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    Die teuerste Nacht ihres Lebens... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.07.03 18:42:23 von
    neuester Beitrag 15.10.03 22:49:13 von
    Beiträge: 140
    ID: 757.503
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      Avatar
      schrieb am 24.07.03 18:42:23
      Beitrag Nr. 1 ()
      werden diese 5 Jugendlichen noch viele Jahre bereuen - hoffe ich. Noch mehr hoffe ich, dass das Beispiel der Geschädigten Schule macht:

      90 Autos „nur aus Spaß“ demoliert

      VON THORSTEN MOECK, 07:43h


      Die Polizei hat die Beschädigung von Neuwagen in einer Halle im Niehler Hafen offenbar geklärt.
      Nur vier Tage nach der Demolierung von 90 Neuwagen in einer Lagerhalle im Niehler Hafen hat die Polizei fünf tatverdächtige Jugendliche ermittelt. Die 15-Jährigen sollen am vergangenen Samstag über einen Zaun in eine Halle geklettert sein, in der insgesamt 190 Fahrzeuge standen. Sie suchten sich Autos, bei denen der Zündschlüssel steckte, und starteten zunächst zu einigen Probefahrten. Anschließend veranstalteten sie ein ausgedehntes Rennen. Fahrzeuge wurden gerammt, Zusammenstöße inszeniert, und Neuwagen der Marken Peugeot und Ford gegen Wände und Stützpfeiler gefahren. Alles nur „aus Spaß“, wie die Jugendlichen in ihrer Vernehmung angaben. Vier von ihnen haben die Tat nach Angaben der Polizei inzwischen gestanden.

      Der Gesamtschaden, den die Crash-Kids angerichtet haben, wird auf 350 000 Euro geschätzt. Das Geld will sich die geschädigte Firma in jedem Fall von den Verursachern zurückholen. „Wir wissen, dass da nicht viel zu holen sein wird, aber wir werden nicht lockerlassen, auch wenn wir das Geld erst in 30 Jahren sehen“, sagte Stefan Freese, Mitarbeiter des geschädigten Unternehmens, das Klimaanlagen, Radios und Telefone in Neu- und Jahreswagen einbaut. Ob der Schaden durch die Versicherung übernommen wird, lässt Freese derzeit prüfen.

      Auf die Spur kam die Polizei den fünf Jugendlichen durch intensive Fahndung. „Durch den erkennbar hohen Grad an Vandalismus lag der Verdacht nahe, dass Jugendliche für die Tat verantwortlich waren“, sagte Polizeisprecher Theo Reinke. Zivilfahnder nahmen die Ermittlungen auf und stießen rasch auf die fünf Verdächtigen, die unweit des Niehler Hafens wohnen. Alle sind bereits wegen Sachbeschädigungen und Einbrüchen in Erscheinung getreten. Gegen die 15-Jährigen wurde Anzeige wegen Sachbeschädigung erstattet. Nach ihrer Vernehmung wurden sie wieder entlassen.



      Tatsache ist: derzeit wird keiner der Jugendlichen in der Lage sein, auch nur einen Bruchteil zu bezahlen, vermutlich nicht einmal die anfallenden Zinsen.
      Tatsache ist weiter, dass alle bei gemeinsamer Begehung voll haften und keine Haftpflichtversicherung diesen Schaden abdeckt, weil er vorsätzlich bei voller Einsichtsfähigkeit verursacht wurde. Im Alter von 15 Jahren kann man von nix anderem ausgehen.
      Tatsache ist weiter, dass auch eine Verbraucherinsolvenz sie nicht schützt, sondern gerade für Forderungen aus Straftaten nicht gilt.
      Tatsache ist damit insgesamt: bis zum Alter von 45 Jahren kann ihnen alles weggepfändet werden, was sie jemals oberhalb der Freigrenze verdienen bzw. ihr Eigentum nennen.

      Lebensperspektive: weitgehend kaputt, was die finanzielle Seite angeht.

      Warum das gut ist und warum viele Geschädigte, die es sich leisten können, zunächst mal die Kosten des Prozesses auf sich zu nehmen, das gleiche tun sollten:
      Sowas spricht sich rum. Sowas schreckt auch ab. Wenn die Strafgerichte sich nicht dazu bereitfinden, selbst für Abschreckung zu sorgen, dann ist es gut, wenn dies die Geschädigten auf diesem Wege selbst in die Hand nehmen.

