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    Borussia Dortmund auf dem Weg zur Deutschen Meisterschaft - Begleitthread 2003/04 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 15.07.03 13:11:57 von
    neuester Beitrag 01.06.04 17:17:25 von
    Beiträge: 468
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      schrieb am 15.07.03 13:11:57
      Beitrag Nr. 1 ()
      Tomas Rosicky: "Will Vertrauen des BVB mit Trophäen zurückzahlen"



      Der erst 22 Jahre alte Rosicky ist bereits stellvertretender Kapitän beim BVB


      München - Heile Welt beim BVB - Keine Skandale, keine Streitereien, bei Borussia Dortmund läuft die Vorbereitung auf die 41. Bundesliga-Saison so richtig rund.

      Trainer Matthias Sammer zog daher zufrieden Zwischenbilanz, auch wenn zum Abschluss des Trainingslagers in Irdning/Steiermark nur ein torloses Remis gegen Trabzonspor heraussprang.

      Rosicky will "mit Trophäen zurückzahlen"

      "Die Mannschaft ist zu meiner Zufriedenheit weiter als im Vorjahr", meinte der Coach und Präsident Dr. Gerd Niebaum ergänzte:"Es scheint, dass die Spieler die vergangene Saison reflektiert und über ihren Beruf nachgedacht haben."

      Diese These des Dortmund-Bosses trifft auf jeden Fall auf Spielmacher Tomas Rosicky zu, der in Dortmund unlängst bis 2008 verlängerte, da die Borussia "eine außergewöhnliche Mannschaft hat", bei der er sich sicher ist, "mehr Titel als anderswo" gewinnen zu können.

      "Ich plane, dem Klub etwas von dem Vertrauen zurückzuzahlen. Mit Trophäen", sagte er gegenüber der "Welt am Sonntag". Rosicky hat scheinbar genau die Mentalität entwickelt, die große Spieler vorweisen müssen, wenn sie Titel hamstern wollen.

      Kapitän Metzelder und Co-Caiptain Rosicky

      Angesprochen auf sein großes Talent sagt er:"Ohne Arbeit ist alle Begabung nichts. Die Freizeit genießen und gleichzeitig ein toller Fußballer werden, das geht nicht". Er will die Scharte der letzten Saison auswetzen, als die Bayern mit der Konkurrenz Katz und Maus spielten und sich einen 17-Punkte-Vorsprung auf Dortmund erarbeitete.

      Laut Rosicky wird der BVB in der kommenden Spielzeit "eine ganz andere Rolle spielen - eine bessere". Sammer honorierte den hohen Stellenwert von Rosicky innerhalb der Mannschaft, indem er ihn zum Stellvertreter neben Kapitän Metzelder machte. "Ich fühle mich geehrt, immerhin sind Christoph und ich erst 22. Ich habe das sehr gerne angenommen, weil es ein Beweis für das Vertrauen ist, das mir der Trainer entgegenbringt.

      "Mein Potenzial ist groß"

      In einem Hang von Überschwang verglich Sportdirektor Michael Zorc Rosicky jüngst mit David Beckham. "Rosicky hat mehr Potenzial als Beckham", tönte der sonst so bodenständige Westfale. Rosicky will diesen Vergleich so nicht stehen lassen, unterstreicht aber, dass er sich seines Stellenwertes durchaus bewusst ist.

      "Ich kann nicht sagen, ob ich besser bin als Beckham. Fakt ist, dass ich noch relativ jung bin, aber schon viel erreicht habe. Ich spüre, dass ich mit jedem Jahr weiter wachse. Mein Potenzial ist groß, mein großes Ziel ist, es auch auszuschöpfen."

      Amoroso trainiert "sensationell"

      Diva Marcio Amoroso verstärkt die positive Gefühlslage beim Traditionsklub aus dem Kohlenpott, die zur Zeit wie bei einem pubertierenden Teenager außer Kontrolle zu geraten scheint. Laut Rosicky ist Amoroso ein wichtiger Baustein für den Erfolg der Borussia. "Ich sage immer: Ohne Marcio können wir nicht Deutscher Meister werden. Ohne ihn können wir keine Titel gewinnen. Marcio ist ein Hammerspieler."

      Das Enfant terrible kam sowohl pünktlich als auch topfit aus seiner brasilianischen Heimat zurück. "Zum ersten Mal in meiner Karriere habe ich nicht nur Urlaub gemacht. Ich bin extrem viel gelaufen, habe Strandfußball gespielt und im Beachvolleyball gegen Giovane Elber gewonnen", so Amoroso gegenüber der "Bild"-Zeitung. Von Sammer erhielt er ein Extralob:"Marcio hat sensationell trainiert."

      Die gute Stimmung beim BVB wurde unterdessen noch gesteigert, da Nationaltorhüter Jens Lehmann sein Comeback nach fast viermonatiger Verletzungspause gab, und Neuzugang Niclas Jensen ein vielversprechendes Debut im Dress der Dortmunder feierte.
      Avatar
      schrieb am 15.07.03 13:18:37
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die bisherigen Neueinkäufe:

      Jensen: "Danish Dynamite" für Dortmund

      [8.07.] Borussia Dortmund ist doch noch einmal auf dem Transfermarkt tätig geworden und hat Niclas Jensen vom englischen Premier-League-Verein Manchester City verpflichtet. Der dänische Nationalspieler soll die überraschend aufgetretenen Personalprobleme des BVB auf der linken Seite beheben.


      Eine der Stützen bei Manchester City: Der Däne Niclas Jensen


      .
      Nachdem sich Juan Ramon Fernandez trotz vertraglicher Bindung mit den Dortmundern nach Argentinien abgesetzt hat, kam es plötzlich zu einem personellen Engpass, da mit Jörg Heinrich die andere Alternative zu Leonardo Dede zum 1. FC Köln gewechselt ist. "Wir haben auf der linken Seite ein Problem, da sind wir zu dünn besetzt", beklagte Trainer Matthias Sammer.

      Abhilfe kommt nun aus der Premier League. Dabei ist der 28 Jahre alte Niclas Jensen aber alles andere als ein Notnagel. Jensen ist Stammspieler bei Morten Olsen in der Nationalelf Dänemarks und war es auch bei Manchester City. Vergangene Saison absolvierte er 33 Spiele (ein Tor) für die Mannschaft von Teammanager Kevin Keegan, 32 von Beginn an. Der Flügelspieler kam im Januar 2002 an die Maine Road. Zuvor war er für den FC Kopenhagen und den holländischen Spitzenklub PSV Eindhoven aktiv. Jensen bringt Champions-League-Erfahrung mit und spielte auch bei der WM 2002, wo die "Danish Dynamites" unter anderem Titelverteidiger Frankreich mit 2:0 abfertigten und erst im Achtelfinale an England scheiterten.

      Das Medieninteresse bei der Vorstellung der Dortmunder Neuerwerbung auf der Terrasse des Irdninger Hotels Schloss Pichlarn war riesengroß. "Ich komme auch nach Dortmund, um mein Deutsch zu verbessern", sagte der symphatische Familienvater, der aus seiner Zeit in der holländischen Ehrendivision recht gut flämisch spricht, sich aber wie die meisten dänischen Fußballprofis perfekt auf Englisch verständigen kann.
      Bereits bei seinem ersten Mannschafts-Training auf der herrlichen Anlage
      in Irdning war Niclas Jensen von mitgereisten BVB-Fans herzlich willkommen geheißen worden - was den Neu-Dortmunder merklich beeindruckte.

      Wunderbarer Linksfuß


      Mit dem FC Kopenhagen traf Jensen (li., Sörensen) im UEFA-Cup 2001/02 auf den BVB.
      Ex-Borusse Flemming Povlsen hat dem BVB die Verpflichtung seines Landsmannes empfohlen, zu dessen besonderen Qualitäten der Freistoß gehört. "Er hat einen wunderbaren linken Fuß", schwärmte Keegan von dem Dänen. Er ist technisch versiert und stark im Stellungsspiel. Vor allen Dingen aber erreichen seine Flanken auch häufig den Mitspieler, was beim BVB zuletzt nicht allzu oft zu sehen war. Sechs gelbe und eine rote Karte auf der Insel belegen zudem eine gewisse Robustheit Jensens, der 82 Kilogramm Lebendgewicht bei einer Größe von 180 Zentimetern auf die Waage bringt.

      Ganz fremd ist der dänische Internationale der Borussia aber ohnehin nicht. In der Meistersaison 2001/2002 trafen die Dortmunder in der dritten Runde des UEFA-Cups auf den FC Kopenhagen, wo Niclas Jensen damals spielte. Doch auch dieser konnte nicht verhindern, dass der BVB sich durchsetzte und bis ins Finale vordrang.





      Malte Metzelder kommt zum BVB
      [27.06.] Malte Metzelder wechselt zum 1. Juli ablösefrei von Preußen Münster zu Borussia Dortmund. Der 21-jährige Abwehrspieler unterschreibt einen 2-Jahres-Vertrag und wird mit dem BVB bereits am 6. Juli ins Trainingslager in die Steiermark (Österreich) reisen. Malte ist der Bruder des BVB-Nationalspielers Christoph Metzelder.
      Avatar
      schrieb am 15.07.03 13:31:54
      Beitrag Nr. 3 ()
      bei der Meisterschaft wird wohl der FCB ein Wörtchen mitreden
      :D
      Avatar
      schrieb am 15.07.03 13:42:00
      Beitrag Nr. 4 ()
      Im Gegensatz zum BVB, der gerne Meister würde, aber wohl wieder nicht wird :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.07.03 14:10:36
      Beitrag Nr. 5 ()
      Falsche Threadüberschrift, die müsste nämlich lauten:

      Dortmund auf dem Weg zur Qualifikation für den UI-Cup - der Begleitthread:D

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      schrieb am 15.07.03 14:25:18
      Beitrag Nr. 6 ()
      Abwarten:D

      Übrigens: Ein eventueller Championsleague-Sieg oder/und DFB-Pokalsieg wird nebenbei moderiert :D
      Avatar
      schrieb am 15.07.03 14:44:16
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich wüsste nicht, dass sich der BVB bereits für die CL qualifiziert hat :D :D :D

      matthiasch, weißt Du was das problem des BVB ist? Ganz einfach: Viele Superspieler, aber keine Mannschaft! Und der Trainer versteht es nicht, aus diesen Individualisten eine schlafkräftige Mannschaft zu machen. Ein richtig guter Trainer würde da viel mehr rausholen, denn in einem geb ich Dir absolut recht: Die Mannschaft hat das Potential, auch in Europa ganz oben mitzuspielen. Aber das Potential wird nicht ausgeschöpft.
      Avatar
      schrieb am 15.07.03 14:48:28
      Beitrag Nr. 8 ()
      Dr. Niebaum: Demut ist eingetreten

      [14.07.] Rosicky, Grüppchenbildung, Stadion-Erweiterung. Am letzten Tag des BVB-Trainingslagers in der Steiermark äußerte sich der erste Mann im Verein gegenüber den Ruhr Nachrichten zu aktuellen schwarzgelben Themen: Präsident Dr. Gerd Niebaum über...

      ...das Trainingslager: "Mir ist aufgefallen, dass die Meister-Flausen aus den Köpfen der Spieler vertrieben sind. Es ist ein Stück Demut eingetreten. Die Profis reflektieren die unbefriedigende letzte Saison, denken über ihren Beruf nach. Sie wirken konzentrierter. Die medizinischen Werte waren überzeugend."
      ...Investitionen in "Beine": "Bis auf Michael Ballack würde uns kein Spieler der Nationalmannschaft näher an eine Meisterschaft bringen. Internationale Stars gibt es auch nicht allzu viele. Würden wir sie holen, säßen unsere jungen Spieler in der zweiten Reihe. Madouni oder Metzelder zum Beispiel. Wir haben seit drei Jahren ein mörderisches Investitions-Tempo vorgelegt. Jetzt nehmen wir den Fuß etwas vom Gas und beobachten die Mannschaft."

      ...Tomas Rosicky: "Ich bin überzeugt, dass er vor einer großen Saison steht! Tomas und andere junge Profis werden auf Grund der neuen Spielerrat-Strukturen mehr Verantwortung übernehmen. Das kann nur positiv sein."

      ...den Dauerkartenverkauf: "Wir haben 48 000 Dauerkarten veräußert. 3000 weitere sind in der Reservierung."

      ...Grüppchenbildung: "Das ging mir in der letzten Saison zu weit. Es kann nicht sein, dass wir eine deutsche, eine brasilianische und eine tschechische Clique im Team haben. Auch hier soll die neue Spielerrat-Struktur (in ihm sitzen Metzelder, Dede, Rosicky, Wörns und Reuter, d. Red.) entgegenwirken. In der Meistersaison war alles anders. Da trug der Deutsche den Brasilianer auf seinen Schultern, oder den Tschechen."

      ...die Stadion-Erweiterung: "Der Umbau kostet uns 38 bis 40 Millionen Euro. Inklusive der Innenausbauten. Bis zum Schottland-Länderspiel wird die vierte und letzte Ecke fertiggestellt."

      ...den Bau des neuen Trainingsgeländes: "Wir können im August oder September beginnen . Als erste Maßnahme werden drei oder vier Plätze geschaffen - während der Hinrunde. Minimal sollen acht Plätze entstehen, maximal zehn. Darunter ein Kunstrasenplatz. Wir haben ursprünglich sogar überlegt, in Brackel ein kleines Stadion zu errichten. Diese Idee wird aber wahrscheinlich noch nicht umgesetzt. Die gesamten Baukosten betragen zehn bis zwölf Millionen Euro. Auch dieses Projekt finanziert der BVB aus eigener Kraft.

      ...Juan Ramon Fernandez: "Er darf nicht einfach so abhauen. Es muss eine drakonische Strafe dafür geben. Die Palette der Möglichkeiten reicht von einer Sperre bis zu einer Geldstrafe. Juan schließt aber nicht aus, dass er in dieser Woche nach Dortmund kommt."
      Avatar
      schrieb am 15.07.03 15:24:00
      Beitrag Nr. 9 ()
      ...ich wollte mich ja raushalten, nicht noch auf einen ziemlich am Boden liegenden Gegner eintreten, ;) aber....nein, diese Gelegenheit kann ich einfach nicht vorbeigehen lassen:
      Und der Trainer versteht es nicht, aus diesen Individualisten eine schlafkräftige Mannschaft zu machen.
      Also, ich finde, das ist ihm in der letzten Saison doch sehr gut gelungen!!!!!!! :D :D :D :D :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 15.07.03 17:34:30
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hoffentlich lassen die BVB Spieler nicht wieder zu oft die Galligkeit, die ihr Pumuckeltrainer immer fordert, vermissen.:D

      Und dieses Jahr dürft ihr nur deswegen länger um die Meisterschaft mitspielen, weil der FCB Europa aufmischen wird. Nach der erbärmlichen Vorstellung im letzten Jahr hat das wohl oberste Priorität (andere deutsche Mannschaften als der FCB haben es in den letzten 5 Jahren ja nicht geschafft, Deutschland international würdig zu vertreten!:D ).

      So long.
      Avatar
      schrieb am 15.07.03 17:48:37
      Beitrag Nr. 11 ()
      Borussia nimmt den Liga-Pokal "sehr ernst" -
      Metzelder: "Es gibt einen Titel zu gewinnen!"


      [15.07.] Es geht um Prestige und um gutes Geld. Knapp 1,3 Millionen Euro kassiert der Sieger des Ligapokals 2003 an Prämien, allein 511.000 Euro sind für das Erreichen des Halbfinales ausgelobt. Schon aus wirtschaftlichen Erwägungen nimmt Borussia Dortmund die Neuauflage dieses Wettbewerbs sehr ernst. Auftakt ist am Mittwoch gegen den VfL Bochum.
      Die Organisatoren um den früheren BVB-Hauptgeschäfts-führer Walter Maahs erwarten ein gut gefülltes Lohrheide-Stadion in Wattenscheid, wenn die Revier-Nachbarn Borussia Dortmund und VfL Bochum morgen Abend ab 20.30 Uhr das erste Vorrundenspiel bestreiten. Das Fernsehen - die ARD ist live dabei - hofft auf eine gute Quote.

      Sportmanager Michael Zorc hofft indes, dass sich die Mannschaft in diesem ersten ernsthaften Test "Fitness und Form" für die Liga holt, die bereits in 18 Tagen mit dem Knaller in Schalke angepfiffen wird. "Wir befinden uns in einer Phase, in der langsam die Zeit davon rennt", meint der neue Mannschaftskapitän Christoph Metzelder, einer der wenigen Stars, die morgen Abend nicht dabei sein können. Matthias Sammer will eine mehr als schlagkräftige Elf ins Rennen schicken und betont nochmals: "Wir nehmen den Ligapokal sehr ernst."

      "Die Zeiten, da wir diesen Wettbewerb als bessere Trainingseinheit betrachtet haben, sind vorbei", bekräftigt Präsident Dr. Gerd Niebaum. "Es ist die erste Station, wo wir zeigen können, was wir drauf haben", ergänzt Sebastian Kehl und fügt hinzu: "Wir müssen viel mehr zeigen als im letzten Jahr."

      "Es ist ein Vorbereitungsspiel. Aber es gibt auch einen Titel zu gewinnen", skizziert Metzelder die Ausgangslage: "Bochum hat eine starke Saison gespielt und verfügt über sehr gute Individualisten. Wenn wir mit dem nötigen Ernst und mit der nötigen Spielfreude antreten, werden wir die Partie auch gewinnen. Denn wir haben die bessere Mannschaft."
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 20:16:36
      Beitrag Nr. 12 ()
      kleiner Programmhinweis:

      Jetzt auf Ard beginnt das Ligapokalspiel zwischen

      Dortmund und Bochum:eek: :eek: :eek:
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 21:06:49
      Beitrag Nr. 13 ()
      Wahnsinn!

      Bereits 2:0 nach 33 Minuten - Traumtor durch Amoroso!:cool:

      1:0 übrigens durch Rosicky



      DAS ist der kommende deutsche Meister
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 22:55:24
      Beitrag Nr. 14 ()
      Klar, wenn die Bayern 25 Punkte abgezogen bekommen wegen zu großer Überlegenheit.

      :laugh:


      Und das 1:0 war ja 100% ein Rosicky-Tor. So gerade wie der Ball ins Tor gehoppelt ist, einfach Wahnsinn, dieser BVB! Also ich hab den kleinen Tschechen immer nur am Boden gesehen (ohne getroffen worden zu sein!)- hat der da Ameisen gesucht? :D
      Avatar
      schrieb am 16.07.03 23:03:45
      Beitrag Nr. 15 ()
      Entscheidend ist auf dem Platz - 2:1 für den BvB




      Erfolgreicher Start ins neue Fußball-Jahr:
      Nach 2:1 im "kleinen Derby" im Halbfinale

      [16.07.] Borussia Dortmund hat durch ein 2:1 (2:1) über den VfL Bochum das Halbfinale des Ligapokals 2003 erreicht und trifft dort am kommenden Montag in Aalen (Württemberg) auf den VfB Stuttgart. Die Tore im "kleinen Revierderby" erzielten Rosicky, Amoroso und Hashemian.

      Aus Wattenscheid berichtet Boris Rupert

      11.200 Besucher im Lohrheide-Stadion sahen nach 30 Minuten Leerlauf ein packendes Finish des ersten Durchgangs, in dem der BVB die beiden ersten Chancen durch Rosicky (30.) und Amoroso (33.) zum 2:0 nutzte, der VfL durch Hashemian (38.) aber im Spiel blieb. Letztlich ein verdienter Sieg der Schwarzgelben.

      Ausgangslage:
      Bochum war durch den Verzicht der UI-Cup-Teilnehmer Schalke, Bremen und Wolfsburg in den Wettbewerb gerutscht. "Wir können mit einem Sieg über den BVB viel fürs Prestige tun", hatte VfL-Trainer Neururer angekündigt. Der BVB hätte sich den "Umweg" Vorrunde ersparen können: Als Vizemeister wäre er im mit 511.000 Euro dotierten Halbfinale direkt dabei gewesen.

      Personalien:
      Mit Ausnahme von Christoph Metzelder (nach Achillessehnen-OP seit Dienstag wieder im Mannschaftstraining), Ewerthon (spielt für Brasilien bei einem U-23-Turnier in Mexiko und den USA) und Billy Reina (leichte muskuläre Probleme) konnte Matthias Sammer quasi aus dem Vollen schöpfen. Neun Akteure jener Mannschaft, die im Saisonfinale 2002/2003 nur ein 1:1 gegen Cottbus erreicht hatte, waren zum Pflichtspielauftakt erste Wahl. Lediglich Lehmann (für Weidenfeller) und Amoroso (für Ewerthon) standen neu im Team.

      Taktik:
      Gänzlich neu war jedoch die taktische Ausrichtung. Hinten agierte eine klare Viererkette (mit Reuter, Wörns, Madouni und Dede in gleicher Besetzung wie gegen Cottbus), davor operierten zwei zentral-defensive Mittelfeldspieler (Kehl und Frings), offensiv besetzt im neuen Dortmunder 4-4-2 waren dagegen die Außenpositionen mit Ricken (rechts) und Rosicky, der auf der linken Seite eine ähnliche Rolle spielen sollte und wollte wie Zidane bei Real Madrid. "Das ist meine Lieblingsposition", so der Tscheche vor dem Anpfiff. Damit rückten Koller und Amoroso in vorderster Front enger zusammen.

      Bochum trat aus einer 4-2-3-1-Grundordnung an mit nur einer nominellen Spitze, Hashemian, die von Madouni übernommen wurde, dafür einem betont offensiven Mittelfeld mit Freier (rechts gegen Dede) und Buckley (Reuter) auf den Außenpositionen sowie Wosz in der klassischen Spielmacher-Rolle.
      Analyse:
      Die beiden Revierklubs, die in diesem Wettbewerb erst einmal gegeneinander gespielt hatten (1:0 für den BVB in der Vorrunde 1997), kämpften zunächst mehr mit den Temperaturen (weit über 30 Grad) als um die sportliche Vorherrschaft im "Pott". Die Borussen waren zwar deutlich feldüberlegen, weil Bochum kaum etwas ins Spiel investierte, sich in der eigenen Hälfte "eingrub", verrieten aber gleichzeitig Defizite in der Eröffnung, weil das (Lauf-)Spiel ohne Ball vernachlässigt wurde.

      Zwar rochierten Rosicky und Ricken auf den Flügeln, doch letzteren zog es oft in die Mitte, so dass die rechte Seite nur dann nicht verwaist blieb, wenn der laufstarke Reuter nachrückte. Wie in der 33. Minute, als der 36 Jahre alte Routinier eine präzise Flanke in den Strafraum schlug, Kalla zwar Koller aus der "Gefahrenzone" schob, nicht aber auf Amoroso achtete, der mit einem präzisen Lupfer ins Tor traf. Für Reuter war es übrigens die erste Torvorlage in einem Pflichtspiel seit August 2001, für Borussia in dieser Partie gegen Bochum jedoch schon das 2:0, denn 180 Sekunden zuvor hatte Rosicky mit Unterstützung von Bönig, der den 16-Meter-Schuss des Tschechen unhaltbar abfälschte, das erste Tor erzielt.

      Der Kapitän - Dortmunds Bester in der Offensive - hätte nach 35 Minuten sogar schon alles klar machen können, schoss aber nach Amoroso-Pass am Gehäuse vorbei. Im Gegenzug nutzte Hashemian eine Unachtsamkeit im Deckungsverhalten - niemand hatte den Platz des aufgerückten Reuter eingenommen - zum Anschlusstreffer (38.).

      Auch die zweite Halbzeit, bei "Kerzenlicht-Atmosphäre" im schummrigen Flutlicht, bot gute Unterhaltung und zunächst zwei Fehlschüsse aus aussichtsreicher Position auf beiden Seiten: Freier (48.) und Amoroso (57.) verzogen. Dann hätte Borussias Brasilianer die Partie vorzeitig entscheiden müssen, doch Amoroso brachte sein Solo nicht im Tor unter, scheiterte an van Duijnhoven (58.).

      Neben Rosicky, dem die Kapitänsbinde keine Bürde war, gefielen der auch in der Defensive aufmerksame Amoroso, Dede und Reuter auf den Bahnen sowie der umsichtige Abwehrchef Wörns. Insgesamt war es keine Galavorstellung - die zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung auch nicht zu erwarten gewesen war -, gleichwohl eine Leistung, auf der man aufbauen kann.

      Ausblick:
      Im Halbfinale des Ligapokals 2003 trifft der BVB am Montag (21. Juli) in Aalen auf den VfB Stuttgart. Anstoß ist um 19.30 Uhr.

      TEAMS & TORE
      Borussia Dortmund - VfL Bochum 2:1 (2:1)

      BVB: Lehmann - Reuter, Wörns, Madouni, Dede - Ricken, Kehl, Frings, Rosicky - Amoroso, Koller.
      Bochum: van Duijnhoven - Colding, Kalla, Fahrenhorst, Bönig - Oliseh, Zdebel - Freier, Wosz, Buckley - Hashemian.
      Einwechselungen: 63. Evanilson für Ricken, 72. Addo für Evanilson - 46. Diabang für Buckley, 60. B. Gudjonsson für Wosz, 68. Tapalovic für Zdebel.
      Tore: 1:0 Rosicky (30., Koller), 2:0 Amoroso (33., Reuter), 2:1 Hashemian (38., Zdebel). Eckstöße: 3:7 (Halbzeit 1:2), Chancenverhältnis: 5:5 (3:1).
      Schiedsrichter: Peter Sippel (München). Gelbe Karte: - Diabang.
      Zuschauer: 11.200. Wetter: hochsommerlich warm, 33 Grad im Schatten.
      Avatar
      schrieb am 17.07.03 17:38:15
      Beitrag Nr. 16 ()
      Kreuzbandriss auch bei Torsten Frings

      Doppelter Schlag für Borussia Dortmund: Nicht nur der Brasilianer Evanilson, auch der
      deutsche Nationalspieler Torsten Frings erlitt am Mittwoch beim Liga-Pokalspiel gegen den
      VfL Bochum in Wattenscheid einen Kreuzbandriss im linken Knie. Diese Diagnose ergab
      eine Kernspintomographie durch Mannschaftsarzt Dr. Markus Braun am Donnerstag im
      Grönemeyer-Institut in Bochum.
      Der 26-jährige Mittelfeldspieler hatte sich bereits zu Beginn der zweiten Halbzeit diese
      Verletzung zugezogen, aber bis zum Ende weitergespielt. Frings wird, wie auch Evanilson,
      vom renommierten Kniespezialisten Dr. Jürgen Eichhorn in Straubing operiert. Beide Spieler
      werden dem BVB voraussichtlich ein halbes Jahr nicht zur Verfügung stehen.


      :(
      Avatar
      schrieb am 17.07.03 17:42:17
      Beitrag Nr. 17 ()
      Schock für den BVB

      Sowohl der Brasilianer Evanilson als auch Nationalspieler Frings werden der Borussia mindestens sechs Monate fehlen. Die Mittelfeldspieler erlitten die schweren Verletzungen jeweils beim 2:1-Sieg im Ligapokal gegen den VfL Bochum in Wattenscheid. “Wir sind geschockt“, erklärte BVB-Sportdirektor Michael Zorc, nachdem am Donnerstagnachmittag auch bei Frings die gleiche Diagnose feststand.

      Der 27-Jährige Evanilson - der nach einem Innenbandriss bereits die letzten vier Spiele der vergangenen Saison aussetzen musste - hatte sich in der 69. Minute nur fünf Minuten nach seiner Einwechslung ohne Fremdeinwirkung das linke Knie verdreht. Bei dem Brasilianer war noch am späten Mittwochabend im Bochumer Institut für Mikrotherapie von Dr. Dietrich Grönemeyer, dem Bruder von Popstar Herbert Grönemeyer, eine Kernspin-Tomographie durchgeführt worden. Frings hatte zwar scheinbar problemlos 90 Minuten durchgespielt, am Donnerstagmorgen aber über starke Schmerzen geklagt. Bei der Kernspin-Tomographie wurde anschließend die schwere Verletzung bei dem Vizeweltmeister festgestellt, den auch Teamchef Rudi Völler bei den anstehenden EM-Qualifikationsspielen schmerzlich vermissen wird. Beide BVB-Profis werden am Freitag bei Dr. Eichhorn in Straubing operiert.

      Nach der Verpflichtung von Malte Metzelder (Preußen Münster/ablösefrei) und dem Dänen Niclas Jensen (Manchester City/eine Million) schließt die BVB-Führung nun wegen der beiden Langzeitverletzten weitere Aktivitäten auf dem Transfermarkt nicht aus. “Wir werden abwarten und schauen, ob wir reagieren“, meinte Zorc. Möglicherweise werden sich die Dortmunder nun noch um Nationalspieler und Vize-Weltmeister Bernd Schneider vom Ligakonkurrenten Bayer Leverkusen bemühen.

      Durch die beiden Hiobsbotschaften geriet der Einzug der Borussia ins Halbfinale des Ligapokals zur Nebensache. Dort hatten Rosicky und Amoroso je einen Treffer erzielt und erstmals in der Vorbereitung gemeinsam gewirbelt. Sie bestätigten nach einer umständlich gestalteten Anfangsphase mit feiner Choreographie, dass dieses Traum-Duo zum Feinsten zählen kann, was die Bundesliga in der neuen Saison zu bieten hat.

      Mit dem Einzug ins Halbfinale hat Dortmund 511 292 Euro sicher. Wesentlich mehr Geld erhofft sich die Borussia als Ablöse für Juan Ramon Fernandez. Für den in seine Heimat geflüchteten Argentinier (trotz eines Vertrags bis 2007) hat sich inzwischen ein ernsthafter Interessent gemeldet. Dabei handelt es sich um den von Oscar Ruggeri trainierten Klub CA Independiente Buenos Aires. "Zwischen uns und Fernandez ist alles klar", beteuert der Weltmeister von 1986.

      Michael Zorc, der am Mittwoch Abend sogar von "mehreren Anfragen" berichtete, formuliert freilich Skepsis was die schnelle Abwicklung eines Transfers angeht: "Fernandez muss einen Verein finden, der uns besänftigt." Und das kann sehr teuer werden. Vor allem, weil der BVB vor einem Jahr 1,5 Millionen Euro für den Außenbahnspezialisten hinblättern musste.
      Avatar
      schrieb am 17.07.03 18:07:53
      Beitrag Nr. 18 ()
      Jow,

      Wer ein Freundschaftsspiel gegen Bochum gewinnt. Der MUSS einfach Meister werden.

      Schade daß sich die Beiden gestern verletzt haben. Jetzt haben die BVB-ler wieder jede Menge ausreden wenn sie den Bayern in der Liga hinterherhecheln.:) :)
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 12:54:54
      Beitrag Nr. 19 ()
      Jetzt sind natürlich Neuverpflichtungen gefragt.:(

      Kandidaten:

      -Bernd Schneider, aber eher unwahrscheinlich, da zu hohe Ablöse ( 7MIO) + Handgeld

      -Grygera wäre optimal, würde allerdings auch 3-4 MIOs kosten. Wäre allerdings ein Mann für die Zukunft, spielt bereits in der tschechischen Nationalmannschaft und wäre schon deswegen ( Rosicky & Koller ) ein Kandidat
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 15:23:53
      Beitrag Nr. 20 ()
      Wenn schon ein Tscheche, dann der da:





      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 15:29:37
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hör auf so einen Müll zu posten!!!:mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 18.07.03 18:32:55
      Beitrag Nr. 22 ()
      Bei eurem starken Kader braucht ihr Neuzugänge????

      Ich dachte ihr seid so gut!?:laugh:

      Schaut doch mal in eure eigene Jugend. Die Bayern mussten letztes Jahr auch lange ohne Ballack, Scholl, Salihamidzic spielen.

      Wo sind denn eure Hargreaves, Schweinsteiger oder Feulners?
      Avatar
      schrieb am 20.07.03 16:28:20
      Beitrag Nr. 23 ()
      Odonkor & Senesie:)
      Avatar
      schrieb am 20.07.03 18:01:13
      Beitrag Nr. 24 ()
      Na dann sollen die mal zeigen, was sie drauf haben.

      Aber ihr seid ja dabei, euch wieder nen ganz dicken Fisch an Land zu ziehen, mit dem 33-jährigen Standby-Profi Steffen Freund!:D

      So sehr vertraut ihr also eurer Jugend - Respekt!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 20:10:06
      Beitrag Nr. 25 ()
      ihr seid so schlecht! Vor allem euer kamikaze-lehmann
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 21:09:13
      Beitrag Nr. 26 ()
      Frauen und Fußball :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.07.03 21:55:13
      Beitrag Nr. 27 ()
      Mit Cleverness und super Einzelleistungen holt man Titel:


      VfB Stuttgart - Borussia Dortmund 0:1 (0:1)




      Spielanalyse


      VfB Stuttgart: Hildebrand - Hinkel, Meira, Bordon, Wenzel - Vranjes, Heldt - Lahm, A. Hleb, Cacau - Kuranyi - Trainer: Magath
      Borussia Dortmund: J. Lehmann - S. Reuter, Wörns, Madouni, Dede - Demel, Kehl - Rosicky - Reina, Koller, Amoroso - Trainer: Sammer
      Tore: 0:1 Koller (43., Kopfball, Vorarbeit Demel)
      Eingewechselt: 46. Tiffert für Wenzel, 59. Szabics für Heldt, 72. Amanatidis für Bordon - 17. Weidenfeller für Reina, 66. Jensen für Amoroso, 78. Odonkor für Rosicky
      Schiedsrichter: Keßler
      Zuschauer: 11211 (ausverkauft)
      Rote Karten: J. Lehmann (16., Notbremse)
      Gelbe Karten: Wenzel, A. Hleb, Cacau, Kuranyi - Koller, Weidenfeller
      Bes. Vorkommnisse: Heldt schießt Foulelfmeter an den Pfosten (18.)



      Spielbericht

      Im Spiel Ligazweiter gegen -dritter musste VfB-Coach Felix Magath auf den an der Wade verletzten Routinier Soldo verzichten, Meißner fehlte mit Magen-Darmverstimmung. Wie der schwäbische Kontrahent begann auch der BVB im 4-4-2-System. Ohne die in der Vorrunde gegen Bochum (2:1) mit Kreuzbandrissen ausgeschiedenen Frings und Evanilson stellte Trainer Matthias Sammer wie folgt um: Der Franzose Demel begann für Frings, Reina erhielt in der Offensive den Vorzug vor Ricken.
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      Der Spielplan

      Das Spiel im Live-Ticker
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      Beide Teams begannen im neuen und ausverkauften Aalener Waldstadion engagiert, wobei der BVB vor dem Tor zunächst gefährlicher agierte. Koller vergab eine erste hochkarätige Kopfballchance (9.), ehe Stuttgart mit einem Lattenkracher Marke Wembley durch Cacau antwortete (12.). Nachdem Amoroso mit einem Direktschuss nur knapp verfehlte (14.), setzte BVB-Keeper Lehmann das muntere Treiben auf der Schwäbischen Alb zwei Minuten später fort. Der Schlussmann riss den durchgelaufenen Kuranyi - Bordon hatte gepasst - im Strafraum um. Rot durch Schiedsrichter Keßler, Elfmeter für die Magath-Elf. Neuzugang Heldt scheiterte am Pfosten, so dass Lehmann-Ersatz Weidenfeller nicht eingreifen musste (17.).

      In Überzahl bekam der Vize-Meister zwar Oberwasser, doch Cacau (21.) und Bordon (24.) scheiterten mit ihren Schüssen. Viel mehr kam bis zur Pause nicht mehr von den elf Schwaben, abgesehen von Kurnayis Flugkopfball, den Weidenfeller parierte (41.). Die Schwarz-Gelben verhielten sich in Unterzahl erwartungsgemäß defensiver. Koller stellte die einzige Spitze - und traf kurz vor der Pause ins Netz! Nach einer Demel-Flanke vollendete der Tscheche mit dem Kopf (43.).

      Stuttgart war im zweiten Abschnitt natürlich gefordert. Magath brachte mit Tiffert für Wenzel eine weitere Offensivkraft. Die erwünschte Durchschlagskraft entwickelten die Neckarstädter dennoch vorerst nicht. Bordons Urgewalt beim Freistoß zwang Weidenfeller zu einer ersten Parade (55.). Cacau ließ noch einen Seitfallzieher folgen (60.), doch Sammers Schützlinge ließen nicht viel mehr zu, verschleppten das Tempo. Beim VfB schlichen sich mit zunehmender Spieldauer immer mehr Fehler ein, zudem wurde das Flügelspiel vernachlässigt. Kuranyi vergab zwei Mal aus aussichtsreicher Position noch die besten Chancen auf den Ausgleich (76., 85.), den Rest brachte Dortmund unversehrt über die Runden.

      In Unterzahl setzte sich der Vorjahresdritte Borussia Dortmund gegen Vize-Meister VfB Stuttgart durch. Koller traf für die nach Lehmanns Notbremse dezimierten Westfalen, die nun im Endspiel am 28. Juli im Mainzer Bruchwegstadion stehen. Der VfB vergab zwar einige Hochkaräter, darunter einen Elfmeter, doch Dortmund verhielt sich zu zehnt geschickt und ging nicht unverdient als Sieger vom Platz.
      Avatar
      schrieb am 22.07.03 21:20:56
      Beitrag Nr. 28 ()
      Jens Lehmann mit Arsenal einig!


      Bundesliga-Abschied? Jens Lehmann vor dem Absprung beim BVB.


      Bundesligist Borussia Dortmund droht der Verlust eines absoluten Leistungsträgers: Torhüter Jens Lehmann (33) steht unmittelbar vor einem Wechsel zum FC Arsenal. Wie der kicker aus zuverlässiger Quelle in England erfuhr, einigten sich der Premier-League-Klub und Lehmann auf eine Zusammenarbeit bis 2006. Noch keinen gemeinsamen Nenner erzielten die Vereine bisher bei der Ablöse: Der BVB fordert rund 3,5 Millionen Euro, die Engländer bieten eine Million weniger.

      Lehmann kam nach einer nur sechsmonatigen Stippvisite 1999 vom AC Mailand zu den Schwarz-Gelben und stand 129 Mal zwischen deren Pfosten. In London soll er Nachfolger von Veteran David Seaman werden, der seinen Posten 39-jährig räumen muss. In Dortmund lief Lehmanns Vertrag noch bis 2004, Gespräche über eine vorzeitige Verlängerung hatten bisher keine stattgefunden.


      Schon 1999 lag dem Nationalspieler ein Angebot des FC Liverpool vor. Damals entschied er sich gegen den Sprung auf die Insel - und für Dortmund, wo er nach anfänglichen Schwierigkeiten mit den Fans, die ihm seine Schalker Vergangenheit nicht verzeihen wollten, Frieden schloss und in der Popularitätsskala weit nach oben kletterte. Aus seinen Ambitionen, noch einmal ins Ausland zu gehen, hatte Lehmann nie einen Hehl gemacht. Team-Manager Arsène Wenger will seinem erklärten Wunschkandidaten diesen Schritt nun ermöglichen.

      Wahrscheinlich hat der Ballfänger am Montag in Aalen (Ligapokal gegen den VfB Stuttgart, 1:0) schon seine Abschiedsvorstellung gegeben. Als Matthias Sammer im Anschluss an die Partie um eine Bewertung von Lehmanns Platzverweis (Notbremse) gebeten wurde, äußerte der Trainer: "Warten wir mal die nächsten Tage ab."

      Jetzt wissen wir, warum.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 12:36:04
      Beitrag Nr. 29 ()
      Champions-League-Qualifikation:

      BVB trifft auf den FC Brügge
      [25.07.] Borussia Dortmund muss sich auf dem Weg in die UEFA Champions League mit dem belgischen Meister FC Brügge auseinandersetzen. Das ergab die Auslosung heute Mittag in Nyon. Die Qualifikationsspiele werden am 12./13. und 26./27. August ausgetragen.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 13:08:36
      Beitrag Nr. 30 ()
      Das Personalkarussell Borussia Dortmund

      München - Dem BVB stehen turbulente Tage ins Haus. Tage der Entscheidung in personellen Angelegen-heiten.

      Das Personalkarussell Dortmund dreht sich plötzlich rasant - angeschoben durch die schweren Verletzungen von Frings und Evanilson sowie die plötzlichen Wechselabsichten von Jens Lehmann zum FC Arsenal.

      Wenger möchte Lehmann "gerne haben"

      Arsenals Teammanager Wenger bekennt sich ganz unverhohlen zu Lehmann. "Ich möchte ihn gerne haben. Aber noch ist der Transfer nicht perfekt. Wir hoffen aber, dass die Sache klargeht. Viel Zeit haben wir aber nicht mehr, in den nächsten Tagen muss es passieren. Lehmann soll einen Dreijahresvertrag bekommen", sagt er im "kicker".

      Und nun meldet sich auch Lehmann zu Wort: "Wenn ich den medizinischen Test bestehe, werde ich wohl zu Arsenal wechseln", erklärte er auf seiner eigenen Internetseite.

      Mit dem Torwart ist sich der Verein also einig, fehlt noch die Übereinkunft über die Ablösesumme mit Borussia Dortmund. Den Angaben zufolge hat Arsenal bisher 2,1 Millionen Euro geboten, die Borussen verlangen aber zwischen 3,5 und 4 Millionen Euro.

      Dortmunds Trainer Matthias Sammer drängt auf schnelle Entscheidungen der offenen Personalien. Weil am 2. August die Bundesliga beginnt und mit Schalke 04 gleich ein schwerer Auftaktgegner wartet, will Sammer möglichst bald Klarheit über den bevorstehenden Wechsel Lehmanns und die Verpflichtung möglicher Neuzugänge haben.

      Weidenfeller wird die Nummer eins

      Jens Lehmann wird also den BVB verlassen, "zur Abrundung meiner Karriere", wie er betont. Roman Weidenfeller, der ungeduldige Platzhalter Lehmanns, steigt zur Nummer eins auf, darauf hat man sich in Dortmund bereits festgelegt. Doch wer rückt nach für Lehmann, den Metzelder als "einen der besten Torhüter der Welt" adelt?

      Dortmund sucht nach einem erfahrenen Torhüter, der ohne großes Murren die Rolle als Kronprinz hinter Weidenfeller einnimmt. Bisher empfehlen sich Nürnbergs Darius Kampa (26 Jahre/ 67 Bundesliga-Spiele) und Barcelonas Robert Enke (25 Jahre/ 32 Bundesliga-Spiele für Mönchengladbach).

      Enkes Berater Neblung kündigte bereits ein "Ausleihgeschäft im Ausland" an. Weitere Vorzeichen für einen Wechsel Enkes sind dessen Wunsch um eine Freigabe in Barcelona. Außerdem spielt er keine Rolle in den Planungen von Barcelonas neuem Trainer Frank Rijkaard. Beleg dafür: Enke ist nicht einmal im Team eingeplant, dass auf Tingeltour durch die USA geht.

      Vakuum rechtes Mittelfeld

      Wegen der langfristigen Ausfälle von Frings und Evanilson (beide Kreuzbandriss) forderte Sammer die BVB-Bosse zu schnellem Handeln auf. "Wenn wir nicht noch tätig werden, brauchen wir in der Bundesliga gar nicht anzutreten", sagte Sammer. "Unser Kader ist ja nicht gerade sehr groß."

      Problem beim BVB: die rechte Mittelfeldseite. Real Madrids Flavio Conceicao (29) soll dieses Vakuum beseitigen. Der 58-malige brasilianische Nationalspieler hat mehrere Angebote, unter anderem aus England und Portugal. Dortmund möchte ihn gerne ausleihen - zum Nulltarif - will aber nur das Gehalt übernehmen.

      Interesse an Freund abgeflacht

      "Ein sehr guter Spieler. Er erfüllt das Anforderungsprofil", so Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc. Real will den Kader "ausmisten". Conceicao könnte diesem Sparzwang zum Opfer fallen, ebenso wie Reals Argentinier Esteban Cambiasso (22), der auch auf der Verkaufsliste von Real und der Einkaufsliste von Dortmund steht.

      Tottenhams Steffen Freund, ein Ex-Borusse, nimmt auf der Kandidatenliste derweil wohl keinen Spitzenplatz mehr ein. "Ich bin bereit zu helfen. Aber wenn der BVB einen anderen Spieler im Auge hat, ist das das Normalste der Welt."

      100.000 Euro Strafe für Fernandez

      Eine weitere Personalie scheint unterdessen erledigt zu sein: Mit einer drastischen Geldstrafe in Höhe von 100.000 Euro hat Dortmund den Argentinier Juan Ramon Fernandez belegt.

      Der 23-Jährige hatte sich nach dem Ende der vergangenen Saison eigenmächtig in seine Heimat abgesetzt, weil er bei den Westfalen keine sportliche Perspektive sah. Am Mittwoch war er nach Dortmund zurückgekehrt und hatte ein klärendes Gespräch mit Trainer Matthias Sammer und Sportdirektor Michael Zorc geführt.

      "Eine Entschuldigung ist das Mindeste. Die Lippenbekenntnisse sind das eine, jetzt müssen Taten folgen. Er spielt vorerst auf Bewährung. Wenn er sich wieder integriert, wird er seine zweite Chance erhalten", sagte Sammer, der Fernandez bereits im Testspiel am Freitag gegen den Zweitligisten MSV Duisburg zum Einsatz bringen will.

      AC Mailand will Metzelder - keine große Chance

      Kapitän Christoph Metzelder ist nach Lehmann der zweite Spieler, der ins Visier eines großen Klubs geraten ist. Der AC Mailand hat einer Verpflichtung von Metzelder, wie italienischen Medien berichten, allerhöchste Priorität verschafft. Große Hoffnungen braucht sich Milan aber nicht zu machen. Metzelder hat einen bis 2005 laufenden Vertrag, der möglichst bald über die WM 2006 hinaus verlängert werden soll.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 19:00:03
      Beitrag Nr. 31 ()
      [25.07.] Borussia Dortmund trifft in den Qualifikationsspielen zur UEFA Champions League am 12./13. und 26./27. August 2003 auf den Belgischen Meister FC Brügge. Das Rückspiel findet im Westfalenstadion statt. "Fußball ist kein Wunschkonzert. Uns war vorher klar, dass wir auf einen starken Gegner treffen würden", erklärte Trainer Matthias Sammer. Präsident Dr. Gerd Niebaum erinnerte sich an das erste Duell mit Brügge im Winter 1987, als der BVB nach einem 3:0 in Dortmund im Rückspiel mit 0:5 n.V. unterlag: "Diese Schmach wollen wir tilgen."

      Dr. Gerd Niebaum (BVB-Präsident): "Wir treffen auf einen starken Gegner, den wir keineswegs unterschätzen dürfen und auch nicht unterschätzen werden. Nach der Auslosung fiel mir spontan unser erstes Duell mit dem FC Brügge vor gut 15 Jahren ein. Nach einem 3:0 im Westfalenstadion wähnten wir uns schon im Achtelfinale des UEFA-Pokals, doch das Rückspiel lehrte uns, dass ein Europapokal-Duell mindestens 180 Minuten höchste Konzentration erfordert: Wir unterlagen mit 0:5 nach Verlängerung. Dies soll uns nicht wieder passieren. Wir wollen in den anstehenden Qualifikationsspielen diese Schmach tilgen und in die Gruppenphase einziehen. Leicht wird es aber nicht."

      Michael Meier (Manager): "Ein Blick auf die Klub-Rangliste der UEFA verrät, dass es sich beim FC Brügge um einen renommierten europäischen Top-Klub handelt. Der Grazer AK beispielsweise, auf den wir auch hätten treffen können, wird nur halb so stark eingestuft. Für unsere Fans ist es aber ein gutes Los: Brügge ist nur rund 350 Kilometer von Dortmund entfernt und damit gut zu erreichen. Wir rechnen deshalb schon im Hinspiel mit lautstarker Unterstützung."

      Matthias Sammer (Trainer): "Fußball ist kein Wunschkonzert. Uns war vorher klar, dass wir auf einen starken Gegner treffen würden. Wir müssen Mitte August schon in einer Top-Verfassung sein."

      Michael Zorc (Sportmanager): "Brügge ist ein starker Gegner; die Mannschaft ist mit großem Vorsprung Belgischer Meister geworden. Doch unser Ziel hat sich durch die Auslosung nicht verändert: Wir wollen in die Champions League einziehen. Wir werden Brügge in den nächsten Wochen eingehend beobachten."

      Christoph Metzelder (Mannschaftskapitän): "Es handelt sich nicht nur aufgrund der geographischen Nähe um einen attraktiven Gegner. Es werden viele Fans aus Brügge nach Dortmund kommen, und ich gehe auch davon aus, dass auch uns viele Anhänger nach Belgien begleiten. Die Aufgabe ist lösbar, auch wenn der FC Brügge in den letzten Jahren durchgehend international vertreten war."

      Stefan Reuter (ehem. Mannschaftskapitän): "Im Grunde ist es vollkommen egal, gegen wen man in der Qualifikation antritt. Es handelt sich um zwei K.O.-Spiele, und wir wollen unbedingt in die Champions League einziehen. Zudem wollen wir natürlich die Situation bereinigen, in die wir uns am letzten Spieltag durch das Remis gegen Cottbus gebracht haben. In dieser Qualifikationsrunde gibt es keine leichten Gegner. Ich bin davon überzeugt, dass wir die stärkere Mannschaft haben. Jetzt heißt es, das auch zu zeigen, damit wir uns am Ende durchsetzen." (br /ch)
      Avatar
      schrieb am 27.07.03 16:06:11
      Beitrag Nr. 32 ()
      BVB holt Warmuz

      München - Der Torhüter-Tausch zwischen Borussia Dortmund und Englands Pokalsieger Arsenal London ist perfekt.

      Die Westfalen präsentierten am Sonntag bei ihrer Saisoneröffnung in Neheim-Hüsten Arsenals bisherigen Reserve-Schlussmann Guillaume Warmuz als künftigen Ersatz für Roman Weidenfeller. Der frühere französische Nationaltorhüter war bereits beim Dortmunder Testspiel beim Zweitligisten MSV Duisburg (0:1) Zaungast.Über die Vertragsdauer verhandeln beide Parteien noch.

      Zuvor hatte BVB-Präsident Dr. Gerd Niebaum im Sauerland den bisherigen Stammkeeper Jens Lehmann in Richtung London verabschiedet.
      Avatar
      schrieb am 27.07.03 16:13:24
      Beitrag Nr. 33 ()
      Lehmanns Wechsel nach London: Abschied ohne Wehmut

      London - Seine Klasse ist unbestritten, sein Image bedenklich. Die Trauer der Fans von Borussia Dortmund über den Wechsel von Jens Lehmann zum FC Arsenal hält sich in Grenzen.

      Nach viereinhalb schwierigen Jahren zog der in Dortmund respektierte, aber ungeliebte Nationalkeeper einen Schlussstrich und unterschrieb beim englischen Renommierclub einen Vertrag bis 2006.

      3,5 Millionen Euro Ablöse
      Damit verliert der Revierclub zwar einen seinen Leistungsträger, kann sich aber mit dem höchsten diesjährigen Bundesliga-Transfererlös trösten. "In heutigen Zeiten sind nicht nur sportliche Gründe, sondern auch wirtschaftliche Zwänge ausschlaggebend", kommentierte Trainer Matthias Sammer den Wechsel, der dem BVB rund 3,5 Millionen Euro einbringt.

      Der Geldsegen kommt der Borussia in Zeiten wachsenden Kostendrucks gerade recht. So lässt er bei der Suche nach Verstärkungen für die beiden verletzten Profis Torsten Frings und Stefan Reuter mehr finanziellen Spielraum.

      Lehmann stößt schon am Sonntag zum Team von Arsenal

      Der "1B"-Nationaltorhüter muss trotz seines Wechsels ins Ausland nach Meinung von Rudi Völler nicht um seinen Platz in der Elf des Vize- Weltmeisters bangen. "Für ihn wird sich überhaupt nichts ändern, was die Nationalmannschaft angeht. Er wird in London genauso im Blickpunkt stehen wie in Dortmund und sich beweisen müssen", sagte der DFB-Teamchef der "Welt am Sonntag".

      Nach der Einigung beider Clubs im kurzem Verhandlungspoker gaben auch die Vereinsärzte aus London grünes Licht für den Transfer. "Der medizinische Check am Freitag ist positiv verlaufen. Das bedeutet, dass Lehmann schon am Sonntag in Österreich zum Team stoßen kann", teilte Arsène Wenger auf der Webseite des englischen Vize-Meisters mit.

      Wechsel von Warmuz perfekt

      Der Team-Manager von Arsenal hält große Stücke auf Lehmann und hatte sich zuletzt für dessen Verpflichtung stark gemacht: "Er ist ein sehr erfahrener Torhüter, der seine Qualitäten in der Bundesliga, in der Champions League und der Nationalmannschaft unter Beweis gestellt hat."

      Der Verlust von Lehmann wurde der Borussen-Führung nicht nur durch die üppige Zahlung der Engländer erleichtert. Wie Sportmanager Michael Zorc ankündigte, wechselt für Lehmann der französische Keeper Guillaume Warmuz aus London nach Dortmund.

      Die Westfalen präsentierten am Sonntag bei ihrer Saisoneröffnung in Neheim-Hüsten Arsenals bisherigen Reserve-Schlussmann Guillaume Warmuz als künftigen Ersatz für Roman Weidenfeller. Über die Vertragsdauer verhandeln beide Parteien noch.

      Schwerer Stand für Lehmann

      Als neuen Stammkeeper hat Sammer längst Roman Weidenfeller auserkoren: Nur ein Jahr nach seinem Wechsel vom 1. FC Kaiserslautern erhält der 22 Jahre alte Intimfeind von Lehmann damit die Gelegenheit, seinen Ruf als einer der besten Nachwuchskeeper der Liga zu untermauern.

      Nicht wenigen Dortmunder Fans ist der Wechsel von Lehmann auf Weidenfeller ohnehin recht. Nach elf Jahren beim Revier-Rivalen FC Schalke 04 und einem missratenen Intermezzo beim AC Mailand hatte Lehmann in Dortmund von Beginn an einen schweren Stand.

      Trautmann rät Lehmann zur Imagekorrektur

      Der insgesamt fünfte Platzverweis des Keepers beim Halbfinal-Sieg im Liga-Cup über den VfB Stuttgart am vergangenen Montag rundete das Bild einer unglücklichen Ehe ab, die durch diverse Disziplinlosigkeiten und umstrittene Äußerungen des Keepers ständig aufs Neue belastet wurde.

      Torwartlegende Bernd Trautmann, der als langjähriger Profi bei Manchester City große Erfolge feierte und als erster Ausländer in England 1956 zum "Fußballer des Jahres" gewählt wurde, legt Lehmann für seine Zeit in London eine Imagekorrektur nahe.

      "Er kann sich nicht so einfach Sachen herausnehmen, wie er es in Dortmund getan hat. Du musst mit Anstand verlieren können. Bei Jens Lehmann hatte ich manchmal den Eindruck, dass er es nicht konnte", so Trautmann.

      Lehmann verabschiedete sich bei den Fans

      Denn Tipp von Trautmann nahm sich Lehmann offenbar zu Herzen. Völlig überraschend tauchte der 33-Jährige am Sonntag beim offiziellen Saisoneröffnungsfest der Borussia in Neheim-Hüsten auf und verabschiedete sich in einer Ansprache von den Fans.

      "Die erste Zeit in Dortmund war hart, aber die letzten beiden Jahre haben großen Spaß gemacht. Ich hätte mir gewünscht, noch einmal vor 83 000 Zuschauern im neuen Westfalenstadion spielen zu dürfen. Aber vielleicht klappt das ja mit Arsenal in der Champions League."
      Avatar
      schrieb am 27.07.03 16:17:43
      Beitrag Nr. 34 ()
      Bisherige Zu- und Abgänge

      Borussia Dortmund

      Zugänge:
      Conor Casey (Hannover 96, war ausgel.) ablösefrei
      Guy Demel (Borussia Dortmund Amat.) ablösefrei
      Malte Metzelder (Preußen Münster) 50.000 €
      Niclas Jensen (Manchester City) 1,25 MIO €
      Guillaume Warmuz (FC Arsenal London) ablösefrei



      Abgänge:
      Florian Thorwart (VfB Lübeck) ablösefrei
      Jörg Heinrich (1.FC Köln) ablösefrei
      Michael Ratajczak (LR Ahlen) ablösefrei
      Conor Casey (Karlsruher SC, ist ausgel.) ablösefrei
      Jens Lehmann (FC Arsenal London) 3,5 MIO €
      Avatar
      schrieb am 27.07.03 21:06:20
      Beitrag Nr. 35 ()
      Finanzielle Gründe sollen seitens des BVB eine große Rolle beim Transfer von Jens Lehmann gespielt haben.

      Die Tatsache stimmt mich doch bedenklich, da Dortmund vor der Saison ja fast kein Geld in Neuzugänge investiert hat und nun für den Kauf eines defensiven Spielers ihren Stmmkeeper verkaufen müssen.
      :confused: :confused: :confused: :confused:

      wo sind denn da die Börsenmillionen geblieben?:mad:
      Avatar
      schrieb am 27.07.03 21:30:03
      Beitrag Nr. 36 ()
      Great - bitte keine Provokationen:rolleyes:
      Dortmund hat 75 Millionen Euro liquide Mittel, dazu kommen noch die Millionen durch den Stadionverkauf, die ich allerdings nicht dazurechne, weil sie sofort wieder teilweise in den Stadionausbau reinvestiert wurden.

      Dortmund hat in diesem Jahr 4,5 Millionen Gewinn erwirtschaftet, Bayern etwas weniger aufgrund der schlechten CL-Saison.

      Dortmund hat Lehmann abgegeben, weil er nächstes Jahr ablösefrei wäre und nicht gewillt war, seine Karriere in Dortmund zu beenden - der war einfach heiß nach dem Angebot durch Arsenal London. Verstehe ich irgendwie auch. Wer will nicht in London wohnen und zudem noch gut verdienen?

      Außerdem hatte Weidenfeller eine Austiegsklausel, falls er 2003-2004 noch nicht Stammspieler werden sollte.
      Avatar
      schrieb am 28.07.03 09:17:46
      Beitrag Nr. 37 ()
      @matthiasch

      Wollte nicht provozieren.
      Das Argument der finanziellen Gründe stammt auch nicht von mir, sondern von einigen Zeitungen. (Wurde am Sonntag im DSF angesprochen).
      Da Weidenfeller bisher als Vertreter eine hervorragende Figur abgegeben hat ist der Tausch schon nachvollziehbar.

      Leider hat man nun nur einen erfahrenen Torwart.
      (Das Risiko geht Bayern aber auch).

      :cool: :cool: :cool:
      Avatar
      schrieb am 28.07.03 22:52:30
      Beitrag Nr. 38 ()
      Hamburg holt den Ligapokal

      München - Der Hamburger SV hat sich den Ligapokal gesichert. Das Team von Trainer Kurt Jara bezwang im Finale in Mainz Borussia Dortmund mit 4:2.

      Dabei profitierten die Hansestädter von einem Blitzstart. Bereits nach 17 Minuten lag der HSV durch Tore von Nico-Jan Hoogma (2. Minute), Rodolfo Esteban Cardoso (12.) und Naohiro Takahara (17.) mit 3:0 in Führung.

      Nach den Anschlusstreffern der Dortmunder durch Marcio Amoroso (24., Foulelfmeter) und Jan Koller (61.) machte Stefan Beinlich (68.) mit dem Tor zum 4:2 alles klar. Unrühmlicher Abschluss der Partie waren zwei Rote Karten für die Dortmunder Otto Addo und Sebastian Kehl.
      Avatar
      schrieb am 28.07.03 23:05:20
      Beitrag Nr. 39 ()
      Weidenfeller sehr stark heute.:laugh: Michael Meier kann es eben doch noch, der Thomas Gottschalk der Deckungsbeiträge.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.07.03 23:11:51
      Beitrag Nr. 40 ()
      Auch Guy Demel passt wunderbar ins Anforderungsprofil. Von der Champions-League quatschen und dann einen Nullinger nach dem anderen beschäftigen. Es fehlt nur noch Steffen Freund und Tomislav Piplica als neuer Torwächter.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.07.03 23:48:30
      Beitrag Nr. 41 ()
      Körschgen, absolute Zustimmung.
      Den Thread kann man gleich wieder schließen, wird ein absolutes Übergangsjahr mit unserem Weidenfellerbaby, der in dieser Saison mal locker 50 Gegentore fängt.
      Aber wenigstens kassiert der keine rote Karte und wird uns somit in jedem Spiel schwächen. :laugh: :laugh:


      Was soll eigentlich Sammers Käse mit dieser extrem jungen Mannschaft:confused: Keine Leitfigur - nichts.

      2te Liga wir kommen:( :mad:
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 14:35:19
      Beitrag Nr. 42 ()
      Wenn allerdings Flavio Conceicao kommt, dann kannst Du den Thread vielleicht doch noch gebrauchen. Ein absoluter Weltklassemann.:rolleyes:
      Man hätte noch den Tschechen Grygera als Ersatz für Evanilson holen sollen, dann müsste jetzt nicht Reuter dort spielen, wo er das seit Jahren nicht mehr getan hat.
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 15:53:19
      Beitrag Nr. 43 ()
      Brasilianer Conceicao vor Wechsel nach Dortmund


      München - Borussia Dortmund bemüht sich intensiv um die Verpflichtung des Brasilianers Flavio Conceicao von Real Madrid. "Wir arbeiten daran", erklärte BVB-Sportmanager Michael Zorc am Dienstag angesichts der immer größer werden Personalnot.

      Das Madrider Sportblatt "As" berichtete bereits, dass der 29-jährige Mittelfeldspieler sich mit dem BVB über einen Wechsel praktisch einig sei. Danach würden die Dortmunder den Brasilianer für eine Saison ausleihen und dessen Jahresgehalt von über 2,5 Millionen Euro zahlen.

      Conceicao will zum BVB

      Bisher hatte alles darauf hingedeutet, dass der spanische Rekordmeister den Fußballer leihweise an den FC Middlesbrough nach England abtreten würde. Flavio zieht nun jedoch die Borussen vor.

      "Ich wäre sehr glücklich, wenn der Wechsel nach Dortmund klappt", sagte er der Zeitung. "An den Deutschen begeistert mich, dass sie in dieser Saison in der Champions League spielen."

      Personalnot in Dortmund

      Die Dortmunder sind intensiv auf der Suche nach neuem Personal, nachdem Evanilson und Torsten Frings mit Kreuzbandrissen für Monate ausfallen.

      Zudem wird Kapitän Christoph Metzelder zumindest in den ersten beiden Bundesliga-Partien beim FC Schalke 04 am Samstag und eine Woche später im Heimspiel gegen den 1. FC Köln fehlen.

      Der 22-Jährige laboriert an den Folgen einer Achillessehnenoperation. Wegen Tätlichkeit gegen den Schiedsrichter im Liga-Pokal-Finale am Montagabend gegen den Hamburger SV (2:4) droht außerdem Sebastian Kehl eine längere Spielsperre.
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 19:57:20
      Beitrag Nr. 44 ()
      und wieder einer weniger zum Saisonstart :D

      Kehl muss sechs Wochen zusehen


      München - Der Ausraster von Dortmunds Sebastian Kehl im Ligapokal-Endspiel gegen den Hamburger SV hat Konsequenzen. Das Sportgericht des DFB verurteilte den Mittelfeldspieler zu einer sechswöchigen Sperre.

      Bis einschließlich 8. September darf BVB-Trainer Matthias Sammer seinen Schützling nicht in der Bundesliga einsetzen. Die Strafe gilt jedoch nicht für Partien auf internationaler Ebene.

      Kehl hatte in der Nachspielzeit Schiedsrichter Jürgen Aust geschubst und dafür anschließend die Rote Karte erhalten. Zusätzlich wurde er auch noch für zwei weitere Ligapokal-Spiele gesperrt.
      Avatar
      schrieb am 29.07.03 23:34:32
      Beitrag Nr. 45 ()
      Dortmund: Mittelfeldmann kommt auf Leihbasis von Real Madrid - 29.07.2003 22:32
      Pefekt: Flavio Conceicao wechselt zum BVB
      Der Wechsel des brasilianischen Nationalstürmers Flavio Conceicao von Real Madrid zu Borussia Dortmund auf Leihbasis ist perfekt. Das bestätigte die Vereinsführung des spanischen Meisters am Dienstagabend, ebenso wie eine mit den Westfalen vereinbarte Option auf einen Kauf am Ende der kommenden Saison.

      Der 29-jährige Mittelfeldspieler wird bereits am Mittwoch in Dortmund erwartet. Conceicao war vor drei Jahren für eine Ablösesumme von 25 Millionen Dollar von Deportivo La Coruña zu den “Königlichen“ gewechselt, wo er nach einigen Verletzungen in der vergangenen Saison zum Stammspieler wurde, aber nun dem englischen Superstar David Beckham auf der rechten Seite weichen muss.

      Der technisch gewandte 58-malige Nationalspieler mit spanischem Pass soll beim BVB die Mittelfeldprobleme nach den Kreuzbandrissen seines Landsmanns Evanison und Nationalspieler Torsten Frings lösen. Conceicao trat die Asien-Reise des spanischen Rekordmeisters nicht an und trainierte mit anderen Reservisten in Madrid.

      “Conceicao ist unser Wunschspieler. Daraus haben wir nie einen Hehl gemacht“, erklärte Sportdirektor Michael Zorc. “Ich freue mich auf Dortmund. Die Borussia ist ein großer europäischer Verein“, wurde Flavio Conceicao bereits am Montag in den spanischen Zeitungen zitiert. Conceicao war unter anderem auch vom englischen Premier League-Klub FC Middlesbrough umworben worden.



      :eek: :eek: :eek: :eek:
      Avatar
      schrieb am 30.07.03 10:10:32
      Beitrag Nr. 46 ()
      Will jetzt nicht zu sehr in die Kerbe hauen, aber 2 Dinge :

      1. Danke, das Ihr uns den Kehl abgenommen habt :D.

      2. Wenn Conceicao so ein Gott ist, warum a) will ihn Real nicht mehr und b) außer dem BVB nur noch der Weltklasseverein Middlesbrough ?

      MFG

      Garion
      Avatar
      schrieb am 30.07.03 11:09:56
      Beitrag Nr. 47 ()
      @Garion

      Danke, dass ihr uns damals Thiam abgenommen habt.

      Conceicao ist Opfer von Beckham - Real wird also nächste Saison NOCH offensiver spielen:eek:.
      Schaust du manchmal Ligaspiele von Real Madrid?
      Dann dürfte Dir wohl aufgefallen sein, dass Conceicao letztes Jahr Stammspieler war.
      Der kam übrigens auch von La Coruna - hat aber 24 Mio € gekostet:D
      Avatar
      schrieb am 30.07.03 11:56:55
      Beitrag Nr. 48 ()
      @ all

      ich bin echt froh, dass sie endlich den Kehl mal aus dem Verkehr gezogen haben. Kehl hackt immer rein wie ne Wildsau und ist sich ständig völlig wutentbrannt am Beschweren. Ein fürchterlicher Spieler - das ist nur mit Druck zu erklären, dem er in Dortmund ausgesetzt ist und anscheinend nicht standhält.

      Art
      Avatar
      schrieb am 30.07.03 21:59:36
      Beitrag Nr. 49 ()
      @matthiasch:
      Was willst Du so etwas jemandem erzählen, der offensichtlich nicht einmal die Weltmeisterschaft im Fernsehen gesehen hat?:laugh:
      Bayern-Fans kennen gewöhnlicherweise nur ihre eigenen Spieler. Vielleicht noch Beckham, Zidane und Ronaldo.:laugh:
      Immerhin ist Flavio Stammspieler bei Brasilien und Weltmeister. Makaay ist Ersatzspieler beim Nicht-WM-Teilnehmer Holland. Was ist wohl besser?:laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 11:48:06
      Beitrag Nr. 50 ()
      Momentan sollen beim BvB Di Biagio (Inter Mailand) und/oder Gudjonnson von Betis Sevilla im Gespräch sein.
      Gudjonnson trainiert auch schon ne Weile beim BvB mit.
      Di Biagio wird wohl ne Ente sein, Gudjonnson könnte ich mir aber gut vorstellen.
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 12:03:44
      Beitrag Nr. 51 ()
      6 Wochen Sperre für Kehl
      und die Schiedsrichter laufen Amok wegen dieser für sie zu niedrigen Sperre.

      Die Halbgötter in Schwarz sollen sich mal nicht so haben. Er hat schliesslich keinen umgebracht.
      Da reichen wohl 6 Wochen. Oder?
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 12:08:31
      Beitrag Nr. 52 ()
      An die eigene Nase können sich diese Herren ja nie fassen...

      Schuld haben immer nur die anderen, unter anderem der Trainer. (lt. Schiris)

      Dass der Herr Aust auch ein wenig "schuldig" ist, würde ihm nie in den Sinn kommen.
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 15:37:27
      Beitrag Nr. 53 ()
      Besser war nur noch die Rote Karte für Addo. Ein normaler Mensch würde da einen Freistoss geben, aber ein Aust zeigt Rot. Kult, dieser Mann!:laugh: Zusammen mit Weiner, Strampe und Steinborn ist er nicht umsonst bereits jetzt eine Legende!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.07.03 15:45:21
      Beitrag Nr. 54 ()
      @ Körschgen

      das Foul von Addo war eine klare Rote Karte und der Scheiß-Kehl hätte gleich 10 Wochen weggesperrt werden müssen. Dortmund scheint die Mannschaft wie kein anderer Verein unter Druck zu setzen - am schlimmsten ist aber dieser Sammer, der immer nur an der Linie rumpöbelt und rumhetzt - der wird noch einige Spiele auf der Tribüne verbringen. Früher fand ich Dortmund mal richtig gut - aber mittlerweile ist es eine richtige Haßmannschaft geworden, die wenig Sympathieträger in den eigenen Reihen hat, gerade jetzt wo Lehmann weg ist :laugh:

      Art
      Avatar
      schrieb am 01.08.03 10:10:56
      Beitrag Nr. 55 ()
      Ab in den Käfig

      Saisonstart und Derby gleichzeitig - um in diesem Jahr die mittlerweile 122.Auflage des Revierderbys mal so richtig in Schwung zu bringen, hat die DFL Weihnachten und Ostern der Fussballfans auf einen Tag gelegt. Wir erwarten also, dass der BVB diesmal in der Lage ist, die Geschenke ausschließlich an die Richtigen zu verteilen. Ein Tor mehr als die Blauen, das ist der einzige Posten auf unserem Wunschzettel.

      Ein Zettel, den Herr Sammer vielleicht auch mal lesen sollte. Denn noch immer schuldet er uns den Nachweis seiner Klasse - er ist immer noch ein Trainer ohne Derbysieg. Schaut man nur auf die personelle Situation des BVB nach dem letzten Montag, so könnte man durchaus daran zweifeln, dass es diesmal gelingen wird. Neben den Langzeitverletzten Frings, Evanilson, Metzelder und Metzelder muss nun auch mit Kehl der nächste Defensivspieler für sechs Wochen pausieren. Aber die Vereinsführung hat es ja offensichtlich noch geschafft, die Mannschaft kurzfristig qualitativ aufzuwerten. Ob nun der Neuzugang Flavio Conceicao in der Anfangsformation stehen wird, entscheidet sich, wie bei Matthias Sammer üblich, wohl erst kurz vor dem Spiel. Zumindest ist er schon mal wieder in der Lage, über Alternativen nachzudenken. Erwartet werden auf jeden Fall. Weidenfeller - Madouni, Wörns, Dede, Reuter, Rosicky, Koller und Amoroso - wer einen der verbleibenden drei Plätze bekommen wird, werden wir sehen. Neben dem schon erwähnten Conceicao dürfen sich sicher auch noch Ricken, Jensen und Ewerthon Hoffnung machen.

      Aber wenn man die Lage der Blauen betrachtet, fällt schnell auf, dass es denen wie immer noch viel schlechter geht als uns. Um die fast zur Hälfte angeschlagene erste Mannschaft nicht allzusehr zu überfordern, lies es Jupp "Osram" Heynckes am Mittwoch gegen Liberec im UI-Cup vorsichtig angehen. Ihm war sein Bundesligadebut im Vogelkäfig wohl zu wichtig, als dass er weitere personelle Ausfallrisiken eingehen wollte. Er verzichtete auf die wenigen Leistungsträger, die noch einsatzbereit waren und schonte sie für den Revierschlager zum Bundesliga-Auftakt gegen die Schwarzgelben.. Die "Restemannschaft" schaffte dann auch nur ein mühseliges 2:1 gegen die Tschechen, womit das Fortkommen im UI-Cup mehr als fraglich geworden ist.

      Überhaupt UI-Cup (vormals Inter-ToTo-Runde), da müssen wir wohl mal erklären, was das überhaupt ist; viele BVB-Fans kennen das ja gar nicht: Der FC Schlacke spielt also zurzeit so eine Art erweiterte UEFA-Cup-Qualifaktion, ähnlich wie unsere CL-Quali, nur halt auf niedrigem Niveau und mit sechs statt zwei Spielen.

      Ingesamt ein Ausdruck der derzeitigen Tendenz in Schlacke, vor zwei Jahren noch die direkte Qualifikation für die Championsleage, letztes Jahr ein UEFA-Cup-Platz, dieses Jahr der UI-Cup... wir als neutrale Beobachter freuen uns schon auf das, was danach kommt.

      Aber nicht nur wir, auch die Blauen haben wohl gelernt, die mittelfristigen Perspektiven ihrer Mannschaft zu erkennen. So waren dann auch die selbsternannten "Knuddelfans" der blauen Truppe schnell die - wie immer fehlende - Spielqualität leid und bedankten sich schon nach 35 Minuten mit dem gewohnt schrillen Pfeifkonzert bei ihrer Mannschaft für die Teilnahme an diesem doch eigentlich für gleichwertige Mannschaften sehr spannenden europäischen Wettbewerb.
      Meinen Glückwunsch übrigens nochmal an den extra für dieses Stadion engagierten Akustiker. Besser kann man die Pfiffe der Zuschauer gar nicht zur Geltung kommen lassen, der Sound auf dem Spielfeld ist für die Spieler sicher äusserst beeinduckend.Das ist ganz große Kunst: Die ausdrucksstarke Vogelkäfigarchitektur zusammen mit den Konzerten der blauen Pfeifenheinis - das ist eine einzigartige Symbiose und zeugt von einem intensiven Verständnis der blauen Fankultur.
      Ich wünsche uns alles Gute auf der kulturellen Erlebnisreise.

      Quelle: schwatzgelb.de
      Avatar
      schrieb am 01.08.03 11:23:05
      Beitrag Nr. 56 ()
      Vier tote Tauben

      Wir erfahren bei schwatzgelb.de schon manchmal verrückte Geschichten rund um den BVB. Eine davon ist die Geschichte vom Kommando „Houngan Borussia“. Eine Gruppe verwegener BVB Fans aus Herne West, die nicht mehr länger mit der Schmach verlorener Derbyspiele leben will. Am Mittwoch letzter Woche erhielt einer unserer Redakteure einen Anruf, der ihn nach kurzer Zeit aufhorchen ließ. Was ihm die Person am anderen Ende der Leitung erzählte klang so verrückt, dass er Anfangs der Geschichte kein Glauben schenken wollte. Doch der anonyme Anrufer ließ nicht locker und bestand darauf, dass seine Geschichte absolut wahr ist.

      So schilderte der Anrufer, dass er und weitere acht Freunde dem Leiden der letzten Derbyjahre aus Dortmunder Sicht ein Ende bereiten wollen und man sich deshalb zu einer außergewöhnlichen Aktion entschlossen habe. Die Gruppe, die sich Kommando „Houngan Borussia“ nennt, lebt seit Kindesbeinen im Stadtteil GE – Buer und kennt sich bereits seit der Schulzeit. Wir haben als Anhänger des BVB kein leichtes Leben im Epizentrum der blauweißen Herrlichkeit, berichtete der Anrufer. Sie waren es einfach leid, die ewigen Schmähungen der blauen Nachbarn weiter kommentarlos über sich ergehen zu lassen.

      Also entschloss man sich zu handeln. Die Idee zu der Aktion kam der Gruppe, als einer der Mitglieder im Frühjahr einen Artikel über die Rivalität zweier südamerikanischer Vereine lass. Dort hatten Fans in den 20´er Jahren den Platz des Gegners mit einem Voodoofluch belegt, der den verfluchten Verein wunschgemäß in die Bedeutungslosigkeit schickte. Man informierte sich bei Kennern der Voodooszene und stieß auf Danbhalah Wèdo aus Haiti, mit dem man Kontakt aufnahm. Über einen, im Ruhrgebiet lebenden Voodoopriester wurde die Zeremonie durchgeführt und abgeschlossen. Letzte Woche informierten die BVB Fans unter dem Namen Kommando „Houngan Borussia“ Vertreter der örtlichen Gelsenkirchener Presse, die aber herzlich wenig Interesse zeigten, die Geschichte publik zu machen. Also beschloss man, mit schwatzgelb.de Kontakt aufzunehmen. Wir baten den Anrufer uns ein Schreiben und wenn möglich Fotos zuzusenden. Dieser Brief und die Fotos erreichten uns gestern:


      Presseerklärung des Kommando „Houngan Borussia“

      Wir, das Kommando „Houngan Borussia“ erklären hiermit in der Nacht des 13. Juli die Arena auf Sch***ke in einer Voodoozeremonie mit einem Fluch belegt zu haben. In der alten Tradition der haitianischen Papa Ghede-Lehre haben unsere Männer im Rasen der Arena auf Schalke 4 tote Tauben vergraben, um die heimische Mannschaft fortan bei allen Spielen gegen den Lokalrivalen aus Dortmund mit einem Fluch zu belasten.

      Für die meisten Mitteleuropäer mag dies wie okkulte Spinnerei klingen. Der Fluch wurde jedoch vom Danbhalah Wèdo aus Haiti eigens für das Kommando „Houngan Borussia“ im Juni diesen Jahres auf Haiti konzipiert. Dort ist es üblich die Haustiere seines Feindes zu töten und sie an einer wichtigen Stelle zu begraben um einen Fluch auszuüben.
      Aus diesem Grund hat das Kommando „Houngan Borussia“ 4 Brieftauben in der Zeit vom 14.6. (Vollmond) bis zum 29.6. (Neumond) im Umkreis von Gelsenkirchen eingefangen und getötet. Diese wurden nun am 13. Juli von unseren Leuten im Rasen des Stadion begraben. Vielen Dank an dieser Stelle an Herrn Robbie Williams, der den Rasen für uns freundlicherweise raus fahren ließ.

      Wer die 4 Grabmale miteinander verbindet wird herausfinden, wo der Torschütze des entscheidenden Tores stehen wird. Um den Zauber nicht zu gefährden, halten wir diese Stellen geheim. Es wird jedoch keinen blau-weißen Derbysieg mehr geben, solange alle Tauben im Rasen des Spielfeldes ihre letzte Ruhe haben.

      Mit schwarzgelben Grüßen

      Kommando „Houngan Borussia“
      Avatar
      schrieb am 01.08.03 11:30:05
      Beitrag Nr. 57 ()
      Borussia Dortmund schließt Sponsor- und Ausrüstervertrag mit Nike
      [01.08.2003]


      Die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA und die Nike European Operation Netherlands V.B., Hilversum, haben einen Sponsor- und Ausrüstervertrag abgeschlossen. Demnach wird Borussia Dortmund ab der Saison 2004/2005 exklusiv mit Nike-Textilien für den Spiel- und Trainingsbetrieb ausgerüstet. Die Laufzeit des Vertrages beträgt fünf Jahre. Über die Konditionen haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart.

      :)
      Avatar
      schrieb am 01.08.03 12:06:55
      Beitrag Nr. 58 ()
      @Balaton

      Dann gibts wenigstens wieder schöne Trikots:laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.08.03 12:47:24
      Beitrag Nr. 59 ()
      Viele Punkte wirds dieses Jahr zumindest nicht geben!:D

      Höchstens viele Karten wie ich euch kenne!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.08.03 14:16:45
      Beitrag Nr. 60 ()
      Stimmt Eisbaeren!!

      So um die 80.000 Karten - pro Heimspiel. :laugh:

      Gruß BB.
      Avatar
      schrieb am 01.08.03 15:26:17
      Beitrag Nr. 61 ()
      Zweimal Königsklasse, bitte - BVB muss zum Auftakt improvisieren

      [31.07.] Am Samstag startet der BVB in seine 36. Bundesliga-Saison. Dritter, Erster, Dritter - das ist die Bilanz von Matthias Sammer als Cheftrainer. Die Ziele sind formuliert. "Wir können in dieser Saison zweimal in die Champions League einziehen: Im August in den Qualifikationsspielen gegen Brügge, im Mai über eine entsprechende Platzierung in der Bundesliga", sagt Präsident Dr. Gerd Niebaum.

      "Wir hatten in der Vorbereitung Außergewöhnliches zu verkraften", bilanziert Sammer. Erst die schweren Verletzungen von Frings und Evanilson, die nach Kreuzbandrissen frühestens zur Rückrunde wieder zur Verfügung stehen, der Rückschlag bei Metzelder (Fußprobleme nach Achillessehnen-OP), die Kehl-Sperre (bis Anfang September), die Diskussionen um den Lehmann-Transfer. "Dinge, die die Mannschaft belasten." Des Trainers Meinung teilt der Präsident: "Wir beginnen die Saison ohne vier Feldspieler, die zum Stamm zählen, und sind nur noch Außenseiter. Doch in dieser Rolle fühlen wir uns wohl."

      Dass die Mannschaft gewillt ist, wie in den Vorbereitungsspielen angedeutet, attraktiven Fußball zu zeigen, wird vom Präsidenten hervor gehoben. Trainer Sammer achtet gleichwohl darauf, dass die Erwartungen im Umfeld "nicht zu hoch" werden: "Wir dürfen die Mannschaft nicht überfordern, mit immensem Druck kann sie nicht umgehen." Niebaum: "Wir müssen das realistisch sehen: Wir gehen geschwächt in die Saison."

      Die ersten Wochen - bis zumindest die Nationalspieler Kehl und Metzelder wieder dabei sind, bis Conceicao integriert und austrainiert ist - werden einem Tanz auf dem Drahtseil ähneln. Dompteur Sammer muss darauf achten, dass die Artisten nicht herunter fallen. Spreu und Weizen trennen sich erst im Herbst. (br)
      Avatar
      schrieb am 01.08.03 15:28:52
      Beitrag Nr. 62 ()
      Herbe Kritik am Spielplan

      München - Unmittelbar vor Beginn der Bundesliga-Saison wird Kritik am Spielplan laut. BVB-Präsident Gerd Niebaum und Schalkes Trainer Jupp Heynckes äußerten sich unzufrieden über den frühen Zeitpunkt des Revier-Duells.

      "Einen solchen Knüller zum Beginn gibt es in keinem anderen Land", schimpfte Niebaum. Jupp Heynckes ergänzte: "Das ist wie FC Barcelona gegen Real Madrid. Das würde nie am ersten Spieltag in Spanien stattfinden, vielleicht am siebten."

      Sowohl Schalke als auch Dortmund haben derzeit noch viele Verletzte zu beklagen. Bei Dortmund fehlt darüber hinaus Sebastian Kehl, der in Ligapokal-Finale die rote Karte sah.
      Avatar
      schrieb am 01.08.03 15:33:22
      Beitrag Nr. 63 ()
      Lehmann prophezeit dem BVB eine schwere Saison

      München - Der vor wenigen Tagen zu Arsenal London gewechselte Fußball-Nationaltorhüter Jens Lehmann sagt seinem ehemaligen Club Borussia Dortmund keine leichte Saison voraus.

      "Bei einem guten Start wäre einiges drin. Wegen der Verunsicherung, die zuletzt aufgekommen ist, ist das zwar schwer, aber machbar", sagte der 33-Jährige in einem Interview mit der Tageszeitung "Die Welt".

      Weidenfeller hätte mehr von ihm lernen sollen

      Die Leistung seines ehemaligen Torhüterkollegen Roman Weidenfeller wollte Lehmann nicht weiter kommentieren: "Ich habe ihm gesagt, dass der Druck für ihn jetzt ein anderer wird. Ich denke, dass ich an seiner Stelle nicht so die Konfrontation gesucht, sondern versucht hätte, noch ein bisschen mehr zu lernen."


      Der angesprochene Weidenfeller empfindet das Verhältnis zwischen ihm und Lehmann als gar nicht so schlecht: "Unser Verhältnis kam viel zu kühl rüber, es wurde übertrieben negativ dargestellt. So schlimm war es gar nicht, wie es nach außen vielleicht gewirkt hat", so Weidenfeller gegenüber dem "Kicker".

      Patzer im Ligapokal kein Grund zur Unruhe

      Die neue Nummer eins im Tor der Borussia gibt sogar zu, von Lehmann profitiert zu haben. "Da gab es einige Dinge, die ich lernen konnte. Seine Einstellung zum Beispiel. Oder seine Strafraumbeherrschung."

      Die Patzer, die sich Weidenfeller im Finale des Ligapokals leistete, nimmt er gelassen hin. "Ich bin am Dienstag wieder mit einem kühlen Kopf aufgestanden und lasse mich nicht verrückt machen. Ich weiß, was ich kann. Und ich weiß auch, dass ich in verschiedenen Szenen in Mainz schlecht ausgesehen habe. Das will ich in Schalke wieder gutmachen (Samstag, ab 15 Uhr live und Sonntag, ab 16 Uhr im DSF)."

      Weidenfeller ist von der Stärke der Borussia überzeugt

      Er fühlt sich bereits jetzt als unumschränkte Nummer eins. "Ich trage die Nummer eins, und ich bin es auch. Das werde ich im Verlauf dieser Saison beweisen."

      Die von Jens Lehmann angedeuteten Schwierigkeiten für die Dortmunder Borussia sieht Weidenfeller nicht in so einem gravierenden Maße. "Durch die Ausfälle von Evanilson und Torsten Frings wird es bestimmt nicht einfach. Diese Verletzungen dürfen uns keine Alibis liefern."

      Hohe Erwartungen in Neuzugang Conceicao

      "Wir gehören unter die ersten Drei. Eigentlich ist der Dortmunder Anspruch sogar, mindestens Zweiter zu werden", meint Weidenfeller und untermauert so die Zielvorgabe von Trainer Sammer.

      In Neuzugang Flavio Conceicao, der bereits am Mittwoch vorgestellt wurde, hegt Weidenfeller große Erwartungen. "Wer von Real Madrid kommt, kann nicht allzu schlecht sein. Er wird uns helfen, da bin ich sicher.":cry: :cry: :cry:
      Avatar
      schrieb am 02.08.03 11:17:07
      Beitrag Nr. 64 ()
      Heute Nachmittag wirds richtig bitter für die Lüdenscheider:D


      Balaton Bombe geh mal noch schnell Taschentücher kaufen aber die Großpackung:laugh: :laugh: :laugh:


      @ Körsch,

      du kannst ja den UI Cup Platz Begleitthread 2003/04 auf machen der könnte im Sportboard zur Legende werden :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.08.03 12:34:37
      Beitrag Nr. 65 ()
      Wieso??

      Mit euch habe ich doch kein Mitleid. :D
      Avatar
      schrieb am 02.08.03 12:37:06
      Beitrag Nr. 66 ()
      Avatar
      schrieb am 02.08.03 13:38:35
      Beitrag Nr. 67 ()
      Das Schalker Millionen-Roulette


      FUSSBALL / Anleihe fast aufgebraucht. Arena-Einnahmen unter den Erwartungen. Nur die Champions League kann helfen.

      GELSENKIRCHEN. Die Fassade des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 ist auf Hochglanz poliert. Der königsblaue Teppich in der Chefetage der neuen Geschäftsstelle macht Eindruck, draußen funkelt die Arena in der Sonne, heute kommt zum ausverkauften ersten Saisonspiel der alte Rivale Borussia Dortmund, Trainer Jupp Heynckes gilt als neuer Star des Klubs, und bei der Vorstellung des jüngsten Geschäftsberichtes verkündeten die Schalker vor Wochen für 2002 einen Jahres-Überschuss von 4,7 Millionen Euro.

      Das klingt nach einer einzigen Erfolgsgeschichte.

      Doch wie passen dazu rund 200 Millionen Euro Schulden?

      Wie passt dazu, dass von den 75 Millionen, die erst vor wenigen Monaten aus einer Anleihe an den Klub flossen, gerade noch zwölf Millionen zur Verfügung stehen?

      Wie passt dazu, dass der Verein keine neuen "Kracher" verpflichtet hat? Kein Geld?

      Zahlen und Fragen, die eine Analyse fordern.

      Die Anleihe

      Die Schalker haben in diesem Frühjahr aus einer Anleihe von einem US-Anleger-Konsortium 75 Millionen Euro erhalten. Nötig war dieser für den deutschen Fußball neue Weg zur Geldbeschaffung, weil die Banken keine Kredite mehr genehmigten. In Bankenkreisen munkelte man über "große Schwierigkeiten" der Schalker.

      Der neue Weg muss deshalb jedoch nicht sofort ein schlechter Weg sein. Eingeschlagen hat den Weg zur Anleihe Josef Schnusenberg, als stellvertretender Vorsitzender für die Finanzen des Klubs zuständig. Der 62-jährige Steuerberater spricht wohltuend unaufgeregt über die wirtschaftlichen Zusammenhänge. Aber wer die Zahlen hört, muss stutzen. Von den 75 Millionen der Anleihe hat der Verein laut Schnusenberg heute nur noch zwölf Millionen zur Verfügung, die "fest angelegt sind."

      Der Rest? Rund vier Millionen verschwanden in Provisionen, Gebühren und Anwaltskosten. Dann zahlte der Klub seine 36 Millionen Schulden bei Banken zurück und beglich Verbindlichkeiten aus früheren Transfers. Zudem gab es "ein kleineres, völlig normales Liquiditätsloch" (Schnusenberg) zu stopfen.

      Die Philosophie

      Die eher bescheiden wirkende Summe von zwölf Millionen ist der Hintergrund dafür, warum die Schalker innerhalb von Monaten ihre Philosophie ändern mussten. Im März versprach Manager Rudi Assauer in einem NRZ-Interview noch die "Schaffung einer einmaligen Infrastruktur in Deutschland" mit einer neuen Nutzung des Parkstadions, einer Reha-Klinik und einem Hotel.

      Für diese Pläne fehlt mittlerweile das Geld. "Unsere Investition in Steine ist abgeschlossen", sagt Schnusenberg heute. Die Reha-Klinik soll ein Inves-tor bauen, vom Hotel ist keine Rede mehr. Im Geschäftsbericht heißt diese Kursänderung "mittelfristig andere Prioritäten setzen." Apocalypse Bau?

      Die Rückzahlung

      Pro Jahr zahlen die Schalker für die Anleihe sechs Millionen Euro an Zinsen aus Zuschauer-Einnahmen zurück. Das System funktioniert so: Sämtliche Ticket-Einnahmen werden auf ein Sonderkonto gebucht. Sind drei Millionen Euro erreicht, wird die erste halbjährliche Rate überwiesen. In der zweiten Jahreshälfte wiederholt sich dieses Verfahren.

      Zu den Zinsen kommt ab 2005 eine Tilgung von 750 000 Euro. Da die Rückzahlung über 23 Jahre läuft, zahlt Schalke bei einer Verzinsung von acht Prozent für 75 Millionen insgesamt 153 Millionen zurück.

      Frisches Geld

      Schalke kann die bisherige Anleihe um 25 Millionen auf 100 Millionen erhöhen. Über zehn Millionen davon wird zur Zeit verhandelt. "Aber das ist nicht dringend", so Schnusenberg.

      Andere Einnahmen

      Aus dem Bereich des Sponsorings flossen im vergangenen Jahr 27,7 Millionen auf das Schalker Konto. Diese Summe lässt sich kaum steigern. "Mit unseren Hauptsponsoren haben wir langfristige Verträge", sagt Schnusenberg. "Bei den Kleinsponsoren haben wir zwar eine Warteliste, aber unsere Kapazität ist ausgereizt."

      36,9 Millionen kassierten die Schalker im vergangenen Jahr an Fernsehgeldern. Diese größte Einnahmequelle wird nach der Kirch-Krise schrumpfen, jeder Bundesligist erhält in dieser Saison 7,5 Millionen weniger. Schnusenberg glaubt aber, dass sich der Markt "in den kommenden Jahren erholen wird". Mit Fakten zu untermauern ist diese These nicht.

      Der Konzern Schalke

      Der Verein FC Schalke 04 ist an fünf Tochtergesellschaften beteiligt: Die Fußball-Museum GmbH (Beteiligung 100 Prozent), die Cateringgesellschaft (100 Prozent), Ticket und Secure GmbH (100 Prozent), Stadion-Betriebsgesellschaft (100 Prozent) und Stadion-Beteiligungsgesellschaft (35,7 Prozent). Ein übliches Wirtschaftsinstrumentarium, um das Risiko eines Konzerns zu streuen und die Führungsstruktur zu optimieren.

      Wirklich wichtig sind nur die Betriebsgesellschaft und die Beteiligungsgesellschaft.

      Die Arena

      Um die Arena mit einem Bauvolumen von 190 Millionen Euro zu bauen, haben die Schalker die Beteiligungsgesellschaft gegründet. Über seine Beteiligung daran gehört dem Verein allerdings nur gut ein Drittel (35,7 Prozent) der Arena. Die übrigen zwei Drittel sind in der Hand von 15 Kommanditisten, die zwischen zwölf Millionen und 200 000 Euro investiert haben. Zu ihnen gehören etwa der Rechte-Vermarkter ISPR, Bau-Unternehmer Walter Hellmich und Rudi Assauer als Privatperson.

      Die Beteiligungsgesellschaft hat die Arena an die Betriebsgesellschaft verpachtet, die für Veranstaltungen außerhalb des Fußballs zuständig ist. Dieser Zweig läuft nicht wie erhofft, der Geschäftsbericht spricht von einem "operativen Minus", das nicht spezifiziert wird.

      Auch Schnusenberg nennt keine Zahlen. Er denkt aber bereits "über eine neue Struktur" dieses Bereiches nach und liefert Erklärungen: In der ersten Phase der Arena-Vermarktung habe es Anlaufprobleme gegeben. Dann seien durch den Terror-Anschlag in New York am 11. September keine US-Künstler in Europa auf Konzert-Tournee gegangen. Im laufenden Jahr könne man mit etwas Glück "eine schwarze Null schreiben."

      Nach den Konzerten dieses Sommers von Herbert Grönemeyer, Bon Jovi, Bruce Springsteen und Robbie Williams hängt dieses Glück nicht zuletzt am Erfolg der für September geplanten Oper "Carmen". Doch noch, so Schnusenberg, laufe der Vorverkauf eher schleppend.

      Der Football-Vertrag

      Mit dem Football-Team von Rhein Fire haben die Schalker eine neue Sportart in die Arena geholt. Um die fünf Spiele zu erhalten und das Kölner Stadion als Mitbewerber für die Heimspiele auszustechen, haben sie Rhein Fire einen Zuschauerschnitt von 35 000 garantiert. Da der Schnitt aber nur bei 30 000 lag, musste Schalke pro Partie das Geld für 5000 Tickets draufzahlen. Dies ergebe dennoch kein Minus, versichert Schnusenberg. Denn das Catering habe die Kosten gedeckt. Allerdings: "Richtig ist, dass wir das Ergebnis im nächsten Jahr verbessern müssen."

      Die Gesamtsituation

      Der Verein FC Schalke hat 2002 einen Überschuss von 4,7 Millionen ausgewiesen. Dies ist aber kein eingenommes Geld, sondern eine buchungstechnische Summe. Sie resultiert aus einer Änderung, die das Finanzamt bei der Abschreibung von Spielerwerten vornahm. Aus der "gewöhnlichen Geschäftstätigkeit" - also der Aufrechnung von Einnahmen und Ausgaben im Fußballbetrieb - hat der Verein 2002 dagegen ein Minus von drei Millionen erwirtschaftet. Im Zusammenspiel mit der "gewöhnlichen Geschäftstätigkeit" des "Konzerns Schalke" beläuft sich dieses Minus laut Geschäftsbericht auf zehn Millionen.

      Der Schuldenstand des Konzerns - also des Vereins FC Schalke samt seiner fünf Tochtergesellschaften - liegt bei rund 200 Millionen. Darin enthalten sind die Baukosten für die Arena und die Anleihe von 75 Millionen. Zurückzahlen müssen die Schalker für diese Verbindlichkeiten pro Jahr elf Millionen an Zinsen und Tilgung für die Arena-Kredite sowie sechs Millionen Zinsen und 750 000 Euro Tilgung für die Anleihe. Macht zusammen: Rund 18 Millionen.

      Die Sparmaßnahmen

      Wesentliche Kürzungen kann es nur bei den Spielergehältern geben, für die Schalke im vergangenen Jahr 43,5 Millionen aufgewendet hat. Doch die meisten Veträge laufen langfristig, aktuellen Kürzungs-Spielraum gibt es nur bei den Prämien.

      Jede Menge Geld für den Einkauf neuer Stars ist vor diesem Hintergrund nicht in Sicht. Richtig weiterhelfen würde den Schalkern nur die Teilnahme an der Champions League.

      Die Perspektive

      Schnusenberg sagt: "Unsere Zahlen sind in Ordnung. Der Cash flow (Anm. d. Red.: Die Innenfinanzierung eines Unternehmens) stimmt. Niemand muss sich um Schalke sorgen."

      Pessimisten halten dagegen: Die Kalkulation mit der Champions League birgt enorme Risiken, denn bisher hat es Schalke gerade ein einziges Mal in die Königsklasse des europäischen Fußballs geschafft. Sollte dies in absehbarer Zukunft nicht wieder gelingen, dürfte die auf Hochglanz polierte Fassade des FC Schalke 04 bald matter werden. (NRZ)

      01.08.2003 RALF BIRKHAN



      :laugh: :laugh:


















      :laugh: :laugh:







      :p :p










      :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.08.03 15:03:12
      Beitrag Nr. 68 ()
      Wohl übernommen :laugh:

      Gleich gehts los:cool:

      Da kann man den Schalkern den Sieg ja richtig gönnen:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.08.03 18:35:33
      Beitrag Nr. 69 ()
      SCHLAKE ist den geilsten Club den Welt :laugh: :laugh: :laugh:

      Conceicao :kiss:
      Avatar
      schrieb am 02.08.03 19:25:56
      Beitrag Nr. 70 ()
      2:2 - Amoroso und Conceicao treffen zu einem gelungenen Auftakt

      [2.08.] Im 122. Revierderby zum Auftakt der Saison 2003/2004 erspielte sich Borussia Dortmund in der ausverkauften Arena AufSchalke ein verdientes 2:2. Flavio Conceicao und Marcio Amoroso trafen für den BVB, nachdem die Gastgeber nach zwei Treffern von Hamit Altintop bereits wie der sichere Sieger ausgesehen hatten.

      Eine bravouröse Leistung krönte die Sammer-Elf mit dem Ausgleich durch Marcio Amoroso in der 91. Minute. Danach verlor Schalke noch Gerald Asamoah, der nach einem Tritt gegen Amoroso die Rote Karte sah.

      Aus der Arena AufSchalke berichtet Corinna Höptner

      Ausgangslage:
      Borussia Dortmund verlor nach einer ordentlich verlaufenen Vorbereitung das Liga-Pokal-Finale gegen den HSV und stürzte nicht nur dadurch in einige Turbulenzen. Die schweren Verletzungen von Torsten Frings und Evanilson, der Transfer von Jens Lehmann, die schnelle Verpflichtung von Flavio Conceicao sorgten für einige Unruhe, die Trainer Matthias Sammer nicht unbedingt ins Konzept passten.

      Schalke 04 blieb in der Vorbereitung ungeschlagen, agierte allerdings im UI-Cup keinesfalls überragend. So ist das Erreichen des Finales durch den 2:1-Heimsieg gegen Liberec noch keinesfalls gesichert. Wie sein Kollege Matthias Sammer musste auch Schalkes neuer Trainer Jupp Heynckes verletzungsbedingte Rückschläge hinnehmen. Jörg Böhme wird wie Frings und Evanilson durch einen Kreuzbandriss mindestens ein halbes Jahr nicht zur Verfügung stehen.

      Personalien:
      Beide Teams hatten zahlreiche Ausfälle zum Auftakt der Saison zu verkraften. Matthias Sammer standen gleich vier Stammspieler nicht zur Verfügung. Evanilson, Frings (beide Kreuzbandriss), Christoph und Malte Metzelder (beide Aufbautraining) und Sebastian Kehl (Sperre) fielen aus. Neuzugang Flavio Conceicao, der erst vor vier Tagen in Dortmund das Training aufnahm, gehörte zum Aufgebot. S04-Coach Jupp Heynckes musste auf Van Hoogdalem (Aufbautraining), Oude Kamphuis (Reha), Djordjevic (Trainingsrückstand), Mpenza (Muskelfaserriss) und Böhme (Kreuzbandriss) verzichten. Der angeschlagene Agali (Knieprobleme) nahm zuletzt am Mannschaftstraining teil und stand neben Ebbe Sand in der Anfangsformation in vorderster Front.

      Taktik:
      Borussias Trainer Matthias Sammer wich, bedingt durch die besondere Situation, in der sich seine Elf zum Auftakt gegen Schalke befand, von seinem neuen Wunschsystem (4-4-2) ab und ließ im 4-3-1-2-System agieren. Ewerthon, Demel und Rosicky bildeten das Dreier-Mittelfeld, Lars Ricken spielte hinter den Spitzen Koller und Amoroso, Neuzugang Flavio Conceicao nahm zunächst auf der Bank Platz.
      Schalkes Jupp Heynckes ließ in einer reinen 4-4-2-Ordnung spielen. Dadurch ergaben sich folgende Zuordnungen: Wörns und Madouni kümmerten sich um Agali und Sand, Reuter spielte gegen Kobiashvili, Dede gegen Asamoah. Demel bekam es mit Schalkes Altintop, Ricken mit Poulsen, Ewerthon mit van Kerckhoven und Rosicky mit Alcides zu tun. Amoroso agierte in vorderster Front gegen Hajto und Koller gegen Waldoch.

