S&P 500: Update 02.06.03 - 500 Beiträge pro Seite
neuester Beitrag 04.07.03 12:07:08 von
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Mittelfristige Betrachtung:
Seit langem hat sich der S&P 500 nicht mehr in eine so interessante Ausgangslage gebracht, wie zum aktuellen Zeitpunkt. So wurde die obere Begrenzung der Konsolidierungszone in der letzten Handelswoche punktgenau angesteuert und steht damit deutlich zur Disposition.
Sehr erwähnenswert ist auch, dass sich der Index an seiner primären Abwärtstrendlinie seit September 2000 befindet. Diese verläuft in der kommenden Woche bei 966 Punkten und bildet zusammen mit der oberen Begrenzung der Konsolidierungszone einen Kreuzwiderstand.
Als erstes Fazit kann bereits jetzt herausgestellt werden, dass es zu einem bedeutenden Long-Signal kommen würde, falls dieser Kreuzwiderstand signifikant nach oben durchbrochen werden würde!
Der Stochastik-Oszillator, welcher hier durchaus betrachtet werden kann, da sich der Kurs in einer Range befindet, verharrt seit 10 Wochen in seiner oberen Zone. Die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einer technischen Korrektur kommt, nimmt mit jeder weiteren positiven Woche zu.
Bei der Kombination der charttechnischen mit der markttechnischen Betrachtung, ist es eher als kritisch anzusehen, dass der Indikator in unmittelbarer Nähe eines Kreuzwiderstandes negativ zu interpretieren ist. Somit erscheint die Durchbruchs-Wahrscheinlichkeit geringer als ein erneutes Abprallen.
Für einen Durchbruch spricht allerdings der Trendfolger MACD. Der MACD steigt seit Wochen an und hat seine Nulllinie von unten nach oben durchbrochen. Hier sind keine Anzeichen einer Kurskorrektur erkennbar.
Somit gestaltet sich die Analyse der Markttechnik schwierig. Es ist keine eindeutige Richtung erkennbar.
Kurzfristige Betrachtung:
Auf seinem Weg in Richtung Norden hat der S&P 500 einige kurzfristige Widerstände durchbrochen, welche sich nun zu Unterstützungen umgekehrt haben. Sollte es zu einem Scheitern auf aktuellem Kursniveau kommen, würden zunächst die charttechnischen Marken bei 946/48, 912 sowie 895 Punkten Unterstützung leisten.
Geht man davon aus, dass am Freitag ein vorläufiges High generiert wurde und legt an die Aufwärtsbewegung seit dem 12.03.03 die Fibonacci-Retracements an, erkennt man die Bedeutung der Unterstützung bei 895 Punkten. Nur zwei Indexpunkte tiefer befindet sich nämlich das minimale Korrekturpotenzial, d.h. das 38,2%-Retracement. Eine Korrektur bis in diesen Bereich dürfte als „Luft holen“ interpretiert werden und wäre somit positiv zu werten.
Auf Daily-Basis sollte sich die Analyse der markttechnischen Indikatoren auf den MACD beziehen. Dieser bewegt sich seit Wochen nur leicht aufwärts. Die aktuellen Highs im Kursverlauf sind durch den Indikator bisher noch nicht bestätigt worden. Somit sind erste kleine negative Divergenzen erkennbar.
Der Stochastik-Oszillator befindet sich genau wie in der mittleren Frist in seiner oberen Zone. Es ist noch keine Extremsituation erkennbar, da sich der Indikator erst seit drei Handelstagen in dieser Zone befindet. Aber auch hier gilt: Mit jedem weiteren Tag, den der Stochastik-Oszillator in seiner oberen Zone verharrt, steigt die Wahrscheinlichkeit einer technischen Gegenbewegung.
FAZIT:
Der amerikanische S&P 500 befindet sich in einer sehr interessanten Ausgangslage. Sollte der primäre Abwärtstrend und die bestehende Konsolidierungszone neutralisiert werden können, würde sich das mittelfristige Bild erneut weiter aufhellen und es wäre mit weiteren Kurssteigerungen zu rechnen.
Scheitert der amerikanische Leitindex dagegen an besagtem Kreuzwiderstand, ist zunächst mit einer technischen Korrektur zu rechnen. Hält sich diese in Grenzen (Stichwort: Minimalkorrektur), ist ein mittelfristig positives Szenario weiterhin möglich. Es würde auf dem Zeitstrahl allerdings nach hinten verschoben werden.
Welches Szenario eintritt, dürfte sich in den kommenden Handelstagen entscheiden. Der S&P 500 steht an einem Scheideweg!
Autor: Andreas Vester (© wallstreet:online AG),12:13 01.06.2003
beim Einschätzen der Zielmarken.
bei dem twin-deficit in den USA
sehe ich auf 12 Monate keine grossen Anstiege mehr
beim S&P500
der US-Dollar zeigt auch schon die Richtung nach unten
erste Anzeichen sind ein an Wert verlierender US-Dollar
als zweites müssten die 30-year-T-Bonds fallen
also die Yield steigen
und danach gehts auch mit dem S&P500 30% abwärts
das geht aber im Internetzeitalter etwas schneller
als 1987.
Du hast konstatiert: "2. müssten die 30-Yr-T-Bonds fallen" - und danach gehts auch mit dem S&P500 30% abwärts...
hast Du diesen Chart gesehen?:
http://quotes.ino.com/chart/?s=CBOT_USU3&v=d3
Kommentiert mit: LOOKS LIKE PERFECT SHS-BREAK-DOWN!
Außerdem muss gestern folgende Head-Line in der US-Financial Times aufgetaucht sein:
"INVESTORS FEAR END OF BOND BUBBLE IS IN SIGHT"
http://www.usagold.com/cpmforum/
Thread Nr. 105383
...That was the front page banner headline used today in the U.S. edition Financial Times (not any hometown rag!)....they used the word "fear"...any guesses how well that one was digested over breakfasts across the land?...they didn`t hem and haw and stutter around about it with "maybe" and "whatnot", they flat out said the bond market WAS A BUBBLE....third, they actually used the word "end"....
....when the bond market rolls over, you will be glad you have diversified in advance into gold....
(ich möchte jetzt hier nicht explizit auf den Hinweis auf Gold aufmerksam machen!)
Irgendwo habe ich auch den Hinweis vernommen, dass einem "Meltdown am Aktienmarkt" meistens ein "Sell-off am Bondmarkt" vorausgeht. (Weiß leider nicht mehr wo)
Gruß gh
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