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    Totalitäre Demokratiekonzeption - Abrechnung mit politischen Sittenwächtern 68ern - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.07.03 22:33:09 von
    neuester Beitrag 17.07.03 21:47:53 von
    Beiträge: 77
    ID: 751.912
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      schrieb am 09.07.03 22:33:09
      Beitrag Nr. 1 ()
      Totalitäre Demokratiekonzeption - Abrechnung mit politischen Sittenwächtern

      von Maximilian Ohl

      Es gab 68er, die sich eine große Karriere durch übermäßigen Betäubungsmittelkonsum versauten. Viele von ihnen endeten als Fahrradboten mit Doktorhut oder durchgeknallte Kommunarden. Andere konzentrierten sich voll auf den "politischen Kampf“. Und viele von diesen schafften es nach dem Ende ihrer akademischen Laufbahn bald, in der von ihnen kurz zuvor noch als intolerant und faschistoid geschmähten Bundesrepublik in Positionen einzurücken, die nicht wirklich unerheblichen Einfluss auf das weitere Zeitgeschehen und die öffentliche Meinungsbildung im Staat zu zeitigen im Stande waren: Redaktionen, Behörden, Bildungseinrichtungen.

      Von dort aus war man in der nicht unangenehmen Situation, nicht mehr außen vor zu stehen, wenn es gegen die schuldige“ Kriegsgeneration, die Springer-Presse oder den Muff von Tausend Jahren“ in den demokratischen Institutionen ging. Schon bald war die Macht der 68er, die Themen zu bestimmen, so groß, dass die Protagonisten des antitotalitären Konsenses der Gründungsjahre zunehmend gegenüber den antifaschistischen“ Systemveränderern in die Defensive gingen.

      Der erste große Triumph dieser mangelnde sachliche Substanz durch umso größere moralische Selbstgerechtigkeit und Wissenslücken durch Sendungsbewusstsein ausgleichenden Gutmenschen war die Erledigung des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Hans Filbinger im Jahr 1978. Der in demokratischer Wahl 1976 mit imposanten 56,7 % in seinem Amt bestätigte CDU-Politiker galt als Bollwerk gegen die gesellschaftspolitischen Ziele der Studentenrevolte. Da aus Sicht der lautstarken Minderheit linker Akademiker gegen den Wählerwillen einer absoluten Mehrheit der normalsterblichen Bevölkerung kein Kraut gewachsen war, mussten andere Saiten aufgezogen werden. Eine tatkräftig vom Staatssicherheitsdienst der "DDR" unterfütterte Hetz- und Verleumdungskampagne gegen Filbinger in der linken Presse setzte ein, ausgehend von einem Leserbrief des Bewältigungsliteraten Rolf Hochhuth. Man blies Informationsfetzen und Halbwahrheiten über angebliche Rechtsbeugungshandlungen des zu Kriegszeiten als Jurist in der Kriegsmarine tätigen Ministerpräsidenten medial zu Kriegsverbrechen auf, die selbst bei den Siegermächten nach 1945 keinen Handlungsbedarf erweckt hatten.



      Als ein von Filbinger angestrengter Zivilprozess gegen die Kampagnenführer zwar in der Sache selbst einen Teilerfolg brachte, das Urteil jedoch im Sinne der Meinungsfreiheit den Beklagten die Aufrechterhaltung einiger diskreditierender Wertungen erlaubte, konnte dies am Ende doch als Niederlage interpretiert werden und sowohl die damals noch verhältnismäßig bedeutende bürgerliche Presse als auch die Union gingen zu Filbinger auf Distanz. Als Filbinger am Ende von seinem Amt zurücktrat, war der erste und wohl wichtigste Erfolg der 68er auf dem Weg zur unumschränkten politischen Definitionshoheit erreicht. Dass die Verfälschungen und Polemiken, die im Zentrum der Debatte standen, in der Zwischenzeit als solche entlarvt werden konnten, vermochte den bleibenden Gesamteindruck nicht zu schmälern. Die Neue Linke hatte es geschafft, anhand der Person des als Hitlers Marinerichter“ angegriffenen Filbinger die angebliche Nähe des bürgerlich-konservativen Lagers zum Faschismus“ zu beweisen“, im Bevölkerungsrückhalt für den Politiker ein Indiz für deutsche Kollektivschuld“ zu präsentieren und die linken Kräfte als die vermeintlich einzigen wahren Demokraten“ darzustellen.

      Die 80er-Jahre brachten weitere öffentlich Erregungen, in denen die ursprünglich unter den Fahnen der Aufklärung“ und Freiheit“ angetretenen akademischen Linkseliten mit Manipulationen, Halbwahrheiten und dem Ruf nach Tabuzonen des gesellschaftlichen Diskurses und nach Zensur arbeiteten, wenn es um die Demontage missliebiger Personen des öffentlichen Lebens ging. Im kollektiven Gedächtnis haften blieben dabei die Namen des Historikers Ernst Nolte und auch der international beachtete Fall des österreichischen Bundespräsidenten Kurt Waldheim. Nach dem kurzzeitigen Schock für die 68er und ihre Epigonen durch die Wiedervereinigung wurden die 90er-Jahre wohl nicht zuletzt auch in Folge des schwindenden Widerstandes der wegsterbenden Kriegsgeneration und der zunehmenden Wirkung der linken Indoktrination zum Jahrzehnt des endgültigen Triumphs der Inquisitoren der Political Correctness.

      Dass der Kreuzzug der Gutmenschen bisweilen bis hin zur vollständigen Dehumanisierung des angegriffenen Gegners gehen kann und ihm zum Teil sogar offen das Recht zum Leben abgesprochen wird, zeigt das Beispiel Steffen Heitmanns, den seine Mutter nach der Auffassung eines drittklassigen ARD-Kabarettisten vergessen hat, abzutreiben“.

      Dass selbst staatliche Einrichtungen, die selbst lange genug Ziel der Angriffe von Linksaußen gewesen waren, wie etwa der Verfassungsschutz, mittlerweile zum Teil Diktionen und Argumentationsmuster aus der Mottenkiste von 68 übernommen haben, mussten in jenem Jahrzehnt immer mehr konservative Projekte außerhalb der Union erfahren: Etwa die politische Partei Die Republikaner“ oder die Berliner Wochenzeitung Junge Freiheit“. Dabei konnte schon Kritik an der Wehrmachtsausstellung“ zum Anhaltspunkt einer verfassungsfeindlichen Gesinnung“ geraten.

      Der beim Aton-Verlag im westfälischen Unna erschienene Sammelband Stigmatisiert. Der Terror der Gutmenschen“ von Klaus J. Groth und Joachim Schäfer arbeitet anhand von gut recherchierten und nachvollziehbar aufbereiteten Beispielen, die von der Filbinger-Kampagne bis hin zu Sebnitz reichen, die zunehmend stärkere Beschränkung geistiger Freiräume durch die fanatisierten Sittenwächter der politischen Korrektheit heraus. Das Werk, das man getrost als die bisher bedeutendste Neuerscheinung auf dem politischen Buchmarkt 2003 bezeichnen kann, schildert Methoden, Denkschablonen und Vorgehensweisen der Antifa-Eliten und arbeitet die Wurzeln des Antifaschismus“ der 68er heraus, die nirgendwo anders als im Sowjetkommunismus liegen. Das Ideal seiner Verfechter ist nicht das des aufgeklärten und emanzipierten Menschen, sondern das des halbgebildeten Dogmengläubigen, stets bereit zum Kampf gegen die Ketzer. Zu Recht werfen die Autoren den Trägern des Gutmenschentums eine totalitäre Demokratiekonzeption vor, an deren Ende ein Gemeinwesen stehen würde, in dem das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland totes Recht wäre. Noch ist die BRD weit von einer solchen Situation entfernt. In Nachbarländern haben die vergangenen Jahre jedoch gezeigt, dass der hysterische und selbstgerechte Moralrigorismus linker Taliban-Gesinnung nicht nur die Freiheit und die berufliche Existenz anders Denkender bedroht. Im Extremfall nimmt man sogar die physische Vernichtung des zum Bösen“ gestempelten Abweichlers von der verordneten Meinung billigend in Kauf: Vor knapp drei Jahren starb Werner Pfeifenberger von eigener, vor knapp einem Jahr Pim Fortuyn von fremder Hand.

      Klaus J. Groth, Joachim Schäfer: Stigmatisiert. Der Terror der Gutmenschen.“; Aton-Verlag Unna 2003; ISBN 3-9807644-5-1; 24,80

      #############################################

      gruß
      proxi
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 23:02:27
      Beitrag Nr. 2 ()
      proxicomi ich sehe dies mit Filbinger so,was damals 1978 zu Recht mit ihm Geschehen ist,kann doch Heute kein Unrecht sein.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 23:05:53
      Beitrag Nr. 3 ()
      #1 also ich wär gerne 68 dabei gewesen. Saugeile Zeit. Kann es sein, dass du es insgeheim auch gewollt hättest und jetzt deinen Frust über die Menschen ausläst die damals Big Party gemacht haben und jetzt gute Jobs haben ?
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 23:06:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      ich denke, du solltest dir mal den text im zusammenhang durchlesen.

      dann wird es dir, wie schuppen von den augen fallen.
      was damals schon unrecht war, ist auch weiterhin unrecht oder?