      Analyse:
      Wenig echte Chancen, viele Nickeligkeiten, so konnte man die erste Hälfte in der Arena AufSchalke zwischen den Blauweißen und den Schwarzgeben aus Dortmund kurz zusammenfassen. Die Platzherren suchten insgesamt stärker den Weg nach vorn als die Gäste, doch Zählbares konnten sie sich dabei zunächst wenig erarbeiten. Die Dortmunder Defensive stand in den meisten Situationen sehr gut und bremste die Königsblauen, die über Altintop und Asamoah ihre Spitzen Sand und Agali in Szene setzten wollten. Dabei spielte Jan Koller, der sich immer wieder glänzend in die Defensive einschaltete eine entscheidende Rolle auf Dortmunder Seite. In der 7. Minute hatte Keeper Weidenfeller allerdings mehr als Glück, als er im direkten Duell mit Agali nach Pass von Altintop zwei Mal den Kürzeren zog, das Leder dann allerdings von der Latte ins Seitenaus sprang. In der 25. Minuten war der Schiedsrichter nachsichtig mit Dede, als er dessen Aktion gegen Asamoah als nicht Elfmeterreif ansah. Sechs Minuten später war es Altintop selbst, der an Weidenfeller scheiterte, in der 36. Agali mit dem Kopf nach Freistoß. Den Treffer zum 1:0 von Altintop in der 39. Minute konnte Weidenfeler dann nicht verhindern. Zuvor hatte Wörns gegen Agali geklärt, das Leder nahm Altintop auf und schoss aus 20 Metern unhaltbar ein. Borussia stand in der Phase wesentlich mehr unter Druck als zu Beginn der Partie, als Ewerthon nach Pass von Amoroso (5.) und Amoroso selbst in der 37. Minute nur knapp scheiterten. So gingen die Borussen mit einem knappen Rückstand in die Pause.

      Zunächst gestaltete der BVB den Beginn der zweiten Halbzeit offener, kam durch Ewerthon nach Rosicky-Zuspiel in der 53. Minute zur Chance zum Ausgleich, nachdem Sand eine Minute zuvor mit einem Heber gescheitert war. In der 58. Minute aber gerieten die Borussen durch einen abermaligen Sonntagsschuss aus 22 Metern von Schalkes Bestem Hamit Altintop mit 0:2 in Rückstand. Sammer reagierte sofort und brachte Conceicao für Demel. Und was für einen Einstand feierte der Ex-Madrile im Borussen-Trikot. Nur sechs Minuten im Spiel verwandelte der neue Star der Borussen einen Freistoß unhaltbar zum Anschlusstreffer. Aus solchem Holz sind echte Ballkünstler geschnitzt. Die Borussen blieben am Ball, versuchten den Ausgleich zu erspielen. Amoroso glänzte immer wieder mit technischen Feinheiten, wollte in der 78. Minute Rost mit einem als Flanke getarnten Torschuss überlisten, doch auch klappte ebenso wenig wie das Bemühen von Jan Koller und dem guten Tomas Rosicky. Die Riesenchance sechs Minuten vor Schluss vergab Jan Koller per Kopf nach Amoroso-Flanke. Das hätte es sein müssen. Und drei Minuten später scheiterte Conceicao nur knapp mit einem weiteren Freistoß an Rost. Mit dem Schlusspfiff aber gelang es doch noch. Marcio Amoroso schob in der 91. Minute das Lder zum 2:2 in die Maschen. Borussias Super-Stars haben getroffen und retteten das Remis zum Auftakt in der Schalker Arena.

      Ausblick:
      Borussia Dortmund empfängt zum ersten Heimspiel der Saison am kommenden Samstag den VfL Wolfsburg. Am darauffolgenden Mittwoch steht das schwere Auswärtsspiel gegen den FC Brügge (20.30 Uhr) im Rahmen der Champions League Qualifikation auf dem Programm.

      TEAMS & TORE:

      FC Schalke 04 - Borussia Dortmund 2:2 (1:0)

      Borussia Dortmund: Weidenfeller - Reuter, Wörns, Madouni, Dede - Ewerthon, Demel, Rosicky - Ricken - Koller, Amoroso.
      FC Schalke 04: Rost - Alcides, Hajto, Waldoch, van Kerckhoven - Asamoah, Altintop, Poulsen, Kobiashvili - Agali, Sand.

      Einwechselungen: 62. Varela für Alcides, 81. Matellan für Varela, 81. Cziommer für Sand - 60. Conceicao für Demel, 68. Addo für Ricken, 87. Reina für Reuter. Tore: 1:0 Altintop (39. Wörns stoppt Agali), 2:0 Altintop (58.), 2:1 Conceicao (66. Freistoß), 2:2 Amoroso (91. Dede).
      Chancenverhältnis: 6:4 (Halbzeit 3:2) Eckstöße: 7:4 (4:0)
      Schiedsrichter: Lutz-Michael Fröhlich (Berlin)
      Rote Karten: Asamoah nach Tätlichkeit gegen Amoroso, Gelb-Rote Karten: keine, Gelbe Karten: Hajto, Poulsen - Demel, Amoroso, Dede
      Zuschauer: 61.010 (ausverkauf) Wetter: Sonnig, um 32 Grad
      Avatar
      schrieb am 02.08.03 20:08:58
      Beitrag Nr. 71 ()
      90.min: Megastar Amoroso gleicht aus - sponsored by

      Avatar
      schrieb am 02.08.03 20:40:14
      Beitrag Nr. 72 ()
      Wo war denn das Unentschieden bitte verdient?

      Hab ich da was von 11:0 Torschüssen alleine in der 1.HZ gehört für Schalke?

      Ihr beschwert euch ja gar nicht über den Schiedsrichter dieses Mal? Komisch? :confused:

      Oder habt ihr dem etwa zu danken heute, dafür dass er beim Dede-Foul (was denn auch sonst?) keinen Elfer gab und euren Schwalboroso nach dessen Kamikazegrätsche nicht runtergeschmissen hat? Aber ich weiß, ihr habt bestimmt nur den nicht gegebenen Elfer an Rosicky gesehen oder?

      Und die beiden Tore vom BVB waren ja genial rausgespielt - Hut ab! Beim ersten hat der Rost gepennt und dieser geplante Abpraller für Amoroso - einfach genial!:D

      Naja mit soviel Suff schafft ihr dieses Jahr vielleicht doch Platz 4!:D
      Avatar
      schrieb am 03.08.03 23:36:48
      Beitrag Nr. 73 ()
      So ein Jungspund von Schalke schiesst 2 tore und stolpert dann Amoraoso den Ball vor die Füsse.

      Mann des Tages : Hamit Altintop

      Der Bursche hat trotz seines fehlers erfrischend gespielt und 2 herrliche Tore geschossen.
      :cool: :cool: :cool: :cool: :cool: :cool: :cool:
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 10:22:02
      Beitrag Nr. 74 ()
      Super gemacht Great, aber wen interessiert`s:confused: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 14:30:39
      Beitrag Nr. 75 ()
      #74 mich natürlich:laugh: :laugh: :laugh:


      @ BaltonBombe,


      #66 zeugt von viel Reife:laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.08.03 15:54:10
      Beitrag Nr. 76 ()
      #Breule :

      Reife ??? Wer ist den schon mit geistiger Reife ausgestattet und wird dann Fan von der größten Versager- und Unsympathentruppe der Welt ;).

      Garion
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 13:13:05
      Beitrag Nr. 77 ()
      Barça an Dede interessiert, Demel erlitt Kreuzband-Riss

      "Dede hat uns darum gebeten, dass wir uns mit den Vertretern des FC Barcelona unterhalten sollen“, so BVB-Manager Michael Meier. Derweil reißen die Hiobsbotschaften im Lager des BVB nicht ab.Mittelfeldspieler Guy Demel erlitt im Revierderby bei Schalke 04 (2:2) nicht nur einen Einriss im Außenmeniskus des rechten Knies, sondern auch ein Teil des hinteren Kreuzbandrisses ist gerissen.

      Dede besitzt bei den Schwarz-Gelben noch einen Vertrag bis 2006. "Wir können uns immer unterhalten, wenn uns jemand um ein Gespräch bittet. Aber ein Verkauf von Dede ist momentan kein Thema. Wir brauchen Dede, deshalb verbieten sich alle anderen Überlegungen von selbst", erklärte Meier weiter.

      Wie aus Spanien verlautet, soll der katalanische Spitzenklub bereit sein, neben fünf Millionen Euro Ablöse auch einen Spieler im Tausch für Dede anzubieten. Im Gespräch sind der an den türkischen Erstligisten Fenerbahce Istanbul ausgeliehene Ex-Gladbacher Torhüter Robert Enke und der argentinische Mittelfeldspieler Riquelme.

      Derweil reißen die Hiobsbotschaften im Lager des BVB nicht ab.Mittelfeldspieler Guy Demel erlitt im Revierderby bei Schalke 04 (2:2) nicht nur einen Einriss im Außenmeniskus des rechten Knies, sondern auch ein Teil des hinteren Kreuzbandrisses ist gerissen. Diese schwere Verletzung diagnostierte Dr. Heinz Jürgen Eichhorn, Kniespezialist in Straubing. Der Franzose wurde von Dr. Eichhorn operiert und fällt damit mehrere Monate aus.

      Nachdem im defensiven Mittelfeld neben Demel auch Thorsten Frings und Evanilson (beide Kreuzbandriss) ein halbes Jahr ausfallen und "Rotsünder" Sebastian Kehl bis zum 8. September gesperrt ist, denkt der deutsche Ex-Meister laut Sportmanager Michael Zorc ernsthaft darüber nach, noch einen Mann für die Defensive zu verpflichten. In der Gerüchteküche kochte dabei auch der Name Markus Babbel vom FC Liverpool hoch, der von den "Reds" die Freigabe erhalten hat und den Verein demnach ablösefrei verlassen könnte.
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 13:47:10
      Beitrag Nr. 78 ()
      Auch wenn ich jetzt mit der Gesundheit eines Menschen spaße, ist es doch eine gute Meldung, dass Demel verletzt ist.
      Der ist so schlecht und Sammer merkts nicht mal.
      Bitte nicht zu sehr auf die unerfahrene Jugend setzen, Sammer!:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.08.03 14:01:20
      Beitrag Nr. 79 ()
      Nike-Deal bringt 45 Millionen

      Auf Formsuche: BVB-Mittelfeldspieler Lars Ricken.Voraussichtlich mehr als 70 000 Zuschauer werden kommenden Samstag gegen Wolfsburg im Westfalenstadion erwartet. Im neuen Westfalenstadion, dessen zweite Ausbaustufe 38 Millionen Euro verschlungen hat. Die Ecken sind jetzt zu - und sie haben einen Namen: Nike-Corner. Damit erhält die Partnerschaft, die der Bundesligist und der weltgrößte Sportartikel-Hersteller vorigen Freitag besiegelten, schon ein Jahr vor dem offiziellen Beginn des bis 2009 fixierten Vertrages klare Konturen.

      Eine Verschwiegenheitsklausel regelt den Umgang mit den wesentlichen Details der Vereinbarung. Trotzdem erfuhr der kicker, der schon am 13. März exklusiv von dem bevorstehenden Deal berichtet hatte, wie viel Nike der Wiedereinstieg in Dortmund wert ist: Rund neun Millionen Euro pro Saison. Macht 45 Millionen Euro bezogen auf den gesamten Vertragszeitraum.


      Na wenn das mal keine Stange Geld ist
      :eek: :eek: :D
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 16:43:15
      Beitrag Nr. 80 ()
      Die Kohle hat der BVB auch dringend nötig - denn der Rubel rollt im UEFA-Cup nicht so dolle :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.08.03 19:07:52
      Beitrag Nr. 81 ()
      BRÜGGE, BRÜGGE !!! :D
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 13:43:46
      Beitrag Nr. 82 ()
      So nach Lehmännchen will auch DEDE Lüdenscheit verlassen:D


      Kann ich mir auch gut vorstellen das Dede weg will.


      bei den Fans! gelle BalatonBombe:D
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 14:16:12
      Beitrag Nr. 83 ()
      Dede, ist das nicht der, der jede Saison 4-5 Mal vom Platz fliegen müsste und nur foult?:eek:
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 14:24:56
      Beitrag Nr. 84 ()
      Dede ist der, den man endlich überreden sollte, die deutsche Staatsbürgerschaft anzunehmen, damit er in der Nationalmannschaft spielen kann.
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 14:28:58
      Beitrag Nr. 85 ()
      Bergdölmo kommt von Ajax

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      Borussia Dortmund hat den norwegischen Nationalspieler André Bergdölmo von Ajax Amsterdam verpflichtet. Der 31-jährige Abwehrspieler unterschrieb einen Zweijahres-Vertrag bei den Westfalen.
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      Als Fatalisten bezeichnet der DUDEN Menschen, die sich dem Schicksal ohnmächtig ausgeliefert fühlen und dessen Macht in völliger Ergebenheit hinnehmen.

      Matthias Sammer (35) ist kein Fatalist. Obwohl er angesichts einer im Moment "schier unglaublichen Situation" allen Grund dafür hätte. Durch Verletzungen (Metzelder, Frings, Evanilson, Demel) und eine Sperre (Kehl) lichteten sich in Dortmunds Defensive die Reihen in einem Maße, das den Trainer in Galgenhumor flüchten lässt: Die Lage sei so schlimm, "dass sie schon fast Spaß macht".

      Erfindungsreichtum war gestern gefragt, gute Kontakte und Verhandlungsgeschick. Einen Manndecker hatte der BVB zur Fahndung ausgeschrieben, einen, der fit ist, sofort kommen und ebenso schnell helfen kann. Am Donnerstag stellte die Borussia nun einen Defensivmann vor, auf den das Anforderungsprofil passt. Sein Name: André Bergdolmo (31 Jahre alt, 1,87 m groß, 78 Kilogramm). Der norwegische Nationalspieler in Diensten von Ajax Amsterdam (Vertrag bis 2004) wollte in der vergangenen Woche eigentlich zum FC Portsmouth (Aufsteiger zur Premier League) wechseln - der Transfer scheiterte. Jetzt unterschrieb Bergdolmo einen Zweijahres-Vertrag bei den Westfalen. Geschätzte 300.000 Euro muss der deutsche Meister des Jahres 2002 an die Niederländer überweisen.

      Zum Glück für die Dortmunder, die heute, Donnerstag, um 12 Uhr ihren Kader für die Spiele der Champions-League-Qualifikation melden müssen. Durch den schnellen Abschluss kann der Norweger in den Spielen gegen den FC Brügge (13. und 27. August) auflaufen.

      "Ich bin sehr froh, dass wir einen Spieler gefunden haben, der nicht nur auf eine Position fixiert ist", freut sich Sammer über den Neuzugang, den er sowohl in der Innenverteidigung als auch auf der Außenbahn einsetzen kann.

      Bevor Chef-Fahnder Michael Zorc die Schlinge am Mittwoch enger zog, hatte er diese Erfahrung gemacht: "Viele Vereine wollten unsere Situation ausnutzen." Die Hoffnung auf Alternativen aus den eigenen Reihen hatte Sammer schon am Dienstag begraben. Ein kurzfristig angesetzter Test beim VfL Bochum (0:2) bestärkte ihn in der für ihn traurigen Gewissheit, dass im Moment niemand aus der zweiten Reihe so viel Druck ausübt, dass ein Einsatz gegen Wolfsburg die logische Konsequenz wäre. Speziell der vor einem Monat nachgekaufte Niclas Jensen (28, für eine Million Euro von Manchester City) warf nur Fragen auf anstatt sie zu beantworten. Seine lahme Vorstellung auf der linken Seite erboste Sammer: "Das war viel zu wenig."

      Gnädiger stimmte den Trainer, was Juan Ramon Fernandez (23) zeigte. "Mit Abstrichen" fand der Argentinier Gefallen bei Sammer - eher ihn als den seltsam uninspirierten Dänen kann er sich am Samstag in seiner Startelf vorstellen. Flavio Conceicao (29, Neuzugang von Real Madrid) wird ihr angehören, obwohl er seinen Motor nach langer Pause "noch auf Hochtouren bringen muss".

      Die Kollegen hatten nach ihrem Urlaub dafür sechs Wochen Zeit. "So lange braucht Flavio nicht", verspricht Sammer.
      Avatar
      schrieb am 07.08.03 14:29:52
      Beitrag Nr. 86 ()
      @ Eisbaeren,


      jede Saison 4-5 Mal vom Platz fliegen machen doch alle BvB Spieler:D die können nur unfair spielen sonst würden die doch nicht im Uefa Cup spielen:laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 09.08.03 19:50:22
      Beitrag Nr. 87 ()
      Borussia Dortmund : VfL Wolfsburg 4:0 (1:0)

      4:0 - Borussen überrennen Wolfsburg im Glutofen Westfalenstadion

      [9.08.] Die Borussen ließen sich von der Hitze nicht stoppen. Mit 4:0 (1:0) vor 72.500 Zuschauern im neuen Westfalenstadion entzauberten die Schwarzgelben den VfL Wolfsburg und boten eine tolle Offensivleistung, bei der Tomas Rosicky zwei Mal, Marcio Amoroso und Jan Koller zu einem Sieg trafen, der in der Höhe völlig in Ordnung ging.

      Das wollen die Zuschauer sehen und das wurde ihnen auch geboten. Tore und Torszenen am Fließband, ein bestens aufgelegter Tomas Rosicky, ein Marcio Amoroso, der nie zu stoppen war, ein Jan Koller, Otto Addo und Flavio Conceicao, die nur eins im Sinn hatten: Tore schießen. Doch auch die Defensive stand. Wolfsburg kam nahezu nie gefährlich vors Dortmunder Tor.

      Von Corinna Höptner

      Ausgangslage:
      Borussia Dortmund startete trotz großer Personalprobleme mit einem Remis in Schalke in die Saison und stand jetzt vor zwei Heimspielen in der Bundesliga unterbrochen von dem schweren CL-Qualifikationsspiel in Brügge. Trainer Matthias Sammer musste verletzungsbedingt ein völlig neues Team zum Bundesliga-Start formieren, dass nun dieses Programm zu absolvieren hatte. In Dortmund wusste vor dem Spiel keiner genau, wo die Mannschaft eigentlich steht. Der VfL Wolfsburg kam mit dem Erfolgserlebnis des 4:0-Sieges über den kroatischen Vertreter Cibalia Vinkovci ins Westfalenstadion. Der damit verbundene Einzug ins UI-Cup-Finale und der Auftaktsieg gegen den VfL Bochum stärkten das Selbstbewusstsein der Röber-Elf, die bislang noch nie in Dortmund gewinnen konnte, beträchtlich.

      Personalien:
      Außer den Langzeitverletzten Torsten Frings, Evanilson, Malte Metzelder, Christoph Metzelder und Guy Demel, so wie dem gesperrten Kehl waren beim BVB alle an Bord. Tomas Rosicky, der unter der Woche über Leistenprobleme klagte, war ebenso dabei, wie Flavio Conceicao und Blitz-Neuzugang André Bergdölmo (beide Integration).
      Das Sofortprogramm nahm beim BVB seinen Lauf. Nachdem Conceicao bereits in Schalke nach nur wenigen Trainingstagen zu seinem Debüt im schwarzgelben Dress kam, musste auch Blitztransfer André Bergdölmo schon ran.
      Wolfsburg Trainer Jürgen Röber fehlten Madsen, Quattrocchi (beide Knie-OP), Maric (musk. Probleme), Akonnor (Trainingsrückstand), Franz (Rot-Sperre). Gegenüber dem Sieg über den kroatischen Vertreter Cibalia Vinkovci rückte Wolfsburgs neuer Superstar D´Allessandro wieder ins Team. Munteanu musste trotz guter Leistungen wieder auf der Bank Platz nehmen.
      Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen, frei nach diesem Leitspruch handelte Matthias Sammer und ließ Neuzugang André Bergdölmo auf der linken Seite der Vierer-Abwehrkette spielen. Dafür rückte Dede ins linke Mittelfeld, das zudem Addo, Conceicao und Rosicky, der heute auf der rechten Seite zu finden war, bildeten. Dortmund damit im favorisierten 4-4-2-System, mit Koller und Amoroso als Spitzen.
      Röber schickte eine 4-3-3-Ordnung ist Spiel, wobei D´Allessandro hinter den drei Spitzen Topic Klimowicz und Petrov mit allen Spielmacherfreiheiten agierte. Die Zuordnungen: Amoroso und Koller trafen auf Biliskov und Schnoor, Topic, Petrov und Klimowicz auf Bergdölmo, Madouni, Reuter und Wörns. Im Mittelfeld kümmerte sich Thiam um Addo, Weiser um Rosicky, Rytter um Dede und Conceicao spielte gegen Wolfsburg Mittelfeld-Star D´Allessandro.

      Analyse:
      Auf dem Spielfeld herrschten rund 35 Grad. Trotz der Hitze entwickelte sich zwischen beiden Teams eine recht gute Partie, die der BVB dank eines super aufgelegten Tomas Rosicky klar beherrschte. Nicht nur als Vorbereiter, Dreh- und Angelpunkt, sondern auch als Torschütze trat der junge Tscheche auf. In der 7. Minute passte er aus dem rechten Mittelfeld auf Amoroso, der legte auf für Dede. Noch war Jentzsch zur Stelle. Zwei Minute später war es Dede, der Amoroso in Szene setzte. Doch das Leder erreichte den Kopf des Brasilianers nicht. In der 20. Minute war es wieder das torgefährliche Trio, das versuchte zum Erfolg zu kommen. Nur vier Minuten später dann traf Tomas Rosicky zur1:0- Führung. Er selbst spielte Addo im Mittelfeld an, der bediente Rosicky im Strafraum, Rytter konnte den Tschechen nicht stoppen - Jubel bei den Dortmundern. Bis zur Halbzeit versuchten noch zwei Mal Amoroso (39. und 43.), sowie Koller (41.) das Ergebnis zu erhöhen. Wolfsburg kam nur zu einer gefährlichen Aktion, als Topic in der 19. Minute Klimowicz bediente und Bergdölmo, Wörns und Madouni den Gäste-Sturm gewähren ließen. In der 40. Minute hätte Wolfsburgs Biliskov klar Rot sehen müssen. Einen Ellenbogencheck gegen Koller und das Verhindern einer klaren Torchance bestrafte Schiri Edgar Steinborn nur mit Gelb. Neben Rosicky gefiel auch Otto Addo.

      Nur kurz nach dem Seitenwechsel stellten die Borussen im Glutofen Westfalenstadion die Weichen auf Sieg. Und es war wiederum Tomas Rosicky, der zum 2:0 traf. Nach Ecke von Marcio Amoroso drückte Koller das Leder bereits über die Linie, doch Jentzsch faustete den Ball zurück ins Feld. Gegen Rosickys Volleyschuss allerdings war er machtlos. Der Treffer war der Auftakt zu zahlreichen weiteren Torschancen der Borussen, den der Spaß am Spiel deutlich anzusehen war. Immer wieder Amoroso und natürlich Rosicky, aber auch Dede, Addo, Koller und Conceicao sorgten für ein offensives Spiel der Borussen. Petrovs Kopf ball in der 52. und Müllers Schuss in der 62. blieben die wenigen torgefährlichen Aktionen der Gäste. Zwanzig Minuten vor Schluss war es dann Amoroso, der zum sicheren 3:0 hätte treffen müssen. Nach wunderschönen Zuspiel von Dede konnte er das Leder nicht im Tor unterbringen. Nur zwei Minuten später (74.) traf er dann doch: Marcio Amoroso zum 3:0 nach Vorarbeit von Otto Addo. Und den Schlusspunkt unter eine brillante Offensivleistung setzte Jan Koller nach Zuspiel vom eingewechselten Fernandez drei Minuten vor dem Ende zum 4:0.

      Ausblick:
      Borussia Dortmund steht bereits vor der ersten englischen Woche der Saison. Am Mittwoch muss die Sammer-Elf beim FC Brügge in der CL-Qualifikation antreten. Am nächsten Samstag geht es mit dem Heimspiel gegen 1860 München in der Bundesliga in die dritte Runde.

      Borussia Dortmund - VfL Wolfsburg 4:0 (1:0)

      Borussia Dortmund: Weidenfeller - Reuter, Wörns, Madouni, Bergdölmo - Rosicky, Addo, Conceicao, Dede - Koller, Amoroso.

      VfL Wolfsburg: Jentzsch - Rytter, Biliskov, Schnoor, Weiser - Thiam, Sarpei - D´Allessandro - Topic, Klimowicz, Petrov.
      Einwechselungen: 75. Ewerthon für Amoroso, 77. Ricken für Rosicky, 86. Fernandez für Reuter - 58. Müller für Klimowicz, 63. Karhan für Sarpei, 68. Streit für D´Allessandro
      Tore: 1:0 Rosicky (24. Vorarbeit Addo), 2:0 Rosicky (51. Ecke Amoroso, Koller, Abwehr Jentzsch), 3:0 Amoroso (74. Addo), 4:0 Koller (87. Fernandez)
      Chancenverhältnis: 10:4 (Halbzeit 5:1) Eckstöße: 5:3 (1:2)
      Schiedsrichter: Edgar Steinborn (46) aus Sinzig (Rhld)
      Gelbe Karten: Biliskov, D´Allessandro, Rytter
      Zuschauer: 72.500 Wetter: sonnig und heiß, um 35 Grad.
      Avatar
      schrieb am 10.08.03 10:58:32
      Beitrag Nr. 88 ()
      Wo bleiben die zahlreichen Reacts auf das Spiel?:laugh:

      Die IQ-Connection um GreatOne, Gummibaeren und Frau_Broiler wird sich wohl erst beim nächsten Unentschieden melden.:rolleyes: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.08.03 13:38:39
      Beitrag Nr. 89 ()
      @Körschgen

      Wer taucht denn Wochenlang unter wenn´s beim BVB mal nicht so läuft;).
      Dann will ich mal als Mitglied der IQ-Connection was zum 2.Spieltag sagen.
      Dortmund, überzeugender Sieg. Da Gibts sicher nicht´s dran zu rütteln.
      Bayern, Dusel. Aber auch ein paar Fehlentscheidungen des Schiedsrichters gegen Bayern.

      Immerhin sieht es nun nach einer spannenderen Saison aus.
      Vielleicht können Leverkusen und der VFB auch mithalten.


      :cool: :cool: :cool:
      Avatar
      schrieb am 10.08.03 17:42:21
      Beitrag Nr. 90 ()
      Na Hauptsache Bayern ziehtnicht wieder so ab wie letztes Jahr... ist einfach so langweilig dann :mad:
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 00:07:26
      Beitrag Nr. 91 ()
      Äh Körschi, ich versuchs jetzt mal mit deinen Worten zu sagen.

      Der Schiri war schuld, normal hätten die Bayern 4:3 gewonnen!:eek:
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 01:29:09
      Beitrag Nr. 92 ()
      Der Schiri hat Bayern nen punkt gerettet, da wenn das 3:3 vorher gegolten hätte hannover so sauer gewesen wäre und mit genügend zeit noch am ende gewonnen hätte
      Avatar
      schrieb am 11.08.03 08:09:24
      Beitrag Nr. 93 ()
      @ BvB Döschi


      wer im UI Cup 2004 spielen will sollte schon gegen den VfL Wolfsburg 4:0 gewinnen:laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 16:58:00
      Beitrag Nr. 94 ()
      Bayern, Dortmund und der VfB kommen ins CL-Halbfinale :kiss:
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 17:01:23
      Beitrag Nr. 95 ()
      Schlüsselrolle für Flavio Conceicao

      [13.08.] Heute, beim FC Brügge, kämpft Borussia Dortmund um den Einzug in die Champions League. Die Hoffnungen ruhen dabei auf dem von Real Madrid ausgeliehenen Flavio Conceicao - betont der kicker in seiner aktuellen Ausgabe. Das Blatt über den "Mutmacher, Nervenberuhiger, Ängstevertreiber" und seine Schlüsselrolle bei den Schwarzgelben...

      Im Folgenden lesen Sie den Text im Original-Wortlaut:

      Unbarmherzig tickte die Uhr. Die Telefonleitungen glühten. Faxgeräte spuckten Vertragsentwürfe aus. Und Taxireifen quietschten, damit Flavio Conceicao das Flugzeug nach Düsseldorf noch erwischte.

      Nur ein paar Stunden mehr in dem tagelangen Tauziehen um den Fußballer von Real Madrid - und Borussia Dortmund hätte die Akte zugeklappt. Weil dann die letzte Möglichkeit verstrichen wäre, dem Brasilianer schon am Mittwoch im ersten Champions-League-Qualifikationsspiel beim FC Brügge eine Schlüsselrolle zuzuweisen. "Diesen Transfer", sagt Klubchef Dr. Gerd Niebaum, "haben wir zum letztmöglichen Zeitpunkt realisiert."


      Blickrichtung Belgien. Champions-League-Qualifikation. Für die Borussia die letzte Möglich-keit, doch noch in Europas Kö-nigsklasse zu rutschen. Und Geld zu scheffeln, auf das ein Verein mit einem kostenintensiven Per-sonalapparat wie der BVB ange-wiesen ist. Annähernd 40 Millio-nen Euro schwappten in der vori-gen Saison in die Kassen von Schatzmeister Hans-Joachim Watzke. Zwar reißen reduzierte Fernsehverträge in der neuen Serie ein Loch (...), aber was bleibt, würde noch immer einen Riesenposten im Etat des Ex-Champions ausmachen.

      Ein Weiterkommen gehört deshalb zu den elementaren Pflichten der Dortmunder Profis, und weil dieser Plan in Zeiten dramatisch schwindenden Personals gefährdet war, erging der Ruf an Conceicao, den Mutmacher, Nervenberuhiger, Ängstevertreiber und Hoffnungsträger. "Flavio", sagt Manager Michael Meier, "Flavio gehört in die Kategorie Paulo Sousas." Jenes Portugiesen, dessen strategische Raffinesse die Borussia 1997 zu höheren internationalen Weihen führte.
      Weil Persönlichkeitsstruktur und Stil beider Mittelfeldstars aber grundlegend differieren, ist ihr Vergleich eigentlich unzulässig. Sousa kultivierte das Image vom großen Individualisten - so sehr, dass er am Ende ein störendes Eigenleben innerhalb der Mannschaft pflegte. Conceicao definiert sich als ein Teil des Ganzen, ordnet sich ein und unter. "Er wird in Deutschland noch besser zurechtkommen als in Spanien. Er integriert sich total, ist ein großer Arbeiter, kampfstark, schnell, immer eng am Mann, klasse in der Balleroberung und 90 Minuten auf Achse", urteilt Ricardo Moar, Sportdirektor von Hannover 96, der Conceicao 1996 zu Deportivo La Coruna lotste.

      Nun also Dortmund, wo das Management in den Verhandlungen mit den Spaniern die harte Linie fuhr. "Wir haben ihnen ziemlich trocken unsere Vorstellungen genannt", verrät Meier, "und darüber waren sie erschrocken." Eine Wahl hatte man in Madrid nicht. Conceicao, der angesichts eines dort vorherrschenden Offensivwahns durch den Rost der Königlichen rutschte, wollte zur Borussia. Meier: "Real war gezwungen, auf uns zuzugehen." Und kommt noch heute für die Hälfte (!) des für Bundesliga-Verhältnisse exorbitanten Jahresgehaltes (sechs Millionen Euro) auf.

      Was Conceicao, der noch einen Trainingsrückstand hat, dafür an Gegenleistung erbringen kann, führte er vor gut einer Woche erstmals in der Arena AufSchalke vor. Nach 60 Minuten eingewechselt, wurde er gleich zum "neuen Leader" (Frankfurter Allgemeine Zeitung), mit dem "ein Hauch von Klasse Einzug hielt" (Westfälische Rundschau). Dabei waren es nicht die spektakulären Momente, sondern die einfachen, die Conceicaos Wirken am besten charakterisieren. "Flavio ist immer anspielbar und hat ein gutes Auge", sagt Christian Wörns.

      Wenn, wie mancher Landsmann glauben machen will, Fußball vor allem Show und - im extremsten Fall - sogar Zirkus ist, muss Conceicao als Gegenentwurf dieser Bewegung gelten. Er reduziert den Fußball auf die Kunst des Machbaren, beruhigt und ordnet ein Spiel, unterdrückt die Lust auf den Zauberpass zu Gunsten einer schlichten Seitenverlagerung.

      Körperhaltung und Körpersprache, die der in seiner Wortwahl sonst wenig überschwängliche Matthias Sammer "gewaltig" findet, gewaltig in Relation zu denjenigen, die "auf dem Platz schnell die Köpfe hängen lassen", werten die Borussen als weiteres Indiz für die außergewöhnliche Qualität dieses für ein Jahr ausgeliehenen Mannes.

      Conceicao stelle "die Nase in den Wind", sagt Sportmanager Michael Zorc, "und dann macht er alles richtig." Der große Erfahrungsschatz aus 142 Einsätzen in der Primera Division Spaniens liefert ihm dabei die Leitlinien seines Handelns, auch und in besonderem Maße für kritische Phasen einer Partie. Zorc: "Flavio kennt sämtliche Drucksituationen. Er hat alle Spiele schon gespielt."

      Einen wie ihn brauchte die im zentralen Mittelfeld durch den Kreuzbandriss von Torsten Frings, den dreimonatigen Ausfall Guy Demels und die Sperre Sebastian Kehls so stark dezimierte Borussia dringend. Mit Conceicao legte Sammer einen Bypass ans BVB-Herz, zur Vorbeugung und Vermeidung eines Infarktes, der den sechsmaligen Deutschen Meister auf die Intensivstation gezwungen hätte.

      Ärger wie mit extravaganten Kollegen, die Dortmund auf dem Egotrip erleb(t)en, steht Sammer bei Conceicao nicht ins Haus. Als "sehr, sehr guten Fußball-Charakter" und als "lieben Menschen", der "bekannt für seinen Trainingseifer" sei, lernte Moar den Brasilianer kennen. Dessen Fußball-Begeisterung kommt dem Fachmann aus Hannover "fast schon kindisch" vor: "Flavio würde am liebsten den ganzen Tag kicken."
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 17:02:42
      Beitrag Nr. 96 ()
      13.08.] Das Champions-League-Qualifikationsspiel zwischen dem Belgischen Meister FC Brügge und Borussia Dortmund ist heute Abend ab 20.15 Uhr live in der ARD zu sehen. Der BVB spielt - wie vor zwei Jahren gegen Donezk - ganz in Gelb.



      Schiedsrichter: Der Italiener Pierluigi Collina, Welt-Schiedsrichter des Jahres 2002, leitet das Hinspiel. Anstoß ist um 20.30 Uhr. Zuletzt pfiff Collina das 3:1 der Borussen in Eindhoven.

      Abschlusstraining: Gestern am frühen Abend testeten die Borussen das Spielfeld im zur EM 2000 ausgebauten Jan-Breydel-Stadion. Die Arena bietet 29.773 Besuchern Platz.

      Kader: Gegenüber dem 4:0 gegen Wolfsburg gibt es eine Änderung: Sebastian Kehl, dessen Sperre international nicht gilt, ist anstelle Sahr Senesies im Aufgebot.

      Trikots: Weil beide Klubs gewöhnlich in schwarzen Hosen spielen (Brügge mit blauem Hemd), ziehen die Borussen heute Abend gelbe Hosen an. Ganz in Gelb spielte der BVB in Europa bislang zweimal: Vor zwei Jahren gab es in dieser Kombination einen 3:1-Heimsieg über Schachtjor Donezk, in der vergangenen Saison einen 3:1-Auswärtssieg beim PSV Eindhoven.

      Statistik: Borussia Dortmund bestreitet heute Abend sein 154. Europapokalspiel. Die Bilanz gegen belgische Vertreter ist ausgeglichen. Zuhause konnten Brügge und Anderlecht bezwungen werden, aus-wärts gab es Niederlagen. Der BVB ist noch nie gegen einen belgischen Klub eine Runde weiter gekommen.

      Trostpreis: Der Sieger des Duells zwischen dem FC Brügge und Borussia Dortmund (Rückspiel am 27. August im Westfalenstadion) zieht in die UEFA Champions League ein. Dem Verlierer bleibt ein Startplatz im UEFA-Cup. Weil Champions League und UEFA-Cup weiterhin "verzahnt" sind (die Vorrunden-Dritten der Königsklasse "steigen ab") ist es theoretisch möglich, dass Brügge und Borussia im Verlauf der Europapokalsaison zweimal aufeinander treffen können.


      Besucher des Presse-Abends in Brügge: BVB-Präsident Dr. Gerd Niebaum.
      Understatement: Präsident Dr. Gerd Niebaum besuchte in Begleitung seines belgischen Amtskollegen den Presse-Abend mit den knapp zwei Dutzend deutschen Journalisten, zu dem Borussia vor jedem Europapokal-Auswärtsspiel einlädt. Der wortgewandte, eloquente Mediziner - vom Mannschaftsarzt zum Verbandspräsidenten und Mitglied der FIFA-Exekutive aufgestiegen - sieht seinen Klub in der Außenseiterrolle: "Wir freuen uns, unseren Zuschauern einen internationalen Top-Verein aus der Bundesliga präsentieren zu können." Dennoch rechnet er mit einem nur zu zwei Dritteln gefüllten Stadion: "Die Zuschauer wissen, dass wir kaum eine Chance haben." Der fast 40 Jahre alte Torhüter Dany Verlinden behauptet sogar: "Es wäre schon ein Wunder, wenn es uns gelänge, Dortmund auszuschalten."

      Belgiens Beste: Dabei zählt der FC Brügge seit Jahren zur belgischen Spitze. In den letzten acht Jahren beendete der Klub die Saison immer auf einem der ersten beiden Plätze. In der vergangenen Saison holte Brügge die zwölfte Meisterschaft - mit acht Punkten Vorsprung auf den RSC Anderlecht.

      Angstgegner: Die letzten fünf Vergleiche mit deutschen Klubs gingen allerdings negativ aus. Gegen Werder Bremen (1991/92), Schalke 04 (96/97), VfL Bochum (97/98) und zweimal gegen den VfB Stuttgart (98/99 und 02/03) schieden die Belgier jeweils aus.

      Blickpunkt "Borussia" in Brügge: Die ARD überträgt live aus dem Jan-Breydel-Stadion. Als Studiogäste werden Präsident Dr. Gerd Niebaum, Sportmanager Michael Zorc und Coach Matthias Sammer zu sehen sein.
      Studiogast: Sportmanager Michael Zorc steht der ARD kurz vor dem Anpfiff zu einem Live-Interview zur Verfügung. In der Halbzeitpause erwartet der Sender Präsident Dr. Gerd Niebaum im "gläsernen Studio". Nach dem Schlusspfiff stellt sich Matthias Sammer den Reportern.

      Sicher heit: Die rund 1.000 BVB-Fans werden in einem streng separierten Block untergebracht. Die belgischen Sicherheitsbehörden befürchten offenbar Schwierigkeiten mit den als nicht unproblematisch geltenden Fans des FC Brügge.

      Wetter: Gegen Abend zog von der nahen Nordsee her Seenebel im malerischen Brügge auf. Am frühen Morgen war es leicht diesig, die Temperaturen waren nicht mehr ganz so hochsommerlich heiß. Mittlerweile gewinnt die Sonne wieder die Oberhand.
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 17:15:06
      Beitrag Nr. 97 ()
      Angstgegner: Die letzten fünf Vergleiche mit deutschen Klubs gingen allerdings negativ aus. Gegen Werder Bremen (1991/92), Schalke 04 (96/97), VfL Bochum (97/98) und zweimal gegen den VfB Stuttgart (98/99 und 02/03) schieden die Belgier jeweils aus.


      Stimmt nicht ganz. Der VfB hat mal gegen Brücke verloren. Nach dem Wunder von Rotterdam mit Winnie Schäfer als VfB-Trainer Hinspiel 1:1 in Stuttgart und beim Rückspiel dann nach 2 roten Karten und 2:2 in der Verlängerung noch in den letzten Minuten durch eine Standardsituation verloren als Ristic nicht rauslief und die Abseitsfalle deswegen nicht funktionierte. Letztes Jahr allerdings hat mich Brügge ziemlich enttäuscht für einen belgischen Meister. Trotzdem wohl einer der schwersten Gegner die Dortmund bekommen konnte.
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 17:35:53
      Beitrag Nr. 98 ()
      #96 :):):)

      das steht nämlich nicht in meiner Fernsehzeitung.

      Dann muss ich "Buffy" und "Angel" aufzeichnen :D:cool:
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 21:13:02
      Beitrag Nr. 99 ()
      Dortmund ist einfach schlecht! Arrogante RuhrpottÄrsche! HAHAHAH! 1:0 Brügge!

      Mein VfB hat sie letztes Jahr rausgehauen!

      Könnt ihr euch erinnern..... Ende Mai, 17.03 Uhr - hahahahaha!

      STUTTGART forever
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 21:21:16
      Beitrag Nr. 100 ()
      AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAhahahahaha

      2:0

      Mir tuts einfach leid für den deutschen Fussball - Aber nicht für diese Sackmillionarios!

      DOOOOOFMUND im Uefa-Cup, Dooofmund im Uefa-Cup, Doooofmund im Uefa-Cup.... na - ist doch auch was, oder?!

      Kennt ihr Cottbus!? :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 21:42:09
      Beitrag Nr. 101 ()
      Ich kann deine Antisympathien als VfB-Fan eigentlich nicht verstehen, aber aus ist das Spiel noch lange nicht.
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 22:36:52
      Beitrag Nr. 102 ()
      Na also, wenigstens noch 2:1.
      1:0 würde im Rückspiel reichen. Aber wie es unser symphatischer Trainer Sammer schon angesprochen hat, muss dazu eine deutliche Steigerung her.
      Und die bitte dann OHNE Reuter:cry:

      :eek: Wie hab ich im letzten Posting "symphatisch" geschrieben:confused:
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 22:38:41
      Beitrag Nr. 103 ()
      :eek: :confused: :rolleyes:
      Bin wohl noch ganz durch den Wind nach dem Spiel:eek: :confused: :eek:


      SO: sympathisch :eek: :eek: :cry: :cry: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 22:42:40
      Beitrag Nr. 104 ()
      So, und danach gehe ich ins Bett:rolleyes: :laugh:

      Amoroso mit dem Anschlusstreffer


      München - Borussia Dortmund hat das Hinspiel um die Champions-League-Qualifikation verloren. Zu Gast beim belgischen Meister FC Brügge kassierten die Dortmunder eine 1:2-Pleite.

      In der ersten Halbzeit präsentierte sich der BVB schwach und lag zur Pause bereits mit 0:2 zurück. Erst nach dem Seitenwechsel konnte sich Dortmund steigern und erste Torchancen erabreiten. In der 53. Minute gelang Marcio Amoroso der so wichtige Anschlusstreffer.

      Durch das Auswärtstor reicht Dortmund nun ein 1:0-Sieg im Rückspiel, das in zwei Wochen im Wstfalenstadion stattfindet, um sich für den Einzug in die Königsklasse zu qualifizieren.
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 22:45:16
      Beitrag Nr. 105 ()
      Ich bin auch VfB-Fan. Dortmund und Bayern sind mir einfach unsympathisch. Wer mit Geld um sich wirft und versucht mit Supertars eine Mannschaft zu stellen und daran scheitert wird eben belächelt. Dass der VfB vor Dortmund stand obwohl er immer das Pech hatte bei internationalen Wettbewerben weit zu kommen wenn es kein Geld gab (auch wie heuer in der CL) und mit Sparmaßnahmn nur auf junge billige Spieler gebaut hat ist doch wirklich sehr respektabel. Kann mir ehrlich gesagt eine kleine Freude nicht verkneifen, daß Brügge gewonnen hatte gegen eine internatonale Auswahl. ;)
      Mir sind einfach Mannschaften grundsätzlich sympathischer die nicht irgendwelchen Pseudostars das Geld in den Rachen schieben und durch Angeberei glänzen, sondern junge gute Spieler erkennen und daraus eine Mannschaft zusammenstllen die den "Großen" das fürchten lehrt.... da sei es auch mal abgesehen, daß ich VfB-Fan bin... Den deutschen Fußball bringt Dortmund sicherlich nicht weiter. Aber Spieler wie Hinkel sind eben eine Klasse besser als Altstars wie Reuter und nutzen Deutschland auch noch in 2006. Den Mut muß man erstmal haben solche Spieler in eine Erstliga-Mannschaft einzubauen und damit noch 2. zu werden !
      Avatar
      schrieb am 13.08.03 22:54:42
      Beitrag Nr. 106 ()
      1:2 dank Weidenfeller - Die "Gelben"
      kommen mit einem blauen Auge davon


      [13.08.] Borussia Dortmund steht im Rückspiel vor einer schweren Aufgabe: Nach der 1:2 (0:2)-Niederlage beim FC Brügge muss der BVB um die Champions-League-Qualifikation bangen. Amorosos Auswärtstor könnte im wahrsten Sinne des Wortes Gold wert sein: In 14 Tagen reicht ein 1:0 zum Weiterkommen.

      Aus Brügge berichtet Boris Rupert

      Wie schon zum Saisonauftakt in Schalke "verschlief" der BVB die erste Hälfte, lag nach Toren von Ceh (33.) und Verheyen (45.) nicht einmal unverdient mit 0:2 zurück, stand nach einer Energieleistung im zweiten Durchgang jedoch dicht vor dem Ausgleich. Doch allein Amoroso konnte Verlinden überwinden (52.).

      Ausgangslage:
      Aufgrund der verpassten Vizemeisterschaft muss Borussia Dortmund den Umweg "Qualifikation" nehmen, um in die lukrative und sportlich hochwertige UEFA Champions League einzuziehen. Für den Meister Belgiens (nicht unter den erfolgreichsten zehn Nationen) ist kein direkter Startplatz reserviert. Während BVB-Trainer Matthias Sammer mehrfach Respekt und Hochachtung vor dem FC Brügge ausdrückte ("Das schwerste Los, das uns passieren konnte"), machte der zwölfmalige Belgische Meister in Understatement und sprach in Person von Torhüter Verlinden von einem "Wunder, wenn es uns gelänge, Dortmund auszuschalten".

      Personalien:
      Der angeschlagene Abwehrspieler de Cock konnte auflaufen, für Englebert musste Stoica ran. Dortmund, das weiterhin auf Metzelder, Frings, Demel und Evanilson verzichten musste, trat gegenüber dem 4:0 gegen Wolfsburg mit einer Änderung an: Der national bis Anfang September gesperrte Kehl ersetzte aufgrund seiner Defensivstärke Addo.

      Taktik:
      Wie schon gegen Wolfsburg operierten zentral vor der Viererkette zwei defensive Mittelfeldspieler (Conceicao und Kehl), vorgezogen Rosicky, der aus der Mitte immer wieder auf die rechte Seite zog, sowie Dede, der konsequent den linken Flügel zu beackern versuchte. Zentral in der Spitze: Koller und Amoroso. Borussias 4-4-2-Grundordnung begegnete Brügge mit einem 4-5-1-System mit zunächst nur einem Stürmer (zentral Mendoza), der mit zunehmender Spielzeit auf den linken Flügel wechselte. Martens rückte in die Spitze. Verheyen ließ sich auf der gegenüber liegenden Seite tief zurück fallen, oft auf eine Höhe mit Stoica, Brügges zentralem offensiven Mittelfeldspieler, der halblinks von Ceh glänzend unterstützt wurde. Simons hatte seinen Arbeitsbereich direkt vor der Abwehr.

      Analyse:
      Nach etwa zehn Minuten gaben die Gastgeber ihr zunächst von Vorsicht geprägtes Spiel auf, profitierten zudem von Missverständnissen und offensichtlichen Zuordnungsschwierigkeiten der Dortmunder Defensive, die alles andere als sicher stand. Die Viererkette wurde oft gesprengt, Bergdölmo spielte nicht annähernd so souverän wie bei seinem Debüt, aber auch Reuter hatte mit den schnellen Martens oder Mendoza Schwierigkeiten. Zentral war nur Wörns zu Beginn etwas aufmerksamer, dagegen leistete sich Madouni neben einigen Unkonzentriertheiten (zu) viele Fouls.

      Das, was gegen Wolfsburg so gut funktionierte, das Mittelfeld, in dem ein Rädchen ins andere griff, lag brach. Kehl, fahrig im Aufbau, war in der Rückwärtsbewegung meist nur zweiter Sieger gegen den überragenden Ceh, aber auch Conceicao bekam weder Spiel noch Gegenspieler Stoica richtig in den Griff. Und nach vorne lief kaum etwas. Dede wurde kaum einbezogen, und wenn doch, bewies der Brasilianer wenig Durchsetzungsvermögen. Rosicky versuchte zwar einiges, aber genau so viel misslang auch. Der Tscheche war nicht annähernd so dynamisch wie noch am Samstag, die gut gemeinten Aktionen landeten zumeist beim Gegner.

      Amoroso und Koller, von den Zuschauern aufgrund seiner "Vergangenheit" (Anderlecht, Lokeren) bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen, konnte sich kaum durchsetzen und hatte im insgesamt guten Schiedsrichter Collina auch keinen Freund gefunden: Der Italiener pfiff fast jede Aktion des langen Stürmers ab - nicht immer zurecht. So war Amoroso auf sich allein gestellt. Bezeichnenderweise entsprang die einzige Chance im ersten Durchgang einer Standardsituation, als Rosicky Verlinden mit einem 25-Meter-Freistoß zu einer Parade zwang.

      Zu viele Fehler, zu viele Ausfälle
      Brügge, von den 19.000 Fans enthusiastisch unterstützt, agierte mit zunehmender Spielzeit immer selbstbewusster. Verheyen besaß einen viel zu großen Aktionsradius, wurde weder von Dede noch von Bergdölmo ernsthaft gestört; Simons konnte sich immer weiter nach vorne orientieren und so Überzahl schaffen im Mittelfeld.

      Eine Kette von Fehlern führte zum 1:0 in der 33. Minute. Ausgangspunkt war Bergdölmos verlorenes Dribbling gegen Verheyen, Rosicky konnte nach dessen Flankenwechsel Abwehrspieler van der Heyden nicht an der Hereingabe vom linken Flügel hindern, und Kehls Gegenspieler Ceh unbedrängt und unhaltbar einköpfen. Es war das erste Gegentor nach 212 Europapokal-Minuten, nach Portillos Last-Minute-1:1 im Westfalenstadion für Real Madrid. Selbst den knappen Rückstand vermochte die mächtig durchgerüttelte Borussia nicht in die Kabine zu retten. Wieder durfte van der Heyden von links flanken, wieder stand ein Belgier frei, diesmal Verheyen, der aus zwölf Metern eiskalt verwandelte (45.).

      Sammer reagierte, nahm Bergdölmo zur Pause raus und baute kräftig um: Dede rückte links in die Viererkette (und beeindruckte mit riesigem Laufpensum), der eingewechselte Addo besetzte die neu geschaffene Planstelle im halbrechten, offensiven Mittelfeld; Rosicky rückte direkt hinter die Spitzen. Conceicao und Kehl (nicht mehr gegen Ceh) sicherten dahinter ab. Und Borussia fand schnell zurück ins Spiel: Addo spielte van der Heyden aus, doch sein gut gemeinter Rückpass fand keinen Mitspieler (50.). Fünf Minuten später zog Koller aus der Distanz ab, Verlinden konnte das Leder nicht festhalten, und Amoroso war mit dem 1:2 zur Stelle.

      Brügge baute ab, wirkte nicht mehr so dynamisch, vor allem nicht mehr so konzentriert. Addo hatte nach tollem Solo den Ausgleich aus dem Fuß, zog knapp am linken Pfosten vorbei (62.). Neben dem eingewechselten Addo überzeugte Torhüter Weidenfeller, der bei beiden Gegentoren chancenlos war, seine größte Tat in der 73. Minute vollbrachte, als er Mendozas 16-Meter-Knaller parierte. Fazit: Wenn vier, fünf Spieler weit unter Form spielen, stößt die Mannschaft zumindest zu diesem frühen Saisonzeitpunkt schnell an ihre Grenzen.

      Und: Die gelben Hosen haben ihren Zauber verloren. Nach den Siegen gegen Donezk und Eindhoven kassierten die ganz in Gelb gekleideten Dortmunder in dieser ungewohnten, aber auffälligen Trikot-Kombination erstmals eine Niederlage. Im Rückspiel sollen "goldene" Hemden - ähnlich wie 1965 gegen Benfica Lissabon (5:0) - Glück bringen...

      Ausblick:
      In der Bundesliga heißt der Gegner am Samstag (15:30 Uhr) TSV 1860 München. Gegen die "Löwen", die ebenfalls mit einem Sieg und einem Remis in die Saison gestartet sind, darf Kehl nicht eingesetzt werden. Das Rückspiel gegen Brügge findet am 27. August (20:30 Uhr) im Westfalenstadion statt.


      TEAMS & TORE
      FC Brügge - Borussia Dortmund 2:1 (2:0)

      Brügge: Verlinden - de Cock, Clement, Rozehnal, van der Heyden - Simons, Stoica, Ceh - Verheyen, Martens, Mendoza.
      BVB: Weidenfeller - Reuter, Wörns, Madouni, Bergdölmo - Conceicao, Kehl - Rosicky, Dede - Koller, Amoroso.
      Einwechselungen: 72. Saeternes für Martens, 85. Smolders und Gvozdenovic für Mendoza und Stoica - 46. Addo für Bergdölmo, 71. Ewerthon für Amoroso, 86. Ricken für Rosicky.
      Tore: 1:0 Ceh (33., van der Heyden), 2:0 Verheyen (45., van der Heyden), 2:1 Amoroso (52., Koller). Eckstöße: 4:4 (Halbzeit 2:1), Chancenverhältnis: 9:3 (6:1).
      Schiedsrichter: Pierluigi Collina (Italien). Gelbe Karten: keine.
      Zuschauer: 18.559. Wetter: nach Nieselregen schwülwarm, 22 Grad.
      Avatar
      schrieb am 14.08.03 14:50:44
      Beitrag Nr. 107 ()
      Am besten war Präsi Mayer mit der Aussage wir müssen den jungen eine Chance geben:D und Opa Reuter versagt in der Abwerhr komplett:laugh: :laugh: :laugh:


      Ansonsten fand ich Doofmund erstaunlich gut für ihre Verhältnise:laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.08.03 14:56:43
      Beitrag Nr. 108 ()
      Kann man sagen, Dortmund ist verbrüggelt worden?
      Avatar
      schrieb am 14.08.03 16:53:49
      Beitrag Nr. 109 ()
      Real trauert Conceição schon nach
      Eigentlich war der Brasilianer nur eine Notlösung. Doch der Mann aus Madrid erweist sich für Borussia Dortmund als Glücksgriff
      Dortmund - Wer Flavio Conceição wehtut, wird sich wundern. "Du bist verrückt!", kommt es dann auf Deutsch zurück. Noch ein wenig unbeholfen in der Aussprache zwar, aber gut genug, um den Gegner zu beeindrucken. Und erst die Kollegen. Der 29 Jahre alte Brasilianer hat sich erstaunlich gut vorbereitet auf die Bundesliga und sich bei dem spanischen Journalisten Miguel Gutierrez, der lange in Dortmund gelebt hatte, informiert, wie er ruppige Gegenspieler am besten verbal zurechtweisen kann, wenn er denn für die Borussia aufläuft.


      Conceição nimmt sein Gastspiel in Deutschland ernst. Überraschend ernst für einen Spieler, der nur bis zum Saisonende von Real Madrid ausgeliehen ist. Befürchtungen, dass der BVB sich einen frustrierten Legionär ins Nest geholt hat, widerlegt der Brasilianer täglich. Mit seinen Deutschkenntnissen beeindruckte er bereits bei seiner Präsentation ("Das Bier schmeckt gut"), und damit die Fans des Ex-Meisters sich beim Aussprechen des Nachnamens nicht die Zunge verstauchen, hat er sein Trikot schlicht mit "Flavio" beflocken lassen. Ein anpassungsfähiger Brasilianer, das imponiert. Und dann auch noch sein verzückender Freistoß-Treffer gleich im ersten Einsatz gegen Schalke 04 - wer Conceiçãos Verpflichtung nach den Verletzungen von Torsten Frings und Evanilson für eine Notlösung hielt, muss inzwischen Abbitte leisten.


      "Ich hätte auch in Madrid bleiben können, hätte weiter volles Gehalt kassiert und hätte vielleicht zehn Spiele gemacht", fasst Conceição die Gründe für seinen Wechsel zusammen: "Aber das wollte ich nicht. Ich will immer spielen und Titel gewinnen." Diese Einstellung ist charakteristisch. Im Gegensatz zu den häufig exzentrischen Offensivkünstlern kann Conceição auf eine Karriere ohne Skandale zurückblicken. "Er kann zwar auch ein lustiger Vogel sein, aber er ist niemals überdreht", beschreibt ihn Landsmann Dede. Und BVB-Sportmanager Michael Zorc beeindruckt besonders die Souveränität, mit der Conceição seinen Job verrichtet: "Er ist schnell, dynamisch, technisch perfekt und stark in der Balleroberung, außerdem taktisch hervorragend geschult. Er lässt sich nicht aus der Ruhe bringen."


      Aufgewachsen im armen Nordosten Brasiliens, wechselte Conceição früh vom Provinzklub Rio Branco zum Spitzenverein Palmeiras nach São Paulo. In einer Zeit, wo Trainer wie Carlos Alberto Parreira und Mario Zagallo daran gingen, den brasilianischen Fußball ergebnisorientierter zu gestalten, wurden Typen wie Conceição wertvoll. Bereits mit 19 Jahren machte er sein erstes von bisher 70 Länderspielen, 1996 holte ihn der heutige Hannoveraner Manager Ricardo Moar nach Spanien zu Deportivo La Coruña. Nachdem die Galizier 2000 Meister wurden, wechselte Conceição für 24,7 Millionen Euro zu Real, wurde Stammspieler, gewann Champions League und Weltpokal.


      Die Erfolgsgeschichte hätte fortgeschrieben werden können, wenn es nicht vor wenigen Wochen die Verpflichtung von David Beckham gegeben hätte. Der neue Real-Trainer Carlos Queiroz bekam den Auftrag, Platz für den Engländer zu schaffen. Da Figo, Zidane und Raul unantastbar waren, wurde Conceição geopfert. Eine Entscheidung, die von der spanischen Presse und den Fans massiv kritisiert wurde. Die Zweifel, sich vom falschen Mann getrennt zu haben, wurden bei Real nach Conceiçãos Einstand in der Bundesliga noch größer. "Radio Nacional de Espana" mahnte an die Adresse der Madrilenen:"Hoffentlich war das kein Fehler!" Oliver Müller
      Avatar
      schrieb am 17.08.03 00:27:33
      Beitrag Nr. 110 ()
      Uiuiuih Weidenfeller - zum Glück haben wir hoch geführt :rolleyes:



      3:1 - BVB schlägt zahme Löwen


      Borussia Dortmund hat Wiedergutmachung für das schwache Spiel am Mittwoch in Brügge betrieben. Im Heimspiel gegen den TSV 1860 München siegte der BVB nach ausgeglichener erster Halbzeit gegen in der zweiten Hälfte zahme Münchner Löwen mit 3:1 (0:0).

      Wie schon an den ersten beiden Spieltagen war Marcio Amoroso im Trikot des BVB erfolgreich. Der Brasilianer erzielte in der 46. und 56. Minute seine Saisontreffer Nummer drei und vier. Den letzten Treffer steuerte Jan Koller bei (61.). Das Anschlusstor für den TSV 1860 gelang Kioyo in der 86. Minute. Die Borussia ist damit in den letzten fünf Vergleichen mit den Löwen ungeschlagen, holte dabei vier Siege.

      Aus Dortmund berichtet Constantin Blaß

      Ausgangslage:
      Der Druck des Erfolges lag vor dem Duell des Zweiten gegen den Siebten ganz deutlich auf dem BVB. Denn noch einmal "in Schönheit sterben", wie Christian Wörns nach dem dürftigen Auftritt (1:2) am Mittwoch in Brügge schimpfte, wollte die Dortmunder Borussia gegen die Münchner Löwen nicht. Sportmanager Michael Zorc: "Wenn du so spielst wie in Brügge, bekommst du Riesenprobleme."

      Personalien:
      Nach dem 1:2 in Brügge strich Matthias Sammer Stefan Reuter zu Gunsten von Juan Ramon Fernandez aus der Startelf. Der Argentinier absolvierte dadurch sein erst viertes Bundesligaspiel für Borussia Dortmund von Beginn an - das erste in dieser Saison. Zuletzt in der Anfangsformation stand Fernandez am 10. Mai 2002 gegen den 1. FC Nürnberg. Erwartungsgemäß hingegen ersetzte Otto Addo den in der Champions-League-Quali eingesetzten, in der Liga aber noch bis zum 8. September gesperrten, Sebastian Kehl. 1860-Trainer Falko Götz vertraute mit einer Ausnahme - Pürk durfte für Weissenberger ran - genau jenen Akteuren, die zuletzt beim 1:1 gegen den FC Schalke 04 begannen.

      Taktik:
      Der BVB agierte aus einer 4-4-2-Grundordnung heraus. Rosicky über die rechte und Dede über die linke Seite spielten in vorgezogener Rolle. Bergdölmo und Fernandez als Außenverteidiger hielten ihnen den Rücken frei, so dass sich der junge Tscheche und der Brasilianer ganz auf die Offensive konzentrieren konnten. Addo und Conceicao besetzten wie schon vor einer Woche beim 4:0 gegen den VfL Wolfsburg die Mitte. Dem Dortmunder Offensivspiel setzten die Münchner Löwen in der Abwehr eine Viererkette entgegen, zudem Tyce und Schwarz im defensiven Mittelfeld.

      Analyse:
      "In Dortmund haben wir uns bisher immer gut verkauft", sagte Münchens Torwart Michael Hofmann vor der Partie der 60er im Westfalenstadion. Und tatsächlich: In den ersten 45 Minuten machten die "Löwen" ihrem Ruf als schwierig zu spielende Mannschaft alle Ehre. Stets in die Abwehr zurückgezogen und nur auf Konter lauernd, war die Spielweise des TSV 1860 keinesfalls angenehm. Dennoch gelang es dem BVB, der sichtlich bemüht und wesentlich konzentrieter auftrat als noch am Mittwoch in Brügge, in der ersten Viertelstunde drei gute Einschussmöglichkeiten herauszuspielen. Doch sowohl Amoroso (6.), Koller (14.) als auch Conceicao (16.) scheiterten.

      Mit zunehmender Spieldauer in der ersten Hälfte verflachte die Partie auf Seiten der Borussia jedoch zusehendst. Tyce und Schwarz machten dem BVB im Mittelfeld-Zentrum das Leben schwer, und über Außen konnten sich Dede, Rosicky, meist durch die Mitte kommend, und Fernandez, der seine Rolle als Verteidiger sehr offensiv interpretierte, selten gegen die Hintermannschaft der 60er durchsetzen. Zwischen der 40. und 45. Minute folgte dann die stärkste Phase der Gäste aus Bayern: Zunächst vergab Pürk, der nach Vorarbeit von Cerny mit einem Schuss aus elf Metern das Ziel nur um Zentimeter verfehlte (41.).

      Wenig später ging wieder Cerny rechts auf und davon, passte quer in die Mitte, wo Wörns seine Farben in höchster Not gemeinsam mit Weidenfeller vor den einschussbereiten Lauth und Schroth vor dem Rückstand bewahrte (45.). Direkt nach Wiederanpfiff - exakt 45 Sekunden danach - die zu diesem Zeitpunkt überraschende BVB-Führung: Doppelpass zwischen Addo und Koller an der gegnerischen Strafraumgrenze, Querschläger von Münchens Hoffmann, und Amoroso vollendete mit einem Volleyschuss aus 16m zum 1:0. Die Schwarzgelben waren nun drückend überlegen, hatten Oberwasser bekommen. 1860 war im Vergleich zum engagierten, defensiven Auftritt zu Beginn nicht wiederzuerkennen. In der Deckung ließen Madouni und Wörns gegen Schroth und Lauth nichts mehr anbrennen.

      Im Mittelfeld wirbelten Dede, Rosicky und Addo, und im Angriff war auf Amoroso und Koller Verlass. Letzterer wurde zehn Minuten nach der Dortmunder Führung im gegnerischen Strafraum von Hoffmann attackiert, was Schiedsrichter Dr. Markus Merk zu einem Elfmeterpfiff bewog. Amoroso verwandelte gewohnt sicher zum 2:0 (56.). Letzte Zweifel am Sieg des BVB beseitigte Koller, der mit einem herrlichen Schuss aus der Drehung den Endstand sicherstellte (61.). Von 1860, das sich in in der ersten Halbzeit ordentlich verkaufte, das Geschehen eine halbe Stunde sogar bestimmte, war in den zweiten 45 Minuten nichts zu sehen. Einzige Ausnahme: Ein Freistoß von Weissenberger in der 86. Minute, den Kioyo im Nachsetzen zum Anschlusstor verwandelte.

      Ausblick:
      Am kommenden Samstag (23. August) muss Borussia Dortmund beim 1. FC Köln antreten. Gegen die "Geißböcke" verlor der BVB nur eines der letzten 13 Spiele. In Müngersdorf feierten die Schwarzgelben mit 6:1 (23.8.1994) ihren höchsten Auswärtssieg in der Bundesliga.

      TEAMS & TORE
      Borussia Dortmund - TSV 1860 München 3:1 (0:0)

      BVB: Weidenfeller - Fernandez, Wörns, Madouni, Bergdölmo - Conceicao, Addo - Rosicky, Dede - Koller, Amoroso.
      1860: Hofmann - Görlitz, Hoffmann, Costa, Saarinen - Cerny, Schwarz, Tyce, Pürk - Lauth, Schroth.
      Einwechselungen: 46. Reuter für Conceicao, 75. Ewerthon für Amoroso, 82. Jensen für Rosicky - 61. Weissenberger für Tyce, 65. Wiesinger für Cerny, 71. Kioyo für Schroth.
      Tore: 1:0 Amoroso (46., ohne Vorarbeit), 2:0 Amoroso (56., Foulelfmeter, Costa an Koller), 3:0 Koller (61.), 3:1 Kioyo (87.).
      Eckstöße: 6:2 (Halbzeit 5:0), Chancenverhältnis: 8:5 (3:4).
      Schiedsrichter: Dr. Markus Merk (41) aus Kaiserslautern. Gelbe Karten: Bergdölmo (22.) - Tyce (15.), Wiesinger (68.). Zuschauer: 76.500. Wetter: ideales Fußballwetter, trocken und 25 Grad.
      Avatar
      schrieb am 17.08.03 00:32:47
      Beitrag Nr. 111 ()
      Sieben Pflichtspiele, sieben Tore - ein Torschützenkönig meldet sich zurück
      [16.08.] Zweiter Sieg in Folge, sieben Punkte, Rang zwei - und in der Champions-League-Qualifikation ist auch noch alles drin. Start geglückt? "Wenn man nur die Ergebnisse betrachtet, ja", erklärt Otto Addo: "Gegen 1860 München fielen die Tore jedenfalls zum richtigen Zeitpunkt."

      Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. Borussia Dortmund erspielte sich eine Viertelstunde lang erkleckliche Torchancen, ohne aber den ganz großen Druck zu entfachen. 1860 München, im Rückwärtsgang mit einer "Sechser-Abwehrkette", in die sich die offensiven Außen Cerny und Pürk einreihten, davor Schwarz und Tyce abräumten und Borussias Offensive jegliche Luft zum Atmen nahmen, rührte Beton an, attackierte selten, dann aber flott. "Wir wollten uns durch Konter befreien", verriet Trainer Falko Götz. Borussia baute Mitte der ersten Hälfte ab. "Die beiden Hitzespiele sind wohl auf die Substanz gegangen", erkannte Altmeister Aki Schmidt. "Wir haben im Mittelfeld viele Fehler gemacht. Auch ich", gestand Addo - nach Wolfsburg und Brügge hoch gelobt - selbstkritisch ein.

      Matthias Sammer sah nach "ordentlichen 20 Minuten" eine prekäre Phase mit einem "viel zu großen Spielfeld" - folglich standen die Abwehrspieler "zunehmend unter Druck". Der Trainer weiter: "Da müssen wir einfach enger zusammen bleiben." Roman Weidenfeller avancierte zum glänzenden Rückhalt. Er war gegen Lauth (13.) und Cerny (43.) auf dem Posten, wehrte Tyces 114 km/h-Knaller sicher ab (42.) und - noch schwieriger - verhinderte Wörns´ Beinahe-Eigentor (45.). "Ich bekomme überall Blumen, aber dafür kann man sich nichts kaufen", ärgerte sich 60-Trainer Götz ob der vergebenen Chancen. Seiner Mannschaft sagte er in der Kabine: "Wenn wir die nächste Viertelstunde ohne Gegentor bleiben, wird das Publikum unruhig."

      Die 76.500 - Rekordbesuch im Westfalenstadion - durften jedoch schon 40 Sekunden nach Wiederanpfiff jubeln. Innenverteidiger Hoffmann legte Amoroso unfreiwillig vor, und gegen dessen 18-Meter-Schuss besaß Torhüter Hofmann keine Abwehrchance. Glücklich auch die Entstehung des zweiten Tores. Hoffmanns Zupfer gegen Koller ahndete Schiedsrichter Merk mit einem Strafstoß, und der sicherste Elfmeterschütze der Bundesliga (acht Versuche, acht Tore) ließ sich die Chance nicht entgehen (56.). Mit seinen Saisontreffern Nummer drei und vier übernahm Marcio Amoroso die Führung in der Torschützenliste. Damit hat er in jedem Spiel getroffen, außerdem in Brügge und zweimal im Ligapokal. Sieben Pflichtspiele, sieben Tore - ein Torschützenkönig meldet sich zurück.

      Den Schlusspunkt in dieser turbulenten Viertelstunde nach Wiederbeginn setzte Jan Koller, als er in bester Gerd-Müller-Manier zum 3:0 einschoss. Das war´s. Danach schonte Borussia die Kräfte (Koller ließ noch eine ganz dicke Möglichkeit aus), und die Münchner kamen zum verdienten Ehrentreffer, als Kioyo Weidenfellers einzigen Patzer im bisherigen Saisonverlauf, als er Weissenbergers scharfen Freistoß prallen ließ, mit dem 1:3 bestrafte (87.).

      "Die Tore fielen zu einem glücklichen Zeitpunkt, aber sie haben uns den nötigen Schwung gegeben", bilanzierte Matthias Sammer. "Jetzt wollen wir in Köln gewinnen. Ich sehe jedenfalls gute Chancen", kündigte Otto Addo an: "Wir sind mal wieder dran mit einem Auswärtssieg."


      Amoroso 4 Saisontore

      Elber, Makaay :rolleyes:

      :laugh: ich freu mich schon auf die Rheuma Kay-Verteidigungspostings :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.08.03 11:10:09
      Beitrag Nr. 112 ()
      Weidenfellers einziger Patzer?????? :laugh:

      Nimm doch mal die schwarz-gelbe Brille ab! Beim Ligacup gegen den HSV war er für 2 Tore verantwortlich und auf Schalke hat er sich einen Schuss fast selbst reingeboxt!

      Der könnte noch für einige gegnerische Punkte gut sein in dieser Saison!:D

      Schade, dass Brügge auch so einen hat, sonst könntet ihr schon mal den UEFA Cup buchen!:D

      P.S. Wenn Makaay am Ende der Saison 15 Tore in der Liga und 5 in der CL hat, dann ist das doch gar nicht übel für die erste Saison!;)
      Avatar
      schrieb am 17.08.03 12:38:52
      Beitrag Nr. 113 ()
      @ matthiasch,


      #111 stimmt Martin Max ist Back:laugh: :laugh: :laugh:


      Am schlimsten finde ich das riesen Baby Kohler sich jetzt auch schon so erbärmlich wie Amoroso im Strafraum hinschmeist und auch noch einen 11 dafür bekommt.


      Weidenfeller wird euch die CL kosten:laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.08.03 14:22:51
      Beitrag Nr. 114 ()
      Schon der sechste Ausfall

      München - Nun fällt auch noch Flavio Conceicao bei Borussia Dortmund aus. Der Neuzugang von Real Madrid erlitt im Spiel gegen 1860 München (3:1) einen Muskelfaserriss im Oberschenkel und muss voraussichtlich zehn Tage pausieren.

      Der brasilianische Mittelfeldspieler fällt somit für die Partie beim 1. FC Köln am kommenden Samstag definitiv aus. Sein Einsatz im Rückspiel der Champions-League-Qualifikation gegen den FC Brügge (Hinspiel 1:2) am 27. August ist fraglich.

      Nach Evanilson, Torsten Frings, Guy Demel und Metzelder-Brüdern ist Conceicao schon der sechste Verletzte bei der Borussia.

      :cry: :cry: :cry:
      Avatar
      schrieb am 17.08.03 16:45:56
      Beitrag Nr. 115 ()
      @ Breule

      war eine Schwalbe von Koller -gell:laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      Träum weiter

      Gruss
      PAYBACK:cool:
      Avatar
      schrieb am 17.08.03 16:52:55
      Beitrag Nr. 116 ()
      Nicht Auszudenken, wenn der Sammer den Amoroso letztes jahr auch spielen lassen hätte.

      Dann müsste der BVB jetzt sicher nicht in der CL-Quali ran.
      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.08.03 17:07:04
      Beitrag Nr. 117 ()
      Nee, dann würde der BVB sowieso im UEFA-Cup spielen, so stark wie der Schwalboroso letzte Saison war!:D

      Hat der letztes Jahr überhaupt das Tor getroffen?:laugh:

      Koller war mir bislang eigentlich ganz sympathisch - jetzt bekommt der allerdings auch noch Flügel im Strafraum. Mann oh Mann, ein Kerl wie ein Bär und fällt beim Handauflegen auf die Schultern um - peinlich!:mad:
      Avatar
      schrieb am 17.08.03 18:17:32
      Beitrag Nr. 118 ()
      @ Payback,


      Für Schwalben ist das Gelbe ja bestens bekannt nur in Lüdenscheit noch nicht:laugh: :laugh: :laugh:



      Beim nächsten wenn du Fußball schaust mach mal die Augen auf, dann kannst mitreden:D
      Avatar
      schrieb am 17.08.03 18:21:09
      Beitrag Nr. 119 ()
      @ matthiasch,


      Glückwunsch zum gelungenden Thread:D


      Jetzt muss das arme nicht ganz so helle Körschgen sich in seinen Thread selber begleiten:laugh: :laugh:


      Hier Thread: Borussia Dortmund auf dem Weg zur Meisterschaft 2003/2004 - Begleitthread keine Sau ruft micht an keine Sau will mit mir über Doofmund diskutieren:laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :D
      Avatar
      schrieb am 17.08.03 21:20:37
      Beitrag Nr. 120 ()
      Dortmund war schon immer das Lieblingskind der Schiris. Koller´s Schwalbe war eindeutig, als er fiel waren die Hände bereits wieder weg !! Man konnte auch leicht erkennen, daß die Hände nur aufgelegt waren... Da wurde nicht gezogen und sonst was. Aber die Schiris sehen Amoroso eben gerne Elfer schießen :mad: ...und die Werbeindustrie will die Geldscheißer natürlich wieder oben sehen :cry:
      Avatar
      schrieb am 17.08.03 22:44:56
      Beitrag Nr. 121 ()
      also einen klareren Elfer gab es selten-das ist sogar in der A-Klasse so, dass man eben die Hände (vor allem) im Strafraum weglassen muss....


      PAYBACK:cool:, der sehr wohl die Augen offen hat ;)
      Avatar
      schrieb am 17.08.03 23:42:41
      Beitrag Nr. 122 ()
      @Payback.de

      Ist in Realzeit schwer zu erkennen bzw fast unmöglich. Das wissen die Stürmer natürlich auch und legen es drauf an.... Die Hände waren weg als Koller fiel... wie hatte Elber mal so schön gesagt, wenn er merkt einer berührt ihn dann läßt er sich fallen... macht ja auch im Grunde jeder so. Als Verteidiger sollte man da eben auch darauf achten die Hände ein bischen wegzulassen ;) . Genau genommen ist das auch oft bei sonstigen Fouls so, da grätscht einer und der Stürmer läuft absichtlich in die Beine rein und stürzt drüber.
      Was mich nur manchmal ärgert ist, daß die "Großen" zu viele Geschenke bekommen und vor allem die Abstiegskandidaten sehr benachteiligt werden, wie heute auch Köln auf Schalke mit der falschen Abseitsentscheidung und der darauffolgenden gelbroten Karte, sonst hätte es vielleicht 1:2 geheißen am Ende. Als VfB-Fan hab ich auch schon gemerkt, daß die Schiris seit es so gut läuft eher mal für Stuttgart pfeiffen... naja von dem Witz-Elfer in Gladbach mal abgesehen... Oder Bielefeld ist auch ein gutes Beispiel, denen wurden auf der Alm letztes Jahr gleich reihenweise korrekte Elfmeter verwehrt :mad: ...sonst wären sie vielleicht noch in Liga 1. Bin da für die Einführung von Video-Entscheidungen was Elfmeter angeht und rote Karten zumindest.
      Avatar
      schrieb am 18.08.03 11:50:07
      Beitrag Nr. 123 ()
      payback:

      Du hast recht, wenn Du es mit sonstigen Elferentscheidungen im Westfalenstadion vergleichst ("Ich habe einen Stoß verspürt und deswegen sind wir Dt. Meister geworden Kohler" und diversen Schwalborosos) war der Elfer vom Samstag fast wirklich einer.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.08.03 18:51:36
      Beitrag Nr. 124 ()
      Endlich angekommen - Marcio Amoroso

      [18.08.] "Wenn es gut läuft, wird Amoroso in dieser Saison mehr Treffer als im Meisterjahr 2002 erzielen, als er Torschützenkönig wurde", meint BVB-Spielmacher Tomas Rosicky angesichts der bestechenden Form seines brasilianischen Teamkollegen. Die Zeitung "Die Welt" sucht in ihrer heutigen Ausgaben nach den Gründen für Amorosos wiedergewonnene Spielstärke. Die Aufgabe war oft diffizil. Ausgerechnet Dede war ausgewählt worden, die Anweisungen von Borussia Dortmunds Trainer Matthias Sammer für seinen eigenwilligen brasilianischen Landsmann Amoroso im Training und bei Mannschaftsbesprechungen ins Portugiesische zu übersetzen. Weshalb sich Dede stets mühen musste, die Dialoge zu entschärfen, um eine Eskalation des Dauerstreits zu verhindern. Nun aber kann sich er sich wieder ganz auf das Fußballspielen konzentrieren, denn seit Saisonbeginn hat Dortmund einen Dolmetscher angestellt, und der hat es viel leichter als Dede - plötzlich scheinen die Kommunikationsprobleme zwischen dem Trainer und seinem Torjäger überwunden.
      "Es ist sehr wichtig, engen Kontakt zu Marcio zu halten, viel wichtiger als bei anderen Spielern", sagte Sammer, der den Umgang mit Amoroso als "Lernprozess" für sich selbst begreift: "Es ist unglaublich, wie sensibel er darauf reagiert."
      Der Beweis: Mit seinen Saisontoren Nummer drei und vier war Amoroso maßgeblichen am 3:1 (0:0) über den TSV 1860 München beteiligt.:)
      Marcio Amoroso: Kommunikationsprobleme überwunden.

      "Es läuft immer besser. Endlich bin ich richtig fit, das ganze Umfeld ist mir gegenüber positiv eingestellt", erklärte der Brasilianer und fügte an: "Auch mit Trainer Sammer gibt es keine Probleme." Noch vor drei Monaten hatte er laut über seinen Weggang nachgedacht, jetzt - nach über zwei Jahren - scheint er endlich in Dortmund angekommen zu sein.
      In seinem ersten Jahr wurde Amoroso wegen seiner 18 Treffer zwar von den Fans gefeiert, aber von den Kollegen wegen seiner Neigung zur Lauffaulheit nur geduldet. Im zweiten Jahr, als er wegen Verletzungen nur unregelmäßig zum Einsatz kam, galt er als Unruheherd. Erst jetzt wird der 29-Jährige von den Kollegen akzeptiert, weil er sich dem deutschen Fußball angepasst und vor allem konditionelle Defizite behoben hat. "Er hat endlich die Fitness, um seine Leichtfüßigkeit und sein unglaubliches Ballgefühl umsetzen zu können", sagte Stefan Reuter. "Sein Spiel ist nicht mehr allein auf Schönheit ausgerichtet, er arbeitet viel und das wird belohnt", befand Otto Addo. Und Tomas Rosicky sagte: "Wenn es gut läuft, wird Amoroso in dieser Saison mehr Treffer als im Meisterjahr 2002 erzielen, als er Torschützenkönig wurde."

      Na dann mal los :D
      Avatar
      schrieb am 18.08.03 18:54:13
      Beitrag Nr. 125 ()
      Michael Meier: "Wir machen uns den Druck auch selbst" [18.08.]

      Trotz einer Schwächephase in der ersten Halbzeit konnte der BVB einen souveränen Sieg über die Münchner Löwen einfahren. Nach dem Spiel sprach BVB-Manager Michael Meier über den Verlauf der Partie, über hausgemachten Druck, unerklärliche Pfiffe und punktlose Kölner.


      Erst "pfui", dann "hui" - wie erklären Sie sich den Verlauf der 1860-Partie?
      Michael Meier: "Ein ´nicht unnamhafter Trainer´ würde sagen: In der ersten Halbzeit haben wir uns die Müdigkeit aus den Beinen gelaufen. Es war natürlich auch schwer, nach dem Spiel in Brügge sofort wieder auf den Punkt da zu sein. Obwohl uns das in der ersten Viertelstunde durchaus gelungen ist. Danach haben wir nachgelassen - und Glück gehabt, nicht in Rückstand geraten zu sein. Dass wir das Spiel im Anschluss noch drehen konnten, war für mich fast logisch. Was ist nicht verstanden habe, waren die gezielten Pfiffe gegen Otto Addo. Der Mann hat immerhin lange gebraucht, um von einer schweren Verletzung zu genesen, macht zwei sehr gute Spiele und geht dann vielleicht etwas ungeschickt zu Werke. Da muss man - ohne pauschal urteilen zu wollen - Kritik üben dürfen an jenen Zuschauern, die so reagiert haben."

      Nach Brügge stand das Team in der Kritik: Braucht die Mannschaft Druck, um gute Leistungen zu bringen?
      Michael Meier: "Ich finde das ´herrlich´: Die Charakterfrage und die nach dem Druck wird uns wahrscheinlich die ganze Saison lang verfolgen. Ich glaube, dass die Mannschaft einerseits bewiesen hat, dass sie Druck abkann. Andererseits hat sie aber auch gezeigt, dass sie sich selbst unter Druck setzen kann; unser Druck ist durchaus hausgemacht."

      Stichwort Marcio Amoroso: Woran machen Sie seine jüngste Entwicklung fest?
      Michael Meier: "Man konnte in der Vorbereitung schon deutlich erkennen, dass er fit ist. Dass wir einen fitten Amroso brauchen, um unsere Ziele zu verwirklichen, haben auch unsere Spieler immer wieder betont. Und wenn es dann einmal läuft, kommt ein Automatismus in Gang; denn, dass Marcio Tore machen kann und eiskalt ist, ist ohnehin klar gewesen. Er ist auf einem guten Wege - und damit sind auch wir es."

      Ein paar Worte zum nächsten Gegner, dem 1. FC Köln...
      Michael Meier: "Der 1. FC Köln steht in diesen Tagen auch unter gewaltigem Druck. Weil die Kölner sehr gut gespielt haben - aber letztendlich trotzdem ohne Punkte dastehen. Das könnte für uns ein Vorteil sein. Auf der anderen Seite ist solch eine Mannschaft auch bereit, Grenzen zu überschreiten - darauf muss man sich einstellen, muss den Kampf aufnehmen. Wir sollten grundsätzlich wieder lernen, von Spiel zu Spiel zu denken, um Ruhe zu gewinnen. Das war zuletzt nicht machbar, denn durch die Ausfälle in der Vorbereitung ist stets eine Mannschaft angetreten, die in der Form gar nicht auf dem Plan stand. Das vergessen die Leute übrigens auch immer bei der Beurteilung des Spiels in Brügge. Ich will nichts schönreden, aber nach einer glanzvollen Partie gegen Wolfsburg kannst du nicht sagen: Jetzt sind alle integriert."
      Avatar
      schrieb am 18.08.03 19:01:25
      Beitrag Nr. 126 ()
      Hier mal ein paar Bilder vom neu ausgebauten Stadion :eek: :eek: :cool:










      Avatar
      schrieb am 18.08.03 19:37:16
      Beitrag Nr. 127 ()
      Also Schön ist was anders wenn man das Stadion sieht.


      Na dann lieber den Fußballtempel in Gelsenkirchen:D
      Avatar
      schrieb am 22.08.03 19:42:40
      Beitrag Nr. 128 ()
      Wörns ist fit für Köln

      [22.08.] Beim Länderspiel der DFB-Auswahl am vergangenen Mittwoch gegen Italien musste Christian Wörns aufgrund von Rückenbeschwerden nach der Halbzeit in der Kabine bleiben. Seinem morgigen Einsatz im schwarzgelben Trikot gegen den 1.FC Köln steht jedoch nichts im Wege. Der Nationalverteidiger absolvierte das Abschlusstraining der Borussen beschwerdefrei und wird aller Voraussicht nach im RheinEnergie-Stadion zur Dortmunder Startformation zählen. Zu früh kommt ein Einsatz für Neueinkauf Flavio Conceicao, dessen Muskelfaserriss vom vergangenen Samstag noch nicht ausgeheilt ist. Für ihn rückt erstmals Malte Metzelder nach überstandenem Außenbandriss in das Aufgebot für die Bundesligapartie beim 1.FC Köln. Niclas Jensen und Andre Bergdölmo absolvierten heute ein separates leichtes Training. Beide waren für ihre Nationalmannschaften über die volle Distanz im Einsatz. Jensen trennte sich mit Dänemark 1:1 von Finnland, Bergdölmo spielte mit Norwegen gegen die von Berti Vogts trainierten Schotten 0:0.
      Avatar
      schrieb am 23.08.03 12:26:58
      Beitrag Nr. 129 ()
      Borussia Dortmund soll in China als Marke etabliert werden


      Borussia Dortmund soll in China als eigenständige
      Fußball-Marke etabliert werden. Wie der Bundesliga-Club am Freitag
      mitteilte, hat er in Schanghai einen Kooperationsvertrag mit einem
      chinesischen Partnerunternehmen («Oriental International Trading
      Group») geschlossen
      . Der Vertrag sieht unter anderem die Eröffnung
      von Fußballschulen in China, die Vergabe von Lizenzen für Sportbars
      sowie den Verkauf von Borussia-Dortmund-Fanartikeln vor. Zudem ist
      gemeinsam mit dem chinesischen Fußballverband ein regelmäßiger
      Austausch von Trainern und Nachwuchsspielern geplant.

      Die ersten Kontakte nach China hatte Borussia Dortmund vor etwa
      einem Jahr geknüpft. Damals war in Anwesenheit von Club-Präsident
      Gerd Niebaum in Schanghai der erste chinesische Fan-Club von Borussia
      Dortmund gegründet worden, der nach BVB-Angaben inzwischen 150
      Mitglieder hat. Seit einem Jahr werden auch Teile der BVB-Homepage in
      die chinesische Sprache übersetzt. Agenturen, Zeitungen, Fernseh- und
      Radiosender in China werden vom BVB regelmäßig mit aktuellen
      Nachrichten versorgt.
      Avatar
      schrieb am 23.08.03 18:24:13
      Beitrag Nr. 130 ()
      M`r losse d`r Dom in China.....:D
      Avatar
      schrieb am 23.08.03 20:23:36
      Beitrag Nr. 131 ()
      0:1 - Borussia enttäuscht gegen Köln

      Weidenfeller verhindert Schlimmeres Was gibts denn Schlimmeres als zu verlieren :confused:


      [23.08.] Borussia Dortmund hat die erste Saisonniederlage kassiert: Beim 1. FC Köln verlor der BVB mit 0:1 (0:0), fiel in der Tabelle von Rang zwei auf vier zurück und setzte damit seine Negativserie auf fremden Platz fort. Die Schwarzgelben sind nun seit 252 Tagen ohne Auswärtssieg in der Bundesliga.

      Vor 33.000 Zuschauern im ausverkauftem Rhein-Energie-Stadion konnte die Borussia nur in den ersten 15 Minuten mithalten. Danach spielte fast ausschließlich der 1. FC Köln. Den Treffer des Tages erzielte Dirk Lottner mit einem Freistoß aus 20 Metern.

      Aus dem Rhein-Energie-Stadion berichtet Constantin Blaß

      Ausgangslage:
      Eine Negativserie musste bei der Partie des 1. FC Köln (17.) gegen Borussia Dortmund (2.) reißen. Mit einem Sieg bei den Rheinländern hätte der BVB zum ersten Mal seit dem 14. Dezember 2002 (4:0 in Cottbus) wieder ein Auswärtsspiel in der Bundesliga für sich entscheiden können, der FC wäre dann wiederum saisonübergreifend seit zehn Spielen ohne Punkt gewesen. Im Falle eines Remis oder eines Kölner Sieges, hätte Borussias Schwäche auf fremden Terrain seine Fortsetzung gefunden.

      Personalien:
      Matthias Sammer musste neben den Langzeitverletzten Evanilson, Frings, Demel (Kreuzbandriss) und Christoph Metzelder (Aufbautraining nach Achillessehnen-Operation) auch auf Conceicao (Muskelfaserriss) und Herrlich (Bänderriss) verzichten. Zudem war Kehl rot-gesperrt. Aufgrund der fehlenden Defensivalternativen war Malte Metzelder erstmals überhaupt im Kader des BVB. Rechtzeitig fit wurde Wörns, der wegen seiner Rückenbeschwerden noch am Mittwoch beim Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Italien (0:1) vorzeitig ausgewechselt wurde. Beim 1. FC Köln fehlten neben den verletzten Nessou, Schindzielorz, Sokolov und Dogan auch die gesperrten Sichone, Heinrich und Ebbers. Die Rollen der drei Rotsünder übernahmen bei den Geißböcken Klos, Voigt und Helbig.

      Taktik:
      Der 1. FC Köln setzte im eigenen Stadion offiziell auf ein 4-3-3-System, das sich, da Voigt den hinter den Dortmunder Spitzen spielenden Rosicky in Manndeckung nahm, auf dem Spielfeld zu einem 3-1-3-3 änderte. Matthias Sammer vertraute auf Seiten der Dortmunder Borussia auf eine 4-3-1-2-Grundordnung, die mit Blick auf die Personen, die die Positionen ausfüllten, viele Überraschungen beinhaltete. Fernandez, der noch vor einer Woche als rechter Außenverteidiger agierte, rückte ins rechte Mittelfeld (gegen Springer). Bergdölmo (gegen Scherz) nahm die Position des Argentiniers ein und wechselte von der linken auf die rechte Seite. Die Rolle des linken Außenverteidigers übernahm Dede, der es vornehmlich mit Cullmann zu tun bekam, weil der in Kölns von der Vierer- zur Dreierkette geschrumpften Abwehr ohne direkten Gegenspieler war. Im halblinken Mittelfeld war Addo (gegen Kringe) zu finden, im zentralen schlüpfte Reuter in die Conceicao-Rolle. Seine Aufgabe war, die Wirkungskreise von Lottner einzuschränken. In der Spitze mussten sich Koller und Amoroso mit den Bewachern Schröder und Klos auseinandersetzen.

      Analyse:
      Matthias Sammers "taktische Umstrukturierungen" machten dem 1. FC Köln - die heimstärkste Mannschaft der vergangenen Zweitliga-Saison - zu Beginn ordentlich zu schaffen. Konfus wirkte der in der Bundesliga noch punktlose Aufsteiger. Die Geißböcke fanden aufgrund des Dortmunder Taktik-Tricks überhaupt keine Ordnung. Kein Wunder, denn die BVB-Spieler, die FC-Trainer Friedhelm Funkel wahrscheinlich unmittelbar vor Anpfiff auf seiner Taktiktafel aufgeschrieben hatte, spielten auf völlig anderen Positionen. So wirbelten die Schwarzgelben zumindest in der ersten Viertelstunde die Kölner Abwehr durcheinander, holten 5:0-Ecken heraus, vergaßen aber das Toreschießen. Die beste Chance - eine 100-prozentige - vergab Wörns nach einem Rosicky-Freistoß (8.). Danach war es mit der Spielfreude des BVB vorbei.

      Zwar war versuchte die Borussia weiter nach vorne zu spielen, doch schlichen sich immer häufiger Fehler im Spielaufbau oder spätestens am gegnerischen Strafraum ein, so dass die Kölner das taten, was sie am besten können: Kontern. Ein schneller Gegenangriff nach dem nächsten folgte. Die Deckungsschwächen der Schwarzgelben wurden deutlich offenbart. Weder Madouni noch Wörns erreichten ihre Normalform, hatten mit den schnellen Voronin und Helbig massive Probleme und konnten sie wenn überhaupt nur durch Foulspiel bremsen.

      Die Konsequenz waren zahlreiche Freistöße an der Strafraumgrenze. Und für solche Situationen haben die Kölner bekanntlich einen Spezielisten: Dirk Lottner. Den ersten Lottner-Freistoß, dem ein Foul Millimeter vor der Strafraumlinie vorausgegangen war, konnte Weidenfeller noch gerade über die Latte lenken (26.). Zwei Minuten später war er jedoch machtlos, als Helbig, der Wörns entwischt war, allein auf ihn zu lief. Glück für Weidenfeller: Helbig, in der letzten Saison ohne Torerfolg, schoss an den Pfosten.

      Vom BVB war in dieser Phase, mit Ausnahme einer schönen Einzelleistung von Amoroso (36.), wenig zu sehen. Der 1. FC Köln war drückend überlegen, überrannte das Dortmunder Mittelfeld, egal, ob durch das Zentrum oder über Außen, mit einer Leichtigkeit und war dem Führungstor nahe. Doch auch der zweite Lottner-Freistoß kurz vor der Pause (41.) wurde von Weidenfeller entschärft. Keine Chance hatte der junge BVB-Schlussmann indes bei Lottners drittem Versuch, der die längst überfällige Kölner Führung bedeutete (57.). Die Borussia erwischte exakt neun Jahre, nachdem sie in Köln mit 6:1 ihren höchsten Bundesligasieg feiern konnte, einen ganz, ganz schwachen Tag, erspielte sich in der gesamten zweiten Halbzeit keine einzige Torchance.

      Und wäre doch beinahe zum Ausgleich gekommen, weil eine missglückte Reuter-Flanke anstatt im Tor nur auf der Kölner Latte landete (78.). Doch ein eventueller Dortmunder Ausgleich wäre bei zahlreichen weiteren hochkarätigen Chancen für die Gastgeber (50., 54., 64., 81.) alles andere als verdient gewesen. BVB-Trainer Matthias Sammer warnte seine Spieler vor der Partie, den 1. FC Köln nicht zu unterschätzen. "Ein Ferrari im ersten Gang kann einen Trabi im Vierten nicht schlagen", sagte er. Sammer sollte Recht behalten. Denn über den erstem Gang kam Borussia Dortmund ab der 15. Minute nicht hinaus.

      Ausblick:
      Keine Verschnaufpause für den BVB: Bereits am Mittwoch müssen die Schwarzgelben erneut ran. Gegner im Rückspiel der Qualifikation zur Champions League ist der FC Brügge. Das Hinspiel in Belgien hatte die Borussia vor eineinhalb Wochen mit 1:2 (0:2) verloren. Anpfiff im Westfalenstadion ist um 20.30 Uhr. Für die Begegnung gibt es noch Eintrittskarten an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

      TEAMS & TORE

      1. FC Köln - Borussia Dortmund 1:0 (0:0)

      Köln: Wessels - Cullmann, Klos, Schröder - Voigt - Kringe, Lottner, Springer - Scherz, Voronin, Helbig.
      BVB: Weidenfeller - Bergdölmo, Wörns, Madouni, Dede - Fernandez, Reuter, Addo - Rosicky - Koller, Amoroso.
      Einwechselungen: 72. Cichon für Kringe - 64. Ewerthon für Fernandez, 71. Ricken für Addo, 84. Reina für Reuter.
      Tore: 1:0 Lottner (57., Freistoß).
      Eckstöße: 11:7 (Halbzeit 3:6), Chancenverhältnis: 10:3 (5:2).
      Schiedsrichter: Knut Kircher (34) aus Rottenburg. Gelbe Karten: Kringe (7.), Klos (15.) - Addo (24.).
      Zuschauer: 33.000 (ausverkauft).
      Wetter: warm und sonnig, 26 Grad.
      Avatar
      schrieb am 23.08.03 23:53:24
      Beitrag Nr. 132 ()
      "Die Schwarzgelben sind nun seit 252 Tagen ohne Auswärtssieg in der Bundesliga."

      An was liegt das.
      Nur zu Hause gewinnen sie jedenfalls keine Championships.

      :( :( :( :( :(
      Avatar
      schrieb am 24.08.03 14:21:04
      Beitrag Nr. 133 ()
      Great, da kann man eigentlich nicht von einer großen Mannschaft sprechen:cry: :(
      Avatar
      schrieb am 25.08.03 10:31:15
      Beitrag Nr. 134 ()
      Die Roten - ein Team mit Charakter

      Quelle: Stuttgarter Nachrichten

      Im Konflikt um die Prämienzahlungen vertraut die Mannschaft dem VfB-Präsidenten
      Die Roten - ein Team mit Charakter

      Was ist der Unterschied zwischen dem VfB Stuttgart und Borussia Dortmund? Einfache Antwort: der Charakter der Mannschaft. Der wird entweder von den Millionen verdorben. Oder ist tadellos. So wie bei den Roten. Das zeigen die Profis aus Cannstatt regelmäßig auf dem Platz - aber auch abseits des Rasens. Vor allem beim Thema Prämien. Keiner murrt, keiner stänkert. Die Konzentration gilt dem Sport.

      Die meisten glauben an die Versprechungen der Vereinsführung. So wie Marcelo Bordon: "Ich habe großes Vertrauen in den Charakter von Präsident Erwin Staudt." Kaum einer zweifelt an der Absichtserklärung des VfB-Chefs, Prämien bis zum Saisonende zahlen zu wollen.

      Nur vereinzelt regt sich der Unmut. Nicht alle können nachvollziehen, dass kein Geld für Prämien (etwa 1000 Euro pro Punkt) in der Kasse sein soll. Alleine der Blick auf die Tabelle macht Heiko Gerber nachdenklich. "Platz zwei", sagt er, "da gibt es doch anteilig mehr Fernsehgeld. Aber vielleicht weiß das unser Präsident ja nicht. Er ist ja noch nicht so lange im Geschäft."

      Gerbers Vermutung ist natürlich falsch. Wenn sich der ehemalige IBM-Deutschland-Chef mit etwas auskennt, dann mit Zahlen. Und die sind nach der Kirch-Pleite immer noch so schlecht, dass der Verein nicht mehr ausgeben darf als er einnimmt. Das sind die Auflagen der Deutschen Fußball-Liga (DFL). "Und genau diese Zahlen werden von der DFL monatlich überprüft", erklärt Staudt, "denen kann ich doch nicht erzählen, dass wir guter Hoffnung sind, bald Geld zu verdienen."

      Das leuchtet ein. Und dennoch fragen sich alle: Wieso ist die Kassenlage immer noch so klamm. Angesichts der zu erwartenden Gelder. Denn wahrscheinlich dürfte sich der Zuschauerschnitt in der Liga bei 35 000 (kalkuliert sind 28 000) einpendeln. Die Champions-League-Heimspiele dürften vor einem ausverkauften Daimlerstadion stattfinden. Und als Garantiesumme werden wohl in der ersten Gruppenphase um die acht Millionen Euro fließen. "Aber noch ist nichts sicher", sagt Staudt. Und genau das ist sein Problem. Es sieht gut aus. Aber das Geld ist eben noch nicht in der Kasse. Also kann der VfB-Präsident als seriöser Kaufmann auch noch keine bindende Zusagen bis zum Saisonende machen. So kam das "Gentlemen"s Agreement" zustande, die Prämienregelung zunächst auf fünf Spieltage zu begrenzen.

      Wie es scheint, hat der Mannschaftsrat um Kapitän Zvonimir Soldo das begriffen. Soldo sagt zwar: "Wir müssen noch endgültige eine Lösung finden." Aber er hat keine Eile: "Ich denke, wir werden uns bald einigen." Ohnehin gilt bei dem Kroaten und seinen Kollegen das Motto: "Wir wollen zuerst Fußball spielen und dann über Geld reden." Mit diesen Worten schmetterte die Mannschaft auch das Angebot von Trainer Felix Magath vor dem Spiel gegen Kaiserslautern ab, über den Prämien-Konflikt zu diskutieren. "Jetzt nicht", sagte Soldo zu Magath. Eine reife Charakterleistung. Martin Haar
      Avatar
      schrieb am 25.08.03 11:55:49
      Beitrag Nr. 135 ()
      charttechnisher ausbruch nach oben, nächster wiederstand bei 3,90...
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 11:39:35
      Beitrag Nr. 136 ()
      Dortmund zwischen Hoffen und Bangen

      München - Borussia Dortmund bangt um Millionen und um internationales Renommee.

      "Wir können es uns sportlich und wirtschaftlich nicht erlauben auszuscheiden", erklärte Manager Michael Meier die Partie in der Champions-League-Qualifikation gegen den FC Brügge (Mi. ab 20.30 Live) zum wichtigsten BVB-Spiel der Gegenwart.

      Die Fußball-Profis des Bundesligisten wissen, dass sie mit dem 1:1 gegen Cottbus am letzten Bundesliga-Spieltag und der verpassten Direkt-Teilnahme an Europas "Königsklasse" Millionen "verzockt" haben.

      Platz drei kostete 2,5 Millionen Euro

      "Allein durch diesen dritten Platz in der Bundesliga haben wir etwa 2,5 Millionen Euro weniger als das, was wir hätten erreichen können", sagte Meier.

      An den schlimmsten Fall will der 53-Jährige gar nicht denken, "obwohl wir finanziell alles durchgespielt haben": Beim Sturz in den Uefa-Cup droht ein Einnahme- Verlust von über zwölf Millionen Euro - nachdem der deutsche Meister 2002 in der vergangenen Saison mit der Champions League "über 30 Millionen Euro" (Meier) einnahm.