      Vielleicht kommt so wieder etwas mehr Bewußtsein dafür auf, dass man für das, was man angerichtet hat, einstehen muss.
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 18:54:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      .
      also 5 künftige Sozialhilfeempfänger, die dann durchgefuttert werden müssen ???
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 18:56:40
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ups, das wird nicht billig.

      War das nur die Spitze des Eisberges?
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 18:57:56
      Beitrag Nr. 4 ()
      Mein Gott, es sind doch noch Kinder:rolleyes::D
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 19:02:30
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ist mir egal, ob sie Sozialhilfeempfänger werden. Zumal ich die Hoffnung nicht aufgebe, dass arbeitsfähige Sozialhilfeempfänger demnächst deutlich härteren Zeiten entgegengehen.

      Hauptsache, das kriegen andere mit. Dass Verhalten Folgen hat, Folgen die sehr unangenehm werden können.

      5 junge Burschen werden vermutlich ziemlich verzweifelt sein....und das ist gut so.

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      Avatar
      schrieb am 24.07.03 19:04:55
      Beitrag Nr. 6 ()
      Köln - Niehl?

      Wer die Gegebenheiten da kennt, kann davon ausgehen, dass die Vandalen zu den dort hausenden "sozial schwachen" Familien gehören.

      Oder anders gesagt: Sozialhilfe ist nicht pfändbar.
      :eek: :eek: :eek:
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 19:05:19
      Beitrag Nr. 7 ()
      ....das ist gut so, weil ihre Freunde das mitbekommen werden. Und sich vielleicht ein paar Gedanken machen, bevor sie ähnliche "Späße" veranstalten.
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 19:07:55
      Beitrag Nr. 8 ()
      #2

      so sieht es aus ...
      und für die gehen dann auch wieder unsere Umverteilungsjünger auf die Straße !

      es wird immer schlimmer ... wer arbeitet und redlich ist ist der Dumme in diesem Land .... aber unsre Gerechtigkeitsfanatiker in der Regierung wissen schon was richtig ist und was nicht ...

      Genauso wie die deutsche Justiz immer noch "IM NAMEN DES VOLKES" urteilt
      ... ja was glaubt ihr denn ... wenn das Volk Urteile sprechen könnte würde dem Opferschutz mehr Handeln entgegengebracht als dem Täterschutz ..


      aber man ist in Deutschland ja für sein Verhalten nicht verantwortlich ... es war notfalls immer

      die Gesellschaft, das Elternhaus, die Kindheit, der Staat, der Arbeitgaber, die USA, die Globalisierung, der Lehrer in der Grundschule etc etc ...

      Nur man selber kann nichts dafür und bekommt deshalb als Bonus noch alles in den Ar... geschoben !



      bis demnächst wieder in diesem Theater


      gruß Revenue :cry:
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 19:09:07
      Beitrag Nr. 9 ()
      Nr. 6.
      Kölner sind hier aber nicht sehr selten am Board.

      Sozialhilfe ist nicht pfändbar.
      Wer 15 ist, der hat aber in der Regel noch was anderes vor sich als Sozialhilfe oder hofft es zumindest.

      Ich denke, es fühlt sich ziemlich übel an, wenn man weiß, dass man bis zum Alter von 45 (doppelt so lange, wie man schon lebt), finanziell kein Bein auf den Boden bekommen wird, weil alles weggepfändet wird.

      Keine Playstation, kein "3-er BMW für den Anfang, später mal was Größeres".
      Bis zu dem Alter, wo andere längst Familienväter sind: jede Mark für Luxus geht zur Tilgung der Schulden drauf.

      Übel.

      Aber korrekt.
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 19:15:46
      Beitrag Nr. 10 ()
      @ all

      Also ich bin Kölner ... und wohne sogar im Kölner Norden (Niehl ist auch ein Vorort im Kölner Norden)

      Wer behauptet, das in Niehl "überwiegend sozial schwache" wohnen kommt wahrscheinlich aus Dü....... (die haben auch von nix ne Ahnung! :laugh: )

      #9 ganz so stimmt das auch nicht ...

      geh mal nach Chorweiler oder Ossendorf ... dort beträgt der Anteil an Sozialhilfeempfängern bis zu 70 %
      Und dann schau Dir mal die Autos an, welche man sich durch Schwarzarbeit leisten kann .... und glaube nicht das da jeder nur ein Handy besitzt .. der Trend dort geht eindeutig zum Zweit- und Dritthandy.