      #########################################################
      gruß
      proxi
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 23:06:28
      Beitrag Nr. 5 ()
      @proxikomiker,

      was willst Du uns eigentlich sagen?:D

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      Avatar
      schrieb am 09.07.03 23:12:32
      Beitrag Nr. 6 ()
      Selbstverständlich, so wie es im Juni 1945 Unrecht wear, daß Filbinger noch sechs Wochen nach Kriegsende auf einem duetschen Kriegsschiff 18jährige Matrosen hinrichten lie0,
      so wird das für immer Unrecht bleiben.
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 23:19:05
      Beitrag Nr. 7 ()
      lieber connor,

      dich beansprucht dieser filbinger aber ganz schön, verehrst du ihn heimlich. und wenn schon, deine schizophrene geisteshaltung ist doch sehr verwunderlich.
      erst sind sie alle mörder, diese soldaten. dann wenn es den 68ern in den kram passt, sind es junge matrosen die hingemetzelt wurden....WAS DENN NUN, MÖRDER ODER OPFER????

      aber egal, der neutrale leser wird schon die richtigen schlüsse, gegen diese 68er ziehen.


      #######################################################
      gruß
      proxi
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 23:20:29
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo proxicomi,

      danke für Deinen hervorragenden Beitrag, Du sprichst mir aus der Seele.
      Der Einfluß der "Frankfurter Schule" bzw. der 68er in diesem -nun muß man sagen- ehemaligen Deutschland ist verheerend. Das Deutsche Reich war bis 1933 die weltweit führende Nation in den Bereichen Wissenschaft, Kultur und Politik. Es war die modernste und bestregierteste Nation.
      (Auch wenn die offiziellen Historiker besonders WilhelmII
      als primitiven Diktator und Kriegstreiber darstellen)

      Bis 1968 erfolgte in Westdeutschland ein zumindest wirtschaftlicher Wiederaufstieg, der aber keine geistige Basis hatte, da man sich ein fehlerhaftes (einseitig auf Vergangenheitsbewältigung ausgerichtetes) Geschichtsbild hat aufzwingen lassen.
      In dieses Vakuum stieß die Frankfurter Schule ab 1968.
      Mit Hilfe von "Auschwitzkeule" und Vergangenheitsbewältigung konnte man die Autorität aller Gegner untergraben und praktisch die Macht übernehmen.

      Heute herrscht bei uns ein intolerante Mediendiktatur, die keine wirklich abweichende Meinung zuläßt.
      Diskussionen gibt es nur in unwichtigen Fragen.
      In keiner deutschen Existenzfrage darf heute eine abweichende Meinung vertreten werden (hierzu zähle ich z.B. die Einwanderung, ein Abgeordneter der Grünen bezeichnete mal die systematische Ansiedlung von Chinesen in Tibet als Überfremdung womit er recht hatte; das ist genau das, was auf dem verbliebenen deutschen Territorium heute abläuft, nämlich die Ersetzung der Deutschen durch überwiegend nicht integrierbare Menschen aus fremden Kulturkreisen. Die Erwähnung des sachlich richtigen Begriffs Überfremdung führt aber zur "roten Karte" für jeden Gegner der "Multikultur").

      Ebenso gibt es keine wahrheitsgemäße Darstellung von entscheidend wichtigen Phasen der jüngeren deutschen Vergangenheit. Dies führt bis zur absurden Tatsache, daß die Leugnung des "Holocaust" unter Strafe steht. Niemand würde z.B. auf die Idee kommen, die Leugnung der Ermordung von ca. 12 Millionen Ukrainern durch Stalin in den dreißiger Jahren (siehe hierzu: Rober Conquest: "The Harvest of Sorrow") unter Strafe zu stellen (zu recht).
      Ein weiteres Beispiel für die verlogene Darstellung der dt. Vergangenheit ist u.a. die jedes Jahr am 12.Februar genannte Opferzahl der militärisch nun wirklich nicht notwendigen Bombenangriffe auf Dresden. Es wird immer wieder von 30.000 gesprochen. In Wirklichkeit sind es mindestens 150.000 zivile Opfer gewesen, möglicherweise ca. 250.000.
      Ich könnte jetzt vielleicht hundert ähnliche weitere Beispiele nennen.
      Weitere Beispiele sind die von proxicomi auf diesem Board genannten Themen "Treibhauseffekt" und "Ozonloch".
      Beides sind auch m.E. aufgeblasene, in Wirklichkeit nicht existierende Probleme, die der Hysterisierung der Bevölkerung dienen und damit eine Bewegung wie die der infantilen sogenannten Grünen erst ermöglicht haben.
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 23:25:58
      Beitrag Nr. 9 ()
      Aah, dieser thread zeigt wieder mal, warum w:o-lesen wie ein Zoobesuch ist: Interessant, lustig, manchmal bizarr, oft übelriechend, und man sieht Kreaturen, von denen man bisher nur gehört hatte, dass es sie gibt (und sie sind wie ihr Ruf, oder noch ekliger...) :cool:
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 23:29:00
      Beitrag Nr. 10 ()
      lieber INZAIRE,

      deshalb zieht es dich wie eine motte, zu uns ins licht.

      du suchst sie, aber nach langem umherirren findest du sie, deine stammesbrüder.

      welch ein glücksgefühl:laugh: :laugh: :laugh:





      #####################################################


      gruß
      proxi
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 23:36:39
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ja - aber immer nur für eine begrenzte Zeit. Wie gesagt, es ist wie ein Zoobesuch, und auch da will man ja nach einiger Zeit wieder gehen...

      Aber interessant, dass du dich gleich so angesprochen gefühlt hast... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 23:39:02
      Beitrag Nr. 12 ()
      proxicomi ist, wie sein Name schon suggeriert und vermuten läßt, ein Komiker, der sich als fünfte Kolonne der 68er betätigt.
      Ganz einfach und doch so raffiniert.:D
      Avatar
      schrieb am 09.07.03 23:55:01
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ziemlich braun und übelriechend hier...:p
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 00:04:51
      Beitrag Nr. 14 ()
      Proxiblair ich lerne ja immer gerne dazu,besonders vom genetischen nachwuchs eines Filbingers.Schreibt doch noch ein bisschen von der-deiner-eurer Wahrheit,damit die Heil kraft eurer erkenntnise mich durchdringen.:p
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 03:46:21
      Beitrag Nr. 15 ()
      ...ich glaube,...ProxicalAli sitzt-, wie in diesem Film,-
      in einem Atomschutzbunker und bekommt so peu `a peu in
      Verzögerung von 25-30 Jahren die Zeitungen vorgelegt...
      Vielleicht wohnt er aber auch in einer Altpapierverwertung
      und hat plötzlich seine Liebe zu Gedrucktem entdeckt...
      was die Ungefiltertheit der geschichtlichen Ereignisse
      erklären könnte...ich habe mich gestern schon mal
      gewundert über die Eigenartigkeit und "eins zu eins"
      Übernahme von Argumenten , die vor ca 25-30 Jahre
      aktuell waren...und frage mich jetzt ernsthaft, ob
      es nicht doch so etwas wie Zeitschleifen-Reisen gibt...
      aber ist mal was anderes....ganz neue (uralte) Sichtweisen...
      Bin mal gespannt ob als nächstes ein Abledern von
      Augstein wegen der Spiegelaffäre und ein Hochleben-lassen
      von Strauss stattfindet....Oder die Meinung zur Starfighter-affäre ( Strauss ist unschuldig... :D...)
      ....bin jetzt auf alles vorbereitet..., in freudiger Erwartung... :D
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 04:05:12
      Beitrag Nr. 16 ()
      @proxi,

      lass Dich durch die roten Nachteulen nicht aergern, besonders Connor und Inzaire sind nicht die Antwort wert.

      Aber das geht eben schon aus der tiefen Inhaltlichkeit ihrer postings hervor.

      Der oben angestellten Analyse des Einflusses der 68er stimme ich zu. Wobei viele der damals in politischen Bewegungen Aktiven aufgrund eigener Erfahrungen aus der Kriegs oder Nachkriegszeit und unter dem Eindruck eines Vietnamkriegs wohl das Recht auf Verstaendnis haben.

      Das Problem ist dass diejenigen die den Umbruch im Denken und die Freiheit der Gedanken forderten heute mehr oder weniger systematisch ebendiese Freiheit der Andersdenkenden unterdruecken wollen.

      Heut werfen sie eben keine Steine sondern schreiben Leitartikel, halten Reden oder verteilen Noten in Schulen oder Universitaeten.

      Oder, falls intellektuell etwas weniger bemittelt, postings im Internet.

