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    Deutsche Telekom, wer hätte das gedacht ? (Seite 6092)

    eröffnet am 15.05.03 15:27:27 von
    neuester Beitrag 30.05.24 07:46:59 von
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      schrieb am 26.05.06 20:57:54
      Beitrag Nr. 5.558 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.823.484 von ShanghaiSchwengel am 26.05.06 19:32:00Und bei diesem Szenario halte ich Kurse über 14-15 auf Dauer für unwahrscheinlich (mal von Zerschlagung etc. abgesehen).
      Warum wird denn bei unter 13 verkauft. Weil die Gewinnschätzungen runter gehen. Und wahrscheinlich mit Recht


      Das sehe ich nicht so pessimistisch; es fehlen nur die Impulse, die zur Zeit fehlen, die aber jederzeit zukünftig (unerwartet) kommen können (wie z.B ein guter Verkauf der T-Mobile USA, weitere Heuschrecken wie Blackstone , die weitere T- Anteile erwerben wollen, was bei diesen niedrigen Kursen immer denkbar ist, was dann zum Ziel hat die Telekom zu zerschlagen , und´, und....Dann sind auch Kurse von erheblich über 14 Euro wieder denkbar.
      Der Festnetzbereich wird sicher zurückgehen, dafür werden aber dann andere Bereiche (wie Triple Play Dienste und andere erheblich wachsen, wofür die Kunden dann ihr Geld ausgeben werden , wenn sie Bundesliga Fußball und vieles andere in bester Qualität über das neue Hochgeschwindigkeitsnetz sehen können.
      Avatar
      schrieb am 26.05.06 20:56:57
      Beitrag Nr. 5.557 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.823.484 von ShanghaiSchwengel am 26.05.06 19:32:00Eine Rettung für t-com gibt es noch:

      1. Anbieter wie Arcor, Versatel usw. bieten nicht flächendeckend an. Der Kundenrückgang kommt zumindest wegen mangelnder Alternativen irgendwann zum Stillstand. Wann, kann ich allerdings nicht sagen. Zudem macht zumindest Arcor nicht wirklich gute gute Geschäfte. Auf deren Zahlen Anfang Juni bin ich gsepannt.

      2. Wenn DSL und Telefon entkoppelt werden, darf man nicht glauben, dass man dann den DSL-Anschluss zum gleichen Preis bekommt. Schleißlich läuft DSL sozusagen huckepack auf der normalen Telefonleitung mit und wird auf diese Weise durch die normale Telefonleitung subventioniert.

      Na, und dass VOIP kostenlos ist, halte ich für ein Gerücht. Schließlich braucht man DSL und einen Internetprovider. Und die lassen sich ihre Leistung schon bezahlen.

      Die wirklich gefährdete Branche sind die Call by Call- und Preselect-Anbieter. Wer voipt braucht die nun wirklich nicht!
      Avatar
      schrieb am 26.05.06 20:03:56
      Beitrag Nr. 5.556 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.820.061 von Steveguied am 26.05.06 17:49:39Kurze Bemerkung zu den Möglichkeiten bei verschiedenen Bandbreiten.

      Eine DVD umfasst weniger al 50 GBit. Ein Spielfilm dauert 5000 sec. Also braucht man etwa 10 Mbit/s um ein Fernsehprogramm in guter Qualität mittles IP zu transportieren.

      Das schafft ADSL2+ mit 16 Mbit/s doch locker und lässt noch genug Bandbreite für Telefonie und "normalen" Internettraffic.

      Selbst bei 1 Mbit/s kann man parallel ohne Probleme surfen und telefonieren, allerdings bei 1und1 nur auf einer Leitung.

      Das Telefonieren stört wirklich nicht. Bei 6Mit/s kann man zusätzlich immerhin die clips vom ZDF anschauen.
      Avatar
      schrieb am 26.05.06 19:32:00
      Beitrag Nr. 5.555 ()
      na heute wars doch mal erfreulich, auch wenn ausgerechnet Telefonica helfen musste.