      Verpatzte Generalprobe

      Meier machte seinem Star-Ensemble nach dem 0:1 in der Bundesliga beim 1. FC Köln mit drastischen Worten klar, dass es gegen den belgischen Meister um das "Allgemeinwohl" der Schwarzgelben geht.

      "Die Spieler wissen, dass es einen enormen finanziellen Unterschied zwischen Champions League und Uefa-Cup gibt", sagte Gerd Niebaum.

      Ernst der Lage erkannt

      Der Borussen-Präsident ist davon überzeugt, dass nach der 1:2- Hinspielniederlage alle den Ernst der Lage erkannt haben. (Schafft Dortmund den Sprung in die Champions League? Wetten Sie bei betandwin!)

      Niebaum: "Den ersten Matchball gegen Cottbus haben sie vergeben, jetzt haben sie gegen Brügge den zweiten. Und den müssen sie verwandeln."

      Blick nur nach vorn

      Entscheidend sei, sagte der BVB-Klubchef, "jetzt durch dieses Nadelöhr zu kommen". Augenscheinlich macht der Jurist Wohl und Wehe der Saison von nur einer Partie abhängig: "Jetzt kommt es darauf an, dass die Mannschaft begriffen hat, worum es geht."

      Die Qualifikation für die neuerliche Champions-League-Teilnahme werde "Kraft für alles" geben, was noch komme. Auch deswegen richtete Chefcoach Matthias Sammer den Blick nicht nach hinten, "sondern nur nach vorn".

      "Müssen alles besser machen"

      Dede machte sich zum Sprecher der zuletzt heftig Gescholtenen: "Wir müssen alles besser machen. Dass wir uns nicht für die Champions League qualifizieren, kann ich mir nicht vorstellen. Dann geht, glaube ich, hier die Bombe hoch", drückte sich der brasilianische Mittelfeldmann martialisch aus - die Situation ist brisant.

      "Man kann nur hoffen, dass wir jetzt die richtige Reaktion zeigen", beschwor Otto Addo eine Stimmung herauf, die nach "jetzt erst recht" klingt.

      Ein 1:0 würde reichen

      Nach den 1999 (gegen FK Teplice) und 2001 (gegen Schachtjor Donezk) übersprungenen Qualifikationshürden zur Champions League würde dem BVB gegen den zwölfmaligen belgischen Meister ein 1:0 reichen, "aber auf dieses Ergebnis zu spielen, wäre viel zu gefährlich", meinte Addo.

      Rasch einen Treffer erzielen, nachlegen - das Konzept gegen Brügge scheint simpel, zumal sich die Mannschaft des norwegischen Trainers Trond Sollied im letzten Liga-Spiel gegen AA La Louvière (3:3) in der Abwehr nicht gerade sattelfest zeigte.

      Sechs fehlen

      Sammer muss gegen Brügge auf Flavio Conceicao, Christoph Metzelder, Torsten Frings, Evanilson, Guy Demel und Heiko Herrlich verzichten.

      Der in der Bundesliga gesperrte Sebastian Kehl wird in der Anfangsformation erwartet, und auch auf Marcio Amoroso ruhen die Hoffnungen. Der Torjäger wurde wegen einer Minimal-Blessur zuletzt zwei Mal im Training geschont, sein Einsatz ist nicht gefährdet.

      Die voraussichtlichen Aufstellungen

      Borussia Dortmund: Weidenfeller - Reuter, Wörns, Madouni, Bergdölmo - Addo, Kehl, Dede - Rosicky - Koller, Amoroso
      FC Brügge: Verlinden - De Cock, Clement, Rozehnal, Van der Heyden - Simons, Stoica, Ceh - Verheyen, Martens, Mendoza
      Schiedsrichter: Riley (England)
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 11:42:19
      Beitrag Nr. 137 ()
      Marcio Amoroso: Einsatz
      entscheidet sich morgen früh.

      [26.08.] Wie schon in den letzten beiden Tagen wurde BVB -Stürmer Marcio Amoroso auch beim heutigen Training geschont. Der Brasilianer klagt über Schmerzen in der Knie-Kehle. "Ich gehe davon aus, dass er gegen Brügge spielen kann", meinte BVB-Trainer Matthias Sammer, "eine endgültige Entscheidung fällt morgen früh."


      :cry: :cry: :cry: :cry: :cry:
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 13:03:11
      Beitrag Nr. 138 ()
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 16:32:20
      Beitrag Nr. 139 ()
      @ Körschi:D

      ob mit oder ohne wir sehen uns im Uefa Cup:laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 18:20:00
      Beitrag Nr. 140 ()
      Grünes Licht für Amoroso
      [27.08.] Marcio Amoroso wird heute Abend im wichtigen CL-Qualifikationsspiel gegen Brügge für den BVB auf Torejagd gehen können. Der Brasilianer, der in den vergangenen Tagen über Schmerzen in der Kniekehle geklagt hatte, absolvierte am Morgen einen letzten Test und erhielt von der medizinischen Abteilung für seinen Einsatz grünes Licht.

      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 19:22:28
      Beitrag Nr. 141 ()
      Nene der ist schon entscheidend der Schwalboroso!

      Wer soll sonst die Schwalben machen?:confused:

      Ach hab ich doch glatt vergessen. Rosicky und Koller sind ja auch noch da!:D

      Aber nicht, dass der coole Mendoza den Borussen ein Ei ins Nest legt!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 19:36:11
      Beitrag Nr. 142 ()
      Alles andere als die Quali wäre ja wohl die totale Blamage. Dann wären die 2 Punkte letztes Jahr auf einmal wieder etwas wert :laugh:.

      Also besser nicht versagen, oder Ihr wisst, wer sich die Eselsmütze aufziehen muß ...

      ... die Doofmunder.

      MFG

      Garion
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 19:55:41
      Beitrag Nr. 143 ()
      Meier drohte mit drastischen Konsequenzen

      Manager Michael Meier drohte nach der Niederlage in Köln gar mit "drakonische Konsequenzen" und appellierte mit Blick auf das Brügge-Spiel an das Verantwortungsgefühl der Profis gegenüber dem Verein.


      ...also was Meier da so manchmal abläßt... jetzt weiß ich auch warum mir die Borussen derzeit unsympathischer sind als die Bayern und als VfB-Fan will das was heißen.
      Man kann doch mal ein Spiel verlieren auswärts. Ein dritter Platz war doch keine Katastrophe letzte Saison. Die meinen wohl sie sind die einzigen die Fußball spielen können. Durch den Druck den Meier erzeugt wird es garantiert nicht viel besser. Sowas ging beim VfB zumindest immer in die Hose, da wurden Spiele verloren wie daheim gegen Nünberg die davor 9 Auswärtsspiele hintereinander verloren hatten und keiner hatte rumgemosert, deswegen ging´s danach auch wieder besser weiter. Meier sorgt doch nur dafür, daß die Spieler verkrampfen und keinen Spaß mehr am Fußball haben, dabei haben sie doch von dem Köln-Spiel abgesehen recht gut gespielt, vor allem zu hause. :confused: ...ist es so schlimm 3 Punkte hinter Platz 1 zu stehen ??? An Arroganz ist das ja teilweise echt nicht mehr zu überbieten :mad: Die Spieler müssen sich ja wie Roboter vorkommen die perfekt funktionieren müssen. So überragend ist die Mannschaft nun auch wieder nicht, daß nur Platz 1 zählt und ein Start-Ziel-Sieg in punkto Meisterschaft pflicht sein muß. Natürlich kann Dortmund Meister werden, so wie 3-4 andere Mannschaften auch, aber erzwingen kann man es eben nicht. Vielleicht sollte mal Meier ausgetauscht werden. Bei Hertha kann ich das Gemosere besser verstehen. Wenn man nach 4 Spieltagen noch kein Tor geschossen hat und gegen 2 Aufsteiger nur ein 0:0 hinkriegt ok. ...allerdings wurden da die Spieler mit dem Saisonziel Platz 1-3 gleich von Anfang an massiv unter Druck gesetzt. Hertha gehört für mich nicht zu den Topteams. Bobic´s Zeit ist längst vorbei und daß der nur ca 10 Meter pro Spiel läuft dürften die BVB-Fans ja inzwischen auch wissen.
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 23:27:30
      Beitrag Nr. 144 ()
      Es hat nicht sollen sein:(

      Aber so ähnlich habe ich mir das vorgestellt: Amoroso trifft eigentlich seine Elfmeter immer, heute verschießt er. Bleibt zu hoffen, dass er jetzt nicht in ein "Loch" fällt.:(


      Glückwunsch allen Anhängern des FC Brügge und Anti-BvBlern.
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 23:29:52
      Beitrag Nr. 145 ()
      wieso in ein Loch fällt - da ist Dortmund doch schon drin. So beschissen, wie die heute gespielt haben, werden sie im Uefa-Cup auch nicht lange machen. Ein Schande ist das, gegen eine belgischeMannschaft rausgekegelt zu werden

      Art
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 23:31:20
      Beitrag Nr. 146 ()
      :D :D :D :D

      Mal sehen ob Niebaum seine Drohung wahr macht und die
      Konsequenzen aus der Blamage zieht!
      Ich glaube aber, er wird den Schwanz wieder einziehen...

      Zecken-Aktien gibt es bald als Penny-Stock:D :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 23:42:42
      Beitrag Nr. 147 ()
      Tja wer eben mit noch mehr Geld als die Bayern um sich wirft hat´s nicht anders verdient :laugh:

      ...der Brügger Torwart war ja echt der reinste Elferkiller, bei den beiden anderen war er auch knapp dran :eek: ..insgesamt verdient, wenn man bedenkt, daß 2 der BvB-Tore nur Torwartfehler waren in beiden Spielen.. Wobei den Handelfer hätte man Dortmund auch geben können kurz vor Ende, aber was hätt´s gebracht... Amoroso hatte eh keine Chance gegen den Goalie :kiss: :kiss:
      nur irgendwie hätten sie noch einen machen müssen bei der überlegenheit in den letzten 75 Minuten...
      vielleicht kommt´s ja zum Uefa-Cup Endspiel Dortmund- Schalke... na da wär was los :kiss: ...den Lehmann hätt ich auch nicht weggeschickt, vielleicht hättense mit ihm das Elferschießen gewonnen... hatte der jemals überhaupt ein Elferschießen verloren ??
      Avatar
      schrieb am 27.08.03 23:43:39
      Beitrag Nr. 148 ()
      @schalker

      Schalke-Aktien würden gar nicht gekauft.
      Sei nicht so schadenfroh, euer Stadion treibt euch in den Ruin:rolleyes:

      Aber schlimm ist es schon - wieder auf einer Stufe mit Schlacke:cry: :cry:
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 00:16:33
      Beitrag Nr. 149 ()
      #147
      So gut wie der Norweger hätte der den Elfer allemal geschossen.

      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      Tja, wer Lehmann (Den BVB Symphatieträger) verkauft ist selbst schuld
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 01:16:55
      Beitrag Nr. 150 ()
      Ich hab euch doch gesagt, passt mir auf den Mendoza auf!:D
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 03:23:43
      Beitrag Nr. 151 ()
      #149
      Der Norweger hatte echt schwach geschossen. Amorosos Elfer war eigentlich gar nich übel aber die Parade war genial :kiss: ..dabei dacht ich nach 3 Minuten der Torwart wär die letzte Flasche... nach 13 Minuten, als er Rosickys Schuß aus dem Winkel fischte war aber klar, daß ihm einzig und allein das Ballstoppen nicht so liegt... naja is ja och kein Feldspieler ;)
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 07:53:38
      Beitrag Nr. 152 ()
      Das soll jetzt nicht als Häme verstanden werden!
      Aber inzwischen dürfte auch selbst für einen "Untouchable" wie Matthias Sammer der Baum brennen.
      War vielleicht für ihn garnicht gut nach kurzer Lehrlingszeit unter Hitzfeld gleich ganz oben anzufangen. Die Erfolge die er bis jetzt hatte waren m.E. noch Resultate aus Hitzfelds Arbeit, aber dieser Bonus ist jetzt aufgebraucht.
      Es wäre für ihn und seinen Verein wahrscheinlich besser gewesen, er hätte sich auch eine Ochsentour zumuten müssen um allgemeine Erfahrung als Trainer zu gewinnen.
      Das ist wahrscheinlich der letzte Kick an Professionalität der einen FCB von einem BVB unterscheidet.
      Dort hat man einem Augenthaler, den viele schon als Nachfolger von Trap gesehen haben, auch beschieden: "Mach du erst mal dein Praktikum als Alleinverantwortlicher durch die Ligen, dann sehen wir weiter!"
      Auch Auge hat das nach anfänglichen Beleidigtsein begriffen. Ich bin sicher, irgendwann werden wir Auge beim FCB sehen und erst dann wird er dort auch Erfolg haben, bis jetzt hat er in Österreich, Nürnberg und Leverkusen einen absolut respektablen Job gemacht.
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 09:15:19
      Beitrag Nr. 153 ()
      #149
      Da geb ich dir recht.
      Der Ball war Super gehalten, obwohl Amoroso relativ hart und plaziert geschossen hat.
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 09:42:34
      Beitrag Nr. 154 ()
      @Kaperfahrer

      Versteh ich irgendwie nicht, deine Aussage:confused:
      Wie soll Sammer die Arbeit von Hitzfeld übernommen haben, wenn der doch schon 3,5 Jahre früher aufgehört hat und BVB zwischenzeitlich Nevio Scala und Bernd Krauss als Trainer hatte, die sogar um den Abstieg mitspielten:confused:
      Das Mannschaftsgefüge war vollkommend neu:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 11:18:22
      Beitrag Nr. 155 ()
      @matthiasch #154

      Irgendwie war der W:0-Server jetzt eine ganze Zeitlang blockiert. Dann eben verspätet.

      Also wenn ich das aus der Ferne so richtig mitbekommen habe, war Sammer wohl immer der verlängerte Arm von Hitzfeld, auf dem Spielfeld und auch am Rand. Die Vereinstrategie wollte ihn wohl schon damals, langfristig jedenfalls, als dessen Nachfolger aufbauen. Anfänglich wollte man ihm durchaus auch die nötige Zeit dafür geben, aber nach den Missverständnissen Krauss und Scala, wollte man mit ihm, wahrscheinlich aus Verzweiflung, psychologisch ein Stück Hitzfeld zurückholen, was zumindest teilweise auch gelang. Ob das aber im Hinblick auf weitere ganz große Erfolge der richtige Weg war, wage ich zu bezweifeln.
      Ich bin als Münchner nun beileibe kein Borussenfeind, denn ohne vernünftige Konkurrenz wäre die Liga langweilig und nur die Kleinen zu vermöbeln macht doch keinen Spaß. Aber bei Interviews mit Sammer werde ich als Nicht-Borussen-Fan nie das Gefühl eines im Hintergrund schwebenden Hitzfelds los. Als Aussenstehender bekam ich nie das Gefühl (trotz Titel) er hätte sich freigeschwommen.
      Ich will nicht an Sammers fachlichen Qualitäten zweifeln, aber die Erfahrung die man als Trainer auch in schwierigeren Situationen braucht, als Alleingelassener in einem feindseligen Umfeld, die fehlt ihm, die bekommt man auch nicht in einem Kuschelnest. Und Sammer wurde von den Medien, Fans und der Vereinsführung doch über die Maßen gehätschelt. Wenn er mal Gegenwind bekam, hatte das noch immer einen wohlwollenden Unterton (dieses väterlich gönnerhafte eines Udo Lattek, ist dafür stellvertretend). Als Trainer war er deswegen in meinen Augen nie richtig gefordert.
      Da ich meine Einschätzung aufgrund der Entfernung natürlich nur aus den Medien beziehe, kann ich mich auch durchaus irren. Aber manchmal ist der entferntere Blick auch der klarere.
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 13:40:26
      Beitrag Nr. 156 ()
      @matthiasch

      Schalke wäre gar nicht so blöd und würde Aktien ausgeben!

      Jetzt werden die großen "Kracher" verkauft:

      "Eunuch" Wörns
      "Bin immer beleidigt" Reina
      "Zahndesigner" Dede
      "Ich lass mich von Sammer immer verarschen" Amoroso

      Nur:
      Keine Sau interessiert sich für diese "Granaten"
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 13:51:52
      Beitrag Nr. 157 ()
      @schalker

      Boardmail;)
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 13:55:50
      Beitrag Nr. 158 ()
      "Zahndesigner" Dede
      :laugh:

      Kleiner Trost noch.
      Der BVB gibt im UEFA-Cup mit Sicherheit eine bessere Figur ab, als Sie das in der Champions-League getan hätten.
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 17:41:13
      Beitrag Nr. 159 ()
      Wahnsinn, was hier los ist. Man hilft gerne, wenn andere ihre Komplexe abbauen. Da werden sogar neue IDs geschaffen, unglaublich.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.08.03 17:53:00
      Beitrag Nr. 160 ()
      ...und lauter schwarz-gelbe lachende Smilies :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: 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      Avatar
      schrieb am 29.08.03 15:49:33
      Beitrag Nr. 161 ()
      Gegner im Uefa-Cup:

      Austria Wien (Österreich) - Borussia Dortmund

      Ich hoffe, das war es dann nicht schon wieder:laugh:



      Vorabmeldung: BVB gegen Wien
      [29.08.] Borussia Dortmund trifft in der ersten Runde des UEFA-Pokals am 24. September und 15. Oktober auf den österreichischen Meister Austria Wien. Das Hinspiel findet in Wien statt. In der CL-Quali war das Team mit Sean Dundee und Frank Verlaat knapp an Marseille gescheitert.
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 15:51:37
      Beitrag Nr. 162 ()
      "Ziel muss es sein, im nächsten Jahr
      im Finale von Göteborg zu stehen"

      [29.08.] Zur Auslosung der ersten Runde des UEFA-Cups, in der Borussia Dortmund auf den österreichischen Meister Austria Wien trifft, sagte Präsident Dr. Gerd Niebaum: "Austria Wien ist zweifellos ein schweres Los, das zeigt, dass man den UEFA-Cup von der ersten Runde an ernst nehmen muss."

      Präsident Dr. Gerd Niebaum: "Dies ist ein sehr attraktives Los und eine Premiere, auf die man sich freuen darf. Borussia Dortmund trifft zum ersten Mal in einem europäischen Wettbewerb auf eine Mannschaft aus Österreich. Austria Wien ist zweifellos ein schweres Los, das zeigt, dass man den UEFA-Cup von der ersten Runde an ernst nehmen muss. Ganz sicher wird der Gegner besondere Kräfte gegen uns freimachen, weil der BVB zu den Favoriten dieses Wettbewerbs gehören dürfte. Wir haben 2002 im UEFA-Cup-Finale in Rotterdam gestanden, und unser Ziel muss es sein, im nächsten Jahr im Finale von Göteborg zu stehen."

      Sportmanager Michael Zorc: "Ich freue mich auf die Begegnung mit Austria Wien. Der österreichische Meister hat in seinen Reihen einige Namen, die wir aus der Bundesliga kennen. Ich bin ganz sicher, dass Trainer Yogi Löw sowie Frank Verlaat und Sean Dundee mit ganz besonderem Ehrgeiz an die Aufgabe gegen den BVB herangehen werden."

      Trainer Matthias Sammer: "Wie immer war auch diese Auslosung kein Wunschkonzert. Austria Wien ist ein interessanter Name und eine sportliche Herausforderung. Ganz sicher ist für uns und auch für unsere Fans die Reise nach Wien angenehmer als es eine Fahrt nach Donezk gewesen wäre. Das gilt allerdings nur für die Entfernung, nicht für die Schwere der Aufgabe. In diesem Wettbewerb nehmen wir jeden Gegner von der ersten Runde an sehr ernst. Wir werden Austria sorgfältig beobachten lassen."

      Manager Michael Meier: "Partien zwischen deutschen und österreichischen Mannschaften haben immer einen ganz besonderen Reiz. Das gilt auch für die Begegnung unseres Teams gegen den österreichischen Meister. Für unsere Fans ist nicht nur die sportliche Herausforderung interessant, sondern auch die Tatsache, dass Wien eine der schönsten Städte Europas ist. Ich bin sicher, dass der BVB in der österreichischen Hauptstadt von vielen Fans unterstützt wird."
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 17:14:48
      Beitrag Nr. 163 ()
      In Wien wird es ein Blutbad für ecuh Zecken geben:D
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 21:17:00
      Beitrag Nr. 164 ()
      Jogi Löw ist Trainer bei der Austria, der hatte damals die Borussen schon mal ganz gern mit dem VfB vernascht... das wird ein schwarz-gelbes Desaster geben :kiss: ...Borussia sollte sich lieber in der Bundesliga auf die UI-Cup-Qualifikation konzentrieren :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.08.03 12:00:28
      Beitrag Nr. 165 ()
      Der BVB wird schon dafür sorgen, dass die Fussballmacht Österreich mal wieder was zu feiern hat!:D
      Avatar
      schrieb am 30.08.03 16:51:32
      Beitrag Nr. 166 ()
      Mit Wirges kriegen sie wenigstens mal wieder einen gleichwertigen Gegner morgen.... ob sie schon fleißig Elferschießen üben die Gelb-schwarzen ? Weil sonst könnte es eng werden :laugh: :laugh: :laugh: ...wobei wennse gleich rausfliegen können sie sich ganz auf den Abstiegskampf konzentrieren. (Im Uefa-Cup ist nach 2 Spielen sowieso Ende) :kiss: :kiss: :kiss: :kiss:
      Avatar
      schrieb am 30.08.03 16:58:28
      Beitrag Nr. 167 ()
      Riesenjubel in Wien als das Los bekannt wurde... Dortmund gilt in Kennerkreisen als Freilos :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      Avatar
      schrieb am 30.08.03 17:44:04
      Beitrag Nr. 168 ()


      Das ist er... der Held im Tor von Austria !!!!

      Thomas Mandl gehört zu jener Kategorie Tormänner, die man als "verrückt" bezeichnen kann. Allerdings "positiv verrückt" - kaum einer brennt so vor Ehrgeiz wie er, feuert so wie er die Mitspieler an, kann sich so wie er über Erfolge freuen. Leicht hat er es nicht gehabt, um das zu werden, was er heute ist. Schließlich hießen seine Konkurrenten Franz Wohlfahrt, Wolfgang Knaller und zuletzt Marc Ziegler - alle drei ausgezeichnete Tormänner. Doch dann kam der 29. September 2001: Wohlfahrt verletzt, nach Graz zum Spiel gegen Sturm waren daher Knaller und Mandl mitgefahren. Bei der Mannschaftsbesprechung entschieden sich die damaligen Trainer Toni Pfeffer und Walter Hörmann für Mandl im Tor. Grund: "Gefühlssache". Pfeffer damals: "Mandl ist jung, soll auch einmal eine Chance erhalten". Mandls Debüt endete mit einer 1:2-Niederlage, aber für ihn war`s doch ein Sieg gewesen: Erstmals in einem Meisterschaftsspiel für seine Austria gespielt - ein Traum war wahr geworden.

      Ein Traum, den er damals nur kurz träumen durfte: Die Austria holte im Winter Marc Ziegler als Goalie. Bitter für Mandl, der wieder in die zweite Reihe rücken musste, aber nie aufgab. Und dafür belohnt wurde: Trainer Didi Constantini war mit Ziegler nicht ganz zufrieden, gab daher Mandl eine Chance, sagte nur: "Thomas, du spielst". Das Comeback fand am 24. März 2002 in Graz beim Match gegen Sturm Graz statt. Ergebnis: 2:1 für die Violetten. Mittlerweile ist der "Mandi" nicht nur bei der Austria eine feste Größe geworden - auch in der Nationalmannschaft, wo er im Herbst 2002 sein Debut feierte, hat er es schon bis zur Nummer eins gebracht. Und wenn er weiter so gut hält, wird er wohl auch den Teamdress nicht mehr so schnell ausziehen.

      Abgesehen davon, wohin seine sportliche Karriere noch führen wird (einmal in der deutschen Bundesliga zu spielen, würde ihn schon sehr reizen - "nur die Bayern kommen nicht in Frage...") - die "Karriere danach" ist bereits vorgezeichnet. Klubboss oder so was Ähnliches wird`s wohl werden, schließlich ist Thomas Mandl schon jetzt Obmann seines Stammvereins ASKÖ Hirm. Und seinen Klub vergisst er nie, auch nach Siegen der Austria nicht. Als die Violetten im Frühjahr in Graz 3:0 gegen Sturm gewannen, sagte er wenige Minuten nach dem Schlusspfiff stolz zu Manager Kraetschmer und einigen Journalisten: "Habt`s das eh mitbekommen - zuletzt drei Spiele, drei Siege, kein Gegentor!" Er meinte damit aber nicht die violette Erfolgsserie, sondern die jüngste Erfolgsbilanz seines ASKÖ Hirm. Dort setzt er übrigens auch auf die junge Welle - er selbst ist ja das beste Bespiel dafür, wohin es führen kann, wenn man auf die Jugend setzt!
      Avatar
      schrieb am 30.08.03 17:46:55
      Beitrag Nr. 169 ()


      ...Auch unser Krokodil ist hungrig, war er es doch beim VfB regelmäßig gewohnt Borussia wegzuputzen :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.08.03 14:01:39
      Beitrag Nr. 170 ()
      Gespräche über "Gehalts-Einfrierung",
      aber keine Verkäufe - "Metze bleibt!"


      [30.08.] Borussia Dortmund ist nach dem Ausscheiden aus der UEFA Champions League derzeit das Thema in den Medien. Doch die reißerischen Schlagzeilen entbehren zumeist jeglicher Grundlage. Der Verein strebt weiterhin hohe Ziele an - mit dem gleichen Personal. Darüber hinaus sendet die Mannschaft in Sachen Gehaltsverzicht positive Signale.
      Von einem vermeintlichen, mit neun Millionen Euro versüßten "Notverkauf" von Nationalspieler und Mannschaftskapitän Christoph Metzelder zu Real Madrid oder nach England ist die Rede. "Es wird definitiv keinen Spielerverkauf geben", entgegnet Sportmanager Michael Zorc und konkretisiert: "Metzelder bleibt bei uns! Die Spekulationen um seine Person sind gegenstandslos."

      Gleichwohl streben Geschäftsführung und Sportmanagement einen vernünftigen Konsens mit den Spielern an. Den Einnahmeausfall nach dem Verpassen der UEFA Champions League beziffert Manager Michael Meier mit zehn Millionen Euro, der durch Einsparungen im Konzern, gestreckte Investitionen, sportliche Erfolge in den nationalen Wettbewerben und im UEFA-Cup (in der ersten Runde hat der BVB mit Austria Wien ein für Zuschauer und TV-Sender hoch interessantes und damit lukratives Los gezogen) aufgefangen werden soll. Darüber hinaus werden Gespräche mit den Spielern geführt, die zunächst auf 20 Prozent ihres Grundgehaltes verzichten sollen. Diese Summe soll "eingefroren" und bei entsprechendem sportlichen Erfolg und entsprechenden wirtschaftlichen Erträgen zum Saisonende ausbezahlt werden.

      Dieser Vorschlag stieß bei den Betroffenen nicht spontan auf einhellige Zustimmung. Gleichwohl gibt es positive Signale aus der Mannschaft. In den kommenden Tagen soll ein Konsens gefunden werden. (br)
      Avatar
      schrieb am 31.08.03 18:31:04
      Beitrag Nr. 171 ()
      Zwischenergebnis

      EGC Wirges 0:3 Borussia Dortmund
      0:1 Addo
      0:2 Ewerthon
      0:3 Addo
      Avatar
      schrieb am 31.08.03 19:58:40
      Beitrag Nr. 172 ()
      3:0 - Borussia siegt problemlos

      [31.08.] Borussia Dortmund hat souverän die zweite Hauptrunde im DFB-Pokal erreicht. Beim Oberliga-Spitzenreiter EGC Wirges setzte sich der Bundesligist mit 3:0 (2:0) durch. Erfolgreichster Torschütze war Otto Addo, der zum 1:0 (13.) und 3:0 (53.) traf. Den zweiten Treffer erzielte Ewerthon (24.).

      Aus Wirges berichten
      Boris Rupert und Constantin Blaß

      10.400 Besucher im ausverkauften und mittels Zusatztribünen ausgebauten Sportplatzes an der Theodor-Heuss-Schule sahen ein interessantes Spiel, in dem der Bundesligist den drei Klassen-Unterschied in jeder Phase des Spiels unterstrich und allein mit der Chancenverwertung haderte.
      Ausgangslage:
      Als Rheinlandpokal-Sieger hatte sich der Klub aus der Oberliga-Südwest für die erste Hauptrunde qualifiziert. Nach dem Ausscheiden aus der UEFA Champions League hat der Pokal für den BVB "noch größere Bedeutung" gewonnen, so Trainer Matthias Sammer: "Wir wollen weit kommen, ihn möglichst gewinnen.

      Personalien:
      Beim BVB fehlten neben Amoroso (Reizung der Kniekehle) und Madouni (Zahnprobleme) weiterhin die verletzten Metzelder, Conceicao, Frings, Evanilson und Demel sowie der national letztmals gesperrte Kehl. Gegenüber dem "2:1" gegen Brügge standen Fernandez, Jensen und Ewerthon neu im Team.

      Taktik:
      Vor der Viererkette, in der Bergdölmo als Innenverteidiger agierte und Jensen auf der linken Seite erstmals von Beginn an spielte, installierte Sammer eine "Raute" mit Reuter als einzigem defensiven Mittelfeldspieler, Rosicky hinter den beiden Spitzen (Koller und Ewerthon) sowie Addo auf der rechten und Dede offensiv auf der linken Seite. Wirges begann in einem durchaus mutigen 3-4-3-System, ließ sich aber nach wenigen Minuten schon weit zurück drängen und war schnell auf Schadensbegrenzung bedacht.

      Analyse:
      Dank einer konzentrierten und läuferisch überzeugenden Leistung diktierte der Bundesligist die Partie von Beginn an. Der eifrige Ewerthon hätte sich schon zur Pause zum Schützenkönig krönen können: Der Brasilianer ließ fünf gute Chancen aus, trug sich nach Reuters Zuspiel aber dennoch in die Torschützenliste ein. Das war bereits nach 24 Minuten das 2:0, Addo hatte elf Minuten zuvor nach Jensens Flanke für die Führung gesorgt. Einziges Manko bei den Schwarzgelben: die Chancenverwertung.

      Gleich 13 hochkarätige Tormöglichkeiten erspielte sich der BVB in den ersten 45 Minuten, scheiterte aber entweder an der eigenen Abschlussschwäche (4., 9., 11.) oder am reaktionsschnellen albanischen Wirges-Keeper Agim Dushica (12., 26., 31.). Der Halbzeitstand war für das eifrige Team aus dem Westerwald demnach mehr als schmeichelhaft. Die Westerwälder verzeichneten ihre beste Torchance, als Sturmführer Thomas Esch frei zum Schuss kam, der Ball jedoch von der Dortmunder Innenverteidigung zur Ecke abgewehrt wurde (7.).

      Auch in der zweiten Halbzeit ein ähnliches Bild auf dem holprigen Rasen: Wirges, deren Stürmer sich bis auf Esch immer mehr in die Defensive zurückzogen, war bemüht, nicht höher in Rückstand zu geraten, agierte fast ausschließlich defensiv. Der BVB, läuferisch deutlich überlegen, spielte munter nach vorne und kam in der 53. Minute durch Addos zweiten Treffer zum 3:0 - die Vorentscheidung. Die Dortmunder Borussia versuchte in der Folgezeit, Kräfte zu schonen, war zwar nach wie vor offensiv ausgerichtet, der letzte Biss fehlte jedoch verständlicherweise bei einem Drei-Tore-Vorsprung. Der Eintracht Glas Chemie Wirges war dies nicht unrecht, denn so blieb die EGC zum ersten Mal in der DFB-Pokalgeschichte unter sechs Gegentreffern. Zuvor war Wirges gegen Fortuna Köln (1978/79, 1:7) und den FC Homburg (1991/92, 1:6) im Rahmen des DFB-Pokals gegen Bundesligisten unterlegen.

      Fazit einer Partie, die weitestgehend fair ablief und Schiedsrichter Jürgen Jansen (Essen) nie vor Probleme stellte: Der BVB-Sieg beim Oberligisten EGC Wirges war nie gefährdet und hochverdient. Das einzige Manko einer lauf- und einsatzfreudigen Dortmunder Borussia war die schwache Chancenauswertung. Mit ein wenig mehr Konzentration hätte die Partie aus schwarzgelber Sicht auch 4, 5, 6 oder 7:0 enden können.

      Ausblick:
      Nach der Länderspielpause steht die nächste Aufgabe erst in zwei Wochen an: Am 13. September empfängt der BVB im Westfalenstadion Bundesliga-Spitzenreiter Werder Bremen. Die zweite Pokalrunde wird nächsten Samstag (6.9.) gegen 18.30 Uhr in der ARD ausgelost. Spieltermine sind der 28. und 29. Oktober.

      TEAMS & TORE
      SpVgg. EGC Wirges - Borussia Dortmund 0:3 (0:2)

      Wirges: Dushica - Moskopp, Haben, Dervishey - Stahl, Arzbach, Metternich, Reise - Brcvak, Esch, Breitbach.
      BVB: Weidenfeller - Fernandez, Wörns, Bergdölmo, Jensen - Reuter - Addo, Rosicky, Dede - Koller, Ewerthon.
      Einwechselungen: Malcangi für Brcvak (76.) - Ricken für Rosicky (68.), Reina für Koller (76.), M. Metzelder für Fernandez (87.).
      Tore: 0:1 Addo (13., Jensen), 0:2 Ewerthon (24., Reuter), 0:3 Addo (53., Koller). Eckstöße: 2:8 (Halbzeit 2:7), Chancenverhältnis: 3:18 (1:13).
      Schiedsrichter: Jürgen Jansen (Essen). Gelbe Karten: keine
      Zuschauer: 10.400 (ausverkauft). Wetter: Nach heftigen Regenfällen sonnig, knapp 20 Grad.
      Avatar
      schrieb am 31.08.03 21:50:17
      Beitrag Nr. 173 ()
      #170
      Wenn dem Präsidium jetzt der Arsch auf Grundeis geht wegen fehlender Einnahmen aus der CL.
      Warum wurde daß dann nicht Vertraglich festgelegt, daß das Grundgehalt bei verpasster CL-Teilnahme eben niedriger ist.

      Schlechte Managerqualitäten finde ich.:eek: :eek: :eek:

      Denn einen Freifahrtschein hat auch die Borussia nicht.
      Avatar
      schrieb am 31.08.03 23:27:35
      Beitrag Nr. 174 ()
      Wer´s üppig hat braucht sich um nichts zu kümmern... da haben sie sich eben ewtas verzockt und in Glanzzeiten zu wenig Rücklagen gebildet. Habe von dem Management noch nie viel gehalten. Zuviel Gier kann auf Dauer nicht gut sein.
      Avatar
      schrieb am 31.08.03 23:30:57
      Beitrag Nr. 175 ()
      Noch net emol häi bäi onserer B-Jugend könnt ihr gewinne! :D



      (1:1 nach der Halbzeit gerettet!)
      Avatar
      schrieb am 02.09.03 20:01:34
      Beitrag Nr. 176 ()
      Guter Charakter von Koller;)




      Koller zu Gehaltskürzung bereit - Rosicky schließt Wechsel nicht aus


      Borussia Dortmuns Stürmer Jan Koller hat seine
      grundsätzliche Bereitschaft zu einem Gehaltsverzicht erklärt. «Jeder
      wird für sich verhandeln. Wenn alle einlenken, werde ich auch
      zustimmen», sagte der tschechische Nationalspieler der Prager Zeitung
      «Lidove noviny» (Dienstag-Ausgabe). Nach Angaben seines Kollegen
      Tomas Rosicky wird beim BVB derzeit darüber diskutiert. «Es ist klar,
      dass das niemandem gefallen wird. Es trägt dazu bei, dass das Klima
      in der Mannschaft nicht besonders gut ist», meinte Rosicky.

      Dem BVB gehen wegen der Niederlage gegen den FC Brügge Schätzungen
      zu Folge rund 10 Millionen Euro Champions-League-Einnahmen verloren.
      Die Spieler sollen daher zunächst freiwillig auf 20 Prozent ihres
      Grundgehalts verzichten. Die Geschäftsführung und das Sportmanagement
      verzichten nach eigenen Angaben schon auf einen Teil ihrer Bezüge.
      Auch Trainer Matthias Sammer erklärte sich zum Verzicht bereit.

      Rosicky hat sogar einen Nottransfer in der nächsten Wechselperiode
      nicht ausgeschlossen. Die Situation könnte eintreten, wenn sich der
      Club mit den Spielern nicht auf eine Gehaltskürzung einigen würde,
      meinte Rosicky. «Der Club sagt selbst, dass er dann jemanden
      verkaufen muss, und ich rechne damit, dass ich in diesen Überlegungen
      eine Rolle spiele», sagte der tschechische Nationalspieler. Koller
      wies Wechselgedanken zurück: «Ich bin in Dortmund absolut zufrieden
      und kann mich über nichts beschweren».
      Avatar
      schrieb am 03.09.03 00:42:23
      Beitrag Nr. 177 ()
      Ich frage mich nur warum sie die Verträge beim BVB nicht gleich so abgeschlossen haben, daß die Jungs bei einer Nich-CL-Teilnahme weniger verdienen. Schließlich kann es jeder Mannschaft mal passieren nicht in die CL zu kommen, einschließlich der Bayern. Jetzt zeigt es sich wenigstens welcher Spieler Charakter hat ;) ...und auf einen charakterlosen star können sie ja auch verzichten und sind vielleicht ohne ihn besser, weil´s dann in der Mannschaft wieder stimmt. Wobei, schlecht spielen tun sie nicht, nur die Chancenauswertung könnte manchmal besser sein.
      Avatar
      schrieb am 05.09.03 13:20:59
      Beitrag Nr. 178 ()
      Falsche Gehaltszahlen veröffentlicht

      [4.09.] In der Zeitschrift "Sportbild" (Ausgabe vom 3. 9.2003) wurden Gehaltszahlen von Geschäftsführung und Management bei Borussia Dortmund veröffentlicht. Diese Zahlen, die in der Bild-Zeitung (Ausgabe vom 4. 9. 2003) und in den Ruhr Nachrichten (ebenfalls Ausgabe vom 4. 9. 2003) wiederholt werden, entbehren jeder Grundlage.

      Richtig ist, dass die Gesamtsumme der Gehälter der Geschäftsführer Dr. Gerd Niebaum und Michael Meier sowie des Sportmanagers Michael Zorc unter der Zahl von 2,5 bzw. 2,4 Mio. Euro liegt, die in diesen Veröffentlichungen allein einem der Geschäftsführer zugerechnet werden.

      Borussia Dortmund wird gegen diese Veröffentlichungen juristische Schritte einleiten.
      Avatar
      schrieb am 06.09.03 18:27:59
      Beitrag Nr. 179 ()
      DFB-Pokal:

      Gladbach - Dortmund

      Warum IMMER auswärts:cry: :cry: :cry:

      Bayern natürlich Heimspiel gegen Nürnberg:mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 07.09.03 13:30:44
      Beitrag Nr. 180 ()
      Watt willze denn überhaupt? Borussia kommt doch in jedem Fall weiter! :D
      Avatar
      schrieb am 07.09.03 21:54:54
      Beitrag Nr. 181 ()
      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      Nicht immer.
      Neunkirchen ist schon draussen.
      Avatar
      schrieb am 09.09.03 00:44:00
      Beitrag Nr. 182 ()
      Boersenkrieger,

      - ein wenig hast du recht, aber im Prinzip liegst du völlig daneben!!!

      Natürlich hätte das BVB-Management erfolgsorientierte Verträge abschließen können. Das ist auch nicht gerade dumm. Haben sie aber nicht!

      So wurde das Risiko auf den Verein verlagert, aber was wäre gewesen, wenn sie sich qualifiziert hätten? Wäre dann die riesige Gehaltserhöhung fällig gewesen? Natürlich nicht, die Spieler hatten doch ihren Vertrag.

      Wir können doch den Spielern nicht verübeln, dass sie das nehmen, was sie bekommen. Natürlich sind die Gehälter viel zu hoch, aber wenn sie gewinnen, jubeln wir unseren Helden trotzdem zu - na und umgekehrt!

      Ich denke, der BVB wird es schon schaffen - das Publikum ist einmalig!


      Liebe Grüße

      Mareno


      PS. Was heißt hier Lospech? Gute Einnahmen sind garantiert und wenn sie Gladbach nicht schaffen: Na dann ist der BVB wirklich kein Spitzenteam!
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 13:22:07
      Beitrag Nr. 183 ()
      Auch Amoroso verletzt - für den BVB " kommt es knüppeldick"


      Marcio Amoroso wird nach Verletzung zwei Monate ausfallen
      München - Borussia Dortmund muss einen weiteren Rückschlag hinnehmen.

      Wie eine medizinische Untersuchung am Donnerstagabend ergab, hat sich Angreifer Marcio Amoroso beim Training einen Teilanriss des Innenbandes im rechten Knie zugezogen.

      Amoroso wird zwei Monate fehlen

      Damit wird der brasilianische Stürmer seiner Mannschaft voraussichtlich zwei Monate fehlen und stünde damit frühestens Anfang November gegen den HSV wieder zur Verfügung.

      " Es kommt für uns knüppeldick. Marcio ist nach Metzelder, Frings, Evanilson und Demel der fünfte Langzeitverletzte" , klagte Sportmanager Michael Zorc.

      Trainingsunfall

      Beim Training am Donnerstagnachmittag hatte Amoroso in einem Zweikampf versucht, an den Ball zu kommen, grätschte und verdrehte sich dabei das Knie. Anschließend musste er von seinen Mitspielern Stefan Reuter und Giuseppe Reina auf den Weg zurück in die Kabine gestützt werden.


      Hier gab sich der 29-jährige Brasilianer zunächst optimistisch, doch Mannschaftsarzt Dr. Markus Braun diagnostizierte am Abend im Bochumer Grönemeyer-Institut den niederschmetternden Befund.

      Amoroso bisher in bestechender Form

      Bitter für Dortmund, und bitter für Amoroso. Nach einer mehr als enttäuschenden letzten Saison und zahlreichen Streitereien mit Trainer Matthias Sammer hatte der Stürmerstar in dieser Saison wieder durch Torgefährlichkeit und nicht durch Widerworte für Aufsehen gesorgt.

      Die Streithähne versöhnten sich und Amoroso dankte es seinem Coach mit Treffern. Er traf in bisher vier Spielen viermal. Zudem hatte er in der Champions-League-Qualifikation und im Liga-Pokal jeweils zwei Tore erzielt.

      Der arg kritisierte BVB muss am Samstag gegen Tabellenführer Werder Bremen (ab 15.30 LIVE) nun auf die Torjäger-Qualitäten des Tschechen Jan Koller hoffen, um nicht noch tiefer in die Krise zu stürzen.
      :(
      Avatar
      schrieb am 12.09.03 20:00:07
      Beitrag Nr. 184 ()
      @ matthiasch


      Rückschlag :laugh: werscheinlich ist der BvB jetzt besser:DJetzt findet sich auch jemand der die 11 Trift:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.09.03 18:54:53
      Beitrag Nr. 185 ()
      2:1 - Borussia bringt Werder erste Niederlage bei

      [13.09.] Mit 2:1 (1:1) besiegte Borussia Dortmund Werder Bremen vor 80.500 Zuschauern im Westfalenstadion und startete damit mit drei Heimsiegen in die Saison 2003/2004. Ewerthon und ein kurioses Eigentor des Bremer Ismael stellten den Erfolg der Dortmunder sicher. Für Bremen traf Lisztes.


      Der Torschütze zum 1:0 war Enrique Ewerthon, der sich stark verbessert präsentierte.
      Die Rekordkulisse im schönsten und größten Stadion Deutschlands sah ein ausgeglichenes, im zweiten Durchgang durchaus rassiges Fußballspiel, in dem die Gäste aus Bremen mehr Chancen verbuchen konnten. Das glücklichere Team waren aber die Borussen, die mit ungeheurem Siegeswillen, den Erfolg letztendlich unter Dach und Fach brachten. Der überragende Spieler der Partie war Christian Wörns.

      Aus dem Westfalenstadion berichtet Corinna Höptner

      Ausgangslage:
      Der ungeschlagene Tabellenführer Werder Bremen traf auf die mit drei Punkten Rückstand auf Tabellenplatz fünf rangierenden Dortmunder Borussen. Gegen die Gäste von der Weser verloren die Borussen die einzige Heimpartie der letzten Saison. In dieser noch jungen Spielzeit gab es für die Dortmunder bislang zu Hause zwei Siege gegen den VfL Wolfsburg und 1860 München, zu dem verlor der BVB seit September 2001 nicht mehr zwei Spiele hintereinander gegen den gleichen Gegner.

      Personalien:
      Die Ausfallliste der Borussia nimmt mittlerweile beängstigende Formen an. Nach dem neuesten Schock um Marcio Amoroso stellte sich das Team nahezu von alleine auf. Trainer Matthias Sammer hatte nur noch wenige Alternativen. Nicht dabei waren: Amoroso (Teileinriss des Innenbandes im rechten Knie), Evanilson, Frings (beide Kreuzbandriss), Conceicao (Aufbautraining nach Muskelfaserriss), Demel (Meniskuseinriss und Kreuzbandanriss), C. Metzelder (Aufbautraining nach Achillessehnen-OP), Leandro (Innenbandriss im Knie), Herrlich (Bänderriss).
      Werder Trainer Thomas Schaaf musste auf seinen, von Sportmanager Klaus Allofs kürzlich noch als unersetzlich bezeichneten, Spielmacher Johan Micoud (Rippenbruch) verzichten. Außerdem nicht dabei: Skripnik (Schambeinentzündung), Magnin (Muskelfaserriss).

      Taktik:
      Die 3-4-1-2-Grundordnung der Borussia traf auf ein 4-4-2-System der Gäste. Matthias Sammer hatte auf Grund der jüngsten Ausfällen sein System geändert. Aus einem breiten Mittelfeld heraus, in dem Fernandez und Dede auf den Außenbahnen agierten und Otto Addo neben Sebastian Kehl überraschend defensiv zu Werke gingen, spielte Rosicky sehr offensiv hinter den Spitzen Koller und Ewerthon, die von Krstajic (Koller) und Ismael (Ewerthon) am Torerfolg gehindert werden sollten. Dortmunds Defensive agierte mit Wörns gegen Ailton und Bergdölmo gegen Charisteas, Reuter sicherte in der Mitte.

      Analyse:

      Jan Koller, wie immer gut, leider ohne Torerfolg.
      Eine imposante Kulisse sah im ersten Durchgang der Partie ein ausgeglichenes Spiel mit leichten Feldvorteilen für die Gastgeber. In einer an hochkarätigen Möglichkeiten armen Begegnung nutzen die Dortmunder ihre erste große Chance zur 1:0 Führung durch Ewerthon. Otto Addo hatte den Brasilianer aus dem Mittelfeld bedient. Dieser vernaschte Stalteri und ließ auch Krstajic keine Chance - 1:0 nach 17 Minuten. Zwei Minuten später scheiterte Charisteas per Kopf. Ansonsten brachten lediglich zwei Freistösse von Krstajic (22. und 34. Minute) Gefahr für den BVB. Die Borussen hatten selbst nur noch durch Koller (29.) und Dede per Freistoß (36.) die Möglichkeiten die Führung zu erhöhen. Als man sich darauf eingestellt hatte, mit dem knappen Vorsprung in die Halbzeit zu gehen, schlugen die Gäste zu. Die Borussen ließen Ismael mutterseelenallein marschieren, der bediente Lisztes, gegen den Kehl zu spät kam. Lisztes Schuss hätte Weidenfeller parieren müssen. Tat er aber nicht - 1:1 (41.). In der 44. Minute hätte Ewerthon nach Reuter-Zuspiel von der Strafraumgrenze die Führung wiederherstellen können. Doch auch daraus wurde nichts - 1:1 zur Pause.


      Matthias Sammer freut sich über Ewerthons Leistungsaufschwung.
      Sofort nach dem Wiederanpfiff hätte Koller nach einem Bremer-Abwehrfehler zum 2:1 einschieben können, zwei Minuten später Ewerthon, der aber nur Reinke traf. Im Gegenzug hatte Weidenfeller Glück nach einem Lisztes Schuss von der linken Seite, den er gerade noch um den Pfosten drehen konnte. BVB-Coach Sammer hatte zur Halbzeit gewechselt, für Fernandez spielte nun rechts offensiver Billy Reina. Doch die Gäste von der Weser wirkten nach dem Pausentee deutlich aggressiver als die Borussia, deren Pässe in die Offensive oft nicht ankamen. In der 64. Minute hatte Charisteas die Möglichkeit, die Werder Bemühungen in Zählbares umzuwandeln. In der 69. Minuten waren es dann aber die Borussen die jubeln konnten, und zwar über einen denkbar kuriosen Treffer. Krstajic verlor das Leder gegen Koller, Pass auf Rosicky, der bedient den freistehenden Ewerthon direkt vor dem Tor. Ewerthon schießt Reinke an. Die Situation scheint geklärt durch Baumann per Kopf, der legt ab auf Ismael. Doch statt den Ball zurück ins Feld zu köpfen, nickt der Bremer ins eigene Netz - 2:1 für die Borussia. In der 73. Minute konnten die Dortmunder einen Ailton-Schuss in gefährlicher Situation entschärfen. Acht Minuten vor Schluss brannte es noch einmal lichterloh im Dortmunder Strafraum. Madouni war gegen Ailton viel zu langsam, Weidenfeller parierte, konnte allerdings den Ball nicht festhalten. Bergdölmo rettete vor dem einschussbereiten Charisteas. Es blieb spannend bis zum Schluss. Letztendlich rettete der BVB den knappen Vorsprung über die Zeit - drei Heimsiege zum Auftakt. Damit kann man gut leben.

      Die Dortmunder hatten in Wörns, der einen gewohnt sicheren Part gegen Ailton spielte, und dem auffälligen Dede ihre besten Akteure. Ewerthon zeigte sich nicht nur auf Grund seines Tores stark verbessert. Jan Koller gewohnt fleißig und überall zu finden, leider ohne Torerfolg, gehörte ebenfalls zu den Guten am heutigen Nachmittag.

      Ausblick:
      Am kommenden Samstag tritt der BVB beim VfB Stuttgart an. Die Dortmunder warten seit Dezember vergangenen Jahres weiterhin sehnsüchtig auf den ersten Auswärtssieg.

      TEAMS & TORE:

      Borussia Dortmund - Werder Bremen 2:1 (1:1

      Borussia Dortmund: Weidenfeller - Wörns, Reuter, Bergdölmo - Fernandez, Addo, Kehl, Dede - Rosicky - Koller, Ewerthon.
      Werder Bremen: Reinke - Davala, Ismael, Krstajic, Stalteri - Lisztes, Baumann, Borowski, Ernst - Ailton, Charisteas.
      Einwechselungen: 46. Reina für Fernandez, 69. Madouni für Addo, 90. Jensen für Ewerthon - 77. Banovic für Lisztes.
      Tore: 1:0 Ewerthon (17. Vorarbeit Addo), 1:1 Lisztes (41. Ismael), 2:1 Eigentor Ismael (69. Vorarbeit Baummann
      Chancenverhältnis: 5:7 (Halbzeit 2:2) Eckstöße: 2:5 (1:1)
      Schiedsrichter: Lutz Wagner aus Hofheim/Hesse
      Gelbe Karten: Rosicky, Dede - Ernst, Ismael, Banovic.
      Zuschauer: 80.500
      Wetter: sonnig, um 20 Grad
      Avatar
      schrieb am 14.09.03 21:53:11
      Beitrag Nr. 186 ()
      Innenbanddehnung: Drei Wochen
      Pause für Juan Ramon Fernandez

      [13.09.] Das Verletzungspech bei Borussia Dortmund reißt nicht ab. Juan Ramon Fernandez hat sich beim 2:1-Sieg über Werder Bremen eine Innenbanddehnung im rechten Knie zugezogen. Nach Auskunft von Mannschaftsarzt Dr. Braun fällt der Argentinier drei Wochen aus.





      Langsam wohl schon lachhaft - die Verletzungsmisere des BvB:eek:
      Avatar
      schrieb am 14.09.03 21:58:23
      Beitrag Nr. 187 ()
      Naja mir soll´s recht sein, wenn dem BVB nächste Woche beim VfB ein paar Spieler fehlen :D
      Avatar
      schrieb am 14.09.03 22:03:07
      Beitrag Nr. 188 ()
      Verletzte:


      Amoroso
      Metzelder
      Demel
      Evanilson
      Frings
      Conceicao
      Fernandez
      Leandro

      :cry: :cry: :cry:
      Avatar
      schrieb am 15.09.03 00:16:46
      Beitrag Nr. 189 ()
      Die Bayern haben auch kaum weniger Verletzte, pinsen aber irgendwie nicht so rum wie der BVB!
      Und denen fehlen wirklich wichtige Spieler. Beim BVB kann man auf die Hälfte der Verletzten getrost verzichten!:confused:
      Avatar
      schrieb am 15.09.03 08:55:56
      Beitrag Nr. 190 ()
      Der BVB hat halt das Pech das die meisten langzeitverletzt sind. Ist schon etwas bitter, kann ich verstehen. Wenn mal einer für 14 Tage ausfällt ist das nicht so tragisch aber gleich ein paar Monate :confused:
      Avatar
      schrieb am 16.09.03 19:56:13
      Beitrag Nr. 191 ()
      Steuerzahlerbund kritisiert BVB
      16.09.2003
      Der Steuerzahlerbund hat die Zahlung von Schichtzulagen an die Fußball-Profis von Borussia Dortmund kritisiert. Präsident Karl-Heinz Däke sagte dem Rundfunksender MDR INFO, das sei zwar legal, aber er halte es für unmoralisch. "Das Beispiel zeigt mal wieder, wie sehr das Steuerrecht missbraucht wird von denjenigen, für die die Vorschriften nicht vorgesehen waren", so Däke.


      ...gehören die jetzt auch zur Bayern-Mafia :confused: :eek: :rolleyes: :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 16.09.03 20:30:46
      Beitrag Nr. 192 ()
      spielt Dortmund eigentlich heute oder morgen und in welcher Gruppe sind sie einfach. morgen zeigen sie IMO Stuttgart oder doch Dortmund ?
      Avatar
      schrieb am 16.09.03 20:37:02
      Beitrag Nr. 193 ()
      In Stuttgart bin ich wieder dabei!" -
      Conceicao plant Comeback in Cannstatt


      [15.09.] Er soll das durch die schwere Verletzung von Torsten Frings entstandene Vakuum im defensiven Mittelfeld mit Kampfkraft und Spielkultur füllen. Doch seit vier Wochen ist Flavio Conceicao selbst verletzt. Am kommenden Wochenende im Daimler-Stadion in Stuttgart-Bad-Cannstatt will der Mittelfeldspieler wieder dabei sein und mithelfen, "ein Spielniveau zu erlangen, mit dem unsere Fans zufrieden sind".

      Haben Sie am Samstag beim 2:1 gegen Bremen auf der Tribüne genauso gezittert wie die über 80.000 im Stadion?
      Flavio Conceicao (29): "Ich habe während des Spiels tatsächlich sehr gelitten, denn es gab einige Momente, wo man ein bisschen Angst haben musste. Zum Glück haben wir dieses wichtige Spiel gewonnen, und ich bin glücklich über den dritten Platz in der Bundesliga."

      Hat der Mannschaft am Samstag jemand gefehlt wie Flavio Conceicao, der ein Spiel, das auf Messers Schneide steht, beruhigen und selbst Akzente setzen kann?
      Conceicao: "Ich möchte diese These nicht kommentieren. Es ist schwierig, wenn man nicht Teil der Mannschaft ist, über andere zu sprechen. Wichtig ist, dass das Spiel gewonnen wurde."

      Sie haben sich in der Partie gegen 1860 München vor vier Wochen einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zugezogen. Manch einer hat gehofft, Sie würden dennoch im Rückspiel gegen Brügge, spätestens aber in der Partie gegen Bremen wieder mitwirken können. Warum zieht sich der Heilungsprozess so lange hin?
      Conceicao: "Ich hatte auch gehofft, dass ich gegen Bremen in die Mannschaft zurückkehren würde. Es ist nicht so gelaufen wie gewünscht. In Stuttgart bin ich sicherlich wieder dabei."

      Ihr neues Team hat großartige Spiele abgeliefert zuhause gegen Wolfsburg oder 1860 München, hat in Schalke und gegen Bremen kämpferisch überzeugt, aber auch enttäuscht in den Auswärtsspielen in Brügge und Köln. Wie schätzen Sie Borussia Dortmund ein? Kann die Mannschaft Bayern München trotz der Verletzungssorgen attackieren?
      Conceicao: "Es gibt immer mal wieder ein Spiel, in dem es nicht so gut läuft. Wir arbeiten unter der Woche sehr hart und bemühen uns, weniger Fehler zu machen, um uns insgesamt zu verbessern. Wir hoffen, ein Spielniveau zu erlangen, mit dem unsere Fans zufrieden sind."

      Sie sind jetzt seit sieben Wochen in Deutschland: Haben Sie sich schon einleben können? Wohnt Ihre Familie bei Ihnen? Wie gefallen Ihnen Dortmund und das brasilianische Wetter hier?
      Conceicao: "Ich sehr zufrieden hier, die Leute sind nett; es gefällt mir insgesamt sehr gut in Dortmund. Die Stadt ist schön, der Verein professionell organisiert. Die Sache mit dem Wetter ist nicht so wichtig: Ich bin hergekommen, um Fußball zu spielen. Ich habe davon gehört und möchte es am Ende der Saison erleben, wenn so viele Menschen auf den Straßen die Meisterschaft feiern."

      Sie sagten, Sie seien nach Dortmund gekommen, um in der Champions League zu spielen. Kann der UEFA-Pokal auch Spaß machen?
      Conceicao: "Natürlich sind wir alle sehr enttäuscht, dass wir nicht in der Champions League spielen können. Jeder wäre gerne dabei gewesen. Uns bleiben noch drei andere interessante Wettbewerbe. Die Liga ist sehr stark, im Pokal und auch im UEFA-Pokal wollen wir sehr weit nach vorne kommen, um den Fans etwas zu bieten."

      Ihr Stammverein, Real Madrid, hat den Weggang von Claude Makelele, einem Ihrer früheren Konkurrenten um einen Platz im defensiven Mittelfeld, zu verkraften. Verringert dies die Chance, dass Sie über den Sommer 2004 hinaus in Dortmund bleiben?
      Conceicao: "Ich persönlich mache mir keine Gedanken darüber, was bei Real Madrid los ist. Ich spiele jetzt für Borussia, und ich möchte für diesen Klub gute Leistungen bringen. Was am Ende der Saison passiert, wird man sehen."
      Avatar
      schrieb am 16.09.03 20:39:32
      Beitrag Nr. 194 ()
      Christian Wörns: Der Auswärts-Knoten muss platzen

      [16.09.] Nationalverteidiger Christian Wörns wirft einen kurzen Blick zurück auf das Spiel gegen Bremen, nimmt Stellung zur Verletzungsmisere beim BVB und macht sich Gedanken über die kommende Aufgabe beim VfB Stuttgart.

      Welche Gefühle überwiegen nach dem 2:1-Erfolg über Werder Bremen: die Freude über die gewonnenen Punkte oder die Beklommenheit angesichts der fortschreitenden Verletzungsmisere?
      Christian Wörns: Wir freuen uns natürlich über den Sieg gegen Werder, weil wir uns vor der Partie in einer starken Drucksituation befunden haben. Aber es sicher bitter, dass wir momentan so viele Verletzte haben. Trotzdem hat am Samstag immer noch eine gute Mannschaft auf dem Platz gestanden. Jetzt müssen wir sehen, dass nach und nach die verletzten Spieler wieder zurück kommen.
      Wie gehen die gesunden Spieler mit der Tatsache um, dass sich viele Teamkollegen verletzt haben. Wird man vorsichtiger, steigt die Angst vor einer eigenen Verletzung?
      Christian Wörns: Nein, das ist eine ganz normale Situation. Man weiß als Profi, dass man die Fahrkarte zum Krankenhaus immer dabei hat. Bei mir ist das jetzt schon seit zehn Jahren so. Man lernt, damit umzugehen.

      Heute Abend bestreitet der kommende Gegner VfB Stuttgart sein erstes Saisonspiel in der Champions League. Die Schwaben haben in der letzten Spielzeit die direkte Qualifikation des BVB für die Königklasse verhindert. Ist das für das bevorstehende Auswärtsspiel eine zusätzliche Motivation?
      Christian Wörns: Was verloren ist, ist verloren. Es ist bitter, dass wir heute Abend zuschauen müssen. Wir hätten lieber gespielt. Aber das ist eine Motivation für uns, im nächsten Jahr wieder dabei zu sein.

      Ist der BVB im Moment überhaupt personell in der Lage, im Gottlieb-Daimler-Stadion zu gewinnen?
      Christian Wörns: Ich habe ja eben schon angedeutet, dass am vergangenen Samstag trotz der Ausfälle immer noch eine gute Mannschaft auf dem Platz gestanden hat. Wenn wir mit dem gleichen Engagement spielen, dass wir gegen Bremen gezeigt haben, ist auch in Stuttgart einiges möglich.
      Was hat sich für den VfB Stuttgart aufgrund der Erfolge verändert?
      Christian Wörns: Die Belastung ist durch die Champions League natürlich gewachsen und auch der Druck ist gestiegen. Man muss abwarten, wie die jungen Spieler damit zurecht kommen.

      Ein letzte Frage im Hinblick auf das Spiel gegen Stuttgart: Der BVB hat in diesem Jahr noch kein Bundesliga-Auswärtsspiel gewonnen. Ist das eine Kopfsache?
      Christian Wörns: Es ist komisch. Das Spielfeld ist gleich, die Tore sind genauso groß wie in Dortmund. Vielleicht sind ein paar Zuschauer mehr gegen uns, als im Westfalenstadion, aber das kann keine Erklärung sein. Ich glaube schon, dass es eine Kopfsache ist, warum wir auswärts ein oder zwei Klassen schlechter spielen als zu Hause. Der Knoten muss jetzt einfach platzen, dann geht es auch auswärts wieder in die richtige Richtung.
      Avatar
      schrieb am 16.09.03 20:40:53
      Beitrag Nr. 195 ()
      Die nächsten Termine:

      Sa., 20.09.03 15:30 VfB Stuttgart - Borussia Dortmund

      Mi., 24.09.03 20:40 Austria Wien - Borussia Dortmund

      Sa., 27.09.03 15:30 Borussia Dortmund - SC Freiburg

      Sa., 04.10.03 15:30 Eintracht Frankfurt - Borussia Dortmund

      Mi., 15.10.03 20:30 Borussia Dortmund - Austria Wien

      Sa., 18.10.03 15:30 Borussia Dortmund - Hannover 96

      So., 26.10.03 17:30 VfL Bochum - Borussia Dortmund

      Mi., 29.10.03 20:30 Borussia Mönchengladbach - Borussia Dortmund

      So., 02.11.03 17:30 Borussia Dortmund - Hamburger SV

      Sa., 08.11.03 oder
      So., 09.11.03 FC Bayern München - Borussia Dortmund

      Sa., 22.11.03 oder
      So., 23.11.03 Borussia Dortmund - Bayer 04 Leverkusen
      Avatar
      schrieb am 16.09.03 20:47:32
      Beitrag Nr. 196 ()
      ist das gegen Austria Wien ein Freundschaftsspiel oder Intertoto-Cup ?

      Danke
      Avatar
      schrieb am 16.09.03 22:58:40
      Beitrag Nr. 197 ()
      #191
      Habt ihr den kein Mitleid für die Malocher aus den Pott.

      Die müssen Abends schwer schuften um im UEFA-Cup gegen hochkarätige Gegner wie Austria Wien zu bestehen.

      Während sich andere Teams in der CL herumlümmeln:)

      Da ist eine Schichtzulage doch gerechtferitgt.

      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 17:22:29
      Beitrag Nr. 198 ()
      Meier weist Vorwürfe zurück
      München - Die Kritik von Politikern aus SPD und Union an den Steuerpraktiken in der Bundesliga macht Borussia Dortmunds Manager Michael Meier wütend.
      "Jeder Steuerbürger ist gleich zu behandeln", so Manager Michael Meier. Politiker wie Kaiserslautern-Fan und Rheinland-Pfalz-Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) hatten die Praxis in Frage gestellt: "Nacht- und Feiertagszuschläge stehen den Menschen zu, die wirklich hart arbeiten müssen."
      Meier wies diese Vorwürfe als "populistisch" und "größte Schweinerei, die es gibt" zurück. Anders sieht Hannovers Präsident Martin Kind die Vorwürfe: Der Fußball habe "moralische Anforderungen zu erfüllen".


      Na, na, Herr Meier, wir werden doch nicht versuchen, hier Hoeneß`sches Format beim Schimpfen zu erreichen?!? Vergiss es, der hat viele Jahre mehr Erfahrung in diesen Schlachten! :D
      (Aber eins muss ich dann doch sagen - dass ausgerechnet der Beck seinen Sabber wieder dazu geben muss, zeugt von einer Chuzpe, die sprachlos macht. Einer der Hauptbeteiligten in den Zeiten der Finanzmanipulationen bei Lautern war ein gewisser Herr Herzog, und den hatte ein gewisser Herr Beck aus seiner Staatskanzlei dafür freigestellt! Und dass ein Finanzamt aus seinem Land auf etliche Millionen Steuerrückforderungen verzichtet - Honi soit, qui mal y pense! :rolleyes: )
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 19:23:52
      Beitrag Nr. 199 ()
      Die Kritik von Politikern aus SPD und Union an den Steuerpraktiken

      Diese Verbrecher haben durch ihre Art von Steuerrecht das Ganze doch erst möglich gemacht. Vereine wie Borussia Dortmund nutzen diese "Schlupflöcher", die rechtens sind, doch nur aus.
      Nee, nee, nee..... Erst Ermöglichen und dann:mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 17.09.03 20:26:22
      Beitrag Nr. 200 ()
      #matthiasch :

      Nicht immer reden, bevor man den Sachverhalt kennt.

      Die besagten Zuschläge gibt es schon ein paar Tage und diente dazu, Feiertags- und Nachtarbeit in der Art zu fördern, dass es zu Steuervergünstigungen kommt, um Nachtschichten etc. etwas schmackhafter zu machen.
      Der Gesetzgeber ist sicher nicht auf die Idee gekommen, dass abgezockte Millionarios dies für ihre Zwecke ausnutzen.
      Sicherlich legal, aber moralisch doch eher sehr bedenklich.

      Garion
      Avatar
      schrieb am 18.09.03 08:59:27
      Beitrag Nr. 201 ()
      Meldung
      "Das ist einfach unfair"
      Dede hat bisher 147 Bundesliga-Spiele für den BVB absolviert und dabei acht Tore erzielt
      Dortmund - Die Gespräche mit den Profis von Borussia Dortmund über einen Gehaltsverzicht gestalten sich offenbar schwieriger als von der Vereinsführung erwartet.
      "Natürlich sind auch wir nach dem Verpassen der Champions League bereit, unserem Verein in dieser schwierigen finanziellen Situation zu helfen. Wir wehren uns nur dagegen, dass der Vorstand generell jedem Spieler künftig 20 Prozent weniger auszahlen will. Das ist einfach unfair", sagte der Defensivspieler Leonardo Dede der "Sport Bild".
      Dede plädiert für individuelle Lösung
      Stattdessen solle der Verein versuchen, individuelle Lösungen zu finden. "Alle Spieler verdienen unterschiedlich. Dadurch trifft es einige härter als andere", kritisierte der Brasilianer die Suche der Vereinsführung nach einer kollektiven Regelung.
      Er selbst habe dem Verein eine fünf- oder zehnprozentige Gehaltskürzung und eine Senkung der angedachten Prämien im Uefa-Cup vorgeschlagen.
      Dede widerspricht indirekt Meier
      "Wenn meine Karriere beendet ist, finde ich als Ungelernter in Brasilien sowieso keinen anderen Job mehr. Also muss ich jetzt so viel verdienen, dass wir alle - meine Verwandten und ich - bis zu unserem Lebensende davon zehren können. Da kann ich nicht einfach zustimmen, wenn ich 20 Prozent weniger bekommen soll", sagte Dede.
      Mit dem freiwilligen Gehaltsverzicht will der BVB die durch das Aus in der Champions-League-Qualifikation entstandenen Einnahmeverluste von rund 10 Millionen Euro auffangen.
      Noch am Samstag hatte BVB-Manager Michael Meier von guten Fortschritten bei den Gesprächen "über die Umwandlung von garantierten Bezügen in Erfolgsprämien" gesprochen und individuelle Lösungen abgelehnt.

      :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek:
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 16:52:54
      Beitrag Nr. 202 ()
      Am Samstag abend ist der VfB Tabellenführer, denn Leverkusen muß zu den Bayern und die Angsthasen vom BVB kommen zu uns und haben keine Chance auch überhaupt nur die Mittellinie zu passieren

      Na guckt mal daher --> ...wenn das mal nicht Rosicky ist...
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 17:08:50
      Beitrag Nr. 203 ()
      Die elf Borussen morgen um 17:15



      ...und nicht zu vergessen Matthias Sammer


      ...und auch ihr werdet einsehen

      Denn hier regiert der
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 20:07:03
      Beitrag Nr. 204 ()
      Börsenkrieger, dem stimme ich zu.
      Auswärtspiele mag ich gar nicht mehr ansehen :cry:
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 20:43:13
      Beitrag Nr. 205 ()
      @matthiasch

      naja war jetzt eher eigentlich nur spaßig gemeint. mal ehrlich ich wäre bei dem spiel mit einem 0:0 oder 1:1 aus VfB-Sicht nicht unzufrieden. Der VfB ist nicht so wahnsinnig heimstark und warum Dortmund schon 10 Auswärtsspiele ohne Sieg ist weiß ich auch nicht, aber zumindest spielen sie derzeit doch einen ganz gepflegten Fußball. Mehr wie ein oder zwei Tore fallen da sowieso nicht. Der Sieger wird wohl neuer Tabellenführer... naja schaumer mal...bei nem Unentschieden könnten auch beide mit leben :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 20:45:55
      Beitrag Nr. 206 ()
      ...und vor den blöden Serien ist mir sowieso Angst und Bange.. der VfB ohne Gegentor und Borussia schon einige Zeit ohne Auswärtssieg... das riecht doch gerade nach einem BvB-Sieg :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry:
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 20:55:26
      Beitrag Nr. 207 ()
      was das denn fürn kakasräd?:confused:
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 22:19:01
      Beitrag Nr. 208 ()
      Selbst Geheimverträge an der Liga vorbei abschließen und jetzt den BVB kritisieren.:laugh:

      Ich hätte einen Vorschlag für Euch:

      Wie wäre es mit "Fresse halten" ?

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 22:20:32
      Beitrag Nr. 209 ()
      Im Wirklichkeit kotzt es Euch doch nur an, dass die BVB-Profis steuerlich mit Euch gleichgestellt sind.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 22:43:19
      Beitrag Nr. 210 ()
      #209
      Die vom BVB gehandhabte Vertragsregelung mit steuerfreien Zuschlägen wird von vielen Eishockey und Basketballvereinen gehandhabt.

      :kiss: :kiss: :kiss: :kiss:

      sind also noch andere schlauer.
      Leider gehts denen besser wie mir. ich krieg keine Sonntags- uns Nachtzuschläge. Sagt Finanzamt leider Njet.
      :cry: :cry: :cry: :cry: :cry:

      Aber wie Körschgen schon erkannt hat. Am cleversten sind die Bayern. Die kassieren von Kirch fette die Millionen. Da interessieren solche Peanuts dann nicht.
      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.09.03 23:05:34
      Beitrag Nr. 211 ()
      jaja immer die doofen Bayern :mad:
      Avatar
      schrieb am 20.09.03 13:06:36
      Beitrag Nr. 212 ()
      #Körschi :

      1. Seit Ihr ja dann wohl auch nicht besser, habt aber die Fresse nicht gehalten :rolleyes:.

      2. Ist der "Geschädigte" ein anderer. Der FCB hat Multikonzernen Geld vor der Nase weggeschnappt, wogegen der BVB Steuergelder mindert.

      Aber es macht halt mehr Spass gegen den FCB zu wettern, als gegen den BVB, denn beim BVB kann man gar keinen Erfolgsneid aufbauen, bei den kümmerlichen Erfolgen :laugh:.

      MFG

      Garion
      Avatar
      schrieb am 20.09.03 14:13:24
      Beitrag Nr. 213 ()
      Ohne Conceicao nach Stuttgart
      [19.09.] Das Comeback findet wohl in Wien statt. Ohne Flavio Conceicao, der in Dortmund sein Aufbautraining fortsetzt, flog die Mannschaft am späten Nachmittag nach Stuttgart. Für den verletzten Juan Fernandez steht Malte Metzelder im Kader, dem mit Sahr Senesie und David Odonkor wie schon gegen Bremen zweite weitere Youngster angehören.
      :(
      Avatar
      schrieb am 20.09.03 14:16:50
      Beitrag Nr. 214 ()
      Heimserie contra Auswärtsmisere:
      BVB setzt auf "Champions-Effekt"

      [18.09.] Borussia Dortmund kann am Samstag in Stuttgart mehr gewinnen als verlieren. Bei einem Sieg winkt die Tabellenführung, bei einem Remis bleibt man ganz vorn mit dabei. Schwarzgelb betrachtet die Reise zum Vizemeister deshalb als "Champions-League-Spiel" - und darf daraus gleich ein gutes Omen ableiten: Das letzte Auswärtsspiel in der Königsklasse wurde gewonnen: mit 1:0 beim späteren Cup-Gewinner AC Mailand...

      Die Mannschaft müsse sich vor Augen führen, dass sie "in extremen Drucksituationen bestehen" könne, verdeutlicht Trainer Matthias Sammer vor der Partie am Samstag (15:30 Uhr) im Gottlieb-Daimler-Stadion.

      Statistiken prägen allenthalben die Vorberichterstattung auf das Spitzenspiel der sechsten Bundesliga-Runde. Es wird vorgerechnet, dass Timo Hildebrand, Stuttgarts Keeper, seit 555 Bundesliga-Minuten ohne Gegentor ist und damit einen neuen Startrekord aufgestellt hat. Dass Borussia Dortmund seit dem 14. Dezember 2002, seit dem 4:0 in Cottbus, auf einen Auswärtssieg in der Eliteklasse wartet. "Zorc steht vor einem Rätsel", titelt beispielsweise das kicker-Sportmagazin - und zitiert Tomas Rosicky, der im Rückblick auf seine ersten Tage in Dortmund Anfang 2001 feststellt: "Damals hatten wir zu Hause Probleme, jetzt ist es umgekehrt."

      Viele Serien sind in den letzten Monaten gerissen: Die Negativbilanzen gegen Bayer und Bayern beispielsweise wurden im Februar und April gestoppt. Aber es gab auch zahlreiche umgekehrte Fälle: Die ersten Punktverluste zuhause gegen Wolfsburg und Cottbus im Mai, nachdem man diese Mannschaften zuvor ausnahmslos hatte besiegen können.

      Vor dem Flug ins "Ländle" schielen die Westfalen Richtung Weser. Mit fünf zu-Null-Auswärts-Niederlagen in Folge trat der SV Werder am 5. April im Westfalenstadion an - und feierte seinen ersten Auswärtssieg. Bremen ist gleichzeitig der letzte Klub, der in Stuttgart gewinnen konnte (1:0 am 10. Mai). Die Wahrscheinlichkeit, dass Stuttgarts Heimserie und Dortmunds Auswärtsmisere am Samstag ein Ende finden könnten, "steigt natürlich", so Sportmanager Michael Zorc. Über die voran gegangenen Auftritte in der Fremde sagt er: "Es gab nur einen gemeinsamen Nenner, und der war das Endergebnis."


      Im Ligapokal setzten sich die Borussen in Unterzahl mit 1:0 durch. Cacau, dessen Einsatz am Samstag fraglich ist, kann Dede (r.) in dieser Szene nicht vom Ball trennen.
      Gemeinsamkeit ist eine viel beschworene Vokabel vor dem Hit beim VfB. Beobachter, die nahe an der Mannschaft sind, spüren, dass die Truppe angesichts des Verletzungspechs (noch) enger zusammen gerückt ist. Ob Flavio Conceicao nach fünfwöchiger Abstinenz (Muskelfaserriss im Oberschenkel) für Juan Fernandez (fällt mit Innenbanddehnung im Knie noch zwei Wochen aus) in die erste Elf rückt, bleibt vermutlich bis zum Anpfiff offen. "Ich denke, dass er bis Samstag zu 100 Prozent belastbar ist, aber es wäre zu früh, mit ihm zu planen", erklärte Sammer.

      Neben Conceicao gibt es mit Jensen (linkes Mittelfeld) und Madouni (der für Bergdölmo in die Innenverteidigung rücken könnte, so dass der Norweger rechts verteidigen und Reuter das defensive Mittelfeld ordnen könnte) zwei personelle Varianten und eine Vielzahl taktischer Möglichkeiten, die unabhängig von der nominellen Besetzung sind und VfB-Trainer Felix Magath Rätsel aufgeben könnten. Gegen Bremen spielten die Borussen in einem 3-5-2-System, was trotz guter Leistungen der Innenverteidiger insgesamt aber nicht zu einem hohen Maß an defensiver Stabilität führte. Im 4-4-2 gibt es die Möglichkeit mit offensiven Außen oder einer Raute mit einem Mann hinter den Spitzen, laufstarken Außen und einem "Staubsauger" vor der Abwehr. "Die Taktik", sagt Sammer, könne ein Spiel nur bedingt lenken, entscheidend sei einzig und allein die läuferische Bereitschaft.

      Gerade die letzten Spiele in Stuttgart haben vorgemacht, wie es geht - und wie es nicht geht. Während der ersten beiden Auftritte unter Trainer Sammer schlugen die Borussen in Phasen, in denen die Schwaben die Oberhand zu erringen schienen, eiskalt zu, gewannen 2:1 und 2:0. Die beiden letzten Gastspiele waren von einer scheinbaren Dortmunder Dominanz geprägt - am Ende standen jedoch ein 3:2 und ein 1:0 für den VfB. "Wenn es zäh läuft, müssen wir uns besser verhalten", impft Borussias Coach seinen Spielern ein: "Wenn wir Schwung haben, sind wir nicht zu bremsen."

      Nach den Ausfällen gerade von Amoroso, Frings, Metzelder, vielleicht auch Conceicao, hängt viel von Tomas Rosicky ab. "Ich weiß, dass ich mehr Verantwortung übernehmen muss", sagte der Tscheche heute: "Ich hoffe, dass ich das am Samstag auch zeige." Im Ligapokal setzten sich die Borussen Ende Juli dank eines überragenden Weidenfeller, der heute aufgrund einer Oberschenkelblessur aus dem Bremen-Spiel nur Lauftraining absolvierte, dessen Einsatz aber nicht gefährdet sein soll, und eines starken Rosicky mit 1:0 durch. Die Erinnerung an dieses Spiel sei "sehr wichtig", betont der Tscheche, "wir wissen, dass wir Stuttgart auch auswärts schlagen können." Denn das Stadion in Aalen "war damals voll von VfB-Fans".

      Rosicky als Schlüsselspieler? "Er ist nicht dafür verantwortlich, dass unser Spiel funktioniert", betont Sammer, "aber dafür, den anderen zu signalisieren, den Kopf nicht hängen zu lassen, wenn es mal nicht so läuft." Und Christian Wörns rät: "Wenn wir mit dem gleichen Engagement wie gegen Bremen spielen, ist auch in Stuttgart einiges möglich. Die Tore sind genauso groß wie in Dortmund; vielleicht sind ein paar Zuschauer mehr gegen uns als im Westfalenstadion". Aber auch viele auf Seiten der Schwarzgelben. 2.000 reisen aus Dortmund mit, weitere 4.000 werden aus dem Umland erwartet.

      VfB gegen BVB - ein Spitzenspiel, und ein Duell der Zahlen. Borussia Dortmund gewann die letzten vier Partien unter Schiedsrichter Dr. Markus Merk, verlor aber beide Duelle mit dem VfB, die der Zahnarzt aus Kaiserslautern pfiff. Stuttgart hofft auf ein ausverkauftes Haus. Als das letzte Mal 53.000 Besucher im Daimler-Stadion den BVB sehen wollten, schoss Stefan Reuter (am 15. März 1997) sein letztes von 25 Bundesligatoren...



      Welche stochastischen Wahrscheinlichkeiten sich die Reporter aus der Redaktion von Borussia Dortmund "einfallen" lassen :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 20.09.03 16:18:44
      Beitrag Nr. 215 ()
      0:0 zur Halbzeit, schwaches Spiel, die Abwehrreihen dominieren klar. Mehr wie ein Tor fällt wohl nicht. Ich tippe 0:0 ;) ...hauptsache Kahn´s 803-Minuten-zu-null-Serie wird geknackt :D
      Avatar
      schrieb am 20.09.03 17:44:15
      Beitrag Nr. 216 ()
      stuttgart - BvB 1:0 :D :D :D :D :D :D :D :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 20.09.03 18:07:13
      Beitrag Nr. 217 ()
      Wer wird deutscher Meister? BVB Borussia.. Wer wird deutscher Meister ? Borussia BVB

      HAHAHAHAHAHHAHAHAHAHAHAHAHAHA


      :p :p :p :p :p :p :p :p :p
      Avatar
      schrieb am 21.09.03 10:15:51
      Beitrag Nr. 218 ()
      Wie einfach man dem Durchschnittsbürger eine Freude machen kann.:laugh:
      Warum bloß interessieren mich die Spiele der anderen Bundesligisten nicht?:confused:
      Avatar
      schrieb am 21.09.03 12:15:44
      Beitrag Nr. 219 ()
      Weil die anderen zu gut für euch sind!:D

      Mit der Leistung gibts 4 Stück bei Austria Wien!:laugh:

      Einfach nur peinlich.
      Avatar
      schrieb am 21.09.03 12:33:31
      Beitrag Nr. 220 ()
      # 218

      Weil du nichts von Fussball verstehst! :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 21.09.03 13:50:39
      Beitrag Nr. 221 ()
      Fans blockieren Abfahrt
      des Mannschaftsbusses
      [21.09.] Erst um 19.30 Uhr konnte Borussia Dortmund gestern Abend das Daimler-Stadion Richtung Flughafen Stuttgart verlassen. Rund 200 der 4.000 BVB-Fans hatten die Abfahrt mit einer friedlichen Sitzblockade verzögert. Trainer Sammer und Sportmanager Zorc stellten sich umgehend den Fans zu einer Diskussion. Später entschuldigte sich die Mannschaft in Person von Ex-Kapitän Reuter für die Leistung beim mit 0:1 verlorenen Bundesligaspiel beim VfB Stuttgart.
      Avatar
      schrieb am 21.09.03 13:52:43
      Beitrag Nr. 222 ()
      BVB verliert in Stuttgart - 0:1 schmeichelhaft

      [20.09.] Borussia Dortmund hat in der Bundesliga einen erheblichen Rückschlag erlitten. Beim 0:1 (0:0) in Stuttgart präsentierte sich der BVB wie schon vor vier Wochen in Köln von seiner schwächeren Seite, blieb ohne echte Torchance und verließ den Platz daher verdient als Verlierer.

      Die einzige Torchance vergab Otto Addo nach einer Dede-Flanke in der 18. Minute. Der VfB Stuttgart hingegen war den Schwarzgelben in der zweiten Halbzeit deutlich überlegen. Logische Konsequenz war das Siegtor durch Kevin Kuranyi (68.).

      Aus dem Gottlieb-Daimler-Stadion berichtet Constantin Blaß

      Ausgangslage:
      Borussia Dortmund betrachtete im Vorfeld die Reise zum Vizemeister aus Stuttgart als "Champions-League-Spiel", weil mehr zu gewinnen als zu verlieren war. Bei einem Sieg winkte die Tabellenführung, bei einem Remis blieb man ganz vorn mit dabei. Matthias Sammer verdeutlichte auch unter Berücksichtigung, dass der BVB seit dem 14. Februar 2002 (4:0 in Cottbus) auf einen Auswärtssieg wartete, vor der Partie im Schwabenland: "Die Mannschaft muss sich vor Augen führen, dass sie auch in extremen Drucksituationen bestehen kann."

      Personalien:
      Auf das Comeback von Flavio Conceicao hoffte der BVB vergebens. Der Brasilianer war nach seinem Muskelfaserriss im Oberschenkel aus dem Qualifikationsspiel zur Champions League in Brügge (1:2) noch nicht fit. Ebenfalls nicht zum 18er Kader der Dortmunder gehörten: Juan Fernandez (Innenbanddehnung), Christoph Metzelder (Aufbautraining nach Achillessehnen-OP), Amoroso (Innenbandeinriss im Knie), Leandro (Innenbandriss im Knie), Frings, Demel, Evanilson (alle Kreuzbandriss). Mit nach Stuttgart flogen hingegen die Regionalliga-Youngster Malte Metzelder, Sahr Senesie und David Odonkor. Beim VfB Stuttgart musste Trainer Felix Magath nur auf Stürmer Cacau verzichten.

      Taktik:
      Matthias Sammer überraschte in Stuttgart mit einer taktischen 3-4-3-Ausrichtung. In der Defensive beorderte er Wörns (gegen Kuranyi) auf die rechte, Bergdölmo (Szabics) auf die linke Abwehrseite. Madouni diente als zusätzliche Absicherung. Im Mittelfeld agierte der BVB mit Dede auf dem linken Flügel. Den Defensiv-Part übernahm Kehl, der von Reuter, normal über Rechts kommend, unterstützt wurde, sobald sich die Stuttgarter Heldt oder Hleb nach vorne orientierten. Rosicky komplettierte das Mittelfeld-Zentrum, war jedoch deutlich offensiver ausgerichtet als Kehl. Im Angriff durften Ewerthon, Koller und Addo - zuletzt meist im Mittelfeld eingesetzt - ran.

      Analyse:
      "Wenn wir Schwung haben, sind wir nicht zu bremsen", sagte Matthias Sammer vor dem Bundesliga-Hit des BVB beim VfB Stuttgart. Den nötigen Schwung, um erstmals seit dem 14. Dezember 2002 ein Auswärtsspiel zu gewinnen, ließen die Schwarzgelben jedoch leider wie schon so oft im Kalenderjahr 2003 vermissen. Sehr verhalten agierten die Borussen bei idealem Fußballwetter im mit 45.000 Zuschauern gefüllten Gottlieb-Daimler-Stadion.

      Anstatt die Gastgeber, die noch am Dienstag in der Champions League bei den Glasgow Rangers (1:2) ran mussten und denen dadurch die 100-prozentige Frische fehlte, von Beginn an unter Druck zu setzen, Fehler zu provozieren, beschränkte sich der BVB auf den von Präsident Dr. Gerd Niebaum schon so oft kritisierten "Verwaltungsfußball". Zurückhalten, bloß kein Gegentor kassieren bzw. im Angriff ins offene Schwaben-Messer laufen, schien während der Partie gegen den VfB die Marschroute gewesen zu sein.

      Läuferisch verbesserungswürdig, ließen die Borussen zwar in der Deckung nichts anbrennen. Doch auch in der Offensive fehlten neben zündenden Ideen das nötige Feuer. Vor allem dann, wenn sich die Gelegenheit bot, zu kontern, dauerte es viel zu lange, bis das Umschalten von Abwehr auf Angriff vollzogen wurde. Der BVB war mit seiner harmlos wirkenden Spielweise indes nicht die einzige Mannschaft. Auch die Stuttgarter blieben im Angriff weitestgehend ungefährlich - zumindest in der ersten Halbzeit. Und das, obwohl die Schwaben über die linke Angriffsseite erhebliche Freiheiten genossen, Heldt und Hleb geschickt rochierten und somit Stefan Reuter und Co. vor Probleme stellten.

      Nach dem Wiederanpfiff drehten die Stuttgarter gegen den BVB auf. Dortmund weiter viel zu passiv, geriet mehr und mehr unter Druck. Es war nur eine Frage der Zeit, bis der VfB das Führungstor erzielte. In der 68. Minute war es soweit. Flanke Vranjes, Kopfball Kuranyi, 1:0 für die Gastgeber. Wer nach dem Rückstand eine Trotzreaktion der Borussia erwartet hatte, wurde enttäuscht. Die 22 folgenden Minuten bis zum Abpfiff offenbarten die BVB-Schwächen deutlich: Der Spielaufbau, das Durchsetzungsvermögen in der Offensive und die Laufbereitschaft machen den Schwarzgelben derzeit viele Probleme.

      Stuttgart hatte deutlich mehr Spielanteile und Torchancen. Einziges Manko: die Chancenverwertung. In Köln verlor der BVB mit 0:1, obwohl ein 0:4 gerechter gewesen wäre. In Stuttgart verlor der BVB erneut mit 0:1. Auch diesmal ein mehr als schmeichelhaftes Resultat.

      Ausblick:
      Bereits am kommenden Mittwoch (24. September) bestreitet der BVB sein nächstes Pflichtspiel. Im UEFA-Cup trifft Schwarzgelb in Österreich auf Austria Wien. In der Bundesliga wiederum empfängt die Dortmunder Borussia am 27. September den SC Freiburg.

      TEAMS & TORE
      VfB Stuttgart - Borussia Dortmund 1:0 (0:0)

      VfB: Hildebrand - Hinkel, Meira, Bordon, Lahm - Vranjes, Soldo, Hleb, Heldt - Kuranyi, Szabics.
      BVB: Weidenfeller - Wörns, Madouni, Bergdölmo - Dede, Kehl, Rosicky, Reuter - Ewerthon, Koller, Addo.
      Einwechselungen: 65. Tiffert für Hleb, 78. Meissner für Heldt, 90. Amanatidis für Kuranyi - 65. Ricken für Reuter, 78. Reina für Bergdölmo, 84. Odonkor für Ewerthon.
      Tore: 1:0 Kuranyi (68., ).
      Eckstöße: 6:1 (Halbzeit 4:1).
      Chancenverhältnis: 11:1 (4:1).
      Schiedsrichter: Dr. Markus Merk (41) aus Kaiserslautern. Gelbe Karten: Hinkel, Hleb, Tiffert - Rosicky, Kehl. Zuschauer: 45.000. Wetter: sonnig und warm, 26 Grad.
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 10:05:20
      Beitrag Nr. 223 ()
      Leckt mich doch alle langsam mal:mad: :mad: :(


      Koller fällt für Uefa-Cup ebenfalls aus

      Währenddessen sind die Personalsorgen von Trainer Sammer vor dem Erstrunden-Hinspiel von Borussia Dortmund im Uefa-Cup am Mittwoch (20.15 Uhr LIVE) beim österreichischen Meister Austria Wien noch größer geworden. Der tschechische Stürmer Jan Koller wird die Reise nicht antreten.
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 10:05:50
      Beitrag Nr. 224 ()
      Wird ein zweites Superfing
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 10:16:22
      Beitrag Nr. 225 ()
      Übrigens ist Conceicao immernoch nicht fit!

      Dazu ist der Ausfall von Rosicky sehr wahrscheinlich - obwohl der auswärts sowieso nichts bringt.
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 18:23:59
      Beitrag Nr. 226 ()
      Tatsächlich fällt auch noch Rosicky aus! :mad: :(


      Borussia Dortmund ohne Neun in Wien
      Der sechsmalige deutsche Fußballmeister Borussia Dortmund muss in den nächsten drei Wochen auch auf Spielmacher Tomas Rosicky verzichten, der sich einer Blinddarmoperation unterziehen musste. Rosicky wird dem BVB frühestens im Erstrunden-Rückspiel des Uefa-Cups am 15. Oktober gegen Austria Wien wieder zur Verfügung stehen.


      Wer da noch lachen kann, wenn der BvB rausfliegt, und dazu noch behauptet, dass Dortmund zu schlecht für Wien ist, dem kann ich nicht mehr helfen. Immerhin ist Wien ja nicht der schwächste Club :(

      Ich hab die Schnauze voll:mad: :( :mad:
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 18:31:23
      Beitrag Nr. 227 ()
      Wie wärs hiermit :laugh:

      --------------Weidenfeller-------------
      ---------------------------------------
      -------Wörns----------------Madouni----
      Bergdölmö-----------------------Jensen-
      ---------------------------------------
      ------------------Kehl-----------------
      ---------------------------------------
      Gambino-------------------------Dede---
      ---------------------------------------
      ------------------Addo-----------------
      ---------------------------------------
      ------Senesie------------Ewerthon------

      Leider wird aber eher wieder REINA und HERRLICH spielen. Obwohl Herrlich ja auch angeschlagen ist und wahrscheinlich gar nicht anreisen wird.

      Die Verletzten:

      Koller (2-4 Tagen)
      Conceicao (3-7 Tagen)
      Fernandez (12 Tagen)
      Leandro (14 Tagen)
      Rosicky (20 Tagen)
      Metzelder (30 Tagen)
      Amoroso (5 - 7 Wochen)
      Demel (3 Monaten)
      Frings ( 4 Monate)
      Evanilson (4 Monate)
      __________________________________
      Summe: 10 (Mit Herrlich 11!) :laugh: :mad: :(


      Mein Tipp: Austria Wien - BVB 3:0
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 18:45:47
      Beitrag Nr. 228 ()
      Hier der Rest vom Schützenfest - mit etwas Ironie bestückt:

      Heiko Herrlich, höchstwahrscheinlich nicht dabei
      Ahmed Reda Madouni,
      Malte Metzelder, uuuuihh,Leistungsträger:rolleyes:
      Giuseppe Reina, Mister 100%
      Christian Wörns,
      Sebastian Kehl,
      Ewerthon,
      Sahr Senesie, uuuuihh,Leistungsträger:rolleyes:
      Otto Addo,
      Guillaume Warmuz, Ersatztorwart
      Roman Weidenfeller, sicherer Rückhalt:rolleyes:
      David Odonkor, uuuuihh,Leistungsträger:rolleyes:
      Dede,
      Lars Ricken, in Topform
      Stefan Reuter,
      Niclas Jensen, sehr hohe Spielpraxis
      André Bergdølmo, in den letzten Spielen immer ohne spielentscheidende Fehler :rolleyes:
      _____________________________________________________
      Summe: 16 :eek: ohne Herrlich

      Meine Aussagen verdeutlichen die Verzweiflung:(
      Avatar
      schrieb am 23.09.03 18:58:06
      Beitrag Nr. 229 ()
      Dortmund gewinnt 2-0:)
      Avatar
      schrieb am 24.09.03 20:39:32
      Beitrag Nr. 230 ()
      Kein junger Ama im Team!:mad:

      Heute wäre das doch mal möglich gewesen!:mad:
      Avatar
      schrieb am 24.09.03 22:03:24
      Beitrag Nr. 231 ()
      Glaube es geht 1:1 aus... und Dortmund gewinnt daheim 2:0
      Na hoff ich mal zumindest... ist ja echt vom übelsten was Lautern und Hertha zusammengegurkt haben :mad: brrr ist die Buli so schlecht geworden :confused:
      Avatar
      schrieb am 24.09.03 22:05:13
      Beitrag Nr. 232 ()
      Da fehlt Sammer wohl ein bischen der Mut mal nen Ama von der eigenen Jugend zu bringen... Wow 2:1 seh ich grad
      Avatar
      schrieb am 24.09.03 23:03:47
      Beitrag Nr. 233 ()
      2:1 - Wien als Wendepunkt: Addo
      und Ricken treffen, Jensen glänzt


      [24.09.] Trotz der personellen Nackenschläge hat sich Borussia Dortmund eine hervorragende Ausgangsposition für das Rückspiel erkämpft: Der BVB erreichte zum UEFA-Pokal-Auftakt ein 2:1 (1:1) bei Österreichs Titelträger und Rekordmeister Austria Wien. In drei Wochen reicht im Westfalenstadion ein Remis zum Einzug in die zweite Runde.

      Aus Wien berichtet Boris Rupert

      30.500 Zuschauer im Ernst-Happel-Stadion, dem früheren Prater-Stadion, sahen eine gegenüber Stuttgart völlig verwandelte Borussia, die den 1.000 mitgereisten Fans eine Hand zur Versöhnung reichte und durch Tore von Addo (38.) und Ricken (67.) einen verdienten Sieg feierte. Den zwischenzeitlichen Ausgleich schoss Janocko (39.). Das 2:1 war allerdings teuer erkauft, denn Addo schied unmittelbar nach seinem Tor mit einer Innenbandverletzung im rechten, durch zwei Kreuzbandrisse vorgeschädigten Knie aus.

      Ausgangslage:
      "So groß kann der Borussen-Kader gar nicht sein, dass die neuen Voraussetzungen der Austria nicht alle Trümpfe auf den Fuß gespielt hätten", vermutete die Tageszeitung "Die Presse", und Wiens Trainer Jogi Löw bestätigte: "Es liegt an uns, ein Highlight zu liefern." Dennoch sahen Österreichs Wettbüros den BVB favorisiert an fürs Hinspiel: Ein Dortmunder 1:0 oder gar 2:0 wurde als wahrscheinlicher eingestuft als ein torloses Remis oder gar ein 1:0 der Gastgeber.

      Personalien:
      Trotz des Fehlens von zehn (!) Stars hatte Sammer eine Elf mit acht Nationalspielern und der Erfahrung von 427 Europapokalspielen nominieren können. Die Youngster Senesie (18), Gambino (19), Odonkor (19) und Malte Metzelder (21) blieben zunächst draußen. Weil sich Spielmacher Janocko rechtzeitig einsatzfähig meldete, konnte Wien mit Ausnahme von Vastic, Kitzbichler und Dundee praktisch in Bestbesetzung antreten.

      Taktik:
      Sammer setzte auf das in der Bundesliga bewährte "Heim-System", ein 4-4-2, in dem Jensen auf der linken Seite jedoch deutlich vorgezogen agierte, Kapitän Dede davor einrückte und aus offensiver, halblinker Position das Spiel ordnete. Reuter agierte zentral vor der Abwehr, Kehl halbrechts davor. Auch den offensiven Ricken zog es von rechts kommend häufig nach innen. Die beweglichen und laufstarken Stürmer Addo und Ewerthon trafen auf Afolabi und Dospel in Austrias Dreier-Abwehr, die von Verlaat geordnet wurde. Wien hatte das übliche 4-4-2 zugunsten einer 3-2-3-2-Variante umgestellt: Flögel und Blanchard räumten vor der Abwehr ab; Scharner (meist gegen Jensen oder Madouni), Wagner und Janocko, der bei seinen Vorstößen von Rechtsverteidiger Bergdölmo übernommen wurde, bildeten eine offensive Mittelfeldreihe. Madouni und Wörns hatten es mit den beiden Stürmern Gilewicz und Rushfeldt zu tun.

      Analyse:
      Torgefahr ging von beiden Mannschaften 20 Minuten lang keine aus. Wien, vor dem Anpfiff fünf Spiele oder 462 Europapokal-Minuten ohne Torerfolg, agierte überraschend vorsichtig und sah sich von einem entschlossenen, engagierten und laufstarken BVB zumeist in die Defensive gedrängt. In goldenen Trikots glänzten die Borussen nicht unbedingt, aber wie schon zuhause gegen Brügge kämpften sie um jeden Zentimeter Rasen, verbuchten das Gros der Spielanteile, bewiesen mehr Zug zum Tor als der Gegner und zwangen diesen durch entschlossenes Nachsetzen zu Fehlern.


      Nach 20 Minuten hatte Dortmund, das auf die Schützen von 20 der letzten 21 Europapokaltore (Koller, Amoroso, Frings und Rosicky) verletzungsbedingt verzichten musste, eine ganz starke Phase. Zunächst setzte der starke Wörns eine Ecke des deutlich verbesserten Ricken knapp am Tor vorbei, dann scheiterte der sehr engagierte, aber nicht immer fehlerfreie Kehl an Keeper Mandl, nachdem der auffällige Jensen auf der linken Seite das Leder erobert und präzise nach innen geflankt hatte (22.). Auf der gegenüber liegenden Seite retteten Weidenfeller und Wörns nach einem Kehl-Patzer gegen Gilewicz und Rushfeldt (30.).

      Der Fußball schreibt mitunter die kuriosesten Geschichten: Addo, bereits zweimal am rechten Knie behandelt, wartete auf seine Auswechselung, als Ricken über den linken Flügel preschte, ein gutes Auge für den frei stehenden Mitspieler bewies: Addo ließ noch einen Gegenspieler aussteigen, legte den Ball im Strafraum vom rechten (!) auf den linken Fuß und traf sehenswert in den Winkel - das 1:0 nach 37 Minuten. Doch die Führung hatte nur gut 60 Sekunden Bestand, da verwandelte Janocko einen Freistoß aus 32 Metern unhaltbar zum 1:1.

      Die Österreicher, die im Europapokal gegen deutsche Klubs eine leicht positiv Bilanz ausweisen und kurz nach Wiederanpfiff mit Helstad einen dritten Angreifer brachten, gingen nun mutiger zu Werke, strahlten Gefahr aber nur aus der Distanz und bei Standardsituationen aus. Borussia sah sich zwar zunehmend in die Defensive gedrängt, setzte jedoch weiterhin auch eigene Akzente (Reina verpasste knapp Dedes Vorlage, 49.), ehe sich der Held früherer UEFA-Pokal- und Champions-League-Nächte mit einem Traumtor aus 19 Metern zurück meldete: Das 2:1 in der 67. Minute war Rickens 13. Europapokaltor. Den Treffer eingeleitet hatte Jensen und Dede mit einem Doppelpass. "Wir holen den U-U-EFA-Cup, und wir werden Deutscher Meister", sangen die 1.000 Schwarzgelben im weiten Rund. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg, doch der BVB scheint auf den richtigen Pfad zurück gefunden zu haben. Wien als Wendepunkt?

      Ausblick:
      Das Rückspiel findet in drei Wochen (am 15. Oktober) statt. In der Bundesliga treffen die Borussen am Samstag (15.30 Uhr) im Westfalenstadion auf den SC Freiburg.