      Trotzdem ist es wichtig dass wir sie haben, denn wenn ich nach einer Sperrung von Inzaire oder Connor rufen wuerde staende ich ja eben wieder auf einer Stufe mit ihnen....

      Gruss,

      Norbi
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 04:05:46
      Beitrag Nr. 17 ()
      ...da ist ja auch noch ein englischer Satiriker am Werk...:D
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 04:27:19
      Beitrag Nr. 18 ()
      @wolaufensie

      welcher denn???

      Norbi
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 04:38:12
      Beitrag Nr. 19 ()
      dieser thread ist so interessant wie pickel am hintern.

      sorry 6 setzen.
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 05:36:19
      Beitrag Nr. 20 ()
      TvC,

      Deine Pickel sind eben interessanter als Andere. Oder bist Du der Pickel? Oder der Hintern?

      Norbi
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 07:52:08
      Beitrag Nr. 21 ()
      @Connor:

      Vielleicht kannst Du uns ja einmal erklären, welches Recht damals, im Juni 1945, in einem vom deutschen Militär kontrollierten Bereich, galt.

      Filbinger hat damals geltendes Kriegsrecht angewandt, so wenig es einem persönlich auch gefallen mag.


      maeusefaenger :D :D
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 08:13:23
      Beitrag Nr. 22 ()


      "September 1943—Das Sondergericht Oldenburg fällt das Urteil gegen einen Büroboten: Er hat 2 Stück Seife
      und 1 Dose Schuhcreme an sich genommen.
      Als Volksschädling wird er zum Tode verurteilt."

      Du fragst nach dem Recht , dass bis 1945 angewandt wurde...? Es war das Blutrecht das vollzogen wurde,
      und die Richter, die es sprachen nennt man Blutrichter...................na mäusefänger...schon alles vergessen..?
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 08:44:56
      Beitrag Nr. 23 ()
      Kriegsstrafverfahrensordnung von 1938, Paragraph sieben
      » ... wird die Weisung nicht für rechtmäßig gehalten, müssen Bedenken
      vorgetragen werden, bleiben sie erfolglos, trägt der Gerichtsherr die Verantwortung«.
      Weder hatte Filbinger Bedenken gegen diese Weisung noch sich selbst als
      leitenden Offizier der Vollstreckung des Urteils einzuteilen. Dazu
      Filbinger 1978: »Wenn ich die Weisung für rechtswidrig gehalten hätte,
      hätte ich Bedenken anmelden müssen.«
      ...noch Erklärungsbedarf maeusefaenger...?........:D
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 08:53:28
      Beitrag Nr. 24 ()
      hi folkx,

      okto,#14
      evet, checker >>> selamlar:cool:

      wolaufensie,#15
      gehts dir noch gut in den
      "rot/grün-bunten 68er kommunisten-, terroristen - kreisen"
      dein realsatirischer ansatz ist dir echt konkrät vollkrass
      stabil gelungen, Rüspekt!
      friede deiner schwarzen hütte,

      ciao
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 08:54:10
      Beitrag Nr. 25 ()
      ...wenn die "Konservativen" jetzt anfangen die braune Brühe
      zu klittern, werden sie sich wundern, welches
      Echo auf ihre Windsaat erfolgen wird...und zwar auch aus
      den eigenen Reihen....:D
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 09:00:48
      Beitrag Nr. 26 ()
      :D ...euje ...´s geht mir gar nicht gut...!..:D
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 11:27:50
      Beitrag Nr. 27 ()
      #21,

      Dir muß man nichts mehr "erklären".

      Ich wüßte jedenfalls nicht weshalb.:D
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 12:07:32
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hallo allerseits,

      zum Thema Filbinger möchte ich (als letzten Beitrag meinerseits) nur eine kurze Anmerkung machen, die sicher zu unsachlichen Beschimpfungen führt. (Nach dem Muster von Pawlows Hund müssen so erzogene "Gutmenschen" auf bestimmte Aussagen so reagieren).

      Als Filbinger das Todesurteil gegen den jungen Deserteuer fällte war das Unternehmen "Rettung" im Gange.
      Die Rote Armee eroberte Ostdeutschland und hatte Ostpreußen bereits überrannt. Hierbei kam es zu (für die meisten Boardteilnehmer unbekannten und unvorstellbaren)
      Verbrechen gegen die deutsche Bevölkerung.
      (übrigens muß gestern als dieser Thread entstand ein Fernsehbeitrag über die "Wolfskinder" gelaufen sein, also die zu Waisen gemachten Kinder, die um ihr Überleben kämpften und versuchten der Ermordung und dem systematischen Hungertod zu entgehen, meist vergeblich;
      ich selbst schaue mir Fernsehbeiträge zu historischen Themen nicht an, da hier immer die Verbrechen an Deutschen entweder ganz bestritten oder verharmlost werden und umgekehrt zumindest übertrieben wird).

      Zu dem Thema empfehle ich allen die nicht genug darüber wissen (dafür könnt ihr nichts, man hat es euch systematisch verschwiegen) sehr ernsthaft das Buch von Lehndorff: "Ostpreußisches Tagebuch" in dem ein Arzt über die Ereignisse berichtet; dieses Buch ist bedeutender als Dantes Inferno, auch besser geschrieben. Nur wird es ungern erwähnt in unserem Land. Bitte vor Haßtiraden gegen mich einfach mal diesen Bericht eines Arztes lesen!

      Jedenfalls war die Wehrmacht zu dieser Zeit nicht mehr offensiv, sondern nur noch defensiv aktiv.
      Jeder Tag, an dem die Front noch aufrecht erhalten werden konnte, rettete das Leben vieler Flüchtlinge, die über Land und Ostsee vor dem sicheren Tode flüchteten.
      (Nur mal so zur Information: insgesamt wurden ca. 14 bis 15 Millionen Deutsche aus ihrer Heimat vertrieben und dabei ca. 2,5 Millionen ermordet; bevor jetzt behauptet wird, daß die Vertreibung die logische und gerechte Folge der singulären NS-Verbrechen gewesen sei, möchte ich darauf hinweisen, daß dies nicht der Fall war, da es z.B. polnischerseits schon bevor Hitler an die Macht kam, Bestrebungen gab, die polnische Grenze bis zur Oder nach Westen zu verschieben; die Vertreibung wurde auch in diversen US-Plänen wie "Morgenthau", "Kaufmann" oder "Hooton-Plan" schon vorbereitet; schließlich drängte Stalin auf ihre Durchsetzung)
      In diesen Tagen mußte die Disziplin bei der Wehrmacht aufrecht erhalten werden, damit möglichst viele Zivilisten gerettet werden konnten. Natürlich war dies für viele Wehrmachtssoldaten das Todesurteil, da sie im Kampf starben. Keiner fragt nach dem Schicksal der noch gefallenen Wehrmachtssoldaten, es wird nur das traurige Schicksal der wenigen Deserteuere gesehen.
      Wenn nun in einer solchen Situation, Desertion nicht geahndet worden wäre, wäre die Disziplin zusammengebrochen und es wären noch mehr Zivilisten umgekommen.

      Fazit: Ich meine, Filbingers Fehler bestand darin, auf diesen Zusammenhang nicht klar und deutlich hingewiesen zu haben, sondern zu der Kampagne gegen ihn geschwiegen zu haben. Aber durch Rückratlosigkeit zeichnete die CDU sich schon immer aus.
      Auch wenn man die Meinung vertritt, Filbingers Urteil sei unrecht gewesen, müsste man die Argumente der Gegenseite zu verstehen versuchen.

      Grüße von blair,
      der sich nun abmeldet um auf keine Haßtirade mehr antworten zu müssen.
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 12:42:55
      Beitrag Nr. 29 ()
      Immer schön bei der Wahrheit bleiben


      Unbelehrbare im Fall Hans < Filbinger >

      Die Rezension "Die Karrieren gingen weiter" des Buches von Norbert Frei
      "Karrieren im Zwielicht" (F.A.Z., "Politische Bücher" vom 30. April)
      übernimmt unkritisch die dortigen Ausführungen und meint sogar, sie seien
      überzeugend, sorgfältig und gut recherchiert geschrieben. Dies ist
      zumindest bezüglich der Auslassungen über den früheren Ministerpräsidenten
      von Baden-Württemberg, Hans < Filbinger > , nicht der Fall. Eine Kenntnis der
      einschlägigen Veröffentlichungen - ich meine wissenschaftliche Arbeiten
      und nicht nur Zeitungsartikel und Leserzuschriften mit meist polemischen
      bis gehässigen unwahren Behauptungen - hätte es von vornherein verbieten
      müssen, < Filbinger > in die Schar der Eliten Hitlers einzureihen, "ohne deren
      Expertenschaft, Talent und Einsatzfreude das Regime nicht hätte
      funktionieren können", so eine Anzeigenwerbung für das rezensierte Buch.