      Ich wollte aber noch etwas zu den Perspektiven anmerken. Viele Investoren unterschätz(t)en die Auswirkungen des Umbruchs auf dem Telekommunikationsmarkt. Als irgendwann 1997 oder 1998 call by call eingeführt wurde, da habe ich das gleich genutzt und mich gewundert, daß es Jahre gedauert hat bis es halbwegs verbreitet war. Als es alternative Festnetzanbieter gab, da haben sie lange Zeit ein Nischendasein gefristet. Auf dem Mobilfunktmarkt haben sich die 4 Anbieter eigentlich nie über den Preis bekämpft.
      Das hat sich jetzt in den letzten 1-2 Jahren massiv verändert/beschleunigt. Vor ein paar Jahren hatte T-Online sogar mal Flatrates wieder abgeschafft, jetzt kann man für ein paar Euro im Monat surfen und über VoIP "ein Leben lang umsonst telefonieren". Die DTE verliert 1,5 - 2 Millionen Anschlüsse pro Jahr...
      Wenn jetzt schon Raizner sagt, daß die DTE die Regulierung nicht mehr verkraften kann und das Unternehmen in den Grundfesten erschüttert sieht, dann ist das sicher auch Strategie gegenüber Regulierer und Gewerkschaften, aber eben nicht nur.
      Die FTD schrieb heute von "Existenz bedrohenden Risiken der europäischen Telekomunternehmen". Vor einem Jahr haben sie noch bei 16 Euro zum Einstieg in die DTE geraten.
      Auch wenn ich keinesfalls die Existenz der DTE gefährdet sehe, so ist aber auch eines klar. Die 10 Milliarden EBITDA bei T-COM sind in grosser Gefahr. Spätestens wenn DSL vom Anschluss entkoppelt wird, dann wirds brenzlig. Selbst Vodafone (die sich sonst immer rausgehalten haben aus dem Preiskampf) bietet jetzt eine Flat fürs Handy in der "Homezone" an. Für 20 Euro:eek: . Wenn ich für DSL keinen Anschluss mehr brauche, warum sollte ich ihn dann bei 16 Euro Gründgebühr für analog behalten, wenn ich für 20 Euro übers Handy telefonieren kann.
      Die Telekom und die Aktionäre wurden da auch vom Regulierer in eine Position gebracht, die man als unerfreulich bezeichnen kann.
      Das sollten jetzt auch endlich mal die Gewerkschaften kapieren. Zudem zahlte die DTE auch im letzten Jahr noch 3 Milliarden Euro Zinsen. Viele Regionalgesellschaften, aber auch United Internet, Freenet etc. haben kaum oder gar keine Schulden.
      Für mich als Investor ist das deshalb so erschreckend, weil ich mit meinen aktuellen Positionen 14 Euro brauche, um break even zu sein. Das wird vielen nicht besser gehen.
      Und bei diesem Szenario halte ich Kurse über 14-15 auf Dauer für unwahrscheinlich (mal von Zerschlagung etc. abgesehen).
      Warum wird denn bei unter 13 verkauft. Weil die Gewinnschätzungen runter gehen. Und wahrscheinlich mit Recht. :cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 26.05.06 18:21:55
      Beitrag Nr. 5.554 ()
      "Als ich Skype heruntergeladen hatte, wusste ich, dass es vorbei ist." Mit diesen Worten kommentierte der Vorsitzende der US-Regulierungsbehörde FCC, Michael Powell, vor kurzem den Erfolg des Telefonierens über das Internet. "Wenn Investoren ein Programm vertreiben, mit dem jeder mit jedem sprechen kann, die Qualität fantastisch und das Ganze auch noch gratis ist - dann ist´s vorbei. Die Welt wird sich nun unumkehrbar verändern."

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      Avatar
      schrieb am 26.05.06 18:15:53
      Beitrag Nr. 5.553 ()
      T-Com baut interkontinentale Kommunikationsplattform konsequent aus

      Verfügbare Bandbreite im Atlantik wächst zunächst um 90 Gigabit/Sek.