      TEAMS & TORE
      Austria Wien - Borussia Dortmund 1:2 (1:1)

      Wien: Mandel - Dospel, Verlaat, Afolabi - Flögel, Blanchard - Scharner, Wagner, Janocko - Gilewicz, Addo.
      BVB: Weidenfeller - Bergdölmo, Wörns, Madouni, Jensen - Ricken, Reuter, Kehl, Dede - Addo, Ewerthon.
      Einwechselungen: 52. Helstad für Scharner 74. Rudi für Flögel - 39. Reina für Addo, 76. Odonkor für Ewerthon, 90. M. Metzelder für Ricken.
      Tore: 0:1 Addo (38., Ricken), 1:1 Janocko (39., dir. Freistoß), 1:2 Ricken (67., Jensen). Eckstöße: 2:5 (Halbzeit 0:4), Chancenverhältnis: 3:6 (2:2).
      Schie dsrichter: Stuart Dougal (40) aus Glasgow (Schottland).Gelbe Karten: keine.
      Zuschauer: 30.500. Wetter: trocken, 14 Grad.
      Avatar
      schrieb am 25.09.03 12:22:42
      Beitrag Nr. 234 ()
      Bei den Verletzungen rückt doch langsam alles in den Hintergrund:(

      Dortmunds Otto Addo droht nach erneuter Verletzung das Karriereende


      München - Mittelfeldspieler Otto Addo von Borussia Dortmund doht das Ende seiner Profi-Karriere. Der 28-Jährige hat sich im Erstrunden-Hinspiel des Uefa-Cups am Mittwoch bei Austria Wien (2:1) möglicherweise den dritten Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen.

      Aufschluss über die Knieverletzung sollen Untersuchungen in einer radiologischen Klinik geben. Addo war bereits in der 39. Minute, unmittelbar nach seinem Treffer zur 1:0-Führung, ausgewechselt worden.

      Noch keine Diagnose liegt im Fall Dede vor, der sich bei einer der letzten Aktionen des Spiels ebenfalls am Knie verletzt hatte.

      :( :( :( :( :(

      Ich frage mich langsam, wie viele denn noch:(
      Avatar
      schrieb am 25.09.03 12:25:22
      Beitrag Nr. 235 ()
      Addo war in den letzten Spielen wieder richtig gut drauf - und das Tor gestern Abend ist ihm mehr als zu gönnen:(
      Avatar
      schrieb am 25.09.03 13:58:02
      Beitrag Nr. 236 ()
      Kreuzbandriss? Addo vor Karriere-Ende
      - Und wie schwer ist Dede verletzt?


      [25.09.] Borussia Dortmund bangt vor dem Bundesliga-Heimspiel am Samstag gegen den SC Freiburg um den Einsatz von Dede, der sich beim 2:1 in Wien eine noch nicht näher diagnostizierte Knieverletzung zuzog. Doch viel schlimmer steht es um Otto Addo, der sich möglicherweise zum dritten Mal einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen hat.


      Sollte sich das Ausmaß der Verletzung heute Vormittag bei Untersuchungen in einer radiologischen Klinik in Passau und später bei Dr. Eichhorn in Straubing bestätigen, dürfte damit das Karriere-Ende des 28 Jahre alten Offensivspielers verbunden sein. Addo spielte in der Bundesliga bislang 71 Mal für Borussia Dortmund und schoss elf Tore.

      Ausgerechnet sein 13. Europapokalspiel könnte dem Deutsch-Ghanaer zum Verhängnis geworden sein. Kurz nach der Verletzung und unmittelbar vor seiner Auswechselung schoss er noch das 1:0 gegen Austria Wien. Dann ging er vom Feld, hielt sich das Trikot vors Gesicht. Eine schlimme Ahnung hatte ihn, der sich im Juni 2001 und im September 2002 bereits zweimal einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen hatte, befallen.



      "Es ist bitter, dass es höchstwahrscheinlich den nächsten erwischt hat", erklärte Stefan Reuter. Und Lars Ricken, Vorbereiter zu Addos 1:0 und Siegtorschütze zum 2:1, erklärte sichtlich geschockt: "Ich gehe heute in die Kirche und zünde eine Kerze an. Was ihm widerfährt, ist Wahnsinn. Ich habe selten einen so sympathischen Spieler erlebt. Das wäre bitter."

      "Ich habe wenig Lust über Fußball zu reden", sagte Matthias Sammer den Medienvertretern und erklärte: "Wenn du in die Kabine kommst und siehst, wie Addo da liegt, wie Dede da liegt, der sich bei der letzten Aktion des Spiels am Knie verletzt hat, dann macht das keinen Spaß mehr." - "Es war bei einem Zweikampf in der letzten Minute", schildert der Brasilianer sein Malheur: "Ich muss die Untersuchungen abwarten und hoffe, es ist nicht so schlimm." (br)
      Avatar
      schrieb am 25.09.03 14:15:02
      Beitrag Nr. 237 ()
      Die aktualisierte Verletztenliste:


      Herrlich angeschlagen
      Addo (mindestens 4 Wochen, vielleicht Karriereende:()
      Koller (2-4 Tagen)
      Conceicao (3-7 Tagen)
      Dede (5-10 Tagen)
      Fernandez (12 Tagen)
      Leandro (14 Tagen)
      Rosicky (20 Tagen)
      Metzelder (30 Tagen)
      Amoroso (5 - 7 Wochen)
      Demel (3 Monaten)
      Frings ( 4 Monate)
      Evanilson (4 Monate)
      __________________________________
      Summe: 13

      Es ist zum Kotzen, weil höchstwahrscheinlich nichtmal Koller nach seiner Lungenentzündung gegen Freiburg spielen kann

      :(


      Der restliche Kader:

      Ahmed Reda Madouni
      Malte Metzelder
      Giuseppe Reina
      Christian Wörns
      Sebastian Kehl
      Ewerthon
      Sahr Senesie
      Guillaume Warmuz, Ersatztorwart
      Roman Weidenfeller
      David Odonkor
      Lars Ricken
      Stefan Reuter
      Niclas Jensen
      André Bergdølmo
      _____________________________________________________
      Summe: 14!!!! :(
      Avatar
      schrieb am 25.09.03 14:31:00
      Beitrag Nr. 238 ()
      Nein, nein - DEDE hat einen Innenbandriss und fällt 4-6 Wochen aus:(
      Avatar
      schrieb am 25.09.03 16:22:00
      Beitrag Nr. 239 ()
      Otto Addo: Teilriss des Kreuzbandes

      [25.09.] BVB-Stürmer Otto Addo hat am Mittwoch Abend beim UEFA Cup-Spiel in Wien einen Teilriss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie sowie eine Überdehnung des Innenbandes und einen kleinen Riss am Innenmeniskus erlitten.

      Das ergab die Kernspintomographie am heutigen Donnerstag beim Kniespezialisten Dr. Hans-Jürgen Eichhorn in Straubing, der im September 2002 eine Kreuzbandoperation am gleichen Knie durchgeführt hatte.

      Addo war am Donnerstag Morgen gemeinsam mit BVB-Mannschaftsarzt Dr. Markus Braun von Wien aus nach Straubing gefahren. Wie Dr. Braun erläuterte, wurde dem Spieler eine Schiene angelegt, die er rund sechs Wochen lang tragen muss. Erst anschließend wird darüber entschieden, ob eine Operation notwendig wird.

      Über die Verletzung, die sich Mannschaftskapitän Dede in Wien zugezogen hatte (Schlag gegen das Knie) soll eine Kernspintomographie im Grönemeyer-Institut Auskunft geben, deren Ergebnis am morgigen Freitag vorliegen wird.



      Otto Addo darf hoffen, dass dies nicht das letzte Tor seiner Karriere gewesen sein muss. ;)

      Aber 3 Monate fällt er bestimmt aus:(
      Avatar
      schrieb am 25.09.03 16:31:48
      Beitrag Nr. 240 ()
      Warum so negativ gestimmt.

      Je mehr aus der 2.Reihe spielen, desto besser für den BVB;).
      Sah man doch gegen Wien. Das war aber dann wohl doch kein richtiger Gegner.:)

      Na und Otto Addo kann nun doch weiterspielen.
      :) :) :)
      Avatar
      schrieb am 25.09.03 17:21:03
      Beitrag Nr. 241 ()
      Ist ja echt abgedreht... lauter Langzeitverletzte :confused: :eek: :eek:
      Avatar
      schrieb am 26.09.03 11:45:15
      Beitrag Nr. 242 ()
      Dede nur leicht verletzt
      26.09.2003
      Aufatmen bei Borussia Dortmund: Die Blessur von Mittelfeldspieler Dede aus dem UEFA-Pokal- Spiel bei Austria Wien (2:1) ist im Gegensatz zur Verletzung seines Mitspielers Otto Addo weniger schlimm als befürchtet. Wie der Verein bekannt gab, hat sich der 25-Jährige eine leichte Dehnung des Innenbandes im linken Knie und eine Knochenstauchung zugezogen. Mannschaftsarzt Markus Braun hofft, dass Dede am Samstag gegen den SC Freiburg schon wieder spielen kann.
      Avatar
      schrieb am 27.09.03 18:00:18
      Beitrag Nr. 243 ()
      Puh, wieder ein Spiel mit der Rumpfelf rumgekriegt - abhacken:rolleyes:



      1:0 - Borussia besiegt Freiburg mit letztem Aufgebot

      [27.09.] Ohne elf, dafür mit einer engagierten Leistung besiegte Borussia Dortmund den SC Freiburg vor 78.000 Zuschauern knapp mit 1:0. Ewerthon traf nach Zuspiel von Sebastian Kehl in der 67. Minute zum umjubelten Tor des Tages. Lars Ricken musste schon in der ersten Hälfte verletzt ausscheiden.

      Aus dem Westfalenstadion berichtet Corinna Höptner

      Im ersten Durchgang war der BVB die spielbestimmende Mannschaft, konnte das aber nicht in Tore umwandeln, da die Offensive zu harmlos agierte. In der zweiten Hälfte wurde der Gast aus Freiburg besser, doch die arg dezimierten Borussen mobilisierten noch einmal alle Kräfte und kämpften sich zu einem knappen 1:0-Sieg. Damit bleibt Borussia in dieser Saison zu Hause siegreich und das Westfalenstadion eine uneinnehmbare Festung. Die Dortmunder boten eine gute Mannschaftsleistung.

      Ausgangslage:
      Borussia Dortmund gewann bislang alle Heimspiele der Saison und verlor nur eines der letzten 32. Allerdings geht das Team personell am Krückstock. Elf Spieler sind nicht einsatzbereit. Freiburg verlor die letzten fünf Partien nicht, konnte allerdings erst einmal im Westfalenstadion dreifach punkten, aber vier Mal remis spielen.

      Personalien:

      Die Verletzungsserie reißt nicht ab. Lars Ricken musste in der 39. Minute passen.
      Katastrophale Lage beim BVB. Mit Evanilson, Frings, Demel, Addo (Kreuzband), Amoroso, Fernandez, Leandro (Knie), Koller (Lungenentzündung), Rosicky (Blinddarm-OP), Conceicao, C. Metzelder (Aufbautraining) fehlten Trainer Matthias Sammer elf Akteure. Dagegen hatte Freiburgs Coach Volker Finke relativ kleine Sorgen. Sogar Andreas Zeyer, dessen Ausfall als sicher galt, war dabei. Demnach fehlten nur Antar und Ramdane (Aufbautraining).

      Taktik:
      Das 4-4-2-System der Gäste traf auf die 4-3-3-Grundordnung der Gastgeber. Madouni und Wörns gegen Freiburgs Spitzen Iashvili und Sanou, Reuter defensiv gegen den offensiven Coulibaly, Kehl und Dede auf den Halbpositionen gegen Tskitishvili und Bajramovic, Ricken gegen Kruppke, Reina und Ewerthon gegen Diarra und Kondé. Die Aufgaben waren klar verteilt. Jensen und Bergdölmo hatten Platz, das Spiel nach vorn über die Außenpositionen zu gestalten, wobei der Däne hier deutlich mehr für die Offensive tat, Bergdölmo sich doch mehr defensiv orientierte. Andreas Zeyer spielte vor der Abwehr der Gäste, schaltete sich aber bei Ballbesitz als Anspielstation ins Mittelfeld ein. Auch die Außen der Freiburger Viererkette Kruppke und Riether traten bei Ballbesitz den Gang nach vorn an.

      Analyse:

      Torschütze zum 1:0: Ewerthon.
      In einer ereignisarmen ersten Halbzeit war die Borussia zwar die spielbestimmende Mannschaft, konnte aber die Überlegenheit nicht in Zählbares verwandeln. Auch blieben hochkarätige Tormöglichkeiten Mangelware. Die Borussen hatten den Gegner, der zu keiner einzigen Chance kam im Griff, waren in der Offensive aber zu harmlos, um selbst genügend Druck zu entwickeln. Billy Reina fand sich in vordersten Front immer wieder im Abseits wieder und vereitelte damit die wenigen guten Möglichkeiten. In der 19. Minute foulte Bajramovic Ricken im Strafraum, der Schiedsrichter entschied nicht auf Strafstoß, da er Reina im Abseits sah. Doch dieser befand sich lediglich im passiven Abseits, so dass ein Elfmeter für Dortmund die richtige Entscheidung gewesen wäre. In der 24. Minute hielt Diarra Ewerthon am Trikot fest. Der Dortmunder war alleine durch, Schiri Stark gab nur Gelb - unverständlich. Kurz vor Ende der ersten Hälfte hatte Wörns nach Jensen-Ecke die Führung auf dem Fuß. Er verzog aber aus zweiter Reihe.

      Freiburg versuchte ganze zwei Mal sein Glück: 28. Iashvili von links - Weidenfeller hält und 38.: Coulibaly zielt weit über das BVB-Tor. Das Verletzungspech blieb den Schwarzgelben weiter treu. In der 39. Minute musste Ricken verletzt ausscheiden. Für ihn kam David Odonkor.

      Die zweite Hälfte begannen die Freiburger mit wesentlich mehr Elan. In der 46. Minute musste sich Weidenfeller gegen Bajramovic schon gewaltig strecken, um einen Rückstand zu verhindern. Je besser es für die Gäste lief, desto offensiver agierte Andreas Zeyer. Dadurch gerieten die Gastgeber phasenweise mehr unter Druck als ihnen lieb war, zumal auch das eigenen Spiel seit dem Ausfall Rickens merklich schwerer fiel. In der 54. Minute hatte Iashvili nach Zuspiel von Tskitishvili die Führung auf dem Fuß. Weidenfeller war geschlagen, doch der Freiburger zog das Leder von rechts am linken Pfosten vorbei. Fünf Minuten später war es dann der Ex-Freiburger Sebastian Kehl der für seinen BVB das 1:0 hätte erzielen können. Nach schöner Jensen-Flanke zog er mit dem Kopf den Ball knapp über die Latte. Doch dann hatte der zuletzt glücklose Sebastian Kehl doch noch seinen Anteil an der Dortmunder Führung. In der 67. Minute nahm Ewerthon einen weiten Pass von Kehl auf und überwand Richard Golz zum 1:0 für die Borussia. Die Führung wirkte wie eine Erlösung für den BVB, denn danach scheiterten Dede (71.) und Odonkor (73.) nur knapp am 2:0. Ebenfalls in der 73. Minute hatte Weidenfeller Mühe, einen Coulibaly-Freistoß zu entschärfen.
      Die Borussia brachte mit einer letztlich engagierte und in der letzten Spielhälfte wieder konzentrierten Leistung die knappe Führung über die Runden. Kurz vor Schluss hätte Ewerthon nach einem Alleingang noch auf 2:0 erhöhen können. Auch der junge Senesie und Odonkor hatten es zum Schluss in der Hand, das Ergebnis klarer zu gestalten. So blieb der Sieg knapp, aber enorm wichtig für den gesundheitlich so angeschlagenen BVB.

      Ausblick:
      Borussia Dortmund reist am kommenden Samstag zum Aufsteiger Eintracht Frankfurt, wo es ein Wiedersehen mit Andreas Möller gibt. Bedingt durch eine erneute Länderspielpause steht dann als nächstes das Rückspiel im UEFA-Cup gegen Austria Wien, 15. Oktober, 20.30 Uhr, im Westfalenstadion auf dem Programm.

      TEAMS & TORE
      Borussia Dortmund - SC Freiburg 1:0 (0:0)
      Borussia Dortmund: Weidenfeller - Bergdölmo, Wörns, Madouni, Jensen - Kehl, Reuter, Dede - Ricken, Reina, Ewerthon
      SC Freiburg: Golz - Kruppke, Diarra, Kondé, Riether - Tskitishvili, Zeyer, Bajramovic - Coulibaly - Sanou, Iashvili.
      Einwechselungen: 39. Odonkor für Ricken, 66. Senesie für Reina , 90. M. Metzelder für Ewerthon - 70. Tanko für Zeyer, 70. Müller für Diarra, 78. Berner für Kruppke.
      Tore: 1:0 Ewerthon (67. Vorarbeit Kehl
      Chancenverhältnis: 5:3 (Halbzeit 1:0) Eckstöße: 5:7 (4:2
      Schiedsrichter: Wolfgang Stark aus Landshut
      Gelbe Karten: - Diarra, Bajramovic
      Zuschauer: 78.000
      Wetter: bedeckt, um 20 Grad
      Avatar
      schrieb am 27.09.03 23:39:28
      Beitrag Nr. 244 ()
      Na sei doch froh, so schlecht steht der BVB doch gar nicht da... und mit den vielen Verletzten kann man da doch zufrieden sein. In Wien haben sie zumindest sehr gut gespielt und das einzige Spiel was wirklich katastrophal war, war in Köln.... Weiß gar nicht was die BVB-Fans immer alle haben... wenn da einige mal wieder gesund sind spielen die auch um den Titel mit.
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 11:51:29
      Beitrag Nr. 245 ()
      Ricken: Bänderriss in der Schulter
      [27.09.] Das Verletzungspech bei Borussia Dortmund reißt nicht ab. Lars Ricken hat sich im Bundesligaspiel gegen den SC Freiburg (1:0) ein Band im Schultereckgelenk gerissen. Da es in diesem Gelenk allerdings drei Bänder gibt, geht Mannschaftsarzt Dr. Markus Braun davon aus, dass Ricken am kommenden Samstag in Frankfurt wieder einsatzfähig ist. Die Verletzung wird mit Spritzen behandelt.
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 11:56:15
      Beitrag Nr. 246 ()
      Sammer hält an Saisonzielen fest


      München - Trotz der momentanen Personalflaute bei Borussia Dortmund rückt Trainer Matthias Sammer vom angekündigten Ziel, zum Saisonende einen der drei obersten Tabellenplätze zu belegen, nicht ab.

      Mit Ausfällen von elf prominenten Spielern ist dies keine leichte Aufgabe. Dennoch zeigte sich der Coach nach dem 1:0-Erfolg gegen den SC Freiburg am Samstag optimistisch: "Wir haben fünf der letzten Pflichtspiele gewonnen. Das ist die eigentlich frohe Botschaft."

      Zufrieden war Sammer mit der Einstellung des Teams nach der 0:1-Blamage und dem Fan-Sitzstreik in Stuttgart: "Die Art und Weise, wie sie auftrat, ist der Mannschaft hoch anzurechnen."
      Avatar
      schrieb am 04.10.03 12:54:53
      Beitrag Nr. 247 ()
      Mit Koller nach Frankfurt
      [3.10.] Jan Koller zählt zum 18-köpfigen Aufgebot für das Bundesliga-Auswärtsspiel in Frankfurt. Das gab Matthias Sammer nach dem Abschlusstraining bekannt, das ohne besondere Vorkommnisse verlief. Koller, der wegen einer Lungenentzündung zehn Tage lang pausieren musste, kommt für Heiko Herrlich in den Kader, der die BVB-Amateure im wichtigen Regionalliga-Spiel am Samstag (14 Uhr) zuhause gegen Wattenscheid verstärkt. Bei den Profis verbleiben Malte Metzelder, Odonkor, Senesie, Gambino und Sahin. (br)
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      schrieb am 04.10.03 12:58:07
      Beitrag Nr. 248 ()
      Wattenscheid :laugh:
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      schrieb am 04.10.03 18:51:25
      Beitrag Nr. 249 ()
      BVB bejubelt ersten Auswärtssieg seit zehn Monaten

      Frankfurt/Main - Borussia Dortmund hat mit seiner "zweiten Garnitur" den ersten Auswärtssieg in der Fußball-Bundesliga seit dem 14. Dezember 2002 gefeiert.

      Die Westfalen gewannen am Samstag 1:0 (1:0) gegen den erneut über weite Strecken enttäuschenden Aufsteiger Eintracht Frankfurt.

      Frankfurt zu Hause weiter sieglos

      Vor 25.000 Zuschauern im ausverkauften Waldstadion sorgte Giuseppe Reina mit seinem ersten Saisontreffer bereits in der zehnten Minute für die Entscheidung.

      Während der Deutsche Meister von 2002 mit dem fünften Sieg in dieser Spielzeit den Anschluss an die Spitze hielt, warten die Frankfurter nach drei Niederlagen und einem Remis weiter auf den ersten "Dreier" vor heimischer Kulisse.

      Frankfurt anfangs überlegen

      Allerdings war es nicht der Weltpokalsieger von 1997 aus Dortmund, der zu Beginn die Initiative übernahm, obwohl Trainer Matthias Sammer die Partie in der Mainmetropole zum "wahren Gradmesser" erhoben hatte.

      Statt dessen diktierten die Hessen, bei denen Coach Willi Reimann mit Du-Ri Cha und Nico Frommer zwei Angreifer aufbot, das Geschehen, ohne jedoch zu nennenswerten Chancen zu kommen.

      Möller mit schwacher Partie

      Während Spielmacher Andreas Möller beim Wiedersehen mit seinem Ex-Club nur selten Akzente setzen konnte, bot der brasilianische Neuzugang Chris in der Defensive eine hervorragende Partie.

      Wie aus heiterem Himmel fiel das Siegtor für die Borussen, die insgesamt elf Ausfälle beklagen. Zudem musste Manndecker Ahmed Madouni in der 74. Minute verletzt vom Platz.

      Reinas 0:1 schockt Frankfurt

      Nach einem Pass mit Sturmpartner Ewerthon schob Reina den Ball souverän am herauslaufenden Eintracht-Keeper Oka Nikolow vorbei.

      Von diesem Rückstand erholten sich die Gastgeber bis zur Pause nicht, zumal Frommer fast im direkten Gegenstoß an Torwart Roman Weidenfeller scheiterte.

      Allerdings gelang es dem BVB auch nicht, trotz glänzender Gelegenheiten durch Ewerthon (15./37.), Nationalspieler Sebastian Kehl (36.) und Ahmed Madouni (40.) die Führung auszubauen.

      Weidenfeller rettet den Sieg

      Die Quittung hätten die nach der Pause viel zu leichtfertig agierenden Borussen beinahe bekommen. Doch der überragende Weidenfeller "fischte" in der 52. Minute einen Kopfball des eingewechselten U21-Nationalspielers Jermaine Jones aus dem Winkel.

      Der BVB-Keeper hielt wenig später auch gegen Möller und Markus Kreuz (61.) den Sieg fest. Als Weidenfeller nach einem Chris-Kopfball in der 89. Minute schon geschlagen war, rettete Ewerthon auf der Linie.


      :)
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      schrieb am 14.10.03 19:49:11
      Beitrag Nr. 250 ()
      Beim UEFA-Cup-"Comeback" sind noch vier Spieler von 1994 dabei

      [14.10.] Erstmals seit dem 13. September 1994 (seinerzeit 1:0 gegen den FC Motherwell) bestreitet Borussia Dortmund wieder ein Erstrunden-Heimspiel im UEFA-Pokal. Österreichs Titelträger FK Austria Memphis Wien soll dabei nur eine Zwischenstation auf dem Weg ins Endspiel am 19. Mai 2004 in Göteborg markieren.
      Vor dem Start in eine neue Saison kann man nicht davon sprechen, dass man den UEFA-Pokal gewinnen will", erklärt Präsident Dr. Gerd Niebaum und erläutert: "Im Juli und August hatten wir noch andere Ziele: Wir wollten in die Champions League." Die Teilnahme an der so genannten "Königsklasse" hat Borussia Dortmund durch ein 1:2 und 2:1 (4:5 nach Elfmeter-schießen) gegen den belgischen Meister FC Brügge haarscharf verpasst. Nun sei es wichtig, "dass wir den UEFA-Pokal richtig annehmen - einen Wettbewerb, in dem wir einer der Großen sind und dessen Trophäe uns noch fehlt", so Niebaum: "Sollten wir den UEFA-Pokal tatsächlich gewinnen, würden wir zu den ganz wenigen Vereinen zählen, die alle drei europäischen Vereinspokale in ihren Vitrinen stehen haben. Wir haben 2002 gesehen, dass Viertelfinale, Halbfinale und Endspiel die große europäische Bühne darstellen. Und die Mannschaft hat im Hinspiel in Wien gezeigt, dass sie diesen Wettbewerb ernst nimmt und hat durch ihre Spielweise viele Sympathien zurück erobert."

      "Gerade in der vorletzten Saison haben wir für unseren Ruf und unsere internationale Erfahrung einiges getan", bestätigt Routinier Stefan Reuter, der morgen Abend sein 110. Europapokal-Match bestreitet und seit knapp einem Jahr deutscher Rekordspieler ist: "Es ist auch eine tolle Sache, im UEFA-Cup zu spielen. Etliche interessante Klubs wie Liverpool oder Barcelona sind dort ebenfalls vertreten."
      Mit dem 2:1 im Hinspiel vor drei Wochen im Ernst-Happel-Stadion durch die Tore von Otto Addo und Lars Ricken hat sich Borussia Dortmund jedenfalls eine glänzende Ausgangsposition erarbeitet, wenngleich Präsident, Trainer und der erfahrenste Spieler dieses Ergebnis als "gefährlich", weil trügerisch einstufen. "Das Rückspiel beginnt bei 0:0. Aus der Champions League sind wir schon rausgeflogen. Wenn wir jetzt auch noch im UEFA-Pokal scheitern würden, wäre das unwürdig", mahnt Matthias Sammer, der den Konkurrenten zweimal auswärts hat beobachten lassen und die Spielanlage mit der des SC Freiburg vergleicht. Einem Klub, mit dem die dezimierte Borussia vor einigen Wochen beim 1:0 im Westfalenstadion einige Mühe hatte.
      Es wäre verhängnisvoll, weniger konzentriert in dieses Spiel zu gehen als es nach einer 1:2-Hinspielniederlage sein würde", warnt Dr. Niebaum: "Es ist ganz, ganz schnell ein Gegentor gefallen, und dann wäre Wien wieder im Spiel." Auch Reuter stimmt das Team entsprechend ein: "Das wird sicher kein Selbstläufer. Wir sind zwar Favorit, aber Austria hat nichts zu verlieren und wird alles daran setzen, das Spiel noch zu drehen. Wir müssen genauso konzentriert auftreten wie in den letzten Spielen, dann bin ich überzeugt, dass wir die nächste Runde erreichen."

      Die wird am Freitag um 12 Uhr in Nyon ausgelost. Um den BVB auszuschalten, muss Wien mit 2:0 gewinnen oder einen Sieg mit mindestens drei eigenen Toren heraus schießen. Austria fühlt sich in der Außenseiterrolle wohl, und deshalb schreibt Dr. Niebaum den Seinen ins Stammbuch: "Auf Ergebnis zu spielen, ist im UEFA-Cup nicht möglich."

      Deshalb wird Matthias Sammer auch keine personellen Experimente eingehen und in erster Linie dem Stamm jener Elf das Vertrauen aussprechen, die trotz der personell schwierigen Situation sechs der letzten sieben Pflichtspiele gewonnen hat. "Diejenigen, die bislang ihre Knochen hingehalten haben, fliegen nicht so schnell wie möglich aus der Mannschaft", betont der Trainer. Flavio Conceicao ist frühestens für Samstag, für das Heimspiel gegen Hannover, ein Thema; vielleicht in einer Art "Job-Sharing" mit Tomas Rosicky, dem Sammer für Wien einen (Teil-?)Einsatz in Aussicht stellt, nachdem der Tscheche am Sonntag, 19 Tage nach seiner Blinddarm-Operation, voll ins Training eingestiegen war. Lediglich Jan Koller und Juan Fernandez sind eingeplant. "Wenn er und die Ärzte grünes Licht geben, dann spielt er", sagt Sammer über den Argentinier. So muss er den jungen Malte Metzelder nicht von Beginn an ins kalte Wasser werfen, kann André Bergdölmo den verletzten Ahmed Madouni im Zentrum vertreten. Maximal zwei der drei Rekonvaleszenten werden spielen. Das wäre "das Höchste der Gefühle", so Sammer: "Das Risiko wäre mir sonst zu groß. Zwar kann man Qualität auf Dauer nicht ersetzen, aber Qualität erreicht man nur über Fitness." Und weiter: "Die drei Spieler hatten ja keine banalen Dinge", sondern stehen nach Lungenentzündung (Koller), Blinddarmoperation (Rosicky) und Bänderverletzung im Knie (Fernandez) erst seit wenigen Tagen wieder voll im Training.

      Aus jener Elf, die vor neun Jahren, beim bislang letzten Erstrunden-Heimspiel im UEFA-Cup, den FC Motherwell mit 1:0 (Tor: Möller) besiegte, sind immerhin noch vier Protagonisten dabei: Sportmanager Michael Zorc und Trainer Matthias Sammer sitzen auf der Bank; Stefan Reuter und Lars Ricken, der seinerzeit sein drittes Europapokalspiel bestritt, wird man auf dem Rasen sehen. Wobei sich Sammer in Bezug auf Ricken (Bänderriss in der Schulter) fragt, "ob er das vom Kopf her hin bekommt. In Frankfurt war er blockiert". Der Trainer brachte gleich eine Alternative ins Spiel: "David Odonkor hat auch bei den Amateuren sehr gute Leistungen gezeigt."
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 06:27:31
      Beitrag Nr. 251 ()
      Sollten wir den UEFA-Pokal tatsächlich gewinnen, würden wir zu den ganz wenigen Vereinen zählen, die alle drei europäischen Vereinspokale in ihren Vitrinen stehen haben.

      Wir warten auf euch! :D
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      schrieb am 15.10.03 09:11:20
      Beitrag Nr. 252 ()
      Dann ist der BVB endlich da,
      wo er den unzähligen Thread eines diversen BVB-Fans zufolge schon längst ist.

      :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.10.03 21:02:06
      Beitrag Nr. 253 ()
      Ricken schießt Borussia in die zweite Runde

      [15.10.] Borussia Dortmund hat souverän den Einzug in die zweite Runde des UEFA-Pokals geschafft. Drei Wochen nach dem 2:1-Hinspielsieg setzte sich der BVB vor 50.500 Besuchern im Westfalenstadion mit 1:0 (1:0) gegen Austria Wien durch.

      Aus dem Westfalenstadion berichtet Boris Rupert

      Der UEFA-Pokal, das ist offenbar der Wettbewerb von Lars Ricken, dem Schützen des legendären 3:1 gegen Deportivo La Coruna vom Nikolaustag 1994. In den Spielen gegen Wien markierte er seine Europapokaltore Nummer 13 und 14 - das 2:1 im Ernst-Happel-Stadion, heute das 1:0 im Rückspiel. Für den BVB war es der siebte Sieg aus den letzten acht Spielen - und Dede wahrte seine weiße Weste: Viertes Pflichtspiel als Kapitän, vierter Sieg.


      Ausgangslage:
      Nach dem 1:2 im Hinspiel musste für Wien ein Sieg her: Ein 2:0 - oder ein Erfolg mit mindestens drei geschossenen Toren. BVB-Coach Sammer betonte Austrias Auswärtsstärke und empfahl seiner Elf "zu Hause unter allen Umständen zu gewinnen, ganz unabhängig vom Hinspiel-Ergebnis".

      Personalien:
      Zwar waren Koller und Fernandez (für Reina und den verletzten Madouni) sowie Rosicky (auf der Bank) wieder dabei, doch Sammer musste weiterhin insgesamt neun Spieler ersetzen. Wiens Löw, dem drei Akteure (u.a. Verlaat) fehlten, baute gegenüber dem Hinspiel mit Vastic (für Flögel) eine weitere Offensivkraft ein und nahm insgesamt fünf Änderungen vor.

      Taktik:
      Borussia begegnete Wiens 4-2-3-1-System mit nur einer echten Spitze (Rushfeldt), aber drei extrem Offensiven dahinter, aus der mittlerweile gewohnten 4-4-2-Grundordnung heraus. Fernandez verteidigte rechts gegen Janocko und stand deutlich tiefer als auf der gegenüber liegenden Seite Jensen, der sich mit Innenverteidiger Bergdölmo die Bewachung Helstads teilte. Wörns hatte es mit Stoß-Stürmer Rushfeldt zu tun. Reuter übernahm zentral vor der Abwehr Wiens dritten offensiven Mittelfeldspieler, Vastic, während sich Kehl (halbrechts) und Dede den Spielaufbau teilten. Borussias brasilianischer Kapitän ging weite Wege, agierte phasenweise gar als dritte Spitze, hatte sein Hauptbetätigungsfeld auch deutlich vor Ricken, der konsequent die rechte Seite beackerte, meist aber doch hinter den Spitzen Koller und Ewerthon, die es mit Afolabi und Verlaat-Ersatz Rataczyk zu tun hatten.

      Analyse:
      Nicht die Kunst, sondern die Arbeit stand über weite Strecken gegen einen Gegner im Vordergrund, der primär auf Schadensbegrenzung aus war und in den ersten 45 Minuten nicht einmal gefährlich vor das Dortmunder Tor kam. Dem BVB boten sich zu Beginn einige Konterchancen, doch technische Fehler vereitelten in einer Anfangsviertelstunde ohne Höhepunkte den Ansatz von Gefahr. Der erste gelungene Angriff bescherte dann auch schon das 1:0. Koller leitete den Treffer mit einem Pass auf Dede ein, dessen Flanke unterlief Wiens neuer Torwart Didulica, dem Löw die "bessere Strafraumbeherrschung" als Konkurrent Mandl attestiert hatte, und Ricken war per Kopf am langen Pfosten stehend zur Stelle.

      Mit der Führung im Rücken agierte der BVB etwas sicherer. Der rechte Flügel stellte mit Fernandez und Ricken das aktivere, aber auch mit mehr Fehlern behaftete Pärchen, während das Tor seinen Ursprung auf der linken Seite hatte. Gegen Ende der ersten Halbzeit sahen die 50.000, darunter Rockstar Marius Müller-Westernhagen, auch einige Kabinettstückchen, aber mit Ausnahme einer Kopfballchance für Koller und Ricken wenig Zwingendes.

      Mit der Hereinnahme von Dundee kam plötzlich Leben in die Bude. Bergdölmo (55.) und Weidenfeller (56.) verhinderten per Fußabwehr gegen den früheren Stuttgarter den möglichen Ausgleich, den auch Rushfeldt nach Fernandez´ Stellungsfehler auf dem Fuß hatte. Doch der Norweger verzog aus bester Position (58.). Die drei turbulenten Minuten beantwortete der BVB postwendend mit drei zwingenden Chancen für Dede (59.), Ricken (60.), dessen 16-Meter-Schuss Didulica so eben noch um den Pfosten lenken konnte, und Ewerthon, der Kollers Hereingabe am Tor vorbeispitzelte (67.). Schade: Ricken, der kurz darauf mit tosendem Applaus begleitet gegen Rosicky ausgetauscht wurde, stand am Fünfmetereck "blank" und hätte vermutlich getroffen.

      Ausblick:
      Bereits am Samstag steht das nächste Heimspiel an: Um 15.30 Uhr gastiert Hannover 96 im Westfalenstadion. Die zweite Runde im UEFA-Pokal (Spieltermine 6. und 27. November) wird bereits tags zuvor, am Freitag (12 Uhr) in Nyon, ausgelost.

      TEAMS & TORE
      Borussia Dortmund - Austria Wien 1:0 (1:0)

      BVB: Weidenfeller - Fernandez, Wörns, Bergdölmo, Jensen - Ricken, Kehl, Reuter, Dede - Koller, Ewerthon.
      Wien: Didulica - Dospel, Afolabi, Ratajczyk, Dheedene - Blanchard, Wagner - Helstad, Vastic, Janocko - Rushfeldt.
      Einwechselungen: 68. Rosicky für Ricken, 77. Senesie für Koller, 86. Odonkor für Ewerthon - 53. Dundee für Helstad, 70. Kitzbichler für Dheedene, 80. Gilewicz für Janocko.
      Tor: 1:0 Ricken (17., Dede). Eckstöße: 3:4 (Halbzeit 0:1), Chancenverhältnis: 6:2 (2:0).
      Schiedsrichter: Antonio Manuel Almeida Costa (Portugal). Gelbe Karten: - Dospel, Afolabi. Zuschauer: 50.500. Wetter: trocken, 8 Grad.
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      schrieb am 16.10.03 21:02:50
      Beitrag Nr. 254 ()
      Erst die Bilanz, dann das Los
      [16.10.] Ein spannender Freitag wartet auf Borussia. Um 11 Uhr gibt die Kommanditgesellschaft auf Aktien die Zahlen für das Geschäftsjahr 2002/2003 bekannt. Um 12 Uhr wird in Nyon die zweite Runde des UEFA-Pokals ausgelost. Dabei werden im Vorfeld vier Gruppen mit jeweils sechs gesetzten und sechs ungesetzten Mannschaften gebildet. Der BVB zählt zu den gesetzten Teams
      Avatar
      schrieb am 17.10.03 15:09:44
      Beitrag Nr. 255 ()
      Steigende Erlöse in allen Bereichen
      - Gewinn im Konzern vervierfacht


      [17.10.] Steigende Erlöse in nahezu allen Geschäftsfeldern legte Borussia Dortmund auf einer Bilanzpressekonferenz für das Geschäftsjahr 2002/2003 vor. Die Gesamtleistung im Konzern konnte von 150,4 Mio. € (2001/2002) auf ein Volumen von 162, 3 Millionen Euro für den Zeitraum 1. Juli 2002 bis 30. Juni 2003 verbessert werden. Der Gewinn im Konzern wurde vervierfacht und mit 3,257 Mio. € ausgewiesen. "Wir haben uns gegen den Trend noch besser vermarktet als es im Vorjahr ohnehin schon der Fall war", bemerkte Manager Michael Meier.
      Der Gewinn der Deutschen Fußball-Meisterschaft im Sommer 2002 und das hervorragende Abschneiden in der zurückliegenden Champions-League-Saison haben sich für Borussia Dortmund in klingender Münze ausgezahlt. "Der Titel hat uns erhebliche Vermarktungspotenziale beschert, die wir durch den Abschluss interessanter Sponsorenverträge auch genutzt haben", betonte der Vorsitzende der Geschäftsführung der Borussia Dortmund GmbH und Co. KGaA, Dr. Gerd Niebaum, und verwies "allen voran auf die strategische Partnerschaft" mit dem Sportartikel-Hersteller "Nike" bis ins Jahr 2009.

      Als "prägende Bedeutung" für den Geschäftsbericht bezeichnete der Jurist die Erlöse aus der Teilnahme an der UEFA Champions League, die mit "über 30 Millionen Euro" zu Buche schlugen und in dieser Form durch die Neuordnung der Fernsehmärkte (SAT.1 zahlt für die deutschen TV-Rechte ab der laufenden Saison deutlich weniger als der bisherige Rechteinhaber RTL) künftig nicht mehr zu erzielen sind.
      Negativ bemerkbar gemacht habe sich bereits im zurückliegenden Geschäftsjahr die Kirch-Insolvenz und die damit einher gehenden "deutlich geringer als geplanten Fernseh-Erträge" in der Bundesliga sowie nur noch "marginale Erlöse in einem eingebrochenen Transfermarkt" von gerade einmal 300.000 Euro.

      Zudem hätten die hohen Investitionen in die dritte Ausbaustufe des Westfalenstadions, verbunden mit einer Veränderung der Eigentumsstruktur, "deutliche Spuren hinterlassen", so Dr. Niebaum. Die Westfalenstadion KG "hält nur noch den Beton". Das von der Stadt Dortmund erworbene 90.000 Quadratmeter große Grundstück samt einer angrenzenden Fläche des ehemaligen Luftbades (hier entstehen 1.000 Parkplätze) sowie das komplette Innenleben des Westfalenstadions gehören jetzt vollständig der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA. Dr. Niebaum erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass "wir wegen der Anwendung des Steuerparagraphen 3b und damit verbundenen recht geringen Einsparungen heftig kritisiert wurden, wir auf der anderen Seite gemeinsam mit unseren Anlegern ein vollkommen privat finanziertes Objekt für die für Deutschland wichtige WM 2006 hinstellen." Während sich Berlin, Leipzig, Frankfurt oder Düsseldorf ungeniert aus dem Steuertopf bedienen...

      Deutliche Zuwächse im Sponsoring und Merchandising
      An den Umsätzen der KGaA von 124,4 Mio. € (Vorjahr 102,4 Mio. €) waren Erlöse aus dem Ticketing mit 17,9 Mio. € beteiligt. Die Erlöse aus der TV-Vermarktung beliefen sich auf 49,9 Mio. €. Das Sponsoring trug mit 44,9 Mio. € (+60,7 %) zum Gesamtumsatz bei. "Wir haben uns gegen den Trend noch besser vermarktet als es im Vorjahr ohnehin schon der Fall war", bemerkte Manager Michael Meier. Die Merchandising-Erlöse konnten um fast 30 Prozent auf 11,3 Mio. € gesteigert werden.
      Auch der Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2003/2004 zeigt, dass Borussia Dortmund in allen Erlösbereichen gut aufgestellt ist. Insbesondere die Erlöspotentiale im Sponsoring sind bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Im Bereich Ticketing profitiert Borussia Dortmund vom Ausbau des Westfalenstadions, das nunmehr über rund 83.000 Plätze bei nationalen und rund 67.000 Plätze bei internationalen Begegnungen verfügt. Zudem wird die Ertragskraft durch weitere 3.500 zielgruppenorientierte Gastronomieplätze gesteigert.

      Gleichzeitig kündigte Dr. Niebaum bei 21 Millionen BVB-Sympathisanten, 4,3 Millionen Fans und jährlich 1,4 Millionen Besuchern im Westfalenstadion den Start eines "Kundenbindungsprogramms" mit dem Namen "Hoppy" an, wo "der Kunde in den Mittelpunkt unserer gesamten Aktivitäten" gestellt wird. Gleichzeitig formulierte er Widerstand gegen die Pläne des Pay-TV-Senders "Premiere", der künftig weniger als die bisherigen 150 Millionen Euro für die Bundesliga-Rechte zahlen will. "Wir würden uns sogar freuen, wenn Premiere die Option einer Vertragsverlängerung nicht zieht", so Niebaum: "Wir verhandeln nicht über Abschläge", sondern über einen Aufschlag, den der BVB-Präsident mit 20 Prozent beziffert. Der Pay-TV-Sender beziehe den Großteil seiner Abonnenten aus dem Bereich der Fußball-Interessierten, deshalb sei dieser Bereich für Premiere sogar "höchst profitabel".

      Als erfreulich bezeichnete die Geschäftsführung die Tatsache, dass sich die Deutsche Bank von ihrem zuletzt knapp 15 Prozent starken Aktienpaket getrennt habe. Dieses wurde vom Bonner Verleger Norman Rentrop ("Dr. Elsässer Beteiligungsgesellschaft Nr. II mbH") übernommen. "Wir freuen uns über einen neuen Großaktionär und erwarten eine deutliche Beruhigung unseres Aktienkurses", erklärte Dr. Niebaum. Rentrop sehe darin "ein langfristiges Investment" - im Gegensatz zur Deutschen Bank, die sukzessive die Hälfte ihrer ursprünglichen 30 Prozent verkaufte, "was sich in schweren Börsenzeiten kursbeeinflussend" (Niebaum) auswirkte.
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      schrieb am 17.10.03 15:13:17
      Beitrag Nr. 256 ()
      Tatsächlich wieder ein attraktives Los im UEFA-Cup - zum Glück kein Ostblockland;)


      Borussia trifft auf FC Sochaux
      [17.10.] In der zweiten Runde des UEFA-Cups trifft Borussia Dortmund auf den französischen Vertreter FC Sochaux. Die Begegnungen finden am Donnerstag, 6. November und 27. November statt. Das ergab die Auslosung der UEFA heute Mittag um 12 Uhr in Nyon (Schweiz).



      Sochaux - "Ein attraktives Los"

      [17.10.] "Wir wollen die dritte Runde erreichen und damit im UEFA-Cup überwintern", kommentiert Mannschaftskapitän Christoph Metzelder die Auslosung, die Borussia Dortmund am 6. November zunächst ein Heimspiel gegen den FC Sochaux beschert. Das Rückspiel im deutsch-französisch-schweizerischen Grenzgebiet findet am 27. November statt. Sportmanager Michael Zorc: "Spiele zwischen dem BVB und französischen Mannschaften haben Tradition. Mit dem FC Sochaux haben wir eine hoch interessante Aufgabe zu lösen."
      Präsident Dr. Gerd Niebaum: "Wieder eine Premiere, denn gegen den FC Sochaux hat unsere Mannschaft bisher noch nicht gespielt. Auch wenn ich den Gegner nicht sehr gut kenne, gehe ich davon aus, dass wir eine reelle Chance haben, die nächste Runde zu erreichen. Wir hoffen auf ein gut gefülltes Westfalenstadion. Schön wäre es natürlich gewesen, wenn wir zuerst hätten auswärts spielen können."

      Manager Michael Meier: "Von Sochaux weiß ich, dass dort Renault seine Autos baut. Mit dem FC haben wir einen ambitionierten Club zugelost bekommen, der hohe fußballerische Qualität besitzt. Unser letzter UEFA-Cup-Gegner aus Frankreich war der OSC Lille. Ich schätze Sochaux ähnlich stark ein. Auf jeden Fall ist es ein attraktives Los."
      Sportmanager Michael Zorc: "Spiele zwischen dem BVB und französischen Mannschaften haben Tradition, besonders wenn ich an unsere Freunde von AJ Auxerre denke. Mit dem FC Sochaux haben wir eine hoch interessante Aufgabe zu lösen, auf die ich mich freue. Der FC steht in Frankreich aktuell an 9. Stelle und hat mit Pedretti einen jungen französischen Nationalspieler in seinen Reihen. Wir werden die Mannschaft so schnell wie möglich beobachten lassen."

      Cheftrainer Matthias Sammer: "Auch für diese Auslosung gilt, dass ich jeden Gegner nehme, wie er kommt. Ich weiß um die Qualität des französischen Fußballs und bin sicher, dass wir mit dem FC Sochaux alles andere als eine leichte Aufgabe zu lösen haben. Unsere Fans werden sich in jedem Fall auf interessante Spiele freuen können. Schade, dass wir zuerst zu Hause spielen müssen."

      Mannschaftskapitä n Christoph Metzelder: "Französische Teams sind technisch und taktisch erstklassig ausgebildete Mannschaften. Das haben wir im UEFA-Cup vor 2 Jahren gegen den OSC Lille und in der Champions League gegen AJ Auxerre gelernt. Unser Ziel ist klar: die 3. Runde erreichen und im UEFA-Cup überwintern."
      Avatar
      schrieb am 18.10.03 11:37:38
      Beitrag Nr. 257 ()
      Besserung weiter nicht in Sicht


      München - Christoph Metzelder muss sein Comeback weiter verschieben. Der 16-malige Nationalspieler von Borussia Dortmund wird wohl noch länger pausieren müssen.
      Der 22-jährige Abwehrspieler verspürt erneut Schmerzen an der Achillessehne. Damit muss Metzelder, wie die "Ruhr-Nachrichten" berichten, mindestens drei weitere Wochen aussetzen. Der Borusse begibt sich nach München zu Untersuchungen bei Nationalmannschaftsarzt Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt. Dort steht eine Kernspintomographie auf dem Programm.

      Metzelder ist seit knapp sechs Monaten verletzt. Bereits am 30. März war der Youngster operiert worden.
      Avatar
      schrieb am 18.10.03 17:53:40
      Beitrag Nr. 258 ()
      Dortmund spielt Traumfußball mit x verletzten Spielern... ich hoffe mal heute gab es keine Sitzblokade von den verwöhnten Fans... Was mich angeht ich gönn mir ein paar Bier nach dem 3:1 Sieg in Bremen.... Bin ja mal gespannt wie das weitergeht... Dortmund, mein VfB und wow Leverkusen sind ja echt genial derzeit... da haben´s die Bayern glaub nicht ganz so leicht Meister zu werden... oder reichts nichtmal für die CL-Qualifikation ??? Irgendwie find ich´s fies daß das Tor für Bremen wo Hildebrandts Rekord vermasselt hat irregulär war aber was soll´s :p :p :p :p :p
      Avatar
      schrieb am 18.10.03 18:27:24
      Beitrag Nr. 259 ()
      Wer braucht schon einen Amoroso und Rosicky, wenns auch so geht.
      :cool: :cool: :cool:
      Avatar
      schrieb am 18.10.03 18:34:56
      Beitrag Nr. 260 ()
      haltet Doch Eure Ferkelfressen :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 18.10.03 20:14:17
      Beitrag Nr. 261 ()
      Sehe zwar kaum BVB-Spiele live, aber ich halte Ewerthon für den stärksten Spieler.... wenn der fit ist reicht das schon ;)
      Avatar
      schrieb am 18.10.03 20:17:20
      Beitrag Nr. 262 ()
      6:2 - Borussia feiert Schützenfest gegen Hannover 96

      [18.10.] Acht Treffer sahen 80.500 begeisterte Zuschauer im Dortmunder Westfalenstadion beim 6:2-Sieg der Borussia gegen Hannover 96. Zwei Mal Ewerthon, zwei Mal Koller, Ricken und Kehl sorgten bei zwei Gegentreffern durch Vinicius und Wolf für die Tore in der von beiden Seiten sehr offensiv geführten Partie.

      Aus dem Westfalenstadion berichtet Corinna Höptner

      In der ersten Hälfte waren die Gäste aus Hannover das bessere Team, doch die Borussen trafen zum eher überraschend zum 2:0-Halbzeitstand. In Hälfte zwei brachen in Hannovers Defensive dann alle Dämme und der BVB konnte, einmal in Torlaune, nach Lust und Laune walten. Sechs Tore in einer Begegnung sahen die Borussen-Fans im Westfalenstadion zuletzt in der Saison 1996/96 beim 6:1-Sieg über Eintracht Frankfurt.

      Ausgangslage:
      Borussia Dortmund gewann die letzten vier Begegnungen und ist damit im Herbst 2003 noch ohne Punktverlust. Zudem gewann der BVB alle Heimspiele dieser Saison und verfügt damit im neuen Westfalenstadion über eine blütenweiße Weste. Der Gast aus Hannover war mehr das Team des Sommers. Mit Siegen auswärts über Hamburg und Berlin, sowie einem Remis über den FC Bayern ließen die Niedersachsen aufhorchen. Zuletzt allerdings gab es zwei Niederlagen gegen Kaiserslautern und Schalke.

      Personalien:
      Das Dortmunder Riesen-Lazarett lichtete sich ein wenig. Jan Koller und Juan Ramon Fernandez kehrten zurück. Das änderte aber nicht daran, dass Matthias Sammer immer noch elf Profis fehlten: Rosicky (Rückenprobleme), Madouni (Außenbandriss im Sprunggelenk), Addo (u.a. Kreuzbandverletzung), Amoroso (Innenbandeinriss im Knie), Evanilson, Frings (beide Kreuzbandriss), Conceicao, Demel, C. Metzelder, Leandro (alle im Aufbautraining), Herrlich (Außenbandriss).
      Auch Hannovers Coach Ralf Rangnick konnte nicht aus dem Vollen schöpfen. Immerhin kehrte Kapitän Altin Lala ins Team zurück. Auf sieben Profis musste der 96-Coach verzichten: Brdaric (Rotsperre), de Guzman (Gelb-Rot-Sperre) Simak (Burnout-Syndrom), Diouf, Schröter (beide Aufbautraining nach Kreuzbandriss), Schneider (Sprunggelenk).

      Taktik:Borussia begann mit der gewohnten 4-4-2-Grundordnung und dem gleichen Personal wie am Mittwoch Abend gegen Wien. Hannover agierte dagegen mit einem 4-3-3-System, in das Stürmer Stajner gegenüber der letzten Begegnung neu gerückt war. Sehr offensiv versuchte der Gast aus Hannover gegen Dortmund endlich mal wieder zu punkten, denn 96 gewann keines der letzten elf Spiele gegen den BVB. Thomas Christiansen als Mittelstürmer gegen Christian Wörns wurde unterstützt von Idrissou (links) gegen Fernandez und Stajner (rechts) gegen Bergdölmo. Borussias vierter Mann in der Abwehrkette, Niclas Jensen konnte sich somit hinter Dede, der Ewerthon und Koller vorne unterstützte, offensiver orientieren. Krupnikovic gegen Reuter machte hinter den Spitzen die offensive Ausrichtung der Gäste komplett. Kehl agierte mit Reuter vor der Borussen-Abwehrkette, Lala und Dabrowski vor der Kette der Gäste. Dortmunds Zwei-Sturm wurde immer wieder aus dem Mittelfeld von Dede (links) oder Ricken (rechts) unterstützt.

      Analyse:
      Die offensive Taktik setzten die Gäste aus Hannover auch in ihrem Spiel um. 96 wollte auf keinen Fall nur Tore verhindern, sondern selbst welche erzielen. Das sah zunächst auch sehr gut aus. Hannover war das spielbestimmenden Team, kam zu zwei Großchancen, doch die Tore schossen die Gastgeber aus Dortmund, die zur Halbzeit mit 2:0 führten und damit den Spielverlauf auf den Kopf stellten. In der 14. Minute hatte 96 die Führung auf dem Fuß. Idrissou scheiterte nach Zuspiel von Krupnikovic. Im Nachsetzen konnten weder Stajner noch Christiansen das Leder ins Dortmunder Tor befördern, nachdem die Abwehr der Gastgeber ganz und gar nicht auf dem Posten war. In der 32. Minute war es dann wieder Idrissou, der diesmal von rechts scheiterte und Stajner traf wiederum im Nachsetzen nicht. Im Gegenzug machten dann die Borussen vor, was es heißt effizient zu spielen. Erste richtige Chance - 1:0. Fernandez hatte mit einem langen Pass Ewerthon bedient, der spielte Doppelpass mit Ricken und traf zur umjubelten und überraschenden Führung (34.). Vor der Pause erhöhten die Schwarzgelben mit ihrer zweiten Torchance der Begegnung auf 2:0. Diesmal war es Lars Ricken, der nach Vorarbeit von Ewerthon und Koller, Ziegler im 96er-Kasten überwinden konnte.

      Mit der Führung im Rücken tat der BVB in der zweiten Hälfte mehr für das Spiel. Und das drückte sich auch gleich in Zahlen aus. Die Hannoveraner wurden nun vollends für ihre offensive Ausrichtung bestraft. Sebastian Kehl traf nach Ecke Ricken per Kopf zum 3:0 (56.) und damit das erste Mal wieder seit dem 7. April 2002, wo er zum 1:1 gegen 1860 München erfolgreich war. Zwei Minuten später kam 96 durch Vinicius nach Krupnikovic-Ecke zum Anschlusstreffer, bevor der BVB zum K.O.-Schlag ausholte. Jan Koller traf nach Vorarbeit von Kehl und Ewerthon zum 4:1 (65.) und ließ 80.500 begeisterte Zuschauer im Westfalenstadion ihren BVB feiern. Doch das sollte es noch nicht gewesen sein. Ewerthon und wiederum Jan Koller setzten den Torreigen fort und damit die Hannoveraner Defensive völlig schachmatt. In der 76. Minute war Ewerthon nach Dede-Pass zum 5:1 erfolgreich, nur eine Minute später Koller nach Kehl-Zuspiel. Hannover kam fünf Minuten vor Schluss durch den eingewechselten Denis Wolf zur Ergebniskorrektur: 6:2. Dem BVB gelang bei sieben Torchancen und sechs Treffern einen fast hundertprozentige Chancenauswertung.

      Ausblick :
      Erst am Sonntagabend kommender Woche steht für die Borussia das nächste Spiel auf dem Programm. Die Schwarzgelben reisen in die Nachbarstadt Bochum, wo man im Ruhrstadion auf den VfL trifft.

      TEAMS & TORE:

      Borussia Dortmund - Hannover 96 6:2 ( 2:0)

      Borussia Dortmund: Weidenfeller - Fernandez, Wörns, Bergdölmo, Jensen - Ricken, Kehl, Reuter, Dede - Koller, Ewerthon.
      Hannover 96: Ziegler - Cherundolo, Konstantinidis, Vinicius, Kleber - Dabrowski, Krupnikovic, Lala - Stajner, Christiansen, Idrissou.
      Einwechselungen: 73. Odonkor für Ricken, 78. Senesie für Koller, 83. Reina für Ewerthon - 66. Stendel und Wolf für Stajner und Dabrowski, 80. Zuraw für Christiansen.
      Tore: 1:0 Ewerthon (34. Vorarbeit Ricken), 2:0 Ricken (42. Ewerthon), 3:0 Kehl (56. Ecke Ricken), 3:1 Vinicius (58. Ecke Krupnikovic), 4:1 Koller (65. Ewerthon), 5:1 Ewerthon (76. Dede), 6:1 Koller (77. Kehl), 6:2 Wolf (85.)
      Chancenverhältnis: 7:7 (Halbzeit 2:2) Eckstöße: 4:8 (4:2)
      Schiedsrichter: Herbert Fandel aus Kyllburg (Rheinland).
      Gelbe Karten: Christiansen, Cherundolo
      Zuschauer: 80.500
      Wetter: sonnig, um 13 Grad
      Avatar
      schrieb am 18.10.03 20:26:58
      Beitrag Nr. 263 ()
      Chancen 7-7 :confused: :confused:
      Avatar
      schrieb am 19.10.03 12:17:54
      Beitrag Nr. 264 ()
      #260



      Dat wolln mer hier nicht hören
      Avatar
      schrieb am 19.10.03 13:25:54
      Beitrag Nr. 265 ()
      Gürgen, so ein effizientes Spiel mit so vielen Toren von einer Mannschaft hab ich auch noch nicht gesehen:D
      Avatar
      schrieb am 19.10.03 17:12:44
      Beitrag Nr. 266 ()
      :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.10.03 13:46:52
      Beitrag Nr. 267 ()
      Herber Rückschlag für Metzelder


      Dortmund - Beim Bundesligisten Borussia Dortmund haben sich die Hoffnungen auf eine baldige Rückkehr von Kapitän Christoph Metzelder zerschlagen.

      Wie im Anschluss an den 6:2-Sieg über Hannover 96 bekannt wurde, muss sich der "Shooting-Star" der vergangenen Jahre erneut an der lädierten rechten Achillessehne operieren lassen.

      "Am liebsten hätte ich geheult"

      Damit wird er dem BVB und auch der Nationalelf nach bereits halbjähriger Zwangspause möglicherweise weitere sechs Monate fehlen.

      "Die letzten Tage waren für mich nicht einfach. Am liebsten hätte ich mich zu Hause eingeschlossen und geheult", kommentierte Metzelder den Rückschlag.

      Teilriss der Achillessehne

      Eine Kernspin-Untersuchung am vergangenen Mittwoch brachte die Gewissheit: Dabei wurde ein Teilriss der Achillessehne diagnostiziert. Deshalb fliegt Metzelder am Dienstag nach Basel zum Spezialisten Bernhard Segesser.

      Sorge um den Fortbestand seiner Karriere hat der Vize-Weltmeister nicht: "Natürlich ist die zweite OP an dieser Stelle ein Risiko. Aber die meisten Profis, die Ähnliches erleben mussten, haben nachher wieder gespielt."

      Spezialschuh half auch nicht

      Trotz intensiver Rehabilitation nach dem ersten Eingriff Ende März in München hatte die Achillessehne auf erste Sprint-Einheiten wiederholt mit Schmerzen reagiert.

      Auch die Reise nach Venedig, wo sich der 22-Jährige einen Spezialschuh anfertigen ließ, brachte nicht die erhoffte Linderung. Deshalb beginnt die ganze Tortur nun von vorn: Im Anschluss an die Operation muss er sechs Wochen einen Gips tragen, danach genauso lange einen Spezialschuh.

      "Er darf den Kopf nicht hängen lassen"

      Nach dem märchenhaften Aufstieg vom Nobody zum Star lernt Metzelder nun die Schattenseiten des Profi-Daseins kennen. Seit dem Einzug in das Endspiel der Weltmeisterschaft in Japan und Südkorea riss die Pechsträhne des einstigen Regionalliga-Spielers von Preußen Münster nicht mehr ab.

      Schon während des WM-Turniers schmerzte der Daumen (Sehnenriss), der Monate später operiert wurde. Ein Nasenbruch sowie ein Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel warfen den Dortmunder Publikumsliebling weiter zurück.

      Voller Mitgefühl reagierte BVB-Manndecker Christian Wörns auf die schlechte Nachricht: "Das ist hart für ihn. Aber er darf den Kopf jetzt nicht hängen
      lassen."


      :( :( :(
      Avatar
      schrieb am 20.10.03 20:42:12
      Beitrag Nr. 268 ()
      @matthiasch:
      Wo ist eigentlich das Trio mit vier Fäusten Eisbaeren, Garion und fesdu? :confused: Gibt es Gründe für die Abwesenheit in den letzten drei Wochen? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.10.03 20:47:17
      Beitrag Nr. 269 ()
      Moin Körschgen;)

      1 Leverkusen 9 +15 22


      2 Stuttgart 9 +11 21
      3 Dortmund 9 +11 19


      4 Bremen 9 +10 19
      5 B. München 9 +9 18


      Hier könnte einer der Gründe gefunden sein:laugh: :laugh: :laugh:


      PS: Hast du eigentlich noch Rambus;)
      Avatar
      schrieb am 20.10.03 20:49:53
      Beitrag Nr. 270 ()
      Habe erheblich Bestände abgebaut, bei 30$ folgen weitere Verkäufe.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.10.03 15:06:32
      Beitrag Nr. 271 ()
      #269
      Der Grund liegt wohl doch hier:

      1. FC Bayern München 3 4:3 5
      2. Olympique Lyonnais 3 2:3 4
      3. RSC Anderlecht 3 2:2 4
      4. Celtic Glasgow FC 3 3:3 3

      Vielleicht auch hier

      1. VfB Stuttgart 3 5:3 6
      2. Manchester United FC 3 7:2 6
      3. Glasgow Rangers FC 3 3:3 4
      4. Panathinaikos FC Athen 3 1:8 1

      Oder doch hier:

      1. Ajax Amsterdam 3 3:1 6
      2. Borussia Dortmund-Bezwinger 3 2:3 4
      3. AC Mailand 3 1:1 4
      4. RC Celta de Vigo 3 1:2 2

      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      Konzentration auf das Wesentliche eben.
      :cool: :cool: :cool:
      Avatar
      schrieb am 25.10.03 23:48:08
      Beitrag Nr. 272 ()
      Was macht Dortmund morgen bei den starken Bochmern ?? Wünsche mir einen Sieg vom VfL. ;) Wobei ich glaube daß Dortmund gewinnt.
      Avatar
      schrieb am 26.10.03 18:07:25
      Beitrag Nr. 273 ()
      :D :D VFL führt 1-0:D :D

      Kehl ROT!! 31. Min:D :D
      Avatar
      schrieb am 26.10.03 18:08:14
      Beitrag Nr. 274 ()
      yepp. Dat läuft:D
      Avatar
      schrieb am 26.10.03 19:08:56
      Beitrag Nr. 275 ()
      Dortmund völlig platt. Ein 5:0 für Bochum wäre verdient.
      Avatar
      schrieb am 26.10.03 19:21:30
      Beitrag Nr. 276 ()
      Kehl tritt seinem Gegenspieler in den Ar... :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.10.03 00:16:42
      Beitrag Nr. 277 ()
      Huhu Körschi:

      Bin wieder da!:D
      War es aber auch in den Wochen davor, allerdings liegt der Schwerpunkt des FCB dieses Jahr verständlicherweise in der CL, nachdem die Liga vorige Saison ziemlich langweilig war (du weißt schon 17 Punkte vorm BVB und so!:D ) und auch ihr Deutschland nicht wirklich würdig vertreten habt international!:kiss:

      Aber Deine Statements in Richtung Roy Makaay sind weniger geworden, wie kommts?:laugh:

      Wann kommt denn Schwalboroso wieder, hat ja nicht lange gedauert, dass Roy an ihm vorbeigezogen ist gelle?:D
      Avatar
      schrieb am 28.10.03 16:34:24
      Beitrag Nr. 278 ()
      Typische Dortmunder Überheblichkeit:

      "Sebastian hat dem Team und dem Verein in einer extremen Lage mit zwölf Verletzten geschadet", schimpfte Zorc, "mit elf gegen elf hätten wir in Bochum nicht verloren.

      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.10.03 16:43:06
      Beitrag Nr. 279 ()
      BVB gegen Bochum am Ende chancenlos

      [26.10.] Borussia Dortmund hat das Revierderby gegen den VfL Bochum mit 0:3 (0:1) verloren. Der BVB, der ab der 32. Minute nur noch mit zehn Feldspielern agierte - Kehl handelte sich aufgrund einer Tätlichkeit einen Platzverweis ein -, rutschte in der Tabelle auf Rang fünf ab.

      Die Tore für den VfL Bochum, für den es der höchste Sieg gegen den BVB seit dem 14. September 1985 (6:1) war, erzielten Vahid Hashemian (8., 57.) sowie Sunday Oliseh per Freistoß (79.). Die Borussia kassierte somit erstmals seit April 2002 - 4:3-Sieg in Hamburg - wieder drei Gegentreffer in einem Spiel.

      Aus dem Ruhrstadion berichtet Constantin Blaß


      Bochums Vahid Hashemian (li.) brachte den VfL per Kopf mit 1:0 in Führung. Jensen und Weidenfeller konnten nur hinterherschauen.
      Ausgangslage:
      Bochum gegen Dortmnd: ein Duell der "Serientäter". Seit dem dritten Spieltag hatte der VfL nicht mehr verloren, der BVB acht der zurückliegenden neun Pflichtspiele gewonnen. Bochums Trainer Peter Neururer formulierte im Vorfeld der Partie gewohnt forsche Töne: "Ich bin als Schalke-Mitglied verpflichtet, dem BVB eins auf den Deckel zu geben. Wir wollen nach dem 2:0-Sieg gegen Schalke das zweite Husarenstück schaffen. Die Chancen dafür sind sehr groß, denn so groß wie sich Dortmund derzeit fühlt, spielen wir Fußball." Matthias Sammer, der sowohl als Trainer als auch als Spieler gegen Bochum noch nie verloren hatte, äußerte sich zurückhaltend und stellte sachlich fest: "Es treffen zwei Mannschaften aus der unmittelbaren Umgebung aufeinander. Da wird keiner auch nur einen Zentimeter Boden kampflos preis geben. Wir müssen versuchen, unsere eigenen Stärken durchzusetzen."

      Personalien:
      Größer konnten Gegensätze kaum sein: Während VfL-Trainer Peter Neururer bis auf Freier alle Lizenzspieler an Bord hatte, musste Matthias Sammer weiterhin eine komplette Elf ersetzen: Tomas Rosicky (Rückenbeschwerden) und Flavio Conceicao (Muskelfaserriss) standen weiterhin nicht zur Verfügung. Sammer musste sich bei zwölf Ausfällen (von Addo über Frings bis hin zu Metzelder) sogar um die Anleihen aus der Amateur-Abteilung sorgen: Im Gegensatz zu Abwehrspieler Deniz Sahin (muskuläre Probleme) wurde Malte Metzelder (Beschwerden im Bereich der Patellasehne) jedoch rechtzeitig fit. Für Sahin rückte erstmals Markus Brzenska in den 18er-Kader.

      Taktik:
      Der BVB lief im Ruhrstadion in der bewährten 4-4-2-Ausrichtung auf. Die Gastgeber aus Bochum favorisierten ein offensives 4-3-3, mit Vahid Hashemian, Peter Madsen und dem früheren Bielefelder Momo Diabang als Sturmspitzen.

      Analyse:
      Eines vorweg: Die Partie des BVB beim VfL Bochum war eines der besseren Auswärtsspiele der Schwarzgelben in dieser Saison. Und dennoch: Als Sieger verließen die Borussen das Grün des Ruhrstadions nicht. Die Ursachen hierfur lassen sich unter anderem an zwei Faktoren festmachen. Zum einen, erwischte der BVB, der zuletzt 1998 dank eines Tores von Ricken aus Bochum drei Punkte entführte, in der ersten Halbzeit keinen schlechten Start, wirkte von der Aggressivität und dem hohen Engagement der Gastgeber aber dennoch überrascht und ging durch einen Kopfballtreffer von Hashemian (8.) - Bochums siebtes Kopfballtor der Saison - in Rückstand.


      Kehl trat Zdebel von hinten zwischen die Beine und sah zu Recht den roten Karton von Schiedsrichter Lutz-Michael Fröhlich.
      Zum anderen brachte sich der BVB gerade in der Spielphase durch eigene Unzulänglichkeiten aus dem Rhythmus, als Schwarzgelb deutlich die Oberhand gewann und es nur noch eine Frage der Zeit zu sein schien, bis der Ausgleich bzw. sogar die 2:1-Führung für die Dortmunder Borussia heraussprang. Zunächst verpassten Ewerthon (15.), Ricken (26.), Koller (28.) und erneut Ricken (31.), der aus 18 Metern das leere Tor nicht traf, das 1:1. Und dann folgte der unrühmliche Auftritt von Sebastien Kehl. Kehl, schon im Ligapokal-Finale vor Saisonbeginn mit Rot vom Platz gestellt, trat Bochums Zdebel völlig unverständlich und ohne Chance, den Ball zu treffen, von hinten zwischen die Beine. Schiedsrichter Fröhlich kannte zu Recht kein Erbarmen und verwies Kehl, der nun als möglicher "Wiederholungstäter" mit einer sechs- bis achtwöchigen Sperre in der Bundesliga rechnen muss, des Feldes (35.).

      Für das Spiel des BVB war die numerische Unterlegenheit natürlich nicht förderlich, auch wenn Dede kurz vor der Pause (42.) noch einen Treffer auf dem Fuß hatte, aber zu lange mit dem Abschluss wartete. In einem unterhaltsamen Revierderby ging der BVB mit einem 0:1 in die Kabine. Nach dem Wechsel ein ähnliches Bild wie in der ersten Halbzeit. Schwarzgelb war bemüht, kam zu guten Torchancen, blieb am Abschluss jedoch ohne Fortune. Ganz anders der VfL, der durch Hashemian auf 2:0 und durch Oliseh gar auf 3:0 erhöhte.

      Die Borussia, die in Halbzeit zwei einige Stellungsfehler in der Deckung (Bergdölmo) offenbarte, nun auf der Verliererstraße. Kämpferisch zwar immer noch vorbildlich, war in Unterzahl gegen nun wie entfesselt aufspielende Bochumer kein Kraut mehr gewachsen. Am Ende musste sich Schwarzgelb sogar noch bei Torwart Roman Weidenfeller bedanken, der Schlimmeres verhinderte. Bitter: Dede musste in der 77. Minute verletzt vom Feld getragen werden. Eine genaue Diagnose wird am morgigen Vormittag erwartet.

      Ausblick:
      Bereits am kommenden Mittwoch muss der BVB erneut ran: Im DFB-Pokal trifft die Dortmunder Borussia auswärts auf Borussia Mönchengladbach (live in der ARD). In der Bundesliga erwartet Schwarzgelb am Sonntag (17.30 Uhr) den Hamburger SV im Westfalenstadion.
      TEAMS & TORE
      VfL Bochum - Borussia Dortmund 3:0 (1:0)

      VfL: Van Duijnhoven - Colding, Kalla, Fahrenhorst, Bönig - Zdebel, Oliseh - Wosz - Hashemian, Madsen, Diabang.
      BVB: Weidenfeller - Fernandez, Wörns, Bergdölmo, Jensen - Ricken, Kehl, Reuter, Dede - Koller, Ewerthon.
      Einwechselungen: 46. Buckley für Diaban g, 60. Stevic für Zdebel, 77. B. Gudjonsson für Hashemian - 77. Reina für Dede, 85. Odonkor für Ricken.
      Tore: 1:0 Hashemian (8., Vorlage Bönig), 2:0 Hashemian (57., Buckley), 3:0 Oliseh (79., Freistoß). Eckstöße: 7:2 (Halbzeit 1:0), Chancenverhältnis: 8:6 (2:4).
      Schiedsrichter: Lutz Michael Fröhlich (Berlin). Gelbe Karten: Colding, Zdebel, Oliseh, Buckley - Ricken, Wörns. Rote Karten: - Kehl (32., Foul an Zdebel). Zuschauer: 32.645 (ausverkauft). Wetter: regnerisch, 6 Grad.
      Avatar
      schrieb am 28.10.03 16:45:00
      Beitrag Nr. 280 ()
      Pressestimmen: Platzverweis der Knackpunkt

      [27.10.] Eine "sehr gute erste Halbzeit" haben die Pressevertreter von der Borussia beim VfL Bochum gesehen. "Dann konnte man jedoch merken, wie sehr der Platzverweis von Sebastian Kehl den BVB in diesem Spiel geschwächt hat", sagte Wilfried Wittke von der Westfälische Rundschau.



      Joachim Schuth (Sport BILD): "Der Bochumer Sieg ist um mindestens ein Tor zu hoch ausgefallen. Im Spiel zehn gegen elf hat die Borussia nach dem Platzverweis gegen Kehl - die spielentscheidende Situation - lange Zeit sehr gut mitgehalten. Die numerische Unterlegenheit ist kaum aufgefallen. In der zweiten Halbzeit ließen jedoch die Kräfte nach und Bochum kam zu einem verdienten Sieg."

      Sascha Fligge (Ruhr Nachrichten): "So kurios es ist: Der BVB hat trotz der 0:3-Niederlage vor allem in der ersten Halbzeit eines der besseren Auswärtsspiele im Kalenderjahr 2003 gezeigt. In der zweiten Hälfte offenbarten die Borussen viele Stellungsfehler in der Deckung, auch wirkte die Dortmunder Defensive im Mittelfeld gegen Wosz nicht mehr so sicher. Die rote Karte von Sebastian Kehl ist absolut bitter. Jetzt wird es darauf ankommen, ob der Schiedsrichter diese Aktion als Tätlichkeit oder grobes Foulspiel wertet. Es droht eine lange Sperre."

      Wilfried Wittke (Westfälische Rundschau): "Die Borussia hat in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt, hat es aber leider versäumt eine der vielen Torchancen zu nutzen. In den zweiten 45 Minuten konnte man merken, wie sehr Kehls Platzverweis den BVB - wahrscheinlich nicht nur in diesem Spiel - geschwächt hat. Die Schwarzgelben haben in der Defensive die Ordnung verloren und daher auch verdient verloren. Es kommen schwere Wochen auf die Dortmunder Borussia zu."

      Charly Bremen (BILD): "In der ersten Halbzeit hatte der BVB Chancen genug, den frühen Rückstand auszugleichen. Streckenweise war das richtig gut, wie Dortmund auf das 0:1 reagiert hat. Die Borussen haben sich dann aber selbst um die Früchte der Arbeit gebracht. Der unnötige Platzverweis gegen Kehl war der Knackpunkt. Danach haben es die Schwarzgelben nicht mehr geschafft, die Begegnung zu drehen. Ich bin gespannt, wie der BVB jetzt mit diesem Rückschlag umgeht. Denn nach Wochen der schwächeren Bundesliga-Gegner, trifft die Borussia nun auf die richtig harten Brocken." (cb)
      Avatar
      schrieb am 28.10.03 16:46:03
      Beitrag Nr. 281 ()
      Dede: Hoffen auf schnelle Heilung

      [27.10.] Die schlimmsten Befürchtungen nach dem Spiel beim VfL Bochum haben sich für den derzeitigen BVB-Mannschaftskapitän Dede glücklicherweise nicht bestätigt. Die Untersuchung von BVB-Mannschaftsarzt Dr. Markus Braun ergab, dass am linken Sprunggelenk des 25-jährigen Brasilianers ein kleines Band eingerissen ist, das die Sehne hält.

      Eine Entscheidung, wann Dede wieder spielfähig ist, werde in den nächsten Tagen fallen, erklärte Dr. Braun. In jedem Fall wird Dede beim DFB-Pokalspiel am Mittwoch, 29. Oktober, in Mönchengladbach fehlen.

      Mit leichten Laufeinheiten hat Tomas Rosicky wieder begonnen, der wegen Rückenproblemen derzeit nicht am Mannschaftstraining teilnehmen kann.
      Avatar
      schrieb am 28.10.03 16:47:31
      Beitrag Nr. 282 ()
      Fünf Bundesliga-Spiele Sperre für Kehl
      - Borussia Dortmund legt Einspruch ein


      [28.10.] Nationalspieler Sebastian Kehl ist vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) im schriftlichen Verfahren wegen Tätlichkeit für fünf Erstliga-Partien gesperrt worden. Gegen diese Entscheidung wird Borussia Dortmund Einspruch einlegen.


      Der 23-Jährige war am Sonntag im Bundesligaspiel beim VfL Bochum (0:3) von Schiedsrichter Lutz Michael Fröhlich (Berlin) vom Platz gestellt worden. "Wir werden für ein geringeres Strafmaß kämpfen", kündigte BVB-Sportmanager Michael Zorc nach der Urteilsverkündung an. Demnach wäre Kehl erst im Bundesligaspiel in Mönchengladbach am 14. Dezember (16. Spieltag) wieder spielberechtigt. Für das Pokalspiel am Mittwoch auf dem Bökelberg gilt die Sperre nicht.
      Avatar
      schrieb am 28.10.03 16:49:33
      Beitrag Nr. 283 ()
      Mit Kehl nach Gladbach - Gambino
      winkt eine Chance von Beginn an


      [28.10.] Siegen oder fliegen heißt es für Borussia Dortmund morgen Abend (20:30 Uhr, live im ZDF) auf dem Gladbacher Bökelberg. "Wir wollen gewinnen und in die nächste Runde einziehen", bekräftigt Sportmanager Michael Zorc vor dem ebenso reizvollen wie brisanten Zweitrunden-Duell im DFB-Pokal.

      "Wir haben in der ersten Runde den Nachweis erbracht, dass dieser Wettbewerb einen hohen Stellenwert genießt, der mit jeder Runde weiter steigt", so Zorc. Es geht nicht nur ums Prestige ("Wir sind bundesweit live im Fernsehen zu sehen"), sondern auch ums Geld. Nach 55.000 Euro in Runde eins gibt es dank der TV-Übertragung eine 400.000-Euro-Gutschrift. Plus ein Drittel der Netto-Einnahmen (rund 30.000 Zuschauer werden erwartet). Zorc: "Ein erfolgreiches Abschneiden im Pokal würde die Mannschaft in die Lage versetzen, einen Teil der Gehaltsumwandlung zu kompensieren."

      Das Team ist also doppelt motiviert. "Auf uns wartet eine harte Nuss, aber wir haben das Zeug dazu, uns durchzusetzen", betont Stefan Reuter. Die personelle Situation nennt Zorc zwar "extrem schwierig", doch trotz des Fehlens von zwölf Profis "haben wir unsere Ziele nicht revidiert und werden das auch nicht tun, obwohl wir wissen, dass es schwer wird, die Zeit bis zur Winterpause zu überstehen. Denn der Verlust von großer Qualität lässt sich nicht ständig kompensieren".

      Immerhin kann Matthias Sammer am Mittwoch Abend nochmals auf Sebastian Kehl zurückgreifen, dessen Fünf-Spiele-Sperre - gegen die Borussia Einspruch eingelegt hat - nur für die Bundesliga gilt. Doch nach dem Ausfall von Dede (Anriss des Sehnenhaltebandes) muss der Trainer die Elf auf einer Position ändern. Denkbar ist, dass der kopfballstarke Malte Metzelder gegen die kopfballstarken Gladbacher Spitzen in die Innenverteidigung rückt, André Bergdölmo außen verteidigt und Niclas Jensen in die Dede-Rolle schlüpft.

      Als Alternative bietet sich Salvatore Gambino an, der seit Wochen bei den Amateuren in der Regionalliga brilliert. "Er kann auf vielen Positionen im Offensivbereich eingesetzt werden, auch hinter den Spitzen oder auf den Seiten", beschreibt Zorc den Wirkungskreis des 19-Jährigen. Ob Metzelder oder Gambino: Es sieht danach aus, als ob "einem ganz jungen Spieler eine Chance winkt" (Zorc).


      Der Gegner, den man mehrfach beobachtet hat, hinterließ insbesondere beim 0:1 am vergangenen Sonntag in Leverkusen einen "ganz starken Eindruck", so der Sportmanager: "Wir haben eine gleichwertige Gladbacher Mannschaft gesehen, die unglücklich verloren hat." Dass auf dem Bökelberg in diesen Tagen das 6:1 gegen den BVB aus der zweiten Pokalrunde 1986/87 immer und immer wieder zitiert wird, entlockt Zorc nur ein müdes Lächeln: "Das sind nun wirklich olle Kamellen. Damals war Senesie erst ein Jahr alt." Jener Senesie sitzt morgen Abend auf der mit Amateuren prall gefüllten Bank, und Trainer Matthias Sammer muss aufpassen, dass nicht drei Spieler mit Amateur-Status gleichzeitig auf dem Platz stehen.

      Siegen oder fliegen heißt es morgen Abend. Die westfälische Borussia lässt sich trotz der dünnen Personaldecke nicht bange machen. Von den letzten 20 Spielen gegen den Namensvetter gingen nur vier verloren - und unter der Leitung von Schiedsrichter Franz-Xaver Wack unterlag man noch nie. "Wir sind auf alles vorbereitet", sagt Zorc. Auch auf ein Elfmeterschießen. Geprobt wird ein solches Szenario im Abschlusstraining gleichwohl nicht. Denn Borussias sicherster Schütze aller Zeiten weiß: "Üben kannst du so etwas nicht. Neben guter Schusstechnik ist es eine reine Kopfsache. Denn die Nervenanspannung lässt sich nicht simulieren."
      Avatar
      schrieb am 02.11.03 20:44:42
      Beitrag Nr. 284 ()
      Der Pokal hat für Borussia seine eigenen
      Gesetze: Das gewohnte Aus in Runde zwei


      [29.10.] Borussia Dortmund ist in der zweiten Runde des DFB-Pokals ausgeschieden. Der BVB unterlag im Borussen-Derby auf dem Bökelberg mit 1:2 (0:2). Die Schwarzgelben wachten zu spät auf und kamen erst in der Schlussphase zu Chancen und durch Kollers Elfmetertor zum Anschlusstreffer.

      Aus Mönchengladbach berichtet Boris Rupert

      28.000 Besucher auf dem - wegen der TV-Übertragung? - nicht ausverkauften Bökelberg sahen vor allem im ersten Durchgang eine deutlich überlegene Heim-Elf, die durch Tore von Demo (11.) und Kolkka (24.) einen verdienten Sieg errang. Das Ehrentor gelang Koller kurz vor Schluss per Elfmeter.



      Ausgangslage:
      Gladbach, der Tabellen-17. der Fußball-Bundesliga, im Oberhaus seit neun Spielen ohne Sieg, hatte sich durch ein 3:0 beim FC Schönberg für die zweite Pokalrunde qualifiziert. Der BVB, der in diesem Wettbewerb auswärts zuletzt 1995 gegen einen Bundesligisten gewonnen hatte (1:0 n.V. in Freiburg), erreichte Runde zwei durch ein 3:0 bei der SpVgg. EGC Wirges.

      Personalien:
      Während die Gastgeber lediglich Korell und Hausweiler ersetzen mussten und gegenüber dem 0:1 in Leverkusen mit van Hout und Kluge für Sverkos und Gaede begannen, fehlte den Dortmundern mehr als eine komplette Elf. Nach der Verletzung von Dede rückte der letzte verbliebene erfahrene Profi, Reina, in die Startelf. Auf der Bank saßen ausschließlich Akteure, die in dieser Saison schon in der Regionalliga spielten. Kehl durfte trotz seiner Bundesliga-Sperre, die erstmals am Sonntag im Spiel gegen den HSV greift, auflaufen.

      Taktik:
      Sammer trat die Flucht nach vorn an, bot in einem 4-3-3-System mit Reina (links), Koller und Ewerthon drei Angreifer sowie mit Ricken hinter den Spitzen eine vierte Offensivkraft auf. Kehl und Reuter übernahmen die Halbpositionen im Mittelfeld. Hinten hatten es Wörns und Bergdölmo mit van Lent und van Hout zu tun, die Außen Fernandez (rechts) und Jensen nahmen die Mittelfeldspieler Kolkka und Ulich auf, die immer wieder über die Flügel nachsetzten.


      Analyse:
      Die Rechnung ging gegen einen kompakten Gegner, der aus einer sehr variablen 4-4-2-Grundordnung schnell nach vorne stieß, nicht auf. Kolkka und Ojigwe, der sich zu Beginn häufig aus der Viererkette löste, doppelten Gladbachs linke und insgesamt aktivere Seite. Im Mittelfeld klaffte ein zu großes Loch, in das wiederholt Demo und Kluge stießen und Dortmunds Defensive vor große Probleme stellten.

      Der BVB, der zwei der letzten vier Bundesliga-Partien auf dem Bökelberg gewinnen konnte, enttäuschte im ersten Durchgang auf ganzer Linie. Koller, der immer wieder mit langen Bällen gesucht wurde, agierte unglücklich, Ewerthon leistete sich bei allem Fleiß eine viel zu hohe Fehlpassquote, Reina rannte sich wiederholt fest und Kapitän Ricken konnte in seiner Lieblingsrolle das Spiel nicht an sich reißen. Überhaupt war das Offensivspiel geprägt von umständlichen Aktionen, statt einfach, schnell, direkt und sicher zu kombinieren.

      Ganz anders die Gastgeber, die diese Tugenden beherzigten und im Gegensatz zum Ligaalltag, wo sie in dieser Beziehung das schwächste Team stellen, mit einer erstklassigen Chancenverwertung früh auf die Siegerstraße einbogen. Demo jagte nach zehn Minuten Ulichs Freistoßvorlage, der den Ball kurz angetippt hatte, aus 18 Metern unhaltbar für Weidenfeller in den Winkel. Keine Viertelstunde später hieß es schon 2:0, als Kolkka vom einzigen Fehler des insgesamt stärksten Borussen Wörns profitierte und aus elf Metern einschoss (24.).

      Nach der Pause brachte Sammer die jungen Gambino (19) und Senesie (18) für Reina und Ewerthon. Die Wechsel zeigten Wirkung, zumindest bei den Fans, die stimmgewaltig zur Aufholjagd bliesen. Die Youngster zeigten Ansätze ihrer technischen Klasse, konnten dem zerfahrenen Spiel, das weiterhin unter den langen Bällen auf Koller litt, keine Wende geben. Erst in der Schlussphase ergaben sich Chancen, doch Kehl - zunächst nach hervorragender Gambino-Vorarbeit - scheiterte an Stiel (74.) und traf kurz darauf das Außennetz. Außerdem hatte Gambino mit einem Distanzschuss Pech (84.). Ein richtiger Pokalfight wurde es erst, als Koller in der 88. Minute mit einem verwandelten Foulelfmeter (Carnell hatte Odonkor gelegt) der Anschlusstreffer gelang.

      Ausblick:
      In der Bundesliga spielt der BVB am Sonntag (17.30 Uhr) im Westfalenstadion gegen den Hamburger SV.

      TEAMS & TORE
      Bor. M´gladbach - Borussia Dortmund 2:1 (2:0)

      Gladbach: Stiel - Korzynietz, Asanin, Strasser, Ojigwe - Kluge - Ulich, Demo, Kolkka - van Hout, van Lent.
      BVB: Weidenfeller - Fernandez, Wörns, Bergdölmo, Jensen - Kehl, Reuter - Ricken - Ewerthon, Koller, Reina.
      Einwechselungen: 68. Gaede für Kluge, 77. Sverkos für van Lent, 79. Carnell für Ojigwe - 46. Senesie und Gambino für Ewerthon und Reina, 75. Odonkor für Ricken.
      Tore: 1:0 Demo (11., Ulich), 2:0 Kolkka (24., van Lent), 2:1 Koller (88., Foulelfmeter, Carnell an Odonkor). Eckstöße: 2:7 (Halbzeit 1:2), Chancenverhältnis: 4:4 (3:0).
      Schiedsrichter: Dr. Franz-Xaver Wack (38) aus Biberbach (Bay.). Gelbe Karten: Strasser, van Hout - Ricken, Fernandez, Koller.
      Zuschauer: 28.000. Wetter: trocken, acht Grad.
      Avatar
      schrieb am 02.11.03 20:47:16
      Beitrag Nr. 285 ()
      3:2 - BVB-Youngster-Team schlägt den HSV

      [2.11.] Unglaublich aber wahr - Borussia Dortmund gewinnt nach einem 0:2-Rückstand gegen den Hamburger SV nach Toren von zwei Mal Koller und Ewerthon innerhalb von nur fünf Minuten vor 78.000 Zuschauern mit 3:2
      . Die Treffer für den HSV markierten Reinhardt und Romeo.

      Aus dem Westfalenstadion berichtet Corinna Höptner


      Salvatore Gambino bot gegen den HSV eine hervorragende Leistung.
      Der ersatzgeschwächte BVB, der mit zwei Amateuren in der Anfangsformation den Kampf gegen die Gäste aus Hamburg aufnehmen musste, sah nach 60. Minuten wie der sichere Verlierer aus. 0:2 lag man, in einer an Torszenen armen Begegnung zurück, bevor das Team sich mit Siegeswillen, und einer unglaublichen Moral zurück ins Spiel kämpfte, und dieses binnen fünf Minuten komplett auf den Kopf stellte.

      Ausgangslage:
      Borussia Dortmund gewann bislang alle Heimspiele der Saison und erzielte dabei 16 Treffer. Der Gast aus dem hohen Norden Hamburger SV holte erst zwei Auswärtspunkte und musste zudem in der Fremde mit dem 1:5 in Wolfsburg und einem 0:4 in Kaiserslautern hohe Niederlagen hinnehmen. Unter ihrem neuen Trainer Klaus Toppmöller spielten die Hamburger bislang zu Hause einmal remis und gewannen im Pokal 4:2 bei der SpVgg Unterhaching. Damit zogen sie im Gegensatz zu Gastgeber Dortmund (1:2-Niederlage in Mönchengladbach) in die dritte Runde ein.

      Personalien:
      Michael Zorc sprach im Vorfeld der Partie davon, dass er in seiner Profikarriere noch nie ein größeres Verletzungsdrama erlebt habe als derzeit bei der Borussia. Und dramatische Formen nahm die Personallage beim BVB mittlerweile wirklich an. Matthias Sammer fehlten zum heutigen Spiel dreizehn Profis. Das zu kompensieren, war fast unmöglich. Nicht dabei: Evanilson, Frings, Demel, Addo (alle Kreuzbandriss), Leandro (Knie), Kehl (Rot-Sperre), Conceicao (Aufbautraining), Rosicky (Rückenprobleme), Herrlich (Bänderanriss im Sprunggelenk), Dede (Einriss des Sehnenhaltebandes im Sprunggelenk), C. Metzelder (Achillessehnen-OP), Amoroso (Innenbandeinriss im Knie), Madouni (Außenbandriss im Sprunggelenk).
      Klaus Toppmöller musste nach dem Ausfall von Martin Pieckenhagen mit Bernd Hollerbach und Christian Rahn zwei weitere Leistungsträger ersetzen. Insgesamt fehlten dem neuen HSV-Coach fünf Akteure: Pieckenhagen (Kreuzbandriss), Rahn (Muskelfaserriss), Meier, Hollerbach (beide Sprunggelenkoperationen) und Fukal (Fuß- und Meniskusoperation).

      Taktik:
      Beide Teams spielten mit einer 4-4-2-Grundordnung, wobei Odonkor beim BVB aus dem Mittelfeld immer wieder den Angriff von der rechten Seite unterstützte und beim HSV Mahdavikia sich mit in den Zweiersturm Romeo und Barbarez einschaltete. Die Dortmunder Offensiven sollten von Reinhardt (gegen Koller), Wicky (gegen Ewerthon) und Ujfalusi (gegen Odonkor) in Schach gehalten werden. Christian Wörns engte die Kreise von Romeo ein, Bergdölmo versuchte Ex-Borussen Barbarez am Torerfolg zu hindern. Lars Ricken und Salvatore Gambino agierten hinter der Dortmunder Offensivreihe, wodurch die Borussen mit einer recht offensiven Variante den Erfolg gegen die etwas defensiveren Hamburger suchten.

      Analyse:

      Ewerthon markierte den Siegtreffer in einer unglaublichen Partie.
      Der extrem ersatzgeschwächte BVB begann mit den Amateuren Salvatore Gambino und David Odonkor in der Anfangsformation recht schwungvoll. Gleich in der zweiten Minute verzeichneten die Borussen ihre erste und gleichzeitige einzige wirkliche Chance der ersten Hälfte. Niclas Jensen bediente Ewerthon von der linken Seite, der gab weiter auf Koller, doch HSV-Keeper Wächter fischte dem langen Tschechen das Leder vom Fuß. Über der schnellen Odonkor versuchte der BVB immer wieder zum Torerfolg zu kommen, doch das Team, dessen Einstellung und Wille stimmte, musste den Ausfällen Tribut zollen. In der 25. Minute war es eine Fernandez-Flanke, die im Strafraum keinen Abnehmer fand, in der 27. Minute war Ewerthon nach einer wunderschönen Gambino-Hereingabe nicht auf dem Posten. In der 37. bediente Koller Wörns statt den freistehenden Ewerthon. Wörns zog das Leder über das Tor. Alles Lichtblicke, aber nichts Zwingendes. Die echte Gefährlichkeit in der Offensive fehlte, zumeist war es für die HSV-Abwehr nicht schwierig, die Dortmunder Bemühungen zu entschärfen.
      Den Gästen reichte ihrerseits ein Freistoß von Mahdavikia in der 14. Minute, den die Borussen nur abblocken konnten und der Nachschuss von Jarolim, den Reinhardt unhaltbar für Weidenfeller abfälschte, um in Führung zu gehen. Das war gleichzeitig auch die einzige echte Bemühung der Hanseaten in der ersten Hälfte.


      David Odonkor sorgte auf der rechten Offensivseite für mächtig Wirbel.
      In der 60. Minute schien der HSV dann die erste Heimniederlage der Borussia seit April 2003 gegen Werder Bremen zu besiegeln. Romeo traf nach Vorarbeit von Maltritz und Beinlich - und das wiederum nach einer Standardsituation. Doch die Borussen wehrten sich. Nur vier Minuten später markierte Koller nach Jensen-Zuspiel den Anschlusstreffer zum 1:2 und wiederum nur zwei Minuten später stand das Westfalenstadion Kopf als Ujfalusi Fernandez hinter der Strafraumgrenze von den Beinen holte. Den fälligen Strafstoss verwandelte wiederum Koller zum 2:2. Doch die Borussen hatten noch nicht genug, schienen nun, genau wie die Riesenkulisse im Stadion, geweckt. Weitere drei Minuten später verwandelte Ewerthon ein tolles Zuspiel von Ricken zum 3:2 - Wahnsinn, was diese Mannschaft in nur fünf Minuten hier bot. Ein verlorenes Spiel wurde völlig umgekrempelt - Respekt vor diesem Kraftakt dieser Notelf, in der sowohl Odonkor als auch Gambino und die später eingewechselten Senesie und Metzelder Hervorragendes boten. Aber auch die Etablierten der BVB-Elf wuchsen in der zweiten Hälfte über sich hinaus, zeigten Siegeswillen und eine intakte Moral, die durch keinen Rückschlag zu brechen schien. In der 84. Minute hätte Senesie sogar noch für einen höheren Sieg sorgen können. Koller legte ein Zuspiel von Ewerthon auf den 19-Jährigen ab. Doch der scheiterte mit seinem Versuch aus 12 Metern an Wächter. In der 90. hätte der HSV nach Cardoso-Freistoß noch für den Ausgleich sorgen können. Doch es blieb beim 3:2 - und das war schon sensationell genug!!

      Ausblick:
      Am Donnerstag, Anstoß 20.30 Uhr, ist im Rahmen der zweiten Runden im UEFA-Cup der FC Sochaux zu Gast im Westfalenstadion. Am nächsten Sonntag reist der BVB zu den Münchner Bayern.

      TEAMS & TORE:

      Borussia Dortmund - Hamburger SV 3:2 (0:1)

      Borussia Dortmund: Weidenfeller - Fernandez, Wörns, Bergdölmo, Jensen - Reuter, Odonkor, Gambino, Ricken - Koller, Ewerthon.
      Hamburger SV: Wächter - Wicky, Hoogma, Reinhardt, Ujfalusi - Mahdavikia, Jarolim, Maltritz, Beinlich - Romeo, Barbarez.
      Einwechselungen: 60. Senesie für Odonkor, 79. M. Metzelder für Gambino- 74. Takahara für Jarolim, 77. Cardoso für Beinlich
      Tore: 0:1 Reinhardt (14. Jarolim), 0:2 Romeo (60. Maltritz), 1:2 Koller (64. Jensen), 2:2 Koller (66. Foulelfmeter Ujfalusi an Fernandez), 3:2 Ewerthon (69. Ricken)
      Chance nverhältnis: 5:3 (Halbzeit 1:1) Eckstöße: 6:5 (5:3)
      Schiedsrichter: Uwe Kemmling aus Burgwedel
      Gelbe Kart en: Jensen, Reuter - Barbarez, Hoogma, Wicky
      Zuschauer: 78.000
      Wetter: trocken, um 8 Grad.
      Avatar
      schrieb am 02.11.03 20:48:43
      Beitrag Nr. 286 ()
      Was für ein Spiel - ich hab meinen Augen nicht getraut :eek::)
      Avatar
      schrieb am 04.11.03 13:47:20
      Beitrag Nr. 287 ()
      Rückkehrer am Rabenloh

      [3.11.] Es war eine Überraschung: Beim heutigen Training des BVB-Profis am Rabenloh sah man seit langer Zeit erstmals wieder Flavio Conceicao im Mannschaftskreis am Ball.

      Es war eine Überraschung: Beim heutigen Training der BVB-Profis am Rabenloh sah man seit langer Zeit erstmals wieder Flavio Conceicao im Mannschaftskreis am Ball. Der 29-Jährige absolvierte koordinative Übungen mit dem Team. Obwohl man nach Informationen von Pressechef Josef Schneck nun zunächst abwarten müsse, wie der Brasilianer auf die Trainingsbelastung reagiert, stimmt diese Entwicklung im Umfeld des BVB natürlich optimistisch. Ebenso wie die Tatsache, dass auch Dede-Bruder Leandro, der seine Verletzung auskuriert hat, wieder am Mannschaftstraining teilnimmt. Ganz allmählich zeigt sich in personeller Hinsicht also wieder ein wenig Licht am Horizont. (mk)




      Dagegen droht Amoroso eine Kreuzband-OP. Ausfall dann 8 Monate :( :mad:
      Avatar
      schrieb am 04.11.03 16:56:36
      Beitrag Nr. 288 ()
      Oje.
      Amoroso 8 Monate. Das ist bitter.
      Aber solange die "Reserve" so gut spielt.

      viele grüße
      com69
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 20:31:05
      Beitrag Nr. 289 ()
      Jetzt gehts los auf ARD:

      BVB - Sochaux :)


      PS: Die beiden Niederlagen der Bayern vor dem Spiel am Wochenende gegen den BVB passen mir überhaupt nicht in den Kram. Die sind jetzt angeschlagen und noch gefährlicher.
      Ich tippe auf Sieg Bayern und hoffe, dass sie uns nicht überrollen:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 20:39:20
      Beitrag Nr. 290 ()
      Borussias Not-Elf: Reinfall gegen Sochaux verboten
      Dortmund (5. November 2003 - sf/dpa) - Ein Kraftakt soll die Not-Elf von Borussia Dortmund im UEFA-Cup über den Winter retten. Zwar zeichnet sich langsam die Rückkehr einiger Leistungsträger ab, doch im Hinspiel der zweiten Runde gegen den FC Sochaux muss das vom Verletzungspech gebeutelte Team am Donnerstag (20.30 Uhr/ARD) erneut ohne elf Profis auskommen.

      Angesichts der Personalnot flüchtet sich Trainer Matthias Sammer vor der Partie gegen den französischen Tabellen-Neunten in Galgenhumor. „Immerhin kann ich den national gesperrten Sebastian Kehl einsetzen. Da habe ich ein echtes Luxusproblem“, sagte der BVB-Trainer mit gequältem Lächeln. Am Mittwoch Nachmittag musste zu allem Unglück Jan Koller das Training abbrechen, griff sich an sein linkes Knie. Sammer meinte: „Ich glaube nicht, dass es etwas Ernstes ist.“

      Es bleiben zwei Ziele
      Die Freude über den 3:2-Erfolg gegen Hamburg, als seine Mannschaft in einer furiosen Aufholjagd drei Treffer binnen 308 Sekunden erzielte, ist längst nervöser Anspannung gewichen. Schließlich kann sich das einzige an der Börse notierte deutsche Fußball-Unternehmen nach dem frühen Aus im DFB-Pokal und dem Scheitern in der Champions-League-Qualifikation keinen weiteren Reinfall erlauben.

      Zur Erinnerung: Im vergangenen Spieljahr hatte Borussia Dortmund international rund 33 Millionen Euro eingenommen. Schon das DFB-Pokalspiel der zweiten Runde in Mönchengladbach hatte 400 000 Euro in die Kasse gespült. Weitere Einnahmen aus dem Pokal-Wettbewerb darf Manager Michael Meier allerdings – wieder einmal – nicht verbuchen. Es bleiben zwei Ziele: Platz eins bis drei in der Bundesliga und das Erreichen des UEFA-Cup-Endspiels.

