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    Aktienrückkauf durch Electronics Line??? Das Beispiel AVT - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.05.03 01:32:42 von
    neuester Beitrag 13.05.03 07:25:29 von
    Beiträge: 4
    ID: 731.004
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      Avatar
      schrieb am 13.05.03 01:32:42
      Beitrag Nr. 1 ()
      >>>
      Electronics Line ist nicht nur ein Schnäppchen für die Börsianer, sondern wäre auch auch eins für die Gesellschaft selbst.

      Die Gesellschaft hat keine langfristigen Verbindlichkeiten und einen Bestand an liquiden Mitteln von über 20 Mio EUR .

      Allein aus dem Cash-Bestand könnte die Gesellschaft den gesamten Streubesitzanteil (´Freefloat´) von knapp 30% zum
      (angemessenen) Kurs von 8 EUR zurückkaufen (8,05 Mio. Aktien x 30% x 8 EUR = 19,3 Mio EUR)
      !

      In Israel darf eine Gesellschaft - mit Zustimmung der HV - beliebig viele Aktien zurücknehmen , wenn die Kreditgeber des Unternehmens dadurch nicht dem Risiko einer Insolvenz ausgesetzt werden und das Fortbestehen der Gesellschaft nicht beeinträchtigt wird (Prüfung durch das Distriktgericht von Tel Aviv).

      Der Vorteil für die Hauptaktionäre (Festbesitz): Die Zahl der Aktien würde durch den Rückkauf der Aktien vermindert . Der Unternehmensgewinn, der durch den Aktienrückkauf nicht beeinflußt wird, würde sich jetzt auf weniger, nämlich auf die verbleibenden, Aktien verteilen. Die Aktien wären damit wertvoller geworden.

      Dem Unternehmen eröffneten sich so interessante Gestaltungsmöglichkeiten:
      Die zurückgekauften Aktien kann ein Unternehmen als "Aquisitionswährung" benützen, um die Übernahme eines anderen Unternehmens zu finanzieren.

      Die israelische Die Advanced Vision Technology Ltd. (AVT) - WKN 931340 - hat es vorgemacht: Sie macht den Aktionären ein Angebot über den Kauf von bis zu einem Drittel der von ihnen gehaltenen Aktien. Der Rückkaufpreis von 8 USD je zurückgegebener Aktie lag bei Bekanntgabe um mehr als das 2 1/2 fache über dem Börsenkurs. Finanziert wird der Rückkauf aus den liquiden Mitteln der Gesellschaft ...

      Aktionärsstruktur Electronics Line (Stand: 24.03.2003):
      Krubiner Abraham Assets Ltd. 8,85 %
      Krubiner Gad Assets Ltd. 6,60 %
      Galdor Realty Corp. 0,45 %
      PEC Israel Economic Corporation 9,95 %
      Krubiner Ormor Assets and Investments Ltd. 5,75 %
      Discount Investments Company Ltd. 10,35 %
      Krubiner Dan Assets Ltd. 6,60 %
      UBS Fundmanagement (Switzerland) AG 7,36 %
      Argyle Global Opportunities, L.P. 15,00 %
      Freefloat (gem. Deutsche Börse) 29,56 %
      http://erscontent.deutsche-boerse.com/erscontent/de/Unterneh…
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 05:46:22
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hört sich interessant an.
      Aber auch ohne Rückkaufprogramm dürfte sich der Kurs weiter Richtung Norden bewegen.
      Trotzdem,interessante Sache hier bei Elecronics Line
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 06:05:03
      Beitrag Nr. 3 ()
      @1: Mit 8 USD meinst Du wohl die obere Begrenzung der Kursspanne, zu der rückgekauft werden darf.
      Klingt nämlich etwas reisserisch. Im HV-Beschluss ist nämlich eine Spanne anzugeben, die zumeist sehr weit gefasst ist (nach oben und unten) um dem tatsächlichen Kurs keine Vorgaben zu machen. AVT steht übrigens bei 4 Euro.
      El. Line befindet sicht ausserdem nach wie vor im Abwärtstrend, Zahlen sind unberechenbar, Volumen gestern sehr gering. Ich bezweifle, dass die ausbrechen werden.
      Trozdem viel Glück. (Würde mir aber eher mal den Chart von Dialog Semicond. ansehen ):cool:
      Avatar
      schrieb am 13.05.03 07:25:29
      Beitrag Nr. 4 ()
      Die Spekulation über einen Aktienrückkauf hat folgenden Hintergrund:

      Die Gesellschaft hat umstrukturiert und ihre Aktivitäten in die neu gegründete - nicht börsennotierte - Tochter Electronics Line 3000 Ltd eingebracht. Die börsennotierte Muttergellschaft hat in Zukunft Holdingfunktion, wird also früher oder später Beteiligungen hinzuerwerben. "Corporate efforts will focus on identifying strategic business opportunities including the investment in companies, and an expansion of the group’s areas of activity. The Company’s strong balance sheets with no long-term debts and a strong cash position open further internal and external growth opportunities", heißt es im Geschäftsbericht.

      8 EUR für 100% des Freefloats waren von mir natürlich nur theoretisch und nicht als Übernahmeangebot gemeint: die Gesellschaft wäre dazu aber finanziell in der Lage!

      Realistischerweise würde - wie bei AVT - "pro rata" nur ein Teil der Aktien zurückgekauft. Der Gesellschaft blieben damit immer noch liquide Mittel in betriebsnotwendiger Höhe. Ihr Ertragswert würde unter der Rückkaufaktion nicht ein einmal leiden.

      Bei dem schwachen Börsenkurs der Gesellschaft wäre es billiger, die Übernahme von Zielgesellschaften mit (günstig zurückgekauften) eigenen Aktien zu finanzieren (Tausch der Anteile an der Zielgesellschaft gegen eigene Aktien) als mit Barmitteln. Denn der "Tauschwert" der ELEC-Aktien, also ihr innerer Wert, liegt mindestens beim 2fachen des Börsenkurses.

      Bei AVT (WKN 931340) steht der Kurs deshalb nicht beim Rücknahmepreis von 8 EUR, sondern bei 4 EUR (nach 2,95 vor Bekanntgabe des Rückkaufangebots), weil das Angebot nur für 1/3 der Aktien eines jeden Aktionärs gilt , also nur ein 1/3 der Aktien von dem Rückkaufangebot profitieren.


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