      Bonn, 26.05.06-13:56 – Wichtige Weichenstellungen von T-Com für die weltweite Breitbandkommunikation:
      Durch neue Verträge mit internationalen Telekommunikationsanbietern baut das Geschäftsfeld Breitband/Festnetz die eigenen Transportkapazitäten vor allem im Atlantik und im Pazifik zu günstigen Konditionen erheblich aus.
      So sichert sich T-Com in einem langfristigen Vertrag mit einem führenden englischen Betreiber internationaler Telekommunikationsnetze zusätzliche Kapazitäten für die Sprach- und Datenübertragung zwischen Europa und den Vereinigten Staaten.

      „Wir haben in diesem Frühjahr unsere globale Transportplattform als Grundlage für alle internationalen Festnetzprodukte der Deutschen Telekom zu hervorragenden Konditionen bedarfsgerecht und zukunftsorientiert ausgebaut“, betont T-Com Technik-Vorstand Roland Kittel.
      „Die jetzt getroffene Vereinbarung bietet uns eine zuverlässige und flexibel nutzbare Plattform für das Transatlantik-Geschäft“, verdeutlicht Roland Kittel.
      „Wir reagieren damit optimal auf die rasant steigende Nachfrage gerade nach Internetverbindungen in die USA.“

      T-Com erhält aufgrund eines langfristig angelegten Liefervertrags im Laufe dieses Jahres auf verschiedenen transatlantischen Seekabeln qualitativ hochwertige Übertragungsleistungen im Umfang von insgesamt 9 x 10 Gigabit pro Sekunde (GBit/s).
      Damit steigt die Transportkapazität von T-Com im Atlantik von derzeit 180 Gbit/s auf 270 Gbit/s.
      Im Verlauf der nächsten beiden Jahre erfolgt eine Verdoppelung der zusätzlich bereitgestellten Kapazitäten.
      Bei stärker wachsendem Bedarf kann T-Com weitere Bandbreiten buchen.
      Mit dem Vertragsabschluss steht T-Com ein weiteres Atlantikkabel zur Verfügung.
      Derzeit stützen sich die transatlantischen Verbindungen für die T-Com Kunden auf die Seekabelsysteme TAT-14 und AC1/2.
      Der neue, dritte Verbindungsweg bietet außerdem eine zusätzliche Ausfallsicherung.

      Darüber hinaus konnte T-Com die Transportkapazität im Pazifik zwischen den USA und Asien von 5 auf 25 Gbit/s erhöhen.
      Damit reagiert T-Com proaktiv auf die sich klar abzeichnende Marktentwicklung im pazifischen Raum und auf die absehbare Ausschöpfung der vorhandenen Kapazitäten.

      Mit den Vertragsabschlüssen antwortet T-Com frühzeitig auf die sich abzeichnende Verringerung der derzeit noch zu günstigen Konditionen buchbaren Kapazitäten auf interkontinentalen Datenverbindungen in den nächsten Jahren.
      Die Nachfrage nach Transportkapazitäten steigt vor allem aufgrund des weiter zunehmenden IP-Verkehrs und der wachsenden Bandbreiten.
      Mit den neuen Verträgen ist T-Com auch auf lange Sicht in der Lage, die Internet-Infrastruktur sowie das Angebot an Produkten und Diensten im Bereich Datenkommunikation weiter kundenorientiert auszubauen.


      Der Bulle
      Avatar
      schrieb am 26.05.06 18:08:16
      Beitrag Nr. 5.552 ()
      FRK bietet T-Online Gespräche über Bundesliga-Plattform an

      Mittelständische Kabelnetzbetreiber treten gegen Arena-TV Monopol an

      26.05.2006

      Lauchhammer (ots) - "Wir gehen davon aus, dass wir unseren Kunden auch künftig die Fußball-Bundesliga im Kabelfernsehen zeigen - ob via IP- und DSL-Signal von T-Online und Premiere oder als Arena-Programm", teilte Heinz-Peter Labonte, Vorstandssprecher des FRK - Fachverband Rundfunkempfangs- und Kabelanlagen, heute in Lauchhammer mit.
      Entsprechende Gesprächsangebote für die DSL-Version lägen jetzt T-Online und der Deutschen Fußball-Liga (DFL) vor.

