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    Wie lange können wir uns dies noch leisten? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.05.03 10:01:28 von
    neuester Beitrag 19.05.03 09:28:14 von
    Beiträge: 25
    ID: 732.758
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      schrieb am 16.05.03 10:01:28
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wie lange können wir uns dies noch leisten?

      In der BRD werden durch Schwarzarbeit weit über 300 Milliarden Euro oder 17,5 % des Bruttoinlandproduktes „erwirtschaftet“. Gäbe es keine Schwarzarbeit, hätten wir zusätzlich 5 Millionen Arbeitsplätze.

      Milliarden an Steuer- und Sozialversicherungseinnahmen gehen durch Schwarzarbeit verloren.

      Warum bekämpft man die Schwarzarbeit nicht massiver? Ist Schwarzarbeit sozial?
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 10:08:13
      Beitrag Nr. 2 ()
      Es geht doch schon los, eine Grenze zwischen Freudnschaftsdienst und Schwarzarbeit zu ziehen. Dann würde ich bei der Rechnung bezweifeln, dass alle Maßnahmen, die jetzt in Schwarzarbeit gemacht werden, auch dann gemacht werden würden, wenn die üblichen Stundensätze anfallen. Viele der Reparaturen, Verbesserungen und Verschönerungen würden einfach hinausgezögert.

      Und dann kommt halt noch die berühmte Frage oft vor, ob es auf Rechnung gehen soll oder so - viele nehmen da noch "so" und haben dabei auch keinerlei Schuldgefühle.

      Wie würdest Du denn die Schwarzarbeit verhindern, Adam?
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 10:17:40
      Beitrag Nr. 3 ()
      dann frag einfach mal warum schwarz gearbeitet wird.

      es gibt unzählige kleine firmen die nur noch so überleben können - abseits eines geregelten arbeitsmarktes.

      wenn selbst der staat aufträge zu dumpingpreisen vergibt - in dem man als deutsches unternehmen mitbieten kann wenn man schwarzarbeiter beschäftigt brauch sich niemand über derartige auswüchse beschweren

      als unternehmer muß ich heute eienen angestellten fast 3 monate fürs nichtstun bezahlen - 24 tage urlaub ( 5Wochen )
      6Wochen krank, 2 Wochen durch feiertage .

      und das bei diesen hohen deutschen löhnen .

      dann noch urlaubs und weihnachtsgeld - das sind wir mittlerweile bei 4 monatsgehältern.

      das kann nicht funktionieren .
      im übrigen erklären sich somit ja auch stundenverrechnungssätze von handwerkern.

      wenn ich nun noch staatliche abgaben, beiträge und steuern hinzufüge - mal ehrlich - lohnt es sich für mich als unternehmer denn noch

      und hier sage ich ganz klar NEIN

      also die leute flüchten in die schwarzarbeit weil sich viele ihre existens nur noch so sichren können .

      das wird genauso wie mit den zigaretten.
      je höher die steuer je mehr der anteil den sich die leute über illegale wege besorgen.

      und eine absenkung der lohnnebenkosten von 1-2 prozent bringt auch nichts mehr .

      es müssen schon 10-20% um aus der misere herauszukommen.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 11:35:20
      Beitrag Nr. 4 ()
      #1

      Wie wärs wenn die Arbeitslosen sich dreimal täglich beim Arbeitsamt melden müssten ? Dann kämen die gar nicht mehr zum Schwarzarbeiten !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 12:00:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      #4 Stammtischphrasen

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      schrieb am 16.05.03 12:06:09
      Beitrag Nr. 6 ()
      #4

      und wieviel x-tausend neue Mitarbeiter sollen für diese
      Kontrolle eingestellt werden ?

      :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 12:06:57
      Beitrag Nr. 7 ()
      Viele Schwarzarbeiter haben eine Arbeit. Damit relativiert soch das mit den 5 Millionen Arbeitsplätzen.

      Vermutlich ist die Schwarzarbeit teilweise nichts weiter als eine indirekte Subventionierung des Handwerks, der sonst noch schlechter dastünde, junger Unternehmen, die oft durch Schwarzarbeit erst die Rentabilität erreichen und eine verdeckte Steuererleichterung für Handwerker, die sonst zu wenig Einkommen hätten. Wenn es die Schwarzwirtschaft nicht gäbe, würde vermutlich auch die übrige Wirtschaft noch stärker einbrechen.