      Pedretti verlängert
      Letzteres zu realisieren dürfte sich angesichts des personellen Aderlasses schwierig gestalten, denn die Konkurrenten heißen unter anderem Parma, Barcelona, Liverpool, Valencia und am Donnerstag eben Sochaux, das im eigenen Stadion seit 29 Spielen (!) ohne Niederlage ist. Berichte seiner Späher über das Team um Nationalspieler Benoit Pedretti, der seinen Vertrag am Dienstag bis 2006 verlängerte, haben Sammer mächtig Respekt eingeflößt: „Wir treffen auf eine bärenstarke Mannschaft Sie wurde mir als echter Brocken dargestellt.“

      Am Donnerstag gibt es für den BVB, dessen Startelf vermutlich auf sieben aktuelle oder ehemalige Nationalspieler bauen wird, trotzdem keinen Grund, in Ehrfurcht zu erstarren. Der als Peugeot-Werksteam gegründete FC fand zuletzt beim Einzug ins UEFA-Cup-Halbfinale 1981 international Beachtung. Und Dortmunds Bilanz gegen französische Klubs ist noch ohne den Makel eines Ausscheidens...
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 20:42:30
      Beitrag Nr. 291 ()
      0:1 und was für ein Patzer schon wieder :laugh: :laugh: :laugh: :mad:
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 20:57:24
      Beitrag Nr. 292 ()
      0:2 - soll ich ins Tor:rolleyes: :laugh: :mad:
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 21:32:50
      Beitrag Nr. 293 ()
      Es bleiben zwei Ziele: Platz eins bis drei in der Bundesliga und das Erreichen des UEFA-Cup-Endspiels. Der Meier geht mir auf die Eier.

      Ich tippe mal sehr optimistisch Platz 6 in der Bundesligasaion 03/04 und das Ausscheiden im UEFA-Cup in der jetzigen Runde.

      Habe in der Fernsehübertragung vorher gesehen, dass in der Spielerkabine des BVB eine große Schale mit Bananen ausliegt. Ist ja logisch, wenn sie nur mit Affen spielen?
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 21:39:41
      Beitrag Nr. 294 ()
      Mehr als Platz 6 wird es werden.
      Mit dem Ausscheiden im UEFA-Cup gebe ich Dir aber recht.


      Vielleicht haben aber diese "Affen" in ihrem Leben bis jetzt mehr erreicht als so ein unterbemitteltes Männchen wie Du:confused: :rolleyes: :confused:
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 21:53:32
      Beitrag Nr. 295 ()
      1:2! Senesie!:cool:
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 21:55:37
      Beitrag Nr. 296 ()
      Aber wieder so ein Torwartfehler:laugh:

      Torwarttag in Dortmund, Weidenfeller führt nur noch 2-1. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 22:02:04
      Beitrag Nr. 297 ()
      2:2!:laugh: :D

      Ich werd verrückt:cool:
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 22:03:53
      Beitrag Nr. 298 ()
      Boah, grad Lattenkreuz beim BVB:eek:
      Avatar
      schrieb am 06.11.03 22:14:02
      Beitrag Nr. 299 ()
      2:2 wäre in Ordnung.

      Wenn ich überlege, dass es vor ein paar Minuten noch 0:2 stand....:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 08.11.03 13:30:43
      Beitrag Nr. 300 ()
      BVB kämpft in München als "krasser
      Außenseiter" gegen eine schwarze Serie

      [7.11.] Am 16. November 1991 gewann Borussia Dortmund zuletzt in Leverkusen. Fünf Wochen zuvor, am 12. Oktober 1991, gab es den letzten Sieg in München. Bei keinem anderen Klub wartet der BVB so lange auf einen Auswärtssieg wie beim FC Bayern.

      Das ist die eine Serie. Die andere lautet: Seit dem 14. April 2002 (0:1 in Kaiserslautern), also seit gut anderthalb Jahren oder seit genau 14 Spielen, hat Borussia Dortmund im Anschluss an ein Europapokalspiel nicht mehr verloren. "Das belegt, dass wir über eine ausgezeichnete Physis verfügen", sagt Sportmanager Michael Zorc und bemerkt zu der These, dass es am Sonntag ein Remis geben müsse, sofern beide Serien weiterhin Bestand haben sollen: "Diesmal hätte ich nichts dagegen."

      Vor dem Gipfeltreffen des deutschen Fußballs schlüpft Borussia Dortmund in die Rolle des Außenseiters. "Das ist diesmal kein Spiel auf Augenhöhe", bemerkt Zorc: "Wir haben es in den letzten zwölf Jahren selbst in Bestbesetzung nicht geschafft, dort zu gewinnen. Aber wir werden unsere Haut so teuer wie möglich verkaufen."

      "Wir sind Außenseiter, aber wir werden den jugendlichen Elan aus Westfalen mitbringen", äußert Manager Michael Meier und krempelt symbolisch die Ärmel auf: "Wir schicken unsere Jungs da mal hin und versuchen zu gewinnen." Warum sollte eine Überraschung ausgeschlossen sein? "Wir können gegen jeden Gegner bestehen, auch wenn die Bayern derzeit zuhause gut in Schuss sind und ihre Treffsicherheit nachgewiesen haben", meint Stefan Reuter: "Auch in München ist etwas zu holen." Für ihn wäre es ebenso wie für alle anderen im Team eine Premiere, auswärts bei den Bayern zu gewinnen. Das haben bislang nur Herrlich und Frings geschafft (möglicherweise auch Bergdölmo in einem Champions-League-Spiel mit Trondheim).

      In der Ära Sammer gingen die Borussen in München immer in Führung, brachten aber nur einmal einen Punkt mit.
      Die Bayern, die bereits am Freitag ein Trainingslager beziehen und über eine Vielzahl personeller Alternativen verfügen (u.a. in Person von "Borussen-Schreck" Santa Cruz), erwartet Zorc "hochkonzentriert" und vermutet: "Ihnen wird jedes Mittel recht sein."

      Borussia Dortmund muss neben Sebastian Kehl (gesperrt) und acht weiteren, großteils hochkarätigen Spielern möglicherweise auch auf André Bergdölmo (Kniebeschwerden, siehe Extrastory) verzichten, so dass der 21 Jahre junge Malte Metzelder vor seinem "Start-Elf-Debüt" steht. Möglicherweise muss er sich in seinem dann dritten Bundesligaspiel mit Bayerns Tormaschine Roy Makaay auseinandersetzen.:eek::laugh: Einen Wechsel wird es Mittelfeld geben, zwei könnten es werden. Odonkor kommt vermutlich für Kehl ins Team, Senesie wäre eine Alternative für Gambino, dessen Einsatz Sammer schon gegen Socheaux (drittes Spiel in Folge) als "relativ unvernünftig" bezeichnete: "Aber was ist im Fußball schon logisch?"

      Die Bayern treffen auf einen angeschlagenen Gegner. Und der ist bekanntlich besonders gefährlich, zumal "wir von der Physis her eine unglaublich intakte Mannschaft haben", so Sammer: "Und das ist im Moment unser großer Vorteil."

      Somit kommt es am Sonntag unter ungleichen Vorzeichen zum 69. Bundesliga-Duell der Branchenführer. Borussia Dortmund unternimmt Anlauf Nummer zwölf, eine schwarze Serie zu beenden. So wie Anfang Oktober in Frankfurt. Da gab es im zwölften Versuch den ersten Bundesliga-Auswärtssieg des Jahres 2003...


      Das kann ja was werden.. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 10.11.03 13:04:49
      Beitrag Nr. 301 ()
      1:4 - BVB in München chancenlos

      [9.11.] Das Wunder von München blieb aus. Borussia Dortmund, das auf 13 Spieler verletzungsbedingt im Olympiastadion verzichten musste, verlor nach einer engagierten Leistung mit 1:4 (0:1) beim FC Bayern München.

      Die Tore für die Gastgeber, die über 90 Minuten die tonangebende Mannschaft waren, erzielten Ballack (27.), Sagnol (50.), Salihamidzic (72.) und Pizarro (90.). Den zwischenzeitlichen Ausgleich für den BVB, der ab der 43. Minute in Unterzahl spielen musste - Brzenska sah Gelb-Rot -, erzielte Koller (49.).

      Aus dem Olympiastadion berichtet Constantin Blaß

      Ausgangslage:
      Vor dem Gipfeltreffen des deutschen Fußballs schlüpfte Borussia Dortmund angesichts der vielen Verletzten in die Rolle des Außenseiters. "Das ist diesmal kein Spiel auf Augenhöhe. Wir haben es in den letzten zwölf Jahren selbst in Bestbesetzung nicht geschafft, dort zu gewinnen. Aber wir werden unsere Haut so teuer wie möglich verkaufen", bemerkte Sportdirektor Michael Zorc. Manager Michael Meier versprach: "Wir sind Außenseiter, aber wir werden den jugendlichen Elan aus Westfalen mitbringen."

      Personalien:
      Während der FC Bayern mit Rau, Zickler, Hargreaves, Linke und Schweinsteiger auf fünf Akteure verzichten musste, fehlten beim BVB zwölf Spieler verletzungsbedingt - darunter weiterhin Leistungsträger wie Amoroso, Conceicao, Dede, Evanilson, Frings, Metzelder und Rosicky - sowie Kehl aufgrund einer Rotsperre. Bergdölmo, der schon seit Wochen über Knieprobleme geklagt, aber immer wieder auf die Zähne gebissen hatte, musste diesmal passen. Für den Norweger rückte Malte Metzelder erstmals in der Bundesliga in die Startformation. Premiere von Beginn an feierten auch die Amateure Markus Brzenska und Sahr Senesie.

      Taktik:
      Sammer setzte im Olympiastadion voll auf die Defensive. Erstmals ließ der Trainer sein Team mit einer Art Fünfer-Abwehrkette auflaufen. Auf den Außen spielten wie gewohnt Jensen (gegen Deisler) und Fernandez (Salihamidzic). Die Bewachung von Bayerns Sturmspitzen, Makaay und Santa Cruz, übernahmen Wörns und Metzelder. Ungewohnt: Zwischen den beiden Dortmunder Innenverteidigern diente Reuter als zusätzliche Absicherung. Brzenska agierte zentral vor der Abwehr und sollte zuammen mit Ricken (halblinks) die Wirkungskreise von Ballack einschränken. Borussias Stürmer Koller und Ewerthon trafen auf Kovac und Kuffour, die das Innenverteidigerpaar in Bayerns Viererabwehr bildeten.

      Analyse:
      Seit zwölf Jahren hatte Borussia Dortmund nicht mehr beim FC Bayern München gewonnen. Bitter: In dieser Saison stand aufgrund der zahlreichen Verletzten bei realistischer Betrachtung schon im Vorfeld fest, dass selbst ein Punkt wohl nicht im Bereich des Möglichen ist. "Kein Spiel auf Augenhöhe", vermutete Michael Zorc daher vor Spielbeginn, bei dem gleich drei BVB-Amateure gegen den Rekordmeister aus München aufliefen. Schwarzgelb beschränkte sich notgedrungen zunächst auf die Defensive, auf die Sicherung des eigenen Tores. Der FC Bayern, der nach dem 1:2 am vergangenen Mittwoch gegen Lyon in der Champions League für seine "langsame und ideenlose Spielweise" (Franz Beckenbauer) kritisiert wurde, wirkte wie verwandelt.

      Angriff auf Angriff rollte in den ersten 20 Minuten auf das BVB-Gehäuse zu, drei davon waren brandgefährlich. Die erste Chance vergab Ballack, als er einen Freistoß aus halblinker Position an den Pfosten setzte (3.). Dann folgte der Auftritt von Santa Cruz und Makaay, die den Ball in der siebten Minute zunächst an die Latte, dann an den Pfosten köpften. Und spätestens als Deisler mit einem Distanzschuss für den vierten Alu-Treffer sorgte, war die Überlegenheit der Gastgeber offensichtlich, zudem ein Saisonrekord aufgestellt.

      Nach 27 Minuten dann die überfällige Bayern-Führung. Deisler flankte vor das Tor, und Ballack nickte zum 1:0 ein. Ballack stand auch kurz vor dem Seitenwechsel im Mittelpunkt des Geschehens: In der 41. Minute vergab er aus 18 Metern, dann wurde er vom bereits verwarneten Markus Brzenska von den Beinen geholt. Schiedsrichter Markus Merk hatte zu Recht kein Erbarmen, ließ zwar zunächst weiterspielen, zeigte dem 19-Jährigen aber nachträglich die Gelb-Rote-Karte - der neunte Platzverweis in den letzten zehn Duellen zwischen dem FC Bayern und dem BVB. Trotz der drückenden Überlegenheit der Münchener in der ersten Halbzeit: Chancen für die Borussia gab es auch.

      Die erste nennenswerte Möglichkeit vergab Reuter mit einem Volleyschuss (19.). Zehn Minuten später traf Ewerthon nur das Außennetz. Und in der 40. Minute scheiterte Ricken mit einem allerdings schwachen Schuss an Kahn. Als Koller die vierte gute Einschussmöglichkeit direkt nach dem Seitenwechsel zum überraschenden Ausgleich verwandelte, war die Partie fast auf den Kopf gestellt. Die Bayern, weiter druckvoll agierend, waren wenig geschockt. Nur 60 Sekunden nach dem 1:1 zappelte nämlich der Ball im BVB-Netz. Sagnol hatte nach einer Ecke getroffen (50.).

      Knapp 20 Minuten vor dem Schlusspfiff sorgte der FC Bayern in einer interessanten Begegnung mit dem 3:1 durch Salihamidzic endgültig für deutliche Verhältnisse. Für den BVB war das dritte Gegentor in der laufenden Saison bereits der zehnte Gegentreffer nach einer Standardsituation. Im Vorjahr waren es in der kompletten Spielzeit 2002/2003 nur vier. Fazit der Partie: Die Borussia, die in dieser Saison im Vergleich mit allen anderen Bundesligisten die jüngste Startelf ins Rennen schickte, agierte engagiert, gab auch nach einem 1:3-Rückstand nicht auf, musste aber der personellen Situation Tribut zollen und war dem FC Bayern insgesamt deutlich unterlegen.

      Ausblick:
      Das nächste Pflichtspiel bestreitet der BVB erst am 22. November im Westfalenstadion gegen Bayer Leverkusen. Zuvor treten die Schwarzgelben am 17. November zu einem Testspiel beim Zweitligisten LR Ahlen an.

      TEAMS & TORE
      FC Bayern München - Borussia Dortmund 4:1 (1:0)

      FCB: Kahn - Sagnol, Kovac, Kuffour, Lizarazu - Deisler, Ballack, Jeremies, Salihamidzic - Santa Cruz, Makaay.
      BVB: Weidenfeller - Fernandez, Wörns, Reuter, M. Metzelder, Jensen - Brzenska - Senesie, Ricken - Koller, Ewerthon.
      Einwechselungen: 64. Ze Roberto für Deisler, 74.Pizarro für Santa Cruz. - 82. Odonkor für Ewerthon
      Tore: 1:0 Ballack (27., Deisler), 1:1 Koller (49., ohne Vorarbeit), 2:1 Sagnol (50., Deisler), 3:1 Salihamidzic (72., Kuffour), 4:1 Pizarro (90., Salihamidzic).
      Eckstöße: 15:3 (Halbzeit 3:1), Chancenverhältnis: 14:5 (7:3). Schiedsrichter: Dr. Markus Merk (41) aus Kaiserslautern. Gelbe Karten: Salihamidzic (89.) - Fernandez (27.), Ewerthon (29.), Brzenska (36.). Gelb-Rote Karte: - Brzenska (43.). Zuschauer: 63.000 (ausverkauft). Wetter: nach sonnigem Herbst-Tag kühl, etwa drei Grad.
      Avatar
      schrieb am 10.11.03 13:07:25
      Beitrag Nr. 302 ()
      Die größte Gefahr? Glauben, es wird
      von heute auf morgen alles besser!"


      [10.11.] Ein Interview mit Matthias Sammer nach dem 1:4 am Sonntag Abend beim FC Bayern. Der Trainer äußert sich zur aktuellen Situation beim Tabellenfünften Borussia Dortmund: "Einen oder zwei kannst du immer integrieren, aber bei uns wird´s ja eine ganze Horde." Und: "Auf uns wartet eine Prüfung, die wahrscheinlich länger dauert, als wir es je geglaubt haben."


      "Einen oder zwei Spieler kannst du immer integrieren, aber bei uns wird’s ja eine ganze Horde."
      Herr Sammer, ein Unwort - "durchwurschteln" - ist in Mode gekommen. Kann sich Borussia bis zur Winterpause "durchwurschteln" und in der Rückrunde ganz oben angreifen?
      Matthias Sammer: "Ich will mich nicht über das äußern, was jetzt eventuell ist, was im Winter sein wird oder dann, wenn irgendwann einmal alle zurück sind. Das wäre der größte Fehler, den man überhaupt machen kann. Wir haben jetzt 22 Punkte, die sind unter den gegebenen Voraussetzungen in Ordnung. Die größte Gefahr sehe ich darin, zu glauben, dass alles von heute auf morgen besser wird, wenn alle wieder da sein sollten. Einen oder zwei kannst du immer integrieren, aber bei uns wird´s ja eine ganze Horde. Das Spiel wird heute mehr denn je über eine gute Physis entschieden. Doch wo soll die herkommen bei denen, die Monate lang nicht gespielt haben? Ich habe in meiner Laufbahn keine anderen Erfahrungen gesammelt. Ich wäre der Erste, der sich darüber freut, wenn mir das Gegenteil bewiesen wird. Und ich arbeite auch auf das Gegenteil hin. Aber ich warne davor zu sagen: Das wird schon... Das haben schon ganz andere gesagt und sich irgendwo wiedergefunden."

      Wird man darauf reagieren, indem die Rekonvaleszenten vor und während der Winterpause ein eigenes Programm absolvieren, um den Rückstand so schnell und soweit wie möglich zu reduzieren?
      Sammer: "Ja, darauf muss man reagieren. Doch wenn ich jetzt etwas fordere, und die Spieler begreifen das nicht, dann wird es auch problematisch. Dann treten Blockaden auf. Die eigene, persönliche Wahrnehmung ist immer eine andere - das macht die Sache gefährlich."

      Wie skizzieren Sie die Zukunft?
      Sammer: "Auf uns wartet eine Prüfung, die wahrscheinlich länger dauert, als wir es je geglaubt haben. Wir müssen die Situation entsprechend lösen. Wer sich dazu nicht bereit fühlt, soll es vorher sagen. Ich würde rigoros dazwischen hauen, wenn jemand sagt: Die Motivation liegt nur im Bereich zwischen Platz eins und drei. Das ist eine schwierige Situation, doch wer sich darauf nicht einstellen kann, hat bei Borussia Dortmund nichts zu suchen."


      "Wenn du keinen mehr zum Spielen hast, dann ist so eine Pause schon ganz gut.“
      In so ein Spiel wie in München mit gänzlich unterschiedlichen personellen Voraussetzungen geht man mit Hoffnungen und Erwartungen. Nach dem zwischenzeitlichen 1:1 durch Jan Koller wird bei Ihnen die Hoffnung geherrscht haben, dass eine Überraschung im Bereich des Möglichen liegt. Am Ende stand es 1:4 - ein Ergebnis im Rahmen der Erwartungen?
      Sammer: "Nein, ich bin enttäuscht. Drei Gegentore aus Standardsituationen heraus sind indiskutabel. Das ist keine Frage der fehlenden Spieler, sondern allein eine Frage der Zuordnung. Die Dinger, die an die Latte gegangen sind, musst du in Kauf nehmen. Denn wenn du das Glück auch nicht hast, hast du sowieso keine Chance mit den jungen Spielern, die bei uns auf den Rasen standen."

      Neun Gegentreffer nach Standardsituationen sind mehr als doppelt so viele wie in der kompletten vergangenen Saison. Sehen Sie die Ursache darin, dass die Abwehr ständig in neuer Besetzung auflaufen muss?
      Sammer: "Dieses Argument lasse ich nicht gelten."

      Was kann man dann dagegen machen?
      Sammer: "Fleißig arbeiten, an sich glauben, ein höheres Maß an Konzentration aufbringen."

      Sind Sie froh über die kurze Pause bis zum Leverkusen-Spiel in zwei Wochen ?
      Sammer: "Eigentlich nicht, weil ich am allerliebsten spiele. Doch wenn du keinen mehr zum Spielen hast, dann ist so eine Pause schon ganz gut."

      Wenn Ihnen Ihr Sohn seine "Playstation " zur Verfügung stellen sollte, würden Sie das Spiel bei den Bayern gerne mit jenen 13 Akteuren nachspielen, die fehlten?
      Sammer (lacht): "Mein Sohn soll nicht so viel Playstation spielen. Das sage ich ihm immer wieder. Und ich kenne mich mit dem Ding nicht aus."
      Interview: Boris Rupert
      Avatar
      schrieb am 10.11.03 13:11:42
      Beitrag Nr. 303 ()
      Naja, da bin ich ja froh, dass ich diese Niederlage nicht auch noch rechtfertigen muss.
      Dass da nix drin war, dürfte eigentlich jedem klar gewesen sein:laugh:

      Den Brzenska kannte ich bis vor Spielbeginn überhaupt nicht:eek::laugh:

      Im Übrigen hab ich bei Oddset sogar gegen den BvB gewettet:laugh: Ne Quote von 1,55 quasi geschenkt.
      Muss heute Abend nur noch Cottbus gewinnen, dann gibts mal wieder einen Gewinn;)
      Avatar
      schrieb am 11.11.03 21:28:53
      Beitrag Nr. 304 ()
      Gegen Bayer 04 kommen bis zu fünf Spieler zurück

      [10.11.] Die Bundesliga macht 14 Tage Pause, doch die medizinische Abteilung bei Borussia Dortmund leistet weiterhin Schwerstarbeit. Auch am trainingsfreien Montag und Dienstag herrscht in den Massageräumen Hochbetrieb.


      Fieberhaft arbeiten Ärzte und Physiotherapeuten daran, Matthias Sammer für das Bundesliga-Heimspiel am 22. November gegen den Tabellenzweiten Bayer 04 Leverkusen zusätzliches Personal zur Verfügung stellen zu können.

      Die Hoffnung ist da, dass Tomas Rosicky (Rückenbeschwerden) fünfeinhalb Wochen nach seinem Kurzeinsatz gegen Wien und neun Wochen nach seinem letzten Spiel (in Stuttgart) wieder zum Kader zählt. Gleiches gilt für Flavio Conceicao, der seit dem 16. August aufgrund eines schweren Muskelfaserrisses im Oberschenkel und nachfolgender Risse in den Aufbauphasen zum Zuschauen verurteilt ist.

      Auch Ahmed Reda Madouni, der sich am 5. Oktober, beim 1:0-Sieg in Frankfurt, einen Außenbandriss im Sprunggelenk zuzog, könnte bis zum Spiel gegen Leverkusen wieder ein Thema sein. Ebenfalls auf der Liste mit den möglichen Rückkehrern stehen Leandro (Innenbandriss im Knie) und André Bergdölmo, der beim 1:4 in München aufgrund einer langwierigen Kniereizung pausieren musste. (br)
      Avatar
      schrieb am 11.11.03 21:30:51
      Beitrag Nr. 305 ()
      2, mit denen man was anfangen kann:O
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 06:29:17
      Beitrag Nr. 306 ()
      Stimmt, Conceicao und Madouni! :D
      Avatar
      schrieb am 12.11.03 19:36:08
      Beitrag Nr. 307 ()


      :laugh:

      ich steite mich auch gerne mit den Asi-Bayern :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.11.03 13:26:21
      Beitrag Nr. 308 ()
      Borussia Dortmund soll angeblich an Rostocks Torhüter Matthias Schober dran sein. Dessen Vertrag läuft 2004 aus. Rostock würde mit Schober gerne verlängern, der blockt jedoch seit Wochen ab...;)

      Meinung: HER DAMIT! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.11.03 13:40:21
      Beitrag Nr. 309 ()
      Schober für Weidenfeller.
      Hat der etwas schon das ihm gegebene Vertrauen verspielt.

      Und der Amoroso.
      Ob der jemals wieder kommt und für Dortmund spielt.
      So wie man ihn dort behandelt.

      :( :( :(
      Avatar
      schrieb am 15.11.03 13:42:31
      Beitrag Nr. 310 ()
      Dortmund soll an Cisse dran sein. Dessen Vertrag läuft 2004 aus. Wäre doch auch was;)

      PS: Kezman ist beim BVB irgendwie immer im Gespräch. Vielleicht kommt der ja noch, wenn er 35 ist:laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.11.03 16:13:21
      Beitrag Nr. 311 ()
      Dortmund: Flavio Conceicaos dreimonatige Leidenszeit endet beim Testspiel in Ahlen - 17.11.2003 11:16
      Amoroso tritt Gang nach Canossa an
      Fast auf den Tag genau drei Monate sind vergangen. Drei Monate, in denen Flavio Conceicao (29) um sein Comeback kämpfte. Und nach einem Muskelfaserriss immer wieder zurückgeworfen wurde. Heute, Montag, bestreitet der von Real Madrid ausgeliehene Brasilianer, den Trainer Matthias Sammer (36) nach nur wenigen Einsätzen gleich hymnisch feierte, seinen ersten Wettkampf - in einem Test bei Zweitliga-Schlusslicht LR Ahlen. Eigentlich sollte Sammer deshalb ein Stein vom Herzen fallen, doch dafür müssten sich die Reihen auf der überfüllten Krankenstation grundlegend lichten. Was aber nicht der Fall ist: André Bergdölmo (32) belegt wegen einer Knieverletzung, der am Dienstag bei einer Untersuchung auf den Grund gegangen werden soll, das nächste Bett im Lazarett der Borussia. Die Ärzte der norwegischen Nationalmannschaft raten dem Defensivspezialisten, der in der Bundesliga wiederholt gespritzt worden war, zu einer mehrwöchigen Pause.
      Ebenfalls in dieser Woche soll ein anderer Fall geklärt werden. Ein Streitfall. Marcio Amoroso (29) gegen den BVB. Der am Knie verletzte Stürmer mit zuweilen unerträglicher Diva-Attitüde gegen die Führung des Klubs, die Amorosos Eigenmächtigkeiten leid ist und sie der FIFA gemeldet hat . Die vom Verein gesetzte Frist zur Rückkehr läuft morgen, Dienstag, ab - und allem Anschein nach tritt Amoroso den Gang nach Canossa tatsächlich an.
      Manager Michael Meier bestätigte dem kicker am Sonntag, dass der Angreifer nach einwöchigem verbalen Säbelrasseln einen Flug nach Deutschland gebucht hat. Hier erwartet ihn zweierlei: Ein Gespräch "über das Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer" (Meier) und ein medizinischer Check bei Klubarzt Dr. Markus Braun. Danach soll entschieden werden, ob neun Wochen nach seinem Innenband-Teilriss im linken Knie eine weitere Operation (mitsamt einer halbjährigen Pause) vonnöten ist. Seine Kritik an der medizinischen Betreuung beim BVB hat Amoroso inzwischen zurückgenommen. "Das", versicherte er gegenüber Manager Meier, "habe ich so nicht gesagt."
      Was er tatsächlich gesagt hat, was ihm Nivaldo Baldo soufflierte, sein Berater, der vor einem Jahr achtkantig aus der Dortmunder Kabine flog, und wie sich die Zukunft der Torfabrik mit der Rückennummer 22 darstellt - darüber wird diese Woche Klarheit bringen. Das "leidige Thema" verlangt auf jeden Fall nach einer Lösung. Einer endgültigen. Mit der ganz heißen Nadel soll sie freilich nicht gestrickt werden. Nicht umsonst sagt Michael Meier: "In nächster Zeit kann uns Amoroso ohnehin nicht helfen."
      Thomas Hennecke


      kicker-Meinung: Thomas Hennecke - 17.11.2003 12:28
      Mit Amorosos Affentheater muss Schluss sein
      Mit Marcio Amoroso zogen Dortmunds Entscheidungsträger im Sommer 2001 einen dicken Fisch an Land. Einen besonders gefräßigen, mit einem Heißhunger auf Tore. Eine Vollkaskoversicherung gegen Erfolglosigkeit schlossen Borussias Bosse mit der Verpflichtung des Brasilianers ab - großzügig sahen sie deshalb über die Schwächen des Strafraum-Exzentrikers hinweg. Inzwischen haben sie das Affentheater um Amoroso satt. Dass der mit so viel Klasse gesegnete Stürmer sich bei jedem Aufenthalt in Brasilien vom angehimmelten Zauberer in eine abstoßende Zicke verwandelt, die jede Kooperation verweigert, verdient keine mildernden Umstände mehr. Amoroso ist zu einem Dauer-Ärgernis geworden, offenbar fremdbestimmt von seinem Berater Nivaldo Baldo, einem Wichtigtuer, dessen Eitelkeit es nicht verträgt, dass er in Dortmund hinauskomplimentiert wurde. Ex-Borusse Julio Cesar, der als Profi selbst nach eigenen Regeln lebte, hat vorige Woche "mehr Verständnis" für Amoroso verlangt. Doch davon hat der Verein schon viel zu viel aufgebracht.
      Thomas Hennecke


      :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.11.03 17:46:10
      Beitrag Nr. 312 ()
      "Branchenführer" - Abstand zu den
      Bayern hat sich praktisch aufgelöst


      Mit beinahe identischen Umsatzzahlen haben die FC Bayern München AG und die Borussia Dortmund GmbH und Co. KGaA ihr Geschäftsjahr 2002/2003 abgeschlossen. Der BVB hat zum "Branchenführer", der erstmals einen Umsatzrückgang vermeldete, praktisch aufschließen können.


      400.000 Euro liegen zwischen den beiden Umsatzzahlen, die die Bundesligisten veröffentlichten. Während der BVB steigende Erlöse in nahezu allen Geschäftsfeldern vorlegte, die Gesamtleistung im Konzern von 150,4 Mio. € in der Saison 2001/2002 auf ein Volumen von 162,3 Millionen Euro für den Zeitraum 1. Juli 2002 bis 30. Juni 2003 verbessert werden konnte, gaben die Bayern am Wochenende rückläufige Zahlen bekannt. Demnach ist der Umsatz der Münchner von 176 auf 162,7 Millionen Euro zurück gegangen und liegt damit nur um 0,25 Prozent oder real 400.000 Euro über dem der Dortmunder Borussen.

      Entscheidend für die Annäherung der beiden Top-Klubs, die seit 1995 mit einer Ausnahme (Kaiserslautern, 1998) alle Deutschen Meisterschaften unter sich aufteilten (6:3 für München), ist das Abschneiden in der zurück liegenden Champions-League-Saison: Während Bayern München, das in der sportlichen Bilanz (zwei Punkte) nur von Spartak Moskau (null Zähler) unterboten wurde, nach dem Vorrunden-Aus in der "Geldrangliste" der UEFA lediglich auf Platz 17 landete, rangierten die Borussen im so genannten Marktpool vor dem späteren Titelgewinner AC Mailand auf Rang zwei und kassierten über 30 Millionen Euro. Dieses Zahlenverhältnis wird sich im laufenden Geschäftsjahr wieder zugunsten des Champions-League-Teilnehmers FC Bayern verschieben.

      BVB: Höherer Gewinn als Bayern München
      "Wir haben uns gegen den Trend noch besser vermarktet als es im Vorjahr ohnehin schon der Fall war", hatte Manager Michael Meier vor einem Monat auf der Bilanzpressekonferenz verkünden können. Während Borussia Dortmund den Gewinn im Konzern vervierfachte und einen Überschuss von 3,257 Mio. € auswies, sank der Gewinn der FC Bayern AG einem sid (Sportinformationsdienst)-Bericht zufolge "von zuletzt 9,8 Millionen Euro auf nur noch 400.000 Euro".

      Interessant: Personalaufwands-Reduzierungen sind nicht nur in Dortmund ein Thema. Der FC Bayern senkte seine Gehaltskosten schon im abgelaufenen Geschäftsjahr von 98,8 auf 90,2 Millionen Euro.

      Mit einem Zuschauerschnitt von derzeit 77.667 Besuchern pro Heimspiel hat der BVB im Vergleich zum Vorjahr nochmals um 15 Prozent zugelegt und rangiert mit dem größten Stadion Deutschlands (Fassungsvermögen 83.000 Besucher) im Rücken in der Gunst des Publikums deutlich vor dem Konkurrenten aus dem Süden, der nach kicker-Berechnungen im Durchschnitt stolze 62.162 Fans bei seinen Bundesliga-Heimspielen begrüßte und damit vor Schalke 04 (61.170) wieder auf Rang zwei vorgerückt ist. 44 Titel - davon 18 Meisterschaften und sechs Europapokal-Siege - zieren den Briefkopf der Münchner. Borussia Dortmund weist 14 Titel - darunter sechs Meisterschaften und zwei Europapokalsiege - aus. Mit 95.195 Mitgliedern ist der FC Bayern Deutschlands stärkster Fußball-Verein, Borussia Dortmund will die Marke 40.000 erreichen, steht derzeit bei 21.000.



      Interessant finde ich, dass die Bayern ebenfalls die Gehälter gesenkt haben - ohne großes Aufsehen.
      Interessanter finde ich allerdings, dass die Bayern fast 100 Mio € Gehälter bezahlt haben, der BvB in seiner "Hochzeit" 66,8 Mio €.

      Da sagt nochmal einer, speziell der BvB würde die Spieler mit Geld zuschütten
      :rolleyes: :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.11.03 23:50:49
      Beitrag Nr. 313 ()
      *****************ACHTUNG*******************


      EILMELDUNG:


      MEGASTAR

      FLAVIO CONCEICAO wahrscheinlich gegen Leverkusen einsatzbereit!

      **************************************************
      Avatar
      schrieb am 18.11.03 06:54:48
      Beitrag Nr. 314 ()
      Eil-Eilmeldung

      Conceicao erleidet Fleischwunde
      München - Flavio Conceicao von Borussia Dortmund bleibt das Verletzungspech treu: Der Brasilianer erlitt beim 2:1-Erfolg seiner Mannschaft in Ahlen eine Fleischwunde in der linken Ferse.
      Wie lange der Brasilianer, der bei dem Testspiel nach dreimonatiger Verletzungspause sein Comeback gegeben hatte, ausfällt, ist offen.
      Möglicherweise reicht es für den tschechischen Nationalspieler Tomas Rosicky gegen den Tabellenzweiten Leverkusen nach seinen Wirbelsäulenproblemen zu einem Kurzeinsatz.


      (ganz ohne Häme, nur noch kopfschüttelnd - welchen Fußballgott habt ihr eigentlich angepinkelt?!?)
      Avatar
      schrieb am 18.11.03 09:40:10
      Beitrag Nr. 315 ()
      EIL-EIL-EIL-EIL-MELDUNG

      KÖRSCHGEN IS BACK

      ER HAT SICH VOM SCHOCK DER 1:4 NIEDERLAGE IN MÜNCHEN ERHOLT


      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.11.03 12:08:03
      Beitrag Nr. 316 ()
      Neuerliche Verletzung trübt
      Conceicaos starkes Comeback

      Borussia Dortmund hat ein Testspiel beim Tabellenletzten der zweiten Fußball-Bundesliga, LR Ahlen, mit 2:1 (1:0) gewonnen. Zu den stärksten Borussen gehörte Flavio Conceicao, der beide Tore durch Reina und Gastspieler Thiago mit traumhaften Pässen einleitete. Bitter: Der Brasilianer schied verletzt aus, muss an der linken Ferse genäht werden. Ob und wie lange er wieder ausfällt, ist offen.


      Traumhafte Pässe: Conceicao.
      4.000 Zuschauer im Werse-Stadion sahen das Comeback von Flavio Conceicao, der 93 Tage nach seinem letzten Einsatz für den BVB (beim 3:1 über 1860 München) erstmals wieder in der Mannschaft stand und eine sehr ordentliche Leistung vor der Vierer-Abwehrkette bot. Der Brasilianer leitete nach 40 Minuten mit einem langen Pass auf Reina auch das 1:0 der Borussen ein, die mit dem 19 Jahre jungen Brasilianer Thiago im Angriff einen Gastspieler aufboten, und die im engagierten Kehl sowie im schnellen Odonkor ihre auffälligsten Kräfte hatten. Sehr überzeugend auch die Innenverteidigung mit Stefan Reuter und Malte Metzelder. Torschütze Reina besaß bereits nach einer halben Stunde eine gute Möglichkeit, verzog aber. Die Anfangsphase eines sehr ansehnlichen Spiels mit Höhepunkten auf beiden Seiten lag bei den Gastgebern, doch der fehlerfreie Weidenfeller verhinderte insbesondere gegen Sopic (8.) ein mögliches Gegentor.

      Mit einem Traumpass auf Thiago leitete Conceicao, der ein mehr als zufriedenstellendes Comeback feierte und mit zahlreichen gelungenen Pässen in die Tiefe glänzte, das 2:0 durch Thiago ein. Den Ehrentreffer für den Zweitligisten markierte Felgenhauer per Foulelfmeter. Weidenfeller hatte N´Diaye gelegt.

      BVB: Weidenfeller - Kasperidus, Reuter, M. Metzelder, Brzenska - Conceicao (67. Hoffmann) - Odonkor, Kehl, Reina (63. Sasy) - Thiago (69. Aledrissi), Sirin (75. Solga). Tore: 0:1 Reina (41.), 0:2 Thiago (64.), 1:2 Felgenhauer (72., Foulelfmeter). (js/br)
      Avatar
      schrieb am 18.11.03 16:58:08
      Beitrag Nr. 317 ()
      BVB wirft Amoroso "schwerwiegenden Vertragsbruch" vor

      Dortmund - Bundesligist Borussia Dortmund will sich die Eskapaden des brasilianischen Fußballprofis Marcio Amoroso nicht länger gefallen lassen.

      Nachdem der 29-Jahre alte Stürmer ein Ultimatum, bis Dienstagmittag nach Dortmund zurückzukehren und sich vom Vereinsarzt untersuchen zu lassen, verstreichen ließ, drohte der BVB mit Konsequenzen und scheint auch eine Trennung von dem Star nicht mehr auszuschließen.

      "Es liegt uns kein Schreiben vor, das sein Fehlen rechtfertigt. Wir werten das als schwerwiegenden Vertragsbruch und werden arbeitsrechtliche Schritte einleiten", sagte Sportmanager Michael Zorc nach dem Vormittagstraining.

      "Wir wissen nicht, wann er kommt", meinte Zorc. "Wir werden diesen ganzen Vorgang der FIFA zugänglich machen." Der Manager beklagte, dass alle Kontakte nur über Amoroso-Anwalt Pedro Adib liefen.

      "Er kann auch nach Deutschland kommen"

      Adib erklärte in einem Beitrag des Fernsehsenders DSF, Borussia Dortmund über den Gesundheitszustand des Spielers schriftlich informiert und vor einem Flug nach Deutschland gewarnt zu haben. Amoroso habe nicht nur eine Knieverletzung, sondern leide auch an einer Gastritis.

      Laut BVB-Manager Michael Meier liegt zwar ein Dokument vor, dieses sei aber schon vor längerer Zeit eingegangen.

      "Wir gehen davon aus, dass eine Gastritis unter normalen Umständen doch kurzfristig heilbar ist. Und wenn er denn in die USA fliegen kann, kann er sicherlich auch einen Umweg über Deutschland machen", sagte Meier. Ein aktuelles Attest, so Zorc, liege dem BVB nicht vor.

      Operation in USA

      Hintergrund der Auseinandersetzung sind Unstimmigkeiten über die Schwere der Knieverletzung des teuersten BVB-Spielers. Dortmunds Vereinsarzt Markus Braun diagnostizierte einen Innenbandteilanriss, brasilianische Ärzte hingegen sprechen von einer Verletzung des hinteren Kreuzbandes.

      Amoroso möchte sich am liebsten in den USA operieren lassen, der BVB pocht zunächst auf eine vereinsinterne ärztliche Untersuchung. "Das ist arbeitsrechtlich ein ganz normaler Vorgang", meinte Zorc.

      Amoroso hat kein Vertrauen

      Amoroso selbst beklagte sich in brasilianischen Medien über die Situation bei seinem Arbeitgeber in Dortmund.

      "Ich habe kein Vertrauen, um zum Verein zurückzukehren. Dort sind 12 Spieler verletzt, davon haben sechs Knieprobleme, sechs mussten mehrmals operiert werden. Ich will das Risiko nicht noch einmal eingehen", sagte der 29-Jährige dem Radiosender "Jovem Pan".

      "Borussia hat keinen Nutzen"

      Der Brasilianer befürchtet, dass sein Club ihn unter allen Umständen und gegen seinen eigenen Willen schnell fit bekommen will.

      "Wenn ich aber operiert werden muss und nicht spiele, kann die Borussia keinen Nutzen ziehen. Man würde mich nicht verkaufen können. Deshalb haben sie Angst, dass ich mich einer Operation unterziehe."

      Conceicao fällt aus

      Für die nächste Bundesligapartie gegen Bayer Leverkusen fallen neben den Langzeitverletzten auch noch der Norweger Andre Bergdölmo (Knieverletzung) und möglicherweise auch der Brasilianer Flavio Conceicao aus.

      Der Mittelfeldspieler zog sich im ersten Spiel nach dreimonatiger Verletzungspause am Montag beim LR Ahlen eine Fleischwunde an der Ferse zu.

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 23.11.03 11:54:55
      Beitrag Nr. 318 ()
      Ein geiles Fußballspiel:)


      2:2 - BVB muss erste Punktverluste zu Hause hinnehmen

      [22.11.] Nach einer 2:0-Führung durch zwei Treffer des jungen Salvatore Gambino musste Borussia Dortmund vor der Rekordkulisse von 81.500 Zuschauern zu Hause die ersten Punktverluste gegen ein überlegenes Team von Bayer 04 Leverkusen hinnehmen. Für die Gäste trafen Neuville und Babic.

      Aus dem Westfalenstadion berichtet Corinna Höptner

      Borussia Dortmund hatte lange Zeit den Fußballgott bemüht. Völlig überraschend ging das wiederum stark ersatzgeschwächte Team in der ersten Halbzeit mit 2:0 in Führung, denn bis dahin hatte nur eine Mannschaft gespielt und das waren die Gäste aus Leverkusen. Noch vor dem Halbzeitpfiff mussten die Schwarzgelben den Anschlusstreffer hinnehmen, zum Ende der zweiten Hälfte dann gegen nur noch zehn Bayer-Akteure, Placente hatte Gelbrot gesehen, den Ausgleich.

      Ausgangslage:
      Der Tabellenzweite war beim Fünften zu Gast. Beide Teams zeichnete eine enorme Heimstärke aus. Alle sechs Heimspiele dieser Saison wurden sowohl von Leverkusen als auch vom BVB gewonnen. Trotzdem ging das Bayer-Team leicht favorisiert in die Partie, da die Borussia weiterhin auf viele Verletzte verzichten musste.

      Personalien:
      Flavio Conceicao und Tomas Rosicky kehrten nach langen Verletzungspausen ins Team zurück und sorgten damit für eine leichte Entspannung der Personallage. Trotzdem fehlten Matthias Sammer nach wie vor dreizehn Akteure: Kehl (Rotsperre), Bergdölmo (Kniereizung), Dede (Anriss des Sehnenhaltebandes im Sprunggelenk), Madouni, Demel (beide Aufbautraining), Addo (u.a. Kreuzbandverletzung), Amoroso (Knie), C. Metzelder (Achillessehnen-OP), Evanilson, Frings (beide Kreuzbandriss), Brzenska (Gelb-Rot-Sperre), Herrlich (Fuß). Auch auf Ewerthon musste Sammer letztendlich verzichten. Man hatte bis zum Schluss gehofft, doch seine Sprunggelenksverletzung ließ einen Einsatz nicht zu. Für ihn kam Amateur Salvatore Gambino von Beginn an in die Elf.

      Klaus Augenthaler kannte solche Sorgen nicht. Ihm stand nahezu sein gesamtes Personal zur Verfügung. Verzichten musste er lediglich auf Sebescen (Aufbautraining), Berbatov (Oberschenkelzerrung) und Bastürk (Rückenprobleme).

      Taktik:
      Borussia agierte gegen die Bayer-Elf mit einer leicht veränderten Taktik. Stefan Reuter rutschte zurück und bildete mit Malte Metzelder (gegen Neuville) und Christian Wörns (gegen Franca) eine Dreier-Defensiv-Kette. Davor bildeten Fernandez (gegen Bierofka), Conceicao zentral gegen Ponte und Jensen (gegen Schneider) das defensive Mittelfeld und damit eine weitere Sicherung. Offensiv agierten Ricken rechts und Rosicky links, in der Spitze waren Koller (gegen Lucio) und der junge Gambino (gegen Nowotny) zu finden. Leverkusen verteidigte mit einer Viererkette vor der Carsten Ramelow im defensiven Mittelfeld stand, dann einem Dreier-Mittelfeld und den Spitzen Neuville und Franca.

      Analyse:
      Die 2:1-Halbzeitführung der Borussia stellte das Spielgeschehen des ersten Durchgangs völlig auf den Kopf. 10:3 Chancen notierten die Gäste aus Leverkusen für sich, doch Gastgeber BVB hatte einen Mann in ihren Reihen, der sich in dieser Begegnung in die Herzen der Fans spielte: Salvatore Gambino. Der junge Amateur, der sein erstes Spiel von Beginn an in der Bundesliga absolvierte machte aus null Chancen zwei Tore innerhalb von vier Minuten und sorgte für die zwischenzeitliche 2:0-Führung der Borussia, bei der bis dahin nicht viel zusammen gelaufen war. Dafür spielten die Gäste, die für Chancen im Minutentakt, allein zehn!! hochkarätige, sorgten, allesamt aber nicht verwerten konnten und erst nach dem Rückstand in der 35. Minute durch Oliver Neuville für den Anschlusstreffer sorgen konnten. Und Borussias Pausenführung hätte sogar noch deutlicher ausfallen können. In der 37. Minute wertete Schiri Wack das Ziehen von Nowotny an Rosickys Trikot nicht als Notbremse im Strafraum und zeigte somit nicht auf den Elfmeterpunkt, was allerdings vollkommen gerechtfertigt gewesen wäre. Das Ergebnis kaschierte, dass Dortmund immense Abwehrprobleme hatte und eine ganze Portion Fußballglück bemühen musste, um mit nur einem Gegentreffer in die Pause gehen zu können.

      Nach diesem Muster ging es auch im zweiten Durchgang weiter. Leverkusen spielte, Dortmund verteidigte mehr glücklich als souverän und konterte brandgefährlich, wie in der 61. und 66. Minute als es jedes Mal Jan Koller, nach Vorarbeit von Reuter bzw. Jensen war, der es nur knapp verpasste, die Führung auszubauen. Ponte (47.), Schneider (51.) und Lucio (52.) hätten allerdings schon zuvor für den Ausgleich sorgen können. Später zeichnete sich Weidenfeller gegen Lucio (70.) und Franca (72.), der völlig frei zum Kopfball kam aus. Im Gegenzug verpasste Rosicky seinerseits völlig frei vor Butt das Leverkusener Tor. Für viel Aggressivität auf dem Feld und auf den Rängen sorgte Schiedsrichter Wack, der mit manchen Flötentönen völlig daneben lag. Höhepunkt: Der Platzverweis von Placente in der 75. Minute nach einem Disput mit Lars Ricken. Zuvor waren beide von Wack mit Gelb versehen worden. Kurz danach musste der BVB gegen nur noch zehn Leverkusener den Ausgleich hinnehmen. Der eingewechselte Babic traf nach Vorarbeit von Schneider und verwandelte damit die 16.!! Chance der Gäste zum 2:2. Spieler der Partie aus Dortmunder Sicht: Torschütze Gambino und Abwehrgarant Wörns.

      Ausblick:
      Am Donnerstag (20.30 Uhr) spielt die Borussia im UEFA-Cup in Sochaux um den Verbleib im Wettbewerb. Das Hinspiel im Westfalenstadion endete 2:2. Das nächste Bundesligaspiel findet am darauffolgenden Sonntag (17.30 Uhr) für den BVB im Rostocker Ostseestadion gegen den FC Hansa, der heute Schalke 04 schlug, statt.

      TEAMS & TORE:

      Borussia Dortmund - Bayer 04 Leverkusen 2:2 (2:1)

      Borussia Dortmund: Weidenfeller - M. Metzelder, Reuter, Wörns - Ricken, Fernandez, Conceicao, Jensen, Rosicky - Koller, Gambino.
      Bayer 04 Leverkusen: Butt - Juan, Lucio, Nowotny, Placente - Ramelow - Schneider, Ponte, Bierofka - Neuville, Franca.
      Einwechselungen: - 64. Babic für Ramelow, 70. Balitsch für Nowotny, 82. Lucic für Franca - 77. Senesie für Ricken, 82. Odonkor für Rosicky.
      Tore: 1:0 Gambino (29. Ricken), 2:0 Gambino (33. Koller), 2:1 Neuville (35. Franca), 2:2 Babic (78. Schneider)
      Chancenverhältnis: 6:16 (Halbzeit 3:10) Eckstöße: 1:8 (0:4)
      Schiedsrichter: Dr. Franz-Xaver Wack aus Biberbach in Bayern.
      Gelb-Rote Karten: Placente
      Gelbe Karten: Conceicao, Wörns, Ricken - Placente, Franca, Babic Zuschauer: 81.500
      Wetter: bedeckt, um 17 Grad
      Avatar
      schrieb am 23.11.03 11:56:50
      Beitrag Nr. 319 ()
      Gambino: "Ich hätte lieber nur ein Tor
      geschossen, und wir hätten gewonnen"

      [22.11.] Sahr Senesie freute sich für "einen meiner besten Freunde". Der Mann, der sein Premieren-Tor vor gut zwei Wochen gegen Sochaux schoss, merkte grinsend an: "Salva wird heute Nacht bestimmt gut schlafen." - "Salva", das ist der Spitzname von Salvatore Gambino, dem Mann des Tages im Westfalenstadion.
      Binnen 180 Sekunden gelangen dem 19-Jährigen seine beiden ersten Bundesliga-Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 beim 2:2 des BVB gegen Leverkusen. Sowohl von den Fachjournalisten im Stadion als auch von den Premiere-TV-Zuschauern wurde er zum "Spieler des Tages" gewählt. "Dabei wäre es mir lieber gewesen, ich hätte nur ein Tor geschossen, und wir hätten drei Punkte geholt", ließ der Shooting-Star über Pressechef Josef Schneck ausrichten. Denn Matthias Sammer hatte dem Deutsch-Italiener ein schnelles Umdribbeln der Mikrofone verordnet. "Er ist heute sehr erfolgreich gewesen, soll sich schnell regenerieren und nicht vor den Fernsehkameras weiter verausgaben", so der Coach.

      Salvatore Gambino, (Fußball-)Deutscher mit italienischen Wurzeln. Doch allen Klischees zum Trotz betreibt der Vater keine Pizzeria, sondern Mutter Angela steht hinterm Tresen, führt in Westhofen, einem Vorort von Schwerte (Ruhr), direkt neben der Pizzeria "Bari" eine anerkannte Imbissbude "mit hervorragender Currywurst", wie Insider wissen.
      Beim VfB Westhofen, einem Bezirksligisten, erlernte Gambino den Umgang mit dem Ball, wechselte 1996 als 13-Jähriger in den Nachwuchs von Borussia Dortmund. "Er ist frech, stark am Ball, besticht durch kurze, enge Bewegungen", sagt Stefan Reuter (37) über seinen Mitspieler, den jüngsten am heutigen Nachmittag. "Er hat sich läuferisch verbessert, kann das Tempo jetzt mitgehen", äußert Sammer und merkt an: "Salvatore ist technisch sehr stark."

      Ohne dieses Vermögen hätte er Hans-Jörg Butt, der normalerweise nur alle 135 Minuten hinter sich greifen muss, nicht innerhalb von drei Minuten zwei Mal überwunden. Die Bundesliga-Datenbank (früher "ran-Daten") spuckt beim Stichwort "Gambino" heute aus: 43 Ballkontakte, drei Torschüsse, zwei Tore, zwei Torschussvorlagen. Der Schüler, der am kommenden Donnerstag, am Tag des UEFA-Pokal-Spiels in Sochaux seinen 20. Geburtstag feiert, bereitete unter anderem die Riesenchance für Rosicky in der 72. Minute vor und war auch an der Entstehung von Kollers Lattentreffer (66.) direkt beteiligt. 17 seiner 22 Pässe erreichten den Mitspieler, Gambino gewann elf seiner 18 Zweikämpfe.

      Top-Werte für einen bescheidenen, sympathischen Mann, der vor einer großen Zukunft zu stehen scheint."Schade, dass er nicht als Matchwinner vom Platz gehen konnte. Ich hätte es ihm gegönnt", meinte Christian Wörns, und Lars Ricken stellte fest: "Grundsätzlich werden die jungen Spieler in Dortmund gut ausgebildet und haben meist alle Jugend-Nationalmannschaften durchlaufen. Es ist also nicht so, dass er gegen Leverkusen das erste mal Fußball gespielt hätte. Und dass er richtig gut spielen kann, hat er schon in den letzten Partien bewiesen."

      Avatar
      schrieb am 23.11.03 12:04:42
      Beitrag Nr. 320 ()
      Amoroso kommt nächstes Wochenende zurück



      München - Aufatmen bei Borussia Dortmund. Die Rückkehr des am Knie verletzten Stürmers Marcio Amoroso aus Brasilien steht unmittelbar bevor.

      "Marcio muss noch ein paar Dinge klären, sich nach der ganzen Aufregung psychisch sammeln und Kraft tanken", sagte sein Arzt und Berater Prof. Nivaldo Baldo gegenüber der "Bild am Sonntag".

      Und weiter: "Aber am nächsten Wochenende ist er zurück in Dortmund." Damit wäre der Weg frei für ein klärendes Gespräch zwischen dem Brasilianer und Borussia.
      Avatar
      schrieb am 23.11.03 12:12:17
      Beitrag Nr. 321 ()
      Dortmund verliert Spitze aus den Augen - dennoch bin ich ganz zufrieden ;)
      Vor den Mannschaften hinter dem BVB hab ich keine große Angst. Bochum bricht ein, 1860 und Wolfsburg wie immer von Spieltag zu Spieltag top oder flop.

      1. (1.) VfB Stuttgart 13 10 3 0 22:3 +19 33
      2. (3.) SV Werder Bremen 13 10 1 2 37:17 +20 31
      3. (2.) Bayer 04 Leverkusen 13 9 3 1 28:10 +18 30
      4. (4.) FC Bayern München 13 8 3 2 30:16 +14 27
      5. (5.) Borussia Dortmund 13 7 2 4 25:19 +6 23
      6. (6.) VfL Bochum 13 6 3 4 25:16 +9 21
      7. (7.) VfL Wolfsburg 13 6 0 7 26:26 0 18
      8. (8.) TSV 1860 München 13 5 2 6 13:17 -4 17
      9. (9.) SC Freiburg 12 4 3 5 18:22 -4 15
      10. (10.) Hannover 96 13 4 3 6 22:31 -9 15
      11. (12.) Hamburger SV 13 4 3 6 15:25 -10 15
      12. (11.) FC Schalke 04 13 3 5 5 15:20 -5 14
      13. (15.) Hansa Rostock 13 3 3 7 17:21 -4 12
      14. (13.) 1.FC Kaiserslautern 12 4 2 6 13:20 -7 11
      15. (14.) Hertha BSC Berlin 12 2 5 5 10:21 -11 11
      16. (17.) Borussia M`gladbach 13 2 4 7 11:19 -8 10
      17. (16.) Eintracht Frankfurt 12 2 2 8 9:19 -10 8
      18. (18.) 1.FC Köln 13 2 1 10 9:23 -14 7


      Die letzten Spiele vor der Winterpause - und dann endlich nochmal 6 Wochen frei;):
      8 oder 9 Punkte sind möglich.

      Do., 27.11.03 20:30 FC Sochaux - Borussia Dortmund

      So., 30.11.03 17:30 FC Hansa Rostock - Borussia Dortmund

      Sa., 06.12.03 15:30 Borussia Dortmund - Hertha BSC Berlin

      So., 14.12.03 17:30 Borussia Mönchengladbach - Borussia Dortmund

      Mi., 17.12.03 20:00 Borussia Dortmund - 1. FC Kaiserslautern
      Avatar
      schrieb am 23.11.03 23:56:19
      Beitrag Nr. 322 ()
      Mit dem Glück der letzten 2 Spieltage ist dies zu befürchten!:(

      In München hätte es 8, gestern 6 Stück geben müssen.
      Nur gut, dass gegen den BVB der erste Schuss immer gleich im Tor ist, wie Pumuckel Sammer doch vor 2 Wochen zu sagen pflegte! Komisch, in den beiden letzten Spielen hat er gar nicht von Pech des BVB gesprochen - warum bloß?:laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.11.03 09:09:40
      Beitrag Nr. 323 ()
      @matthiasch

      Was ist denn nun mit Amoroso.
      Kommt er, und wenn ja, darf er dann wieder für den BVB spielen, oder schmeissen sie ihn dennoch raus.
      :confused: :confused: :confused:

      Muss sich das ein Verein wie Dortmund wirklich gefallen lassen.
      :p :p :p
      Avatar
      schrieb am 24.11.03 12:09:55
      Beitrag Nr. 324 ()
      @Great

      So wie Zorc über Amoroso spricht, scheint er ihn nicht mehr zu wollen. Kommt er, wird er mindestens 8 Monate wegen der Kreuzband-Op ausfallen, also erst zu Beginn der neuen Saison einsatzfähig sein.
      Finanziell kann es dem BVB ja egal sein, denn das Gehalt bezahlt momentan eh schon die Krankenkasse und das auch noch die nächsten 8 Monate...:rolleyes:

      Da wird jetzt wahrscheinlich Amorosos Befürchtung liegen: Wird er gefeuert, erhält er keine Abfindung und kein Gehalt mehr. Mit der Vereinsuche wirds auch schwierig, denn wer verpflichtet einen Verletzten mit diesen Gehaltsvorstellungen:confused:
      Avatar
      schrieb am 24.11.03 15:11:02
      Beitrag Nr. 325 ()
      Vor allem,
      wer Beschäftigt jemanden, der so rumzickt wie Amoroso.
      Mit den Eskapaden, empfiehlt er sich nicht gerade bei anderen Clubs.
      :cool: :cool:
      Avatar
      schrieb am 26.11.03 20:11:32
      Beitrag Nr. 326 ()
      Lockt die Borussia Kevin Kuranyi nach Dortmund?/Optimismus vor UEFA-Cup in Sochaux
      Dortmund (25. November 2003) - Noch ist über die Zukunft von „Diva“ Marcio Amoroso bei Borussia Dortmund noch nicht endgültig entschieden. Doch der BVB scheint seine Fühler bereits nach einem möglichen Nachfolger für den Torjäger auszustrecken. Im Schwabenland.

      Dienstag verdichteten sich die Anzeichen, dass nach dem FC Schalke auch Dortmund Interesse an Stuttgarts Nationalstürmer Kevin Kuranyi bekundet hat. Karl-Heinz Förster, persönlicher Berater des 21-jährigen Shootingstars, wollte zumindest eine erste Anfrage der Schwarzgelben nicht dementieren. In den nächsten Tagen sei jedoch mit keiner Entscheidung zu rechnen, da der VfB seinen Angreifer (Vertrag bis 2005) unbedingt halten wolle.

      Auch Kuranyi tendiere momentan eher zu einem Verbleib in Stuttgart, war aus der schwäbischen Metropole zu vernehmen. BVB-Trainer Matthias Sammer passen die derzeitigen Spekulationen um vermeintliche Angebote an Miroslav Klose und Kevin Kuranyi ohnehin nicht so recht ins Konzept. „Es wäre im Moment nicht hilfreich, über spätere Neuverpflichtungen zu reden.

      Quelle: www.westline.de
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 20:59:25
      Beitrag Nr. 327 ()
      1:0 für sochaux...:)
      nach dem heutigen aus im cup der verlierer kann sich doofmund ja dann auf den kampf gegen den abstieg konzentrieren...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 22:06:46
      Beitrag Nr. 328 ()
      3 - 0 !!!! Langsam wird es peinlich !!!!!
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 22:09:14
      Beitrag Nr. 329 ()
      Ne, 3:0:mad: :laugh:

      Hoffentlich gibts noch 2, dann können die Arschlöcher nicht noch sagen, dass sie eigentlich ganz gut gespielt hätten...:mad:


      Ich halte immer zur Borussia - aber bitte den Weidenfeller raus:mad: :(
      Nicht wegen dem heutigen Spiel - die Patzer mehren sich:( :(
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 22:16:42
      Beitrag Nr. 330 ()
      "Es geht darum, das Jahr 2003 nach vielen Rückschlagen positiv abzuschließen und in einem Wettbewerb zu bleiben, in dem wir als einer der Favoriten gestartet sind", appellierte Präsident Gerd Niebaum vor der Abreise zum Rückspiel am Donnerstag in der französischen Provinz.

      "Ich glaube fest an uns. Die Franzosen sind keine Überflieger. Sie haben uns schließlich im Hinspiel nicht an die Wand gespielt, sie waren nur vor dem Tor eiskalt. Wir müssen uns konzentrieren und geduldig bleiben", meinte Kehl.

      hochmut kommt vor dem fall. das ist doch an arroganz nicht zu überbieten...
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 22:18:14
      Beitrag Nr. 331 ()
      4 - 0 !!!!! :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 22:20:48
      Beitrag Nr. 332 ()
      0:4 Gott, was für ein desolater Sauhafen!

      Bei der Borussia merkt man richtig, das den meisten Millionarios-Spielern der Verein komplett am A..... vorbeigeht. :mad:

      Hoffentlich gibt`s massivste Kneteeinbuße bei Amoroso und Co und wenn nicht haben wir ja noch unsere treu-doofen Borussen-Aktionäre.

      Ihr macht das schon, gell :laugh: :D
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 22:34:33
      Beitrag Nr. 333 ()
      0:4 :rolleyes:

      Da wollte Dortmund doch lange ein 0:0 halten, um die konditionsschwachen Sochauxer in den letzten Minuten auszukontern:rolleyes:


      Im übrigen findet das CL-Spiel Galatasaray Istanbul - Juventus Turin im Westfalenstadion statt.
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 22:44:55
      Beitrag Nr. 334 ()
      beim "wichtigsten spiel des jahres" waren der vorstand niebaum und der manager meyer nicht vor ort, sondern in bielefeld, um mit dem manager von amoroso zu verhandeln.

      wussten die schon was da passiert oder ist das einfach nur dummheit?

      wer diese millionäre mit seinem hart erarbeiteten geld, ob als zuschauer oder aktionär, weiterhin füttert, hat für mich einen riesen sprung in der schüssel.
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 22:51:08
      Beitrag Nr. 335 ()
      scrollan, im Januar werden wieder 60€ Mitgliedsbeitrag abgebucht:rolleyes: :laugh: :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 27.11.03 23:11:00
      Beitrag Nr. 336 ()
      das ist viel zu wenig. dummheit gehört richtig bestraft....;)
      Avatar
      schrieb am 28.11.03 09:34:20
      Beitrag Nr. 337 ()
      Dafür spende ich ja noch zu Weihnachten und kaufe regelmäßig Aktien :rolleyes: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.11.03 20:09:28
      Beitrag Nr. 338 ()
      1:2 - BVB verliert weiter an Boden :(

      [30.11.] Borussia Dortmund hat das Bundesligaspiel beim FC Hansa Rostock nach einer ordentichen Leistung mit 1:2 (0:0) verloren. Der BVB verlor damit erstmals unter Trainer Matthias Sammer gegen die Ostseekicker und in der Tabelle den Kontakt zum Spitzenquartett.

      In einer interessanten Partie erzielte beide Treffer für die Rostocker Martin Max (54., 87.). Für den BVB schoss der eingewechselte Ewerthon (66.) den zwischenzeitlichen Ausgleich. In der Tabelle bleibt Schwarzgelb Fünfter.

      Aus dem Ostseestadion berichtet Constantin Blaß

      Ausgangslage:
      Abhaken, nach vorne schauen und volle Konzentration auf Rostock, lautete das schwarzgelbe Motto nach der bitteren 0:4-Niederlage im UEFA-Cup-Rückspiel beim FC Sochaux. Denn nach dem Aus auf europäischer Ebene fürchtete Trainer Matthias Sammer, auch in der Bundesliga an Boden zu verlieren: "Die größte Gefahr besteht darin, dass wir nun unter die Räder kommen. Wir müssen sehen, dass wir in der Meisterschaft weiter dranbleiben." Die Statistik sprach vor dem Duell im Ostseestadion für den BVB: Gegen keinen Bundesliga-Klub verloren die Rostocker häufiger als gegen die Borussen (12 Niederlagen). Zudem gewann Schwarzgelb unter Matthias Sammer bislang alle sechs Partien gegen Hansa.


      Personalien:
      Die personelle Situation hatte sich auf Seiten des BVB im Vergleich zum Auftritt in Sochaux noch einmal verschlechtert. In Rostock fehlten neben Kehl (Rotsperre), Bergdölmo (Knie-OP), Dede (Sprunggelenk-OP), Madouni (Aufbautraining), Addo (u.a. Kreuzbandverletzung), Amoroso (Innenbandeinriss im Knie), C. Metzelder (Achillessehnen-OP), Evanilson, Frings (beide Kreuzbandriss) auch Conceicao (Fleischwunde am Fuß) und Fernandez (Leiste). Da sich Jensen (Sprunggelenk) - unter normalen Umständen nicht einsatzfähig - in den Dienst der Mannschaft stellte, stand Matthias Sammer im Ostseestadion zumindest ein 16-Mann-Kader zur Verfügung. Trainer Juri Schlünz musste bei Hansa Rostock nur auf Hansen (Zeh-Probleme) verzichten. Antonio di Salvo meldete sich trotz Rippenbruch einsatzfähig.

      Taktik:
      Aufgrund der zahlreichen Ausfälle setzte der BVB notgedrungen auf ein 2-3-3-2-System. In der Deckung kümmerten sich Demel und Wörns um di Salvo und Max. Davor vertraute Sammer auf zwei Dreierketten. Die erste, defensivorientierte Dreierformation bestand aus Malte Metzelder, Reuter und Jensen, deren Aufgabe es vor allem war, die Kreise der Rostocker Außen Maul und Tjikuzu einzuengen. Borussias Stürmer mit Koller und Gambino sollten von Ricken (gegen Schultz), Rosicky (Lantz) sowie Senesie (Rydlewicz) unterstützt werden und Rostocks Defensive mit Joakim Persson als Abwehrchef in Verlegenheit bringen.

      Analyse:
      Eigentlich wollte der BVB nach den letzten Negativerlebnissen im UEFA-Cup und in der Bundesliga auf fremden Plätzen in Rostock die Trendwende einleiten. Endlich einmal wieder auswärts siegen, so war die Hoffnung bei Schwarzgelb. Doch realistisch betrachtet, waren spätestens nach Bekanntwerden der Ausfälle von Fernandez und Conceicao - die Verletzten Nummer zehn und elf - die Chancen auf ein Minimum reduziert worden.

      Gleich mit rekordverdächtigen vier Amateuren in der Startelf lieferte der sehr defensiv orientierte BVB in Rostock dennoch eine ordentliche Partie. In der Defensive waren Demel und Wörns vor allem in der ersten Halbzeit meist Sieger in den Duellen mit di Salvo und Max und ließen vor dem Seitenwechsel nicht eine Torchance zu. Zwar war die Borussia wie schon in Sochaux auf den Außenbahnen anfällig, im zentralen Mittelfeld jedoch stand sie sicher. Rostocker Torchancen hatten daher Seltenheitswert.

      Garant dafür war meist Reuter, den in Rostock ein sicheres Stellungsspiel auszeichnete. Die ersten Tormöglichkeiten gab es erst in der zweiten Halbzeit, als Hansa direkt nach Wiederanpfiff mehr Druck entfachte, der BVB zunehmend hinten reingedrängt wurde und Demel beinahe den Rückstand durch Schultz ermöglichte (47.). Sieben Minuten später sah erneut der Franzose unglücklich aus. Tjikuzu nahm den Ball volley aus halbrechter Position, Lantz fälschte ab, sodass Max völlig freistehend zur Führung der Gastgeber traf.

      In einem keineswegs hochklassigen, dafür aber trotzdem interessanten Bundesligaspiel setzte Matthias Sammer nun alles auf eine Karte. Für Metzelder brachte der BVB-Trainer nach einer guten Stunde mit Ewerthon die sechste Offensivkraft. Zunächst mit Erfolg. Der Brasilianer schlenzte nach einem Ricken-Pass den Ball ins Gehäuse von Rostocks Keeper Schober - sein erster Auswärtstreffer seit dem 22. Februar 2003 in Gelsenkirchen (2:2).

      Die Gastgeber reagierten jedoch keineswegs verunsichert ob des Ausgleiches, spielten weiter munter nach vorne. Während Schwarzgelb in der Folgezeit die größte Torchance durch Rosicky (71.) vergab, verwertete erneut Rostocks Max seine Möglichkeit eiskalt (87.). Zuvor hatte Weidenfeller bereits den BVB bei einem Fallrückzieher von Persson vor dem 1:2 bewahrt.

      Ausblick:
      Am kommenden Samstag empfängt Borussia Dortmund in der Bundesliga Hertha BSC Berlin. Wer schon früher die tolle Atmosphäre im Westfalenstadion genießen möchte, erhält bereits am Dienstag die Gelegenheit, wenn Galatasaray Istanbul in Dortmund im Rahmen der Champions League auf Juventus Turin trifft.

      FC Hansa Rostock - Borussia Dortmund 2:1 (0:0)

      Rostock: Schober - Möhrle, Persson, Hill - Tjikuzu, Rydlewicz, Lantz, Schultz, Maul - Max, di Salvo.
      BVB: Weidenfeller - Demel, Wörns - M. Metzelder, Reuter, Jensen - Ricken, Rosicky, Senesie - Koller, Gambino.
      Einwechselungen: 72. Prica für di Salvo, 86. Melkam für Maul, 90. Arvidsson für Max - 62. Ewerthon für M. Metzelder.
      Tore: 1:0 Max (54., Lantz), 1:1 Ewerthon (66., Ricken), 2:1 Max (87., Prica).
      Eckstöße: 7:3 (Halbzeit 3:3), Chancenverhältnis: 6:3 (0:0).
      Schiedsrichter: Peter Sippel (34) aus München. Gelbe Karten: Max (22.), Rydlewicz (25.), Lantz (33.), Schober (80.) - Ricken (26.), Rosicky (64.).
      Zuschauer: 24.300. Wetter: trocken, fünf Grad.
      Avatar
      schrieb am 01.12.03 09:23:52
      Beitrag Nr. 339 ()
      #338
      Dortmund gegen Hertha.
      Zu diesen Zeitpunkt ein absolut brisantes Spiel, dass wohl mit der Entlassung von Stevens enden wird.

      Denn im Vergleich zu den selbsternannten Meisterschaftsaspiranten spielen die Dortmunder (den Umständen entsprechen) noch ganz akzeptabel.


      :cool: :cool:
      Avatar
      schrieb am 04.12.03 22:30:55
      Beitrag Nr. 340 ()
      Oh weh....

      Stevens schon entlassen - diese Mannschaften sind besonders gefährlich, da sie sich im ersten Spiel mit neuem Trainer besonders reinknien....

      Tippe auf 2:1 Sieg für Hertha - beide Treffer durch Bobic :rolleyes: :cry:
      Avatar
      schrieb am 06.12.03 17:39:49
      Beitrag Nr. 341 ()
      Meine Güte - jämmerlich :rolleyes:

      Das konnte man selbst nach dem 1:0 nicht ansehen. Ich hätte fast gekotzt, als Sammer alle nach hinten beorderte.:O
      Avatar
      schrieb am 06.12.03 18:24:51
      Beitrag Nr. 342 ()
      Die finden doch tatsächlich noch ne positive Überschrift:

      1:1 - Borussia bleibt zu Hause weiter ungeschlagen

      [6.12.] In einer mäßigen Bundesligapartie trennten sich Borussia Dortmund und Hertha BSC Berlin vor 77.000 Zuschauern im Westfalenstadion 1:1. Leandro hatte den BVB in der 69. Minute mit einem tollen Weitschuss in Front geschossen, zehn Minuten später sorgte der Berliner Madlung für den Ausgleich.

      Aus dem Westfalenstadion berichtet Corinna Höptner


      Das Bemühen war den erneut vor weiterem Verletzungspech nicht verschonten Borussen , Conceicao und Reuter schieden angeschlagen aus, nicht abzusprechen. Gegen eine harmlose Berliner Mannschaft wäre auch ein Sieg möglich gewesen, doch im Endeffekt mussten die Dortmunder, die in Ricken und Gambino ihre besten Alkteure hatten, mit dem Remis zufrieden sein. Bei Hertha zeigte sich der Aufwärtstrend lediglich im Ergebnis. Das personell gut besetzte Team blieb abermals hinter seinen Möglichkeiten weit zurück.

      Ausgangslage:
      Borussia Dortmund war zu Hause immer noch ungeschlagen, konnte allerdings die letzten fünf Punktspiele nicht gewinnen. Daher forderte man beim BVB: zurück in die Erfolgsspur. Dass es sich bei Hertha BSC dabei nicht um den, nach der Papierform (derzeit Tabellensiebzehnter) leichten Gegner handelte, war klar. Die Berliner verfügen über einen sehr viel besseren Kader als es ihr derzeitiger sportlicher Stand aussagt. Zudem hoffte man in Berlin, dass der Trainerwechsel von Huub Stevens zu Andreas Thom zusätzliche Kräfte freisetzen würde.

      Personalien:
      Vor einer Entspannung in personeller Hinsicht konnte Matthias Sammer weiterhin nur träumen. Wie gehabt musste der Borussen-Coach auf nahezu den halben Profikader verzichten: Demel (Knie), Ewerthon (Sprunggelenk), Fernandez (Leiste), Kehl (letztmals wegen einer Rotsperre), Bergdölmo (Knie-OP), Dede (Sprunggelenk-OP), Frings, Madouni (Aufbautraining), Addo (u.a. Kreuzbandverletzung), Amoroso (Innenbandeinriss im Knie), C. Metzelder (Achillessehnen-OP) und Evanilson (Kreuzbandriss) waren nicht dabei.
      Herthas neuer Coach Andreas Thom hatte zwar auch Sorgen, aber diese waren weniger personeller Art. Ihm fehlten lediglich: Simunic (Grippe), Luizao (Adduktorenzerrung), Hartmann (Trainingsrückstand nach Haarriss im Mittelfuß) und Marx (Kreuzbandriss).

      Taktik:
      Hertha und der BVB begegneten sich beide im 4-4-2-System, wobei Marcelinho hinter den Spitzen sehr offensiv agierte und beim BVB Senesie auf der rechten Seite vor Ricken Dortmunds Spitzen Gambino und Koller unterstützte. Malte Metzelder, Reuter, Wörns und Jensen bildeten nach dem Ausfall von Fernandez Borussias Vierer-Abwehrreihe, Conceicao spielte davor gegen Berlins Marcelinho, Ricken (in der Defensive, wie Offensive zu finden) rechts und Rosicky auf der linken Mittelfeldseite. Herthas neuer Coach Andreas Thom ließ im Gegensatz zu seinem Vorgänger Huub Stevens mit einer Doppelspitze (Wichniarek gegen Wörns und Bobic gegen Reuter) agieren. Kovac (gegen Senesie) und Dardai (gegen Rosicky )spielten vor der Abwehr, Bart Goor auf der linken Seite gegen Ricken. Rosicky und Senesie rochierten mitunter im Mittelfeld und belebten damit der Dortmunder Spiel. Jan Koller und Marco Rehmer lieferten sich ein interessantes Duell mit Haken und Ösen, Friedrich kümmerte sich um Gambino.

      Analyse:
      Das im Vorfeld als Krisengipfel deklarierte Spiel zwischen dem BVB und der Hertha aus Berlin hielt in der ersten Hälfte nicht viel mehr als diese Ankündigung. Gastgeber Dortmund war das spielbestimmende Team und erspielte sich über die guten Ricken, Senesie, Jensen und Gambino einige Torgelegenheiten, auch wenn diese nicht absolut hochkarätig waren. Hertha spielte mit und lauerte auf Chancen. Marcelinho, Goor und Nico Kovac versuchten immer wieder die Spitzen Wichniarek und Bobic einzusetzen, wobei Wichniarek gegenüber dem Ex-Dortmunder klar das belebendere Element war. Doch Borussias gut geordnete Vierer-Abwehr wusste diese Versuche weitgehend zu unterbinden.

      In der sechste Minute kam Jan Koller frei vor Kiraly zum Kopfball, verlieh dem Ball allerdings nicht die nötige Schärfe - kein Problem für den Hertha-Keeper. In der 14. Minute wäre Niclas Jensen fast zu seinem ersten Torerfolg für Schwarzgelb gekommen. Sein scharfer Schuss von der linken Seite verfehlte das Gehäuse von Kiraly nur knapp, er wäre machtlos gewesen. In der 23. Minute war es Rosicky, der sein Team hätte in Front schießen können. Sein Schuss wurde von Van Burik abgefälscht und landete dann doch in den Armen von Kiraly. Salvatore Gambino bot eine ähnlich gute Vorstellung wie zuletzt gegen Leverkusen. In der 29. Minute zeigte er seine Klasse am Ball mit einem Heber per Kopf über Kiraly, doch das Leder ging knapp am Tor vorbei. In der 37. und 38. Minuten hätten Koller und der gute Ricken für die Führung sorgen können. Bei Hertha waren es Marcelinho und Wichniarek (20., 29., 37.,) die für etwas Arbeit bei Roman Weidenfeller sorgten. Doch echte Gefahr bestand für das Dortmunder Tor nicht. Schon in der 36. Minute musste Dortmunds Hoffnungsträger Flavio Conceicao erneut passen. Seine Fleischwunde am Fuß war aufgeplatzt, er hatte Schmerzen beim Sprinten.

      Viele Durststecken in Form von langatmigen Mittelfeldgeplänkel hatte die Partie in der zweite Hälfte zu verkraften. Ein Fast-Eigentor in der 54. Minute von Friedrich nach Rosicky-Freistoß, ein Weitschuss von Wichniarek (59.) und ein Kopfball von Friedrich in der 66. Minute auf das Dortmunder waren zunächst die einzigen Aufreger im zweiten Durchgang. Wie aus dem Nichts schlug dann der 20-Meter-Schuss des Brasilianers Leandro in der 69. Minute in das Tor der Berliner ein. Der Schütze konnte sein 2. Bundesligator selbst kaum fassen. Er hatte Kiraly, sowie die gesamte Hertha Hintermannschaft mit dem Schuss völlig überrascht. Doch die Freude über den Sonntagsschuss am Samstag währte nicht lange. Nach einer Ecke von Bart Goor legte der eingewechselte Rafael für Madlung auf. Der junge Berliner traf zum Ausgleich für die gebeutelten Hauptstädter und sorgte damit gleichzeitig für den Endstand in einer keinesfalls hochklassigen Begegnung.

      Ausblick:
      Borussia Mönchengladbach auf dem Bökelberg an. Nur drei Tage später, Mittwoch, 20 Uhr, kommt zur letzten Begegnung der Hinrunde und des Jahres der 1. FC Kaiserslautern ins Westfalenstadion.

      TEAMS & TORE:

      Borussia Dortmund - Hertha BSC Berlin 1:1 (0: 0)

      Borussia Dortmund: Weidenfeller - M. Metzelder, Wörns, Reuter, Jensen - Rosicky, Ricken, Conceicao, Senesie - Koller, Gambino.
      Hertha BSC Berlin: Kiraly - Friedrich, Madlung, van Burik, Rehmer - Dardai, Kovac, Goor, Marcelinho - Wichniarek, Bobic.
      Einwechselungen: 36. Leandro für Conceicao (verletzt), 83. Reina für Gambino, 88. Brzenska für Reuter (verletzt) - 72. Rafael für Wich niarek
      Tore: 1:0 Leandro (69. Vorarbeit Keiner), 1:1 Madlung (79. Rafael
      Chancenverhältnis: 6:3 (Halbzeit 3:0) Eckstöße: 4:4 (1:2)
      Schiedsrichter: Florian Meyer aus Burgdorf
      Gelbe Karten: Madlung, Dardai (5., nächstes Spiel gesperrt), Kovac, Goor Zuschauer: 77.000
      Wetter: sonnig, um 4 Grad
      Avatar
      schrieb am 06.12.03 18:32:56
      Beitrag Nr. 343 ()
      Teilerfolg bei Thom-Debüt: Hertha trotzt BVB 1:1 ab
      Von Heinz Büse
      Dortmund (dpa) – Interimstrainer Andreas Thom hat beim kriselnden Fußball-Bundesligisten Hertha BSC die Talfahrt vorerst gestoppt. Nach zuletzt drei deutlichen Pflichtspiel-Niederlagen kam das Team des Stevens-Nachfolgers am Samstag im „Krisengipfel“ gegen Borussia Dortmund zu einem 1:1 (0:0)-Teilerfolg. Zwei Tage nach dem Amtsantritt von Thom sorgte Alexander Madlung (79. Minute) vor 77 000 Zuschauern im Dortmunder Westfalenstadion am Samstag für den insgesamt siebten Auswärtspunkt der Berliner. Die Führung für die Borussia, die im Kampf um die Champions-League-Plätze immer weiter ins Hintertreffen gerät, hatte Leandro (69.) markiert.

      Die Borussia, die nach den kurzfristigen Ausfällen von Guy Demel und Ewerthon einmal mehr mit einer Notelf ohne zwölf Profis antreten musste, übernahm von Beginn an die Initiative und fand wie geplant über Kampf ins Spiel. Zwar leistete sie sich beim Aufbauspiel viele Fehlpässe, erspielte sich aber dennoch gute Möglichkeiten. So waren Jan Koller (6.), Niclas Jensen (14.) und vor allem Tomas Rosicky (23.) sowie Salvatore Gambino nach einem kapitalen Fehler von Nationalspieler Arne Friedrich dem 1:0 nahe. Die im Vergleich zu der peinlichen 1:6-Pokalschlappe in Bremen von Trainer Thom auf zwei Positionen umbesetzte Hertha beschränkte sich auf gelegentliche Konter und ließ lediglich bei einem Schuss von Angreifer Artur Wichniarek in der 29. Minute Torgefahr erkennen.

      Erst nach der Pause agierten die Berliner etwas mutiger, die wieder auf den zuletzt in der Liga Rot-gesperrten Brasilianer Marcelinho zurückgreifen konnten. Friedrich (51.) und Madlung (59.) verfehlten das Tor von BVB-Schlussmann Roman Weidenfeller nur knapp. Gerade als die Hertha sich anschickte die Regie zu übernehmen, schlug der BVB eiskalt zu: Mit einem sehenswerten Fernschuss aus 20 Metern brachte Amateur Leandro sein Team mit seinem zweiten BundesligaTreffer 1:0 in Führung.

      Doch die Antwort der Gäste ließ nur zehn Minuten auf sich warten. Nach einem Eckball der Berliner nutzte Madlung eine Schwäche in der BVB-Abwehr und erzielte mit einem Flachschuss aus zwölf Metern den Ausgleich. Zwei Minuten vor Schluss war der wieder in den Kader berufene ehemalige Dortmunder Fredi Bobic sogar dem Siegtreffer für sein Team nahe.
      Avatar
      schrieb am 09.12.03 14:49:43
      Beitrag Nr. 344 ()
      Borussia bis zur Winterpause ohne
      Conceicao, Senesie und Fernandez


      [7.12.] Die nächsten Hiobsbotschaften für Matthias Sammer: Sahr Senesie hat sich im Spiel gegen Hertha einen Teilriss des Innenbandes zugezogen, bei Flavio Conceicao ist die alte Verletzung im Bereich der Achillessferse wieder aufgerissen, und Juan Fernandez deutete gestern an, dass seine Leistenverletzung einen Einsatz in diesem Jahr wohl nicht mehr zulässt.
      Sahr Senesie, sowohl in Rostock als auch gegen Berlin einer der Besten im BVB-Dress, wird vermutlich bis Februar 2004 auf der Ausfall-Liste stehen. Der 18-Jährige zog sich gestern beim 1:1 gegen die Hertha einen Teilriss des Innenbandes im linken Knie zu. Passiert ist das Malheur bereits in der ersten Halbzeit. Dennoch hielt der junge Mittelfeldspieler bis zum Ende durch. Fraglich ist, ob auch das Kreuzband gedehnt ist.

      Flavio Conceicao, der sich trotz seiner Fleischwunde immer wieder - und ohne Training - in den Dienst der Mannschaft gestellt hat, wird nach Rücksprache mit Matthias Sammer möglicherweise vorgezogenen Weihnachtsurlaub erhalten und die Verletzung in Brasilien ausheilen lassen. Der 29-Jährige wird zum Trainingsauftakt am (voraussichtlich) 5. Januar fit zurück erwartet.
      Juan Fernandez, der in Rostock und gegen Berlin aufgrund einer Leistenverletzung pausieren musste, erklärte gestern Abend: "Ich glaube nicht, dass ich am kommenden Wochenende in Mönchengladbach spielen kann. Die Verletzung ist in den letzten Tagen eher schlimmer als besser geworden. Ich habe versucht, mit Schmerzen zu spielen, doch jetzt geht es nicht mehr." Auch für den Argentinier dürfte die Hinrunde damit gelaufen sein.

      Damit erhöht sich die Zahl der verletzungsbedingten Ausfälle vor dem Hinrunden-Finish in Gladbach und am 17. Dezember zuhause gegen Kaiserslautern auf 13 Spieler. Allein Sebastian Kehl, dessen Sperre abgelaufen ist, kehrt ins Team zurück. Nach dem trainingsfreien zweiten Advent nimmt die Mannschaft am Montag (14.30 Uhr) die Vorbereitung auf die Partie am kommenden Sonntag in Mönchengladbach auf.
      Boris Rupert
      Avatar
      schrieb am 09.12.03 19:33:51
      Beitrag Nr. 345 ()
      hoffentlich wird der unehrliche kehl gleich wieder gesperrt! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.12.03 11:02:59
      Beitrag Nr. 346 ()
      15 Mann nicht an Board, obwohl Kehl zurückkehrt:

      Für den BvB wichtige Spieler, die IMMER von Beginn an spielen, fett hervorgehoben. Dortmund hat danach leider keine allzu schlagfertige Mannschaft mehr.


      Ewerthon, Ricken (beide Sprunggelenk)
      Conceicao (entzündete Fleischwunde am Fuß)
      Senesie (Teilriss des Innenbandes im Knie)
      Fernandez (Leistenbeschwerden)
      Bergdölmo (Knie-OP)
      Dede (Sprunggelenk-OP)
      Frings (Aufbau-training)
      Madouni (Sprunggelenk)
      Addo (u.a. Kreuzbandverletzung)
      Amoroso (Innenbandeinriss im Knie)
      C. Metzelder (Achillessehnen-OP)
      Evanilson (Kreuzbandriss)
      Demel (Knie).
      Reina (Rotsperre aus Regionalligaspiel möglicherweise wettbewerbsübergreifend)
      Avatar
      schrieb am 14.12.03 20:16:13
      Beitrag Nr. 347 ()
      1:2 - BVB verliert im Borussen-Derby

      [14.12.] Borussia Dortmund hat das letzte Auswärtsspiel des Kalenderjahres mit 1:2 (1:1) verloren. Auf dem Bökelberg traf Gladbachs Asanin kurz vor Spielende nach einer Fehlentscheidung des Schiedsrichters zum Sieg der Gastgeber (83.). Der BVB präsentierte sich kämpferisch in guter Verfassung, offenbarte jedoch Schwächen in der Chancenverwertung.

      Trotz aussichtsreicher Einschussmöglichkeiten durch Rosicky (50.) und Gambino (63.) blieb der Treffer von Koller aus der zwölften Minute das einzige Tor für Schwarzgelb. Die Führung für Mönchengladbach hatte zuvor (11.) Igor Demo erzielt. Durch die Niederlage konnte der BVB zum ersten Mal seit 20 Jahren in fremden Stadien innerhalb eines Jahres nur einmal gewinnen.

      Aus dem Bökelbergstadion berichtet Constantin Blaß

      Ausgangslage:
      Im Kalenderjahr 2003 hatte der BVB bislang nur einen Bundesliga-Auswärtssieg feiern können. Um das schlechteste Abschneiden seit 20 Jahren zu verhindern, musste ein Sieg her im letzten Auswärtsspiel des Jahres auf dem Bökelberg. Matthias Sammer verlangte vor der Partie von jedem der übrig gebliebenen Spielern das "absolute Abrufen der individuellen Leistungsfähigkeit". Unter anderem auch deswegen, weil Borussia Dortmund klar zum Ziel hatte, am Führungsquartett dran zu bleiben und sich nicht vom VfL Bochum überholen zu lassen.


      Personalien:
      Die personelle Situation auf Seiten des BVB war weiterhin grotesk: Auf dreizehn Spieler musste Trainer Matthias Sammer verzichten, überflüssigerweise auch auf Reina, der nach einem Platzverweis im Regionalligaspiel gegen Schalke (5:0) wettbewerbsübergreifend gesperrt wurde. Fragezeichen standen hinter den Einsätzen von Ricken und Ewerthon, die beide am Sprunggelenk verletzt waren, sich aber in den Dienst der Mannschaft stellten.
      Auf Seiten der Gladbacher musste Holger Fach mit Ojigwe (Leistenprobleme), Korell (Reha nach Knieoperation), Strasser (5. Gelbe Karte), Pletsch (Schambeinoperation) und Hausweiler (Sehneneinriss) auf fünf Akteure verzichten.

      Taktik:
      Die Schwarzgelben mit Malte Metzelder und Wörns auf den Verteidiger-Positionen agierten in der Defensive Mann-gegen-Mann gegen van Lent und van Hout. Davor bot Matthias Sammer eine Dreierkette (Ricken, Reuter, Leandro) auf, die je nach Bedarf und Möglichkeiten hinten absichern bzw. Druck nach vorne entfachen sollte. Kehl, meist Bewacher von Demo, und Rosicky - sein "Schattenmann" hieß Kluge - waren im vorderen Mittelfeld zu finden. Im Sturm setzte der BVB auf Odonkor, Koller und Gambino.

      Analyse:
      Das Pokalaus vor sechs Wochen (1:2) auf dem Bökelberg war auch vor dem Bundesligaspiel des BVB in Mönchengladbach noch nicht vollständig vergessen. So hatte Matthias Sammer seine Elf gewarnt, "anders aufzutreten", damit ja nicht die ersten beiden Torschüsse des Gegners den Weg ins Dortmunder Gehäuse finden würden. Das Auftreten der Borussen war tatsächlich stark verbessert im Vergleich zum vorherigen Aufeinandertreffen mit dem Namensvetter aus dem Rheinland. Und dennoch: Der erste Torschuss der "Fohlen" saß. Gambino und vor allem Kehl ließen Korzynietz auf der rechten Seite unnötigerweise gewähren. Der spielte von der rechten Strafraumkante in den Rücken der Abwehr, und Demo schoss unhaltbar für Weidenfeller das 1:0 (11.). Schon im Pokal war Demo in der elften Minute der Schütze des ersten Gladbacher Treffers.

      Der Jubel der Gastgeber hielt jedoch nicht lange an. Denn Koller köpfte Sekunden nach dem Rückstand den Ausgleich. Odonkor hatte geflankt. Beide Treffer waren übrigens Tore von hohem statistischen Wert: Gladbach bewies erneut, dass es über die Außen kommend, extrem gefährlich ist (12 von 15 Treffern fielen über die Flügel). Und der BVB zeigte mit dem 1:1, dass die "Fohlen" auf der linken Abwehrseite deutliche Schwächen haben. Doch trotz des Wissens, dass die Gastgeber bereits 12 ihrer nun 23 Gegentore eben über die linke Seite kassierten, tauchte Schwarzgelb in der ersten Halbzeit nur durch Odonkor (20.) noch einmal gefährlich vor dem Gehäuse von Stiel auf.

      Hauptmanko bei der Dortmunder Borussia waren vor allem die vielen ungenauen Pässe in die Spitze, wodurch die Gladbacher nahezu eingeladen wurden, gefährliche Konter zu fahren und die BVB-Abwehr in Verlegenheit zu bringen. Ein umgekehrtes Bild in den zweiten 45 Minuten. Die Gastgeber blieben zwar unter anderem durch van Houts Pfostentreffer (74.) weiterhin gefährlich, Schwarzgelb verstand es jedoch wesentlich besser als in Hälfte eins, in der Offensive zu glänzen und zu Chancen zu kommen. Die besten - zwei 100-prozentige Möglichkeiten - vergaben indes Rosicky (50.) und Gambino (63.).

      Während der BVB nach gut 70 Minuten an einem zweiten Treffer näher dran zu sein schien als die "Fohlen", die ob des Angriffsdrucks verunsichert wirkten, fiel die 2:1-Führung für das Team von Trainer Holger Fach. Nachdem Weidenfeller zweimal toll gerettet, Schiedsrichter Steinborn aber in der zweiten Situation zu unrecht auf Freistoß entschieden hatte, flankte Korzynietz direkt auf den Kopf von Asanin - 2:1 (83.). Der BVB versuchte zwar noch einmal alles - sogar Weidenfeller stürmte mit -, musste am Ende jedoch mit einer Niederlage die Rückreise nach Dortmund antreten.

      Ausblick:
      Zum letzten Pflichtspiel im Kalenderjahr 2003 empfängt der BVB am Mittwoch (20 Uhr) den 1. FC Kaiserslautern im Westfalenstadion. Für die Partie gibt es noch Karten an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
      Avatar
      schrieb am 14.12.03 20:17:01
      Beitrag Nr. 348 ()
      Meine Güte - Rostock 87 Minute, Hertha 80 Minute, Gladbach 84 Minute die Gegentreffer :(
      Avatar
      schrieb am 15.12.03 09:53:59
      Beitrag Nr. 349 ()
      Heul doch!:laugh: :laugh: :D :D
      Avatar
      schrieb am 15.12.03 10:37:35
      Beitrag Nr. 350 ()
      zu viele zweitklassige, überteuerte Brasil-Söldner und zu wenig Kampfschweine mit Herz und Technik (Koller)

      Den mittelmäßigen Brasil-Dortmundern bekommt der deutsche winter wohl nicht :mad:. Den abzocker Amoroso würde ich einfach rauswerfen. Scheiß auf die kohle. Vielleicht kann man dem noch ne Strafe wegen Arbeitsverweigerung/Vertragsverletzung aufdrücken :mad:

      mein Hals wird immer dicker :mad:
      Avatar
      schrieb am 17.12.03 11:42:43
      Beitrag Nr. 351 ()
      Meine Güte! Mir ist gerade wiedermal in den Sinn gekommen, als wir im Meisterjahr 2002 auswärts fast jeden schlugen - und nun das :(

      Aber das gabs auch schon 1999 - und dann kam ne Serie;)
      Avatar
      schrieb am 17.12.03 11:43:41
      Beitrag Nr. 352 ()
      Amoroso zurück


      Dortmund - Marcio Amoroso ist nach rund dreimonatigem Aufenthalt in Brasilien am Dienstag nach Dortmund zurückgekehrt, seine Zukunft beim Revierklub ist aber weiterhin völlig ungewiss.

      Wie Borussia Dortmund in einer vierzeiligen Erklärung mitteilte, wird sich der 29 Jahre alte Stürmer "in den nächsten Tagen zu einem Gespräch mit der BVB-Vereinsführung treffen und einer ärztlichen Untersuchung unterziehen".

      Untersuchungen und Gespräche stehen an

      Dortmunds Manager Michael Meier war am Dienstag nicht zu einer Prognose bereit, ob sich in dem Monate währenden Zwist mit dem am Knie verletzten Brasilianer eine einvernehmliche Lösung andeuten könnte.

      "Er wird jetzt von unserem Klubarzt Markus Braun erst noch einmal medizinisch untersucht. Parallel dazu führen wir Gespräche mit Amoroso. Mehr lässt sich im Augenblick nicht sagen. Aber wir werden die Öffentlichkeit informieren, sobald es etwas zu berichten gibt", sagte Meier.

      Landung am Dienstagmorgen

      Sportlich könne Amoroso trotz Rehabilitation in Brasilien dem Verein im Moment nicht weiterhelfen, meinte Meier einen Tag vor Hinrundenabschluss mit dem Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern.

      "Nach den Auskünften aus Brasilien besteht ja die Gefahr, dass eine Operation notwendig ist. Das müssen wir jetzt überprüfen. Dann werden wir weiter sehen." Amoroso war am Dienstagmorgen mit dem Lufthansa-Flug "LH 503" aus Sao Paulo kommend in Frankfurt/Main gelandet.

      Zeichen stehen auf Versöhnung

      "Ich hoffe auf fruchtbare Gespräche", sagte der Brasilianer lediglich. Die Westfalen setzen aber - wie nun anscheinend auch Amoroso - auf eine weitere Zusammenarbeit. Das hatte unter anderem Sportdirektor Michael Zorc im DSF beteuert.

      Zuletzt waren die Fronten zwischen ihm und der Borussen-Führung verhärtet. "Wir hatten jedoch die ganze Zeit Kontakt zu Amoroso über dessen Anwalt Pedro Adib", betonte Meier.

      Vetrauensartz stellte Kreuzbandverletzung fest

      Auslöser der Querelen war die Knieverletzung, die sich Amoroso am 11. September im Training des BVB zugezogen hatte. BVB-Klubarzt Braun hatte einen Innenbandteilriss diagnostiziert, der mit einer konservativen Behandlung auskuriert werden sollte.

      Amoroso reiste rund eine Woche später mit Erlaubnis des BVB zur Rehabilitation nach Brasilien. Dort vertraute er sich seinem Berater und Physiotherapeuten Nivaldo Baldo an, der eine Kreuzbandschädigung feststellte.

      Amoroso ließ Ultimatum verstreichen

      Sollte sich diese bei den neuerlichen Untersuchungen in Dortmund bestätigen, wären ein Eingriff und eine Monate lange Pause unumgänglich.

      Zum offenen Bruch zwischen dem BVB und Amoroso kam es erst, als der Stürmer schwere Vorwürfe gegen den Borussen-Arzt erhob und einen weiteren Spezialisten in den USA aufsuchen wollte, um sich dort gegebenenfalls operieren zu lassen.

      Ein vom BVB gestelltes Ultimatum, bis zum 18. November zurückzukehren, ließ Amoroso wegen einer angeblichen Gastritis verstreichen. Dortmund wertete das als "schwerwiegenden Vertragsbruch" und drohte mit "arbeitsrechtlichen Konsequenzen". Auch der Fußball-Weltverband Fifa wurde einschaltet.
      Avatar
      schrieb am 17.12.03 12:33:49
      Beitrag Nr. 353 ()
      ist doch peinlich wenn Dortmunder Fans noch von der Meisterschaft träumen, vielleicht gibt´s noch nen Platz im UI-Cup!:laugh: :D

      so long SVB:cool:
      Avatar
      schrieb am 17.12.03 12:39:23
      Beitrag Nr. 354 ()
      diesen Drecksack würde ich wieder in den nächsten Flieger nach Brasilien setzen :mad:....und sämtliche Zahlungen einstellen.

      Fristlose Kündigung wegen Vertragsbruchs. Versöhnung :eek:, wenn ich so eine Scheiße höre :mad:
      Avatar
      schrieb am 18.12.03 17:16:21
      Beitrag Nr. 355 ()
      1:1 - Mit Remis über Lautern in die Winterpause

      [17.12.] Es hat nicht sollen sein. Auch zum Hinrundenfinale vor 73.000 Zuschauern im heimischen Westfalenstadion langt es für Borussia Dortmund nicht zum Sieg über einen ebenfalls personell stark angeschlagenen 1. FC Kaiserslautern. Jan Koller hatte sein Team mit dem Pausenpfiff in Führung gebracht, Lincoln glich in der 76. Minute nach einem Fehler von M. Metzelder aus.

      Aus dem Westfalenstadion berichtet Corinna Höptner


      Es war keine hochklassige Partie, die sich die beiden Teams zum Hinrundenfinale im Westfalenstadion geboten hatte. Ausgelassene Chancen, ein eher zäher Spielaufbau und wenig spektakuläre Szenen bestimmten die Partie. Die Winterpause kam für beide Teams wie gerufen.

      Ausgangslage:
      Die Kontrahenten hatten einiges gemeinsam. Beide Teams pfiffen personell aus dem letzten Loch und sehnten die Winterpause geradezu herbei. Beide Klubs waren im Begriff, ihre Saisonziele bedingt durch das Personalmanko aus den Augen zu verlieren. Den FCK zog es nach zuletzt drei verlorenen Bundesligabegegnungen in Folge Richtung Abstieg, der BVB musste nach sieben Spielen ohne Sieg um die Champions-League-Qualifikation bangen. Versöhnliches zum Jahresabschluss hätte für beide nur ein Sieg bedeuten können.

      Personalien:
      Es folgt die gewohnt lange Liste von nunmehr 14 Ausfällen beim BVB. Matthias Sammer musste auf Ewerthon (Fußprellung), Conceicao (Fuß), Senesie, Bergdölmo, Demel, Herrlich, Amoroso (alle Knie), Dede, Madouni (beide Sprunggelenk), Frings (Aufbautraining nach Kreuzbandriss), Addo, Evanilson (Kreuzbandriss), C. Metzelder (Achillessehnen-OP), Reina (Rotsperre) verzichten. Kaiserslauterns Coach Eric Gerets fehlten 13 Spieler: Hristov (Gelbsperre), Lembi, Lokvenc, Timm (Achillessehne), Knavs (Grippe), Klose (Knie), Ramzy, Sforza, Anfang (Pferdekuss), Riedl (Leiste), Mettomo, Grammozis, Vreven.

      Taktik:
      Der BVB agierte mit den Manndeckern M. Metzelder und Wörns gegen die Pfälzer Angreifer Altintop und Dominguez, wobei Reuter als dritter Mann absicherte. Die beiden Außen Fernandez (rechts) und Leandro (links) spielten auf einer leicht vorgerückten Position und schalteten sich regelmäßig in die Angriffsbemühungen der Schwarzgelben ein. Kehl und Rosicky bildeten die Dortmunder Schaltzentrale, in der Offensive bemühte sich das Trio Ricken, Koller und Gambino um den Dortmunder Torerfolg. Lauterns Trainer Gerets wählte eine 4-4-2-Grundordnung, wobei Lincoln aus der vorderen Kette immer wieder mit in die Spitze stieß.