      Damit reagierte der Kabelverband auf die ablehnende Haltung des Geschäftsführers Technik und Vertrieb von Arena-TV, Christoph Bellmer, "vorerst" nicht über die Weiterverbreitung der Fußball-Bundesliga-Übertragungen in die über 12 Millionen Kabelhaushalte der mittelständischen Kabelnetzbetreiber sprechen zu wollen.
      Offenbar, so Labonte, versuche Arena mit der Fußball-Bundesliga einen "closed shop" mit den großen Kabelnetzbetreibern wie Unity Media mit (ish, iesy, Tele Columbus), Kabel Baden Württemberg, Kabel Deutschland, ewt sowie Primacom zu schaffen.
      Dies sei aber der Versuch, rund 30 Prozent der deutschen Fernsehhaushalte vom Bundesliga-Fußball im bisher gewohnten Bezahl-TV auszuschließen, warnt Labonte.
      Es zeige sich immer deutlicher, dass Arena-TV als Vermarktungsinstrument seiner Muttergesellschaft Unity Media eingesetzt werde und zur Schaffung eines Oligopols für die großen Netzbetreiber gegen die unabhängigen mittelständischen Kabelnetzbetreiber zulasten der Verbraucher und Fußballfans missbraucht werde.

      Mit seiner Verweigerungshaltung fördere Arena-TV aber gleichzeitig die Weiterverbreitung der Internet - Version der Fußball-Bundesliga, wie sie von Premiere und T-Online angeboten werde.
      Die mittelständischen Kabelnetzbetreiber seien bereits heut in der Lage, vielen ihrer Kabelhaushalte eine Internet basierte Fußball-Übertragung anzubieten.
      Insofern beschleunige Arena TV durch seine "Zweidrittel - Oligopolpolitik" die voranschreitende Internetaufrüstung der Netze mittelständischer Kabelbetreiber.
      "Der Kabelfachverband FRK erwartet deshalb in der nächsten Zeit attraktive Lösungen für die Kunden seiner Mitgliedsfirmen.
      Damit werden wir auch den Wettbewerb im Kabelmarkt fördern und ein Programm-Monopol von Arena-TV im Schulterschluss mit den Top 5 Kabelnetzbetreibern verhindern."

      Der Bulle
      Avatar
      schrieb am 26.05.06 18:01:31
      Beitrag Nr. 5.551 ()
      T-Online-Anleger beantragen gerichtliche Sonderprüfung

      Zu klären: Ist T-Online zu spät in das VoIP-Geschäft eingestiegen?

      26.05.2006 15:42

      Eine Anleger-Anwaltskanzlei hat wie angekündigt beim Landgericht Frankfurt eine Sonderprüfung der geplanten Verschmelzung des Internet-Dienstleisters T-Online mit dem Mutterkonzern Deutsche Telekom beantragt.
      Die Anwaltskanzlei Dreier Riedel wolle prüfen lassen, ob die Vorstände der beiden Unternehmen vor dem Beschluss zur Eingliederung "gezielt den Aktienkurs gedrückt haben", um die Verschmelzung für die Konzernmutter so kostengünstig wie möglich zu gestalten, sagte Anwalt Peter Dreier.

      Erst durch die Informationspolitik des T-Online-Vorstandes sei das geringe Verschmelzungsverhältnis von 0,52 Telekom-Aktien für ein T-Online-Papier zustande gekommen.
      Ökonomisch richtig hätte es bei 0,61 liegen müssen, zitiert der Anwalt aus einem Gutachten des Aktienrechtlers Theodor Baums.
      Zudem sollen die Sonderprüfer klären, ob T-Online aus Rücksicht auf das Festnetzgeschäft der Telekom erst verspätet in den VoIP-Markt eingestiegen sei.
      Daraus seien zusätzlich Ertragseinbußen entstanden, was Dreier als "grob pflichtwidrig" wertet.

      Weiterer Prüfungspunkt soll außerdem ein Darlehen von T-Online über mehr als vier Milliarden Euro an die Konzernmutter sein.
      "Warum der Vorstand die Erlöse aus dem Börsengang nicht in den Ausbau der Geschäftsaktivitäten investierte, ist unverständlich", so Dreier.
      Er vermute deshalb, es sei der Telekom von Anfang an darauf angekommen, sich mit den Geldern der Tochter aus dem Börsengang günstig zu finanzieren.