      Sozialhilfebezug ist kein Keiterium für ein schlechtes leben und bedeutet auch nicht zwangsläufig, das man kein Bein mehr auf den Boden bekommt !


      gruß Revenue
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 19:18:54
      Beitrag Nr. 11 ()
      #8...revenue, erzähl (schreib) kein blech, dafür geht kein "umverteilungsjünger" auf die straße.

      @xylo...hier gebe ich dir recht, selbst wenn kein geld zu holen ist, ein abschreckendes beispiel wird es hoffentlich sein.

      ps. hast du nicht vorher in hamburg gewohnt und bereits schill gewählt?
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 19:21:02
      Beitrag Nr. 12 ()
      #11

      Deine Hand würdest Du dafür aber bestimmt nicht ins Feuer legen :laugh: :laugh: :laugh:


      gruß Revenue
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 19:22:35
      Beitrag Nr. 13 ()
      ..lies dazu mal Nr. 5.

      Außerdem ist es was anderes, wenn man im Sozialhilfebezug ist und versucht, das beste draus zu machen - oder ob man für viele viele Jahre gezwungen ist, immer alles, was man sein eigen nennt, geheim halten zu müssen. Weil es sonst weg ist, gepfändet.

      Für mich wäre diese Perspektive die Hölle, ich würde ans Auswandern denken....vielleicht folgen die Burschen ja diesem Beispiel.
      Vor allem sollen sie aber wissen - und ihre Kumpels gleich mit - was sie angerichtet haben. Und wie teuer das ist....wie lange man dafür arbeiten muss...
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 19:27:00
      Beitrag Nr. 14 ()
      13 bezieht sich auf Nr. 10.

      Ich hab nie im HH gewohnt und nie Schill gewählt, wen ich das letzte Mal gewählt habe, sag ich lieber nicht....:rolleyes:
      Aber bei der letzten Kölner Wahl schon mal "ungültig", weil alle Kandidaten Müll waren.
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 19:27:25
      Beitrag Nr. 15 ()
      #13

      Das dürfte ihnen inzwischen eingebleut worden sein...

      Schon irgendwie krass. Alles wegen eines "pubertären Streiches"...
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 19:39:57
      Beitrag Nr. 16 ()
      15: "pubertärer Streich" - die sahen bei mir aber anders aus...du solltest Richter werden...:D

      Denn:

      Zum Streit um die "Umverteilungsjünger". Für mich denkwürdig und nach wie vor unvergessen war eine Entscheidung eines Leipziger Richters, der vor ein paar Jahren die "unbegrenzte Haftung für 30 Jahre" von Jugendlichen vor das Bundesverfassungsgericht brachte:

      Weil diese ihrer Lebensperspektive beraubt würden, wenn die Haftung sie voll träfe.
      Ausgangspunkt. Ein Jugendlicher hatte seine Freundin auf dem Motorrad mitgenommen, ohne Helm, unversichert, ohne Führerschein (für Details kann ich heute nicht mehr "die Hand ins Feuer legen). Es kam, wie es kommen musste, damit ein "Fall" daraus wird.

      Er crasht, ihm passiert nix, ihr sehr viel. Besonders "ungünstig" in finanzieller Hinsicht. Sie überlebt, aber ist schwerbehindert. Auf Jahre hinaus also sehr sehr teuer.

      Und die Krankenversicherung nimmt ihn in Anspruch.

      Was das Gericht in Leipzig für unvereinbar mit der Menschenwürde hielt, weil er eben niemals in der Lage sein wird, die Schulden zu begleichen....


      Ich halte diese Leipziger Idee auf den ersten Blick für akzeptabel, auf den zweiten Blick ist sie pervers:
      Denn dieses Mädchen hat auch keiner gefragt, ob es mit ihrer Menschenwürde vereinbar ist, in Zukunft bestenfalls im Rollstuhl zu sitzen, jahrelang Reha-Maßnahmen zu machen usw...man kann höchstens die Frage ihres Mitverschuldens stellen, aber den Unfall hat er verursacht.

      Sein Fehlverhalten hat anderen viel größeres Leid zugefügt. Wieso es "menschenunwürdig" sein soll, für dieses Leid zumindest finanziell einzustehen, das bleibt die große Frage.



      PS: Die Entscheidung des BVerfG ist mir nicht bekannt.
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 19:44:40
      Beitrag Nr. 17 ()
      Auch wenn das wirklich unfassbar ist, was sich die Jugendlichen "aus Spaß" geleistet haben, bin ich skeptisch, dass die von xylophon erhoffte Abschreckungswirkung durch Vermögens-Pfändung bis zum Alter von 45 eintritt.