      < Filbinger > war im Jahre 1933 gerade 19 Jahre alt und schickte sich an, mit
      dem Jurastudium zu beginnen. Er war Mitglied und hatte sogar führende
      Funktionen im katholischen Schüler- und Studentenbund Neudeutschland, der
      in deutlichem Gegensatz zum Nationalsozialismus stand und deshalb 1939 vom
      Reichsführer SS, Heinrich Himmler, verboten wurde. < Filbinger > war im Krieg
      Marineoffizier; er wurde 1943 gegen seinen Willen als Marinerichter
      eingesetzt. Durch ihn hat kein Soldat sein Leben verloren. Die von ihm im
      März und April 1945 ausgesprochenen Todesurteile erfolgten in Abwesenheit
      der beiden Deserteure, die sich bereits in das neutrale Schweden abgesetzt
      hatten. Der eine, nachdem er zuvor seinen Schiffskommandanten erschossen,
      ausgeraubt und dessen Leiche über Bord geworfen hatte, der andere hatte
      die Flucht nach Schweden mit dem ganzen Schiff und seiner norwegischen
      Freundin dem Einsatz vorgezogen, Flüchtlinge und Soldaten aus dem
      Kurlandkessel und aus Ostpreußen zu retten. < Filbinger > hatte zudem während
      der ganzen zwölf Jahre des Hitler-Regimes Kontakt zu Persönlichkeiten des
      Widerstands.

      Seine Einreihung in die Schar der Eliten Hitlers ist auch absurd, wenn man
      Urteile von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens in Betracht zieht,
      die höchstes Ansehen genießen und deren antinazistische Gesinnung auch
      nicht im entferntesten angezweifelt werden kann. Gerhard Müller,
      ehemaliger Präsident des Bundesverfassungsgerichts, zu < Filbinger > : "Es ist
      Ihnen nicht wiedergutzumachendes Unrecht geschehen." Eugen Gerstenmaier
      zum sogenannten Fall < Filbinger > : "Nun, in der Tat: Der politische Mord in
      unserem Land wird heute zwar nicht ausschließlich, aber meist als Rufmord
      mit der Zeitung oder dem Buch betrieben" (aus einer Ansprache
      Gerstenmaiers im Jahre 1984). Der Historiker Golo Mann sprach von einer
      "meisterhaft konzentrierten Hetze gegen < Filbinger > ". Professor Dr. Ernst
      Hirsch, ehemaliger Rektor der Freien Universität Berlin, als Jurist sicher
      fachorientiert und als Jude bestimmt unverdächtig, irgendwelche Sympathien
      für nationalsozialistische Eliten zu haben, war empört über diese
      großangelegte Rufmordkampagne gegen < Filbinger > und schrieb im Jahre 1980:
      "Es fehlt der Geist eines Emile Zola, der das Unrecht, das man Ihnen
      angetan hat, auf die Gassen schreit."

      Wenn im Vorwort des Buches von "Skandalen um Personen wie < Filbinger > "
      gesprochen wird, so meine ich - allerdings in einem gegenteiligen Sinn -,
      daß es wirklich ein Skandal ist, wie seit Jahrzehnten mit ihm trotz
      mehrfacher Widerlegungen unwahrer Behauptungen umgesprungen wird:
      voreingenommen, unbelehrbar, wahrheitswidrig bis verleumderisch und die
      persönliche menschliche Würde Filbingers auf das höchste verletzend.

      Dr. Erich Bauer, Freiburg
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 13:01:24
      Beitrag Nr. 30 ()
      Tabuthemen, Denkverbote und Verzerrungen im "linken" Europa

      "Linke" Sichtweisen dominieren unsere Wertvorstellungen. Die in menschlichen Gemeinschaften vorhandene Neigung, sich die Meinung anzueignen, mit der man die größte Zustimmung erfährt, wirkt sebstverstärkend.

      Folgen daraus an Beispielen:

      Apartheit: Daß das Rassisten-Regime in Südafrika ein Verbrechen war, ist allen klar. Die Proteste dagegen waren berechtigt. Aber wenn es den Protestlern so sehr um die Unterdrückten dort ginge, warum schwiegen und schweigen sie zu der vergleichsweise weitaus schlimmeren Traditon der Genitalverstümmelung an Frauen in Schwarzafrika?

      Nicht mal Amnestie Int. hielt dieses Thema lange für erwähnenswert, obwohl es an Grausamkeit die Apartheit weit in den Schatten stellt.

      Umweltpolitik: Die mit durch CO2-bedingte Erwärmung der Erdatmosphäre ist in aller Munde. Die westlichen Staaten stehen dabei unter Anklage als Verursacher. Vergessen wird dabei China als Emissionsland, und die Ölproduzenten, die freundlicher Weise den Rohstoff für den Klimawandel bereit stellen.
      Vollkommen vergessen wird aber der globale Artenschwund, der der gravierendste und schnellste ist seit dem Ende der Kreidezeit. Ebenso ist die Vernichtung der Wälder kein Thema, solange es sich nicht um ein paar Tannen im Schwarzwald handelt.

      Sozialhilfe: Keine Zeitung wagt es, auch nur die Zahlen zum Leistungsbezug einem Durschnittslohn, oder einem Niedriglohn gegenüber zu stellen. Die empörte Reaktion betreffender Arbeitnehmer kann man sich denken. Sie würden sich ungerecht behandelt fühlen vom Staat. Da die linken Moralattaken absehbar sind, und die Abokündigungen der Leser, die solches nicht wissen wollen, wagt es kaum ein Medium, dieses Thema aufzugreifen. Hier wirkt der "linke Moraldruck" bereits als Vorzensur.

      Zuwanderer: Weder die weit überproportionalen Anteile bei Kriminaldelikten, noch die beim Bezug von Sozialhilfe werden publiziert. Kulturspezifische Verbrechen wie Zwangsheirat für Frauen, Ehrenmorde ect. werden bestenfalls als Familientragödie abgetan. Über Zuwanderer darf man praktisch nichts negatives äußern, egal wie die Fakten liegen.

      Durch Ignoranz löst man keine Probleme, sondern verstärkt diese

      Moralisch empört sind die "Linken" immer nur dann, wenn es gegen den Westen, oder westliches geht. In vielem haben die Linken auch recht - aber sie schweigen zur Destruktivität von Nationen und Kulturen außerhalb ihrer eigenen Ursprungskultur !!!!!!!
      Darüber hinaus wird Kritik an diesen anderen Nationen und Kulturen sofort als rassistisch, diskriminierend ect. eingestuft, mit den üblichen nachfolgenden medialen Verunglimpfungen. (Beispiel Möllemann, dem man antisemitischen Äußerungen unterstellte, die im Wortlaut nicht vorhanden waren. Die Medien gaben dem Publikum aber garnicht mehr die Chance, sich selbst ein Bild zu machen, sondern es war nur noch von "Antisemitischen Äußerungen Möllemanns zu lesen".)

      Psychologisch gesehen leiden die "Linken" an einer Art Abneigung gegen ihre eigene Ursprungskultur, an der sie jede Menge schlechtes erkennen, das sie woanders übersehen, oder oftmals sogar Gut heißen. (Siehe die ganzen Verharmlosungen und VErherrlichungen der DDR-Diktatur während der "Großen Zeit der Demos")


      Die "linken" Moralkategorien verhindern die Benennung und Lösung wichtiger Zukunftsprobleme. Sie fördern die Zerstörung der Umwelt und behindern die Durchsetzung elementarster Menschenrechte, indem Leute, die diese Themen aufgreifen gnadenlos diffamiert werden.

      Pim Fortoyin war in den Nachrichten nur noch ein erschossener Rechtspopulist - schon fast gar kein Mensch mehr. Dabei hat er als bekennender Homosexueller den Haß eines Teils der islamischen Gemeinde auf Homosexuelle zu spüren bekommen, und sich auf demokratischem Weg dagegen gewehrt. Die Haßtriaden islamischer Prediger auf Schwule sind dagegen kein Grund für Anstoß.

      Dieses Beispiel soll nur zeigen, mit welcher Willkür die "Linke" moralisch argumentiert.

