checkAd

    Friedman und die Geschäfte der Menschenhändler - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.06.03 09:14:31 von
    neuester Beitrag 23.06.03 23:42:49 von
    Beiträge: 9
    ID: 742.530
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 532
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 09:14:31
      Beitrag Nr. 1 ()


      Es sieht so aus, als ob Friedman auch der Kunde von Menschenhändlern war. Dabei muß man immer bedenken: Gäbe es die Kunden nicht, gäbe es auch keinen Menschenhandel.

      Unter Verdacht
      13.06.2003

      Wie geriet Michel Friedman ins Visier der Fahnder? Es begann mit Ermittlungen gegen russische Schleuser. Zeugen gaben Hinweise auf den angeblichen Drogenkonsum

      Die Elitepolizisten der GSG 9 staunten nicht schlecht, als sie am 11. März kurz vor zwölf Uhr Mittag zu ihrem zivilen Dienstwagen kamen. Gerade hatten sie einige Kameraden mit Blasmusik zu einem Auslandseinsatz verabschiedet. Ihren blauen Audi mussten sie deshalb auf dem Besucherparkplatz des Grenzschutzpräsidiums Ost im Berliner Stadtteil Friedrichshain parken. Die Diebe griffen gezielt zu und entwendeten von der Rückbank ein Notebook sowie Akten, die Informationen über einen bevorstehenden Einsatz enthielten. Die Bundesgrenzschutzinspektion "Kriminalitätsbekämpfung" hatte gerade höchst brisante Ermittlungen wegen Menschenhandels im Rotlichtmilieu zu Ende gebracht und wollte zugreifen. Nach dem Diebstahl aus dem Polizeifahrzeug musste der Einsatz verschoben werden.

      Bei ihren Ermittlungen waren die Berliner Grenzschützer auf eine Bande von fünf russischen Kriminellen gestoßen, die im großen Stil Frauen aus Osteuropa einschleusten. Diese vermittelten sie dann an zahlungskräftige Kunden.

      Über Monate hörten die Ermittler von Bundesgrenzschutz (BGS) und Landeskriminalamt auch Telefongespräche der Zuhälter ab. Die Frauen wurden über streng vertrauliche, nur ausgewählten Kunden zugängliche Telefonkontakte vermittelt. Der Einstieg in die Freierkreise soll nur über Empfehlungen vonstatten gegangen sein. Einmal als Mitglied registriert, wurden den interessierten Herren entsprechende Telefonnummern zugespielt, die dann schließlich eine Auswahl der jungen Damen ermöglichten. Mitglieder der Schleuserbande hätten die Prostituierten dann zu den vorher vereinbarten Treffpunkten begleitet. Unter den Kunden sollen Prominente aus Politik, Sport und Medien gewesen sein. "Es wurde jene Vertraulichkeit garantiert, die Prominente dringend benötigen", sagt ein Fahnder heute.


      Aus diesen Berliner Ermittlungen entstand auch der Anfangsverdacht gegen Michel Friedman wegen Drogenbesitzes. Nach Informationen dieser Zeitung haben Zeugen dieses Verfahrens Hinweise auf einen möglichen Drogenkonsum des Talkmasters und Rechtsanwaltes gegeben. Daraufhin hätte die Berliner Staatsanwaltschaft die BGS-Inspektion "Kriminalitätsbekämpfung" zur Durchsuchung von Friedmans Räumen an den Main geschickt. Vor Ort operierten sie zusammen mit Beamten der Frankfurter Polizei.

      In der Frankfurter Anwaltskanzlei Friedmans liefen gestern die Telefone heiß - doch der Mann, nach dem Hunderte von in- und ausländischen Journalisten fragten, blieb unauffindbar. Der unter dem Verdacht des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz stehende Vizepräsident des Zentralrates der Juden in Deutschland will sich vorerst auch weiterhin nicht öffentlich zu dem gegen ihn eingeleiteten Ermittlungsverfahren äußern. Journalistenanfragen verwies das Frankfurter Büro des prominenten Politikers und Fernsehmoderators gestern an seinen Anwalt Eckart Hild. Der will zunächst mit der Anklagebehörde der Bundeshauptstadt Kontakt aufnehmen, die Akten anfordern und den Fortgang des von der Staatsanwaltschaft Berlin geführten Verfahrens abwarten.