      Analyse:

      Was man im Vorfeld befürchtet hatte, wurde in der ersten Hälfte der Partie zur Gewissheit. Bei der großen Anzahl der Ausfälle, Dortmund fehlten 14 Akteure, Kaiserslautern 13, entwickelte sich keine hochklassige Partie. Das Spiel erwärmte keinen der rund 73.000 Zuschauer im Westfalenstadion. Zwar erspielten sich beide Teams einige Tormöglichkeiten, doch die resultierten meist aus Abwehrfehlern hüben und drüben, bzw. kläglich vergebenen Aktionen. In der ersten Minute verpasste Koller, drei Minuten später Leandro. Gambino, nach Ricken-Vorarbeit und Rosicky nach Kopfballvorlage des Lauterer Nurmela konnten den Ball in der 18, bzw. 19. Spielminute nicht im Tor unterbringen. In der 30. Minute entschied Schiri Stark nach einem Ricken-Schuss auf Abseits, nur eine Minute später traf der Dortmunder nach schöner Vorarbeit von Koller und Gambino freistehend nur das Außennetz. Für eine der wenigen sehenswerten Szenen sorgten Koller und Rosicky in der 36. Minute mit einem Doppelpass-Spiel. Letztendlich scheiterte Rosicky allerdings kläglich an Torhüter Wiese. Als sich alle schon auf ein 0:0 zur Pause eingestellt hatten, traf Jan Koller mit dem Pausenpfiff nach Rosicky-Ecke. Wörns scheiterte zunächst an der Lauterer Abwehr per Kopf, den abgeprallten Ball erstocherten sich Gambino und Koller, wobei der Tscheche das Leder dann über die Linie drückte.
      Bei den Pfälzern scheiterten Lincoln (zwei Mal), Altintop und Kosowski (nach fatalem Fernandez-Fehler, 42.) am Torerfolg.

      In der zweiten Hälfte wurde das Niveau der Partie nicht besser. Die vergebenen Chancen hielten sich zunächst die Waage, Dortmund blieb wie eh und je anfällig bei den Standards. In der 56. Minute vergab Rosicky in Rückenlage nach schöner Ablage von Lars Ricken. Kosowski hatte in der 63. Minute den Ausgleich auf dem Fuß, doch Weidenfeller reagierte prächtig. In der 72. Minute konnte Koller einen Fernandez-Schuss mutterseelenallein vorm Tor nicht in demselben unterbringen, Schiri Stark hatte jedoch zuvor auf Abseits entschieden. Als man schon langsam an einen knappen Sieg in Dortmund glaubte, schenkte der BVB den Lauterer Gästen ein Tor zu Weihnachten. An der Strafraumgrenze hatte Weidenfeller das Leder bereits unter Kontrolle, als im M. Metzelder ihm in die Parade sprang. Der Ball trudelte zu Lincoln und der hatte keine Mühe, das leere Tor zu treffen (76.). In der Schlussphase (86.) vergab Kehl freistehend das 2:1, auch Ricken und Wörns trafen nicht (90.).

      Bester Spieler bei den Dortmunder war Christian Wörns. Doch auch der konnte das neuerliche Remis vor heimischer Kulisse nicht verhindern. 1:1 - Sieg verschenkt. Was bleibt? Mit neuer Kraft in die Rückrunde.

      Ausblick:
      Weihnachten, Jahreswende, Winterpause - am 31. Januar startet der BVB mit dem Heimspiel gegen Schalke 04 in die Rückrunde 2003/2004.

      TEAMS & TORE:

      Borussia Dortmund - 1. FC Kaiserslautern 1:1 (1:0 )

      Borussia Dortmund: Weidenfeller - Wörns, Reuter, Metzelder - Fernandez, Leandro - Kehl, Rosicky - Ricken, Koller, Gambino.
      1. FC Kaiserslautern: Wiese - T. Reuter, Tchato, Hengen, Malz - Nurmela, Lehmann, Kosowski, Lincoln - Dominguez, Altintop.
      Einwechselungen: 55. Odonkor für Gambino, 71. Jensen für Leandro - 75. Bjelica für Dominguez, 83. Glibo für Malz, 88. Freund für Lehmann.
      Tore : 1:0 Koller (45. Ecke Rosicky, Kopf Wörns), 1:1 Lincoln (76. M. Metzelder)
      Chancenverhältnis: 10:9 (Halbzeit 6:5) Eckstöße: 9:3 (2:2)
      Schiedsrichter: Wolfgang Stark (34) aus Ergolding
      Gelbe Karten: Altintop, Malz
      Zuschauer: 73.000
      Wetter: trocken und kalt, um 2 Grad
      Avatar
      schrieb am 18.12.03 17:17:06
      Beitrag Nr. 356 ()
      Ohne Worte :mad:

      Wieder ein später Gegentreffer mit - natürlich Patzer von Weidenfeller Fliegenfänger:mad:
      Avatar
      schrieb am 21.12.03 19:50:28
      Beitrag Nr. 357 ()
      Ende Gelände :(



      BVB will Zuschauereinnahmen verhökern



      München - Borussia Dortmund bemüht sich nach Medienberichten momentan um eine Anleihe von 100 Millionen Euro.

      Der Fußball-Bundesligist möchte dafür auf dem englischen Kapitalmarkt die Zuschauereinnahmen der nächsten zwölf Jahre verpfänden. Angeblich soll der Verein in der Saison 2002/2003 mit Mindereinnahmen in Höhe von rund 50 Millionen Euro rechnen.

      Die Situation hat sich durch einen Geheimvertrag mit dem AC Parma verschlimmert. Der BVB muss Parma noch 15 Millionen Euro überweisen.
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 12:56:35
      Beitrag Nr. 358 ()
      Wenn der Meier den BvB an die Wand fährt, bringe ich ihn um:mad::laugh:

      Meier bestätigt Verhandlungen - Aktionsschützer über Finanzlage besorgt


      Für Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat
      die sportliche Talfahrt der vergangenen Monate schwerwiegende
      finanzielle Folgen. Wie Manager Michael Meier bestätigte, bereitet
      der Verein derzeit eine Anleihe in Millionenhöhe vor. «Dass uns
      Verluste erwarten und dass wir uns deshalb um eine Anleihe bemühen,
      ist richtig. Die genannten Zahlen sind aber falsch», sagte der BVB-
      Manager der «Bild» (Montagausgabe). Von einem Indiz für eine
      existenzbedrohende Schieflage könne laut Meier jedoch nicht die Rede
      sein: «Es ist in der Wirtschaft normal, dass Unternehmen, die sich in
      finanziellen Engpässen befinden, Anleihen aufnehmen.»

      Weitere Erklärungen will der Verein in einer Pressekonferenz am
      Montag (14.00 Uhr) abgeben. Wie die «Süddeutsche Zeitung» und das
      Fachmagazin «Kicker» am Montag übereinstimmend berichteten, bemüht
      sich der Revierclub auf dem englischen Kapitalmarkt um eine Anleihe
      in Höhe von 80 bis 100 Millionen Euro. Damit will er auf die in dem
      aktuellen Geschäftsjahr zu erwarteten Mindereinnahmen reagieren. Im
      Vergleich zum Vorjahr droht dem einzigen deutschen Börsen notierten
      Fußball-Unternehmen nach Angaben der beiden Blätter ein Minus von
      rund 50 Millionen Euro.


      Aktionärsschützer sind über die sich
      zuspitzenden finanziellen Probleme des Bundesliga-Clubs Borussia
      Dortmund besorgt. «Jetzt treten die großen Löcher auf, die wir
      befürchtet haben», sagte der Geschäftsführer der Deutschen
      Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW), Carsten Heise, am
      Montag in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Schon die
      Hauptversammlung des bislang einzigen an der Börse notierten
      Fußballvereins in Deutschland im vergangenen November habe Fragen

      offen gelassen.

      Als erschreckend bezeichnete Heise die Pläne des Vereins, über
      eine Anleihe die Verluste aufzufangen: «Es ist Besorgnis erregend,
      dass Löcher im operativen Geschäft durch eine solche Geldspritze
      ausgeglichen werden sollen.» Medienberichten zufolge plant der
      Verein, eine Anleihe in Höhe von 80 Millionen bis 100 Millionen Euro
      aufzunehmen. In der laufenden Saison sollen unter anderem wegen der
      verschlechterten sportlichen Perspektiven Verluste von mindestens 50
      Millionen Euro auflaufen.

      Eine Anleihe sollte nach den Worten des DSW-Chefs nur aufgenommen
      werden, um Werte zu schaffen oder künftige Erträge zu heben. Dabei
      nannte Heise das Beispiel des Fußballclubs Schalke 04, der ebenfalls
      eine Anleihe aufgenommen, diese aber zur Finanzierung von Altkrediten
      im Zuge des Neubaus der Fußball-Arena AufSchalke eingesetzt hatte.
      Sorge macht der DSW auch, dass Mitglieder des Aufsichtsrates von
      Borussia Dortmund inzwischen auf Distanz zur Geschäftsführung
      gegangen sein sollen.
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 13:03:10
      Beitrag Nr. 359 ()
      Lesen und festhalten! :mad: :( :mad: :mad:




      Borussia Dortmund vor dem Finanzcrash

      Horrorschulden und Bilanztricks: Wie BVB-Präsident Niebaum den Traditionsverein in eine katastrophale Geschäftslage manövriert hat

      Dortmund – Am Mittwoch wussten in Dortmund nur wenige Eingeweihte, wie Matthias Sammers düstere Andeutungen zu verstehen waren. „Wir sind in der schwierigsten Situation, seit ich in Dortmund bin – und das ist seit Januar 1993“, hatte der BVB-Trainer orakelt. Inzwischen ist durchgesickert, dass Borussia Dortmund – nach Eigendarstellung einer der finanzstärksten Klubs Europas – dringend eine neue Geldspritze braucht. Manager Michael Meier bereitet nach Informationen aus Branchenkreisen mit dem amerikanisch-englischen Investmenthaus Schechter & Co. eine Anleihe in Höhe von 80 bis 100 Millionen Euro nach dem Vorbild von Schalke 04 vor. Zur Absicherung des Deals würden Dortmunds Zuschauereinnahmen für die nächsten zwölf Jahre verpfändet.

      Wie aus Vereinsgremien bekannt wird, regt sich erstmals erheblicher Widerstand gegen die Geldbeschaffungspläne des Klub-Präsidenten Gerd Niebaum. Anders als in Schalke, wo mit den Schechter-Millionen alte Kredite abgelöst wurden, würden die Anleihe-Millionen offenbar existenziell benötigt – um katastrophale Etatlöcher im laufenden Geschäftsjahr auszugleichen und liquide zu bleiben. „Wenn nicht noch ein Wunder geschieht“, wird der Hypovereinsbank-Analyst Peter-Thilo Hasler in Focus Money zitiert, „dürfte der BVB in der laufenden Saison gigantische Verluste einfahren.“ Geschätzt werden für die laufende Saison (die identisch mit dem Geschäftsjahr der börsennotierten Borussia Dortmund KGaA ist) mindestens 50 Millionen Euro Verlust. Das Tafelsilber, so eine Stimme aus dem engsten Führungskreis des BVB, sei bereits verkauft, nun plane Niebaum mit der Anleihe auf künftige Zuschauereinnahmen den „Ausverkauf der Zukunft des Vereins“.

      Die rasante Investitionspolitik des Deutschen Meisters von 2002 hat seit dem Börsengang in nur drei Jahren bereits 200 Millionen Euro verschlungen, davon 130 Millionen aus dem Börsengang selbst und gut 23 Millionen aus dem Verkauf des vereinseigenen Westfalenstadions an die Leasing-Gesellschaft Molsiris. Zuletzt hatte Dortmund unter dem Sammelposten „Sponsoring-Einnahmen“ einen Gutteil des neuen, mit insgesamt 38 Millionen Euro dotierten Fünf-Jahres-Vertrags mit dem Ausrüster Nike in der Jahresbilanz der vergangenen Saison 2002/03 vorweg genommen. Der Vertrag ist erst ab 2004/05 datiert. Trotz solcher versteckten Bilanzmanöver wurde schon die letzte Unternehmensbilanz des BVB im November von Kritikern mit Argwohn betrachtet. Der Fußballkonzern meldete zwar Rekord-Umsatzzahlen (162,3 Millionen), erwirtschaftete aber nur einen mageren Gewinn von gut drei Millionen Euro. Dabei waren die Einnahmen enorm. Den über 33 Millionen Euro, die der BVB im Vorjahr allein in der Champions League verdiente, stehen in der laufenden Saison kaum sechs Millionen gegenüber. Außerdem wies die Bilanz die 23 Millionen „außerordentlicher Erträge“ aus dem Stadionverkauf aus, die es kein zweites Mal geben kann. Als diese Einkünfte noch nicht für eine Gewinndarstellung ausreichten, wurden auch noch die Nike-Millionen verbucht. So wollte Niebaum den Mitgliedern weismachen, der Verein sei „in allen Geschäftsbereichen gut aufgestellt“. Die Geschäftspolitik des Klubs, so ein Gremiumsmitglied, erinnere an einen Mann, der vom Dach eines Hochhauses springe und sich bei jeder Etage sage: „Bis jetzt ist noch alles gut gegangen.“

      Zwar hängt die aktuelle Notlage des Traditionsklubs auch mit Kirch-Konkurs, Verletzungsmisere und der allgemeinen Finanzkrise im europäischen Fußball zusammen. Doch hat Dortmund offenbar schon früher fragwürdige Praktiken angewandt, um die Bilanz des Unternehmens in einem günstigeren Licht erscheinen zu lassen. So melden zuverlässige Quellen, dass der BVB 15 Millionen Euro für den Spieler Evanilson an den AC Parma überwiesen habe. Dortmund kam damit einer Geheimvereinbarung nach, die schon im Sommer 2001 beim Transfer von Marcio Amoroso mit den Italienern ausgehandelt wurde. Damals hatte Dortmund seinen Brasilianer Evanilson für geradezu utopisch anmutende 20 Millionen Euro bei Parma in Zahlung gegeben und deshalb nur 7,7 Millionen für den Weltstar Amoroso überweisen müssen. Wahrer Zweck des absurden Tauschhandels: Die virtuellen 20 Millionen für Evanilson wurden pünktlich zum 30. Juni 2001, also am letztmöglichen Tag, in die erste Jahresbilanz der neuen Borussia Dortmund Kommanditgesellschaft auf Aktien eingebucht. Ohne den Evanilson-Schachzug hätte Dortmund schon im ersten Jahr nach dem Börsengang einen fulminanten Verlust von fast 20 Millionen Euro ausweisen müssen.

      Die Zeche für den schon damals von Bayern-Manager Uli Hoeneß als „anrüchig“ bezeichneten Deal mussten die Dortmunder nun zahlen. Wie knapp das Geld in Dortmund geworden ist, war bereits an der spektakulären Debatte um einen 20-prozentigen Gehaltsverzicht der BVB-Profis deutlich geworden. Auch der unverständliche Transfer von Nationaltorwart Jens Lehmann hatte offenkundig rein finanzielle Gründe. Sollte sich der unbeirrbar wachstumsgläubige Gerd Niebaum mit seinen Plänen für die Schechter-Anleihe bei Vorstand, Aufsichtsrat und Beirat durchsetzen, hätte der Klub auf lange Zeit unter einer horrenden Rückzahlungs-Belastung von mindestens 27 Millionen Euro pro Jahr zu ächzen: Mindestens 17 Millionen davon, also fast 1,5 Millionen im Monat, muss Dortmund ohnehin schon als Pacht für das einst eigene Stadion berappen. Hinzu kämen an die 10 Millionen für die Rückzahlung der Schechter-Anleihe. 27 Millionen Euro, das ist deutlich mehr als der gesamte Saisonetat des Dortmunder Nachbarn VfL Bochum und mehr, als der VfB Stuttgart für seine kompletten Personalkosten ausgibt. „Wer soll solche Horrorsummen aufbringen, wenn das Stadion einmal nicht voll ist oder die Fernsehgelder wieder ins Stocken geraten?“, fragt ein konkurrierender Bundesliga-Manager.

      In Gerhard Reibert, Hans-Dieter Michalski und Reinhold Schulte haben bereits drei der sechs Start-Mitglieder des Aufsichtsrats der KGaA inzwischen ihren Dienst im Kontrollgremium des Borussia-Konzerns quittiert. Reibert soll wegen kritischer Nachfragen regelrecht aus dem Amt gemobbt worden sein. Schulte, Vorstandvorsitzender des größten Dortmunder Arbeitgebers, des Versicherungskonzerns Signal-Iduna, und Michalski, Chef der Dortmunder Volksbank, gaben offiziell wegen Arbeitsüberlastung auf. Beiden wird unterstellt, sie hätten vor der Amtsführung des allseits gut verdrahteten Klub-Präsidenten Niebaum kapituliert. Der seit einem Jahr amtierende Aufsichtsratsvorsitzende Winfried Materna, Inhaber des erfolgreichen Software-Unternehmens Materna mit 1300 Angestellten, sagt: „Die Kostenstrukturen müssen dringend den Einnahmestrukturen angepasst werden. Ich bin kein Freund von irgendwelchen Wechseln auf die Zukunft. Das entspricht nicht meinem unternehmerischen Weltbild.“ Materna, der auch Präsident der Industrie- und Handelskammer von Dortmund ist, geht auf Distanz zur Schechter-Anleihe: „Die Phantasie der Finanzjongleure und Geldverleiher kennt keine Grenzen. Aber als Aufsichtsratsvorsitzender einer KgaA hat man nicht die Möglichkeiten eines Aufsichtsrats einer normalen Aktiengesellschaft. Wir haben nur eine beratende Funktion. Das ist ein Nachteil. Meine Handlungsmöglichkeiten sind eingeschränkt.“

      Das Grummeln über Niebaums Methoden wird unter den verbliebenen Gremiums-Mitgliedern immer lauter. Kaum einer hat Lust, in naher Zukunft für den absehbaren Aufprall des Klubs haftbar gemacht zu werden. Auch die Verflechtung der florierenden Anwaltskanzlei Niebaums und des von Niebaum einsam geführten Unternehmens Borussia Dortmund wird kritisiert. Die Kanzlei Niebaums erledigt alle Rechts- und Vertragsangelegenheiten des BVB – gegen Honorar. Mehr als wahrscheinlich, dass sein 18. Jahr an der Vereinsspitze für Niebaum das bisher schwierigste wird.
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 13:05:11
      Beitrag Nr. 360 ()
      Geldvernichtung à la Borussia

      Wenn nicht alles täuscht, betet über Weihnachten in München einer, dass der Borussia aus Dortmund kein Unheil geschehen möge. Uli Hoeneß, der Erzrivale und Antagonist schlechthin, wünscht sich geradezu flehentlich, dass dem einzig ernst zu nehmenden Dauer-Konkurrenten ein Absturz erspart bleiben möge. Nichts wäre schlimmer für die Bundesliga – und für den FC Bayern. Nach Jahren des Überflusses auf Pump und des stolz zelebrierten Größenwahns scheint Borussia Dortmunds treibende Kraft Gerd Niebaum an die Grenzen des Machbaren zu stoßen. So findig und gewieft waren die Ideen und die Geldbeschaffungspraktiken des Langzeit-Präsidenten, dass man bisher landauf, landab nur mit Bewunderung davon sprechen konnte.

      Niebaum hat mit schon immer riskantem Expansionswillen aus einem Klub, der wenig mehr als Tradition besaß, eine der ersten Fußballadressen Europas gemacht, mit einem Stadion und einer Fangemeinde, die ihresgleichen suchen. Doch im Erfolgsrausch sind offenbar alle Maßstäbe über Bord gegangen. Fast fühlt man sich an die Geldvernichtungsapparate der New Economy erinnert, die in surrealem Zukunfts- und Wachstumsglauben immer weiter auf viel zu großem Fuß lebten – bis zum Zusammenbruch. Um diesen Totalverlust zu vermeiden, müssen sie in Dortmund nun offenbar alle Hebel umlegen. Die Borussia ist nicht nur das Ein und Alles von Millionen von BVB-Fans, sie ist auch das einzige vorzeigbare Aushängeschild einer vom wirtschaftlichen Umbruch gebeutelten Stadt.

      Nicht einmal dem hochverehrten Präsidenten Gerd Niebaum wird man deshalb gestatten, „das Unternehmen BVB mit hundertachtzig Sachen vor die Wand zu fahren“, wie es ein Vereins-Insider formuliert. Als Regime nach Gutsherrenart stellt sich die Geschäftsführung des börsennotierten Klubs schon länger dar, in Dortmund spricht man von totaler Beratungsresistenz auf der Chefetage und von ständigen Drahtseilakten. Wo, wegen der geradezu märchenhaften Fan-Begeisterung in Dortmund, eigentlich die denkbar besten Voraussetzungen für Profifußball gegeben wären, wird man in nächster Zeit kleinere Brötchen backen müssen. Denn was bliebe noch, wenn erst einmal die Zuschauereinnahmen verpfändet sind, um noch einmal „frisches Geld“ zu beschaffen? Vielleicht ein Darlehen des russischen Öl-Milliardärs Abramowitsch? Oder von Libyens Diktator Gaddafi? Alles schon da gewesen.
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 13:12:29
      Beitrag Nr. 361 ()
      QUELLE: kicker - MONTAGSAUSGABE (vom 22.12.2003)

      BOR.DORTMUND BEMÜHT SICH UM EINE RIESEN-ANLEIHE - DIE SUMME IN ZIFFERN: 100.000.000 .- € EURO !

      Irgendwann im Januar wird Borussia Dortmund seine Aufsichtsräte zusammentrommeln.
      Zu einer außerordentlichen Sitzung. Dann sollen die Mitglieder des Gremiums abnicken, was Dr. Gerd Niebaum und Michael Meier in den vergangenen Wochen angeschoben haben - eine Anleihe von bis zu
      100.000.000 .- € EURO, für die der Klub seine Zuschauereinnahmen verpfänden wird.

      Was auf den ersten Blick wie ein neuer Coup der in finanziellen Fragen ungemein kreativen Vereinsführung der Borussia aussieht, wirft in Wirklichkeit ein düsteres Licht auf die bedrohliche wirtschaftliche Verfassung des Vereins.

      Alles deutet darauf hin, dass sich Borussia Dortmund in einem akuten Liquiditätsengpass befindet und frisches Geld benötigt, um riesige Haushaltslöcher im laufenden Geschäftsjahr zu stopfen.

      Sich dabei einer Anleihe, eines hochverzinslichen Darlehens, zu bedienen, bereitet Dr. Winfried Materna, dem BvB-Aufsichtsratsvorsitzenden, Bauchschmerzen:
      "Ich bin kein Freund von solchen Wechseln auf die Zukunft.
      Das entspricht nicht meinem unternehmerischen Weltbild."

      Verhandlungen der Dortmunder Geschäftsführung mit der englisch-amerikanischen Investmentbank "Schechter & Co. Ltd." sind weit fortgeschritten.

      Die Anleihe soll eine Laufzeit von zwölf Jahren haben, elf weniger, als Stephen Schechter, Inhaber des Geldhauses, mit seinen ersten Vertragspartnern aus der Bundesliga verabredete:
      Bereits im April 2003 platzierte Schechter eine 75-Millionen-EURO Anleihe für den FC Schalke 04, der das inzwischen um zehn Millionen EURO aufgestockte Kapital verwendete, um alte Kredite abzulösen und Transferschulden zu begleichen.

      Dass Dortmund "in allen Geschäftsfeldern gut aufgestellt" sei, wie Niebaum als Geschäftsführer der Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) bei den Mitglieder- und Aktionärsversammlungen im November glaubhaft machen wollte, hält einer kritischen Überprüfung nicht mehr stand.

      Gegenüber der Bilanzrekordsaison 2002/2003 (Umsatz: 162,3 Millionen EURO) kündigt sich im laufenden Geschäftsjahr ein dramatischer Verlust an.
      Peter Thilo Hasler, Analyst der HypoVereinsbank, bewertete den zu erwartenden Einbruch gegenüber "Focus Money" sogar als
      "gigantisch, wenn nicht noch ein Wunder geschieht !".

      Allein 27 Millionen € EURO gegenüber der vergangenen Saison betragen die Mindereinnahmen des BVB, weil er sich nicht für die Champions League qualifizierte und sich anschliessend im UEFA-Cup vom französischen Provinz-Klub FC Sochaux vorführen liess.

      Die 23 Millionen € EURO aus dem Verkauf der Stadionanteile an die MOLSIRIS Vermietungsgesellschaft hübschen das Betriebsergebnis von 2002/2003 zudem auf, können aber nur einmal auf der Habenseite verbucht werden.
      Addiert man zu diesen Fehlbetrag von 50 Millionen € EURO noch die
      15 Millionen € EURO hinzu, die Dortmund einem Geheimvertrag von 2001 zufolge an den AC Parma überwies, klafft im Vergleich zur Vorsaison schon jetzt ein 65(!)-Millionen-EURO-Loch.


      Das Kostensenkungsprogramm das der Verein inzwischen auflegte, und die Mehreinnahmen durch die Stadtionerweiterung lindern die wirtschaftliche Not nicht wirklich.
      Das Geld ist knapp geworden in Dortmund, wo auch Sponsorenverträge an die Tabelle gekoppelt und entsprechend eingeschmolzen sind.

      Obwohl seit dem Jahr 2000 weit mehr als 200 Millionen EURO € durch den Börsengang (130 Millionen € EURO) und Stadionverkauf
      (75 Millionen € EURO) in die Kasse flossen, ächzt der Verein unter den Lasten,
      die ihm besonders von dem nach Prestige trachtenden, streng wachstumsgläubigen Niebaum in den vergangenen Jahren auferlegt wurden.

      Inzwischen warnen Intimkenner der Dortmunder Szene sogar vor dem totalen Kollaps.
      Dem wirtschaftlichen, wohlgemerkt !
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 13:19:14
      Beitrag Nr. 362 ()
      QUELLE: kicker - MONTAGSAUSGABE (vom 22.12.2003)

      DORTMUND: 27 Millionen EURO jährlicher Kapitaldienst - Verkäufe geplant - geheimer Evanilson-Deal kostet 15 Millionen EURO

      Ständig steigende Umsatzzahlen, die in dem Zeitraum von 2000 bis 2003 um 63% kletterten, verschleiern ebenso wie der zuletzt ausgewiesene, schmale Konzerngewinn (3,26 Millionen € EURO), wie es
      tatsächlich um Borussia Dortmund bestellt ist.

      Die Kosten explodieren - weil Niebaum seinen Verein auf Augenhöhe mit dem FC Bayern München und den kontinentalen Marktführern
      (ManU, Real Madrid, AC Milan, Juventus) positionieren wollte
      und wie zu Beginn der 90er Jahre in einem atemberaubenden Tempo das hohe Risiko klotziger Investitionen einging.

      Mehr als 100 Millionen € EURO liess sich der BvB in den vergangenen dreieinhalb Jahren neue Spieler kosten, von deren Gehälter und Handgelder ganz zu schweigen.

      Einer dieser neuen ist ein Alter - Evanilson Aparecido Fereirra spielte in Europa nie für einen anderen Verein als für Dortmund.

      Dass im Sommer trotzdem 15 Millionen € EURO für ihn fällig wurdenm erklärt sich durch einen jener Kunstgriffem, die in den Geschäftspraktiken der Borussia ein gewisses Grundmuster darstellen:
      Für kurzfristige Gewinne oder kurzfristige Liquidität geht der Verein bei seinen Drahtseilakten langfristige Verbindlichkeiten ein, die ihm später wie ein Klotz am Bein hängen.

      Als der BvB im Sommer 2001 Marcio Amoroso nach Dortmund lockte, verabredeten Niebaum, dessen Amtsführung immer mehr in die Kritik gerät, und Meier mit dem AC Parma ein teures Gegengeschäft, dass erst jetzt im Umfeld Stefano Tanzis, Ex-Präsident des von schweren finanziellen Turbulenzen erschütterten Seria-A-Vereins AC Parma, durchsickerte.
      Im Zuge der Verpflichtung von Amoroso waren Evanilson Transferrechte an die Italiener abgetreten worden - und Evanilson trotzdem in Dortmund geblieben, weil er postwendend für ein Trinkgeld vom AC Parma ausgeliehen wurde.
      7,7 Millionen € EURO zahlte Borussia im Gegengeschäft für Evanilson schliesslich für Amoroso, schreibt den Brasilianer aber für die Dauer seines Engagements (Vertrag bis 2005) mit insgesamt 28 Millionen € EURO (sieben Millionen EURO jährlich) ab.

      Wie das geht ?

      Für die Transferrechte an Evanilson wurden gut 20 Millionen EURO veranschlagt, eine gegenüber dem Marktwert des Abwehr- und Mittelfeldspielers völlig überhöhte und absurde Phantasiesumme.
      Sie wurde, ohne das auch nur ein Cent floss, als Ertrag verbucht.
      Auf diese Weise könnte die Bilanz im Jahr eins nach dem Börsengang erheblich freundlicher gestaltet werden.

      Dieses von Bayern-Manager Uli Hoeneß schon früh misstrauisch beäugte Manöver hat freilich einen Haken:
      Dortmund erkaufte sich die Zustimmung zum "Evanilson-Modell" mit der Zusicherung an Parma, den Spieler im Sommer 2003 zurückzuerwerben.

      Ein eher mittelmäßiger Fußballer, der den Verein nie verlassen und sich tragischerweise auch noch einen Kreuzbandriss zugezogen hat
      (Juli), belastet die Bilanz nun mit 15 Millionen € EURO.

      So galoppieren dem Klub die Ausgaben davon - zumal gigantische Rückzahlungsbelastungen auf ihn warten.
      Allein für den Pachtzins für das Stadion müssen in Zukunft jährlich 17 Millionen € EURO an MOLSIRIS überwiesen werden, weitere zehn Millionen € EURO verschlingen Zinsen und Tilgung der geplanten Anleihe.

      Macht zusammen 27 Millionen € EURO - mehr als der Gesamtetat des
      VfL Bochum (23,5 Millionen € EURO), mehr als sämtliche Personalkosten des VfB Stuttgart (22 Millionen € EURO).

      Es wird eng für den BvB, der in seinen internen Planungen ungeachtet der zu erwartenden Schechter-Millionen Spielerverkäufe in erheblichem Umfang plant, um die Lizenz zu sichern.

      Die Besorgnis wächst.

      Auch in den Kontrollgremien, mit Gerhard Reibert, Hans-Dieter Michalski und Reinhold Schulte legten seit dem Börsengang 3 Aufsichtsratsmitglieder Ihren Posten nieder. Drei von Sechs.

      Wie wenig Einfluss die Kontrolleure tatsächlich haben, verdeutlicht die Aussage des Vorsitzenden Dr.Winfried Materna:
      "Der Aufsichtsrat der KGaA hat nur beratenden Funktion - und damit
      nicht die Möglichkeiten wie in einer normalen AG. Das ist ein
      Nachteil !"

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 14:23:13
      Beitrag Nr. 363 ()
      Habe gerade mal nach BVB-Puts gesucht, leider aber nichts gefunden :(
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 14:23:53
      Beitrag Nr. 364 ()


      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.12.03 15:13:54
      Beitrag Nr. 365 ()
      Das erklärt auch, warum der BVB sich mit der Diva Amoroso "versöhnt" hat. Man kann ihn nur (teuer) verkaufen, wenn er spielt...

      btw: Sammer ist der falsche Mann für die Dortmunder Ansprüche. Man hätte einen erfahrenen Trainer engagieren müssen, der mit den Spielern und den Medien umgehen kann - und der ein klares System spielen lässt.
      Avatar
      schrieb am 29.12.03 19:40:44
      Beitrag Nr. 366 ()
      BVB-Finanzkrise sorgt für Sinneswandel - Spielerverkäufe kein Tabu


      Beim krisengeschüttelten Fußball-Bundesligisten
      Borussia Dortmund wird nach Jahren mutiger Investitionspolitik
      verstärkt über den Verkauf namhafter Stars nachgedacht. «Das darf
      zumindest dann kein Tabu-Thema mehr sein, wenn die Mannschaft auch in
      der nächsten Saison nicht in der Champions League spielt», sagte
      Präsident Gerd Niebaum in einem Interview der «Bild am Sonntag».

      Von einer drohenden Pleite des börsennotierten Fußball-
      Unternehmens könne dennoch keine Rede sein. «Das ist doch absurd.
      Natürlich fehlt uns Geld, weil die Mannschaft in der Champions
      League, im UEFA-Cup und im DFB-Pokal ausgeschieden ist. Aber darauf
      haben wir bereits durch die Gehaltsanpassung mit einem ersten
      konsequenten Schritt reagiert», versicherte Niebaum.

      Gleichwohl stoßen die Pläne der Vereinsführung, mit einer Anleihe
      von angeblich 80 bis 100 Millionen Euro eine neue Geldquelle zu
      erschließen, weiter auf Kritik. «Das Risiko ist sehr, sehr hoch. Wenn
      ein Verein für eine solche Anleihe einen großen Teil seiner künftigen
      Einnahmen auf Jahrzehnte abtreten muss, ist das immer ein Wechsel auf
      die Zukunft», meinte Willi Lemke, ehemaliger Manager von Werder
      Bremen. Der amtierende Bremer Bildungssenator rät der BVB-
      Vereinsspitze von diesem Schritt ab: «Mit einer Anleihe wird die
      nächste Führungscrew des Clubs belastet. Dasselbe Problem haben wir
      in der Politik. Wir machen Schulden, die unsere Enkel irgendwann
      zurückzahlen müssen.»

      Auch aus Banker-Kreisen wird Kritik an der Geschäftsführung der
      Borussia laut. Nach Informationen der «Welt am Sonntag» soll die
      Deutsche Bank, die den Börsengang der Dortmunder begleitet hatte,
      über die zurückhaltende Informationspolitik des Vereins sehr
      verärgert sein. So sei es bei einem Unternehmen der Größe des BVB
      unüblich, dass die Verträge über die Gehälter der Geschäftsführung
      nicht auf den Tisch gelegt würden. Das erinnere eher an einen
      «Pferdemarkt» als an eine seriös geführte Firma, schreibt die Zeitung
      mit Verweis auf Kreise des Geldhauses, das sein BVB-Aktienpaket im
      Oktober an den Verleger Norman Rentrop abgestoßen hatte.

      Neben Spielerverkäufen müsse insbesondere über eine Veräußerung
      der Beteiligungen an anderen Geschäftsfeldern (Hotel, Reisebüro,
      Sportausrüster) nachgedacht werden. Die geplante Anleihe sei zu einem
      Zinssatz von acht Prozent dagegen akzeptabel.

      Die derzeitige Aufregung über die Anleihe-Pläne hält Niebaum für
      übertrieben: «Zurzeit prüfen wir lediglich in unseren Gremien, ob und
      in welcher Höhe wir ein solches Angebot vom Investmenthaus Schechter
      & Co. annehmen. Mehr ist doch gar nicht passiert. Der Zweck solcher
      Anleihen ist die Finanzierung bestimmter Vorhaben, z. B. weiterer
      Investitionen in unser Stadion und in dessen Umfeld. Man sollte nicht
      vergessen, dass der BVB und auch Schalke Top-Stadien ohne jedes
      Steuergeld hingestellt haben.»
      Avatar
      schrieb am 04.01.04 19:54:35
      Beitrag Nr. 367 ()
      Am Saisonende könnten bis zu 25 Millionen Euro fehlen
      München - Nach Angaben der "Süddeutschen Zeitung" sind die Finanzprobleme von Borussia Dortmund ernster als bisher angenommen. So könnten dem Verein bis zum Ende der Saison 20 bis 25 Millionen Euro fehlen.
      Angeblich soll Präsident und Geschäftsführer Gerd Niebaum auf einer "turbulent verlaufenen Eilsitzung des Aufsichtsrates" zu einer "weniger risikofreudigen Ausgabenpolitik gezwungen worden sein".
      Die Führung des Klubs denkt über eine Anleihe in Höhe von angeblich mindestens 60 Millionen Euro nach.

      :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 08.01.04 13:37:00
      Beitrag Nr. 368 ()
      Jetzt gehen sie aufeinander los!
      Ob das Untergraben der ohnehin angegriffenen Autorität des Trainers allerdings kurzfristig Erfolge bringt, wage ich denn aber doch ganz leise zu bezweifeln! :rolleyes:

      Borussia Dortmund kommt nicht zur Ruhe
      München - Die Verantwortlichen von Borussia Dortmund kommen derzeit an keinem Fettnäpfchen vorbei.
      Nach dem Theater um Amoroso, den Negativschlagzeilen über den drohenden Finanzcrash und die südamerikanischen Spätheimkehrer, muss sich nun Coach Matthias Sammer gegen die selbst unter Beschuss geratene Klubführung verteidigen.
      "Keine Freude am Job"
      BVB-Manager Michael Meier übte in einem Interview mit den "Ruhr-Nachrichten" offen Kritik am Arbeitsstil des Trainers. "Unserer Mannschaft fehlt die Spielfreude. In erster Linie ist jetzt Matthias Sammer gefordert, Spaß zu vermitteln."
      Das war dem ehemaligen Weltklasse-Libero zuletzt offenbar nicht gelungen. Meier legt nach: "Ohne Freude am Job kannst du keinen Erfolg haben, das ist eine Frage der Vermittlung."
      Eine schallende Ohrfeige für Sammer. Schon in der Vergangenheit gab es immer wieder Anzeichen dafür, dass der 36-Jährige Probleme hat, seine Profis zu erreichen.
      Kommunikationsdefizite
      Das Chaos um die eigenmächtigen Urlaubsverlängerungen von Dede, Evanilson und Fernandez ist das jüngste Beispiel. Die Vereinsbosse beklagten ein Kommunikationsdefizit, Sammer selbst gab zu: "Vielleicht haben wir aneinander vorbei geredet."
      In einer offiziellen Erklärung bezeichnete die Klubführung die Tatsache, "dass die Kommunikation mit dem Trainer nicht reibungslos funktioniert, als sehr unbefriedigend?.
      Ein erneuter verbaler Verweis für Sammer. Der steht in den kommenden Wochen verstärkt unter Beobachtung seiner Vorgesetzten.
      Unverständnis für Sammer
      Nicht nur seinen Arbeitsstil, auch seine Außenwirkung wird Sammer hinterfragen müssen. Schon längst ist den BVB-Bossen das öffentliche Bild des Trainers als "Motzki" und ewiger Miesepeter ein Dorn im Auge, Sammer nicht mehr unantastbar.
      Deprimiert, gereizt und angefressen - so hat sich Sammer nach Meinung von Meier und Präsident Gerd Niebaum ob der sportlichen Talfahrt der vergangenen Wochen viel zu oft gezeigt.
      Außerdem reagiert die Führung mit Unverständnis auf den Pessimismus des Trainers, der das Saisonziel gerne nach unten korrigiert sehe.
      Positive Schlagzeilen - dringend gesucht
      Meier und Co. glauben nach wie vor an ein sportliches Wunder und geben noch immer das Erreichen der Champions League als Zielvorgabe aus.
      Auch auf diese Forderung reagierte Sammer in seiner gewohnt bärbeißigen Art. Zaubern könne er eben nicht, ließ er verlauten. Sollten sich andere in der Rolle des Magiers beim BVB andienen wollen, "bitte sehr".
      Doch das Einfordern eines höheren Realitätsbezuges stößt bei den Verantwortlichen auf taube Ohren. In Zeiten der finanziellen Krise sind die Borussen - und gerade die in die Kritik geratenen Bosse - auf positive sportliche Schlagzeilen angewiesen.
      Konzentration "auf unseren Job"
      Doch die wenigen positiven Meldungen, wie etwa das Comeback von Torsten Frings, gehen im Rummel um hausgemachte Probleme nahezu unter.
      Bei Sammer scheint das mittlerweile angekommen zu sein. "Wir müssen unseren Job machen und dürfen nicht auf Nebengeräusche achten", sagt er.
      Auch Meier will nun "nur noch an das denken, was in der Neuzeit kommen wird. Der Sieg gegen den FC Schalke zum Rückrunden-Start". Damit wenigstens im sportlichen Bereich wieder Ruhe einkehrt bei der Borussia.
      Marco Mader
      Avatar
      schrieb am 30.01.04 20:44:53
      Beitrag Nr. 369 ()
      Elfer verschossen:mad:
      Avatar
      schrieb am 30.01.04 21:19:47
      Beitrag Nr. 370 ()
      Gelb-Rot für ein Schnitzel, das besser für 25 Mio Öcken verkauft worden wäre:mad:
      Avatar
      schrieb am 30.01.04 21:33:42
      Beitrag Nr. 371 ()
      Meier: "Wenn wir noch zu 11. wären, würde ich fast darauf wetten, dass wir noch gewinnen würden

      :confused: Watt denn dat fürn Satz:confused: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.01.04 22:06:07
      Beitrag Nr. 372 ()
      Wieder Elfer verschossen!!!!!!:mad: :( :( :( :( :(
      Avatar
      schrieb am 30.01.04 22:06:28
      Beitrag Nr. 373 ()
      Übrigens auch Rot für Schalke
      Avatar
      schrieb am 30.01.04 22:11:17
      Beitrag Nr. 374 ()
      Dazu fällt mir nur noch eine Abwandlung zu Kobra Wegmann ein:

      Zuerst waren wir blind, dann kam auch noch Unvermögen dazu
      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.01.04 22:26:34
      Beitrag Nr. 375 ()
      Einfach nur Wahnsinn!
      Avatar
      schrieb am 30.01.04 22:42:46
      Beitrag Nr. 376 ()
      :laugh:

      man kann schon fast Mitleid haben......
      Avatar
      schrieb am 30.01.04 22:46:08
      Beitrag Nr. 377 ()
      @Schalker

      Es ist schon deprimierend. Ich kann dir eines sagen: Wenn Fußball mein Leben wäre, könnte man sich momentan erschießen.

      Es gibt aber auch noch Familie und momentan vor allem Börse:D

      Gruß matthiasch:)


      PS: BvB nur noch 8ter:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 31.01.04 02:22:36
      Beitrag Nr. 378 ()
      Bass genau uff, Mätti!
      Neid und Hass muss man sich verdienen, Mitleid bekommt man umsonst...ich würde mir im Moment schon Gedanken machen - wenn einem schon die Schalker kondoleszieren! :rolleyes:
      Abba watte Börse angeht - bisse in Asien drin oder watt? :cool:
      Avatar
      schrieb am 31.01.04 13:59:49
      Beitrag Nr. 379 ()
      Rosicky ist sein Geld nicht wert, da er im ganzen Spiel nur eine starke positive Szene hatte, nämlich den elfmeterwürdigen Zweikampf!
      Er kann und will in schwierigen Situation nicht die Verantwortung übernehmen.
      Der Einzige, der bei Lüdenscheid Normalform hatte war Koller und Warmuz(weiß gar nicht, ob ich den Namen richtig geschrieben habe:confused: ).

      Folgendes Zecken-Szenario kann folgen:
      der Druck wird für das Erreichen eines europäischen Wettbewerbs zu groß=> man wird tabellentechnisch durchgereicht => dem Abstiegskampf ist man auch nicht gewachsen....... oh je!
      Avatar
      schrieb am 15.02.04 20:22:33
      Beitrag Nr. 380 ()
      0:1 - Borussia kassiert erste Heimniederlage

      [30.01.] Borussia Dortmund hat es gegen den FC Schalke 04 verpasst, mit einem Sieg in die Rückrunde zu starten. Beim 0:1 (0:0) reichten dem BVB in einem emotionsgeladenen Derby selbst zwei Versuche vom Elfmeterpunkt nicht aus, um zu Torerfolgen zu kommen.

      Besser machten es die Gäste, die in Sand den Siegtorschützen in ihren Reihen hatten (89.). Scheiterte in der ersten Halbzeit Koller an S04-Keeper Rost (9.), so war es in Hälfte zwei Frings (74.), dem die Nerven flatterten. Neben Rost auffälligster Akteur war Schiedsrichter Fandel, der vor allem zu Beginn der Partie gravierende Fehlentscheidungen traf und nicht nur aufgrund zweier Feldverweise (Rosicky, Kläsener) erst gegen Ende an Übersicht gewann.

      Aus dem Westfalenstadion berichtet Constantin Blaß


      Ebbe Sand (re.) im Duell mit Flavio Conceicao.
      Ausgangslage:
      "Kein Spiel wie jedes andere" war für den BVB das 123. Revierderby gegen den FC Schalke. Für die Borussia ging es darum, nach Wochen, in denen wirtschaftliche Entwicklungen bei Schwarzgelb im Vordergrund zu stehen schien, endlich das Geschehen auf den grünen Rasen und damit in den sportlichen Bereich zu verlegen. Gleichzeitig sollte der Vergleich mit den "Knappen", einen Sieg vorausgesetzt, eine Aufholjagd in der Bundesliga einläuten, damit zumindest die UEFA-Cup-Teilnahme gesichert wird.

      Personalien:
      Matthias Sammer musste neben den Langzeitverletzten Dede, Madouni, Amoroso, Evanilson, C. Metzelder und Addo auch auf Ricken verzichten. Der Mittelfeldspieler laborierte an muskulären Beschwerden im Oberschenkel. Der BVB lief in der gleichen Startformation auf, die das letzte Testspiel vor Rückrunden-Beginn gegen Osnabrück mit 1:0 gewonnen hatte. Bei Schalke fehlten von den Stammkräften Agali, Varela und Hajto. Dessen Part hinten rechts in der Viererkette sollte Poulsen übernehmen. Außerdem war einer der beiden Ersatzkeeper, Heimeroth, nicht dabei.

      Taktik:
      Schwarzgelb agierte aus einer 4-4-2-Formation heraus, wobei im Mittelfeld, wie schon häufig in der Hinrunde geschehen, die Akteure eine Raute bildeten. Conceicao diente als Absicherung für Rosicky, der die Dortmunder Spitzen, Koller und Ewerthon, unterstützen sollte. Auf Links schenkte Matthias Sammer Kehl das Vertrauen, über die rechte Seite sollte Frings Druck machen. Die Gäste aus Gelsenkirchen bevorzugten ebenfalls ein 4-4-2.

      Analyse:
      "Ganz Dortmund will den Derby-Sieg", verkündeten die Fans auf der Südtribüne kurz vor dem Anpfiff der 123. Reviervergleichs - auch stellvertretend für die Startelf, die Schwarzgelb ins Rennen schickte. Und da ebenso die Gäste aus Gelsenkirchen auf einen Derby-Erfolg brannten, zugleich ihre Erfolgsserie von zehn Spielen ohne Niederlage gegen den BVB ausbauen wollten, entwickelte sich im ausverkauften Westfalenstadion ein munterer Schlagabtausch, in dem die Borussia die erste Torchance besaß.

      Ewerthon passte nach acht Minuten herrlich in die Gasse auf Frings, der der S04-Abwehr davonlief, Torwart Rost umspielte, sich dann aber, anstatt den Ball aus spitzem Winkel ins Tor zu schießen, ohne Einwirkungen des Schalker Schlussmannes fallen ließ. Schiedsrichter Fandel, der sich in der ersten Halbzeit gravierende und sogar spielentscheidende Fehlpfiffe leistete, erkannte dennoch auf Elfmeter für den BVB und verwarnte anschließend Rost, der beim Pfiff Fandels "letzter Mann" war und eigentlich "Rot" hätte sehen müssen, mit dem gelben Karton. Ein Wiederspruch in sich. Koller konnte aber kein Kapital daraus schlagen und scheiterte mit einem unplatzierten Schuss an Rost (9.).

      In der Folge waren die Gäste aus Gelsenkirchen die leicht tonagebende Mannschaft. Spielerisch kamen sie zwar wie die Borussen, die anstatt mit flachen, schnellen Pässen zu agieren, zu oft die hohe Variante wählten, zu keiner Torchance. Dafür aber strahlten die "Knappen" bei Standards Gefahr aus. Zunächst blieb Warmuz gegen Altintop (18.) Sieger, dann lenkte der Franzose einen 26,6-Meter-Schlenzer von Vermant zur Ecke (24.). Kurz vor der Pause kam der BVB endlich besser ins Spiel und wäre zu einer aussichtsreichen Möglichkeit bzw. zu einem erneuten Strafstoß gekommen, wenn Schiri Fandel nicht - als einziger im weiten Rund - eine Schwalbe des Tschechen gesehen und ihn mit Gelb verwarnt hätte (41.).

      Eine Karte mit Konsequenzen, denn zwei Minuten später foulte Rosicky Kobiashvili und wurde - diesmal korrekterweise - verwarnt: Gelb-Rot. Die Borussia nur noch mit zehn Akteuren. Zu diesem Zeitpunkt hatte Fandel bereits ein weiteres Mal in seiner Beurteilung daneben gelegen, als er ein klares Textilfoul an Wörns im Schalker Strafraum nicht erkannte. Die beste Aktion des Unparteiischen aus Kyllburg in der ersten Hälfte - der Halbzeitpfiff - bewahrte ihn vor weiteren, eigenen Fehleinschätzungen und davor, dass die Partie völlig außer Kontrolle geriet.

      Nach dem Wechsel verflachte die Begegnung deutlich. Verständlich, da der BVB, sich in personeller Unterzahl befindend, nicht ins "offene Messer" laufen wollte. Und da Schalke im Angriff nach der Winterpause noch nicht richtig in Fahrt zu sein schien, lange Zeit meist an der Strafraumgrenze mit seinem Latein am Ende war, schien alles auf ein torloses Remis hinaus zu laufen. Erst als Kläsener im eigenen Strafraum Hand spielte (73.) und Schiri Fandel diesmal im Bilde war und den Schalker mit Gelb-Rot vom Platz stellte, roch es nach einem Treffer.

      Doch auch Frings flatterten am Elfmeterpunkt die Nerven: Der Rückkehrer scheiterte wie schon Koller in der ersten Hälfte an Rost (74.). Als alle Zuschauer schon mit dem neunten Unentschieden aus den letzten elf Aufeinandertreffen beider Teams rechneten, nutzte der eingewechselte Ebbe Sand einen Pass von Altintop zum Siegtreffer. BVB-Keeper Warmuz war chancenlos.

      30.01.] Borussia Dortmund - FC Schalke 04 0:1 (0:0)

      BVB: Warmuz - Reuter, Wörns, Demel, Jensen - Conceicao - Frings, Kehl - Rosicky - Ewerthon, Koller.
      S04: Rost - Poulsen, Kläsener, van Kerckhoven, Kobiashvili - Oude Kamphuis, Vermant - Altintop, Rodriguez - Asamoah, Hanke.
      Einwechselungen: 85. Gambino für Ewerthon - 67. Delura für Asamoah, 72. Sand für Hanke, 87. Seitz für Rodriguez.
      Tore: 0:1 Sand (89., Altintop).
      Eckstöße: 2:8 (Halbzeit 2:7), Chancenverhältnis: 3:6 (2:2).
      Schiedsrichter: Herbert Fandel (39) aus Kyllburg (Rheinland). Gelbe Karten: Rost, Poulsen, Oude Kamphuis. Gelb-Rote Karten: Rosicky (43.) - Kläsener (73.). Zuschauer: 83.000 (ausverkauft). Wetter: trocken, Temperaturen um den Gefrierpunkt. Besonderheiten: Koller verschießt einen Foulelfmeter (9., Rost an Frings), Frings verschießt Handelfmeter (74., Kläsener).
      Avatar
      schrieb am 15.02.04 20:23:00
      Beitrag Nr. 381 ()
      BVB verpflichtet 19-jährigen Thiago

      [2.02.] Borussia Dortmund hat den 19-jährigen Brasilianer Thiago verpflichtet. Das Sturmtalent - mit vollem Namen Anderson Thiago de Souza - hatte als Gastspieler in mehreren Testspielen einen überzeugenden Eindruck hinterlassen.

      Die Verpflichtung datiert bis zum 30.6.2005 und enthält eine Option für den BVB, den Spieler längerfristig an sich zu binden.Thiago, der in Sao Paulo geboren wurde, wird bei Borussia Dortmund die Rückennummer 30 tragen.
      Avatar
      schrieb am 15.02.04 20:23:24
      Beitrag Nr. 382 ()
      Reina spielt ab sofort für Hertha BSC

      [3.02.] Unmittelbar vor Transferschluss am späten Montag Abend haben sich Borussia Dortmund und Hertha BSC Berlin auf einen Spielerwechsel verständigt: Giuseppe "Billy" Reina stürmt ab sofort für den Tabellenletzten der Fußball-Bundesliga. Der 31 Jahre alte Angreifer unterschrieb an der Spree einen Vertrag bis zum 30. Juni 2005, der allerdings nur für die Bundesliga Gültigkeit besitzt.


      Abschied aus Dortmund: Giuseppe "Billy" Reina.
      "Der Spieler und wir, Borussia Dortmund, haben mit Hertha BSC eine Einigung gefunden, dass Billy ab sofort für Berlin spielberechtigt ist", erklärte Sportmanager Michael Zorc heute Mittag. Über die Transfer-modalitäten machte Zorc keine Angaben. Nur soviel: "Es ist dann ein Leihgeschäft, wenn Hertha nicht die Klasse hält."

      In Absprache mit Trainer Matthias Sammer sei die Entscheidung in erster Linie deshalb gefallen, "weil wir gerade im vorderen Bereich über gute, junge Spieler aus den eigenen Reihen verfügen und mit Thiago noch ein weiterer talentierter Stürmer hinzu gekommen ist", so Zorc, der mit Blick auf Reinas Alter (wird im April 32 Jahre alt) feststellte: "Wir räumen der Jugend Priorität ein".

      Der in Unna geborene und aufgewachsene "Dribbelkönig" war im Sommer 1999 von Arminia Bielefeld zum BVB gewechselt, für den er 84 seiner insgesamt 148 Bundesligaspiele bestritt und 16 von insgesamt 30 Toren erzielte. In der laufenden Saison war er neun Mal - zumeist als Einwechselspieler - zum Einsatz gekommen. Sein einziges Saisontor erzielte er beim 1:0-Auswärtssieg im Oktober 2003 in Frankfurt
      Avatar
      schrieb am 15.02.04 20:24:16
      Beitrag Nr. 383 ()
      4:2 - BVB setzt ein dickes Ausrufezeichen

      [7.02.] Borussia Dortmund hat sich mit einer beeindruckenden Vorstellung in der Bundesliga zurückgemeldet. Mit einem 4:2 (2:1)-Auswärtssieg beim VfL Wolfsburg unterstrich die Sammer-Elf, dass sie den Kampf um einen Europapokal-Platz noch lange nicht aufgegeben hat. In der Tabelle rangiert der BVB nun auf Rang sechs.

      In einer unterhaltsamen Begegnung erzielte Petrov per Elfmeter die Führung für die Gastgeber (36.). Jensen (42.) und Koller (45.) drehten die Partie jedoch noch vor der Pause. In der zweiten Halbzeit schraubten Frings (54.) und Ricken (78.) das Ergebnis auf 4:1 in die Höhe. Den Schlusspunkt setzte Wolfsburgs Baiano (87.).

      Aus Wolfsburg berichtet Constantin Blaß


      Jan Koller traf kurz vor der Pause mit seinem zehnten Saisontor zum 2:1.
      Ausgangslage:
      Mit dem Duell der "Wölfe" gegen den BVB empfing das viertstärkste Heimteam die viertschwächste Auswärtsmannschaft. Die Dortmunder Borussia konnte in Wolfsburg erst einmal in sechs Spielen gewinnen (25.04.98 mit 4:1 unter Trainer Nevio Scala). Zumindest diese statistischen Werte sprachen für eine Niederlage von Schwarzgelb sowie ein weiteres Abrutschen von Platz sieben in der Bundesliga-Tabelle. Hoffnung machte indes, dass der VfL nur gegen die Bayern eine noch schlechtere Bilanz aufzuweisen hat als gegen den BVB (zwei Siege, vier Remis, sieben Niederlagen).

      Personalien:
      Die personelle Lage hatte sich entspannt: Sowohl Ricken als auch Dede kehrten in den Kader zurück, nahmen aber beide zunächst nur auf der Bank Platz, da Odonkor als dritter Stürmer für den gesperrten Rosicky ins Team kam. Auf der Dortmunder Verletztenliste standen allerdings weiterhin die Namen Addo (Kreuzbandriss), Amoroso (Meniskus-OP), Bergdölmo (Kniebeschwerden), Evanilson, Madouni (beide Trainingsrückstand), C. Metzelder (Aufbautraining), M. Metzelder (Trommelfellverletzung). Bei den Wolfsburgern fehlten D´Alessandro (Fußverletzung) und Neuzugang Lalatovic (Trainingsrückstand).

      Taktik:
      Matthias Sammer änderte die Ausrichtung, ließ seine Elf statt aus einer 4-4-2-Grundordnung in einer 4-3-3-Formation auflaufen. Dabei spielte Frings zentral, Conceicao und Kehl auf den Halbpositionen. Der VfL Wolfsburg begegnete dem Dortmunder Dreiersturm "Mann gegen Mann". Quattrocchi hatte es mit Koller zu tun, Franz traf auf Ewerthon, Odonkor auf Weiser. Wolfsburgs vierter Defensivakteur, Schnoor, fungierte als Abräumer vor der Abwehr, traf auf Frings und schaltete sich aber auch in die Offensive ein. Im Mittelfeld hießen die weiteren "Paare" Kehl/Thiam und Conceicao/Karhan. In der Deckung verteidigten zentral Wörns gegen Klimowicz und Demel gegen Baiano.


      "Dino" Koller glänzte jedoch nicht nur als Torschütze, sondern auch als Vorlagengeber zum 3:1 und 4:1.
      Analyse:
      "Wir dürfen nicht alles in Frage stellen, sondern müssen uns Erfolgserlebnisse erzwingen", forderte Matthias Sammer vor der Partie in der Volkswagen-Arena. Und genau daran hielten sich die Borussen. Sie erzwangen endlich einmal wieder ihr Glück, zwangen den Gegner zu Fehlern, spielten selbst gefällig nach vorne und waren sogar bei den in der Hinrunde scheinbar so ungeliebten Standards in der Deckung aufmerksam sowie in der Offensive gefährlich.

      Dabei waren es zunächst die "Wölfe", die die Begegnung dominierten. Petrov hatte bereits nach vier Minuten mit einem Freistoß die Führung auf dem Fuß, zirkelte das Leder aber knapp am Tor vorbei. Eine schwarzgelbe Schrecksekunde dann in der sechsten Minute, als Franz Koller unglücklich am Knie traf und der lange Tscheche vom Platz getragen werden musste. Mit einem Tapeverband konnte Borussias erfolgreichster Stürmer (neun Saisontreffer) aber weiter spielen. Während der VfL Wolfsburg in Halbzeit eins durch den schnellen Petrov sowie Baiano über die linke Angriffsseite mehrfach Druck entfachte und Demel und Reuter vor Probleme stellte (16.), ging vom BVB erstmals nach 19 Minuten Gefahr aus.

      Jensen hatte Ewerthon in die Spitze geschickt, doch der Brasilianer blieb nur zweiter Sieger im Zweikampf mit Schnoor. Einen Beweis dafür, dass sich Schwarzgelb spielerisch im Vergleich zum 0:1-Kick gegen Schalke deutlich verbessert präsentierte, bot die 26. Minute, in der zwar kein Treffer fiel, dafür aber "Samba-Zauber" geboten wurde. Conceicao, einer der besten Borussen, hatte auf Ewerthon gepasst, der toll per Hacke auf Koller ablegte. Und als zwei Minuten später Frings nach einem Kehl-Traumpass mit einem Lupfer nur knapp die Dortmunder Führung vergab, schien es nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis der BVB das 1:0 erzielen würde.

      Stattdessen hieß es nach 36 Minuten jedoch Tor für die Gastgeber: Demel
      leistete sich einen Querschläger. Durch Zufall erreichte der Ball Wolfsburgs Baiano, der das Leder mit der Hand mitnahm, anschließend jedoch von Warmuz gefoult wurde. Schiedsrichter Franz-Xaver Wack entschied auf Elfmeter, den Petrov sicher verwandelte. Der BVB blieb jedoch unbeeindruckt, schaltete sogar einen Gang höher. Zunächst erzielte Jensen, nachdem Frings an der gegnerischen Strafraumkante gefoult worden, mit einem direkten Freistoß das 1:1 (42.). Und kurz vor dem Pausenpfiff war Koller nach einem Eckball zur Stelle - für die "Wölfe" war das 1:2 schon der siebte Gegentreffer nach einem Eckstoß.

      In die zweite Halbzeit startete die Borussia so wie sie die erste beendet hatte: extrem druckvoll. Von Wolfsburg, das taktisch umstellte, Menseguez und Petrov die Seiten tauschen ließ, stürmte ebenfalls, scheiterte aber meist an einer aufmerksamen Dortmunder Deckung. Ganz anders der BVB, der konsequent im Abschluss war, wie ausgewechselt auftrat und durch Frings (54.) sowie den eingewechselten Ricken (78.) das Ergebnis auf 4:1 in die Höhe schraubte. Den Schlusspunkt in einer unterhaltsamen Bundesliga-Begegnung setzten allerdings die Wolfsburger. Baiano traf zum 2:4 (87.). Fazit der Partie: Schwarzgelb meldete sich eindrucksvoll in der Bundesliga zurück, setzte ein Zeichen, dass der Kampf um die Europacup-Ränge noch lange nicht aufgegeben ist.

      Ausblick:
      Am Sonntag, den 15. Februar, muss der BVB erneut auswärts ran. Diesmal heißt der Gegner TSV 1860 München. Spielbeginn ist um 17.30 Uhr.
      Teams & Tore

      [7.02.] VfL Wolfsburg - Borussia Dortmund 2:4 (1:2)

      VfL: Jentzsch - Franz, Quattrocchi, Weiser - Schnoor - Karhan, Thiam - Menseguez, Petrov - Klimowicz, Baiano.
      BVB: Warmuz - Reuter, Demel, Wörns, Jensen - Conceicao, Frings, Kehl - Odonkor, Koller, Ewerthon.
      Einwechselungen: 39. Sarpei für Thiam, 65. Hrgovic für Karhan, 82. Fischer für Quattrocchi - 70. Ricken für Ewerthon, 85. Gambino für Odonkor, 90. Brzenska für Frings.
      Tore: 1:0 Petrov (36., Foulelfmeter), 1:1 Jensen (42., Freistoß), 1:2 Koller (45., Wörns), 1:3 Frings (54., Koller), 1:4 Ricken (78., Koller), 2:4 Baiano (87., Schnoor).
      Eckstöße: 5:8 (Halbzeit 1:3), Chancenverhältnis: 5:8 (3:4).
      Schiedsrichter: Dr. Franz-Xaver Wack (39) aus Biberbach (Bayern).
      Gelbe Karten: Schnoor, Hrgovic, Quattrocchi - Odonkor. Zuschauer: 25.286. Wetter: trocken, Temperaturen um 3 Grad.
      Avatar
      schrieb am 15.02.04 20:26:14
      Beitrag Nr. 384 ()
      2:0 bei den "Löwen": Ewerthon trifft doppelt

      [15.02.] Borussia Dortmund hat seinen Aufwärtstrend bestätigt. Beim TSV 1860 München siegte der BVB in einem allenfalls durchschnittlichen Bundesligaspiel mit 2:0 (1:0) und konnte in der Tabelle den sechsten Rang behaupten. Mann des Tages war Ewerthon, der beide Treffer erzielte.

      Der Brasilianer brachte Schwarzgelb kurz vor der Halbzeit in Führung (40.), ehe er nach dem Wechsel mit seinem achten Saisontor für die Entscheidung sorgte. Für den BVB war der Erfolg bei den "Löwen" der zweite Auswärtssieg in Serie. Zuletzt klappte dies Ende des Jahres 2002, als man erst in Nürnberg (2:1) und anschließend in Cottbus (4:0) gewann.

      Aus dem Olympiastadion berichtet Constantin Blaß



      Ausgangslage:
      Ein Sieg (4:2 in Wolfsburg) macht noch keine Serie und lässt "ganz bestimmt noch nicht die Sonne scheinen" (Sammer). Mit neuem Selbstvertrauen, aber nicht mit Selbstüberschätzung, reiste die Borussia als Tabellensechster zum Duell nach München. Die Statistik sprach vor der Partie beim TSV 1860 (11.) klar für Schwarzgelb: Vier der letzten fünf Begegnungen gewann der BVB, zudem verloren die "Löwen" nur gegen die Bayern (20-mal) öfter als gegen die Dortmunder (18-mal).

      Personalien:
      Matthias Sammer hatte nach der Rückkehr der Langzeitverletzten Dede, Evanilson und Madouni ein "Luxus-Problem": Erstmals seit langer Zeit konnte der Coach fast aus dem Vollen schöpfen. In München verletzungsbedingt noch nicht dabei waren lediglich die Metzelder-Brüder sowie Mario Amoroso. Bergdölmo und Madouni blieben in Dortmund. Im Vergleich zum 4:2-Erfolg in der Vorwoche beim VfL Wolfsburg veränderte der Trainer die Startelf auf einer Position. Für David Odonkor lief der "entsperrte" Tomas Rosicky als dritter Stürmer auf.

      Taktik:
      Die Borussia agierte wie in Wolfsburg aus einer 4-3-3-Formation heraus. Rosicky, für den "Löwen"-Coach Falko Götz bis zur Pause eigens auf eine Viererkette in der Abwehr verzichtete, stattdessen Matthias Lehmann als Bewacher des Tschechen, etwas weiter davor postiert, ins Rennen schickte, interpretierte seine Rolle defensiver als Koller und Ewerthon. Nach dem Wechsel rückte der für Baier eingewechselte Saarinen in den Abwehrverbund der dezimierten 60er. Stranzls Platz als Gegenspieler von Koller übernahm nun Hoffmann.



      Analyse:
      "Das darf keine Eintagsfliege gewesen sein", forderte Matthias Sammer nach dem 4:2-Auswärtssieg vor einer Woche in Wolfsburg. Seine Mannschaft leistete den Worten im Olympiastadion Folge und bestätigte von Beginn an den Aufwärtstrend. Der BVB wusste zwar spielerisch nicht so zu glänzen wie zuletzt, zeigte jedoch Engagement, stand in der Deckung weitestgehend sicher und präsentierte sich bei Kontern gefährlich.

      Die erste Torchance der Partie vergab Koller aus spitzem Winkel, nachdem Hoffmann und Stranzl den Ball leichtsinnig vertendelt hatten (20.). Brenzlig für den BVB war in Halbzeit eins nur die Phase zwischen der 25. und 30. Minute, als die Münchner "löwenstark" auftrumpften, drei ihrer fünf Ecken herausholten, einmal durch Kioyo scheiterten (26.) und die linke Abwehrseite der Dortmunder nicht zur Ruhe kommen ließen. Die Schlussviertelstunde der ersten Hälfte stand jedoch wieder ganz im Zeichen von Schwarzgelb.

      Die Borussia hatte, nachdem sie den Gegner kurzzeitig durch einige Unkonzentriertheiten aufgebaut hatte, nun wieder alles im Griff - und durch Ewerthon nach 36 Minuten die Führung auf dem Fuß. Münchens Hofmann im Tor konnte jedoch parieren. Chancenlos war der Keeper indes bei Ewerthons zweitem Versuch. Der Brasilianer verwandelte einen Strafstoß kurz vor der Pause sicher zu einer nicht unverdienten Führung (40.). Stranzl war zuvor im Laufduell mit Ewerthon unterlegen gewesen, wusste sich danach nur durch einen Rempler zu helfen und erwies den "Löwen" damit einen Bärendienst. Denn Schiedsrichter Meyer entschied neben Elfmeter für Schwarzgelb auch völlig zu Recht auf "Rot" für den Österreicher.

      Nach dem Seitenwechsel agierte der BVB routiniert, ließ aufgrund der numerischen Überzahl häufig über die Flügel spielen. Nach 60 Minuten dann die Vorentscheidung: Frings, schon bei der Elfmeter-Szene der Passgeber auf Ewerthon, spielte erneut in den Lauf des Brasilianers. Und der ließ Hofmann im Tor der Gastgeber keine Chance. Das 2:0 war zugleich das sechste Auswärtstor im zweiten Auswärtsspiel der Rückrunde. Zum Vergleich: In der Hinserie schoss der BVB in acht Partien in der Fremde ebenfalls sechs Treffer.

      1860 München drängte in der Schlussphase der Partie auf den Anschluss. Viel mehr als ein Schuss von Görlitz, der über den Kasten von Warmuz strich, war jedoch nicht möglich. Seinen besten Akteure hatte der BVB in Frings und dem Doppeltorschützen Ewerthon. Rosicky und der bereits früh verwarnte Conceicao blieben indes im Mittelfeld weitestgehend blass und konnten nur wenig Akzente setzen. Sicher und souverän die Dortmunder Deckung. Allen voran Demel und Wörns, die Lauth und im Griff hatten.

      Ausblick:
      Am kommenden Sonntag (22. Februar, 17.30 Uhr) empfängt Borussia Dortmund den Tabellenletzten, den 1. FC Köln im Westfalenstadion. Für das Duell gegen die "Geißböcke" wurden bereits über 72.000 Tickets verkauft. Restkarten gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

      1860 München - Borussia Dortmund 0:2 (0:1)

      1860: Hofmann - Hoffmann, Stranzl, Costa - Lehmann - Görlitz, Poschner, Baier, Weissenberger - Kioyo, Lauth.
      BVB: Warmuz - Reuter, Demel, Wörns, Jensen - Conceicao, Frings, Kehl - Rosicky, Koller, Ewerthon.
      Einwechselungen: 46. Saarinen für Baier, 70. Cerny für Weissenberger, 83. Agostino für Görlitz - 85. Odonkor für Ewerthon, 89. Ricken für Rosicky.
      Tore: 0:1 Ewerthon (40., Foulelfmeter, Stranzl an Ewerthon), 0:2 Ewerthon (60., Frings).
      Eckstöße: 7:1 (5:1), Chancenverhältnis: 4:5 (1:3).
      Schiedsrichter: Florian Meyer (35) aus Burgdorf (bei Hannover). Gelbe Karten: - Conceicao, Jensen, Reuter, Rosicky. Rote Karte: Stranzl (39., nach Notbremse an Ewerthon). Zuschauer: 25.200. Wetter: trocken, drei Grad.
      Avatar
      schrieb am 16.02.04 19:25:18
      Beitrag Nr. 385 ()
      Ich schaue gerade DSF - plötzlich nur noch Positives über den BVB

      -gesunde Spieler
      -der Pott lebt
      -neues Traumduo Ewerthon/Frings :eek: :laugh:


      Hier ein Artikel zur Aussage von Völler:D


      Sammer hungrig: "Weiter siegen"



      München - Borussia Dortmund schießt sich aus der Krise: Zwei Tore des Brasilianers Ewerthon beim zweiten Auswärtssieg in Folge lassen die Dortmunder wieder auf eine Beteiligung am internationalen Geschäft hoffen.

      Auch Trainer Matthias Sammer war nach dem 2:0-Erfolg bei 1860 München zufrieden und attestierte seiner Elf eine "ordentliche, souveräne" Leistung. Es sei in der Partie darum gegangen, "nicht den ersten Fehler zu machen", so Sammer. Dies sei der Mannschaft geglückt.

      Außerdem sprach der Coach nach dem Spiel...

      Über Personal-Diskussionen:

      "Darauf gibt es eigentlich nur eine Antwort: Wenn wir gewinnen, muss man alle Diskussionen zulassen. Jetzt haben wir in Wolfsburg gewonnen, da gab es trotzdem eine Diskussion, die man aber auch nicht immer verhindern kann.

      Grundsätzlich gilt: Wenn wir auf Dauer gewinnen, gibt es auch weniger Diskussionen. Deshalb ist es immer ganz angenehm, wenn man seine Spiele gewinnt.

      Aber ich kann und will auch nicht verhindern, dass es mal eine Diskussion um Rosicky gibt. Das tut seiner Karriere nur gut, weil er sich dann auch mal ein bisschen durchbeißen muss. Und klar ist auch, dass er bei uns nie in Frage stand."

      Über die Chancen auf einen Heimsieg:

      "Ich sage Ihnen mal was, was mir Rudi Völler nach dem Spiel gegen Schalke gesagt hat: Ihr gewinnt jetzt beide Auswärtsspiele, aber ihr spielt zu Hause gegen Köln nur Unentschieden. Und das ist das, was ich eben verhindern muss, nicht dass der schon wieder Recht hat.":D

      Über das Rezept, Völler zu widerlegen:

      "Das Problem ist, dass viele in den nächsten Tagen nicht da, das heißt bei ihren Nationalmannschaften sind. Vielleicht ist es aber auch ein Vorteil von der Trainingsarbeit her.

      Wir haben zuletzt sehr intensiv trainiert, und jetzt noch mal ein Spiel für die Nationalspieler. Für die anderen will ich während der Woche auch noch ein Spiel machen. Und dann wird man natürlich ganz einfach auf verschiedene Verhaltensweisen achten müssen."

      Sammer über den überragenden Torsten Frings:

      "Ich finde es sehr erstaunlich, mit welcher Selbstverständlichkeit er nach seiner Verletzung auftritt und bei uns absoluter Leistungsträger ist, sich fast als Leitwolf herauskristallisiert.

      Wichtig ist nur, dass er von seinem Wesen her erkennt, dass es eben wichtig ist, einerseits auch mal zu flachsen, aber andererseits eben zu wissen, wann es gut ist. Wenn er das noch hinkriegt, ist er auf einem sehr guten Weg."

      Über die Beinahe-Einwechslung Evanilsons:

      "Das war in der Situation mit Stefan, der für mich heute auch ein wirklich gutes Spiel gemacht hat. Ich wusste ja nicht, ob er weiterspielen kann. Aber mir war auch ziemlich klar, dass ich Evanilson, wenn ich nicht unter Druck gerate, nicht bringen werde."

      Über seine Entscheidung gegen Einsätze der Rückkehrer Dede und Evanilson:

      "Das kommt immer ein bisschen auf die Situation an. Der Niclas Jensen hat seine linke Seite ganz gut abgedeckt. Warum soll ich dann Dede bringen, wo ich sage, dass es ihm vielleicht gut tut, noch mal ein Testspiel zu haben, noch mal eine Woche mehr zu haben und gut arbeiten zu können.

      Ich habe da keine Notwendigkeit gesehen und Evanilson hätte ich wirklich nur im Notfall gebracht. Denn ich weiß, dass seine erste Verletzung hier passiert ist und das kann man nicht so leicht wegwischen."
      Avatar
      schrieb am 16.02.04 23:44:57
      Beitrag Nr. 386 ()
      Frings ist genervt von den Wechselgerüchten: "Dann sollen sie mich doch verkaufen"


      In seinem Verein ist er derzeit die Stütze, aber auch im Kreis der Nationalmannschaft stand Torsten Frings von Borussia Dortmund gestern im Mittelpunkt. Als der Mittelfeldspieler am Mittag im Kempinski-Hotel Gravenbruch, dem Mannschaftsquartier der Deutschen, gerade aus dem Aufzug gekommen war, wurde er schon wieder mit dem für ihn leidigen Thema konfrontiert. "Wenn sie mich verkaufen wollen, dann sollen sie mich doch verkaufen", sagte Frings ungehalten zu einer kleinen Gruppe von Journalisten, die sich nur nach der Zukunft des 27-Jährigen erkundigen wollten.

      Frings ist, wie in den Wochen zuvor schon seine Kollegen Tomas Rosicky und Jan Koller, ungewollt zu einem Spekulationsobjekt beim finanziell angeschlagenen BVB geworden. "Mir geht das Gerede auf den Sack", wetterte er, "dann sollen sie mir einen Verein bieten, mit dem beide locker leben können." Der FC Bayern München, dessen Interesse an Frings von der Dortmunder Vereinsführung zumindest nicht bestritten wird, ließ Frings durchblicken, "wäre schön". Weiter wollte er sich nicht äußern.

      Sollte der Mittelfeldspieler, der noch einen Vertrag bis 2006 in Dortmund besitzt, tatsächlich im Sommer nach München wechseln, wäre es Liebe auf den zweiten Blick. Bevor er 2002 von Werder zum BVB gewechselt war, hatte er auf der Wunschliste von Bayern-Trainer Ottmar Hitzfeld gestanden. Frings entschied sich damals jedoch für Dortmund, da er Trainer Matthias Sammer bereits zugesagt hatte. Für die Borussen wäre ein Transfer von Frings nun eine willkommene Möglichkeit, die Vereinskasse wieder aufzufüllen.
      Avatar
      schrieb am 17.02.04 05:52:27
      Beitrag Nr. 387 ()
      So gehet hin und tut Gutes, auf dass euch Gutes widerfahre....
      na gut, wir nehmen ihn! :D
      Avatar
      schrieb am 18.02.04 18:13:09
      Beitrag Nr. 388 ()
      Frings-Verkauf ist kein Thema

      [17.02.] Als "heiße Luft" bezeichnet Michael Meier, Manager von Borussia Dortmund, Spekulationen um Nationalspieler Torsten Frings, an dem angeblich Bayern München Interesse haben soll. "Über einen Verkauf von Frings denken wir nicht nach", sagte Meier. Der BVB habe den Mittelfeldspieler nirgendwo angeboten, und es gebe auch keine Anfrage. "Torsten hat nachseiner langen Verletzungspause ein tolles Comeback gefeiert, über das wir alle sehr froh sind", betonte der BVB-Manager.


      Frings sollte wissen, dass er beim BVB sein Geld bekommt und dass er sich voll auf den Fußball konzentrieren könne, wies Meier Äußerungen von Torsten Frings zurück, der während einer Pressekonferenz bei der Nationalmannschaft gesagt hatte, man könne nicht in Ruhe arbeiten, wenn ständig neue Spekulationen aufkämen. Meier: "Über dieses Thema wird mit ihm noch zu sprechen sein".
      Meier sagte weiter, dass zum Ende der laufenden Saison gezielte Transfers nicht ausgeschlossen seien, allerdings spiele der Name Frings dabei keine Rolle. Meier: "Es wird beim BVB auch keinen Ausverkauf geben." Vielmehr werde den Fans auch in der kommenden Saison eine starke Mannschaft von Borussia Dortmund präsentiert werden
      Avatar
      schrieb am 18.02.04 18:18:06
      Beitrag Nr. 389 ()
      Völler lobt: "Man muss den Hut ziehen,
      wie Matthias die Nerven behalten hat"

      [17.02.] "Sammers Probleme waren ja fast der Wahnsinn", sagt DFB-Teamchef Rudi Völler über Borussias Personalnöte in der Hinrunde. In einem Interview mit der Westfälischen Rundschau skizzierte er zudem die EM-Perspektiven der Dortmunder Nationalspieler. Lesen Sie Ausschnitte aus dem WR-Interview.


      WR: Herr Völler, besitzen Sie eigentlich BVB-Aktien?
      Völler (lächelt): Nein.

      WR: Also machen Sie sich keine Sorgen um die Entwicklung bei Borussia Dortmund?
      Völler: Ich drücke es mal so aus: Ich kenne die Lage in Italien, und da sind die finanziellen Sorgen und Nöte der Klubs viel größer als in der Bundesliga. Die Situation ist sicher auch bei uns ein bisschen schwieriger geworden, aber die Ursachen sind nicht nur bei den Vereinen zu suchen - ich nenne nur die Kirch-Pleite. Nun muss halt etwas abgespeckt werden.


      WR: Dieses Abspecken ging in Dortmund mit einer sportlichen Schieflage einher. Für Sie ein Problem, dass vier oder fünf Ihrer EM-Kandidaten beim BVB spielen?
      Völler: Nein, da habe ich überhaupt keine Befürchtungen, dass sich das auf die Leistungen niederschlägt. Im Gegenteil: Wenn man die Dortmunder Probleme sieht, bin ich sogar überrascht über die Tabellensituation, die immer noch alle Möglichkeiten offen lässt. Nehmen wir Bayer Leverkusen im Vorjahr: Die sind damals fast abgestiegen - und das mit einem viel stärkeren Kader, als ihn der BVB in diesem Herbst zeitweise hatte. Insofern verstehe ich die Kritik an Matthias Sammer überhaupt nicht. Er hatte enorm schwierige Probleme zu lösen, das war fast der Wahnsinn - da standen in der Vorrunde manchmal Spieler auf dem Platz, deren Namen ich vorher noch nie gehört habe. Man muss den Hut davor ziehen, wie Matthias da die Nerven behalten hat.

      WR: Größtes Sorgenkind des BVB ist Christoph Metzelder. Wie lange halten Sie ihm die Tür zur EM noch einen Spalt offen?
      Völler: Das kann man nie genau sagen. Bei mir hat 1986 nach einer Leistenoperation ein halbes Bundesliga-Spiel gereicht, damit ich mit zur WM nach Mexiko fahren konnte. Christophs Verletzung ist aber sicher schwieriger; die zweite Achillessehnen-Operation war ein ganz bitterer Schlag. Das Schöne bei ihm ist jedoch, wie realistisch er seine Lage einschätzen kann und wie gut er damit umgeht. Wir stehen in engem Kontakt, und ich sage es mal so: Christoph ist unser Luxus-Objekt. Wenn er es noch schaffen sollte, vor der EM fit zu werden, wäre niemand glücklicher als ich. Wenn nicht, haben wir ja auch noch die WM 2006.


      WR: Sebastian Kehl steht mit im Kader für Kroatien, aber wirkliche Freude dürfte Ihnen seine Entwicklung nicht bereiten?
      Völler: Das ist richtig. Sebastian steht jetzt auf dem Prüfstand. Auf seiner Position haben wir sehr viele Spieler, und ein Fabian Ernst, der vor einem Jahr noch hinter Sebastian war, ist jetzt an ihm vorbeigezogen. Dabei geht es nicht um seine Platzverweise, zu denen ich bewusst nichts gesagt habe. Sportlich muss einfach mehr von ihm kommen.

      WR: Das gilt sicher auch für Lars Ricken? Spielt er in Ihren Überlegungen überhaupt noch eine Rolle?
      Völler: Im Moment eher nicht. Er kämpft ja auch in Dortmund um seinen Stammplatz.



      Ja, das ist mal eine ganz neue Feststellung. Komisch, dass das keiner bei Jeremies und Rahn merkt:laugh:

      Gott sei Dank ist bei Kehl wenigstens bald Schluss:rolleyes: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.02.04 23:05:06
      Beitrag Nr. 390 ()
      Dortmund droht laut Zeitungsberichten Sonderprüfung der Bilanzen


      Dem Fußball-Bundesligisten Borussia
      Dortmund droht nach Informationen der «Süddeutschen Zeitung» und des
      Fachmagazins «Kicker» möglicherweise eine Sonderprüfung seiner
      Bilanzen. Wie die beiden Zeitungen in ihren Donnerstag-Ausgaben
      übereinstimmend berichten, muss das börsennotierte Fußball-
      Unternehmen angeblich mit dieser von Aktionären geforderten Kontroll-
      Maßnahme rechnen. Das Mittel der Wirtschaftsprüfung gelte als
      alarmierendes Warnsignal.

      Dem wegen angeblicher Finanzprobleme in die Schlagzeilen geratenen
      Revierclub könnte nach Informationen der Zeitungen weiterer Ärger ins
      Haus stehen. Demnach soll der BVB bei dem am Ausbau des
      Westfalenstadions beteiligten Bauunternehmen «Hochtief» mit 17
      Millionen Euro in der Kreide stehen.
      Zwischen beiden Unternehmen soll
      es deshalb eine Stundungsvereinbarung mit entsprechender Verzinsung
      geben. Gegenüber der Stadionvermietungsgesellschaft Molsiris soll der
      BVB inzwischen wegen nicht bezahlter Leasingraten mit nahezu 6
      Millionen Euro in Rückstand sein.
      Bei der für Ende Februar
      angekündigten Halbjahresbilanz der Borussia sei mit einem Verlust in
      Höhe von 25 Millionen Euro zu rechnen.


      :eek: :eek: :eek: :eek:
      Avatar
      schrieb am 18.02.04 23:28:52
      Beitrag Nr. 391 ()
      Räumungsverkauf beim BVB?

      Die Nachrichten um etwaige Spielerverkäufe bei Borussia Dortmund reißen nicht ab. Während in der Winterpause angeblich bereits der FC Chelsea Interesse an Tomas Rosicky gezeigt haben soll, sind nun Leonardo Dede und Torsten Frings im Visier des Ligakonkurrenten Bayern München. Längst ist es kein Geheimnis mehr, dass der BVB zur kommenden Saison aus finanziellen Gründen Leistungsträger verkaufen muss. Schwatzgelb.de hat potentielle Kandidaten unter die Lupe genommen und verrät den aktuellsten Stand.



      Rosicky:
      Der Tscheche hat noch einen Vertrag beim BVB bis 2008. Was viele vergessen ist sein noch junges Alter. Mit erst 23 Jahren steht er erst am Anfang seiner Entwicklung, wenn gleich diese in dieser Saison eher stagniert hat. Sollte der ehemalige Prager eine starke EM mit Tschechien (in einer Gruppe mit Deutschland) spielen, dürfte Rosicky nicht mehr zu halten sein. Vor allem, da ihn Torsten Frings mehrmals ausgezeichnet vertreten hat. Sein Transferwert wird von der Hypovereinsbank auf 28 Mio Euro geschätzt. Dieser Wert dürfte jedoch zu hoch gegriffen sein. Tip: Ist nach der Europameisterschaft weg.

      Amoroso:
      Die eigenwillige brasilianische Diva ist derzeit verletzt und hat nur noch einen Vertrag für die kommende Saison. Dürfte nicht transferierbar sein. Die Hypovereinsbank (über-)schätzt seinen Wert auf 15 Mio Euro. Tipp: Sitzt seinen Vertrag beim BVB ab.

      Koller:
      Der 30jährige hat noch für die kommenden zwei Jahre einen Vertrag beim BVB. Ein Vereinswechsel im Sommer, wäre aufgrund seines Alters "der letzte große Vertrag" für den Vize-Fussballer des Jahres der Tschechei. Sollte sich der lange Tscheche bei der EM ähnlich eindrucksvoll durchsetzen wie bei Spielen des BVB in der Championsleague, könnte er noch einmal für englische Vereine interessant werden. Markwert: Laut HVB 15 Mio Euro. Tipp: Könnte im Doppelpack mit Rosicky gehen.

      Dede:
      Die Stimmen mehren sich, dass der Brasilianer bereits vom FC Bayern gekauft wurde und somit frisches Geld in die Dortmunder Kassen spülte. Der 25jährige war bereits in der letzten Saison vom FC Barcelona umworben, der BVB verwehrte ihm jedoch die Freigabe. Da der Vertrag in der kommenden Saison ausläuft und keine Tendenz zur Verlängerung erkennbar ist, sollten sich die Borussen-Fans auf seinen Abschied einstellen. Als Ersatz könnte der ausgeliehene Timo Achenbach vom VfB Lübeck zum BVB zurückkehren. Tipp: Dede verlässt den Verein zum Saisonende zum FCB oder wechselt nach Spanien.

      Christoph Metzelder:
      Auch wenn Manchester United vor der Saison angeblich 20 Mio. Euro geboten hat, dürfte der BVB für seinen Jungnationalspieler aufgrund seiner langwierigen Verletzung keine Abnehmer finden. Tipp: Solange er nicht fit ist, wird er dem BVB erhalten bleiben.

      Frings:
      Der ehemalige Bremer ist derzeit stark verärgert, dass in der Öffentlichkeit über einen Wechsel zum FC Bayern spekuliert wird. Da Frings noch einen Vertrag bis 2006 hat, dürfte seine Ablösesumme mindestens 10 Mio Euro betragen. Aufgrund seiner Vielseitigkeit ist er für viele Vereine interessant. Sollte der BVB gezwungen sein Rosicky und Frings zu verkaufen, geht die Sammerelf sportlich sehr schweren Zeiten entgegen. Tipp: Findet der Verein keinen Abnehmer für Rosicky, muss Frings gehen.

      Ewerthon:
      Der Samba-Floh ist derzeit Dortmunds spielstärkster Stürmer und mit 22 Jahren auch für die brasilianische Nationalmannschaft ein Hoffnungsträger. Sein Vertrag läuft noch bis 2006, die Ablösesumme dürfte bei ca. 10 Mio liegen. Im Sturm ist der BVB tendenziell am Besten besetzt, daher wird einer der Top-Stürmer (Koller, Amoroso, Ewerthon) den Verein verlassen müssen, zumal bei den Amateuren junge Talente auf ihren Einsatz brennen. Tipp: Ob der BVB Koller oder Ewerthon verkauft, dürfte am Ende eine Frage der Ablöse sein.

      Kehl:
      Sebastian Kehl hat noch einen Vertrag bis 2006 beim BVB. Auch wenn er derzeit wieder stärker spielt, steht er bei Borussia des öfteren in der Kritik - auch aufgrund seiner Ausraster auf dem Platz. Sollte sich nach einer starken EM ein Abnehmer finden, könnte er zur Disposition stehen, zumal mit Guy Demel und evtl. Kringe junge Spieler als Ersatz zur Verfügung steht. Tipp: Bleibt beim BVB

      Wörns:
      Christian Wörns ist mittlerweile 31 und hat noch 2 Jahre Vertrag. Sein stets einwandfreier Einsatz in dieser Saison sowie sein vorbildlicher Umgang mit der Gehaltskürzung, hat ihm zusätzlichen Kredit beim Verein und den Fans gebracht. Auch wenn der ehemalige Mannheimer zu den Topverdienern beim BVB zählt, dürfte er als sichere Stütze der Abwehr unverkäuflich sein. Problematisch könnten sich allerhöchstens die Gespräche über eine mögliche Vertragsverlängerung über 2006 erweisen. Tipp: Könnte bei Interssenten ein 2. Lehmann-Fall sein, wird aber sehr wahrscheinlich beim BVB bleiben.

      Evanilson:
      Aufgrund seiner schwierigen Verletzung dürfte er kein Thema sein.


      Bei den verbleibenden Spielern, dürften sich das Interesse andere Clubs in Grenzen halten. Auch würden die Transfererlöse der nicht genannten Spieler dem Verein nicht wirklich weiterhelfen. Einzig der Wegfall ev. überhöhter Gehälter würde den einen oder anderen Verkauf noch rechtfertigen. Aus rein sportlicher Sicht hat vor allem Heiko Herrlich wohl keine Chance mehr auf einen Einsatz im Profilager. Zwar klebt Herrlich an seinem Vertrag, aber vielleicht beisst hier noch ein ambitionierter Zweitligist oder Aufsteiger, wie z.B. RW Oberhausen, an. Alles in allem, werden der BVB 3-4 Leistungsträger zum Saisonende verlassen müssen um somit 30 bis 40 Mio Euro über Transfererlöse und Gehaltseinsparungen in die leeren Kassen zu spülen. Darf man den Worten Michael Meiers Glauben schenken, so ist ein Ausverkauf der Mannschaft nicht zu befürchten, sondern ein "Neustart bei 70%".

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 23.02.04 14:58:10
      Beitrag Nr. 392 ()
      1:0 - Ewerthon trifft - Warmuz hält Sieg fest

      [22.02.] Wenig Erwärmendes sahen 80.500 Zuschauer im eiskalten Westfalenstadion bei der Partie des BVB gegen den 1. FC Köln. Weder Karnevals- noch sonstige Stimmung kam bei der äußerst biederen Darbietung der Borussia auf, die gegen die defensiven Kölner kein wirkungsvolles Mittel fand. Zum Held des Tages wurde Borussias Keeper Guillaume Warmuz, der den knappen Sieg festhielt.

      Aus dem Westfalenstadion berichtet Corinna Höptner


      Sebastian Kehl gegen Florian Kringe, der Kölner war der Beste seines Teams.
      Der Franzose war damit der beste Mann bei der Borussia, ein anderer Borusse gefiel im Kölner Trikot. Florian Kringe zeigte eine tolle Partie und wurde zum Dreh- und Angelpunkt des Kölner Spiels. Sein Pech, dass er in Guillaume Warmuz an diesem kalten Abend seinen Meister fand.
      Ausgangslage:
      Borussia Dortmund, Tabellensechster gestaltete die letzten beiden Begegnungen siegreich, verlor allerdings zum Auftakt der Rückrunde und damit das letzte Heimspiel. Gegner FC Köln steht derzeit am Ende der Tabelle. Im Gegensatz zum BVB verloren die Rheinländer die letzten beiden Begegnungen, gewann aber zum Rückrundenstart gegen Gladbach.

      Personalien:
      Borussias Lazarett lichtete sich weiter. Matthias Sammer musste nur noch auf Torjäger Marcio Amoroso (Meniskus-Operation), Christoph Metzelder (Aufbautraining) und Otto Addo (Kreuzbandriss) verzichten. Ahmed Madouni und André Bergdölmo kehrten nach Dede und Evanilson zurück, standen aber noch nicht im Kader.

      Ohne Sebastian Schindzielorz (Reha nach Mittelfußbruch) und Mustafa Dogan (Gelbsperre) musste der 1. FC Köln im Westfalenstadion antreten.

      Taktik:
      Bei Borussia gab es taktisch keine Neuerungen. Die Viererkette mit Reuter, Demel Wörns und Jensen wurde trotz der Rückkehr von Dede in den Kader nicht verändert. Im defensiven Mittelfeld agierten Kehl und Conceicao, Frings davor, Rosicky im offensiven rechten Mittelfeld, Koller (gegen Sichone) und Ewerthon (gegen Cullmann) in den Spitzen. Köln agierte in der bevorzugten Fünfer-Ordnung mit Dreier-Kette und defensiven Außen. Schröder auf der rechten Seite, Cullmann, Cichon und Sichone und Heinrich links defensiv. Kringe und Grujic besetzten die defensiven Positionen im Mittelfeld. Allein Lottner (hinter den Spitzen gegen Conceicao), Podolski (gegen Demel) und Voronin (gegen Wörns) waren für die Offensive zuständig.

      Analyse:



      Schoss das wichtige Tor: Ewerthon.
      Borussias Coach Matthias Sammer hatte Vorfeld der Partie bereits geahnt, dass die Begegnung gegen den 1. FC Köln kein fußballerischer Leckerbissen wird und um die nötige Geduld gebeten. Zwar erzielte die Borussia das ersehnte Führungstor bereits nach 26 Minuten; doch die fußballerische Kost, die den 80.500 frierenden Zuschauern geboten wurde war in der Tat zäh und keinesfalls erwärmend. Insgesamt hatten die äußerst defensiv agierenden Gäste in den ersten 45 Minuten sogar mehr vom Spiel. Drei Ecken und vier Chancen im Gegensatz zu null Ecken und einer Chance, die zum Führungstor durch Ewerthon nach Frings-Freistoß führte, auf Dortmunder Seite. Die Ex-Borussen Florian Kringe und Jörg Heinrich war gleich zwei Mal an den Kölner Offensivbemühungen beteiligt. In der 12. Minute verhinderte Demel gegen Kringe nach Heinrich-Zuspiel einen Rückstand, in der 40. Minute konnte Warmuz mit Mühe einen strammen Fernschuss von Florian Kringe parieren. Kurz vor dem Halbzeitpfiff musste der Franzose zwischen den Pfosten des BVB-Tores noch einmal sein ganzes Können aufbieten und einen Freistoß von Lottner mit den Fingerspitzen um den Pfosten lenken.
      Insgesamt agierten die Borussen in der Defensive zu kompakt und taten dadurch zu wenig nach vorn, um das Abwehrbollwerk der Kölner zu brechen.



      Eine Begegnung mit Haken und Ösen - das glücklichere Ende war auf Seiten des BVB.
      Das änderte sich auch in der zweiten Hälfte nicht. Die Kölner erspielten sich die Chancen, die Borussen taten zu wenig. Voronin und abermals Kringe hatten gleich zu Beginn (47. und 50.) den Ausgleich auf dem Fuß. Köln lockerte den Fünfer-Abwehrverband ein wenig, Schröder rückte über rechts Mal ums Mal mit auf, so dass sich den Rheinländern offensiv mehr Möglichkeiten boten. Erst in der 60. Minuten erspielten sich die Borussen die nächste Chance. Nach Traum-Zuspiel von Conceicao konnte Wessels Kollers Kopfball nur noch zur Ecke lenken. Diese versenkte Koller per Kopf im Kölner Tor, doch Schiedsrichter Koop gab den völlig korrekten Treffer wegen angeblichen Aufstützens des Tschechen nicht. Kurz vor Beginn der Schlussviertelstunde schickte Matthias Sammer seine genesene brasilianische Flügelzange Evanilson und Dede ins Spiel. Sie sollten das praktisch nicht stattgefundene Spiel über die Außenpositionen ankurbeln. Doch zunächst waren es wiederum die Kölner, die näher am Ausgleich waren, als der BVB am Ausbau der Führung. Gegen Kringe (74.) und Voronin (75.) blieb Warmuz abermals Sieger. In der 88. Spielminute wurde der BVB-Keeper mit seiner Parade gegen den überragenden Kringe sogar zum Held des Tages. Letztendlich gelang es den Borussen die überaus glückliche Führung über die Zeit zu retten. 1:0, drei Punkte auf dem Weg nach oben - über das ´Wie´ wird zu sprechen sein.
      Ausblick:
      Nach den Karnevalsfeierlichkeiten Anfang der Woche wird es für den BVB am kommenden Wochenende sehr ernst. Bei Spitzenreiter Werder Bremen müssen die Dortmunder beweisen, dass ihre zuletzt erwachte Auswärtsstärke nicht nur von kurzer Dauer war. Nach zwei Sonntagsspielen darf die Borussia wieder am Samstag, 15.30 Uhr an der Weser antreten.


      Borussia Dortmund - 1. FC Köln 1:0 (1:0)


      Borussia Dortmund: Warmuz - Reuter, Demel, Wörns, Jensen - Frings, Conceicao, Kehl - Rosicky, Koller, Ewerthon.

      1. FC Köln: Wessels - Schröder, Cullmann, Cichon, Sichone, Heinrich - Kringe, Grujic - Lottner - Podolski, Voronin.

      Einwechselungen: 67. Evanilson für Reuter, 73. Dede für Conceicao, 90. Brzenska für Ewerthon - 24. Feulner für Podolski, 68. Streit für Schröder, 77. Ebbers für Lottner

      Tore: 1:0 Ewerthon (26. Vorarbeit Frings)

      Chancenverhältnis: 5:9 (Halbzeit 1:4) Eckstöße: 2:4 (0:3)

      Schiedsrichter: Torsten Koop aus Lüttenmark

      Gelbe Karten: Dede, Frings - Cullmann

      Zuschauer: 80.500

      Wetter: bewölkt, trocken, um 3 Grad
      Avatar
      schrieb am 23.02.04 14:59:49
      Beitrag Nr. 393 ()
      Ganz ehrlich - ein Grottenkick mit vielen Fehlpässen in den Dortmunder Reihen.
      Welch ein Glück in der 89. Minute...

      Endlich wieder ein guter Torhüter im Kasten:)
      Avatar
      schrieb am 28.02.04 11:43:29
      Beitrag Nr. 394 ()
      DGAP-Ad hoc: Borussia Dortmund Borussia Dortmund legt Halbjahresbericht vor Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      -- Borussia Dortmund legt Halbjahresbericht vor: Fehlende Erlöse aus internationalen Wettbewerben überlagern positive operative Geschäftsentwicklung Trotz Erlössteigerungen in nahezu allen Geschäftsbereichen haben die verpasste Qualifikation für die Champions League sowie das frühe Ausscheiden aus dem UEFA- Cup Spuren im Halbjahresbericht der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA für den Zeitraum Juli bis Dezember 2003 hinterlassen. Der operative Fehlbetrag (EBITDA) beträgt 13,2 Mio. EUR. Das negative Ergebnis vor Steuern (EBT) beläuft sich auf 29,4 Mio. EUR. Die klassischen Einnahmequellen haben sich zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum wie folgt entwickelt: Zeitraum Zuname 07-12/2003 07-12/2002 Abnahme TEUR TEUR TEUR A. Ticketing 11.290 9.302 + 1.988 B. Sponsoring 14.493 9.765 + 4.728 C. Merchandising Catering 9.906 6.428 + 3.478 D. Transfer 2.769 155 + 2.614 38.458 25.650 E. TV-Rechte - national 8.513 7.634 + 879 - international 2.343 18.948 -16.605 10.856 26.581 --------------------------------------------------------------- Umsatzerlöse 49.314 52.231 - 2.917 Erfreulich ist die positive Steigerung der Erlöse im Sponsoring, Ticketing, Merchandising, Catering und Transfer. Der Umsatz dieser Einnahmequellen wurde im Vergleich zum Vorjahr um 50,0 % auf 38,5 Mio. EUR. gesteigert. Einen erheblichen Einbruch verzeichnen dagegen die Erlöse aus der TV-Vermarktung im internationalen Wettbewerb um 88 %. Das frühe Ausscheiden aus den internationalen Clubwettbewerben führt im Vergleich zum Vorjahr zu Mindererlösen in Höhe von 16,6 Mio. EUR. Wesentliche sonstige betriebliche Erträge, die im Vorjahr im Zuge des Beteiligungsumbaus an der Westfalenstadion GmbH & Co. KGaA noch in erheblicher Höhe angefallen waren, wurden im Berichtszeitraum nicht erzielt. Insgesamt erreicht die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA eine Gesamtleistung von 50,4 Mio. EUR (Vorjahr 78,3 Mio. EUR). Die größte Aufwandsposition bildet mit 29,7 Mio. EUR der gegenüber dem Vorjahr um 5,9 % rückläufige Personalaufwand. Nach Berücksichtigung des Materialaufwands von 5,8 Mio. EUR (Vorjahr 1,8 Mio. EUR) sowie u.a. durch erhöhte Stadionmieten gestiegene sonstige betriebliche Aufwendungen von 28,2 Mio. EUR (Vorjahr 23,5 Mio. EUR) ergibt sich ein negatives Ergebnis vor Abschreibung Zinsen und Steuern EBITDA von 13,2 Mio. Bei unverändert hohen Abschreibungen von 15,7 Mio. EUR und einem um 2,7 Mio. EUR verbesserten Finanzergebnis stellt sich der Halbjahresfehlbetrag auf 29,4 Mio. EUR ein. Die Bilanzsumme der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA hat sich um rund 10 Mio. EUR auf 249,0 Mio. EUR erhöht. Das langfristig gebundene Anlagevermögen in Höhe von 123,8 Mio. EUR ist trotz des Halbjahresverlustes nahezu vollständig durch Eigenkapital in Höhe von 119,9 Mio. EUR gedeckt. Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von 48,2 %. Die Investitionen belaufen sich im Berichtszeitraum auf 25,0 Mio. EUR (Vorjahr 29,8 Mio. EUR). Das Umlaufvermögen beträgt zum 31.12.2003 117,3 Mio. EUR, es ist unter Berücksichtigung fehlender TV-Einnahmen durch Ausweitung des Kreditengagements finanziert worden. Die Geschäftsführung hat ein umfangreiches, nachhaltiges Maßnahmenpaket zur Ergebnissicherung verabschiedet, dessen erste Auswirkungen sich bereits im ersten Halbjahr niedergeschlagen haben. Der volle Umfang dieser Maßnahmen wird sich jedoch erst im Ergebnis zum 30.06.2004 und auch im folgenden Geschäftsjahr auswirken, zumal die Geschäftsführung auf Transfererlöse zum 31.12.2003 verzichtet hat, um den sportlichen Erfolg zu sichern. Die Geschäftsführung unternimmt alle Anstrengungen, eine Verbesserung des operativen Ergebnisses zum 30.06.2004 zu erreichen. Weitere Informationen zum Halbjahresbericht der Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA gibt es unter http://www.borussia-aktie.de Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 27.02.2004
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      schrieb am 28.02.04 11:44:30
      Beitrag Nr. 395 ()
      Avatar
      schrieb am 28.02.04 19:37:20
      Beitrag Nr. 396 ()
      HAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHA DIE FUSSBALLWELT IST WIEDER IN ORDNUNG!