      Man kann die Schwarzarbeit teilweise in die Legalität zurückholen, indem man die Abgaben senkt, die Arbeitszeit erhöht, natürlich auch die Kontrollen bei Arbeitslosen verstärkt. Aber so ganz wird man sie nicht los. Da müßte erst mal damit anfangen, daß der einzelne auf die Frage "Soll ich die Arbeit ohne Quittung machen - ist billiger für sie..." konsequent nein sagt. Das werden wir wohl nicht erleben.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 12:07:59
      Beitrag Nr. 8 ()
      #6

      Da reichen vielleicht ein paar Stechuhren oder ein paar ABM-Kräfte...
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 12:09:25
      Beitrag Nr. 9 ()
      #7

      Man könnte ja auch die Strafen für ertappte Schwarzarbeiter und deren Auftraggeber drastisch erhöhen.

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 12:14:03
      Beitrag Nr. 10 ()
      Strafbewehr hat noch nie Schwarzarbeiter abgeschreckt. Wie auch? "Soll ich das ohne Quittung machen?" "Ok." Null Risiko für den Schwarzarbeiter, beide handeln gemeinschaftlich. Und das Finanzamt hat da keine Chance.

      Lustig, wie Leute immer glauben, man könnte Probleme, die sich in Jahrzehnten aufgebaut haben und an denen sich Ministerien die Zähne ausbeißen, so einfach nach einem Rezept von Ließchen Müller lösen.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 12:27:03
      Beitrag Nr. 11 ()
      #8

      1) Verwendung von ABM-Kräften halte ich in diesem Zusammenhang für Mißbrauch

      2) wenn die Kontrolle jeweils 20 Sekunden dauert, wären selbst im optimalen Fall zehntausend Kontrolleure notwendig,
      aufgrund der vielen Dienstellen wohl eher deutlich mehr.

      Der Haß auf Arbeitslose treibt schon seltsame Stilblüten.

      Sinnvoller als Zählapelle dürften vermehrte Kontrollen auf Baustellen sein. Aber wenn noch nicht mal bei Behördenbauten auf korrekte Beschäftigungsverhältnisse geachtet wird, damit der Baupreis stimmmt ...
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 12:33:04
      Beitrag Nr. 12 ()
      schwarzarbeit ist die stütze der wirtschaft , die gelder gehen 100% wieder in den konsum und versickern nicht in den taschen des rot-grünen kommunistenpack !
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 12:40:18
      Beitrag Nr. 13 ()
      #11: "Verwendung von ABM-Kräften halte ich in diesem Zusammenhang für Mißbrauch." Entschuldigung, geht es Dir noch gut? Man kann ja darüber streien, ob es sinnvoll ist, derartige Kontrollen a) überhaupt und b) von ABM-Kräften vornehmen zu lassen, aber Mißbrauch??? Wieso denn das???:confused:

      John D.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 12:57:19
      Beitrag Nr. 14 ()
      ABM sollen Arbeiten verrichten, die sonst nicht verrichtet werden. Wenn aber das Arbeitsamt Kontrollen einführen würde und dazu Leute einstellen müßte, dann wäre das für reguläre und originäre Aufgaben des Amtes und natürlich müssen dann dafür reguläre Kräfte beschäftigt werden. ABM-Kräfte für eine reguläre Arbeit sind schlicht Mißbrauch.
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 15:35:39
      Beitrag Nr. 15 ()
      #12

      Wenn ichs mir recht überlege...:rolleyes: ...das hat was!!!
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 16:37:35
      Beitrag Nr. 16 ()
      #12
      schwarzarbeit ist die stütze der wirtschaft , die gelder gehen 100% wieder in den konsum und versickern nicht in den taschen des rot-grünen kommunistenpack

      #15
      Wenn ichs mir recht überlege... ...das hat was!!!


      Ja, und warum arbeiten wir nicht alle schwarz!!

      Jeder für sich - in seine eigene Tasche!!!
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 17:35:15
      Beitrag Nr. 17 ()
      "Drogenhandel ist die stütze der wirtschaft , die gelder gehen 100% wieder in den konsum und versickern nicht in den taschen des rot-grünen kommunistenpack !"