      Der Bulle

      PS: Aus heutiger Sicht können T-Online-Aktionäre eigentlich nur froh sein das T-Online die Gelder bei der Telekom angelegt hat, als die völlig überzogenen Phantasiepreise der damals durch die Internetblase hervorgerufenen Unternehmensbewertungen zu bezahlen.
      Von den 4 Mrd. Euro wären heute nicht mehr viel übrig geblieben.
      Ein Paradebeispiel zu welchen überhöhten Preisen damals gekauft worden ist, lieferte Terra Networks SA (die Online-Tochter von Telefonica):

      "Die Terra Networks SA hat einen Pressebericht bestätigt, wonach sie 4 Gebote für ihre US-Tochter Lycos erhalten hat.
      Der Internetanbieter betonte am Dienstag jedoch, dass noch keine Entscheidung über die Zukunft des Internet-Portals getroffen worden sei.
      Die spanische Presse hatte zuvor berichtet, dass Terra die Tochter Lycos mit weniger als 100 Mio USD bewertet.
      Gekauft hatte Terra das Portal im Jahr 2000 zum Höhepunkt des Internet-Booms für 12,5 Mrd USD. "
      (Dow Jones Newswires vom 22.6.2004)



      Und die Zukäufe die durch T-Online getätigt wurden lassen bislang die operativen Erfolge auch nicht gerade in den Himmel wachsen.
      T-Online hatte im Jahr 2000 z.B. den spanischen Internet-Dienstleister Ya.com für einen Kaufpreis von rund 550 Millionen Euro übernommen.
      Für die Übernahme wurden 15,25 Millionen T-Online Aktien (damaliger Preis 29,51 Euro) aus einer Kapitalerhöhung und 100 Millionen Euro in bar bezahlt.
      Knapp 400.000 der damals über 2,3 Millionen registrierten Kunden von Ya.com nutzten den Online-Dienst auch als Internet-Zugang.
      Das gesamte Auslandsgeschäft von T-Online verbuchte in 2005 einen Umsatz von 285,7 Mio. Euro.
      Avatar
      schrieb am 26.05.06 17:49:39
      Beitrag Nr. 5.550 ()
      scheint so, als würde Telefonica die Deutsche Telekom optisch im Kurs langsam überholen.

      VDSL
      Mal ganz ehrlich:
      Natürlich ist VDSL ein neuer Markt. Man spricht hier vom sogenannten triple play ( fernsehen - telefonieren - surfen) das alles bietet VDSL. Wer bei der Bandbreite und Geschwindigkeit VDSL zum normalen surfen nutzt, dem ist schon längst nicht mehr zu helfen. Ich würde auch schon bei ADSL+ bzw. ADSL2+ von einem neuen Markt sprechen. Denn schon hier ist durch die Bandbreite gewährleistet, dass man telefonieren und surfen gleichzeitig ohne Performanceprobleme kann. Aber zum Fernsehen reicht das noch nicht ganz. Ausser man verzichtet auf telefonische Erreichbarkeit und surft nebenbei nicht. Für jemand der sonst wirklich kein gutes Haar an der Telekom lässt. Aber ab ADSL+ wird die Deutsche Telekom zu ihren ungunsten reguliert.

      Soll doch Telefonica - Arcor - Freenet und wie sie nicht alle heißen ihr eigenes Netz aufbauen. Das würde mit Sicherheit passieren, wenn die Telekom mit ihrem neuen Netz von der Regulierung befreit wird. Das schafft Jobs und 2 oder gar mehr konkurrierende Systeme bieten langfristig dem Kunden mehr preisvorteile.