      Fazit: In vielem was die "Linke" propagiert, bewirkt sie das Gegenteil. Vor allem sorgt sie aber dafür, ganz im Gegensatz zu den Wahlkampfslogans der 80er, daß unsere Nachfahren eine viel schwierigere Zukunft, eine zerstörtere Umwelt, einen ruinierten Staat, und steigende Gewaltprobleme haben werden, als wir uns heute vorstellen wollen.
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 13:29:24
      Beitrag Nr. 31 ()
      Liebe betroffene altmodische 68er-Glaubensgemeinde,

      ihr seid es doch die immer wieder, den deutschen soldaten als mörder verunglimpfen, frei nach tucholsky. der wiederum diesen spruch ganz anders meinte, aber auch hier wieder ein typische beispiel der linken verdrehungstaktik.

      ich habe da ein deutungsdefizit, abgesehen davon das freisler wirklich ein blutrichter war. erst wollt ihr, in eurer nationalmasochistischen art, allen eine ewige schuld suggieren, die niemand haben muß und hat. dann nehmt ihr die armen verurteilten, die ja nach eurer allgemeinen facon gerade diese brutale nazimaschinerie unterstützten, in schutz. ist denn ein "mörder" unschuldiger als der andere, in eurer einfältigen geschichts-sichtweise.....?

      in fachkreisen der psychologie nennte man so etwas auch, bewußtseinsspaltung, schizophrenie.

      bitte läutert mich, ich bin ehrlich verwirrt in bezug auf euer verschrobenes weltbild.:):):)


      ######################################

      gruß
      proxi
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 13:44:40
      Beitrag Nr. 32 ()
      @#31 proxicalali...geh doch nach Berlin , wenn du so neugierig bist, und
      frag die Massen an Klientel, die jetzt am Wochenende
      dort herumrennen, was die auf deine Wissbegierde zu
      antworten haben....
      Vielleicht können dir die auf deine Uraltfragen, auch
      noch ein paar Uraltantworten unter die Nase reiben...:D
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 14:10:33
      Beitrag Nr. 33 ()
      #31 Ich gebs ja zu proxicomi,habs jetz sehr oft gelesen und deine aussage trotzdem nicht verstanden.Liegt sicher daran das ich Schizzo bin,könntest du es freundlicherweise so rüberbringen,das es mir möglich ist,dich zu verstehen.
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 15:05:31
      Beitrag Nr. 34 ()
      Lieber Okti,

      lies dir den text noch ein paar mal durch.
      gegen 20.00 uhr habe ich mehr zeit. vielleicht hast du es dann exegitiert.

      kleiner tip: es geht um eine schwammige ideologie!

      ####################################################

      gruß
      proxi
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 17:30:31
      Beitrag Nr. 35 ()
      Denali: super-Posting, auch wenn ich manches anders sehe. Hast Du nicht Lust, das - zumindest auszugsweise - in ViccoB.s Thread auch reinzustellen, ich mach da nicht so gern den Alleinunterhalter.

      Zu Filbinger komme ich durch den Artikel von baybay ein wenig ins Zweifeln, andererseits interessiert mich dieser Tote zu wenig, um da weiter zu forschen.
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 20:27:58
      Beitrag Nr. 36 ()
      ...es liegt vielleicht daran, dass die grossen Probleme der Vergangenheit ihren Ursprung in der "westlichen" Kultur hatten...Weltkrieg 1 & 2, potentieller atomarer Overkill, Atomkraft -friedlich - kriegerisch-Verstrahlung und Erbbeeinflussung über Generationen hinaus...
      Ver-Maschinisierung der Welt (Abtrennung vom Ursprung)
      Und alle anderen Kulturen eher niedlich und
      nostalgisch dagegen wirkten.
      Man kann den "fremden" Kulturen noch "zu Fuss" folgen
      ihre Rituale nachvollziehen und ihre intellektuellen
      Leistungen normal ohne grosse Vorbereitung nachvollziehen.
      (Auftritt : der edle Wilde,- Winnetou- )
      Ganz anders bei uns (1.Welt) wenn man so einigermassen die Höhe in Mathe und Physik erreichen will. Da braucht man Jahre der Vorbereitung. Deswegen haben die einfacherern Kulturen auch die Magie des kleinen Mannes, und den Charm eines Töpferkurses - künstlerisch wertvoll und harmlos auf den ersten Blick. Sie erwecken Beschützer- und Mutterinstinkte wie bei (unmündigen) Kindern...
      ... was natürlich der reinste Imperialismus ist, da diese Kulturen von der anderen Seite, der freundlichen, nicht ernst genommen werden... :D
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 21:03:47
      Beitrag Nr. 37 ()
      lieber wolaufensie,

      mit verlaub gefragt, hast du was geraucht?

      in deinem sozialen umfeld ist ja soetwas normal, zudem wenn man geistige nähe hegt, zu diesen "grünen".




      ##############################################
      gruß
      proxi
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 21:06:23
      Beitrag Nr. 38 ()
      ...was sabbelst du für einen Stuss...?...:D
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 21:20:37
      Beitrag Nr. 39 ()
      #37 proxi genau,nicht nur geistig er ist auch noch der Jäger vom Glockenbach.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 21:37:04
      Beitrag Nr. 40 ()
      :D ...Okto, Okto...immerhin, vielleicht lockst Du
      jetzt die SED-Plage in den Glockenbach , wo seine
      Vorstellung vom Betonkapitalismus eine Hinterfragung bekommt...;)
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 21:38:42
      Beitrag Nr. 41 ()
      okto, nie war Dein Standpunkt dem von wolaufensie näher - und Du merkst es nicht mal???
      Ihr beiden Alt-68er, eigentlich solltet ihr Freunde sein...:laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 21:39:02
      Beitrag Nr. 42 ()
      :) ...da hat wieder einer Spass...:D
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 21:40:23
      Beitrag Nr. 43 ()
      ...au Backe,..., sooo alt bin ich nun auch noch nicht...:D
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 21:44:29
      Beitrag Nr. 44 ()
      wolaufensie: mit nem 60jährigen am FKK-Strand, wäre das wirklich nix für Dich???:p
      Ihr könnt ja mal üben im Englischen Garten. Obwohl ich irgendwo las, dass man da die "Nackerten" schon bezahlen muss, weil die Japaner sich beschweren, dass nix zu knipsen da ist...:D :cool:
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 21:48:23
      Beitrag Nr. 45 ()
      #44 Tja xylo,so funktioniert der Kapitalismus,bei den Kölner nehmen wir allerdings sofort die Sitzhaltung ein.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 21:59:59
      Beitrag Nr. 46 ()
      ...ja die Japsen, für die ist uns
      (obwohl ich bin ein Zug´roaster) keine Mühe
      zu gross, selbst nicht im engl. Garten und
      in den Isarauen auf´m (Stein)Kies ...:D
      Hier machen die Arbeitslosen aus Bogenhausen
      wenigstens noch etwas Sinnvolles für die (Allgemeinheit)
      Stadt...
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 22:16:35
      Beitrag Nr. 47 ()
      :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 23:20:14
      Beitrag Nr. 48 ()
      Ich hab nur #1 gelesen. Der arme, arme H. Filbinger als Opfer der teuflisch bösen 68 er Gutmenschen. :laugh: :laugh: :laugh:

      Wir brauchen mehr Leute die wie Filbinger ohne kleinkarierte Hemmungen andere wegen "Wehrkraftzersetzung" zum Tode verurteilen.

      Nach Kriegsende, wohlgemerkt!!!!
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 23:37:20
      Beitrag Nr. 49 ()
      zur Psychologie der "Linken"

      zuerst aber danke Xylo, und sag ruhig, wenn du was anders siehst wie ich. Bin mir sicher, daß wir sachlich, ohne jede persönlichen Angriffe, wie Erwachsene, Argumente und Ansichten austauschen können.;)

      # 36, wolaufensie, nettes Posting, trifft es recht gut !

      Es ist in der Tat so, daß die Irrationalität "linker" Ansichten nur psychologisch erklärbar ist. Teils bist du da auf der richtigen Spur.

      Beispiel für eine solche Argumentation: Die Anti-AKW Proteste der 80er richteten sich ausschließlich gegen westliche Anlagen, speziell gegen deutsche.
      Ungehemmt baute Frankreich und Belgien AKW´s massenhaft aus. Bei vorherschender Westwetterlage wäre Deutschland stärker betroffen im GAU als Frankreich selbst.

      Dennoch gab es nur sehr sparsamen Protest dagegen. Noch krasser die AKW´s in der Zone. Ohne Notkühlsystem und Berstschutz. Klaro, die DKPler meinten, solche AKW´s wären weitaus sicherer, weil im Kommuninsmus Profitinteressen keine Rolle spielten :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Die Grünen waren sich der Gefahr von DDR-AKW´s durchaus bewußt, machten sie jedoch nie zum Ziel von Protesten. Auch gab es nach der Wiedervereinigung keine lauten Forderungen nach deren Stillegung.

      Wenn, wie von der "Linken" stets postuliert, es um das Wohl von Menschen ginge, so hätten die Proteste nach anderen Prioritäten verlaufen müssen. Wer sich noch an diese "Wilde Zeit";) erinnern kann, weiß, daß genau das Gegenteil der Fall war.

      Heute sind die Themen andere, aber das Ziel von Protesten ist im Prinzip das Gleiche: Westliche Regierungen, Politik, Konzerne.

      Weist man auf diese Unlogik hin, kommt zumeist, daß westliche Verantwortungsträger eben höheren moralische Maßstäbe erfüllen müssen. Kann man so sehen, aber der Sache nützt man damit nicht, wenn außerhalb des Westen gravierendere Mißstände herrschen.

      Diese Doppelmoral deutet auf eine tieferliegende, psychologische Ursache, nicht nur in Deutschland, sondern in vielen westlichen Ländern.