      Denn ihr müsst einmal überlegen, wie man überhaupt zu diesen Informationen gelangt. Jugendliche in dem Alter lesen meistens wenig Zeitung, und schon gar nicht solche Themen. Sie informieren sich auch nicht gezielt über Strafurteile von Gerichten zu diversen Dilekten. Sie suchen den Nervenkitzel und ein Abenteuer ohne an Konsequenzen zu denken, weil sie daran nicht denken WOLLEN. Wenn überhaupt, dann hat das wohl eine eher lokal begrenzte Wirkung, zudem solche Jugendlichen immer wieder "nachwachsen".

      Ich vermute vielmehr, dass hier schlichtweg Erziehungsversagen hintersteht, das Problem ist dabei: Da helfen Gesetze zunächst einmal wenig. Individuen, die die Gemeinschaft schädigen, scheren sich nicht um Gesetze, weil sie entweder glauben, nicht erwischt zu werden oder weil sie das Gefühl haben, nicht viel verlieren zu können und der "Lustgewinn" das Risiko wert sei. Die moralische Mauer, die einen Normalmensch daran hindert, so etwas zu tun, ist bei ihnen verrottet.

      Man könnte den Fall auch vergleichen mit Steuerhinterziehung in 6stelliger Höhe. Sowas betrifft Erwachsene bis ins hohe Alter. Was bewirken eigentlich hohe Strafen, es passiert doch immer wieder. Da nützen auch spektakuläre Verurteilungen - leider - nichts (z.B. Vater Graf).
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 19:47:28
      Beitrag Nr. 18 ()
      Die gehören mal kräftig übers Knie gelegt. Und die Eltern gleich mit dazu :D
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 19:49:24
      Beitrag Nr. 19 ()
      nun, ich denke auch nur an eine begrenzte Wirkung im Bekanntenkreis, bei den Mitschülern usw...an die glaube ich aber auch:

      Ich kannte mal ein paar "Sprayer". Die haben inzwischen lange aufgehört, aber wovor sie am meisten Angst hatten: vor den riesigen Kosten, wenn sie erwischt werden und ihnen jemand ne Zivilklage ins Haus schickt. Weil das anderen passiert war...
      Dass die Strafen dagegen ein Pappenstiel sind, war ihnen völlig klar.

      Und was glaubst Du, was an der betreffenden Schule dieser Burschen los ist.
      Vermutlich sogar große Empörung, dass man sowas gemeines machen kann, von ihren Freunden 350.000 Euro verlangen für nen Spaß. Aber tauschen möchte sicher keiner...
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 19:53:24
      Beitrag Nr. 20 ()
      na,das mit dem übers knie legen erzähl mal
      den 68er sozialpödagogen
      die werden dir schon erzählen ob übers knie legen hilft oder lieber 4 wochen karibik mit ner gruppe schwererziehbarer
      auf steuerzahlerkosten....
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 19:56:05
      Beitrag Nr. 21 ()
      Ich vermute vielmehr, dass hier schlichtweg Erziehungsversagen hintersteht, das Problem ist dabei: Da helfen Gesetze zunächst einmal wenig.

      Unterschreib ich vollständig.
      Erziehung besteht aber eben zu einem großen Teil aus "Erfahrung", eigener und fremder.

      Wer mitkriegt, dass man eigentlich machen kann, was man will, ohne Folgen, der macht, was er will. Und wundert sich eines Tages, wenn es dann doch Folgen hat.

      Hier hatte ein Verhalten mal Folgen. Als Einzelfall reicht es nicht aus. Aber wenn viele Opfer von Vandalismus die Gerichtskosten nicht scheuen und das Geld einklagen - dann werden diese Folgen deutlicher. Dann kriegen eben mehr Leute das mit, was eigentlich wünschenswerter wäre:

      Mein Verhalten hat Folgen für mich

      Eigentlich ist dafür insbesondere das Elternhaus, dann vielleicht die Strafjustiz verantwortlich.
      Dieser Lösungsweg, dass sich Geschädigte selbst wehren, die es finanziell verkraften können - ist nur eine "Krücke". Aber nicht die schlechteste.
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 20:01:42
      Beitrag Nr. 22 ()
      Straftaten sind doch geil für Jugendliche:D

      so ein Erzieher aus nem Heim hat mir ne Geschichte von nem 15Jährigen erzählt:

      2 mal Autos geklaut. Einmal nachts mit 180 durch die Tempo-30 Zone gerast und geblitzt, und nach Verfolgungsjagd mit der Polizei gestoppt worden, das andere mal beim "Einparken" noch 3 weitere Fahrzeuge stark beschädigt.