      Ich halte Aktien der Konkurrenz.

      mfg
      Steve!
      Avatar
      schrieb am 26.05.06 16:11:54
      Beitrag Nr. 5.549 ()
      Telekommunikation


      „Wir können die Regulierung nicht mehr verkraften“



      Walter Raizner, der Mann für das Festnetz

      25. Mai 2006

      „Die Regulierung rüttelt an den Grundfesten unseres Unternehmens.“
      Mit diesen deutlichen Worten beschreibt Walter Raizner, der für das Festnetz (T-Com) zuständige Vorstand der Deutschen Telekom die Lage, in die der Konzern geraten ist.
      „Die Regulierung agiert allein auf Kosten der Telekom und ihrer Mitarbeiter.
      Das können wir nicht hinnehmen“
      , beschreibt er seine Sicht der Situation.

      Die Festnetzsparte der Telekom, die auch DSL-Breitbandanschlüsse betreut, hatte im Jahr 2005 einen Anteil 36,4 Prozent am Gesamtumsatz der Telekom von 59,6 Milliarden Euro.
      Die T-Com beschäftigt knapp 110.000 Mitarbeiter - eine große Zahl davon sind Beamte.

      Raizner kritisiert im Gespräch mit dieser Zeitung vor allem die Vorgehensweise, mit der die Bundesnetzagentur die Steuerung des Marktes angeht.
      Als Beispiel nennt er das Verfahren zur Preisfestsetzung der Zusammenschaltungsentgelte (Interconnection) zwischen den Netzen der Wettbewerber und dem der T-Com.

      Umverteilung des Marktes statt mehr Wettbewerb

      Die Telekom habe dem Regulierer das gesamte Zahlenmaterial und ihre Kalkulation vorgelegt und gehofft, daß er auf dieser Basis entscheidet.
      Die Bundesnetzagentur habe sich aber für einen Vergleich der Entgelte mit einer recht willkürlich zusammengestellten Auswahl europäischer Länder (Benchmark) entschieden und sei dem Vorschlag der Telekom - die Zusammenschaltungsentgelte anzuheben - nicht gefolgt.

      Im Gespräch läßt der Telekom-Vorstand keinen Zweifel daran, daß er dies Vorgehen für unzulässig und falsch hält und fügt hinzu:
      „Wir werden gerichtlich gegen die Entscheidung zu den Zusammenschaltungsentgelten vorgehen.
      Diese kostet uns rund 200 Millionen Euro, die direkt aus dem Nettogewinn herausgehen. „

      Die Konsequenzen für die Telekom hält Raizner für fatal:
      „Wir sind an einem Punkt angelangt, wo wir diese Regulierung nicht mehr verkraften können.
      Wir haben im Festnetz im ersten Quartal dieses Jahres 360 Millionen Euro an Umsatz verloren.
      Das ist auch auf die Regulierung zurückzuführen“, betonte er.

      Es gehe der Regulierung in Deutschland offenbar nicht mehr um eine Förderung des Wettbewerbs zu Gunsten der Verbraucher.
      Dieser Wettbewerb sei längst im Gange. Seit der Liberalisierung des Privatkundenmarktes im Jahr 1998 seien die Endkundenpreise für die Telefonie um mehr als 90 Prozent gesunken und im DSL-Markt herrsche eine Konkurrenz, die auch hier die Preise in den vergangenen 24 Monaten deutlich nach unten gedrückt habe.

      Ausländische Wettbewerber als Profiteure

      Der Regulierung verfolgt nach den Worten von Raizner vielmehr das Ziel einer Umverteilung des Marktes zu Lasten der Deutschen Telekom.
      „Die Politik muß jetzt entscheiden, ob sie eine Umverteilung des Vermögens der Deutschen Telekom auch zu ausländischen Wettbewerbern will.
      Das sind die Profiteure der Regulierung auf dem deutschen Markt, und das ist für die Telekom nicht hinnehmbar“, ärgert sich der T-Com-Chef.