      Bei der Durchsuchung am Mittwochvormittag setzten die Beamten auch einen Drogenspürhund ein. Sie stellten "drei szenetypische Päckchen" sicher, wie der Berliner Justizsprecher Björn Retzlaff sagte. Zwei der gefundenen Päckchen seien leer gewesen, hätten aber "Anhaftungen" aufgewiesen, erläuterte der Justizsprecher. Im dritten habe sich der Rest einer weißen Substanz befunden.

      Dass die Berliner Staatsanwaltschaft frühestens "in einigen Tagen" mit dem Analyseergebnis des sichergestellten Stoffes rechnet, stößt bei Drogenexperten auf Unverständnis. Den Ermittlern stünden heute schon am Fundort, zum Beispiel mit dem "Drug wipe"-Test, sehr sichere Soforttests zur Gewinnung eines ersten Anhaltspunktes zur Verfügung. Die zur Absicherung der nicht gerichtsverwertbaren Erstergebnisse erforderliche labortechnische Anschlussuntersuchung sei dann bei der Identifizierung reiner Substanzen wie Kokain oder Heroin eine Sache von "wenigen Stunden", nicht von Tagen, sagen Kriminaltechniker.

      Die Untersuchungen dauern offenbar deshalb länger, weil nicht nur die gefundenen Substanzen, sondern auch die Haare Friedmans kriminaltechnisch untersucht werden. Retzlaff bestätigte gestern, dass Friedman am Mittwochabend während der Durchsuchung auch eine Haarprobe entnommen worden war. Dies hatte die Berliner Staatsanwaltschaft beantragt.

      Die Haarprobe kann Aufschluss über einen möglichen Drogenkonsum geben. Hier ist das chemische Extrahierungsverfahren in der Tat sehr viel aufwendiger und zeitintensiver. Justizsprecher Retzlaff begründete die lange Untersuchungsdauer auch mit der geringen Menge der sichergestellten Substanzen. Bei den beiden leeren Päckchen habe nur eine Art "Staubfilm" gesichert werden können, dies mache die Analysearbeit komplizierter.

      Friedman schweigt, auch gegenüber der Staatsanwaltschaft, so Behördensprecher Retzlaff. Er weist auch darauf hin, dass Friedman in dem Berliner Menschenhändler-Verfahren kein Beschuldigter und der Hinweis auf ihn ein "Zufallsfund" gewesen sei.

      Unabhängig von dem konkreten Berliner Fall kommt das Bundeskriminalamt (BKA) in einem "Lagebild" über die allgemeine Bekämpfungssituation von Schleusergruppen zu dem Schluss, dass "Maßnahmen der Überwachung der Telekommunikation eine Schlüsselfunktion bei der Ermittlungsführung" besitzen. Gerade im Kampf gegen organisierte Menschenschmuggler sei eine enge Zusammenarbeit zwischen den Länderpolizeien und dem Bundesgrenzschutz hilfreich. Hierfür seien, so das BKA, auch "Gemeinsame Ermittlungsgruppen Schleusung" eingerichtet worden.

      Quelle: http://www.welt.de/data/2003/06/13/117294.html?s=1

      Weitere Nachrichtenseiten: http://www.Germany-Pool.de
      .
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 09:36:30
      Beitrag Nr. 2 ()
      Dieses Bild von Anke und Jim finde ich vieeeel besser:

      Avatar
      schrieb am 13.06.03 09:40:23
      Beitrag Nr. 3 ()
      tu ma den schwatten balken da wech!
      Avatar
      schrieb am 13.06.03 09:43:10
      Beitrag Nr. 4 ()
      Kämpft für eine freie Welt - vor allem frei von Balken!:D
      Avatar
      schrieb am 14.06.03 03:14:27
      Beitrag Nr. 5 ()
      Es stellt sich die Frage, wer alles bei Rechtsanwalt Friedman in der Mandatenkartei Platz gefunden hat - auch in bezug auf außergerichtliche Beratung. Offenbar unterhielt er ja Kontakte ins Rotlicht-Milieu.

      Ist er etwa auch "Zentralrat der Luden in Deutschland" ?