      Dann noch über 10 weitere Delikte, Kleinkram wie Körperverletzung und Diebstahl.

      Die Akte füllte sich über ein Jahr langsam an, bis es zur Verhandlung kam.
      Strafe: 2-3 Wochen (genau weiß ich es nicht mehr) irgendwelche Gartenarbeiten beim Altenheim erledigen (wie grausam :cry: )
      Sollte in den Ferien abgefeiert werden.

      Gelang aber kaum, denn es dauerte über ein halbes Jahr, wg. schwänzen und abhauen bis die "Strafe" endlich abgebüßt war.

      Bei den anderen Jugendlichen im Heim soll der Bursche als total "cool" gelten.:cool:

      Erziehung zum Begehen von Straftaten könnte man sowas nennen:D
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 20:03:22
      Beitrag Nr. 23 ()
      xylo #16

      Meine Streiche sahen auch anders aus;)

      Jedenfalls werden sie sich über die mgl Folgen nicht bewusst gewesen sein. Jugendliche denken nicht nach.
      Erstmal dürften doch ausserdem die Eltern dran sein, wenn sie was haben, oder:confused:

      Zum Mopedunfall:
      Seine Freundinn hat auch nicht nachgedacht.(ohne Helm) Ist für mich dann zweifelsfrei ne Mitschuld...

      #17 So schauts aus...
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 20:07:49
      Beitrag Nr. 24 ()
      Was natürlich noch mehr Abschreckungswirkung entfalten würde:
      Bei Ausländern mit Abschiebung drohen!

      Leuchtet mir narürlich ein, dass man das nicht machen kann. Schließlich sind es ja nur Kinder und dass sie so geworden sind ist Schuld unserer Gesellschaft.
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 20:26:26
      Beitrag Nr. 25 ()
      .
      warum denken die Kinder und Jugendlichen nicht nach ???
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 20:26:40
      Beitrag Nr. 26 ()
      23: die Eltern sind wohl eher nicht "dran".
      In dem Alter können sie ihre Kinder ja nicht permanent beaufsichtigen, ein Verschulden der Eltern seh ich nicht, nur in der Erziehung vielleicht, aber daraus haftet man nicht....

      Denali: das sind 2 echte Probleme, dass die Verfahren zu lange dauern und einige Richter sich wohl eher als Sozialarbeiter sehen...dafür gibt es aber doch einen eigenen Berufszweig, der sogar "Sozialarbeiter":eek: heißt..:D
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 20:32:06
      Beitrag Nr. 27 ()
      ..ja, das Mädchen hat sicher ne große Mitschuld.

      Das Beispiel war aber eher dafür da: die Jugendlichen denken nicht nach, aber sie denken so wenig nach, wie es nicht nötig wäre. Mal eine Wand besprühen, mal einen Mülleimer anzünden, das ist ja schon fast normal...

      Ich gehe aber davon aus, wenn das Bewußtsein stärker wäre, dass man für Mist, den man gebaut hat, einzustehen hat, vor allem auch für die finanziellen Folgen - dann würde der eine oder andere mehr nachdenken.
      In unserem Gerichtsbezirk kriegt fast jeder, der Bewährung kriegt, die Auflage, den verursachten Schaden auszugleichen. Und wenn er sich da nicht anstrengt, wird widerrufen. Das sollte eigentlich normal sein, aber ist wohl eher selten.
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 20:36:38
      Beitrag Nr. 28 ()
      #23

      Jedenfalls werden sie sich über die mgl Folgen nicht bewusst gewesen sein. Jugendliche denken nicht nach.

      Entweder sind sie dann total verblödet oder unsere Politker müssten die Gesetze mal dahingehend ändern das endlich einmal Opfer vor Täterschutz geht.:mad:
      Und wenn ich das schon höre die Gesellschaft ist schuld dann kommts mir hoch. Wer ist die Gesellschaft? Du, ich und alle anderen die hier posten sind ein Teil der Gesellschaft. Haben wir z.B. denen gesagt sie sollen abends auf ein Gelände einbrechen und mal eben 90 Pkw`s zu schrott fahren.
      Dann das Wort Crash-Kids. Damit fängt die Verharmlosung an.
      Das sind jugendliche Verbrecher und mit 15 voll für ihre Taten verantwortlich.
      Manche Parteien möchten Jugendlichen mit 16 Wahlrecht und Fahrerlaubnis geben. Anderseits sollen sie um ein knappes Jahr jünger nicht als Herren ihres eigenen Willens hingestellt werden,wenn es darum geht für etwas gerade zu stehen. :(