      Einerseits haben die "Mächtigen" selbst moralische Kritierien für ihre Interessen beansprucht, und diese brutal Mißbraucht, etwa durch die Art der Kriegführung in Vietnam. Wer Antritt Freiheit zu bringen, und Agent Orange abwirft, hat wirklich verspielt.

      Diese erlebte Unglaubwürdigkeit der Oberen traf auf eine materiell übersättigte Generation, die auf der Bedürfnispyramide fast an der Spitze angekommen war, und primär nach inneren, spirituellen, moralischen Werten suchte, anstatt nur zu arbeiten für den Konsum.

      Diese Generation erlebte eine tiefe Enttäuschung durch ihre Elterngeneration, sah allerdings nur die Mängel und Fehler, und nicht was positives geschaffen wurde wie Meinungsfreiheit, materielle Bestversorgung, Ausbildungsmöglichkeiten.

      Diese Emotionen haben sich dann zur Norm für Denken und Verhalten dieser und nachfolgender Generationen entwickelt.
      Damals formulierte Ideen leben bis heute fort und ihre Umsetzung gilt vielfach weiter als erstrebenswert, obwohl die Sachlagen sich dramatisch verändert haben.


      So gelten Sozialhilfeempfänger immer noch als "arm", gleichgültig wie überversorgt viele heute sind.
      So ist die Außenpolitik der USA immer noch verwerflich, selbst wenn es gegen einen Tyrannen wie Milosevic geht, der riesige Flüchtlingsströme nach Westeuropa in Gang setzte - wogegen es keine Proteste gab.

      Heute dienen die in der 68er-Zeit angelegten Normen nicht mehr ursprünglich humanitär zugedachten Zwecken, sondern primär der moralischen Selbstbestätigung. Das Ego wird glänzend bedient, wenn man sich selbst als "gut" einstuft, und den anderen als "böse".

      Viele dieser Einteilungen sind nur noch bloßer Reflex. Z.B. indem man sich für den Erhalt der Kultur von Zuwanderen ausspricht - ganz pauschal, und zugleich das Selbstbestimmungsrecht von Frauen fordert, was z.B. zur Praxis der Zwangsverheiratung in bestimmten Kulturen gegensätzlich ist. Antworten auf solche Wiedersprüche bleiben freilich aus.

      Denn darum geht es auch nicht. Es kommt drauf an, sich selbst eine moralisch korrekte Gesinnung zu bescheinigen. Aus diesem Bedürfnis heraus wird heute Politik gemacht, und zwar ausgehend vom Wähler. Die Politiker folgen nur den Normen der Bevölkerung, und wagen nicht, trotz besserem Wissen, die Fakten zu benennen (daß die Renten massiv gekürzt werden müßten usw.), und schon garnicht entsprechend zu handeln.

      Überleben mit einigermaßen Wohlstand kann speziell Westeuropa nur, wenn es seine normative Orientierung der Realtiät anpaßt, und dazu gehört ein deutliches Mehr an Toleranz für konstruktive Übelegungen - und daß man künfitig mit Diffamierungen wie "unsozial", "rechtspopulistisch" ect. vorsichtiger umgeht.

      Und die Menschen müssen lernen, daß es positiver ist, das Machbare zu befürworten, anstatt das unrealistische Wünschenswerte.
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 23:50:52
      Beitrag Nr. 50 ()
      #49 Denali greifst aber tief in die Kiste,du hast bestimmt gegen alles deine stimme erhoben.:laugh: :laugh: :laugh:
      Nimm statt der linken die rechte und ich lache mich tot,Du kleiner Psychologe. Für die DKPler war selbst der Trabbi das bessere Auto,der Rubbel stärker als der $,hoffe du warst nicht mit ihnen zur gleicher zeit in behandlung.Die linke bestand doch nicht aus der DKP,genausowenig wie der Adolf von Thadden nicht die ganze rechte war.Schliesse mal deinen Stinkkübbel ab,hast ja in manchen recht,aber bitte nicht immer so einseitig.:p
      Avatar
      schrieb am 10.07.03 23:57:48
      Beitrag Nr. 51 ()
      lieber okti,

      da du ja so erregt bist, läßt sich schlecht etwas einsichtiges an dich heran tragen. ich mache zwar auch hier und dort einen orthographischen fehler, aber diese doppel-b bei rubel und kübel muß echt nicht sein. oder?

      nunja, dieses thema würde mich an der stelle des diskussionsobjektes auch sehr aufregen, aber wer zum establishment gehört, wird halt zum diskussionsobjekt.



      #################################
      gruß
      proxi
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 00:02:10
      Beitrag Nr. 52 ()
      Okto, lies nochmal: Die "Linken" stehen immer in " ", weil es die "Linken" so nicht gibt, aber als übergeordneter Begriff dennoch Sinn macht für eine gesellschaftliche Bewegung. (Im Übrigen meine ich mit "Links" eben weitaus mehr als die DKP - hab ich mich da so mißverständlich ausgedrückt????)

      Warum ich die Rechten nicht erwähne: Weil sie für die Ausrichtung der Gesellschaft speziell in Deutschland keine entscheidende Rolle mehr spielen.

      Ich will auch niemand persönlich angreifen, sondern einen Prozeß der normativen Orientierung einer Gesellschaft aufzeigen, der zunehmend destruktive, ja kontraproduktive Züge annimmt.

      Und um menschliches Verhalten zu erklären, muß man zwangsläufig auch emotionale Faktoren berücksichtigen.
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 00:12:29
      Beitrag Nr. 53 ()
      @ denali

      Was ist denn für dich "links" und eine linke Geisteshaltung? Versuch das mal zu beschreiben.

      Ich nehme an, die CDU-Sozialausschüsse gehören für dich dazu.


      Ignatz, der gar nicht weiß ob er "links" ist.
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 00:23:37
      Beitrag Nr. 54 ()
      #53 Ach Ignatz das weißt du immer noch nicht?,da wo der Daumen rechts ist.:eek:
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 00:23:58
      Beitrag Nr. 55 ()
      wolaufensie #46,

      wos is jetzad des: zug`roaster???????:confused: :confused:

      mir bayern braucha koane zugröster, host mi, du
      zuagroasda schwarza sogga mit greane streif`n :D

      @xylo,
      wars du schon mal im Glockenbach?
      des is ein echt konkrät krass stabiler gourmet-tempel, alder!
      leben und leben lassen:)

      ciao,
      gute n8
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 02:18:04
      Beitrag Nr. 56 ()
      @ okto

      das war mir jetzt etwas zu simpel :laugh:


      Im Ernst, ich kenne "Linke" die allergrößten Wert auf Disziplin und Beständigkeit legen und es wird garantiert auch unkonventionelle "Rechte" geben, die jedes Wochenende Partylöwe spielen. Jeder Mensch wird mit einem Mix von Eigenschaften geboren die in ihrer Gesamtheit sowohl konservativ/bewahrend wie fortschrittlich/erneuernd sind. Die reinen Stereotype gibt es doch fast gar nicht.


      Ignatz
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 02:26:01
      Beitrag Nr. 57 ()
      #56 Damit wollte ich nur meine schwierigkeit der einordnung ausdrücken,bin ja alles schon an zuteilungen gewohnt,da kommt man ja selbst ins schleudern.Jedenfalls da bin ich mir sicher,im zweifel nehme ich die fahrerseite bei Deutschen Autos an .
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 03:42:54
      Beitrag Nr. 58 ()
      Diskussionskultur in Deutschland.....:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 05:04:56
      Beitrag Nr. 59 ()
      Ich hab jetzt nur Nummer 1 gelesen, der Rest, Sorry keine Zeit, wer aber den Filbinger und seine Taten verteidigt, sollte eigentlich schon lange gesperrt sein!
      Kein Kommentar eigentlich zu solchen NS-Verbrechern!
      @ WO!! Was seid ihr eigentlich für ein Sauhaufen??daß ihr sowas posten läßt?
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 05:05:26
      Beitrag Nr. 60 ()
      Ich hab jetzt nur Nummer 1 gelesen, der Rest, Sorry keine Zeit, wer aber den Filbinger und seine Taten verteidigt, sollte eigentlich schon lange gesperrt sein!
      Kein Kommentar eigentlich zu solchen NS-Verbrechern!
      @ WO!! Was seid ihr eigentlich für ein Sauhaufen??daß ihr sowas posten läßt?
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 05:16:51
      Beitrag Nr. 61 ()
      Ignatz, du wirst gemeldet, wenn das hier mal funktioniert!
      Also tschüs schon mal, du Dumpfbacke, deine Satire versteht eben keiner, verrecke meinetwegen, du bayerischer Bazi!
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 06:14:59
      Beitrag Nr. 62 ()
      Manche hier können ihre Stasi-Vergangenheit nicht leugnen.