      Besonders sensibel reagiert Raizner, wenn es um das neue VDSL-Netz der Telekom geht.
      Der Konzern hatte angekündigt, bis zum Jahr 2007 rund 3,3 Milliarden Euro zu investieren und gleichzeitig schon seit der Bekanntgabe des Ausbaus im September 2005 gefordert, dies Netz aus der Regulierung auszuschließen.
      Nur zu den selbst gewählten Konditionen will die Telekom das VDSL-Netz auch für die Wettbewerber öffnen; ein Ansinnen, das bei der Konkurrenz und auch der EU-Kommission auf erbitterten Widerstand stößt.
      Dennoch hat das Bundeskabinett in der vergangenen Woche im Entwurf des neuen Telekommunikationsgesetzes (TKG) festgeschrieben, daß eine Regulierung bei VDSL nur erfolgen soll, wenn absehbar ist, daß der Wettbewerb ohne Eingriff der Bundesnetzagentur „langfristig“ gefährdet sei.

      Raizner hält VDSL-Ausbau für gefährdet

      Dies aber geht der Telekom nicht weit genug. Sie fordert, eine Festschreibung einer Definition eines „Neuen Marktes“, der ohne Regulierung auskommen soll und ebenso eine Zeitspanne für einen Wettbewerb ohne Eingriff, in das Gesetz hineinzuschreiben.
      Sollte dies nicht geschehen ist nach Angaben von Raizner nach dem VDSL-Aufbau in den ersten 10 Städten, der bis Mitte des Jahres 2006 abgeschlossen sein soll, Schluß.
      Dafür werden dann rund 500 Millionen Euro ausgegeben worden sein.

      „Wir haben Pläne in der Schublade, das VDSL-Netz auch im ländlichen Raum auszubauen.
      Daraus wird aber nichts, wenn wir keine Planungssicherheit von der Politik bekommen“, beschreibt Raizner die mögliche Reaktion der Telekom, wenn ihren Forderungen nicht entsprochen werde.
      Der Konzern fordere klare Rahmenbedingungen, und ohne substantielle Nachbesserungen an dem bisherigen Beschluß werde die Telekom auf absehbare Zeit nicht weiter in VDSL investieren.

      Er wehrt sich auch gegen die wiederholt erhobenen Vorwürfe der Konkurrenz, die T-Com sei auf ihre Bitten um Gespräche über eine gemeinsame Nutzung des VDSL-Netzes, nicht eingegangen.
      „Wir haben mit allen Wettbewerbern über den Zugang zum VDSL-Netz geredet und zwar mehrfach“, betont Raizner und fügt hinzu:
      „Wer mit uns zusammenarbeiten will, kann das tun.“

      „Gravierender Eingriff in einen funktionierenden Markt“

      Generell fordert er ein Zurückfahren der Regulierung auf einigen Feldern des deutschen Marktes.
      „In diesem Stadium der Marktentwicklung dürfte es in manchen Bereichen keine Regulierung mehr geben“, erklärt Raizner.
      So betrage der Anteil der Telekom an den Ferngesprächen in Deutschland noch gerade einmal 50 Prozent.
      Hier seien Markteingriffe nicht mehr nötig.
      Gleiches gelte auch für den DSL-Markt, auf dem ein Wettbewerb tobe, der seinesgleichen suche.
      Auch fehlen dem T-Com-Chef klare Ziele der Regulierung.
      Diese könne er weder bei DSL noch in anderen Marktsegmenten erkennen.

      Gerade bei ihren DSL-Angeboten aber hat die Telekom am Anfang dieser Woche eine herbe Schlappe erlitten.
      Die Bundesnetzagentur hat den Net-Rental genannten Tarif untersagt, der großen Wiederverkäufern von DSL-Anschlüssen der Telekom deutliche Preisvorteile gegenüber den kleineren Wettbewerbern einräumte.
      Ein Vorgang, der Raizner offensichtlich ganz besonders ärgert.
      „Die Untersagung von Net-Rental ist ein sehr gravierender Eingriff in einen funktionierenden Markt“, betont er.
      „Wir haben außerdem im Vorfeld des Net-Rental-Angebotes mit dem Regulierer gesprochen.
      Er hatte zu dem Zeitpunkt keine Einwände.“

      Auch diesen Vorgang sieht der Telekom-Vorstand als einen Beleg für den Mangel an einer verläßlichen Ordnungspolitik die mit klaren Zielsetzungen arbeite, auf die sich die Telekom einstellen könne.

      Der Bulle
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