      Bremen besiegt Dortmund und wird Meister! Das Leben ist gut! Wo is MArtina Koerschgen jetzt? HAHAHAHA :D:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 29.02.04 05:11:58
      Beitrag Nr. 397 ()
      Wertevernichtungsmaschine Borussia Dortmund-Aktie

      Börse und Fußball passen scheinbar doch nicht zusammen, jedenfalls nicht in Deutschland. Zwei Ereignisfelder, bei denen Stammtisch und Profis erst immer hinterher schlau reden, sind eine Unwäbarkeit zuviel. Dortmund war der erste und bisher einzige deutsche Fußballklub an der Börse, sie haben das größte Stadion der Bundesliga, und jetzt haben die Dortmunder Borussen einen neuen Rekord aufgestellt.

      Im vergangenen halben Jahr hat der Verein einen Verlust von 29,4 Mio. Euro gemacht - so viel wie noch kein Bundesligaklub zuvor.

      Als Begründung für das Desaster müssen herhalten: Verletzungspech und Einnahmeausfälle bei internationalen Fersehgeldern. Sie verringerten sich von zuvor 18,95 Millionen Euro auf 2,34 Millionen Euro

      Bei der Sanierung setzt die BVB-Führung vor allem auf Transfererlöse. Doch die derzeitige Kaufzurückhaltung bei fast allen europäischen Klubs könnte die Sanierungspläne gefährden. Doch es gibt wohl nur noch diese eine Chance, das Schlimmste zu verhindern: verkaufen, verkaufen, verkaufen. Die Aktionäre dürften sich bei der katastrophalen Kursentwicklung der Aktie mit ähnlichen Gedanken tragen.

      Nach dem Motto "Schlimmer kommt´s nimmer" legte die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA (549309)-Aktie 0,34 % auf 2,95 Euro zu. Zum Börsenstart im Oktober 2000 war ein Anteilsschein noch elf Euro wert gewesen.
      Avatar
      schrieb am 29.02.04 23:30:08
      Beitrag Nr. 398 ()
      0:2 in Bremen: BVB verkauft sich dennoch teuer

      [28.02.] Borussia Dortmunds Serie von drei Siegen in Folge ist gerissen. Bitter: Beim SV Werder Bremen verlor der BVB nicht nur mit 0:2 (0:0), sondern in der Schlussphase auch noch Tomas Rosicky, der mit Verdacht auf einen Unterarmbruch vom Platz getragen werden musste. In der Tabelle bleibt Schwarzgelb auf Platz sechs.

      Die Tore im ausverkauftem Weserstadion erzielten Ismael (57.), dessen Freistoß allerdings von Demel abgefälscht wurde, und Ailton, der mit seinem 2:0 (86.) den Schlusspunkt setzte.

      Aus dem Weserstadion berichtet Constantin Blaß


      Demel (re.) blieb im Duell gegen Top-Stürmer Ailton meistens Sieger. Am 0:2 war der Franzose machtlos.
      Ausgangslage:
      Das Top-Spiel der 22. Runde stieg im Bremer Weserstadion. Der Erste spielte gegen den Sechsten. Zwei der drei erfolgreichsten Teams der Rückrunde trafen direkt aufeinander: Tabellenführer Bremen holte zehn Punkte aus den ersten vier Spielen des Jahres 2004, der BVB schaffte immerhin deren neun. Unter Matthias Sammer hatte Schwarzgelb noch nie in Bremen verloren (2:1, 1:1, 4:1). Die letzte Niederlage im Weserstadion gab es unter Bernd Krauss am 26. März 2000 mit 2:3.

      Personalien:
      Zum ersten Mal in dieser Saison bot Matthias Sammer zum dritten Mal in Folge die gleiche Startelf auf. Dede und Evanilson mussten sich erneut mit dem Platz auf der Auswechselbank begnügen. Verletzungsbedingt nicht im Kader des BVB waren Addo, Amoroso und die Metzelder-Brüder. Werder-Coach Thomas Schaaf musste nur auf Mittelfeldspieler Magnin verzichten.

      Taktik:
      Der BVB spielte aus einer 4-3-3-Grundordnung heraus. Im Mittelfeld agierten Conceicao und Kehl auf den defensiveren Halbpositionen sowie Frings zentral davor. Den Angrtiff bildeten Ewerthon, Koller und Rosicky, dem vor der Partie ins Stammbuch geschrieben wurde, seine Position auf dem rechten Flügel auszufüllen und nicht andauernd ins Mittelfeld zurück zu rochieren. Werder Bremen startete im gewohnten und in der Saison so erfolgreich praktizierten 4-4-2-System. Baumann im defensiven Mittelfeld, Lisztes, Ernst auf den Halbpositionen und Micoud hinter den Spitzen bildeten dabei eine Raute.


      Jan Koller blieb wie die gesamte BVB-Offensive blass. Hier eine Attacke von Micoud gegen den langen Tschechen.
      Analyse:
      Torsten Frings gab vor der Partie im Weserstadion die Marschroute aus. "Wir müssen kämpfen", forderte der 27-Jährige, "kämpfen bis zum Umfallen." Genau das tat die Dortmunder Borussia. Schwarzgelb hielt mit hohem Engagement dagegen - und dem Angriffsschwung des offensivstärksten Teams der Bundesliga (im Schnitt schießt Bremen 2,5-Tore pro Spiel) aus dem Spiel heraus stand. Die Entscheidung der Partie musste daher aus einer Standardsituation fallen, als Demel einen Ismael-Freistoß in der 57. Minute zum 0:1 abfälschte. Ailtons Schlusspunkt zum 2:0 (86.) war nur noch Ergebniskosmetik.

      Bis auf wenige Szenen verkaufte sich der BVB beim Tabellenführer teuer. Selbst in Werders stärkster Phase - nach der Führung bis zur 65. Minute - waren die Stürmer Ailton und Klasnic - die beiden schossen die Hälfte der Bremer Tore - bei Demel und Wörns gut aufgehoben. Vor Probleme stellte den BVB indes das aggressive Forechecking der Gastgeber. Immer wieder setzten die Norddeutschen die Borussia schon beim Spielaufbau unter Druck, provozierten Fehler, um dann blitzschnell vor das Tor von Warmuz zu gelangen. Leidtragende des Pressings waren vor allem die Dortmunder Mittelfeld-Akteure um Flavio Conceicao, der gegen Micoud allerdings auch einen schweren Stand hatte.

      Bereits nach neun Minuten wähnte sich der BVB im Glück. Ernst hatte auf Ismael geflankt, dessen Schuss wurde im letzten Moment jedoch abgeblockt. Die erste Möglichkeit für die Borussia vergab der ansonsten blass gebliebene Koller nach einer Ecke von Frings (14.). Es wären die einzigen beiden Torchancen gewesen, wenn nicht kurz vor der Halbzeit Werder Bremen durch Ailton, der aus spitzem Winkel, und von Demel bedrängt (44.), sowie Kristajic per Freistoß (45.) an Warmuz gescheitert wäre.

      Nach dem Wechsel ein ähnliches Bild. Die Norddeutschen, bei denen Borel für den am Rücken verletzten Reinke ins Tor rückte, rannten an, der BVB beschränkte sich auf Konter, ließ aber die letzte Konsequenz im Angriffsspiel vermissen, spielte zudem zu vorsichtig nach vorne. Den Werderanern fielen Offensivaktionen aber ebenso schwer. Mehr als an den Rand der Strafraumzone kamen sie nicht. Und spätestens dort wurde der SVW, manchmal regelkonform, manchmal per Foulspiel, vom Ball getrennt. Aus einer der letzteren Szenen resultierte das 0:1 durch Ismael (57.).

      Nach dem Rückstand setzte BVB-Coach Matthias Sammer alles auf eine Karte, und brachte Ricken, Dede und Odonkor für die Erfahrenen Reuter, Conceicao und Jensen in die Partie. Entscheidende Impulse, sprich Torchancen konnte jedoch auch dieses Trio nicht mehr geben. Und als auch noch Tomas Rosicky, stark verbessert zum letzten Heimspiel gegen Köln, verletzt vom Platz musste, Dortmund daher nur noch in Unterzahl agierte, markierte Ailton gar noch das 2:0 (86.). Der Schlusspunkt in einer Partie, in der Schwarzgelb defensiv überzeugte, am Ende jedoch aufgrund einer schwachen Offensivleistung verdient mit 0 Punkten nach Hause fahren musste.

      Ausblick:
      Ein Spitzenspiel jagt das nächste: Nach dem Auftritt an der Weser empfängt der BVB am nächsten Samstag (6. März) den VfB Stuttgart. Tickets gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen oder im Internet.

      Teams & Tore

      [28.02.] SV Werder Bremen - Borussia Dortmund 2:0 (0:0)

      SVW: Reinke - Davala, Ismael, Kristajic, Stalteri - Baumann - Lisztes, Ernst - Micoud - Ailton, Klasnic.
      BVB: Warmuz - Reuter, Demel, Wörns, Jensen - Conceicao, Kehl - Frings - Rosicky, Koller, Ewerthon.
      Einwechselungen: 46. Borel für Reinke, 78. C. Schulz für Davala, 90. Valdez für Ailton - 70. Dede und Ricken für Conceicao und Reuter, 80. Odonkor für Jensen.
      Tore: 1:0 Ismael (57., abgefälschter Freistoß), 2:0 Ailton (86., Klasnic).
      Eckstöße: 6:4 (4:1), Chancenverhältnis: 7:2 (3:1).
      Schiedsrichter: Lutz Wagner (40) aus Hofheim.
      Gelbe Karten: Micoud, C. Schulz - Wörns, Reuter, Koller. Zuschauer: 43.000 (ausverkauft). Wetter: trocken, drei Grad.
      Avatar
      schrieb am 03.03.04 23:18:32
      Beitrag Nr. 399 ()
      Christian Wörns: Riss in der Ferse

      Beim gestrigen internen Trainingsspiel im Stadion Rote Erde verließ er nach einem Schlag gegen den Fuß zur Sicherheit früher das Feld. Heute wurde bei Christian Wörns ein Riss in der Ferse diagnostiziert.

      Die Verletzung sei vergleichbar mit jener, die Flavio Conceicao sich Ende letzten Jahres zugezogen hatte, so der 31-Jährige: "Allerdings weniger schlimm, aber trotzdem sehr unangenehm." Wörns will zunächst das morgige Training abwarten, ist aber zuversichtlich, was seinen Einsatz gegen den VfB Stuttgart angeht. "Ein Sieg gegen Stuttgart wäre eine super Ausgangsbasis, die wir uns unbedingt schaffen müssen", betonte der Manndecker. (mk)
      Avatar
      schrieb am 04.03.04 23:09:22
      Beitrag Nr. 400 ()
      Ausländische Klubs wollen Metzelder



      Dortmund - Bei den Spekulationen um die Notverkäufe des finanziell schwer angeschlagenen Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund ist nun auch Nationalspieler Christoph Metzelder ein Thema geworden.

      Der Abwehrspezialist, der nach zwei Achillessehnenoperationen nach einem Jahr Pause sein Comeback plant, steht offenbar bei Manchester United und auch Real Madrid auf der Wunschliste.

      ManU sehr interessiert

      Besonders die Vertreter des englischen Meisters sollen sich nach Informationen der "Westfälischen Rundschau" verstärkt nach dem Genesungsprozess des 23-Jährigen erkundigen.

      Bereits im vergangenen Jahr hatte `ManU" für Metzelder, der beim BVB noch bis 2005 unter Vertrag steht, eine Ablösesumme von 18 Millionen Euro geboten.

      Real buhlt

      Auch die "Königlichen" buhlen um den Abwehrspieler. Der "kicker" will erfahren haben, dass sich Metzelder zu Verhandlungen im Ausland aufgehalten habe. Gesprächspartner sollen Vertreter des spanischen Rekordmeister gewesen sein.
      Avatar
      schrieb am 12.03.04 11:13:03
      Beitrag Nr. 401 ()
      Na, ob sie den sooo einfach von der Gehaltsliste kriegen? :rolleyes:


      Borussia Dortmund spricht Außerordentliche Kündigung für Oliseh aus
      Dortmund - Borussia Dortmund hat gegenüber dem an den VfL Bochum ausgeliehenen Profi Sunday Oliseh eine außerordentliche Kündigung ausgesprochen. Das teilte der Fußball-Bundesligist mit. Anlass für den Schritt sei die Kopfstoß-Attacke des Nigerianers nach der Partie gegen Hansa Rostock, mit dem er seinem Mitspieler Vahid Hashemian das Nasenbein gebrochen hatte. Olisehs Vertrag beim BVB war bis zum 30. Juni 2005 datiert.

      Freitag, 12. März 2004, 11:06 © RZ-Online GmbH & dpa
      Avatar
      schrieb am 12.03.04 17:17:29
      Beitrag Nr. 402 ()
      Auch BVB trennt sich von Oliseh



      Sunday Oliseh (l.) ist in der kommenden Saison ablösefrei



      Dortmund/Köln - Nach der Auflösung des Vertrages beim VfL Bochum hat auch Borussia Dortmund die Zusammenarbeit mit Mittelfeldspieler Sunday Oliseh mit sofortiger Wirkung beendet.

      "Borussia Dortmund hat gegenüber dem Lizenzspieler Sunday Oliseh, der zuletzt an den VfL Bochum ausgeliehen war, eine außerordentliche Kündigung aller vertraglichen Beziehungen ausgesprochen. Anlass ist der Vorfall im Anschluss an das Bundesligaspiel des VfL Bochum gegen Hansa Rostock am 28. Februar, als Oliseh seinen Mitspieler Vahid Hashemian angegriffen und erheblich verletzt hatte", hieß es in einer Pressemitteilung des BVB, der zuletzt noch einen Teil von Olisehs Gehalt gezahlt hatte.

      "Rassistische Sprüche" von Hashemian

      Der Nigerianer griff derweil seinen ehemaligen Teamkollegen Hashemian scharf an. Vor dem tätlichen Übergriff, der schon zur Trennung mit dem VfL geführt hatte, habe Hashemian ihn mit rassistischen Sprüchen beschimpft.

      "Ich war menschlich tief verletzt. Ich bin seit 15 Jahren Profi. So etwas ist mir noch nie passiert. Meine Ehre war gekränkt", sagte Oliseh dem "Express", ohne allerdings konkret zu werden.

      Oliseh bat selbst um Kündigung

      Dass er dem Iraner Hashemian nach dem Rostock-Spiel in der Kabine vorsätzlich mit einem Kopfstoß das Nasenbein gebrochen hat, bestreitet der 29-Jährige.

      "Ich habe ihn zur Rede gestellt. Ich konnte nicht glauben, was er da zu mir gesagt hat. Wir haben uns angeschrien. Dann ist es passiert. Aber ich habe keine drei Meter Anlauf genommen. Wir standen uns gegenüber, dann habe ich ihn attackiert. Es war im Affekt. Und ich sage hier, ich bin nicht stolz darauf, was da passiert ist."

      Nach Darstellungen Olisehs sei der bis 2004 laufende Vertrag nicht einseitig vom VfL aufgelöst worden. "Wir haben ihn aufgelöst. Mein Vater und meine Mutter haben gesagt: `Sunday, wenn das wirklich so war, musst du gehen`", meinte Oliseh, der als Grund für seinen Aussetzer "eine schreckliche Woche" anführte.

      "Ich liebe die Bundesliga"

      Sein Bruder Egutu wäre mit einem Herzanfall auf dem Fußballplatz zusammengebrochen. Außerdem hätte es am Vorabend des Spiels gegen Rostock Vertragsgespräche mit dem VfL gegeben, nach denen er das Gefühl hatte, dass der Klub seinen Vertrag nicht mehr verlängern wollte. Oliseh: "Ich habe alles in mich reingefressen."

      Der Nigerianer will weiter in Deutschland tätig bleiben: "Ich liebe die Bundesliga." Oliseh, dessen Vertrag in Dortmund bis 2005 lief, kann allerdings erst zur kommenden Saison ablösefrei von einem Klub verpflichtet werden.
      Avatar
      schrieb am 25.03.04 12:50:38
      Beitrag Nr. 403 ()
      Kannn man den jetzt vielleicht auch `rausschmeißen, :confused:

      Amoroso noch immer in Brasilien
      München - Borussia Dortmunds Stürmer-Star Marcio Amoroso sorgt für neuen Wirbel. Wie "Bild" berichtet, hat der 29-Jährige ein Ultimatum seines Klubs verstreichen lassen.

      Angeblich hätte der Brasilianer bis zum 18. März nach Dortmund zurückkehren sollen, hält sich aber noch immer in seiner Heimat auf.

      Dort lässt er sein rechtes Knie behandeln, an dem er einen Meniskusschaden erlitten hat. Amorosos Arzt Nivaldo Baldo sagt: "Vor Juni wird er auf keinen Fall zurückkommen."
      Avatar
      schrieb am 25.03.04 12:58:26
      Beitrag Nr. 404 ()
      gibt es in brasilien denn keinen wunderarzt, der die doofmunder führungsriege mal am kopf behandeln kann? :confused:
      Avatar
      schrieb am 31.03.04 05:41:35
      Beitrag Nr. 405 ()
      Posse
      [deutsch, französisch]

      ein derb-komisches Bühnenstück, das auf Verwechslungen, auf ulkigen Zufällen und auf unwahrscheinlichen Übertreibungen aufbaut; aus dem Fastnachtsspiel und aus der Commedia dell`Arte entwickelt. Die Lokalposse verspottet ortsübliche Besonderheiten. :rolleyes:


      BVB und Amoroso wollen Trennung
      Dortmund - Borussia Dortmund hat die Nase voll von Marcio Amoroso und will die Zusammenarbeit mit dem teuersten Bundesliga-Spieler aller Zeiten so schnell wie möglich beenden.
      "Borussia Dortmund legt keinen Wert auf Spieler, die dem Arbeitgeber so wenig Respekt entgegenbringen, wie wir es in diesem Falle mehrfach erleben mussten", sagte BVB-Manager Michael Meier, der dem Brasilianer ein Angebot zur Aufhebung seines Lizenzspielervertrages unterbreitet hat: "Ich gehe davon aus, dass die Formalitäten in den nächsten Tagen geklärt werden."
      "Dortmund soll Spielerpass freigeben"
      Nach DSF-Angaben forderte indes Amoroso selbst die Auflösung des Vertrages. Über seinen Rechtsanwalt Dr. Pedro Augusto Ambroso Adib ließ der seit Monaten verletzte Torjäger dem BVB bereits am Montag mitteilen, dass Borussia "innerhalb von maximal 24 Stunden" den internationalen Spielerpass freigeben und jegliche arbeitsrechtliche Vertragsverpflichtungen mit Amoroso auflösen solle.
      Der Klub sei seinen vertraglichen und arbeitsrechtlichen Verpflichtungen gemäß der Statuten des Internationalen Fußball-Verbandes (Fifa) nicht nachgekommen.
      BVB dementiert Amorosos Kündigung
      Diese Darstellung dementierte der BVB. "Borussia Dortmund hat seine Verpflichtungen gegenüber Marcio Amoroso stets in vollem Umfang erfüllt. Eine Kündigung durch Marcio Amoroso ist nicht erfolgt. Vielmehr hat der Spieler lediglich um eine internationale Freigabe gebeten", erklärte Meier in einer Pressemitteilung.
      Dass der BVB mit seinem exzentrischen Torjäger die Geduld verliert, hatte sich bereits angedeutet. Nach seiner Knieoperation vor drei Monaten in den USA hatte der Brasilianer wie schon im November vergangenen Jahres erneut ein Ultimatum für eine Rückkehr nach Dortmund verstreichen lassen.
      Reha-Programm in Brasilien eigenmächtig verlängert
      Am 18. März war Bundesliga-Torschützenkönig von 2002 zurückerwartet worden, stattdessen ließ der 29-Jährige wissen, dass er sein Reha-Programm in Brasilien fortsetzen und seinen Dienst frühestens am 1. Juli wieder aufnehmen werde, weil sein Knie noch "instabil" sei.
      Die BVB-Verantwortlichen, die Amoroso bereits vor Monaten Vertragsbruch vorgeworfen und mit einer Geldstrafe belegt hatten, kündigten erneute Konsequenzen an. "Ich diesem Fall ist so viel gesprochen worden, jetzt muss gehandelt werden", meinte BVB-Sportdirektor Michael Zorc. Geduld sei "eine große Tugend, aber man darf sie nicht überstrapazieren".
      Chronik einer angekündigten Trennung
      Kurz vor Weihnachten hatten der BVB und sein "brasilianischer Patient" noch Frieden geschlossen. Präsident Dr. Gerd Niebaum und Amoroso präsentierten sich gar Arm im Arm der Presse. "Mein Ziel und mein Traum ist es, wieder die Farben von Borussia Dortmund zu tragen und Tore für die Fans des BVB zu schießen, die ich so sehr liebe", verkündete Amoroso damals.
      Und der Klub hoffte, seinen Torjäger in der Saison 2004/05 wieder einsetzen zu können. "Wir haben die Hoffnung, Amoroso mit Beginn der neuen Saison in die Mannschaft zu integrieren", verkündete Vereinschef Niebaum.
      Dortmund spart hohes Jahressalär
      Offenbar wollte die Borussia Amoroso unbedingt wieder fit bekommen, um zumindest einen Teil der Rekord-Ablösesumme zurückzuerhalten. Dieses Vorhaben wäre mit einer Vertragauflösung hinfällig.
      Amoroso könnte ablösefrei zu einem anderen Klub wechseln. Andererseits würde der BVB die angeblich 4,5 Millionen Euro Jahresgehalt von Amoroso einsparen.
      Avatar
      schrieb am 31.03.04 15:27:00
      Beitrag Nr. 406 ()
      Das kann nicht Euer Ernst sein
      (Thomas) Der Hamburger SV möchte Lars Ricken haben. Lars soll nicht abgeneigt sein und der BVB will ihm keine Steine in den Weg legen. Ist schon der 1. April oder hat irgendjemand seine Tabletten nicht genommen?

      solche Beulen heilen wieder
      Die Presseartikel lassen einem die Fußnägel hoch rollen. Die WR schreibt: „Lars Ricken denkt über seine Zukunft und einen Vereinswechsel nach. Die sportliche Leitung deutet an, dass sie dem 27-Jährigen keine Steine in den Weg legen wird.“ Der Reviersport spricht davon, „dass die Tage des Dortmunder Ur-Gesteins Lars Ricken bei der Borussia gezählt“ seien. Nun erwartet man doch als natürliche Reaktion von Borussia, dass alle laut aufschreien und einen Verkauf von Lars Ricken als total abwegig darstellen und ins Reich der Fabel verbannen – „Ricken ist unverkäuflich“, oder so ähnlich. Aber nichts dergleichen passiert. Im Gegenteil, die Aussagen aus dem Verein schockieren zutiefst.
      Wiederum in der WR sagt Trainer Mattias Sammer: "Das ist sehr professionell von Lars. Er will spielen, hat aber bisher nur Teileinsätze erhalten und ist mit seiner Rolle nicht zufrieden." Und weiter: "Ich habe ihn so verstanden, dass er gierig und heiß darauf ist, Fußball zu spielen. Es ist eine richtige und gute Denkweise, wenn Lars jetzt nach Lösungen und Wegen sucht" . Zusätzlich spekuliert die Zeitung, dass der Verein die Freigabe wohl nicht verweigern würde.

      Ausgerechnet Michael Zorc, der wie Ricken aus Dortmund stammt und sogar wie er das Fußballspielen bei TuS Eving-Lindenhorst angefangen hat, fällt in die schrägen Trompetenklänge mit ein. Erkennt sogar er nicht, wie dumm es wäre, in einer Zeit, in der einstmals bejubelte oder neu hinzugekommene Brasillianer und Tschechen immer mehr bei den Fans durch nicht allzu motivierte Leistungen in Ungnade fallen, eine der, wenn vielleicht sogar nicht sogar DIE, Dortmunder Galionsfigur einfach ziehen zu lassen und ein weiteres Stück der Borussia, so wie wir sie in unseren letzten Jahren lieben gelernt haben, zu vernichten?
      Und der Trainer? Hat er nicht einmal ein Gespür dafür, dass ein solcher Spieler, der ohne Murren in den Bus der Amas steigt, um ein Auswärtsspiel in Bremen zu bestreiten, während sich andere für das Spiel in Leipzig krank melden, genau das ist was der Verein jetzt gebrauchen kann? Nein, Sammer interpretiert die Wechselabsichten zwar richtig, in dem er lobt, dass Ricken heiß auf Fußball ist. Er erkennt aber nicht, dass er sich diesen Ehrgeiz zu nutze machen kann. Stattdessen lobt er einen Flavio Conceicao, von dem keiner in Dortmund weiß, was man von ihm halten soll. Angeblich soll er mit einer „unglaublichen Körpersprache“ auf dem Platz ausgestattet sein. Was ist es, dass der Dresdner Sammer beim Südamerikaner erkennen kann, was uns anderen verborgen bleibt?



      Wie sagte „Günni“ im Forum von schwatzgelb.de kürzlich: „Tut so, als ginge ihn die Sache hier nichts an und verdient dabei ein Schweinegeld wegen Verein und Namen“. Soviel zum Thema Körpersprache.
      Aber die Antwort auf die Frage nach dem „Warum“ ist wahrscheinlich erschreckend einfach: Es geht schlicht ums liebe Geld. In einer Zeit, da die Tischtennisabteilung nicht aufsteigen darf und sogar die so erfolgreiche und im Verein hoch angesehene Damen-Handballabteilung auf ihre Auflösung wartet, weil der Verein nicht mehr gewillt ist „Peanuts“ zu zahlen, da ist man über jeden gut verdienenden Angestellten der Fußballabteilung, der freiwillig in den Sack haut, froh.

      Nur ist man im Verein so mit Blindheit geschlagen, dass man bloß sieht, dass man Geld gewinnt, aber Substanz verliert. Wann begreift man beim BVB endlich, dass uns Fans die Identifikation eines Spielers mit dem Verein wichtiger ist, als sogenannte Topstars, die sich einen Dreck um Borussia kümmern und beim ersten noch so unwichtigen Problem beim BVB alles in Frage stellen, außer sich selbst. Wenn das der Weg in einen neue Zukunft des BVB sein soll, dann ist die ohnehin schon triste Saison 2003/2004 um ein weiteres trauriges Kapitel reicher. Wer weiß, was noch alles auf uns wartet…


      Volle Zustimmung! :mad:
      Avatar
      schrieb am 31.03.04 15:32:17
      Beitrag Nr. 407 ()
      Nochmal die Spielberichte nachreichen...


      0:2 - BVB verliert erneut vor ausverkauftem Haus

      [6.03.] 83.000 Zuschauer scheinen die Borussia im Westfalenstadion zu lähmen statt zu beflügeln. Gegen den VfB Stuttgart verlor der BVB sein zweites Heimspiel vor der Rekordkulisse mit 0:2 (0:1) und damit mächtig Boden im Kampf um einen Platz im internationalen Geschäft. Hleb (6.) und Heldt (82.) hießen die Torschützen für die Gäste, die damit Platz drei in der Tabelle festigten

      Aus dem Westfalenstadion berichtet Corinna Höptner


      Bezeichnent für das Spiel: VfB-Keeper Hildebrand ist vor David Odonkor am Ball.
      Für die Borussia hingegen ist der Traum Champions League mit der Niederlage in dieser im Vorfeld als Sechs-Punkte-Partie bezeichneten Begegnung ausgeträumt. Neun Punkte auf die Schwaben werden kaum noch aufzuholen sein. Und durch den Sieg der Schalker über Freiburg rutschte der BVB in der Tabelle sogar auf Rang sieben. Eine bittere und schwerwiegende Niederlage nach einer aus Dortmunder Sicht schwachen Partie an diesem nasskalten Samstagnachmittag.

      Ausgangslage:
      Von einem Sechs-Punkte-Spiel war vor der Partie des Tabellensechsten Borussia Dortmund gegen den Ligadritten VfB Stuttgart die Rede. Sollten Borussias CL-Träume realistisch bleiben, war ein Sieg gegen den auswärts zuletzt harmlosen VfB (seit dem 8. November 2003 auf fremdem Platz kein Tor mehr erzielt) Pflicht. Aufgrund der zuletzt an den Tag gelegten schwäbischen Schwächeperiode in der Rückrunde konnte der BVB den ursprünglichen Punkterückstand von 13 (in der Winterpause) auf sechs verkürzen. Gutes Omen: Die Schwaben hatten seit zehn Jahren nicht mehr im Westfalenstadion gewonnen.

      Personalien:
      Das zuletzt stark gelichtete BVB-Lazarett bekam nach dem Bremen-Spiel wieder einen prominenten Neuzugang. Tomas Rosicky hatte sich in der Partie einen Unterarmbruch zugezogen. Voraussichtlich wird er bis Ende April pausieren müssen. Außerdem nicht dabei die Langzeitverletzten Christoph Metzelder, Marcio Amoroso und Otto Addo.
      Beim VfB konnte Trainer Magath nahezu Vollbesetzung vermelden Es fehlte lediglich Steffen Dangelmayr (Reha nach Bandscheibenvorfall).

      Taktik:
      BVB-Trainer Matthias Sammer setzt nach der zuletzt vermissten Durchschlagskraft im Angriffsspiel auf ein verstärktes Agieren über die Außenpositionen. Dede kam für Jensen ins Spiel und interpretierte die Rolle auf der linken Außenbahn deutlich offensiver als zuletzt der Däne. Rechts sollte David Odonkor für die nötige Durchschlagskraft sorgen. Dortmunds Dreiersturm mit Odonkor, Koller und Ewerthon traf auf eine VfB-Viererkette, die Magath mit Zivkovic statt Meira auflaufen ließ. Der Portugiese rückte ins rechte Mittelfeld, Meißner nach links, Hleb hinter die Spitzen und der offensive Heldt musste der nominell defensiveren VfB-Ausrichtung weichen. Stuttgart also in einer 4-4-2- Grundordnung mit einem defensiven Soldo vor der Abwehr gegen Frings. Dortmund im 4-3-3-System mit dem offensiveren Dede auf der linken Seite.

      Analyse:

      Das frühe Führungstor der Gäste musste Dortmund bereits in der 6. Minute hinnehmen. Warmuz ist ohne Chance.
      Ausverkauftes Haus in Dortmund - zum zweiten Mal in dieser Saison und zum zweiten Mal präsentierte sich der BVB den 83.000 erwartungsfrohen Zuschauern nicht in Tor- und Siegeslaune. Gegen Schalke stand es am Ende 0:1 und auch der VfB Stuttgart versalzt den Gastgebern vor der Rekordkulisse die Suppe. Man war noch gar nicht richtig auf dem Platz, da schepperte es bereits im Gehäuse von Guillaume Warmuz - Aliaksandr Helb traf nach Doppelpassspiel mit Cacau zur frühen Führung für die gut aufspielenden Gäste, die damit ihre Ladehemmung nach 119 Tagen auf fremdem Platz beendeten. Weder Frings, noch Demel und Conceicao machten bei dem Gegentreffer eine glückliche Figur. Das Tor brachte dem Gästespiel Sicherheit, die Platzherren, die sich so viel vorgenommen hatten und für die so viel auf dem Spiel stand, schienen gelähmt. Das neu geordnete Offensivspiel schaffte nicht den gewünschten Erfolg. Ganze zwei Chancen erspielten sich die Schwarzgelben in der ersten Hälfte. Zunächst verzog Ewerthon völlig allein und überhastet vor Hildebrand in der 22. Minute. In der 33. war es dann wieder Ewerthon, der für Bewegung im VfB-Strafraum sorgte. Seinen Schuss von links lenkte Hildebrand mit Mühe ins Toraus, die folgende Ecke lenkte der VfB-Keeper Wörns vor die Füße, doch der zog das Leder über das Tor. In der 36. Minute fand Kuranyi in Warmuz seinen Meister, eine Minute später brachte Hinkel das Leder gefährlich vor das BVB-Tor, doch zum Glück fehlte von einem Stuttgarter Stürmer jede Spur.


      Kuranyi gegen Reuter. In Hälfte zwei kam Evanilson für den Dortmunder Routinier.
      Zur zweiten Hälfte reagierte Sammer auf das praktisch nicht stattgefundene Mittelfeldspiel seiner Elf. Evanilson kam für Reuter, Ricken für Conceicao. Und nur nach einer Minute bereitete Evanilson nach Odonkor Zuspiel die erste Chance der zweiten Hälfte für Koller vor. Und die Borussen blieben am Drücker. In der 54. Minute war es Koller, der nur mit Mühe gestoppt werden konnte. In der Folge zog Ewerthon nach einem Hildebrand-Fehler das Leder ans Außennetz. Doch die Gäste versteckten sich keineswegs, sondern sorgten immer wieder mit gefährliche eigenen Aktionen für ein abwechslungsreiches Spiel. Einen Freistoß von Bordon (62.) parierte Warmuz mit der gewohnten Sicherheit. VfB-Stürmer Kuranyi stand sich in der 65. Minute selbst im Weg, als er einen verlorenen Ball von Evanilson übersah. Die größte Möglichkeit aber köpfte Koller völlig allein vorm leeren VfB-Tor nach Vorlage von Dede und Ricken über das Gehäuse (68.). In der 80. Minute dann die Entscheidung. Schiri Merk entschied nach einer Warmuz-Aktion gegen Streller auf Foulelfmeter. Heldt trifft zum 0:2 - das wars in einem schwachen Dortmunder Spiel.

      Ausblick:
      Die nächste Bundesligabegegnung führt die Borussia ins Dreisamstadion nach Freiburg, wo die Sammer-Elf am Samstag, 15.30 Uhr antritt. Von den bislang acht Partien beim SC gewann der BVB drei, vier endeten remis und nur ein Spiel ging verloren. Im Hinspiel bezwangen die Schwarzgelben die Elf von Volker Finke mit 3:2. In Freiburg nicht mit dabei: Christian Wörns, der aufgrund der heutigen gelben Karte pausieren muss.


      [6.03.] Borussia Dortmund - VfB Stuttgart 0:2 (0:1)

      Borussia Dortmund: Warmuz - Reuter, Demel, Wörns, Dede - Conceicao, Kehl - Frings - Odonkor, Koller, Ewerthon
      VfB Stuttgart: Hildebrand - Hinkel, Zivkovic, Bordon, Lahm - Soldo - Meira, Meißner, Hleb - Cacau, Kuranyi.

      Einwechselungen: 46. Evanilson für Reuter, 46. Ricken fü r Conceicao, 75. Gambino für Odonkor - 46. Vranjes für Soldo, 61. Streller für Cacau, 76. Heldt für Hleb.

      Tore: 0:1 Hleb (6., Vorarbeit Cacau), 0:2 Heldt (82. Foulelfmeter Warmuz an Streller)

      Chancenverhältnis: 6:5 (Halbzeit 2:2) Eckstöße: 4:4 (3:2)

      Schiedsrichter: Dr. Markus Merk (41) aus Kaiserslautern

      Rote Karten: keine, Gelb-Rote Karten: keine, Gelbe Karten: Wörns (in Freiburg gesperrt), Ewerthon - Meira

      Zuschauer: 83.000 (ausverkauft)

      Wetter: Schneeregen, 0 Grad
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      schrieb am 31.03.04 15:33:31
      Beitrag Nr. 408 ()
      2:2 - Borussia muss sich trotz starker
      zweiter Hälfte mit einem Punkt begnügen

      [13.03.] Borussia Dortmund hat den Negativtrend nur bremsen können, im Kampf um einen UEFA-Cup-Platz einen wichtigen Sieg jedoch verpasst. Vor 25.000 Zuschauern im ausverkauften Dreisamstadion erreichten die Schwarzgelben ein 2:2 (1:1) gegen den SC Freiburg. Dede und Hermel (Eigentor) erzielten die Treffer für den BVB, Antar und Tskitishvili trafen für den Aufsteiger.

      Aus Freiburg berichtet Boris Rupert

      Phasenweise war es ein offener Schlagabtausch mit wechselnden Vorteilen und wechselnden Führungen. Zwischenzeitlich lag der BVB mit 2:1 vorn, doch der vierte Auswärtssieg wollte nicht gelingen. Nicht zuletzt deshalb, weil Schiedsrichter Wack in zwei umstrittenen Szenen jeweils für Freiburg entschied, den Gastgebern einen Elfmeter gewährte, den Gästen jedoch versagte. In einem guten Spiel trafen Iashvili und Dede jeweils Aluminium. Immerhin: Die Leistung der zweiten 45 Minuten lässt für die Zukunft hoffen.


      Evanilson - hier gegen Antar - hatte zu Beginn einen schweren Stand.
      Ausgangslage:
      Der Elfte gegen den Siebten. Sechs Punkte trennten den (besten) Aufsteiger und den Europapokal-Aspiranten vor dem Anpfiff. Aus der Außenseiterrolle "etwas Positives machen" zu wollen, hatte Freiburgs Trainer Volker Finke angekündigt; den "Beginn einer Serie" forderte dagegen Matthias Sammer. Freiburg setzte trotz Negativserie gegen den BVB (gegen keinen anderen Klub wartet der SC länger auf einen Heimsieg) auf die Heimstärke: 26 der jetzt 29 Punkte holte Freiburg zuhause.

      Personalien:
      Mit zwei Wechseln reagierte Sammer auf das 0:2 gegen Stuttgart: Für Wörns (Gelbsperre) und Koller (Formschwäche) rückten Evanilson und Gambino in die erste Elf. Freiburg, das im Vorfeld über Verletzungen und Erkrankungen im Defensivbereich geklagt hatte, konnte mit Diarra und Müller (Bank) antreten. Auch Schumann war rechtzeitig genesen. Es fehlten u.a. Kondé und Tanko.

      Taktik:
      Mit neu formiertem Angriff und zwangsläufig neu zusammengestellter Abwehr traten die Borussen an. Reuter rückte für den gesperrten Wörns in die Innenverteidigung zu Demel; erstmals seit elf Monaten bekleideten die Brasilianer Evanilson (rechts) und Dede wieder gemeinsam die Außenpositionen. Während das Mittelfeld in gewohnter Besetzung (Kehl und Conceicao auf den Halbpositionen, Frings davor) agierte, rückte Ewerthon im jüngsten Sturm der Liga (Durchschnittsalter 20,7 Jahre) ins Zentrum, Odonkor und Gambino attackierten über die Außenpositionen.

      Während die Borussen im 4-3-3-System weitgehend auf ihren Positionen verharrten, interpretierten die Freiburger ihre 4-3-3-Grundordnung sehr variabel. Nur in der Abwehrkette mit Kruppke (gegen Gambino), Hermel und Diarra (teilten sich die Bewachung Ewerthons) sowie Berner (gegen Odonkor) gab es klare Zuordnungen.


      Das 1:0 - Warmuz macht bei Antars Kopfballtreffer keine glückliche Figur.
      Analyse:
      Der Sportclub sorgte mit extremen Positionswechseln auf dem breitesten Spielfeld der Liga für reichlich Verwirrung. Bereits nach einer Viertelstunde nutzte Antar die erste Chance der Gastgeber, als er freistehend per Kopf zum 1:0 traf. Cairo, der ein unglaubliches Laufpensum an den Tag legte und ständig rochierte, hatte sich zuvor auf dem rechten Flügel gegen Gambino durchgesetzt. Freiburg wirkte von Beginn an wacher, ging aggressiver in die Zweikämpfe, während beim BVB ein Spiel ohne Ball über weite Strecken kaum statt fand und sich die Stürmer häufig allein auf weiter Flur fanden. Zwar verzeichneten die Borussen in der ersten Hälfte 64 Prozent Ballbesitz, doch spätestens zehn Meter vor dem Strafraum der gut gestaffelten Freiburger waren sie mit ihrem Latein am Ende.

      Hinzu kamen eine hohe Fehlpassquote und zahlreiche Stockfehler insbesondere von Conceicao, Evanilson und zunächst auch Frings, mit denen sich die Schwarzgelben immer wieder unnötig in Bedrängnis brachten. Dagegen erwiesen sich Kehl und Dede als Aktivposten. Der Brasilianer sorgte auch unmittelbar vor der Pause für den Ausgleich, als er einen Frings-Freistoß mit dem Kopf über die Linie bugsierte und dem treuen Anhang, der die Mannschaft 90 Minuten lang unterstützte, einen Grund zum Jubeln bescherte.

      Dennoch ging die erste Hälfte nach Punkten an die Freiburger, die ihr berühmtes Kurzpassspiel zelebrierten, gepaart mit geringer Fehlerquote (statistisch nur die Bayern sicherer) und vielen gelungenen Doppelpässen überzeugten. Die Spitzen (meist Coulibaly und Iashvili) rochierten, wirkten beweglich und kombinationsstark. Und das torgefährlichste Mittelfeld der Liga rückte ständig nach - nicht umsonst traf mit Antar wiederum ein Mitglied dieses Mannschaftsteils.


      Borussen-Jubel nach Dedes Ausgleich kurz vor der Pause.
      Für das erste Highlight des zweiten Durchgangs, in dem der BVB mit Ricken für Kehl aus der Kabine kam, sorgte indes Freiburgs Angriff: Coulibaly setzte sich gegen Reuter durch, und Iashvili traf - aus der Drehung und aus deutlich Abseits verdächtiger Position - den Pfosten (48.). Dass sich nun eine interessante Partie entwickelte, lag auch an den Borussen, die Dynamik mit Spielkunst paarten und bewiesen, dass sie durchaus guten Fußball spielen können. Golz rettete gegen Ewerthon (55.), und Evanilsons Pass auf der Torauslinie landete am Pfosten - sonst wäre der Führungstreffer vielleicht schon nach 57 Minuten gefallen. Doch 60 Sekunden später war es soweit: Gambino verlängerte Frings´ Freistoßhereingabe mit dem Kopf, und Hermel setzte den Ball in die eigenen Maschen. Wieder ein Standard-Tor für den BVB, der übrigens auch den letzten Sieg in Freiburg (5:1) nach einem Rückstand errungen hatte.

      Dann ging es Schlag auf Schlag: Ricken verpasste das 1:3, im Gegenzug wertete Schiedsrichter Wack Demels Einsatz gegen Iashvili als elfmeterwürdiges Foul. Den äußerst umstrittenen Strafstoß verwandelte Tskitishvili in der 67. Minute zum 2:2. Warmuz war noch dran, konnte den Ball aber nicht mehr um den Pfosten lenken. Man hätte sich nur 180 Sekunden später zumindest eine ähnliche Konsequenz gewünscht, doch nachdem Ewerthon zu Fall gekommen war, reklamierten die Borussen vergeblich einen Elfmeter. Dem erneuten Führungstreffer stand wiederum nur eine Minute später der Pfosten im Wege - Dede hatte abgezogen (71.).

      In der offenen Schlussphase hatten Frings (85.) und der eingewechselte Koller (90.) nochmals das 3:2 auf dem Fuß bzw. auf dem Kopf. Doch am Ende langte es nur zu einem Pünktchen.

      Ausblick:
      Am kommenden Samstag treffen die Borussen im Westfalenstadion auf einen weiteren Aufsteiger, die Eintracht aus Frankfurt. Wörns ist nach abgesessener Gelbsperre wieder dabei. Dafür muss Ricken wegen der fünften Verwarnung pausieren.

      [13.03.] SC Freiburg - Borussia Dortmund 2:2 (1:1)

      Freiburg: Golz - Kruppke, Hermel, Diarra, Berner - Riether, Antar, Tskitishvili - Cairo, Iashvili, Coulibaly.
      BVB: Warmuz - Evanilson, Reuter, Demel, Dede - Conceicao, Kehl - Frings - Odonkor, Ewerthon, Gambino.
      Einwechselungen: 60. Willi für Kruppke, 75. Müller für Tskitishvili, 83. Sanou für Coulibaly - 46. Ricken für Kehl, 75. Koller für Odonkor.
      Tore: 1:0 Antar (16., Cairo), 1:1 Dede (44., Freistoß Frings), 1:2 Hermel (59., Eigentor), 2:2 Tskitishvili (67., Foulelfmeter, Demel an Iashvili). Eckstöße: 4:4 (Halbzeit 3:0), Chancenverhältnis: 6:6 (3:2).
      Schiedsrichter: Dr. Franz-Xaver Wack (39) aus Biberbach. Gelbe Karten: Kruppke, Riether, Coulibaly - Evanilson, Dede, Demel, Ricken (5., gesperrt).
      Zuschauer: 25.000 (ausverkauft), Wetter: bewölkt, aber überwiegend trocken, sieben Grad.
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      schrieb am 31.03.04 15:34:35
      Beitrag Nr. 409 ()
      2:0 - Borussia entfacht Offensivwirbel gegen Eintracht

      [20.03.] Mit 2:0 (1:0) besiegt Borussia Dortmund Eintracht Frankfurt vor 80.500 Zuschauer nach Treffern von Ewerthon (23.) und Koller (80.). Im wahrsten Sinne des Wortes stürmisch zu, ging es an diesem Nachmittag im Westfalenstadion und dafür sorgte nicht nur das Wetter. Die Borussia veranstaltete einen Run auf das Frankfurter Tor und bot damit den Zuschauern ein sehenswertes Fußballspiel.

      Aus dem Westfalenstadion berichtet Corinna Höptner


      Hielt sensationell gut und verhinderte eine höhere Niederlage: Eintracht-Keeper Oka Nikolov.
      Einzig, dass aus der schwarzgelben Chancenflut nicht mehr Treffer resultierten, kann man kritisch anmerken. Ansonsten zeigte sich der BVB gegenüber den letzten Begegnungen stark verbessert und siegte mehr als verdient gegen eine harmlose Frankfurter Eintracht, die in Keeper Nikolov ihren besten Akteur hatte. Evanilson und Dede auf den offensiven Flügeln, sowie Koller und Ewerthon verdienten sich die Bestnoten bei der Borussia.

      Ausgangslage:
      Der Tabellensiebte Borussia Dortmund empfing den Dreizehnten Eintracht Frankfurt. Für die Borussia ging es darum, den Anschluss an die UEFA-Cup-Ränge nach zuletzt drei sieglosen Spielen in Folge nicht zu verlieren. Eintracht Frankfurts Ziel war nach wie vor der Klassenerhalt. In der Hinrundentabelle nach teilweise katastrophalen Leistungen noch auf Platz 18 holten die Hessen bis heute 14 Punkte und stellten im Kalenderjahr 2004 die viertbeste Mannschaft der Liga.

      Personalien:
      Personell nicht viel Neues gab es beim BVB. Neben den langfristigen Ausfällen Tomas Rosicky (doppelter Unterarmbruch), Marcio Amoroso (Meniskus-OP), Christoph Metzelder (Reha), Malte Metzelder (Reha) und Otto Addo (Kreuzband-OP) musste Trainer Matthias Sammer auch den Gelb gesperrten Lars Ricken ersetzen. Lange Zeit fraglich war der Einsatz von Guy Demel, der unter der Woche mit Rückenproblemen zu kämpfen hatte. Letztendlich fiel er aus. Die Abwehr bildete das Duo Wörns (kehrte nach Ablauf seiner Gelbsperre ins Team zurück) und Reuter. Im Angriffszentrum war wieder Jan Koller zu finden, Gambino auf der rechten Angriffsseite, Ewerthon stürmte über links.

      Nahezu aus dem Vollen schöpfen, konnte die Eintracht. Lediglich auf den Langzeitverletzten Jens Keller musste Frankfurts Trainer Willi Reimann verzichten. Eintracht-Keeper Oka Nikolov hatte sich im Spiel gegen Schalke einen Bluterguss im Knie zugezogen, doch seinem Einsatz heute stand nichts im Wege. Auch Christoph Preuß (Wadenprobleme) und Du-Ri Cha (Knöchel) trainierten zuletzt wieder voll mit. Chris kehrt nach absolvierter Gelbsperre in den Kader zurück

      Taktik:
      Die Borussia begegnete einer kompakten Eintracht im bekannten 4-3-3-System, wobei in der Innenverteidigung Christian Wörns gegen Frankfurts einzig echte Spitze Ionnis Amanatidis spielte, und Reuter von hinten heraus für den Spielaufbau sorgen sollte. Jensen und Evanilson wollten auf den Außen Eintrachts schnelles und gefährliches Flügelspiel unterbinden. Kehl nahm sich im defensiven Mittelfeld Regisseur Skela an, Frings Kreise wurden von Schur eingeengt. Dede spielte links vor Jensen sehr offensiv und sollte das Spiel über die Flügel intensivieren. In der Defensive spielte die Eintracht mit Doppelsicherung. Vor der Viererkette agierte eine Dreierreihe mit Chris, Schur und Preuß als zusätzliche Abfänger. Eintracht damit in einer sogenannten Count-Down-Ordnung 4-3-2-1.

      Analyse:

      Traf zum 2:0, nachdem er zuvor einige Möglichkeiten ausgelassen hatte: Jan Koller, hier gegen Jurica Pulijz.
      Die im Vorfeld geäußerten Bedenken über die Stärke von Gegner Eintracht Frankfurt entpuppten sich zunächst als unbegründet, denn mit Anpfiff der Partie schienen im stürmischen Westfalenstadion jegliche Offensivbemühungen der Eintracht wortwörtlich wie weggeblasen. Es spielte nur ein Team und das war die Borussia, die allerdings aus der Fülle der Chancen und der Überlegenheit in allen Belangen zu wenig machte. So stand es nach 45 Minuten "nur" 1:0 für den Gastgeber. Ewerthon hatte seine Mannschaft in der 23. Minute nach Flanke von Evanilson mit 1:0 in Führung geschossen. Und es kam noch deftiger für den Gast aus dem Hessenland. In der 38. Minute sah Henning Bürger nach wiederholtem Foulspiel Gelb-Rot. Trainer Reimann regte sich derart auf, dass er den Fortgang der Begegnung von der Tribüne aus verfolgen musste. Und was er sah, konnte ihn nicht begeistern. Sechs Dortmunder Großchancen gegen null der Eintracht. 80.500 im Westfalenstadion konnten das erste Mal in diesem Jahr mit dem BVB zufrieden sein.
      Den Chancenreigen eröffnete Ewerthon, in der 4. Minute. In der sechsten scheiterte er nach Koller-Pass allein gegen Nikolov. In der siebten Spielminute war es Koller, der den Eintracht-Keeper nicht bezwingen konnte, in der 12. vertändelte er nach Pass von Dede. Die Neuausrichtung des Teams von Matthias Sammer hatte Wirkung getan. Mit Dede offensiv auf links und einem spielfreudigen Evanilson auf rechts wurde das Offensivspiel der Dortmunder aus der zuletzt an den Tag gelegten Wirkungslosigkeit geweckt.


      Christian Wörns verlebte gegen Eintracht-Goalgetter Ioannis Amanatidis einen ruhigen Nachmittag. Der Grieche konnte sich nicht gefährlich in Szene setzen.
      Und nach gleichem Muster ging es in der zweiten Hälfte weiter. Dortmund stürmte, die Eintracht ließ sich völlig in der eigenen Hälfte einbinden und tat rein gar nichts, um selbst zu Toren zu kommen. Das Manko blieb allerdings die Chancenverwertung der Gastgeber. Jan Koller traf in der 48. Minute die Latte, Ewerthon in der 58. den Pfosten, in der 59. köpfte Koller nach Gambino-Flanke aus kurzer Distanz knapp am Torpfosten vorbei. In der 64. zielte Ewerthon aus 18 Metern über das Frankfurter Tor und in der 72. Minute kam Frings völlig allein nicht an Nikolov vorbei, 73. Koller zog am Tor vorbei. Das bedeutete: Nach 60 gespielten Minuten verzeichneten die Dortmunder 25:0 Torschüsse. Zahlen, die für sich standen. Denn trotz drückender Dortmunder Überlegenheit blieb das Spiel auf das Messers Schneide. Den ersten Schuss aufs Dortmunder Tor gaben die Frankfurter in der 75. Minute ab und schienen damit geweckt, denn Preuß setzte nach und Warmuz konnte nur mit Mühe zur Ecke klären (77.). Doch das schien Warnung genug gewesen zu sein. In der 80. Minute erhöhte Koller auf 2:0. Nach einem Foul an Ewerthon brachte Evanilson das Leder wunderschön auf Kollers Kopf und der Tscheche überwand endlich seine Ladehemmungen.

      Ausblick:
      Nächsten Samstag tritt die Borussia bei den abstiegsbedrohten 96ern in Hannover an. Die Dortmunder Bilanz im Niedersachsenstadion fällt knapp, aber doch noch positiv aus. Von zwölf Spielen konnten die Schwarzgelben fünf gewinnen, vier gingen verloren drei Mal trennte man sich unentschieden. Das Heimspiel in der Hinrunde gegen Hannover gewannen die Borussen mit 6:2.


      [20.03.] Borussia Dortmund - Eintracht Frankfurt 2:0 (1:0)

      Borussia Dortmund: Warmuz - Evanilson, Reuter, Wörns, Jensen - Kehl, Frings, Dede - Gambino, Koller, Ewerthon.
      Eintrac ht Frankfurt: Nikolov - Günther, Puljiz, Hertzsch, Bürger - Chris, Preuß, Schur - Skela, Kreuz - Amanatidis.
      Einwechselungen: 83. Odonkor f ür Gambino, 87. Madouni für Evanilson, 89. Senesie für Ewerthon - 76. Lexa für Chris, 83. Cha für Amanatidis
      Tore: 1:0 Ewerthon (23., Vorarbeit Evanilson), 2:0 Koller (80. Evanilson)
      Chancenverhältnis: 11:2 (Halbzeit 6:0) Eckstöße: 10:3 (5:1)
      Schiedsrichter: Hermann Albrecht (42) aus Kaufbeuren
      Rote Karten: keine, Gelb-Rote Karten: Bürger (38.), Gelbe Karten: - Bürger
      Zuschauer: 80.500
      Wetter: Regenschauer, stürmisch, 12 Grad
      Avatar
      schrieb am 31.03.04 15:35:41
      Beitrag Nr. 410 ()
      Nur 1:1 in Hannover - Nach Frings´
      Tor "verschenkt" BVB den Sieg

      [27.03.] Borussia Dortmund hat den Aufwärtstrend nur bedingt bestätigen können, im Kampf um einen UEFA-Cup-Platz einen wichtigen Sieg jedoch verpasst. Vor 26.500 Zuschauern in der ausverkauften AWD-Arena erreichten die Schwarzgelben nur ein 1:1 (1:0) gegen Hannover 96. Christiansen egalisierte per Handelfmeter Frings´ Führungstor.

      Aus Hannover berichten Boris Rupert und Constantin Blaß


      Ewerthon hatte in der Spitze einen schweren Stand.
      Ein Punkt - für beide Mannschaften zu wenig. Die Borussen verpassten durch nachlässige Spielweise und einen überflüssigen Handelfmeter (Madouni) den vierten Auswärtssieg. Nach Frings´ Führungstor investierten sie zu wenig in dieses wichtige Spiel, das Hannover nach dem Seitenwechsel zunehmend in die Hand bekam und durch Christiansens Elfmetertor zum letztendlich verdienten Ausgleich kam - die ersten Punktverluste in Hannover seit dem 25. Januar 1975, als es im Zweitliga-Duell ein 0:0 gegeben hatte.

      Ausgangslage:
      Der Tabellen-16. gegen den Sechsten, beide wollten, beide brauchten den Sieg, um ihren Zielen - Nicht-Abstieg bzw. UEFA-Cup-Teilnahme - näher zu kommen. Die 96-er traten mit der Bilanz von nur einem Erfolg aus den letzten zehn Partien an, der BVB wiederum hatte nur eines der vier Auswärtsspiele im Jahr 2004 verloren.

      Personalien:
      Sammer schickte die gleiche Elf ins Rennen, die am vergangenen Wochenende Eintracht Frankfurt spielerisch beherrscht und mit 2:0 besiegt hatte. Bei den Gastgebern gab es gegenüber dem 2:2 in Schalke eine Änderung: Für den gesperrten Idrissou kam Kleber ins Team.


      Auch Jan Koller konnte sich nur selten durchsetzen.
      Taktik:
      Der BVB interpretierte die gewohnte 4-3-3-Grundordnung sehr flexibel. Evanilson übernahm den nachrückenden Kleber, überwiegend Wörns hatte es mit Hannovers Sturmspitze Brdaric zu tun, links traf Jensen auf Mathis. Reuter, meist freier Mann in der Viererkette, verschob sich bei Ballbesitz auf die rechte Seite einer dann oft auf drei Spieler reduzierten Abwehrreihe, weil sich Evanilson oft in die Offensive einschaltete. Gleiches galt für Dede, der gemeinsam mit Kehl das zentral-defensive Mittelfeld bildete, bei Ballbesitz aufrückte in die Linksaußenposition und zudem auf der linken Seite mit Jensen häufig ein Wechselspiel betrieb. Gambino und Frings agierten im offensiven Mittelfeld oft auf einer Höhe, zentral in der Spitze operierten Koller und Ewerthon, die auf Mertesacker und Zuraw traten. Die Außen von Hannovers Viererkette, Schuler (links) und Cherundolo (rechts), verrieten mitunter gegen wechselnde Gegenspieler (Evanilson oder Gambino rechts) sowie Dede und Jensen (links) Orientierungsnöte.

      Analyse:
      Hannover, das nur eines der letzten fünf Heimspiele für sich entscheiden konnte, begann sehr bedächtig, allein Kleber, der häufig rochierte, sorgte in der Anfangsphase für etwas Unruhe. Die Borussen wiederum tappten recht häufig in die "beste Abseitsfalle der Liga", so auch in der zwölften Minute, als Kollers Treffer zu recht die Anerkennung verweigert wurde. Doch nur 60 Sekunden später bejubelten die mitgereisten 2.500 Fans das Führungstor: Frings wurde im Mittelfeld nicht attackiert, und sein Distanzschuss schlug im linken Hannoveraner Toreck ein - wie schon im Vorjahr hatte der Nationalspieler in der AWD-Arena damit das 1:0 für seine Mannschaft erzielt.


      Symptomatisch: Die Borussen-Offensive (hier Koller gegen Mertesacker) war in Halbzeit zwei zu oft auf sich allein gestellt.
      Die Borussen, die erst zum dritten Mal in dieser Saison auswärts den Führungstreffer erzielen konnten, verpassten es dann, gegen eine verunsicherte Abwehr, ohnehin mit 54 Gegentoren vor dem Anpfiff die schwächste der Liga, Nadelstiche zu setzen. Erst in der Schlussphase des ersten Abschnitts erhöhten sie den Druck und kamen durch Ewerthon zu einer Großchance, die Ziegler vereiteln konnte. Evanilson hatte den öffnenden Pass gespielt (39.). Zwei Minuten vor der Pause wurde ein Dede-Schuss abgefälscht und landete auf der Torlatte. Auf der anderen Seite verlebte Warmuz bis dato einen ruhigen Nachmittag. Der Torhüter wurde nur einmal gefordert: nach Mathis Freistoß in der 34. Minute.

      Nach dem Seitenwechsel wirkte Hannover 96 wesentlich aggressiver als noch in der ersten Halbzeit, war läuferisch stark und setzte den BVB unter Druck. Die Borussia agierte hingegen viel zu zurückhaltend. Diese Passivität wäre auch beinahe früh bestraft worden. Ein ums andere Mal brannte es lichterloh im Strafraum der Schwarzgelben. Jaime, der Hannovers Spiel antrieb, scheiterte gleich zweimal per Kopf aus aussichtsreicher Situation (51., 55.). Und hätte Warmuz im Tor der Borussia nicht erneut eine Klasse-Leistung geboten, wäre wohl spätestens in der 56. Minute der Ausgleich gefallen: zunächst parierte der Franzose einen Freistoß (Mathis), dann aus kurzer Distanz einen von Jensen abgefälschten Hannoveraner Schuss.

      Nach exakt einer Stunde reagierte Trainer Matthias Sammer: Verteidiger Ahmed Madouni kam für Gambino in die Partie. Eine Einwechselung die Hannovers Sturm- und Drangphase beendete und etwas mehr Ruhe ins Spiel der BVB brachte. Schwachpunkt blieb bei den Borussen indes das Offensivspiel, bei dem keiner der Dortmunder Spieler Akzente setzen konnte. Ganz anders Hannover, das den direkten Weg nach vorne sowie den Torschuss suchte. Der Lohn zum Ende der Partie: 96 glich in der 83. Minute per Strafstoß zum aufgrund der starken zweiten Halbzeit gerechten 1:1-Unentschieden aus. Madouni hatte zuvor mit einem völlig unnötigen Handspiel im eigenen 16-er für den Elfmeterpfiff gesorgt.

      Ausblick:
      Am kommenden Sonntag (4. April, 17.30 Uhr) trifft der BVB in einem Richtung weisenden Spiel im Kampf um den Einzug in den UEFA-Pokal auf den VfL Bochum. Für die Partie im Westfalenstadion sind in allen bekannten Vorverkaufsstellen noch Karten erhältlich.

      [27.03.] Fußball-Bundesliga, 26. Spieltag
      HANNOVER 96 - BORUSSIA DORTMUND 1:1 (0:1)


      Hannover 96: Ziegler - Cherundolo, Zuraw, Mertesacker, Schuler - Lala, Dabrowski - Mathis, Jaime, Kleber - Brdaric.
      Bor. Dortmund: Warmuz - Evanilson, Reuter, Wörns, Jensen - Kehl - Frings, Dede - Gambino, Koller, Ewerthon.
      Einwechselungen: 35. Christiansen für Kleber, 70. Krupnikovic für Lala, 71. Stendel für Jaime - 60. Madouni für Gambino, 75. Odonkor für Ewerthon.
      Tore: 0:1 Frings (13.), 1:1 Christiansen (83., Handelfmeter, Madouni).
      Chancenverhältnis: 6:3 (Halbzeit 2:3), Eckstöße: 5:2 (3:2).
      Schiedsrichter: Wolfgang Stark (34) aus Ergolding. Gelbe Karten: Christiansen - Wörns, Madouni, Koller, Frings.
      Zuschauer: 26.500 (ausverkauft). Wetter: sonnig, aber kalt. Etwa fünf Grad.
      Avatar
      schrieb am 31.03.04 15:36:11
      Beitrag Nr. 411 ()
      Florian Kringe kehrt definitiv zurück

      [29.03.] "Florian Kringe wird ab dem 1. Juli 2004 definitiv wieder bei Borussia Dortmund unter Vertrag stehen. Wir haben dem Kölner Wunsch, dass Florian weiterhin für den FC am Ball bleibt, nicht entsprochen", erklärte Manager Michael Meier am Rande der Partie in Hannover.


      Bald gemeinsam am Ball: Sebastian Kehl und Florian Kringe.
      Damit steht Borussia Dortmunds erster "Neuzugang" für die kommende Saison fest. Florian Kringe, der am 18. August seinen 22. Geburtstag feiert, absolvierte in dieser Saison 22 Partien für den 1. FC Köln, ist dort also Stammspieler.

      Der dynamische Mittelfeldspieler, der primär eine defensive Rolle bekleidet, schoss dabei ein Tor und leistete zu zwei weiteren Treffern die direkte Vorarbeit. Pech hatte Kringe in den letzten Wochen mit einigen Pfostenschüssen. Zudem scheiterte er in der Partie beim BVB in der letzten Minute am glänzend reagierenden Warmuz. Für die "Geißböcke" absolvierte Kringe in der Aufstiegssaison des FC (2002/2003) zudem 33 Zweitligaspiele, in denen er sieben Tore erzielte. (br)
      Avatar
      schrieb am 31.03.04 15:38:24
      Beitrag Nr. 412 ()
      Rot für Madouni, Gelb-Rot für Sasy -
      Amateure punkten dennoch gegen Münster


      [30.03.] Der Sieg der BVB-Amateure gegen den Tabellenvorletzten der Regionalliga, Preußen Münster, war fest eingeplant. Gereicht hat es nur zu einem Unentschieden. Mit dem einen Punkt konnten die Borussen jedoch am Ende zufrieden sein. Denn beim 1:1 im Stadion "Rote Erde" spielte das von Horst Köppel trainierte Team 89 Minuten in Unterzahl, ab der 34. Minute sogar mit "Neun gegen Elf".


      Torschütze gegen Münster: Issam Aledrissi.
      Die Partie hatte gerade begonnen, als Ahmed Madouni und Preußens Stürmer Marco Antwerpen aneinander gerieten. Zunächst verbal. Dann mit den Köpfen. Der Franzose, der am vergangenen Samstag beim Spiel der Profis in Hannover einen Handelfmeter und damit den 1:1-Endstand verschuldete, ließ sich provozieren, zu einer "Kopfnuss" hinreißen und wurde von Schiedsrichter Patrick Ittrich des Feldes verwiesen.

      Ein Platzverweis mit Konsequenzen. Denn Madouni schwächte nicht nur die Amateure, sondern sorgte auch dafür, dass Trainer Matthias Sammer am Sonntag im Bundesliga-Heimspiel gegen den VfL Bochum ein Verteidiger weniger zur Verfügung steht. Nach seiner Roten Karte droht dem 23-Jährigen eine mehrwöchige, Spielklassen übergreifende Sperre. Ebenfalls frühzeitig zum Duschen musste Amos Sasy, der erst für ein Foulspiel Gelb, anschließend wegen Meckerns Gelb-Rot sah (34.). Trotz der doppelten Unterzahl verkaufte sich Schwarzgelb extrem teuer und machte Preußen Münster durch hohe Laufbereitschaft das Leben schwer.

      Nach dem Halbzeitwechsel fiel die überraschende BVB-Führung durch Issam Aledrissi, der einen Konter souverän vollendete - 1:0 (51.). Wenig später hatte Stefan Hoffmann sogar das 2:0 auf dem Fuß (58.), vergab aber eine mögliche Vorentscheidung. Zehn Minuten später dann der verdiente Ausgleichstreffer durch Münsters Martin Hauswald, der Keeper Kleinsteiber unglücklich aussehen ließ und gleichzeitig den Endstand erzielte. (cb)

      BVB: Kleinsteiber - Knoche, Madouni, Brzenska, Leandro - Demel, Hoffmann (72. Rammel), Sasy, Seggewiß - Bugri, Aledrissi (65. Beckmann).
      Tore: 1:0 Aledrissi (51.), 1:1 Hauswald (68.).
      Zuschauer: 1239


      Na, das hat doch auch gute Seiten, so ein Amateurspiel :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.03.04 15:42:57
      Beitrag Nr. 413 ()
      Bei dieser Nachbetrachtung fällt doch auf, dass der BvB gerne führt uns sich in der späten Phase der 2ten Halbzeit den Sieg gerne durch unnötige Elfmeter nehmen lässt...:mad:



      Übrigens: Beim BvB ist es mittlerweile so weit gekommen, dass nicht mal alle Informationen offengelegt werden. Diese werden nur im BvB-Club offengelegt.

      Der Hammer: Nicht einmal die Mitglieder, die einen Jahresbeitrag von 60€ zahlen, haben kostenlosen Zugang zu dieses Infos. NEIN, da soll bitte jeder nochmal zahlen!!! :rolleyes: :mad:

      Und für was für interessante Themen die Geld wollen:
      Strafe für Rot-Sünder Madouni - Sammer bangt gegen Bochum um Kehl und Evanilson

      Was sind das für Spezialinfos?????
      Avatar
      schrieb am 31.03.04 15:45:14
      Beitrag Nr. 414 ()
      Der Vertrag von Marcio Amoroso wird wohl aufgelöst. Grund genug für uns, zwei Abschiedsgrüße an die Nummer 22 zu verfassen. Zwei Abschiedgrüße? Ja, denn oft genug erschien es uns, als gäbe es zwei völlig verschiedene Personen, die den Namen Marcio Amoroso tragen.



      Ciao Marcio,
      schade, dass Du jetzt wohl gehst. Du warst einer der komplettesten Stürmer, die ich je gesehen habe. Was Du am Ball konntest, das kann kaum jemand sonst, und ich werde Deine Tore zu unserer Meisterschaft ebenso wenig vergessen wie Deinen Galaauftritt gegen Milan damals.
      Meinem Fußballherz tut es weh, dass ein Spieler wie Du ziehengelassen werden muss, und niemals wieder für den BVB spielen wird, der sportliche Verlust ist wohl kaum aufzuwiegen.

      Vom Potential her bist du ein ganz Großer, ein absoluter Weltstar und vielleicht der talentierteste Fußballer, der je das schwarzgelbe Trikot getragen hat. Wenn die Mannschaft gut spielte, warst Du meist der allerbeste. Deine Kaltschnäuzigkeit vorm gegnerischen Tor fand ich bewundernswert, Deine Eiseskälte am Elfmeterpunkt war – bis auf eine Ausnahme – schlicht unglaublich, und wie Du den Ball verarbeiten konntest, das sucht wohl nicht nur in der Bundesliga seinesgleichen.

      Schade, dass Borussia und Du nicht zusammengepasst haben. Du und der BVB, das hätte eine richtig erfolgreiche Verbindung sein können. Die Fans haben Dich geliebt und Du hast die Fans geliebt – zumindest hast Du das behauptet. Schade, dass es anders gekommen ist und Du nun Dein Glück woanders suchst.

      Deine spielerische Klasse wird mir in jedem Fall fehlen!


      Tschüss Amoroso,
      endlich ist es vorbei und Du ziehst von dannen. Das wurde auch Zeit, eigentlich gehörtest Du ja schon lange nicht mehr hierher. Aus diesem Grund hast Du Dich ja auch ewig in Brasilien aufgehalten und mit dem Verein – unserem Verein – nur noch via Presse kommuniziert.

      Das elende Gezanke um Deine Person und Deine divenhaften Auftritte haben Dich längst aller Sympathien beraubt, die Dir in Deiner ersten Saison hier entgegengebracht wurden. Auf dem Platz bist Du oftmals entlang stolziert wie ein Pfau. Wenn die Mannschaft schlecht spielte, warst Du meist der Allerschlechteste. Du hast nicht gekämpft, das schienst Du nicht nötig zu haben, und Anweisungen des Trainers schienen Dich nicht im Geringsten zu interessieren.

      Dann warst Du plötzlich weg nach Brasilien. Erst eine Verletzung am Innenband, dann eine am Meniskus, und Du bist wohl der einzige Fußballer auf diesem Erdball, der für solche Blessuren ein volles Jahr Pause in Anspruch nehmen will.

      Was Du in den vergangenen Monaten getrieben hast, das geht auf keine Kuhhaut mehr. Manche sagen, Du wärst fremdgesteuert, und tatsächlich taucht immer wieder, wenn es Ärger gibt, Dein ominöser Leibarzt und Berater auf. Bist Du tatsächlich eine solche Marionette? Ich weiß es nicht, es ist mir auch egal. Dein Charakter passt in jedem Fall nicht zu diesem Verein, denn Du hast zur Genüge bewiesen, dass Dir die Borussia und wir Fans überhaupt nichts bedeuten und dass für Amoroso nur Amoroso wirklich zählt.

      Noch auf der Meisterfeier hattest Du Dich begeistert gezeigt, wie sehr die Dortmunder ihren Verein lieben, und Du wolltest ihnen noch mehrere Titel schenken. Überhaupt hast Du immer wieder beteuert, wie sehr der BVB in Deinem Herzen sei, doch das war leider nicht die einzige leere Phrase, die aus Deinem Mund gekommen ist.


      Ein Mensch muss sich an seinen eigenen Worten messen lassen. Du hast einmal gesagt „Menschen, deren Herz für den Fußball schlägt, darf man nicht enttäuschen“. Diese Meßlatte hast Du Dir selbst auferlegt und bist kläglich dran gescheitert. Das ist vielleicht die traurigste Lehre aus den fast drei Jahren.

      Viel Glück für die Zukunft, Marcio Amoroso, Du wirst es brauchen!
      Avatar
      schrieb am 01.04.04 10:33:46
      Beitrag Nr. 415 ()
      Amoroso will zurück in die Serie A

      Dortmund - Für Borussia Dortmund ist die lang erwartete Trennung von Marcio Amoroso eine Frage der Ehre, aber auch eine weitere finanzielle Hypothek.

      "Es geht um die Glaubwürdigkeit des Vereins. Wenn man der Mannschaft so wenig Respekt entgegen bringt, ist so ein Schritt unvermeidlich", meinte BVB-Sportmanager Michael Zorc am Mittwoch.

      Ähnlich äußerte sich Manager Michael Meier: "Das Geld ist sekundär. Wer den Klub wie Amoroso mit Füßen tritt, den wollen wir nicht mehr im Dortmunder Trikot sehen."

      Teuerster Transfer der Vereinsgeschichte

      Der Klub, der in seiner Halbjahresbilanz ein Minus von 29,4 Millionen Euro ausgewiesen hat, wird durch die Aufhebung des Vertrags mit dem teuersten Spieler der Vereinsgeschichte, der 2001 für 25 Millionen Euro vom AC Parma kam, zunächst noch tiefer in die Kreide geraten.

      "Die Transfersumme ist zu drei Viertel abgeschrieben", erklärte Zorc. Der BVB verliert somit zwischen acht und neun Millionen Euro durch die vorzeitige Trennung - spart aber auch für rund zwei Jahre jeweils 4,5 Millionen Euro an Gage für Amoroso, dessen Vertrag bis 2005 datiert ist.

      Der Brasilianer träumt nun von einer Rückkehr nach Italien. Er habe Angebote aus der Serie A vorliegen, ließ er wissen.

      "Ohne ihn wäre Gewinn der Meisterschaft nicht vorstellbar gewesen"

      Erstaunlich ist, wie lange sich der Bundesligist von dem 29-jährigen auf der Nase herumtanzen ließ.

      "Amoroso war für uns ein wichtiger Spieler. Da hatten wir die verdammte Pflicht zu versuchen, ihn wieder auf Kurs und zur Vernunft zu bringen", begründete Zorc. Schließlich hatte Amoroso ein blendendes erstes Jahr in Dortmund.

      Auf Anhieb wurde er mit 18 Treffern Torschützenkönig und führte den BVB 2002 zum Titel. "Ohne ihn wäre der Gewinn der Meisterschaft nicht vorstellbar gewesen", so Zorc.

      Vorwürfe gegen Klubarzt Braun

      Auslöser der monatelangen Querelen war eine Knieverletzung, die sich Amoroso im September im Training zugezogen hatte.

      Zum offenen Bruch mit dem BVB kam es, als der Stürmer schwere Vorwürfe gegen Dortmunds Klubarzt Markus Braun erhob.

      Im Dezember kehrte Amoroso noch einmal von einem Reha-Aufenthalt aus Brasilien zurück, beteuerte seine Treue zum BVB, stimmte einer 20-prozentigen Gehaltskürzung zu und erhielt die Genehmigung zur Knieoperation in den USA.

      Irgendwann gab es einen Bruch in seinem Umfeld

      Als treibende Kraft in dem Possenspiel sieht die Borussia-Führung aber weniger Amoroso.

      Vielmehr werden dessen Berater Nivaldo Baldo und sein Rechtsanwalt Pedro Adib, der im Namen Amorosos selbst die Auflösung des Vertrags sowie angeblich ausstehende Zahlungen für Strom, Miete und Flüge gefordert haben soll, als Verursacher des zerrütteten Verhältnisses genannt.

      "Er scheint ferngeleitet. Irgendwann gab es einen Bruch in seinem Umfeld", sagte Zorc.



      Anwalt auf Konfrontationskurs

      "Wir streben eine einvernehmliche Lösung an", sagte Zorc. "Das wird innerhalb kürzester Zeit passieren", bestätigte Michael Meier.

      Amoroso-Anwalt Adib geht derweil auf Konfrontationskurs. "Seit Januar beschwere ich mich offiziell bei der Borussia wegen der nicht gezahlten Gehälter", erklärte er laut Medienberichten in Brasilien.

      Meier erklärte: "Wir sind nicht für die Stromrechnung von Marcio Amoroso zuständig und allen unseren Pflichten nachgekommen."

      Schwere Vorwürfe

      Doch Amorosos Anwalt erhebt noch weitere Vorwürfe - gegen BVB-Coach Matthias Sammer. "Meiner Meinung nach gibt es für alle Probleme nur einen Hauptverantwortlichen und das ist Trainer Matthias Sammer", sagte er in der DSF-Sendung "Bundesliga Aktuell".

      "Flavio Conceico wurde zeitweise nicht aufgestellt und hat schon seine Unzufriedenheit geäußert. Er ist ebenfalls Brasilianer und ebenfalls ein Schwarzer. Ewerton und Dede hatten ebenfalls schon Probleme. Es scheint, es gibt gewisse Vorurteile gegen Brasilianer", sagte er weiter.

      Starker Tobak. Das wird Sammer sicher nicht auf sich sitzen lassen.
      Avatar
      schrieb am 01.04.04 20:11:23
      Beitrag Nr. 416 ()
      Borussia Dortmund und Marcio Amoroso lösen Arbeitsverhältnis

      [1.04.] Die Borussia Dortmund GmbH & Co. KGaA und Stürmer Marcio Amoroso haben mit sofortiger Wirkung einvernehmlich ihren Arbeitsvertrag aufgelöst. Der Vertrag mit Marcio Amoroso, der dem BVB nach einer Knieverletzung seit September nicht mehr zur Verfügung stand, wäre im Sommer nächsten Jahres ausgelaufen.

      Borussia Dortmund hatte den Brasilianer 2001 vom AC Parma verpflichtet. Im Falle eines Wechsels von Amoroso zu einem Bundesligaclub hat Borussia Dortmund Anspruch auf eine Kompensationszahlung in Höhe von fünf Millionen Euro.
      Avatar
      schrieb am 01.04.04 20:12:13
      Beitrag Nr. 417 ()
      Der kader wird dünner! JUHUU!!! :D


      Heiko Herrlich beendet seine Profikarriere

      [1.04.] BVB-Stürmer Heiko Herrlich wird zum Ende dieser Saison seine Karriere als Fußball-Profi beenden. Darauf haben sich Borussia Dortmund und der fünfmalige Nationalspieler, dessen Vertrag noch eine Laufzeit bis zum 30. Juni 2005 hatte, geeinigt.


      Abschied nach 128 Bundesliga- und 36 Europapokal-Einsätzen für Borussia Dortmund: Heiko Herrlich.
      "Geld ist nicht das Wichtigste im Leben, ich bin dem BVB dankbar, dass er mir jetzt eine neue Perspektive eröffnet", erklärte der 32-Jährige, der seit 1995 bei Borussia Dortmund unter Vertrag steht. Heiko Herrlich, der sich bis zum Ende der Saison als "Stand-by-Profi" fit halten möchte, wird nun in einem Praktikum die Nachwuchsabteilung des BVB durchlaufen, die Arbeit in den verschiedenen Jahrgangsstufen kennen lernen und dann die Trainerlizenz anstreben.

      "Ich spüre große Erleichterung angesichts dieser neuen Perspektive", sagte Herrlich. Nach seinem Trainingsunfall mit Sunday Oliseh im Mai 2002 habe er erkennen müssen, so Herrlich, dass es keine Möglichkeit mehr gab, sein fußballerisches Potenzial noch einmal auszuschöpfen. Herrlich: "Auch wenn ich es in der Amateurmannschaft bei Horst Köppel noch versucht habe, so ist mir doch zunehmend deutlich geworden, dass ich keine Chance mehr hatte, mich noch einmal als Fußballer zu beweisen." Um so mehr freue ihn die neue Aufgabe beim BVB: "Schließlich bin ich schon neun Jahre in Dortmund und sehe diese Stadt gemeinsam mit meiner Familie als meinen Lebensmittelpunkt."

      BVB-Manager Michael Meier äußerte seine Zufriedenheit über die mit Herrlich getroffene Lösung, die dem Spieler und dem Verein gleichermaßen gerecht werde. "Heiko hat eine lange untadelige Karriere in der Bundesliga hinter sich. Er ist hervorragend geeignet, seine Erfahrungen aus dieser Zeit jungen Fußballern aus dem Nachwuchs des BVB zu vermitteln. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit Heiko Herrlich."
      Avatar
      schrieb am 02.04.04 12:06:22
      Beitrag Nr. 418 ()
      #mathes :

      Du hast dir zwar den Verein selbst ausgesucht, aber zZt tust du (respektive alle echten Fans) mir schon etwas leid (Ehrlich gemeint) und das soll schon was heissen.

      Garion
      Avatar
      schrieb am 02.04.04 15:28:51
      Beitrag Nr. 419 ()
      Erzbischof besucht Borussenspiel

      [2.04.] Ein kirchlicher Würdenträger ist am Sonntag Gast im Westfalenstadion, wenn der BVB den VfL Bochum empfängt. Hans-Josef Becker, Erzbischof der Erzdiözese Paderborn, hat seinen Besuch angekündigt.

      Der 55-jährige Geistliche war im Juli 2003 zum Erzbischof von Paderborn ernannt und im September in sein Amt eingeführt worden. Der in Belecke (Sauerland) geborene Becker ist begeisterter Fußballfan.


      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 02.04.04 21:39:58
      Beitrag Nr. 420 ()
      Real angeblich an Rosicky interessiert


      Madrid - Real Madrid ist angeblich an Spielmacher Tomas Rosicky von Borussia Dortmund interssiert. Das berichten übereinstimmend mehrere spanische Zeitungen am Freitag.

      Demnach will sich Spaniens Rekordmeister nach der EM in Portugal (12. Juni bis 4. Juli) vor allem mit noch weiter entwicklungsfähigen Spielern verstärken.

      Auch Cassano, Rooney und Ibrahimovic im Visier

      Im Gespräch neben Rosicky sind außerdem der englische Nationalstürmer Wayne Rooney (FC Everton), der Italiener Antonio Cassano (AS Rom), der Niederländer Rafael van der Vaart und der Schwede Zlatan Ibrahimovic (beide Ajax Amsterdam).

      Rosicky hat beim BVB noch einen Vertrag bis 2008. Der Champions-League-Sieger von 1997 wird sich wegen seiner finanziellen Probleme allerdings voraussichtlich schon nach der laufenden Saison von dem 23-jährigen Tschechen trennen müssen.

      "Er hat Dortmund seinen Transer angeboten"

      "Er ist ein Mittelfeldspieler mit außergewöhnlichem Talent. Er wurde 2001 und 2002 zu Tschechiens "Fußballer des Jahres" gewählt und hat Dortmund seinen Transfer angeboten, um die Finanz-Situation der Dortmunder zu verbessern", schreibt die Sportzeitung "AS".

      Rosicky, der zurzeit wegen eines doppelten Unterarmbruchs ausfällt, will Anfang Mai sein Comeback geben.

      Perez setzt weiter auf "Pavones y Zidanes"

      Zwar herrschte in den vergangenen Wochen die Meinung vor, Real werde in der kommenden Saison verstärt auf talentierte Youngster, und nicht wie in den vergangenen Jahren auf Weltstars setzen, doch deutete nun Präsident Florentino Perez die Verpflichtung eines weiteren Superstars an.

      Getreu seinem Motto "Pavones y Zidanes" will Perez Spieler aus dem eigenen Nachwuchs eine Chance geben, aber auch an seiner Tradition, jedes Jahr einen neuen "Galactico" (Figo, Zidane, Ronaldo, Beckham) zu verpflichten, festhalten.

      "Ich bin sicher, dass unser Generaldirektor (Jorge Valdanao, Anm. d. R.) alles versuchen will, um für die kommende Spielzeit einen adäquaten Spieler zu verpflichten", erklärte Perez in einem Interview mit dem Sender "Radio Intereconomía".

      Henry weiter Nummer eins der Wunschliste



      Ganz oben auf der Wunschliste des mächtigen Real-Präsidenten steht weiterhin Thierry Henry von Arsenal London. Der Franzose hat zwar regelmäßig Gerüchte über einen Wechsel nach Spanien dementiert, doch muss das in diesem Geschäft nicht unbedingt Desinteresse bedeuten - und mit Zinedine Zidane spielt ein Freund und Teamkollege aus der französischen Nationalmannschaft bei Real.

      Auch Manchester Uniteds Ruud van Nistrelrooy und Francesco Totti wurden immer wieder ins Spiel gebracht, jedoch sieht es nach der jüngsten Finanzspritze durch ein italienisches Bankenkonsortium so aus, als bliebe Totti seinem Klub AS Rom erhalten.

      Dortmund hingegen braucht dringend Geld, und ein Tscheche fehlt noch im internationalen Starensemble der "Königlichen". Sollte Rosicky bei der Europameisterschaft zu Bestform auflaufen, wird wohl schon bald sein Handy klingeln - am anderen Ende könnte dann Jorge Valdano sein...
      Avatar
      schrieb am 02.04.04 23:40:19
      Beitrag Nr. 421 ()
      Na, jetzt wurde ja schon ganz schön aufgeräumt:

      Oliseh 1,8 Mio
      Reina 1,5 Mio
      Fernandez 1,5 Mio
      Amoroso 4,5 Mio
      Reuter 2,0 Mio
      Herrlich 1,0 Mio
      Flavio 1,5 Mio
      ----------------------
      macht 13,8 Mio Euro an Gehaltseinsparungen!



      Mit der Kündigung von Marcio Amoroso sowie den endenden
      Karrieren von Stefan Reuter und Heiko Herrlich hat der BVB
      die ersten Schritte bei der anvisierten Kostensenkung im
      Profi-Kader getätigt. Sollte sich auch noch die Personalie
      Sunday Oliseh klären – die Borussia will auch dessen Vertrag
      kündigen – würden die Dortmunder bereits rund zehn Millionen
      Euro jährlich an Gehältern weniger ausgeben. „Wenn man sagt,
      dass man sparen will, dann muss man auch Taten folgen
      lassen“, sagte dazu Manager Michael Meier.

      Bei der geplanten Vertragsverlängerung von Torhüter Guillaume
      Warmuz sieht Meier keine Probleme: „Wir wollen ihn halten und
      das werden wir in den nächsten Wochen auch regeln.“

      Ein Interesse des BVB am niederländischen Nationalspieler
      Mark van Bommel (26) dementierte Michael Meier: „Er ist ein
      guter Spieler, aber wir haben nicht vor, ihn zu
      verpflichten.“
      Avatar
      schrieb am 03.04.04 07:55:11
      Beitrag Nr. 422 ()
      Nur mal so zu Erinnerung:
      Es müssen nicht 13Mill, auch nicht 20, 30,40, sondern zwischen 50-60Mill. eingespart werden!
      Avatar
      schrieb am 03.04.04 12:05:50
      Beitrag Nr. 423 ()
      @Schalker

      Du hast genauso wenig Ahnung wie dein Nick aussagt:D


      In diesem Geschäftsjahr sind einige Einmaleffekte erhalten. Vor allem Spielerabschreibungen und nicht zu vergessen: Die Ablöse von 15 MIO € allein für Evanilson.
      Richtig sind 27-30 Mio€ laufende Kosten, die jetzt jede Saison eingespart werden müssen, aber keine annähernd 60Mio€.;)

      Man versucht im Sommer gute Transfererlöse zu erzielen, um den Verlust zu schmälern. Insgesamt müssen als noch Spieler mit einem Gesamtgehalt von 15 Mio€ verkauft werden, oder man einigt sich auf Gehaltsverzichte, wie es momentan sogar Bayern München machen möchte! Dann müssten natürlich nicht so viele Spieler verkauft werden.

      Alleine der Doppelpack Rosicky/Koller bringt Gehaltseinsparungen von fast 7 Mio €. Weidenfeller geht, Einsparung 1,7Mio€. Wären weitere 8,5 MIO€ Gehaltseinsparungen. Was an Ablöse rüberwandert interessiert erstmal nicht, da ich ja über die laufenden Kosten spreche! Auch wenn es euch nicht passt, aber ihr werdet leider bald sehen, dass es mehr für die beiden gibt, als ihr euch vorstellt!

      Übrigens: Wenn ich solche Komentare von euch lese, frage ich mich wirklich, ob ich hier in einem Fußballforum bin oder letztendlich auf einer Börsenside.
      Sei doch mal ehrlich: Welches Unternehmen im Umbruch macht nach einem Riesenverlust gleich wieder Gewinne?
      Solche Umstrukturierungen dauern eben länger als 7 Monate!

      Mal ehrlich: Schau dir mal die unten aufgelisteten Abgänge an: Ich denke damit hat keiner gerechnet, dass der BvB seine Graupen so schnell los wird! ;)
      Avatar
      schrieb am 04.04.04 13:06:40
      Beitrag Nr. 424 ()
      So könnten sie spielen

      [2.04.] Fußball-Bundesliga, 27. Spieltag
      BORUSSIA DORTMUND - VFL BOCHUM
      Sonntag, 4. April 2004, 17.30 Uhr (Westfalenstadion)



      Bor. Dortmund: Warmuz - Reuter, Demel (Bergdölmo), Wörns, Jensen - Conceicao - Gambino, Frings, Dede - Koller, Ewerthon.
      Auf der Bank: Weidenfeller - Brzenska, Bergdölmo, Leandro, Senesie, Odonkor.
      Fraglich: niemand.
      Es fehlen: Kehl (angebrochene Rippe), Evanilson (Muskelfaserriss in der Wade), Ricken (Oberschenkelzerrung), Madouni (Rotsperre), Rosicky (doppelter Unterarmbruch), C. und M. Metzelder (Aufbautraining), Addo (Kreuzbandriss), Herrlich (Kniebeschwerden), Thiago (Leiste).


      Herbert Fandel (40) aus Kyllburg leitet zum 21. Mal ein Spiel des BVB.
      VfL Bochum: van Duijnhoven - Colding, Kalla, Fahrenhorst (Meichelbeck), Bönig - Stevic, Zdebel - Wosz - Freier, Hashemian, Madsen (Diabang/Buckley).
      Auf der Bank: Vander - Bemben, Meichelbeck, Gudjonsson, Tapalovic, Diabang, Buckley, Edu.
      Fraglich: Fahrenhorst (Grippe), Madsen (Wadenprobleme).
      Es fehlt: Vriesde (erkrankt).

      Schiedsrichter: Herbert Fandel (40) aus Kyllburg.
      Gelbsperre droht: Dede, Reuter - Freier, Madsen (je 4).
      Zuschauer: Gut 79.000 der 83.000 zur Verfügung stehenden Karten sind bislang verkauft, 4.700 Fans kommen aus Bochum. Die Tageskassen öffnen am Spieltag ab 13 Uhr.


      Avatar
      schrieb am 04.04.04 13:27:38
      Beitrag Nr. 425 ()
      BVB siegt gegen "Kicker"


      Dortmund - Klarer Erfolg für Borussia Dortmund: Vor dem Landgericht haben der BVB und das Fußball-Magazin "Kicker" am Freitag nicht nur endgültig das Kriegsbeil begraben. Die Richter entschieden darüber hinaus: Die kompletten Gerichtskosten trägt die Zeitschrift.



      Hintergrund: Am 19. Februar druckte der "Kicker" einen Bericht, der den Dortmundern unterstellte, seit Monaten keine Leasingraten für das Westfalenstadion mehr zahlen zu können. Eindeutig falsch - wie sich inzwischen herausstellte. Auch "Kicker"-Anwältin Nicola Scholz-Recht sah Freitag im Prozess ein: "Die Behauptung hat sich als unwahr herausgestellt."



      Zeitung trägt Kosten



      Damit hatte es sich aus Sicht des BVB aber noch nicht erledigt. Schließlich hatte der Verein am Tag nach Erscheinen des Artikels eine Einstweilige Verfügung am Landgericht erzwingen müssen, um dem "Kicker" die nochmalige Behauptung verbieten zu lassen. Und die Kosten für diese Gerichts-Entscheidung dürften jetzt nicht beim Verein hängen bleiben, beharrte BVB-Anwalt Lutz Aderhold am Freitag.



      Wirtschaftlicher Schaden



      Für den Juristen steht fest: "Diese Behauptung war brandgefährlich. Der Kicker wird nicht nur von interessierten Fußballfans gelesen, sondern auch von Analysten und Aktionären. Es stand ein enormer wirtschaftlicher Schaden im Raum. Gerade deshalb haben wir uns über den Bericht ja seinerzeit auch so aufgeregt."



      Dieser Argumentation schloss sich Richter Ulrich Harbort an. Die damals ähnlich berichtende "Süddeutsche Zeitung" hatte die Einstweilige Verfügung ohnehin schon widerspruchslos akzeptiert.
      Avatar
      schrieb am 04.04.04 13:31:36
      Beitrag Nr. 426 ()
      Torjäger 03/04

      Bundesliga (26. Spieltag) DFB-Pokal (2. Runde) Champions-League (Qualifikation) Uefa-Cup(2. Runde Hinspiel)

      Koller 11 1 1 -
      Ewerthon 10 1 1 1
      Amoroso 4 - 2 -
      Rosicky 2 - - -
      Gambino 2 - - -
      Ricken 2 - - 2
      Frings 2 - - -
      Conceicao 1 - - -
      Jensen 1 - - -
      Kehl 1 - - -
      Leandro 1 - - -
      Reina 1 - - -
      Dede 1 - - -
      Fernandez - - 1 -
      Addo - 2 1 1
      Senesie - - - 1
      Ismael
      (Eigentor
      Werder Bremen) 1 - - -


      Wenn ich die Bilanz von Ricken sehe und noch seine Assists dazurechne, könnte ich kotzen! Warum lässt Sammer den nicht spielen??? Ist zwar heute verletzt, aber ansonsten wird er auch nicht berücksichtigt.
      Avatar
      schrieb am 04.04.04 20:33:40
      Beitrag Nr. 427 ()
      4:1 - BVB fegt Bochum aus dem Stadion

      [4.04.] Borussia Dortmund hat im Kampf um die UEFA-Cup-Plätze einen Big-Point gelandet. Vor 81.000 Zuschauern im Westfalenstadion siegten die Schwarzgelben im Revierderby gegen den VfL Bochum mit 4:1 (3:1) und haben sich in der Tabelle auf Rang sechs vorgeschoben.

      Die Treffer erzielten Jan Koller per Kopf (9.), Salvatore Gambino mit einer schönen Einzelleistung (30.), Torsten Frings per Freistoß (45.) und Ewerthon per Strafstoß (53.). Zum zwischenzeitlichen Bochumer Ausgleich traf Peter Madsen (14.).

      Aus dem Westfalenstadion berichtet Constantin Blaß


      Leonardo Dede im Zweikampf mit Paul Freier.
      Ausgangslage:
      Der Tabellensiebte Borussia Dortmund empfing den Sechsten aus Bochum, gleichzeitig das drittbeste Team der Rückrunde. Mit einem Sieg konnten die Schwarzgelben mit dem VfL nach Punkten gleich, bei einem Erfolg mit drei Toren Differenz sogar am VfL vorbei ziehen.

      Personalien:
      Neben den Langzeitverletzten Rosicky (soll in etwa zwei Wochen wieder ins Mannschaftstraining einsteigen), Addo (Kreuzbandriss) und C. Metzelder (Reha nach Achillessehnen-OP, Comeback nicht absehbar) fehlten auch Evanilson (Muskelfaserriss in der Wade), Ricken (Oberschenkelbeschwerden), Madouni (gesperrt) und Kehl (angebrochene Rippe). Demel und Conceicao rückten in die Startelf rücken.

      Taktik:
      Der BVB agierte hinten mit einer Viererkette: Demel nahm auf der rechten Außenposition den Platz von Evanilson ein, hatte es meist mit Hashemian zu tun. In der Innenverteidigung spielten Reuter und Wörns abwechselnd gegen Madsen, links Jensen gegen Freier. Die Rolle als "Quarterback" vor der Abwehr füllte Conceicao aus. Davor bot Matthias Sammer eine Dreierkette mit Gambino, der sich aber immer wieder in die Spitze orientierte, Frings und Dede auf. Im Angriff hatten es Koller und Ewerthon mit Kalla und Fahrenhorst zu tun.

      Analyse:
      Häufig hält ein Derby nicht das, was es verspricht. Beim 50. Bundesligavergleich zwischen den Reviernachbarn Borussia Dortmund und VfL Bochum war dies anders. Spannung, mitunter schön anzusehende Kombinationen und tolle Tore bot das "Endspiel um einen der beiden UEFA-Cup-Startplätze", wie Sportmanager Michael Zorc die Partie im Vorfeld umschrieben hatte.


      Traf mit seinem zwölften Saisontor zur frühen 1:0-Führung: Jan Koller.
      Und der erste Treffer fiel bereits nach acht Minuten und achtzehn Sekunden. Frings schlenzte eine Ecke direkt auf Jan Koller. Der Tscheche ließ Gegenspieler Kalla alt aussehen und erzielte per Kopf mit der ersten Torchance die Dortmunder Führung. Wenig später jedoch bereits der Ausgleich: Wörns blieb nur zweiter Sieger im Zweikampf mit Wosz, Madsen bedankte sich für ein sehenswertes Zuspiel mit dem 1:1 (14.). Reuter hatte zuvor beim Abspiel von Wosz auf Madsen das Abseits aufgehoben.

      In der Folge wirkte der BVB für eine knappe Viertelstunde verunsichert und unkonzentriert. Die Kombinationen im Mittelfeld klappten nicht mehr, auf der linken Seite gerieten Jensen und Dede öfter unter Druck als ihnen lieb sein konnte. Eine tolle Einzelleistung in der 30. Minute von Gambino, der Bönig vernaschte und mit einem beherzten Rechtsschuss auch VfL-Keeper van Duijnhoven keine Abwehrchance ließ, beendete die Dortmunder Schwächephase. Die endgültige Wende im Derby leitete Torsten Frings ein, der per Freistoß kurz vor der Halbzeit für eine beruhigende 3:1-Pausenführung sorgte.

      Nach dem Wechsel stellte Bochums Trainer Peter Neururer um. Buckley kam für Freier in die Partie und agierte fortan auf der linken Seite als hängende Spitze. Hashemian rückte dafür in die Mitte, Madsen im Zuge dessen nach rechts. Da Conceicao von Muskelbeschwerden geplagt wurde, brachte BVB-Coach Matthias Sammer Bergdölmo. Für den Norweger war es das erste Bundesligaspiel seit dem 2. November 2003 (3:2 gegen Hamburg).

      Trotz der personellen Umstellungen begann die Begegnung so wie sie aufgehört hatte. Der BVB war überlegen, hoch engagiert. Bochum hingegen trat zu passiv auf und konnte sich glücklich schätzen, an diesem Sonntag Abend nicht völlig unter die Räder gekommen zu sein. Chancen für die heimische Borussia waren in jedem Fall in Hülle und Fülle vorhanden. Bei Möglichkeiten von Ewerthon (48.), Dede (59.), dessen Schuss Ewerthon unfreiwillig für die Bochumer auf der Torlinie klärte, und Koller (63., 80.) hätte das Revierderby gut und gerne 5:1 oder gar 6:1 enden können.

      Nach 90 Minuten stand jedoch wie schon vor einem Jahr ein 4:1 auf der Anzeigetafel des Westfalenstadions. Ewerthon hatte per Elfmeter den Endstand markiert (53.), nachdem Bochums van Duijnhoven Gambino im Strafraum gefoult hatte. Der frühe Schlusspunkt in einem unterhaltsamen Bundesligaspiel.

      Ausblick:
      Am Ostersamstag muss der BVB beim Hamburger SV antreten. Die Partie ist so gut wie ausverkauft. Die Bilanz der Borussia in der AOL-Arena ist mit drei Siegen und drei Unentschieden positiv. Die letzte Niederlage in Hamburg kassierten die Schwarzgelben noch im Volksparkstadion am 25. Mai 1997 mit 1:2.


      [4.04.] Borussia Dortmund - VfL Bochum 4:1 (3:1)

      BVB: Warmuz - Demel, Reuter, Wörns, Jensen - Conceicao - Gambino, Frings, Dede - Koller, Ewerthon.
      VfL: van Duijnhoven - Colding, Kalla, Fahrenhorst, Bönig - Stevic, Zdebel - Wosz - Freier, Madsen, Hashemian.
      Einwechselungen: 46. Bergdölmo für Conceicao, 74. Odonkor für Ewerthon, 83. Leandro für Dede - 46. Buckley für Freier, 58. Tapalovic und Meichelbeck für Stevic und Bönig.
      Tore: 1:0 Koller (9., Vorlage Frings), 1:1 Madsen (14., Wosz), 2:1 Gambino (30., Frings), 3:1 Frings (45., Freistoß), 4:1 Ewerthon (53., Foulelfmeter, van Duijnhoven an Gambino).
      Chancenverhältnis: 11:5 (Halbzeit 6:2), Eckstöße: 4:3 (1:0).
      Schiedsrichter: Herbert Fandel (40) aus Kyllburg. Gelbe Karten: Gambino - Kalla, Stevic, Wosz, Meichelbeck.
      Zuschauer: 81.000. Wetter: trocken und kalt. Etwa fünf Grad.
      Avatar
      schrieb am 04.04.04 20:34:09
      Beitrag Nr. 428 ()
      Großmaul Neururer das Maul gestopft:laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 15:40:18
      Beitrag Nr. 429 ()
      Rätselraten in Dortmund hält an - Spielerverkäufe rücken näher


      Bei Borussia Dortmund bleibt die Zukunft trotz
      eines sportlichen Aufwärtstrends ungewiss. Auch nach dem deutlichen
      4:1 (3:1)-Erfolg über den VfL Bochum scheuten Spieler, Trainer und
      Manager eindeutige Aussagen zur Personalplanung für die kommende
      Saison. Selbst Torsten Frings, laut Coach Matthias Sammer derzeit die
      tragende Säule der Mannschaft, verweigerte ein klares Treuebekenntnis
      für den BVB: «Ich weiß, dass Sie das fragen müssen, aber das heißt
      noch lange nicht, das ich eine Antwort geben muss.»