      Könnte man genau so sagen...

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 16.05.03 17:36:54
      Beitrag Nr. 18 ()
      #11

      ABM ist doch an sich schon Missbrauch, naemlich Missbrauch von Steuergeldern !

      Den "Faulenzern" sollte man besser drastisch die Gelder kürzen.

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 17.05.03 11:32:59
      Beitrag Nr. 19 ()
      #18

      Fragt sich, wer da mißbraucht:

      - jene, die für ein zusätzliches Butterbrot malochen.

      - jene, die billig Arbeitskräfte erwerben und dafür Vollzeitstellen einsparen.

      Klar, wir können alle Arbeitsstellen im öffentlichen Dienst auf ABM umstellen, aber dadurch dürften auch im Westen ganze Landschaften veröden. :cry:
      Avatar
      schrieb am 17.05.03 12:09:18
      Beitrag Nr. 20 ()
      Mannerls reallive Bsp:

      potienzieller Kunde kommt zu Mannerl in die Werkstatt und hat (sagen wir mal) 4 Stühle zum Restaurieren...

      ...Mannerl sagt das kostet soundsoviel...

      ...potienzieller Kunde sagt: "und wenns wir ohne REchnung machen????"...

      ...Mannerl überlegt und schaut den potienziellen Kunden an den er erst seit 5 min kennt...

      ...Mannerl sagt "ganz so ohne REchnung geht das aber nicht, weil ja eigentlich jeder keine Rechnung bräuchte..."(so ungefähr halt!)

      ...Mannerl argumentiert ungefähr so:
      das geht ja nicht so einfach ich kenne sie ja gar nicht!
      das FA steigt mir irgendwann auf die Füße (wenn der Kunde schon längst weg ist!)
      ich brauch ja Umsatz, weil ich ja trotzdem Rechnungseingang habe (Waren, Material, usw.!)
      von Betrug werde ich bei "so was" nieeee reden!! ...

      ...potienzieller Kunde argumentiert ungefähr so:
      da sparen wir uns beide bares Geld
      die Zeiten sind ja sowieso schlecht, da fällt das doch gar nicht auf wenn Sie weniger Umsatz anmelden!
      oder können Sie das nicht billiger machen (also aus Netto wird Brutto!)
      vielleicht kriegst ja gar nicht den Auftrag! ...

      ...Mannerl und der potienzielle Kunde reden noch ein wenig und einigen sich dann darauf dass man 2 Stühle mit Rechnung macht und 2 ohne Rechnung!

      ...Mannerl hat jetzt einen Kunden
      Avatar
      schrieb am 18.05.03 17:25:28
      Beitrag Nr. 21 ()
      Schlecht für die Menschen, die solche Möglichkeite nnicht haben, schlecht für die Sozialkassen, aber menschlich nachvollziehbar und über die volkswirtschaftlichen Effekte, ob die negativen größer sind als die positiven, kann man lange diskutieren. Auf jeden Fall: so läuft es oft, und da helfen keine Strafen und keine Polizei, sondern nur, die Abgabenlast udn insbesondere die direkten Abgaben zu senken.
      Avatar
      schrieb am 18.05.03 18:48:46
      Beitrag Nr. 22 ()
      stimmt!
      Avatar
      schrieb am 18.05.03 19:44:32
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hallo Mannerl,

      und wenn der Kunde ein Finanzbeamter gewesen wäre?

      Ich habe einmal eine Wohnung an einen Beamten vermietet - später stellte sich heraus das er der neue Vorsteher vom Finanzamt war.:laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 09:21:13
      Beitrag Nr. 24 ()
      so lustig wäre das dann bestimmt nicht!

      aber ich wollte auch mit meinen Beispiel erklären wie so was abläuft...

      vielleicht sollte ich klipp und klar sagen dass so was nicht ginge...
      Avatar
      schrieb am 19.05.03 09:28:14
      Beitrag Nr. 25 ()
      Es ist ja sicher auch so, dass Finanzbeamte gerne sparen. Und sieht man sich die diversen Urteile zu Werbungskosten an, dann kann man fast meinen, dass diese alle nur von Finanzbeamten erstritten wurden (auch entgegen der bis dahin herrschenden Praxis in den Finanzämtern).


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