asset" entdeckt

      http://www.handelsblatt.com/hbiwwwa...ildhbi/cn/GoArt!200013…

      Studie: USA haben kein Schuldenproblem

      Von Marietta Kurm-Engels, Handelsblatt


      Die hohen und in jüngster Zeit drastisch ausgeweiteten Staatsschulden der USA sind möglicherweise kein Anlass zur Sorge. Michael J. Boskin, Professor an der Stanford University, Kalifornien, hat ein bisher unbeachtetes „asset“ des Staates entdeckt.


      FRANKFURT/M. In einer 130 Seiten starken Studie, die in den USA zunehmend Beachtung findet, rechnet Boskin vor, dass der Staat Anfang 2003 gegenüber privaten Haushalten und Unternehmen eine Forderung von rund 3 Bill. $ hatte: die über zwei Jahrzehnte aufgelaufenen Steuern, die bei diversen kapitalgedeckten US-Versorgungsplänen erst bei Auszahlung fällig werden. Der Betrag ist höher als die gesamten US-Staatsschulden, die Ende 2002 von privaten Investoren insgesamt gehalten wurden; diese lagen bei 2,9 Bill. $. Boskin wurde durch einen nach ihm benannten Report zur Zuverlässigkeit der Inflationsmessung international bekannt.

      In letzter Zeit sind die USA unter anderem deswegen in der Gunst internationaler Anleger gesunken, weil sich zu ihrem hohen Leistungsbilanzdefizit ein wachsendes Defizit des Staatshaushaltes gesellt. Im Jahr 2000 wiesen sie noch einen kräftigen Haushaltsüberschuss aus. Für das laufende Haushaltsjahr hat die Regierung in Washington gerade ihre Defizitprognose von 300 auf 450 Mrd. $ erhöht. Derartige Ungleichgewichte schrecken Investoren ab, weil sie schmerzhafte Anpassungen befürchten.

      Glaubt man Boskin, hat der amerikanische Staat langfristig aber gar kein Schuldenproblem. Je nach Annahmen werden die Beiträge in die Versorgungspläne mit nachgelagerter Besteuerung in den nächsten 40 Jahren – über die bereits aufgelaufenen 3 Bill. $ hinaus – Steuerschulden von 5 bis 10 Bill. $ begründen, heißt es in der Studie. Damit seien bis 2050 alle bis dahin projizierten Verpflichtungen des Staates weitgehend bzw. vollständig gedeckt.

      Derzeit fließen Boskin zufolge jährlich rund 400 Mrd. $ in die Versorgungspläne. Dieser Betrag werde sich schon deshalb erhöhen, weil die Freigrenzen von gegenwärtig insgesamt rund 30 000 $ pro Jahr demnächst angehoben würden.

      Boskins Untersuchung stellt überdies das gängige Urteil in Frage, dass die Amerikaner wenig sparen. Darauf macht Ed Yardeni, Chef-Investmentstratege bei Prudential Financial, New York, aufmerksam. Denn die Beiträge zu den Versorgungsplänen würden in der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung der USA weder als Einkommen noch als Ersparnis erfasst. Sie gehen also in die Berechnung der US-Sparquote überhaupt nicht ein.

      „Boskins Analyse ist eine völlig neue Perspektive über Staatsschulden nachzudenken“, sagt Charles Weinberg, Chefökonom des Informationsdienstes High Frequency Economics. „Mit einem Mal gibt es langfristig gar keine Staatsschulden mehr – auch keine Zeitbombe, die im Sozial- oder Gesundheitswesen tickt. Das macht es leichter, Steuersenkungen in Erwägung zu ziehen.“

      Weinbergs Schlussfolgerung aus der Boskin-Studie: Die US-Staatsfinanzen sind langfristig gesünder als die des Euro-Raums, obwohl die Euro-Länder kurzfristig eine vorsichtigere Haushaltspolitik betreiben. Im Euro-Raum seien die Versorgungspläne mit nachgelagerter Besteuerung noch relativ neu. Statt dessen belasteten die hohen Pensionsverpflichtungen im öffentlichen Dienst die Haushalte.

      In den USA ist die Entlastung bei Alterung der Bevölkerung sozusagen systemimmanent. Der Studie zufolge lagen die Entnahmen aus den Versorgungsplänen, gerechnet als Anteil an der Lohnsumme, im Jahr 2000 bei 9,9 %. Boskin geht davon aus, dass sich dieser Anteil bis 2020 auf 16,2 % und bis 2030 auf 16,5 % erhöht, weil dann die Baby-Boom-Generation aus dem Arbeitsleben ausscheidet. Wenn mehr angesparte Beträge aufgelöst werden, werden auch mehr Steuern fällig, aus denen unter anderem die Sozial- und Gesundheitsleistungen finanziert werden. Wenn also die Baby-Boomer beginnen, mehr Sozial- und Gesundheitsleistungen nachzufragen, tragen sie gleichzeitig verstärkt zum Steueraufkommen bei.

      HANDELSBLATT, Donnerstag, 17. Juli 2003, 08:47 Uhr


      Köstlich dieser Beitrag. Zusammengefassung würde lauten: Vermehrt Euch wie die Kanickel, dann a) keine Staatsschulden mehr, weil mehr zukünftige Steuerzahler und b) Wohlstand für Alle, weil pyramidenförmige Gesellschaftsdemographie, d.h. vergleichsweise viele Junge (Steuerzahler) und wenig Alte (Rentenempfänger).

      Nur hat der Autor nicht ganz zu Ende gedacht: Nämlich, dass der Prozeß nicht unendlich ist, da unsere Erde, der Wohnraum, die Rohstoffe, freie Güter (wie Luft und Wasser) und alle sonstigen Güter begrenzt sind. Hiermit würden die Probleme nur in die Zukunft verlagert werden, aber eben nicht gelöst. Fragt mal in Afrika nach, ob div. Großfamilien dort zum Wohlstand beitragen? Und wo ist der Wohlstand in unserer westl. Welt größer, bei Großfamilien oder bei Familien mit einem oder max. 2 Kindern? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 15:03:58
      Beitrag Nr. 230 ()
      Das hier müsst Ihr mal sehen:

      http://beta.xko.cz/danny/EUROPE-ITALY.swf } einige Male muss man wirklich beherzt loslachen.

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 21:14:22
      Beitrag Nr. 231 ()
      langsam wird`s aber eng für unser "neues römisches Reich" :D

      http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,258060,00.html
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 12:20:22
      !
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