      Die Ausflüchte des bis 2006 vertraglich an den Verein gebundenen
      Nationalspielers sind typisch für die derzeitige Situation. Niemand
      weiß, wer am Ende der Saison den in Finanznöte geratenen Club
      verlassen muss. Erst die Gewissheit, dass die Borussia nach einer
      Horror-Saison mit immer neuen sportlichen Rückschlägen und negativen
      Schlagzeilen doch noch den Sprung in den lukrativen UEFA-Cup-
      Wettbewerb schafft, könnte für mehr Planungssicherheit sorgen. Mit
      dieser für ihn unbefriedigenden Lage hat sich auch Sammer längst
      arrangiert: «Sicher ist, dass wir ein, zwei Spieler auf keinen Fall
      halten können. Bei anderen hängt es davon ab, wo wir am Ende stehen.»

      Marcio Amoroso, Stefan Reuter, Heiko Herrlich und voraussichtlich
      auch der gekündigte Sunday Oliseh werden von der Gehaltsliste
      gestrichen. Zudem gilt der Verkauf von Tomas Rosicky als ausgemachte
      Sache. Die jüngsten Berichten über eine Offerte des europäischen
      Branchenführers Real Madrid für den momentan verletzten Spielmacher
      wollte BVB-Manager Michael Meier allerdings nicht bestätigen: «Davon
      ist uns nichts bekannt, dem BVB liegt kein Angebot aus Madrid vor.»
      Und auch Rosicky selbst spricht von «Spekulationen».

      Selbst bei einem lohnenden Verkauf des Tschechen wird der Revier-
      Club noch weiter abspecken müssen. Bei allen kaufmännischen Zwängen
      sollen sportliche Überlegungen dabei laut Sammer aber nicht vollends
      ausgeblendet werden. «Wir können einen Alten oder einen ganz Jungen
      verkaufen - aber keinen aus dem Mittelalter», sagte der Trainer - und
      machte sich damit indirekt für eine weitere Zusammenarbeit mit
      Führungsspielern wie Frings und Leonardo Dede stark.

      Zumindest bei Dede gibt es Signale, dass aus dem Trainer-Wunsch
      Wirklichkeit wird. Wie Meier nach dem Bochum-Match bestätigte, hat
      der Verein dem brasilianischen Außenspieler eine Vertragsverlängerung
      bis 2008 angeboten. Offensichtlich stehen beide Seite kurz vor einer
      Einigung. «Es sieht sehr gut aus, ich glaube, es wird klappen», sagte
      Dede, der nach seiner viel diskutierten Reise ins Scheichtum Katar
      wieder Frieden mit seinem Arbeitgeber geschlossen hat.

      Der sportliche Aufwärtstrend - immerhin blieb das Team erstmals in
      dieser Saison in vier Spielen ohne Niederlage - hilft ein Stück über
      die Sorgen hinweg. Sichtlich erleichtert kommentierte Manager Meier
      den wichtigen Sieg über den Revier-Rivalen und den Sprung auf Rang
      sechs. «Wenn wir heute verloren hätten, wäre der UEFA-Cup nicht mehr
      zu erreichen gewesen. Aber so hat die Mannschaft vor den schweren
      Aufgaben gegen Hamburg, Bayern und Leverkusen neuen Mut geschöpft.»
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 15:46:13
      Beitrag Nr. 430 ()
      BVB vor Fabelrekord

      Zum fünften Mal in Folge wurde bei einem Heimspiel von Borussia Dortmund die Schallmauer von 80.000 Besuchern "geknackt" - so etwas hat es in der Geschichte der Bundesliga nicht einmal annähernd gegeben. Mit einem Schnitt von derzeit fast 79.000 Besuchern pro Heimspiel wird der BVB in dieser Saison einen neuen Fabelrekord aufstellen, zumal die Bayern (bereits mit 83.000 Fans ausverkauft) und Gladbach noch an der Strobelallee anzutreten haben.


      Seitdem alle vier Ecken zur Verfügung stehen, kamen nur ein Mal (gegen Kaiserslautern, 73.000) weniger als 77.000 Besucher. In der Gunst des Publikums liegt der BVB damit deutlich vor Schalke (rund 58.000 Besucher im Schnitt) und Bayern München (54.000). Zu den Heimspielen der Schwarzgelben kommen im Durchschnitt fast genauso viele Fans wie zu den Partien von Hansa Rostock, Bayer Leverkusen, VfL Wolfsburg und Hannover 96 zusammen. (br)
      Avatar
      schrieb am 05.04.04 16:06:37
      Beitrag Nr. 431 ()
      Conceicao Muskelfaserriss -
      Hoffen auf Sebastian Kehl

      Der Verdacht hat sich bestätigt: Flavio Conceicao muss mit einem Muskelfaserriss im Oberschenkel zwei bis drei Wochen pausieren. Vor dem schweren Auswärtsspiel beim Hamburger SV hofft Matthias Sammer nun auf Sebastian Kehls Rückkehr.


      Die Mischung muss stimmen: Erfahrung und jugendliche Top-Leistungen.
      "Wir müssen alles daran setzen, dass er Samstag wieder dabei ist", betonte der Dortmunder Coach, der nochmals unterstrich, dass es unter den gegebenen Umständen nicht außergewöhnlich genug zu bewerten sei, dass sich der BVB auf UEFA-Cup-Kurs befinde. "Der Fußball ist ein Tagesgeschäft. Entscheidend ist, was am Ende herauskommt", erklärte Sammer und ließ keinen Zweifel daran, dass man alles dafür tue, um am Ende auf dem begehrten fünften Platz zu stehen. Zu Zukunftsplanungen wollte der Dortmunder Coach sich nicht äußern. Allerdings stellt er nochmals klar, dass solche Leistungen, wie Salvatore Gambino sie gestern zeigte, nur im Verbund mit erfahrenen Spielern zu vollbringen sind. "Auch Stuttgart ist nur so gut, weil ein Bordon oder Soldo zusammen mit Kuranyi, Lahm und Hinkel agieren. Die Mischung muss stimmen."

      Genau der Meinung ist auch Salvatore Gambino selbst: "Ich spüre keinen Druck", erklärte der Youngster nach seinem großen Spiel gestern, "ich erwarte von mir selbst, dass ich mir hier einen Stammplatz erspiele. Aber die erfahrenen Spieler im Team sind unendlich wichtig für mich. Nur mit ihnen kann ich meine Leistung bringen."

      Ein erfahrener Akteur warnte heute bereits vor der nächsten schweren Aufgabe in Hamburg. Stefan Reuter erklärte, dass man sich gegenüber den letzten Auswärtsauftritten gewaltig steigern müsse, um in Hamburg zu bestehen: "Der HSV ist enorm heimstark. Für uns ist es jetzt wichtig nachzulegen, und die nächsten Spiele zu gewinnen. Die Voraussetzungen haben wir uns geschaffen, jetzt heißt es mit Erfolgen den Lohn der Arbeit zu ernten". Corinna Höptner
      Avatar
      schrieb am 10.04.04 18:11:43
      Beitrag Nr. 432 ()
      2:0 gegen Hamburg: Frings und Koller treffen

      [10.04.] Borussia Dortmund hat seine Erfolgsserie weiter ausgebaut: Beim Hamburger SV setzte sich der BVB mit 2:0 (2:0) durch und ist nun seit fünf Spielen ungeschlagen (drei Siege). Die Treffer in der AOL-Arena erzielten Frings (8.) und Koller (27.). In der Tabelle bleibt Schwarzgelb aber trotz des Sieges nur auf Platz sechs.

      Die Borussia absolvierte bei den Hanseaten das wohl stärkste Auswärtsspiel der Saison, verpasste es jedoch in der zweiten Halbzeit gegen den HSV die Führung weiter auszubauen. Der BVB ist mittlerweile seit acht Partien in Hamburg ungeschlagen.

      Aus der AOL-Arena berichtet Constantin Blaß


      Jan Koller traf in der 27. Minute zum 2:0. Für den langen Tschechen war es bereits das fünfte Tor im sechsten Spiel gegen den Hamburger SV.
      Ausgangslage:
      Der Tabellenachte gegen den Sechsten. Der Hamburger SV, Anwärter auf einen UI-Cup-Startplatz, empfing am 28. Spieltag Borussia Dortmund, das noch in den UEFA-Cup einziehen möchte. Beide Mannschaften hatten eine Serie zu verteidigen: Der HSV war seit elf Begegnungen in der AOL-Arena ungeschlagen, feierte zuletzt vier Heimsiege in Folge. Der BVB trat mit der Empfehlung einer Mini-Serie - seit vier Spielen ungeschlagen - an der Elbe an.

      Personalien:
      Nur mit einem 17-er Kader reiste Schwarzgelb in den Norden. Neben Rosicky, den Metzelder-Brüdern (alle Aufbautraining), Evanilson, Conceicao (beide Muskelfaserriss), Madouni (Rotsperre), Addo (Kreuzbandriss) und Herrlich (Knie) musste auch Ricken aufgrund von Oberschenkelbeschwerden absagen.
      Beim Hamburger SV fehlten Stammkeeper Pieckenhagen (Kreuzbandriss), Maltritz (Mittelfußbruch), Beinlich (Rückenbeschwerden) und Rahn (nach Muskelfaserriss).

      Taktik:
      Matthias Sammer nahm gegenüber der siegreichen Formation aus dem Bochum-Spiel eine Veränderung vor: Für Conceicao spielte Kehl von Beginn an. In der Abwehr spielte der BVB mit einer Viererkette. Im Mittelfeld füllte Kehl die Defensivrolle als "Quarterback" aus. Davor auf einer Höhe Dede, Frings zentral und Gambino. Im Angriff durften mit Koller und Ewerthon die Stürmer ran, die in der laufenden Saison Tore meist in Heimspielen erzielten (17 von 23).
      Der HSV setzte auf ein 4-3-1-1-System. Als zusätzliche Absicherung für die Abwehr schickte Trainer Klaus Toppmöller mit Schlicke einen Abfangjäger ins Rennen, der es meist mit Frings zu tun bekam. Mahdavikia und Kling übernahmen die Außenpositionen im Mittelfeld. Romeo war nominell die einzige Spitze, wurde aber von Barbarez, der oft als Anspielstation gesucht wurde, in der Offensive unterstützt.

      Analyse:
      "Wenn du nicht läufst", hatte Matthias Sammer vor der Partie gesagt, "kannst du die ganze fußballerische Qualität in die Tonne kloppen." Da der BVB jedoch von Begin der Partie in Hamburg läuferisch überzeugte, den Gegner früh störte und den Weg - anders als bei vielen Auswärtsspielen zuvor - nach vorne suchte, drohte Schwarzgelb in der AOL-Arena wenig Ungemach.

      Bereits nach acht Minuten brachte Torsten Frings, der Zweikampfsieger gegen Mahdavikia geblieben war, nach einem herrlichen Dede-Zuspiel Schwarzgelb in Führung. Der schnellste Treffer des BVB in dieser Saison, zugleich das erst vierte Mal, dass die Borussia auswärts das 1:0 erzielen konnte, sorgte für Ruhe im Spiel der Borussia, und für erhebliche Verunsicherung der Gastgeber. Die Sammer-Elf in der Folge tonangebend. Vom HSV, der als extrem heimstark gilt, war wenig zu sehen. Viel zu langsam gestaltete sich der Spielaufbau und das Umschalten von Abwehr auf Angriff. In der zwölften Minute hätte es beinahe sogar schon 2:0 für den BVB gestanden, wenn nicht Hoogma vor dem einschussbereiten Koller gerettet hätte.

      Eine Viertelstunde später konnte sich der lange Tscheche aber in die Torschützenliste eintragen: Zuerst fand er mit seinem Kopfball zwar in HSV-Keeper Wächter seinen Meister, die darauffolgende Ecke verwandelte er aber nach Kehls-Kopfballverlängerung in Torjägermanier - Kollers fünfter Treffer im sechsten Einsatz gegen Hamburg, zugleich das 19. BVB-Tor nach einer Standardsituation. Der Hamburger SV in der Folge bemüht, kam meist über Dortmunds rechte Abwehrseite, auf der Reuter und Demel enorm unter Druck standen, gefährlich vor das Tor. Der Anschlusstreffer lag in der Luft. Guillaume Warmuz rettete jedoch mit zwei tollen Reflexen gegen Barbarez sowie im Nachschuss gegen Romeo glänzend, und den dadurch in die Pause.

      Nach dem Wechsel drückten die Rothosen aufs Tempo, waren deutlich feldüberlegen. Zu klaren Torchancen kamen sie indes nicht, da die Abwehr der Dortmunder so sicher wie die Bank von England stand. Vor allem Sebastian Kehl wusste dabei als "Abräumer" zu gefallen. Der HSV offensiv schwach, ganz anders der BVB, der durch Koller, Gambino und Ewerthon mehr als einmal das mögliche 3:0 auf dem Fuß hatte, bei seinen Kontern jedoch zu fahrlässig agierte. Am Ende blieb es dank der starken ersten Halbzeit beim 2:0. Eine bittere Szene gab es dennoch aus schwarzgelber Sicht: Stefan Reuter kassierte seine fünfte Gelbe Karte, wird damit gegen den FC Bayern München fehlen und sein 500. Bundesligaspiel wohl auswärts in Leverkusen bestreiten.

      Ausblick:
      Am kommenden Samstag empfängt Borussia Dortmund den FC Bayern München zum Spitzenspiel der Bundesliga. Die Partie im Westfalenstadion ist bereits seit Wochen restlos ausverkauft.

      Teams & Tore:

      [10.04.] Hamburger SV - Borussia Dortmund 0:2 (0:2)

      HSV: Wächter - Wicky, Hoogma, Ujfalusi, Hollerbach - Mahdavikia, Schlicke, Jarolim, Kling - Barbarez - Romeo.
      BVB: Warmuz - Demel, Reuter, Wörns, Jensen - Kehl - Gambino, Frings, Dede - Koller, Ewerthon.
      Einwechselungen: 46. Takahara für Kling, 64. Hleb für Takahara, 80. Reinhardt für Jarolim - 72. Odonkor für Ewerthon, 88. Bergdölmo für Gambino, 90. Brzenska für Dede.
      Tore: 0:1 Frings (8., Vorlage Dede), 0:2 Koller (27., Kehl).
      Chancenverhältnis: 3:8 (Halbzeit 2:5), Eckstöße: 3:1 (1:1).
      Schiedsrichter: Knut Kircher (35) aus Rottenburg. Gelbe Karten: Hollerbach, Barbarez, Schlicke - Reuter (5.). Zuschauer: 52.204. Wetter: trocken und sonnig. Etwa zwölf Grad.
      Avatar
      schrieb am 14.04.04 09:08:58
      Beitrag Nr. 433 ()
      Dede spielt für Brasilien!

      [14.04.] Fünf Jahre nach seinen letzten Einsätzen für die brasilianische "Olympia-Auswahl" steht Leonardo de Deus Santos vor seinem Debüt in der brasilianischen A-Nationalmannschaft. Der BVB-Star zählt zum Aufgebot des Weltmeisters für das Länderspiel am 28. April in Budapest gegen Ungarn.


      Am Ziel seiner Träume: Dede.
      Brasiliens Nationaltrainer Carlos Alberto Parreira hat bei der Nominierung seines Kaders für das Länderspiel am 28. April in Budapest gegen die von Lothar Matthäus trainierten Ungarn für eine Überraschung gesorgt. Mit Dede und Marcelo Bordon stehen zwei Bundesliga-Legionäre erstmals im Kader des fünffachen Weltmeisters.

      Neben den beiden Defensivakteuren von Borussia Dortmund und VfB Stuttgart sind noch drei weitere Bundesliga-Profis im Aufgebot der "Selecao" zu finden. Lucio und Juan von Bayer Leverkusen sind ebenso vertreten wie Ze Roberto vom FC Bayern München.

      Fehlen wird dem amtierenden Weltmeister Superstar Ronaldo, der sich bei der 0:3-Pleite seines Klubs Real Madrid gegen Osasuna eine Oberschenkelverletzung zuzog. Dagegen wird Teamkollege Roberto Carlos mit dabei sein. (dpa)
      Avatar
      schrieb am 14.04.04 10:18:36
      Beitrag Nr. 434 ()
      Samstag gibt`s Haue! :D
      Avatar
      schrieb am 17.04.04 19:46:46
      Beitrag Nr. 435 ()
      #434 Für wen:confused: :laugh:


      Dank einer starken zweiten Halbzeit:
      BVB schießt Bayern mit 2:0 aus dem Stadion


      [17.04.] Borussia Dortmund hat das Spitzenspiel des 29. Spieltages gewonnen. Gegen den FC Bayern München siegte Schwarzgelb mit 2:0 (0:0) und konnte seine Erfolgsserie in der Bundesliga weiter ausbauen. Der BVB ist bereits seit sechs Spielen ungeschlagen und schob sich in der Tabelle erstmals seit Dezember 2003 wieder auf Rang fünf.

      "Mann des Tages" im Westfalenstadion war Salvatore Gambino, der den Elfmeter zur 1:0-Führung durch Ewerthon (55.) herausgeholt und beim 2:0 durch Wörns (61.) einen Eckball getreten hatte. Zudem wurde der Deutsch-Italiener in der 65. Minute von Ballack gefoult. Der Münchner sah daraufhin die Gelb-Rote Karte.

      Aus dem Westfalenstadion berichtet Constantin Blaß

      Ausgangslage:
      Der Tabellensechste Borussia Dortmund empfing den Zweiten aus München. Für den BVB ging es im Fernduell mit dem VfL Bochum und dem FC Schalke 04 um wichtige Punkte im Kampf um einen UEFA-Cup-Platz. Der VfL, punktgleich vor den Borussen auf Rang fünf, spielt am Sonntag in Köln, Schalke, das zwei Zähler Rückstand hat, am Samstag zuhause gegen Leverkusen.


      Ewerthon (links) jubelt mit Dede über die 1:0-Führung gegen den FC Bayern.
      Personalien:
      Neben den Langzeitverletzten Addo (Kreuzbandriss) und C. Metzelder (Reha nach Achillessehnen-OP, Comeback nicht absehbar) fehlten auch die gesperrten Reuter (fünfte Gelbe Karte) und Madouni (Rote Karte). Außerdem waren Conceicao, Evanilson und Frings (alle Muskelfaserriss) sowie Ricken (Rückenbeschwerden) nicht dabei. Rosicky kehrte in die Startelf zurück. Bei den Bayern fehlten: Sagnol, Lizarazu, Kovac, Scholl, Rau, Deisler und Zickler.

      Taktik:
      Beide Teams waren offensiv ausgerichtet: Der BVB spielte aus einer 4-4-2-Formation heraus, München im 4-3-3-System. In der Abwehr hatten es Wörns und Bergdölmo mit Makaay zu tun. Bayerns hängende Spitzen, Zé Roberto und Santa Cruz, waren in der Obhut von Demel (rechts) und Jensen. Vor der Dortmunder Viererkette agierte Kehl, der Gegenspieler von Ballack war. Dede (gegen Schweinsteiger) und Gambino nahmen die Außenpositionen ein. Vor allem Gambino interpretierte seine Rolle sehr offensiv, stieß dabei immer wieder in den Angriff und beschäftige so Salihamidzic auf Bayerns linker Abwehrseite. BVB-Spielmacher Rosicky stand meist Hargreaves auf den Füßen.

      Analyse:
      Ein fußballerisches Feuerwerk wurde nur bedingt entfacht - so viel vorweg. Dennoch zog die Partie des BVB gegen die Bayern 83.000 Zuschauer im ausverkauften Westfalenstadion von der ersten bis zur letzten Minuten in seinen Bann. Und wie in der jüngsten Vergangenheit auch, gab es auch diesmal viel Gesprächsstoff. Doch der Reihe nach.


      "Mann des Tages" im Westfalenstadion: Salvatore Gambino.
      In der ersten Halbzeit ließ die Borussia im Angriff die letzte Konsequenz vermissen, schaffte es nicht, den finalen Pass zu spielen bzw. den entscheidenden Zweikampf im gegnerischen Strafraum zu gewinnen. Fast schon schien es so, als wäre der BVB mit einer torlosen Punkteteilung an diesem Nachmittag zufrieden. Die Münchner wirkten hingegen entschlossener in der Offensive, kamen in den ersten 45 Minuten zu drei Tormöglichkeiten, denen aber zweimal vermeidbare Leichtsinnsfehler der Borussen vorausgegangen waren. Zunächst prüfte Santa Cruz Keeper Warmuz (9., 19.), dann kam Zé Roberto nach einer Kopfballverlängerung von Ballack zum Schuss (29.). Mehr Torchancen gab es nicht im ersten Durchgang.

      Nach dem Seitenwechsel wechselte Matthias Sammer aus. Für Demel brachte der BVB-Trainer Odonkor ins Spiel. Interessant: Der 20-Jährige, normalerweise ein Mann für die Offensive, agierte auf der rechten Abwehrseite. Seine Aufgabe war es, die Wirkungskreise des schnellen Zé Roberto einzuengen. Doch Odonkor war nicht nur defensiv stark, er tat auch einiges für die Offensive.

      Der Lohn für wesentlich mehr Engagement und Zielstrebigkeit im Angriff folgte in der 53. Minute: Gambino wurde im Strafraum von Salihamidzic gefoult. Schiedsrichter Dr. Markus Merk erkannte auf Strafstoß. Eine umstrittene Entscheidung, die Ballack wegen allzu heftiger Proteste die gelbe Karte, und Bayerns Co-Trainer Michael Henke sogar den Verweis von der Bank einbrachte. Ewerthon ließ sich von den Protesten nicht beirren und verwandelte sicher zum 1:0.

      Und die Führung verlieh Sicherheit. Sie beflügelte den BVB, der von diesem Moment an tollen Offensivfußball bot und die Bayern in allen Belangen deutlich beherrschte. Sechs Minuten nach dem 1:0 folgte bereits der zweite Treffer. Nach einer Ecke von Gambino, spielte Dede zu Wörns. Der Manndecker vollendete mit einem Drehschuss zum 2:0 (61.). In der 65. Minute kassierte Bayerns Ballack nach Foulspiel an Gambino die Gelb-Rote Karte. Die Entscheidung, da die Gäste von der Isar fortan, in Unterzahl agierend, der Spielfreude der Dortmunder Borussia nichts mehr entgegen zu setzen hatten.

      Der BVB hatte durch Dede, Ewerthon (64.) und den eingewechselten Leandro (82.) sogar noch den dritten Treffer auf dem Fuß. Am Ende blieb es jedoch bei einem hochverdienten und vielumjubelten 2:0-Erfolg. Trainer Matthias Sammer schaffte mit seiner Mannschaft damit das, was zuletzt Ottmar Hitzfeld (94/95, 95/96) erreichte: zwei Heimsiege in Folge gegen den FCB.

      Ausblick:
      Heute Bayern, am nächsten Samstag Bayer. Am 29. Spieltag reist Borussia Dortmund zum Tabellenvierten nach Leverkusen. Die Partie ist bereits ausverkauft. In der BayArena konnte der BVB noch nie gewinnen. Der letzte Sieg datiert vom 16. November 1991 (2:0). Damals schossen Michael Rummenigge und Stéphane Chapuisat Schwarzgelb im Ulrich-Haberland-Stadion, das später umbenannt wurde, zum Sieg.


      [17.04.] Borussia Dortmund - FC Bayern München 2:0 (0:0)

      BVB: Warmuz - Demel, Bergdölmo, Wörns, Jensen - Kehl - Gambino, Rosicky, Dede - Koller, Ewerthon.
      FCB: Kahn - Kuffour, Jeremies, Linke, Salihamidzic - Hargreaves, Ballack, Schweinsteiger - Makaay, Santa Cruz, Zé Roberto.
      Einwechselungen: 46. Odonkor für Demel, 80. Leandro für Rosicky, 88. Senesie für Gambino - 65. Pizarro für Schweinsteiger, 84. Trochowski für Zé Roberto, 86. Demichelis für Santa Cruz.
      Tore: 1:0 Ewerthon (55., Foulelfmeter, Salihamidzic an Gambino), 2:0 Wörns (60., Dede).
      Chancenverhältnis: 5:3 (Halbzeit 0:3), Eckstöße: 4:1 (0:1).
      Schiedsrichter: Dr. Markus Merk (42) aus Kaiserslautern. Gelbe Karten: Dede (5.) - Kuffour, Jeremies. Gelb-Rote Karte: Ballack (65.) Zuschauer: 83.000 (ausverkauft). Wetter: trocken und sonnig. Etwa 22 Grad.
      Avatar
      schrieb am 17.04.04 19:53:39
      Beitrag Nr. 436 ()
      Dank CO-Trainer Henke hat der FCB mal wieder gezeigt, welch Geistes Kind sie sind :laugh:

      ..wirklich faire Verlierer *Respekt*
      Gewinnen sie, haben sie gut gespielt und verdient gewonnen, verlieren sie.....ist der Schiri schuld :laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.04.04 20:33:40
      Beitrag Nr. 437 ()
      #436 (= Witzfigur) :

      Und Sammer (insb. MotzkiSammer) erkennt eine Niederlage immer an :laugh:. Mach Dich doch nicht lächerlich - als ob Henke sich anders verhalten hat, als jeder andere Verantwortliche auch.
      Avatar
      schrieb am 17.04.04 20:39:13
      Beitrag Nr. 438 ()
      #436 Experte?

      Wenn man mal objektiv die Bilder bei Premiere sich angeschaut hat, dann war das eindeutig in Handspiel von Wörns im Strafraum. Dann läßt sich "Instinktfußballer" Gambino im richtigen Moment fallen und dafür gibt es Elfmeter und noch gelbe Karten u. a. für Ballack, der wenig später dann ganz vom Platz fliegt.

      Glückwunsch, toller Sieg.
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      schrieb am 17.04.04 21:08:41
      Beitrag Nr. 439 ()
      Und die Tätlichkeit von Jeremis und der Ausraster von Kahn (Lehmann wär lebenslang gesperrt worden) hätte zu Platzverweisen führen müssen.
      Erzähl mir mal wo die Hand zum Ball geht du Trottel:mad:
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      schrieb am 18.04.04 11:48:05
      Beitrag Nr. 440 ()
      #437 und #438

      Hallo Seppls :kiss: , Ihr seid echt die Besten unter der bayerischen lila Mitternachtssonne:laugh: :laugh: :laugh:

      Versucht es lieber als Stallburschen auf der Alm, da fällt Euer Intelligenzdefizit nicht so auf :p
      Avatar
      schrieb am 18.04.04 11:51:24
      Beitrag Nr. 441 ()
      Und Sammer (insb. MotzkiSammer) erkennt eine Niederlage immer an . Mach Dich doch nicht lächerlich - als ob Henke sich anders verhalten hat, als jeder andere Verantwortliche auch.

      Es geht nicht um Sammer, Du Knalltüte. Henke ist eine lächerliche Figur, indem er ständig den Affen macht und über eine CO-Trainer Tätigkeit nie hinaus kommt. Der Blödel versteckt sich gerne hinter Otti, dass war auch zu Dortmunder Zeiten schon so. Wenn er seiner grossen Klappe mal gerecht würde, hätte er schon irgendwo mal einen Posten als verantwortlicher Trainer übernommen. Soviel dazu, Du Experte :p
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      schrieb am 18.04.04 14:15:08
      Beitrag Nr. 442 ()
      Stimmen zum Spiel:
      Hitzfeld: "BVB hat verdient gewonnen"

      [18.04.] Konträre Meinungen in Bezug auf die Elfmeterentscheidungen - Einigkeit hingegen beim Ausgang der Partie: Borussia Dortmund ist der verdiente Sieger und bleibt auf UEFA-Cup-Kurs, Bayern München verlor nicht nur vor 83.000 Zuschauern in Dortmund, sondern muss wohl auch die letzten Meisterträume begraben.


      Sprach von einem verdienten Sieg der Borussen: Ottmar Hitzfeld.
      Ottmar Hitzfeld: "In der ersten Hälfte hätten wir durch Roy Makaay oder Sammy Kuffour in Führung gehen können. Auch Michael Ballack hat für das Spiel nach vorn viel getan, ohne Dortmund dabei Platz für Konter zu bieten. Es boten sich damit einige Gelegenheiten, in Führung zu gehen, das haben wir leider nicht geschafft. Meiner Ansicht nach hätten wir in der ersten Halbzeit auch einen Elfmeter zugesprochen bekommen müssen, als Wörns den Ball im Strafraum gegen Santa Cruz mit der Hand mitnimmt. Hier blieb der Pfiff aus. So gingen wir mit dem 0:0 in die Halbzeit. Dann gab es den Elfmeter gegen uns. Meiner Ansicht nach eine sehr zweifelhafte Entscheidung. Dortmund ging in Führung, Dortmund setzte nach. Wörns hätte hier niemals so frei zum Schuss kommen dürfen. Danach war es schwer, noch einmal zurück ins Spiel zu kommen. Wir durften den Dortmundern nicht ins offene Messer laufen, weil die Mannschaft auch sehr konterstark ist. Dann die gelb-rote Karte für Michael Ballack. Die Verwarnung nach dem Foul war völlig in Ordnung. Letztendlich hat Borussia Dortmund das Spiel verdient gewonnen."

      Matthias Sammer: "Ich freue mich, dass wir gewonnen haben, und ich möchte zwei Spieler hervorheben. Zum einem Tomas Rosicky, der nach langer Verletzungspause heute gespielt hat, weil Torsten Frings ausgefallen ist. Er hat sich absolut vorbildlich in den Dienst der Mannschaft gestellt, obwohl er noch Probleme hatte. Das ist nicht hoch genug zu bewerten. Zum anderen geht mein Lob an Salvatore Gambino, der gemeinsam mit David Odonkor nach dem Ausfall von Demel auf der rechten Seite ein tolles Spiel gemacht hat."


      Nett gespeist. - "Wir haben keine Probleme mit den Bayern", sagt Michael Meier.
      Michael Meier: "Für uns ging es in diesem Spiel um einen Rang im UEFA-Cup, für die Bayern um die Meisterschaft. Wir können jetzt erst einmal durchatmen. Diese Erleichterung hat man auch der Mannschaft angesehen. Die Verletzung von Torsten Frings hatte das Team während der Woche schon demoralisiert. Um so erfreulicher, dass Tomas Rosicky zur Verfügung stand oder Salvatore Gambino eine derart großartige Leistung zeigte. Spieler haben sich in den Dienst der Mannschaft gestellt, teilweise auf ungewohnten Positionen, wie David Odonkor. Die ganze Mannschaft hat in der zweiten Hälfte die Wende geschafft, und das hat Respekt verdient. Die Wortgefechte mit den Bayern im Vorfeld der Partie sollte man nicht zu ernst nehmen, wir haben heute beim Mittagessen einige Missverständnisse ausgeräumt. Damit ist die Sache erledigt. Wir haben keine Probleme mit den Bayern."

      Christian Wörns: "Mir ist der Ball in der strittigen Szene an die Hand gesprungen. Ich hatte meinen Arm da, der ging nicht zum Ball. Ich konnte nichts machen. Dr. Merk hatte absolut recht: Das war kein Elfmeter. Sicher war unsere erste Hälfte nicht gut, aber auch die Bayern haben nicht viel für das Spiel getan. Der FC Bayern hat eine gute Mannschaft. Da muss man aufpassen, dass man nicht ins offene Messer läuft. Die zweite Halbzeit war gut von uns. Durch das Elfmetertor bekamen wir Sicherheit, und danach lief es richtig gut. Zusammen mit André Bergdölmo hatte ich Roy Makaay sehr gut im Griff. Wir standen sehr gut in der Defensive. Die Bayern hatten keine echten Chancen mehr."


      Rotes Dress, rote Karte: Ballack.
      Michael Ballack: "Wenn wir die Saison jetzt abhaken, ist auch der zweite Platz in Gefahr. Sicher ist nach oben jetzt nicht mehr viel drin. Wir müssen nach unten schauen und die direkte Qualifikation für die Champions League sichern."

      Oliver Kahn: "Ich bin bei der Elfmeterentscheidung nicht ausgerastet. Was wir uns vorwerfen lassen müssen, ist, dass wir nach dem 0:1 die Köpfe haben hängen lassen und das 0:2 kassieren. Da muss man ganz klar Kritik üben. Die Meisterschaft wird nur dann noch einmal spannend, wenn Bremen morgen nicht gewinnen sollte. Aber davon ist nicht auszugehen. Bei zehn Punkten Rückstand ist die Sache wohl gegessen."

      Guillaume Warmuz: "Wir haben zu Null gespielt. Das zählt. Ich kann nicht in jedem Spiel absolut fehlerfrei sein. Aber es wurde nichts bestraft - das zählt."

      Sebastian Kehl: "Wir haben sehr defensiv begonnen, haben die Räume zu gemacht. Und die Bayern hatten in der ersten Hälfte ja nun auch nicht die Riesen-Spielanteile. Es war richtig, zunächst kompakt zu stehen. In der zweiten Hälfte bot sich dann mit dem Elfmeter die Chance, dieses Spiel zu gewinnen. Wir haben dann eine gute Phase erwischt, konnten gleich das 2:0 machen und haben dann verdient gewonnen. Unsere Ausfälle konnten wir hervorragend kompensieren. Ich habe im Vorfeld der Partie gewettet, dass Makaay gegen Wörns kein Tor macht. Jetzt macht er selbst noch eins - besser geht es nicht."


      "Hoeneß hat mir versichert, dass ein Wadlbeißer in Bayern ein durchaus sehr positiver Typ ist."
      Michael Zorc: "David Odonkor hat seinen Part ganz hervorragend gespielt. Wir hatte nach dem Ausfall Demels keine andere Wahl mehr. Hervorragend auch Rosicky, für den das Spiel viel zu früh kam. Beim Essen heute habe ich mit Uli Hoeneß natürlich noch mal das eine oder andere diskutiert, und er hat mir versichert, dass ein Wadlbeißer in Bayern ein durchaus sehr positiver Typ ist. Er selbst würde sich auch als einen solchen bezeichnen."

      Dede: "Natürlich war das ein ganz besonderer Sieg für mich. Wir haben die Partie in der zweiten Halbzeit gewonnen. Ich muss den Bayern nichts beweisen. Ich spiele seit sechs Jahren in Deutschland. Jeder kennt mein Spiel. Morgen habe ich Geburtstag. Nach dem Sieg gegen die Bayern kann ich nun hervorragend feiern."

      Tomas Rosicky: "Ich habe erst seit einer Woche mit der Mannschaft trainiert, fühlte mich körperlich noch nicht hundertprozentig fit. Aber ich bin sehr zufrieden. Ich habe versucht, einfach zu spielen, das ist mir gelungen. Ich habe dabei nicht an Uli Hoeneß gedacht. Jeder hat seine eigene Meinung. Ein Lob noch an David Odonkor, er hat seine Sache ganz toll gemacht. Ich wusste, dass er das kann."

      Dr. Markus Merk: "Ich kann die Diskussionen nicht verstehen. Meine Entscheidungen waren völlig schlüssig. Christian Wörns konnte seinen Arm nicht abschrauben - kein Elfmeter. Salihamidzic hat Gambino berührt - also Elfmeter. Das sehe ich jetzt genauso wie im Spiel. Das war wieder ein weiteres denkwürdiges Duell BVB - Bayern, das in Erinnerung bleiben wird." (ch)
      ;)
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      schrieb am 18.04.04 14:28:07
      Beitrag Nr. 443 ()
      Schönen Gruß nach Bremen!
      (Wade ) Kaiserwetter, ein ausverkauftes Westfalenstadion, gute Stimmung vor dem Spiel und eine zweite Halbzeit, die das bot, was sich die Fans für das gesamte Spiel gewünscht hatten. Der 2:0 Sieg über die Bayern sorgte aber für eine klasse Stimmung auch nach dem Schlusspfiff. Ein wichtiger Sieg gegen die Bayern, der dem BVB drei Punkte im Kampf um einen Uefa Cup Platz beschert.

      (Foto: Tommy) Kein Spiel gegen die Bayern ohne Rudelbildung

      Vor dem Spiel wieder das übliche Gesabbel aus dem Süden der Republik. Wie sich das für einen guten Kaufmann gehört, macht man erst einmal die Ware schlecht, auf die man eigentlich scharf ist. So stellte Hoeneß in der Woche vor dem Spiel klar, dass außer Frings eigentlich alle anderen Spieler in Dortmund bleiben dürften, da uninteressant für den FCB. Wir halten fest: Große Erleichterung im Dortmunder Fanlager, dass uns der große FC Bayern nicht aufkauft und der BVB nur einen Spieler abzugeben braucht. Michael Zorc, der es wagte, dem großen Uli H. verbal die Stirn zu bieten, wurde dann noch schnell als Wadlbeißer abgetan und fettich. Uli, wir werden Dich immer lieben…
      Die alles bewegende Frage, in der Woche vor dem Spiel, beim BVB betraf wirklich Torsten Frings. Allerdings nicht wegen der Begehrlichkeit seitens des FCB, sondern wegen seines Muskelfaseriss im Oberschenkel. Matthias Sammer sagte später: „Der Torsten ist der Meinung das er nicht verletzt ist und spielen könnte, aber der hält ja selbst einen Kreuzbandriss für eine kleine Verletzung.“ Um es kurz zu machen, Frings musste ebenso wie Lars Ricken, Evanilson und Flavio Conceicao passen. Kahn dagegen lief natürlich erwartungsgemäß auf, was ist schon eine Schienbeinprellung? Der Typ steht halt auf Schmerzen. Die Dortmunder Obsthändler dürfte es gefreut haben.:laugh::laugh: Bestes Fußballwetter, gute Stimmung unter den Fans kurz vor dem Anpfiff. Norbert Dickel griff in die Nostalgiekiste und ließ den BVB Walzer von „Erbse“ Erdmann, einer der bekanntesten Fans des BFC (BVB Fan Club), 1976 gesungen und aufgenommen, über die Stadionboxen schmettern. Die Süd schunkelte mit. Leider wurde das schöne Lied nach einer Minute wieder ausgeblendet. Schade. Die Tafel war auf jeden Fall gerichtet für ein großes Fußballfest. Doch oft hält das Hauptgericht nicht das, was die Vorspeise verspricht, zumindest nicht im ersten Gang.

      Die ersten Anzeichen von Frühjahrsmüdigkeit

      (Foto: Tommy) Die Bayernfans hatten nur eine Halbzeit was zu feiern

      In der ersten Halbzeit erlebten die Fans einen BVB, der ohne Mut zum Risiko versuchte das Spiel unter Kontrolle zu bringen. Ein einziger Schuss der schwatzgelben auf Kahns Kasten unterstreicht die Harmlosigkeit der Borussen in der ersten Hälfte. Dede holte sich schon früh (7.Minute) die fünfte gelbe Karte ab und fehlt damit gegen Leverkusen. Diese gelbe Karte schien Dede in der ersten Halbzeit zu lähmen. Die Bayern erarbeiteten sich früh eine leichte Feldüberlegenheit und warteten auf ihre Konterchancen, wohl wissend, einen Roy Makaay in den eignen Reihen zu haben. Der Holländer ließ in der 8. Spielminute Bergdölmo ganz alt aussehen, nutzte den gewonnnen Raum im Dortmunder Strafraum zum sofortigen Torschuss. Zum Glück für den BVB ging der Ball über Warmuz Kasten. Die Bayern setzten nach und hatten in den folgenden Minuten ihre besten Szenen in der ersten Halbzeit. Schweinsteiger, der Jensen anfangs Knoten in die Beine spielte, umkurvte den Dänen nur eine Minute später und passte auf Santa Cruz. Doch Warmuz war zur Stelle und konnte den schwachen Schuss des Bayernstürmers abwehren.
      In der 16.Minute sahen alle, die im Stadion das Rot/Blaue Leibchen trugen ein Handspiel von Wörns bei einem Zweikampf mit Santa Cruz im Dortmunder Strafraum. Die Fernsehbilder bestätigten das später. Schiri Merk sah das allerdings ganz anders, er war der Meinung, dass in so einer Spielsituation Wörns seinen Arm nicht in Luft auflösen kann. Borussias Spiel nach vorne nahm nur Fahrt auf, wenn Gambino daran beteiligt war. Rosicky, der sich mühte, dem aber die fehlende Spielpraxis anzumerken war, spielte nur selten den Ball in die Spitze. Anstatt das Tempo bei Ballbesitz zu erhöhen, trat der junge Tscheche zu häufig aufs Bremspedal. Die Dortmunder Hintermannschaft leistet sich zusätzlich brutale Aussetzer bei zwei Standartsituationen. Doch der Fußballgott war an diesem Tag auf der Seite des BVB. Die Null stand und kurz vor Ende der ersten Halbzeit wurde die Unterstützung aus der Südtribüne stärker. Die Fans spürten, dass da noch was gehen würde.

      Endlich was fürs Fußballherz

      (Foto: Dennis) Anstoß zu einer geilen 2. Halbzeit

      Sammer brachte zu Beginn der zweiten Halbzeit David Odonkor für den verletzen Guy Demel. Für Kahn gab es den schon gewohnten Bananenregen von der Süd.:laugh: Die Einwechslung von Odonkor brachte endlich Schwung auf die rechte Außenbahn. Die Borussen kamen wie aufgedreht aus den Kabinen. Plötzlich wurde kombiniert und schnell über die Flügel nach vorne gespielt. In der 54. Minute war es dann so weit. Gambino wurde im Strafraum von Salihamidzic zu Fall gebracht. Der Elfmeterpfiff dauert zwei aufgeregte Atemzüge der BVB Fans, doch dann löste Merks Pfiff Jubelstürme aus. Der Linienrichter hatte das Foulspiel erkannt und Schiri Merk zeigte nach kurzem Blickkontakt auf den Elfmeterpunkt. Kahn zeigte darauf hin, warum man ihn am liebsten mit Bananen füttern würde. Wie ein wildes Tier stürmte er auf den Linienrichter zu, so das man sich ernsthaft sorgen um dessen Gesundheit machte.:laugh: Als Kahn sich leicht beruhigte, Ballack sich seine gelbe Karte fürs Meckern abgeholt hatte, konnte Ewerthon endlich zur Tat schreiten. Der Sambafloh verwandelte eiskalt zur 1:0 Führung. Endlich war Topspielstimmung im Tempel und der erste Mitarbeiter des FCB durfte den Rasen verlassen. Das das ausgerechnet Michael Henke war, verwundert natürlich (Ironie off), doch keine Sorge, er sollte nicht der letzte sein.

      Jetzt lief es beim BVB. Mannschaft und Fans gaben nun richtig Gas. Dede, dem bis dahin nicht viel gelang lebte wieder auf und zwang kurz nach der Führung Kahn mit einem Direktschuss aus kurzer Distanz zu einer Parade. Der darauf folgende Eckball sorgte für das kollektive Ausrasten der BVB Fans. Wörns, dieser alte Torjäger, machte es so, wie man es von einem Roy Makaay erwartet hätte. Eiskalt und knochentrocken versenkte er den Ball, nach einer Kopfballvorlage von Dede, ins Bayerntor. Der Tempel stand Kopf und die Bayernspieler drehten durch. Unter der orkanartigen Lautstärke der Südtribüne begannen die Bayernspieler die Nerven zu verlieren.
      Zuerst Jens Jeremies, der nach einem harmlosen Foul von Hargreaves an Ewerthon der Meinung war noch einmal nachlegen zu müssen und Ewerthon noch einmal mit einen Schupser in Richtung Fotografen zu schicken. Die Dortmunder hielten dagegen, ließen sich nicht beeindrucken und bestimmt von nun an das Geschehen auf dem Rasen. Der Frust bei Ballack saß so tief, dass er in der Dortmunder Hälfte Gambino umsäbelte (68.). Dafür gab´s die Ampelkarte und nächstes Spiel frei, die Bayernbosse werden es mit Knurren vermerkt haben. Borussia bestimmte danach die Partie, in der 77. Spielminute hatte Ewerthon sogar noch die Möglichkeit auf 3:0 zu erhöhen. Doch der Sambafloh , der noch zu sehr das körperlose Spiel favorisiert, zog vor dem rausstürmenden Kahn zurück. Aber seinen wir ehrlich, wer hält da schon ernsthaft gegen? Rosicky, der sich tapfer geschlagen hatte, verließ in der 79.Minute den Platz, für ihn kam Leandro, der noch zwei schöne Torschüsse abfeuerte.

      (Foto: Tommy) Warmuz sorgt für die nötige Ruhe im Dortmuner Spiel
      In der 88.Minute bekam dann noch Gambino seinen verdienten Abgang. Salva wurde von Senesie ersetzt. Unter dem tosenden Applaus der Dortmunder Fans beendete Schiri Merk das Spiel nach neunzig Minuten.

      Fazit:

      Kompliment an die Mannschaft. Sah es in der ersten Hälfte noch so aus, als würde irgendwann in der zweiten Halbzeit der FC Bayern in Form von Roy Makaay für die Entscheidung sorgen, so überraschten die BVB Profis in dieser zweiten Spielhälfte mit beherztem Einsatz. Belohnt wurden sie dafür mit einem letztendlich verdienten Sieg. Drei wichtige Punkte im Kampf um den so wichtigen Uefa Cup Platz. Jetzt geht es nach Leverkusen. Der Pillenclub hat derzeit einen Lauf, doch wenn die Dortmunder Mannschaft so spielt und kämpft wie in der zweiten Halbzeit gegen die Bayern, dann müsste was gehen für den BVB.




      Am Rande bemerkt:

      Ziemlich angepisst waren die Bayernspieler nach der Niederlage. Als der Bayernbus das Westfalenstadion verließ schickten einige Bayernspieler aus dem Bus noch einen Gruß in Form des „Effe“ Fingers an die verdutzen BVB Fans. Hinter den dunklen Glas spielt man halt gerne den supercoolen Fußballprofi. Erkannt wurde unter anderem Owen Hargreaves. Nicht der feine englische Stil Mister Hargreaves. Wir sagen nur, ganz großer Sport, Respekt! Aber so machen Siege gegen euch doppelt Spaß.
      :p :rolleyes: :p
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 18:55:39
      Beitrag Nr. 444 ()
      Das hätten heute auch 5 oder 6 werden können:laugh: :O


      0:3 - Borussia auch im 13. Jahr bei Bayer ohne Sieg

      [24.04.] Borussia Dortmund verlor vor 22 .500 Zuschauern in der ausverkauften BayArena mit 0:3 nach Toren von Babic, Franca und Berbatov (Elfmeter). Bereits früh hatte sich die Dortmunder Niederlage angekündigt, denn die Gastgeber nutzten von Beginn an konsequent ihre Chancen, Borussia hingegen kam nie richtig ins Spiel und konnte an die letzten starken Auftritte in keiner Phase anknüpfen

      Aus der BayArena in Leverkusen berichtet Corinna Höptner


      Keine Chancen für Jensen. Bayer siegte zuletzt verdient.
      Damit hatte auch im dreizehnten Jahr Borussias Negativserien in Leverkusen weiter Bestand. Die erste Niederlage nach sechs nicht verlorenen Spielen in Folge warf die Borussia im Kampf um den UEFA-Cup zurück. Weder Torsten Frings noch Tomas Rosicky konnten dem Spiuel ihren Stempel aufdrücken. Christian Wörns musste 20 Minuten vor Schluss verletzt ausscheiden.

      Ausgangslage:
      Für beide Teams ging es um die Fortsetzung ihrer Serien, die nur bei einem Remis weiter Bestand hätten. Sowohl Bayer als auch Borussia gingen mit dem Selbstbewusstsein aus sechs Spielen in Folge ohne Niederlage in die Partie. Die weiteren statistischen Werte sprachen allerdings klar für den Gastgeber. Borussia konnte in der BayArena noch nie gewinnen. Der letzte Sieg datiert von November 1991 als Michael Rummenigge und Stéphane Chapuisat zum 2:0 damals noch im später umbenannten Ulrich-Haberland-Stadion trafen.

      Personalien:
      Evanilson und Torsten Frings konnten kurzfristig grünes Licht geben und gehörten zum Aufgebot. Passen musste hingegen überraschend Flavio Conceicao mit erneuten Muskelproblemen. Auf die Rückkehr von Guy Demel und Lars Ricken hatte Matthias Sammer vergeblich gehofft. Sie fielen aus. Ferner standen die gesperrten Dede (Gelb) und Madouni (Rot), sowie Christoph und Malte Metzelder (Aufbautraining), Addo (Kreuzband) Sahr Senesie (Innenbanddehnung) und Thiago (Leisten- und Fußverletzung) nicht zur Verfügung.

      Nahezu ohne jegliche Personalsorgen ging Bayer Leverkusen in die Partie. Trainer Klaus Augenthaler musste lediglich auf Sahin (Rot-Sperre) und Fritz (Syndesmoseband-Anriss) verzichten.

      Taktik:
      Bayer verteidigte mit der gewohnten Dreierkette. Nowotny traf im Zentrum auf Koller, Lucio rechts auf Ewerthon und Juan links auf den aus dem Mittelfeld vorstoßenden Gambino. Vor der Abwehrreihe agierte Bayer mit einer defensiven Mittelfeld-Dreierkette. Auf den Außen mit dem offensiveren Bierofka gegenüber dem zuletzt auf der Position spielenden Balitsch, und Babic, im Zentrum mit Ramelow, der Frings egalisieren sollte. Hinter dem Zweier-Angriff mit Berbatov gegen Wörns und Franca gegen Bergdölmo spielten die offensiven Schneider, gegen Rosicky auf der Dede-Position und Bastürk gegen Kehl. Stefan Reuter rückte auf die rechte Seite in der Kette, Jensen wie gewohnt links. Dortmund damit im 4-3-3-System gegen Bayer in einer 3-3-2-2-Grundordnung.

      Analyse:

      Das 500. Spiel für Stefan Reuter stand unter keinem guten Stern. Er gewann nie in Leverkusen.
      Zu Beginn gab es Blumen für Stefan Reuter zum 500. Bundesligaspiel. 500 Mal in der Bundesliga auf dem Platz gestanden - und noch niemals in Leverkusen gewonnen. Das sollte gerade an diesem Ehrentag anders werden. Doch dieser Traum platzten bereits sehr früh, denn in der sechsten Minute riss Marko Babic die Gäste mit einem unhaltbaren Heber nach Vorarbeit von Jens Nowotny aus allen Träumen. Und in der 22. Minute war es Franca, der nach einer Ballstaffette über Berbatov und Bastürk zum 2:0 traf. Borussia offenbarte ungewohnte Unsicherheiten in der Abwehr, das Mittelfeld sorgte für keinerlei Entlastung und dadurch lahmte auch das Offensivspiel.
      Schon in der ersten Minute hätte Berbatov den Gastgeber in Führung schießen können. Gambino allerdings verpasste nur eine Minute später, seinerseits für die einen Dortmunder Erfolg zu sorgen. In der 13. Minute war es dann Koller, der freistehend vorm Tor nach Reuter-Zuspiel knapp drüber zielte. In der 18. Minute bediente Rosicky Ewerthon, der aber an Butt scheiterte. Und kurz vor der Halbzeitpause kam Koller nach Jensen-Zuspiel zu spät (43.). Leverkusen hätte die Führung in der 9. (Berbatov), 15. (Bastürk) und 30. Minute nach Schneider-Freistoß allerdings auch noch höher gestalten können. Trotzdem merkte Bundestrainer Michael Skibbe in der Pause an, dass Dortmund das Spiel noch nicht verloren hätte. Wichtig wäre es, in der zweiten Hälfte die, zweifellos vorhandenen Chancen zu nutzen.


      Freude pur: Franca traf zum 2:0.
      In der 54. Minute war der Traum der Borussen dann endgültig aus. Berbatov traf per Elfmeter zum 3:0, nachdem Jensen gegen Bierofka in höchster Not geklärt hatte. Gegenspieler Rosicky hatte den Leverkusener im Dortmunder Strafraum allein gelassen. Nach einer Stunde kam der wiedergenesene Evanilson für Jubilar Stefan Reuter, doch am Ball blieben die Gastgeber. In der 62. Minute klärte Warmuz gegen Berbatov, der wiederholt gefährlich vor das Dortmunder Tor kam und nach Franca-Zuspiel allein auf weiter Flur agieren konnte. Dortmund fehlten vorne die zündenden Ideen, die weder Ffrings noch Rosicky verbreiten konnten, so dass es Gambino, Koller und Ewerthon immer schwerer hatten, sich Zählbares zu erarbeiten. Die klareren Chancen waren so weiterhin auf Seiten von Bayer. In der 68. zielte Bastürk freistehend über das Dortmunder Tor und zwei Minuten später konnte Franca einen Konter nicht im BVB-Gehäuse unterbringen. Christian Wörns war zu diesem Zeitpunkt verletzt nach einem Zusammenprall mit Butt ausgeschieden. Für ihn kam Leandro. Von Dortmunder Seite kam danach nicht mehr viel. Das Spiel war früh zu Ungunsten des BVB entschieden, der jetzt nur auf einen Ausrutscher des VfL Bochum morgen gegen Werder Bremen hoffen kann, sonst war diese Niederlage auch eine Vorentscheidung im Kampf um den UEFA-Cup.

      Ausblick:
      Am kommenden Samstag kommt zum vorletzten Heimspiel der Saison der FC Hansa Rostock ins Westfalenstadion. Die Ostseestädter sind gern gesehene Gäste in Dortmund, nahmen sie doch bislang erst einmal (24. Feb. 1996) die Punkte mit nach Rostock. Die anderen acht Partien gewann der BVB (21:5 Tore).

      [24.04.] Bayer Leverkusen - Borussia Dortmund 3:0 (2:0)

      Bayer Leverkusen: Butt - Lucio, Nowotny, Juan - Bierofka, Ramelow, Babic - Schneider, Bastürk - Franca, Berbatov.
      Borussia Dortmund: Warmuz - Reuter, Wörns, Bergdölmo, Jensen - Kehl, Rosicky - Gambino, Frings - Koller, Ewerthon.
      Einwechselungen: 79. Neuville für Franca, 85. Balitsch für Bastürk, 87. Placente für Balitsch - 60. Evanilson für Reuter, 71. Leandro für Wörns, 79. Odonkor für Frings
      Tore: 1:0 Babic (6. Vorarbeit: Novotny), 2:0 Franca (22. Bastürk), 3:0 Berbatov (54. Elfmeter)
      Chancenverhältnis: 4:10 (Halbzeit 4:5) Eckstöße: 6:3 (3:3)
      Schiedsrichter: Florian Meyer (35) aus Burgdorf (Nds.).
      Gelbe Karten: Ramelow, Juan (nächstes Spiel gesperrt) - Jensen, Frings
      Zuschauer: 22.500 (ausverkauft)
      Wetter: sonnig mit vereinzelten Wolkenfeldern, um 18 Grad.
      Avatar
      schrieb am 24.04.04 19:04:47
      Beitrag Nr. 445 ()
      Der Oberdepp war übrigens im Stadion:laugh:

      Avatar
      schrieb am 02.05.04 10:32:10
      Beitrag Nr. 446 ()
      4:1 - BVB versenkt Hansa-Kogge

      [1.05.] Mit 4:1 (3:0) gewann der BVB vor 83.000 Zuschauern im ausverkauften Westfalenstadion nach Treffern von Madouni, Ewerthon, Koller und Odonkor in einem begeisternden Spiel. Für die Gäste von der Ostsee markierte Martin Max den Ehrentreffer.

      Aus dem Westfalenstadion berichtet Corinna Höptner


      Traf zum 1:0: Ahmed Madouni
      83.000 Zuschauer feierten teilweise mit Standing Ovation und der LaOla-Welle eine bestens aufgelegte Borussen-Mannschaft, die den Gegner teilweise an die Wand spielte. Torsten Frings, der an drei der vier Treffer beteiligt war, und Sebastian Kehl gehörten in einer guten Mannschaft zu den Besten.

      Ausgangslage:
      Gastgeber Borussia Dortmund empfing als Tabellensechster den Liganeunten FC Hansa Rostock. Während die Borussia weiter im Fernduell mit dem VfL Bochum und Schalke 04 um den Startplatz im UEFA-Cup kämpfte, sicherte Hansa am letzten Wochenende mit einem Sieg über Schalke praktisch den Klassenerhalt und konnte nun mit einem Auge auf die UI-Cup-Ränge schielen.

      Personalien:
      BVB-Coach Matthias Sammer musste gegen den besten Sturm der Liga auf seinen besten Verteidiger Christian Wörns (Bauchmuskelabriss im Hüftbereich) verzichten. Zudem fiel Tomas Rosicky (Magen-Darm-Virus) kurzfristig aus und Stefan Reuter nahm aufgrund von Halswirbelproblemen nur auf der Ersatzbank Platz. Ansonsten fehlten die Langzeitverletzten Christoph Metzelder (Reha nach Achillessehne), Addo (Kreuzbandriss) und Thiago (Leisten-OP, Fußverletzung). Dede, Ricken, Senesie, Madouni und Demel hingegen kehrten ins Team zurück.
      Juri Schlünz konnte der siegreichen Elf aus der Partie gegen Schalke vertrauen und musste lediglich den rotgesperrten Gernot Plasnegger aus der Stammelf der letzten Wochen ersetzen.

      Taktik:
      Hansa Rostock wählte im Westfalenstadion gegen den BVB eine etwas defensivere Ausrichtung als im Heimspiel gegen den FC Schalke 04, wenn auch mit dem gleichen Personal. Damit spielte Persson in der Abwehrmitte etwas zurückgezogen, davor Möhrle und Hill gegen Ewerthon und Koller. Die beweglichen Außen Tjikuzu und Maul schalteten sich sowohl in die Offensive ein, agierten bei Bedarf aber auch defensiv. Rydlewicz (rechts) und Rasmussen (links) im vorderen Mittelfeld und Max und Arvidsson in der Spitze sorgten für den Offensivschwung der Gäste. Rostock mit einem sehr flexiblen 3-5-2-System gegen Dortmunds 4-4-2-Ordnung mit Demel und Madouni gegen Max und Arvidsson in der neuformierten Innenverteidigung. Frings spielte wieder im zentralen Mittelfeld (gegen Lantz), Gambino rechts offensiv, Kehl zentral defensiv und Dede links.

      Analyse:

      Freude pur in einem begeisternden Spiel: Demel, Frings und Torschütze Madouni
      Lediglich zu Beginn der Partie gestatteten die Borussen den Gästen aus Rostock zwei Versuche (3. und 4. Minute Arvidsson und Rasmussen), das Tor zu treffen, dann spielte nur noch der BVB. Vor allem die Ecken vor Thorsten Frings schien die Verteidigung der Gäszte nicht geübt zu haben. Sowohl das 1:0 durch Madouni (11. Minute) als auch das 2:0 durch Ewerthon (35. Minuten) fielen nach den wunderbaren Hereingaben von Borussias Nummer acht. Vor dem 2:0 hatte Kehl allerdings sehr gut per Kopf verlängert. Persson verpasste, Maul schaute nur zu und Ewerthon konnte ungehindert einnicken. Nur drei Minuten später sorgte dann Koller mit einem Kopfball nach Demel-Flanke für die Vorentscheidung. Aber Dortmund hätte das Halbzeitergebnis noch höher gestalten können. Ewerthon (14.), Frings (16.), Gambino (21.) und Evanilson (40.) sorgten für weiterte Großchancen.


      Traf zum 3:0: Jan Koller
      Und auch in der zweiten Hälfte setzten die Gastgeber ihr munteres Spielchen zur Begeisterung der 83.000 Zuschauer, die teilweise mit Standing Ovation feierten, fort: 52. Koller verpasst knapp nach Madouni-Hereingabe, 58. Frings-Weitschuss nach Evanilson-Pass. Hansa konnte kaum einen Entlastungsangriff fahren, doch der beste deutsche Goalgetter Martin Max ließ es sich dennoch nicht nehmen, auch vor Dortmunder Riesenkulisse zu treffen. In der 66. Minute überwand er nach Tjikuzu-Vorarbeit Guillaume Warmuz. Herausragend in einer guten Mannschaft, die keine Ausfälle vorzuweisen hatte, Torsten Frings, über den nahezu alle Aktionen liefen und Sebastian Kehl, der sich sehr umsichtig und zweikampfstark präsentierte. Und dann schlug auch noch die Stunde des jungen David Odonkor, der für Ewerthon in die Partie gekommen war. Nach Frings-Zuspiel ließ der pfeilschnelle BVB-Nachwuchsmann die gesamte Rostocker Abwehr wie Fahnenstangen stehen und traf zu seinem ersten Bundesligator ins Netz. Der I-Punkt auf einen tollen Fußball-Nachmittag.

      Ausblick:
      Borussia Dortmund reist zum vorletzten Auswärtsspiel der Saison in die Hauptstadt und trifft dort am Samstag, 15.30 Uhr auf die abstiegsgefährdete Hertha. Im Berliner Olympiastadion konnte der BVB bislang lediglich drei von 18 Partien gewinnen und musste sich zehn Mal geschlagen geben. Allerdings resultieren die Erfolge aus der jüngeren Vergangenheit. Zuletzt gewann der BVB in Berlin im August 2001.


      [1.05.] Borussia Dortmund - FC Hansa Rostock 4:1 (3:0)

      Borussia Dortmund: Warmuz - Evanilson, Demel, Madouni, Jensen - Kehl, Dede - Gambino, Frings - Koller, Ewerthon.
      FC Hansa Rostock: Schober - Persson - Tjikuzu, Möhrle, Hill, Maul - Lantz - Rydlewicz, Rasmussen - Max, Arvidsson.
      Einwechselungen: 65. Odonkor für Ewertho n, 79. Ricken für Frings, 86. Senesie für Gambino - 46. Ma dsen für Maul und Meggle für Rasmussen, 74. Prica für Tjikuzu.
      Tore: 1:0 Madouni (11. Vorarbeit Frings), 2:0 Ewerthon (35. Kehl), 3:0 Koller (38. Demel), 3:1 Max (66. Tjikuzu), 4:1 Odonkor (75. Frings)
      Chancenverhältnis: 12:3 (Halbzeit 7:2) Eckstöße: 8:4 (3:1)
      Schiedsrichter: Jörg Keßler aus Wogau (Thüringen).
      Gelbe Karten: Dede, Odonkor - Maul
      Zuschauer: 83.000 (ausverkauft)
      Wetter: heiter bis wolkig, 25 Grad.
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 10:45:00
      Beitrag Nr. 447 ()
      #445 :

      So siehst Du also aus Matthes :), Aber wie bist da denn an den Tommy gekommen :kiss: ?
      Aber ich muss Deine Selbsterkenntnis positiv vermerken :p. Hätte ich Dir gar nicht zugetraut :D.

      Garion
      Avatar
      schrieb am 02.05.04 20:51:21
      Beitrag Nr. 448 ()
      Dede auf Spuren von Roberto Carlos



      (ts) Die Tatsache, dass der BVB einen frischgebackenen brasilianischen A-Nationalspieler hat, ist fast untergegangen.


      Dede hat im Freundschaftsspiel gegen Ungarn seine Feuertaufe im Team des Weltmeisters bestanden. 45 Minuten lang dauerte der Einsatz des Borussen, der nach der Pause für Madrids Star Roberto Carlos kam. Das Trikot mit der Rückennummer 15, das Dede im Spiel trug, liegt bereits im privaten Panzerschrank. Unverkäuflich.

      Brasiliens Trainer Carlos Alberto Parreira scheint gefallen an dem Borussen gefunden zu haben: "Er hat mir gesagt, dass ich mich jetzt nicht verrückt lassen machen soll, meine Chance würde kommen." Mit dem großen Roberto Carlos will sich Dede übrigens nicht vergleichen lassen: "Der ist nach wie vor ein Vorbild für mich."

      Wahrscheinlich wird Matthias Sammer demnächst häufiger seinen Dauerbrenner zu Länderspielen abstellen müssen. Zum Beispiel in der Winterpause.

      Parreira vom Borussen angetan

      []Sei´s drum: Noch in dieser Woche könnte Dede seinen Vertrag beim BVB verlängern. Das Prädikat brasilianischer Nationalspieler macht den 26-Jährigen jetzt noch begehrter[/b].International möchte Dede auch mit dem BVB wieder spielen: "Die Basis dazu haben wir gegen Rostock gebildet."

      02.05.2004
      ;)
      Avatar
      schrieb am 09.05.04 14:23:27
      Beitrag Nr. 449 ()
      Rückschlag im UEFA-Cup-Rennen:
      Borussia verliert in Berlin mit 2:6


      [8.05.] Borussia Dortmund hat am 32. Spieltag der Bundesliga einen empfindlichen Rückschlag im Kampf um die UEFA-Cup-Plätze hinnehmen müssen. Beim Abstiegskandidaten Hertha BSC Berlin verlor der BVB deutlich mit 2:6 (0:3), erlebte am Ende ein Debakel.

      Vor 56.307 Zuschauern brachte Sebastian Kehl mit einem Eigentor Schwarzgelb bereits in der siebten Minute auf die Verliererstraße. Marcelinho (19.), Bobic (37.), Wichniarek (57.), Zecke (86.) und Rafael (90.) erzielten die weiteren Treffer für die Berliner. Der Torschütze für die Dortmunder Borussia war zweimal Ewerthon (52., 80.).

      Aus dem Olympiastadion berichtet Constantin Blaß


      Ahmed Madouni im Kopfballduell mit Fredi Bobic.
      Ausgangslage:
      Der Tabellenfünfzehnte empfing den Fünften. Beide Mannschaften brauchten einen Sieg. Die Hertha, weil sie den drohenden Abstieg verhindern wollte. Der BVB, weil der UEFA-Cup noch erreicht werden sollte. "Die Vorzeichen sind extrem", sagte sogar Borussen-Coach Matthias Sammer vor dem Aufeinandertreffen mit den Berlinern.

      Personalien:
      Schwarzgelb konnte bis auf die Langzeitverletzten Christoph Metzelder und Otto Addo sowie Christian Wörns (Muskelverletzung im Becken-Hüftbereich) und Guy Demel (Muskelprobleme) aus dem Vollen schöpfen. Torsten Frings (Bänderverletzung in der Schulter) und Tomas Rosicky (Magen-Darm-Virus) kehrten in den Kader zurück. Herthas Trainer Hans Meyer musste erneut improvisieren. Kovac, Rehmer und Fathi waren gesperrt, van Burik, Reina und Hartmann verletzt. Die Nationalspieler Friedrich und Bobic standen nach Ablauf ihrer Sperren wieder im Team.

      Taktik:
      Matthias Sammer änderte die Anfangsformation im Vergleich zum 4:1-Sieg vor einer Wochen gegen Hansa Rostock auf zwei Positionen: Für Ewerthon, der auswärts zuletzt am 15. Februar in München beim 2:0 gegen die Löwen getroffen hatte, rückte Rosicky in die Startelf. Und für den verletzten Demel spielte Reuter von Beginn an als rechter Innenverteidiger in Dortmunds Viererabwehrkette. Davor agierte Kehl als Sonderbewacher für Marcelinho. Im Mittelfeld auf gleicher Höhe: Dede, Frings und Gambino. In vorderster Front spielte Koller, etwas zurückgezogen und zentral dahinter Rosicky. Der junge Tscheche sollte sich aus dieser Position über links oder rechts in die Offensive einschalten.


      Herthas Artur Wichniarek bereitete dem BVB bis zu seiner Auswechselung Probleme.
      Analyse:
      "Unser Vorteil ist, dass wir die Qualifikation für den Europacup aus eigener Kraft schaffen können", meinte Sebastian Kehl vor dem Auftritt des BVB in Berlin. Jenen Vorteil haben die Borussen bei der 2:6-Niederlage im Olympiastadion aus der Hand gegeben. Dabei begann Schwarzgelb gar nicht schlecht. Die Sammer-Elf war in der ersten Halbzeit spielbestimmend, war häufiger im Ballbesitz, holte 4:0-Ecken und 12:3-Torschüsse heraus. Die Tore indes schossen die Berliner.

      Das Hauptstadt-Team profitierte dabei von eklatanten Abwehrschwächen des BVB. Arg in Bedrängnis kam die Borussia vor allem, wenn Hertha über rechts angriff. Zunächst brachte Marcelinho einen Freistoß aus halbrechter Position in den Strafraum, den Sebastian Kehl, nachdem Guillaume Warmuz im Tor daneben gegriffen hatte, unglücklicherweise über die eigene Torlinie brachte (7.).

      Auch beim zweiten Gegentreffer wirkte der Franzose nicht souverän, den Torschützen Marcelinho (19.) störte dies wenig. Beim 0:3 (37.), eine Co-Produktion zwischen Artur Wichniarek und Fredi Bobic, machte die gesamte BVB-Deckung keinen guten Eindruck. Die linke Abwehrseite wurde zur Problemzone. Die beste Torchance für Schwarzgelb hatte zuvor Jan Koller per Kopf vergeben (30.).


      Ex-Borusse Fredi Bobic erzielte per Seitfallzieher den Pausenstand von 3:0.
      Nach dem Seitenwechsel brachte Matthias Sammer mit Ewerthon für Niclas Jensen einen weiteren Stürmer. Dede zog sich zurück in die Viererkette. Und der antrittsschnelle Ewerthon brachte neuen Schwung. In der 50. Minute scheiterte er noch, 120 Sekunden später durfte er über den Anschlusstreffer zum 1:3 (52.) jubeln. Hertha BSC schockte dies indes nur wenig. Wichniarek traf nach einem Evanilson-Fehler zum 4:1 (57.).

      Zehn Minuten vor dem Ende war erneut der starke Ewerthon zur Stelle - 4:2. Da der BVB in der Offensive nicht zwingend genug agierte, zudem in der Abwehr wie in der ersten Halbzeit große Lücken offenbarte, kassierte die Borussia durch "Zecke" Neuendorf und Nando Rafael sogar noch den fünften bzw. sechsten Gegentreffer zum 2:6-Endstand. Seit November 2000 (2:6 bei Bayern München) hatte Schwarzgelb nicht mehr mit diesem Ergebnis verloren.

      Ausblick:
      Zum letzten Heimspiel der Saison 2003/2004 empfängt Borussia Dortmund am kommenden Samstag Borussia Mönchengladbach. Die Partie ist mit 83.000 Zuschauern bereits ausverkauft.

      [8.05.] Hertha BSC Berlin - Borussia Dortmund 6:2 (3:0)

      Hertha: Fiedler - Friedrich, Madlung, Simunic, Cagara - Dardai, Schmidt - Pinto, Marcelinho - Wichniarek, Bobic.
      BVB: Warmuz - Evanilson, Reuter, Madouni, Jensen - Kehl - Gambino, Frings, Dede - Rosicky - Koller.
      Einwechselungen: 66. Goor für Wichniarek, 78. Zecke für Marcelinho, 89. Rafael für Bobic - 46. Ewerthon für Jensen, 77. Ricken für Reuter, 82. Odonkor für Rosicky.
      Tore: 1:0 Kehl (7., Eigentor), 2:0 Marcelinho (19., ohne Vorarbeit), 3:0 Bobic (37.), 3:1 Ewerthon (52., Gambino), 4:1 Wichniarek (57., Marcelinho), 4:2 Ewerthon (80., Koller), 5:2 Zecke (86., Goor), 6:2 Rafael (90.).
      Chancenverhältnis: 9:6 (Halbzeit 4:1), Eckstöße: 0:7 (0:4).
      Schiedsrichter: Herbert Fandel (40) aus Kyllburg. Gelbe Karten: Rafael - Dede. Zuschauer: 56.307. Wetter: trocken, etwa 14 Grad.
      Avatar
      schrieb am 09.05.04 14:24:32
      Beitrag Nr. 450 ()
      "Wir haben nur für die Galerie gespielt"
      - BVB hinten offen wie ein Scheunentor

      [8.05.] Matthias Sammer schaute "ganz irritiert auf die Spieldaten", die etwas ganz anderes aussagten als das Spielergebnis. "63 Prozent Ballbesitz, 22:12 Torschüsse", verwies Borussias Trainer auf die Fakten nach der Pleite von Berlin. Und dann lederte er los: "Das gibt wieder, was optisch erkennbar war: Wir haben nur für die Galerie gespielt."


      "Wir haben nur für die Galerie gespielt", haderte Matthias Sammer.
      22:12 Torschüsse, 7:0 Ecken und 63 Prozent Ballbesitz. Doch unterm Strich standen die höchste Pleite der Saison, die höchste Niederlage und die meisten Gegentore seit November 2000, seit dem 2:6 im Olympiastadion, damals dem Münchner, heute dem Berliner Olympiastadion. "Die Berliner waren galliger, sie haben von Beginn an versucht, über Zweikämpfe ins Spiel zu kommen", grantelte Sammer. In dieser - letztlich wohl Spiel entscheidenden - Bilanz lag Hertha mit 54 Prozent an gewonnenen Duellen vorn.

      Borussia Dortmund hatte großen Anteil an einem unterhaltsamen Fußball-Nachmittag vor 56.307 Besuchern, und selbst beim deutlichen Halbzeitstand von 3:0 für die abstiegsbedrohte Hertha war die Schlacht noch nicht verloren. Denn in dieser ersten Halbzeit hatte nur eine Mannschaft gespielt, die aus Dortmund, gefällig bis zum Strafraum, aber mit Ausnahme von Kollers Kopfball, den Fiedler meisterte (30.), nicht entschlossen genug. 3:12 lautete das Schussverhältnis aus Berliner Sicht zur Pause - 3:0 stand es nach Toren.

      Der Genickschlag folgte in Minute 57. Kurz nach dem 1:3-Anschlusstreffer des insgesamt zweifachen Torschützen Ewerthon, der sich auf Rang vier der Bundesliga-Torjägerliste vorschob, patzten Dede und Evanilson, und Wichniarek besorgte das 4:1.


      Sprach von "amateurhaften" Fehlern: Michael Zorc.
      Die Borussen offenbarten im Rückwärtsgang eklatante Zuordnungsdefizite, fabrizierten nicht nur bei den Gegentoren haarsträubende Fehler, die Sportmanager Michael Zorc "amateurhaft" schimpfte, luden den Gegner zu permanentem Überzahlspiel ein und waren über gesamte Spielzeit hinten offen wie ein Scheunentor. "Vor allem die ersten 20 und die letzten zehn Minuten haben mich maßlos geärgert", schimpfte Zorc. In dieser Phase fielen vier der sechs Gegentore. Sammer kritisierte das "Abwehrverhalten der gesamten Mannschaft", nannte es "dämlich, dass wir am Ende so hoch verloren haben. Bei einem 2:4 hätte man noch von der Moral sprechen können, die die Mannschaft wirklich gezeigt hat".

      "Wir haben Glück gehabt, dass wir zeitig zu zwei Toren gekommen sind", meinte Hertha-Coach Hans Meyer: "Borussia hat uns heute ein bisschen geholfen. Sechs Tore gegen Dortmund; so gut sind wir nun wirklich nicht." Während die Berliner im Abstiegskampf einen wichtigen Sieg landeten, drohen die Borussen den erst vor einer Woche eroberten fünften Tabellenplatz wieder an den VfL Bochum zu verlieren, der morgen die auswärtsschwachen Freiburger empfängt. Sammer: "Wir haben es nicht mehr selbst in der Hand."

      "Die Niederlage ist ein Rückschlag, der weh tut", bekannte er. "Doch Fußball ist auch Tagesgeschäft. Wir müssen die Niederlage schnell abhaken und nach vorne gucken. Die Mannschaft hat schon schlimmere Rückschläge wegstecken müssen." Die Torwartfrage, so Sammer, stellt sich nicht: "Ich diskutiere Personalien nicht in einer emotionalen Situation. Und ich kann mir nicht vorstellen, irgend etwas in Frage zu stellen."
      Avatar
      schrieb am 15.05.04 19:07:38
      Beitrag Nr. 451 ()
      Die Chance aus eigener Kraft ist da, allein der Glaube fehlt:rolleyes: :cry:


      Ewerthon, Dede und Koller treffen -
      BVB dank Frankfurt wieder auf Platz fünf


      [15.05.] Borussia Dortmund geht als Tabellenfünfter ins Saison-Finish! Während der VfL Bochum mit 2:3 in Frankfurt unterlag, feierten die Schwarzgelben vor 82.500 Besuchern im Westfalenstadion einen hart erkämpften 3:1 (2:1)-Erfolg gegen Borussia Mönchengladbach, zogen in der Tabelle am Revier-Rivalen vorbei und belegen jetzt wieder einen UEFA-Cup-Rang.

      Aus dem Westfalenstadion berichtet Boris Rupert

      Es war ein Zitterspiel, in dem Gladbach bereits in der zehnten Minute durch Ulich in Führung ging. Doch noch vor der Pause wendeten Ewerthon (15.) und Dede (45.) das Blatt. Koller erzielte sieben Minuten vor Schluss die Entscheidung und machte den zwölften Heimsieg perfekt.




      Unmittelbar vor der Pause machte Dede das 2:1.
      Vorspiel:
      Präsident Dr. Gerd Niebaum bedankte sich symbolisch bei je einem Vertreter aller Tribünen für die "phantastische Unterstützung in dieser Saison" und einen neuen gigantischen Zuschauerrekord von knapp 1,4 Mio. Besuchern, das den BVB europaweit - vor Madrid, Milan und Manchester - auf Rang eins hievt. Äußerst bewegend verlief die Verabschiedung von Heiko Herrlich und Stefan Reuter (Bericht folgt).

      Ausgangslage:
      Während Gladbach einen Zähler benötigte, um den Klassenerhalt auch rechnerisch perfekt zu machen, waren die Borussen im Kampf um Platz fünf auf Schützenhilfe angewiesen. "Es liegt nicht in unserer Hand", hatte Matthias Sammer gesagt. Sportmanager Michael Zorc: "Entscheidend ist, dass wir unsere Hausaufgaben machen. Wir sind gefordert, Wiedergutmachung für Berlin zu betreiben."

      Personalien:
      Matthias Sammer bot mit Ausnahme des verletzten Demel und des erkrankten Kehl jene Elf auf, die vor 14 Tagen Hansa Rostock mit 4:1 aus dem Stadion geschossen hatte. Wörns und Reuter rückten in ein Team, in dem damit überraschend für Rosicky kein Platz blieb. Gladbachs Holger Fach "schonte" den von einer Gelbsperre bedrohten Angreifer Sverkos und brachte dafür van Hout.


      Ein leidenschaftliches Duell lieferten sich Strasser und Gambino.
      Taktik:
      Mönchengladbach begegnete Dortmunds gewohnter 4-1-3-2-Grundordnung mit einem 4-2-2-2-System, in dem die rochierenden Spitzen van Lent und van Hout von Wörns und Madouni attackiert wurden. Spielmacher Broich, der über die halblinke Verbindung nach vorne stieß, wurde wechselweise von Evanilson und Reuter, der den Part vor der Dortmunder Abwehr spielte, übernommen. Gladbachs zweiter nach vorn nachrückender Mittelfeldspieler war Ulich; meist ließ sich Frings zurückfallen. Korzynietz, der weit rechts spielte, und Hausweiler bildeten das defensive Mittelfeld des Gegners. Dede wurde meist von Rechtsverteidiger Pletsch empfangen, Gambino hatte es mit Strasser zu tun, der links in der Gladbacher Viererkette verteidigte. Koller und Ewerthon trafen im Zentrum auf Gaede und Asanin.

      Analyse:
      Beide nutzten in einem leidenschaftlichen, aber spielerisch nur durchschnittlichen Derby, in dem die Emotionen zwischenzeitlich nicht nur hoch-, sondern sogar überzukochen drohten, ihre ersten Chancen. Madouni bekam van Hout auf der rechten Abwehrseite nicht zu packen, Wörns kam gegen van Lent zu spät, Warmuz konnte dessen Schuss aus spitzestem Winkel nur mit dem Knie abwehren, Ulich reagierte acht Meter vor dem Tor am schnellsten, gab Reuter das Nachsehen und ließ Warmuz mit einem Flugkopfball wenige Zentimeter über Grund keine Abwehrchance. Nach zehn Minuten also lag der BVB hinten und lief gegen Gladbach zum 19. Mal vor eigenem Publikum einem Rückstand hinterher (gegen keinen anderen Klub annähernd so häufig).


      Die "brasilianischen Stadtmusikanten" Dede und Ewerthon (oben).
      Doch nur fünf Minuten später bejubelten die Borussen, die ihre letzten vier Heimspiele gewonnen und dabei immer mindestens zwei Tore erzielt hatten, schon den Ausgleich. Dede schickte Koller auf dem linken Flügel, der versetzte zwei Gladbacher, passte auf Frings, der zwar an Stiel scheiterte, doch Ewerthon brachte den Nachschuss im Tor unter - das 16. Saisontor des Brasilianers.

      Dann wurde es hektisch: Gladbachs Trainer Fach schubste Evanilson nach dessen Foul an Hausweiler (Gelb für den BVB-Brasilianer) und wurde von Schiedsrichter Albrecht auf die Tribüne geschickt. Gelb-Rot hätte es für Pletsch´ Unsportlichkeit in der 70. Minute geben müssen, als er Koller im Strafraum vor einem Freistoß nieder riss und plötzlich den "sterbenden Schwan" mimte.

      Insgesamt zückte der Referee fünf Mal Gelb in Halbzeit eins. Dann explodierte das Stadion erneut, als Frankfurts zwischenzeitlicher 2:0-Vorsprung gegen Bochum bekannt wurde, und es haderte, als Ewerthon aus spitzem Winkel verzog (23.) und kurz darauf nach Kollers Zuspiel an Stiel scheiterte.

      Gladbachs Defensive stand weitgehend sicher, erst unmittelbar vor dem Pausentee kamen die Gastgeber noch einmal gefährlich nach vorne - und wie! Gambino erkämpfte sich das Leder, Koller hatte den Blick für den durchgestarteten Dede, und gegen dessen knallharten und platzierten Linksschuss hatte Stiel das Nachsehen. Nach 44:54 Minuten schlug der Ball zum 2:1 ein, und die Fans sangen: "Die Nummer eins im Pott sind wir!"


      Jan Koller (links) traf sieben Minuten vor Schluss zum 3:1.
      Nach Wiederbeginn machten die Schwarzgelben einen Fehler, den sie nach einer Führung häufig machen: Sie überließen dem Gegner das Spielfeld, reagierten, statt zu agieren, hatten Glück, dass van Hout verpasste (50.), Warmuz gegen Broich bravourös den Winkel verkürzte (52.). Wörns, der mit aufgeplatzter Lippe spielte, die in der Kabine getackert werden musste, avancierte zum Turm in der Schlacht.

      Entlastung gab es kaum, weil das Mittelfeld die Bälle schneller verlor als sie erobert waren. Die wenigen (Distanz-)Schüsse nach Konterchancen verfehlten zudem das Ziel (Evanilson, 63., Frings, 73.). Doch die Schlussphase gehörte dann dem BVB, der einen Konter über Ewerthon und Frings in Person von Koller mit dem 3:1 abschloss (83.) und am Ende sogar noch deutlicher hätte gewinnen können.


      Ausblick:
      Die Entscheidung über Platz fünf fällt am kommenden Wochenende: Der BVB spielt in Kaiserslautern, Bochum empfängt Hannover 96.


      [15.05.] Borussia Dortmund - Borussia Mönchengladbach 3:1 (2:1)

      BVB: Warmuz - Evanilson, Wörns, Madouni, Jensen - Reuter - Gambino, Frings, Dede - Koller, Ewerthon.
      Gladbach: Stiel - Pletsch, Gaede, Asanin, Strasser - Korzynietz, Hausweiler - Ulich, Broich - van Hout, van Lent.
      Einwechselungen: 61. Conceicao für Reuter, 86. Odonkor für Gambino, 89. Bergdölmo für Madouni - 74. Sverkos und Demo für van Hout und Broich, 81. Kolkka für Hausweiler.
      Tore: 0:1 Ulich (10., van Lent), 1:1 Ewerthon (15., Frings), 2:1 Dede (45., Koller), 3:1 Koller (83., Frings). Eckstöße: 2:4 (Halbzeit 2:2), Chancenverhältnis: 12:3 (4:1).
      Schiedsrichter: Hermann Albrecht (42) aus Kaufbeuren. Gelbe Karten: Evanilson, Dede, Reuter - van Hout, Pletsch, Strasser. Bes. Vork.: Trainer Fach muss auf die Tribüne (19.).
      Zuschauer: 82.500. Wetter: bewölkt, aber trocken, 18 Grad.
      Avatar
      schrieb am 15.05.04 19:10:24
      Beitrag Nr. 452 ()
      1. (1.) Werder Bremen 33 22 8 3 78:35 +43 74
      2. (2.) FC Bayern München 33 19 8 6 68:39 +29 65
      3. (3.) VfB Stuttgart 33 18 10 5 52:22 +30 64
      4. (4.) Bayer 04 Leverkusen 33 18 8 7 71:39 +32 62
      5. (6.) Borussia Dortmund 33 16 6 11 58:47 +11 54
      6. (5.) VfL Bochum 33 14 11 8 54:38 +16 53
      7. (7.) FC Schalke 04 33 13 10 10 48:41 +7 49
      8. (8.) Hamburger SV 33 13 7 13 45:59 -14 46
      9. (9.) Hansa Rostock 33 11 8 14 52:53 -1 41
      10. (10.) VfL Wolfsburg 33 13 2 18 55:60 -5 41
      11. (11.) SC Freiburg 33 10 8 15 42:65 -23 38
      12. (13.) Hannover 96 33 9 10 14 48:60 -12 37
      13. (12.) Borussia M`gladbach 33 9 9 15 37:48 -11 36
      14. (14.) Hertha BSC Berlin 33 8 12 13 39:58 -19 36
      15. (15.) 1.FC Kaiserslautern 33 11 5 17 38:61 -23 35
      16. (17.) Eintracht Frankfurt 33 9 5 19 35:51 -16 32
      17. (16.) TSV 1860 München 33 8 8 17 31:52 -21 32
      18. (18.) 1.FC Köln 33 6 5 22 31:54 -23 23

      Es ist schon unglaublich, dass man diese verkorkste Saison ebenfalls mit nicht mal schlechten 57 Punkten - wie in der Vorsaison - abschließen könnte;)

      Aber es werden wohl höchstens 55;) Auf dem Betze beim "Finale" siegen wir wohl nicht:O
      Avatar
      schrieb am 16.05.04 22:38:55
      Beitrag Nr. 453 ()
      :laugh::laugh::laugh:

      Giovane Elber bald ein Borusse?



      Lyons Elber (l.) und Luyindula feiern die "Fast"-Meisterschaft



      München - Die Bundesliga biegt auf die Zielgerade ein. Die Planungen für die neue Saison laufen bereits auf Hochtouren. Das Wechselkarussel dreht sich - wer kommt, wer geht?

      Borussia Dortmund deutete Interesse an einer Verpflichtung von Giovane Elber an.

      Elber will zurück nach Deutschland

      Der Torjäger des designierten französischen Meisters Olympique Lyon hatte mehrfach angedeutet, dass er aus seinem bis 30. Juni 2005 laufenden Kontrakt in Lyon aussteigen und nach Deutschland zurückkehren möchte.

      "Das ist ein interessanter Mann. Aber wir müssen zunächst einmal genügend Transfererlöse erzielen, bevor wir darüber reden", sagte Sportdirektor Michael Zorc über den ehemaligen Stürmer von Bayern München.

      Ersatz für Koller?

      Elber soll den Tschechen Jan Koller ablösen, falls der Tscheche die Borussia gegen eine akzeptable Ablösesume zur Konsolidierung der Klub-Finanzen verlässt.

      Weiterhin fraglich ist die Zukunft von Ewerthon, der bei Inter Mailand im Gespräch ist, Dede, Tomas Rosicky und auch Torsten Frings.
      Avatar
      schrieb am 22.05.04 18:17:31
      Beitrag Nr. 454 ()
      So, das wars. Frings so erschreckend schwach - man hätte meinen können, der spielt für den FCK um wechseln zu dürfen:)
      Lasst den Neuanfang beginnen.
      Mit de´m UI-Cup auf zu neuen Regionen in den Osten:laugh:


      1:1 in Lautern reicht BVB nicht

      [22.05.] Es hat nicht sollen sein. Das Remis durch Tore von Lokvenc (6. Minute) und Jan Koller (71.) vor 47.315 Zuschauern im ausverkauften Fritz-Walter-Stadion reichte dem BVB nicht im Kampf um den fünften Tabellenplatz, da der VfL Bocum im Fernduell Hannover 96 besiegte.


      André Bergdölmo setzte sich durch.
      Nach dem frühen Führungstreffer der Lauterer kam der BVB in der zweiten Hälfte zurück ins Spiel, konnte allerdings nicht mehr als ein Remis, dass am Ende nur UI-Cup bedeutete, erspielen, obwohl in einer dramatischen Schlussphase alles noch drin war.

      Aus dem Fritz-Walter-Stadion in Kaiserslautern berichtet Corinna Höptner

      Ausgangslage:
      Die Vorzeichen vor dem Endspiel des 34. Spieltages waren sonnenklar. Gastgeber Kaiserslautern musste punkten, um im Fernduell mit den Konkurrenten um den Abstieg, TSV 1860 München und Eintracht Frankfurt, die 1. Liga zu erhalten. Borussia Dortmund musste gewinnen, um Platz fünf zu sichern und sich für den UEFA-Cup zu qualifizieren. Für beide Teams stand enorm viel auf dem Spiel

      Personalien:
      Gastgeber Kaiserslautern musste auf Stammkeeper Tim Wiese (Sprunggelenk) verzichten. Für ihn stand, wie schon in den letzten beiden Begegnungen, Thomas Ernst im Tor. Zudem nicht dabei: Lembi, Sforza (beide Achillessehne), Ramzy, Grammozis, Timm (alle Knieprobleme), Wittich (Fuß).
      Bei Borussia Dortmund drückte der Schuh einzig und allein in der Defensive. Mit Madouni (Rücken) und Demel (Zerrung) fielen zwei Manndecker aus. Den Platz beben Christian Wörns besetzte somit André Bergdölmo, der schon gegen die Bayern eine souveräne Partie gespielt hatte. Tomas Rosicky konnte aufgrund einer Magen-Darm-Grippe zwei Tage nicht trainieren, reiste aber dennoch mit nach Kaiserslautern. Ansonsten fehlten nur die langzeitverletzten Addo (Kreuzbandriss) und Christoph Metzelder (Reha).

      Taktik:
      Dortmund in der bekannten 4-1-3-2-Ordnung mit Kehl vor der Viererkette in der Bergdölmo gegen Klose als zweiter Manndecker agierte. Gambino, Frings und Dede im Mittelfeld . Kaiserslautern begann überraschend offensiv mit Altintop, Klose und Lokvenc. Drescher rückte rechts in die Viererkette, Hristov agierte hinter den Spitzen, Altintop im linken offensiven Mittelfeld. Lautern somit mit einem 4-4-2-System.

      Analyse:

      Früh geriet der BVB in Rückstand. Bergdölmo kommt zu spät, Altintop kann jubeln.
      Es begann wie zuletzt immer auswärts. Bereits in der sechsten Minute mussten die Borussen, die mit soviel guten Vorsätze in dieses Endspiel um den ersehnten Platz im internationalen Geschäft gestartet waren, das 0:1 durch Lokvenc nach Bjelica-Freistoß hinnehmen. Im Anschluss an diesen frühen Schock, schien der BVB die Ordnung und das Durchsetzungsvermögen was vonnöten ist, um hier auf dem Betzenberg zu bestehen, zunächst verloren zu haben. Die Borussen versuchten mit der "Brechstange" den Ausgleich herbeizuführen und waren damit nicht sehr erfolgreich. Ewerthon in der 11. Minute, Koller in der 18. und erneut Ewerthon in der 29. erarbeiteten sich zwar Möglichkeiten, die allerdings keinesfalls zwingend waren. Kaiserslautern konnte sich nach dem frühen Führungstreffer darauf konzentrieren, hinten alles dicht zu machen. Um so schwerer wurde es für die Gäste. Die größte Möglichkeit hatte Dede in der 29. Minute, als er nach Koller-Ablage knapp über das Tor zog. Kaiserslautern tat nach dem Tor in der ersten Hälfte nicht mehr viel: Ein Fernschuss von Riedl (16.) und ein Pfostentreffer von Hristov nach Dede-Fehler waren alles im Bemühen nach vorn.

      Jan Koller traf zum Ausgleich - leider zu wenig.
      Die Borussen blieben auch in Hälfte zwei am Drücker, doch die zündenden Ideen, um zum Torerfolg zu kommen, fehlten weiterhin. In der 54. Minute fasste sich Niclas Jensen ein Herz und marschierte durch die Lauterer Abwehrreihen, sah rechts den freien Gambino, doch der zog den Ball am linken Pfosten vorbei. Lautern wurde in der Offensive danach wieder etwas aktiver. Nach einer knappen Stunde rettete Bergdölmo gegen den freistehenden Klose. Dortmund schien nun geweckt, versuchte nach vorn mehr Druck zu entfachen, konnte allerdings die freieren Räume nicht sofort nutzen. Ricken, er kam nach einer knappen Stunde für Gambino, bediente Ewerthon in der 65. Minute - doch er verzog. Aber in der 71. Minute passte der Schuss von Jan Koller zum 1:1-Ausgleich. Kehl hatte sich das Leder geschnappt, passte zu Dede, bekam den Ball zurück und bediente den langen Tschechen, der den Ball ins linke Eck schob - Keeper Ernst blieb nur das Nachsehen. In der 82. rettete Warmuz allein gegen Klose. Kurz danach hätte Ricken zwei Mal alles klar machen können, doch: Es blieb beim 1:1 - Bochum gewann - es hat nicht sollen sein.

      Ausblick:
      Die 41. Bundesligasaison ist beendet. Für die Nationalspieler steht die Europameisterschaft in Portugal (12. Juni bis 4. Juli) auf dem Programm. Die neue Saison startet am 7./8. August. Für Borussia Dortmund beginnt nach der verpassten direkten Qualifikation für den UEFA-Cup die neue Saison früh. Am 17./18. Juli startet der BVB in der 3. Runde des UI-Cups.
      [22.05.] 1. FC Kaiserslautern - Borussia Dortmund 1:1 (1:0)

      1. FC Kaiserslautern: Ernst - Drescher, Knavs, Wenzel, Tchato - Bjelica, Riedl, Altintop - Hristov - Lokvenc, Klose.
      Bo russia Dortmund: Warmuz - Evanilson, Wörns, Bergdölmi, Jensen - Kehl - Frings, Gambino, Dede - Koller, Ewerthon.
      Einwechselungen: 82. Ma lz für Altintop, 88. Nurmela für Klose, 90. Mettomo für Bjelica - 59. Ricken für Gambino, 80. Rosicky für Evanilson, 88. Odonkor für Frings.
      Tore: 1:0 Lokvenc (6. Vorarbeit Freistoß Bjelica), 1:1 Koller (71.Kehl).
      Chancenverhältnis: 5:6 (Halbzeit 3:3) Eckstöße: 4:2 (1:0)
      Schiedsrichter: Lutz-Michael Fröhlich aus Berlin.
      Gelbe Karten: Bjelica, Riedl, Hristov - Ewerthon, Kehl
      Zuschauer: 47.315 (ausverkauft)
      Wetter: heiter bis wolkig, 15 Grad.
      Avatar
      schrieb am 22.05.04 18:50:23
      Beitrag Nr. 455 ()
      und so ist der VFL die Nummer Eins im Pott :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.05.04 19:07:21
      Beitrag Nr. 456 ()
      Schade drum, als Bayernfan habe ich trotzdem gewisse Sympathien für Dortmund und Sammer. Aber vielleicht kann man so noch viel mehr Geld einnehmen, wenn man richtig durch den UI-Cup durch kommt. Das wäre auch gut für den deutschen Fußball.

      CU
      Askone05
      Avatar
      schrieb am 22.05.04 19:47:05
      Beitrag Nr. 457 ()
      @askone

      Das Problem wird sein, dass Schalke im Finale wartet.
      Und was Dortmund gegen Schalke immer zusammengurkt, wissen wir ja...:cry::rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.05.04 20:06:27
      Beitrag Nr. 458 ()
      Bald kommt die Insolvenz, geil!:laugh: Dieser Verein ist dem Tod geweiht. Und der Meier ist der Totengräaber. So ein überhebliches Gesicht gibt es kein 2. Mal in der Liga. :laugh: Nächste Saison Abstiegskampf, dann keine Lizenz, dann ab und weg in die OL und schließlich die Insolvenz. Viel Spaß mit der Aktie. :laugh::D:laugh::D
      Avatar
      schrieb am 23.05.04 10:16:16
      Beitrag Nr. 459 ()
      Und der Sammer hat auch noch nichts dazugelernt: "...ich will ja nix sagen, aber Werder Bremen ist letztes Jahr auch Sechster geworden". Uah, uah, uah :laugh::rolleyes:

      Wird Zeit für einen Trainerwechsel, der hat den Ernst der Lage überhaupt noch nicht begriffen :confused:

      Tut mir nur gannz ehrlich leid für die tollen Fans.

      Gruss Minolta :cool:
      Avatar
      schrieb am 26.05.04 18:34:05
      Beitrag Nr. 460 ()
      Auf zum Dönercup!:laugh:

      Avatar
      schrieb am 26.05.04 19:04:13
      Beitrag Nr. 461 ()
      Hoffentlich geht Sammer nach Stuttgart und dafür kommt Daum - das wäre mein Traum für die neue Saison:)


      Aber nächste Woche steht dann in den Zeitungen :
      Daum neuer Trainer in Stuttgart:mad:
      Avatar
      schrieb am 26.05.04 20:57:33
      Beitrag Nr. 462 ()
      Mein Vorschlag für den Pleiteverein:

      :laugh::laugh::laugh:

      Avatar
      schrieb am 30.05.04 16:10:04
      Beitrag Nr. 463 ()
      30.05.2004
      BVB und Matthias Sammer heben Vertrag auf Borussia Dortmund und Cheftrainer Matthias Sammer haben sich darauf verständigt, das bestehende Vertragsverhältnis vorzeitig zum 30. Juni 2004 aufzuheben. Das ist das Ergebnis
      eines Gesprächs zwischen Sammer und BVB-Präsident Dr. Gerd Niebaum, in das auch
      Manager Michael Meier und Sportmanager Michael Zorc eingebunden waren.
      „Wir sind gemeinsam und einvernehmlich zu der Meinung gelangt, dass die Trennung zum jetzigen Zeitpunkt die beste Lösung ist, auch wenn sie allen Beteiligten schwer fällt “, betonte der BVB-Präsident. Niebaum weiter: „Mit Matthias Sammer verlässt uns ein Freund, mit dem wir große Erfolge als Spieler und Trainer errungen haben und der ein hohes Maß an persönlicher Bindung zum BVB besitzt.“
      Sammer, der 1993 als Spieler zum BVB gekommen war und seit 2000 das Amt des
      Cheftrainers inne hatte, sagte am Sonntag: „Wir haben offene und faire Gespräche geführt und gemeinsam entschieden, das Vertragsverhältnis aufzuheben. Ich denke, dass eine Veränderung beim BVB zu neuer Aufbruchstimmung führen wird und dass der Verein wieder
      in ruhigeres sportliches Fahrwasser gelangt.“
      Avatar
      schrieb am 30.05.04 18:20:29
      Beitrag Nr. 464 ()
      Wir sind gemeinsam und einvernehmlich zu der Meinung gelangt

      Da würde mich mal interessieren, ob nun eine Abfindung fällig wurde. Charakterlich würde es zu Sammer passen, dass er auf die ihm zustehenden ( bei einer Entlassung) 6 Mio€ zugunsten des Vereins verzichten würde.
      Avatar
      schrieb am 31.05.04 22:37:28
      Beitrag Nr. 465 ()
      Finanziell muss Sammer wohl erhebliche Einbußen hinnehmen. Bei Dortmund soll er angeblich 3,5 Millionen Euro pro Saison verdient haben. „Ich habe keine Motivationsprobleme, wenn ich weniger verdiene“, versicherte Sammer, dass Geld für ihn bei seiner Zusage nicht die entscheidende Rolle gespielt habe. Die Bedeutung von Geld habe sich für ihn seit seiner schweren Verletzung 1997, die ihn zum Sportinvaliden machte, „stark relativiert“. Er erhalte von Dortmund keine zusätzlichen Zahlungen trotz der vorzeitigen Vertragsauflösung. „Ich hatte dem Verein schon eine Zusage gegeben, für nächstes Jahr auf 40 Prozent meines Gehalts zu verzichten“, sagte er.



      Klasse Kerl, der Matthes, aber es passte nicht mehr:(
      Avatar
      schrieb am 31.05.04 22:39:04
      Beitrag Nr. 466 ()
      Bundesliga-Aufsteiger FSV Mainz 05 hat Conor Casey vom Fußball-Zweitligisten Karlsruher SC verpflichtet. Der 22 Jahre alte Amerikaner unterschrieb einen Dreijahresvertrag bei den Mainzern. Über die Ablösesumme vereinbarten die Vereine Stillschweigen.


      Die Ablöse kassiert aber Dortmund:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 01.06.04 06:07:16
      Beitrag Nr. 467 ()
      Gut informierten Kreisen zufolge 3 Euro 50! :D
      Avatar
      schrieb am 01.06.04 17:17:25
      Beitrag Nr. 468 ()
      Dieser Thread ist mit der Verpflichtung des neuen Trainers geschlossen. Weiter gehts hier:

      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/threadpag…


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