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1900EUR +2,98 %
      FDA Zulassung für das CBD-Wunder?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 01:38:38
      Beitrag Nr. 6 ()


      Eine ukrainische Prostituierte wird nach einer Razzia abgeführt. Meist ist die Festnahme für die Mädchen eine Rettung vor der brutalen Schleuser-Mafia

      So brutal ist dieMädchen-Mafia: „Nymphen aus der Ukraine machen Hausbesuche“
      15.06.2003

      Zwei Prostituierte aus der Ukraine, die von einem Schleuserring illegal nach Berlin gebracht wurden, lösten mit ihren Aussagen bei der Staatsanwaltschaft die Drogen-Ermittlungen gegen Michel Friedman aus.

      Wie arbeitet die Mädchenhändler-Mafia?

      Die Menschenhändler kommen aus Osteuropa. Ihre eigenen Frauen werden als Lockvögel eingesetzt. In Russland oder der Ukraine suchen sie gezielt nach hübschen Mädchen zwischen 18 und 28. Ihnen wird ein Luxusleben in Deutschland versprochen, gut bezahlte Arbeit in Bars und Restaurants. Mit gefälschten Pässen reisen die Mädchen dann nach Deutschland, werden in kleinen Apartments einquartiert. Erst jetzt erfahren sie, dass die illegale Einreise rund 10 000 Euro gekostet hat. Geld, das jetzt schnell abgearbeitet werden muss – als Hure! Die meisten Mädchen wehren sich nicht. Die Menschenhändler drohen, sonst die Familie in der Heimat zu töten. Oder sie selbst. Viele Mädchen werden tagelang brutal vergewaltigt, gefügig gemacht.

      Die jetzt verhafteten zuhälter inserierten unter dem Text: „Junge, hübsche, ukrainische Nymphen machen Hausbesuche“, dazu war eine Handynummer angegeben. Ans Telefon geht ein deutscher Komplize der Menschenhändler. Er führt Buch über die Arbeit der Frauen, chauffiert sie in die Hotels der Kunden. Eine Stunde mit einer ukrainischen Prostituierten kostet 120 Euro, jede weitere Stunde 100 Euro. Stammkunden bekommen Rabatt, haben Privilegien: Sie erhalten eine Geheimnummer, genießen Vertraulichkeit.

      So soll es auch bei Friedman gewesen sein, der laut „Spiegel“ unter dem Namen „Paolo Pinkel“ Kontakt zum Rotlicht-Milieu gesucht haben soll.

      Quelle: http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2003/06/16/schaefer__fr…
      .
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 01:54:48
      Beitrag Nr. 7 ()
      .........wer klagt denn hier an????????????
      measii
      Avatar
      schrieb am 16.06.03 02:00:50
      Beitrag Nr. 8 ()
      Als Anklagebehörde käme neben der deutschen Justiz auch der internationale Strafgerichtshof in Frage, weil es sich um "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" handelt.
      Avatar
      schrieb am 23.06.03 23:42:49
      Beitrag Nr. 9 ()


      Das schmutzige Geschäft mit osteuropäischen Mädchen
      23.06.2003

      Der Handel mit jungen Frauen aus Osteuropa ist zu einem gigantischen Geschäft geworden. Die Profite der Zuhälter und Menschenschleuser sollen in den vergangenen zehn Jahren um 400 Prozent gestiegen sein. Die als Ware angesehenen Frauen werden oft brutal und rücksichtslos behandelt.

      Im Fall Friedman soll es eine ukrainisch-polnische Mädchenhändlerbande gewesen sein, die den Politiker mit Frauen und versorgte. Einer der Zuhälter, die mittlerweile in Untersuchungshaft sitzen, stammt aus einer Kleinstadt in der Ukraine. SPIEGEL TV ist es gelungen, seine Spur bis dorthin zu verfolgen und mit seiner Familie über den kriminellen Job ihres Sprösslings zu sprechen.

      Die Opfer der Schleuserbanden haben kaum Chancen, sich zur Wehr zu setzen. Auch wenn viele der Mädchen mittlerweile wissen, dass sie nicht als Kellnerinnen oder Kindermädchen nach Deutschland kommen, so ahnen doch die wenigsten, wie brutal und rücksichtslos mit ihnen umgegangen wird. Nur wenige trauen sich, gegen ihre Peiniger auszusagen. Zu groß ist die Angst vor Rache und Repressalien.

      Quelle: http://www.spiegel.de/sptv/magazin/0,1518,254093,00.html


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Friedman und die Geschäfte der Menschenhändler