      Stasi im Westen: Günter Bohnsack über die Hauptabteilung Aufklärung des MfS
      "Gezielt in die Medien eindringen"
      Frank Zappe / Moritz Schwarz
      Herr Bohnsack, im Gegensatz zu den meisten ehemaligen Stasi-Mitarbeitern sprechen Sie heute über Ihre damalige Tätigkeit und sind deshalb in den Medien gefragt. Im Moment wartet draußen Spiegel TV auf sie. Wieso reden Sie, während so viele schweigen?

      Bohnsack: Ja, ich bin einer von etwa zwanzig von den dreieinhalbtausend HVA-Mitarbeitern, die heute sprechen. Wir wollen klarmachen, daß die HVA und der BND eigentlich das gleiche waren. Zwar wurden deshalb die Verfahren gegen uns eingestellt und Markus Wolf nie rechtskräftig verurteilt, dennoch werden wir immer noch im öffentlichen Bewußtsein dem Mielke zugeordnet. Die übrigen HVAler nehmen uns das Reden aber ernsthaft übel, denn wir verstoßen gegen die Regel "Niemals reden mit dem Feind, ein HVA-Aufklärer schweigt bis ins Grab".

      In den nächsten Wochen sollen Kopien der 1990 von der CIA in die USA verschleppten Stasi-Akten an Deutschland zurückgegeben werden. Erwarten Sie spektakuläre Enthüllungen?

      Bohnsack: Nein. Ein paar kleine Fische vielleicht. Nichts Brisantes.

      Wie sahen Ihre Aufgaben bei der HVA aus? Haben Sie Ihre Konzepte am grünen Tisch entwickelt?

      Bohnsack: Das ist richtig. Ich konnte ja nie selbst nach Westdeutschland fahren. Keiner von uns wußte, wie es in unserem "Hauptoperationsgebiet" aussah. In den siebziger Jahren konnten wir dann in die Schweiz, Österreich, Schweden, etc. fahren.

      Sind Sie mit Diplomatenpaß gereist?

      Bohnsack: Nach Wien fuhr ich mit Diplomatenpaß. Der österreichische Zoll kannte mich schon und hat mich durchgewinkt. Nur der DDR-Zoll hat mich immer auseinander genommen und meinem Paß nicht so richtig getraut.

      Welche Abteilungen der Staatssicherheit waren im Westen tätig?

      Bohnsack: Den Hut hatte die HVA auf. Es gab auch Ambitionen der Hauptabteilung II, Spionageabwehr, den Westen selbst abzudecken. Und noch ein paar andere Arbeitsgruppen, die drüben ihr Unwesen getrieben haben unter Mielke-Führung. 95 Prozent aber kamen aus dem Hause Wolf.

      Wie sah das aus?

      Bohnsack: Es gab genaue Strukturen.Jede Abteilung hatte ihr Ressort. Die Abteilung X war für die Medien zuständig. Wir sollten dort gezielt eindringen, Informationen sammeln und zum Beispiel Einfluß nehmen auf politische Entwicklungen in der Bundesrepublik. Also einfach gesagt, wir sollten Journalisten werben, die Einfluß hatten in den Medien, die Affären auslösen konnten.

      Oder die DDR in einem guten Licht erscheinen lassen.

      Bohnsack: Ja, das auch. Wir waren bestrebt, in die westdeutsche Politik einzugreifen, zum Beispiel die Anerkennung der DDR und die Ostverträge durchzusetzen.

      Hatten Sie einen großen "Fisch" an der Angel?

      Bohnsack: Für William Borm von der FDP habe ich im Auftrag von Wolf die Reden und Artikel verfaßt. Ich war erst Mitte Zwanzig und habe für den alten Herrn der großen Politik die Manuskripte geschrieben. Es war faszinierend, plötzlich im Bundestag meine Sachen zu hören.

      Wie sind Sie an Borm herangekommen?

      Bohnsack: Der wurde im Gefängnis angeworben, der hat ja hier eingesessen. Was in dessen Kopf vorgegangen ist, kann ich nicht sagen. Er hat die Ostverträge mit durchgebracht. Irgendwie glaubte er, die Mission zu haben, das für Markus Wolf tun zu müssen, der hat den irgendwie geliebt. Die Bewegung "Generäle für den Frieden" nach dem NATO-Doppelbeschluß war auch von mir. Wir haben unseren Agenten Professor Gerhard Kade, der Friedensforscher, bei uns IM "Super", zu pensionierten Generälen in ganz Westeuropa geschickt, um sie für diese Bewegung zu gewinnen. Von uns bezahlt, sind dann die ganzen Publikationen gegen den Nato-Doppelbeschluß veröffentlicht worden.

      Ahnten die Generäle, wer die Fäden zog?

      Bohnsack: Nein, die wurden mißbraucht.

      Alles naive Militärs?

      Bohnsack: Ein holländischer General hat gesagt: Ist mir doch egal, woher das Geld kommt.

      Welchen Einfluß hatte die HVA sonst noch in der Friedensbewegung?

      Bohnsack: Die Friedensbewegung war sehr wichtig für unsere Seite. Die wurde für unsere Konzeption eingespannt, Losungen wurden vorgegeben. Wir haben viele Gruppen, wie "Ärzte gegen den Atomtod" usw. unterstützt, mit Geld und Material. Die Aktion "Nordlicht" ist auch auf meinem Schreibtisch entstanden. Es ging darum, in Helsinki 1975 bei der KSZE die Körbe 1 und 2, also Grenzanerkennung, Nichteinmischung usw. wichtig zu machen, denn Korb 3, Menschenrechte, war für uns unangenehm. Die Friedensgruppen sollten Druck auf die westlichen Parlamente und Regierungen machen.

      Hat Ihre Abteilung auch Personen direkt angegriffen?

      Bohnsack: Wir haben versucht, Rainer Barzel über sein Privatleben zu demontieren.Wir haben zum Beispiel ein gefälschtes Ullsteinbuch in Umlauf gebracht: Er wurde als moralisch verkommen, homosexuell usw. hingestellt.

      War auch die SPD für Sie Gegenstand von Operationen?

      Bohnsack: Die Leute, die dort als rechts galten. Aber der SPD haben wir nicht wirklich geschadet.

      Hat die Stasi auch an den Hochschulen operiert?

      Bohnsack: Ja. Markus Wolf sagte, da müssen wir ’ran: Einerseits linke Kräfte, andererseits die Eliten von morgen. Aber auch an die Professoren haben wir uns herangemacht.

      Kann man sagen, die Stasi hat in der Bundesrepublik mitregiert?

      Bohnsack: Würde ich sagen. Bestimmte Beschlüsse im Vorfeld lenken, und ähnliches. Markus Wolf versucht heute allerdings, das etwas herunterzuspielen.

      Ist es richtig, daß es für die DDR kein einziges Geheimnis in der Bundesrepublik gab, wie der Stasi-Experte Dr. Schlomann gegenüber der JUNGEN FREIHEIT äußerte?

      Bohnsack: Ich habe mich immer bei der Auswertungsabteilung informiert. Ich war jedesmal total baff, was die alles wußten.

      Die Warner vor dem kommunistischen Einfluß wurden seinerzeit als vertrottelte Kalte Krieger dargestellt.

      Bohnsack: Dabei hatten die vollkommen recht. Gerhard Löwenthal hat seine Sendung beim ZDF verloren. Journalisten, die in unserem Sinne gearbeitet haben oder auf uns hereingefallen sind, sind auch jetzt noch alle in ihren Positionen.

      Haben nicht viele Westdeutsche in diesem Zusammenhang etwas zu bekennen, zu entschuldigen?

      Bohnsack: Das würde ich sagen.

      Befällt Sie heute manchmal ein moralischer Zweifel wegen Ihrer früheren Arbeit ?

      Bohnsack: Manches ist mir heute unangenehm. Filbinger und Löwenthal, gegen beide sind wir damals vorgegangen, habe ich inzwischen aufgesucht und habe ihnen erzählt, was alles von unserer Seite gegen sie inszeniert wurde.Wir haben uns dann, sozusagen über die Schützengräben hinweg, die Hand gereicht. Mit einem treffe ich mich gelegentlich, zum Beispiel jetzt wieder in Berlin. Da sitzen wir dann bei Rotwein und pflegen schmunzelnd den Ost-West Dialog.



      Günter Bohnsack geboren 1939 in Berlin, studierte Journalismus an der Karl-Marx-Universität zu Leipzig. 1964 beendete er seine Tätigkeit als Chefredakteur der "Neuen Oranienburger Zei-tung" und trat der Hauptverwaltung Aufklärung (HVA), dem Auslands-geheimdienst der DDR, bei. Dort war er bis zur Auflösung der HVA im März 1990 in der Abteilung X für psychologische Kriegführung und Desinformation im Bereich der Medien (Instrumen-talisierung der Medien) zuständig, zuletzt im Rang eines Oberstleutnant. Seitdem ist er als freischaffender Journalist tätig.



      Veröffentlichungen: "Auftrag Irreführung. Wie die Stasi Politik im Westen machte" (Carlsen, Hamburg 1992); "Die Legende stirbt – Das Ende von Wolfs Geheimdienst" (Edition Ost, Berlin 1997)
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 09:46:36
      Beitrag Nr. 63 ()
      lieber brokingbull,

      "Totalitäre Demokratiekonzeption - Abrechnung mit politischen Sittenwächtern", das diese überschrift dich so aus dem häuschen bringt, ist schon sehr bedenklich. wir haben heir meinungsfreiheit. aber in bezugnahme zum text, ordnest du dich der totalitaristischen linken denkweise sehr gut unter.
      deshalb werden solche texte hier hineingestellt.
      es ging nicht um filbinger, hier geht es um die "GRÜNEN" nur um sie.

      die verteidiger derselben, brüllen nach sperrung solcher texte, wie interessant.

      klischee wunderbar bestätigt.

      DANKE! lieber brokingbull.


      ########################################

      gruß
      proxi
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 10:32:15
      Beitrag Nr. 64 ()
      Hallo brokingbull,

      auch wenn Du keine historischen Kenntnisse und keine ausreichende Allgemeinbildung hast: schau doch mal im Lexikon unter Blockwart nach!

      Mir ist schon länger klar, daß die linken "Meinungsmacher" und Aufpasser von heute konstitutionell auch im Dritten Reich als besonders engstirnige und kleinkarierte "Blockwarte" fungiert hätten.

      Dieses Verhalten ist einer echten Demokratie unwürdig (und damit auch nicht vereinbar).
      Ich bin jedenfalls dafür, daß von meiner total abweichende Ansichten, immer und überall geäußert werden dürfen. Schön wäre es, wenn diese dann auch noch durch Wissen und Argumente fundiert wären.

      Grüße
      blair
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 10:52:44
      Beitrag Nr. 65 ()
      :laugh: ...die Blockwarte machen ihre Aufwartung....
      ...wollen voneinander ihre genaue Bezeichnung wissen,
      und verlangen gegenseitigen Schutz voreinander...??!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 10:55:13
      Beitrag Nr. 66 ()
      ..das lustigste ist allerdings, dass er ausgerechnet Ignatz sperren lassen will....:confused::rolleyes:

      Denali: anders als okto stimme ich Deinem 2. Posting im wesentlichen zu. Vor allem unterscheidet es sich wohltuend von eingigen früheren (anderer User) die sehr monokausal die 68-er für alles Unglück verantwortlich machen - und sich damit in die typische 68-er Denkschablone begeben, dass man nicht selbst für sein Schicksal verantwortlich sei, sondern es irgendeinen Schuldigen geben müsse - bevorzugt die Gesellschaft.

      Ein echtes Aha-Erlebnis über dieses Menschenbild konnte ich gestern abend erleben, als die Beschreibung einer Tatsache, die einmal weitestgehend anerkannt war zu einem Echo größter Empörung führte, natürlich wieder mit "Nazi-Geschrei"....:

      Die Feststellung, dass in einer Welt ohne Regeln diejenigen gewinnen, die die "Stärksten" sind, sich am besten durchsetzen können. Ob mit Muskelkraft, mit Grips oder mit Übermacht an Personen oder Waffen.
      Dass man das auf Spielplatzen, in Gesellschaften, die zusammengebrochen sind usw. beobachten kann. Selbst antigone lieferte nichtsahnend einen Beleg, indem sie einen Text u.a. über Südamerikanische Vorstädte, in denen das Chaos regiert, zur "Diskussion" beitrug.


      Doch diese Feststellung darf man gleichwohl nicht treffen. Sonst ist man "Anhänger des Rechts des Stärkeren", sonst "liebt" man "Gewalt".
      Dann ist es auch egal, dass der nächste Satz nach besagter Feststellung sinngemäß lautete: deshalb ist es gut, dass es Regeln gibt und Leute, die deren Überwachung kontrollieren.


      Was das Aha-Erlebnis war???
      Dass ich nicht geahnt habe, dass Leute, die einigermaßen was im Kopf haben, diese Feststellung bestreiten könnten. Dass sie davon ausgehen könnten, der Mensch sei dafür geschaffen, ohne Regeln und ohne Kontrolle miteinander Freund zu sein. Dass der "böse Kapitalismus" den Menschen so verderbe, dass er sich falsch verhalte, Verbrechen begehe. Während er eigentlich ein unschuldiges gutartiges Wesen sei, der Starke hilft dem Schwachen und alle haben sich lieb.
      Das habe ich nicht geahnt. Und deshalb konnte ich auch nie Strafrichter verstehen, die Straftaten immer wieder entschuldigen damit, dass der Täter "ausgegrenzt" "von der Konsumvielfalt ausgeschlossen" gewesen sei und damit entschuldigen, wenn der Arme den Reichen beraubt, verprügelt, mordet....denn eigentlich ist der Reiche ja selbst schuld. Er ist der Kapitalist. Er hat alles kaputt gemacht. Der Arme wäre eigentlich der feinste Kerl, wenn nicht der Kapitalismus wäre.
      Wer so denkt, der muss auch so urteilen. Und der muss sofort in Hass ausbrechen, wenn festgestellt wird, dass das nicht stimmt.
      Die Grundfeste seiner Ideologie geriete ins Wanken.
      Und vor allem: insgeheim ahnt man ja, dass diese Grundfeste sehr sehr wacklig ist, die Realität beweist es Tag um Tag. Und je wackliger sie steht, desto aggressiver muss man die angreifen, die sie ganz zum Einsturz bringen wollen....
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 11:13:09
      Beitrag Nr. 67 ()
      ...au Mann solche Sprüche kenn ich nur aus der Satire
      ...die Straftaten immer wieder entschuldigen damit, dass der Täter "ausgegrenzt" "von der Konsumvielfalt ausgeschlossen sei... ,
      da scheint sich ja in der Rechtsprechung ein dezenter lustiger Unterton eingeschlichen zu haben...Hat der Bundestag irgendwann mal ein Gesetz
      erlassen, dass ein Recht auf "Eingrenzung in die Konsumwelt ohne Moos" garantiert...?
      Als Blutrichter kann man diese Rechtsprecher jetzt wahrlich nicht mehr bezeichnen...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 11:42:38
      Beitrag Nr. 68 ()
      servus xylo #66,

      trotzdem auch unsereiner einen tropfen öl ins gestrige feuer
      hat fallen lassen:

      >meine naive neugier treibt mich zur frage, ob du mir den
      einzigen durchblicker aus der "gegenüberliegenden seite"
      verraten würdest??:confused:

      btw: mein nick impliziert, dass ich sehr wohl den unterschied
      zwischen cola (bähh) und wein :lick: kenne;)

      ciao
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 11:52:10
      Beitrag Nr. 69 ()
      @ 61 Brokingbull

      Warum dieser Agressionsschwall? :confused:

      Ich schätze mal, du hast mich mit jemand anderem verwechselt.

      Ignatz
      Avatar
      schrieb am 11.07.03 13:45:31
      Beitrag Nr. 70 ()
      68: Du bist nicht gemeint, weder auf der einen noch auf der anderen Seite. Hast dich ja gar nicht beteiligt.
      Wer gemeint war, geht aus besagtem Thread deutlich hervor, die 3 Namen sind genannt. Mehrfach.
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 20:35:24
      Beitrag Nr. 71 ()
      hallo Xylo,

      welche namen?

      ######################

      gruß
      proxi
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 20:54:44
      Beitrag Nr. 72 ()
      das ist zu lange her, zumal es ein anderer Thread war...antigone gehörte aber in jedem Fall dazu, sie gehört immer dazu...:D
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 22:52:55
      Beitrag Nr. 73 ()
      Oh, Xylophon,

      wie geht es Dir :) ?

      Hast Du W-O schon für diese prägenden Erfahrungen gedankt ?


      Es grüßt Dich

      principessa { nicht immer alles lesend ;) }
      Avatar
      schrieb am 17.07.03 08:04:16
      Beitrag Nr. 74 ()
      muhahahahaha


      hier heult sich also xylo aus
      und wiederholt zum soundsovielten male
      seinen sozialdarwinistischen schwachsinn.
      der arme, missverstandene.
      ist doch klar, xylo, die anderen sind schuld und einfach blöd, wenn xylo dummheiten in die welt setzt :D

      Avatar
      schrieb am 17.07.03 08:50:15
      Beitrag Nr. 75 ()
      ...da ist sie auch schon, meine Süße...:kiss:

      73:
      Nein, bei w:o habe ich mich noch nicht bedankt. Wofür auch???
      Sie bei mir auch nicht. Gleicht sich wohl aus.
      Avatar
      schrieb am 17.07.03 19:18:13
      Beitrag Nr. 76 ()
      #75, 73 war wohl etwas übertrieben, heute würde ich eher sagen: spannend :)
      Avatar
      schrieb am 17.07.03 21:47:53
      Beitrag Nr. 77 ()
      ..ich hab es mittlerweile aber auch verstanden, wofür der Dank hätte sein können....;)


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