      MfG Icho
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 20:40:51
      Beitrag Nr. 29 ()
      ZDF entscheidet sich für Quantel

      Druckversion Als E-Mail versenden Zum Magazin-Forum


      Autor: Quantel GmbH
      Erschienen am 24.07.2003



      Die Grafikbereiche des ZDF in Mainz und im Berliner Hauptstadtstudio arbeiten in Zukunft mit zwei QPaintbox Pro, der nächsten Generation PC-basierter Grafikpower von Quantel. Die beiden Systeme sind schon in Mainz und Berlin installiert und werden derzeit in die geplante neue Produktionsumgebung der News-Grafik-Abteilung integriert. Am 05.01.2004 ist der Start der Neukonfiguration vorgesehen.

      Unter Leitung von Rolf Gith, Geschäftsbereichsleiter Design und Postproduktion beim ZDF in Mainz, produziert das 24-köpfigeTeam "News-Grafik" alle Grafiken unter anderem für die bekannten ZDF-Nachrichtenmagazine "heute", "heute-journal", "Mittagsmagazin" und "Morgenmagazin". Seit 1986 arbeitet das ZDF in Mainz an Quantel-Systemen. Neben dem Team "News-Grafik" produzieren Mitarbeiter der Abteilungen Promotion-, Video-, Serien- und Zentral-Grafik mit den Werkzeugen der Paintbox, des Henry, des HAL und der Editbox. Die Mitarbeiter werden von Quantel in intensiven Trainings in die Funktionen des neuen Systems QPaintbox Pro eingewiesen. QPaintbox Pro wird in Mainz in das ZDF-Redaktionssystem integriert. Zusätzlich dazu ist das Animationssystem Vizrt, das allerdings über keine Paintfunktion verfügt, installiert. Daher wird die Neuanschaffung aus dem Hause Quantel als Background für spezielle Paint- und Grafikaufgaben fungieren. Die Abteilung „News-Grafik“ ist im Augenblick dabei, die Gesamtkonfiguration zu erstellen und erste Tests zu fahren. Voraussichtlich im Herbst wird der Parallelbetrieb der bestehenden und der zukünftigen Konfiguration aufgenommen werden. Am 05.01.04 soll mit der komplett neuen Lösung – inklusive QPaintbox Pro – auf Sendung gegangen werden.

      QPaintbox Pro

      Das jüngste Mitglied der generationQ-Familie bietet seinem Anwender das herausragend kreative Toolset, die intuitive Ergonomie und die mächtige Live-Performance der legendären Paintbox, - direkt auf seinem eigenen Rechner. QPaintbox Pro ist die komplett erneuerte und voll ausgestattete Paintbox mit einer Fülle an neuen Tools, speziell geschaffen für die Produktion von SD-Graphiken. Der Anwender kann Layer mit unterschiedlichen Auflösungen miteinander kombinieren, den 10bit YUV-Input nutzen und wie bei gQ in 16bit arbeiten, die von Quantel patentierte „Dynamic Rounding“-Technologie garantiert Resultate in perfekter Qualität. Die QPaintbox Pro ist unverkennbar ein Quantel-Produkt.

      Quantel
      Quantel zielt auf die Entwicklung neuer Werkzeuge für das neue digitale Zeitalter und alle Bereiche vom terrestrischen oder Satelliten-Fernsehen bis zum Breitband-Internet sowie DVD und digitales Kino. Mit generationQ hat Quantel ein radikal neues, all-umfassendes Konzept geschaffen, das die absolute Skalierbarkeit sowohl der Hardware als auch der Software für alle Bereiche bietet — die Postproduktion, die Grafik und das Broadcasting für Team-Produktionsumgebungen und die Arbeit mit vielfachen Auflösungen.



      http://www.contentmanager.de/magazin/news_h5431_zdf_entschei…

      Was haltet Ihr von dieser News?
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 20:42:38
      Beitrag Nr. 30 ()
      Sorry....falscher Thread.

      Das ist mir so peinlich..:cry:
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 20:48:25
      Beitrag Nr. 31 ()
      Zum Thema möchte ich aber trotzdem noch was beitragen:

      Wegen des neuen (eingeführt mit Wirkung zum 1.8.2002) § 828 II BGB ist es gar nicht so sicher, dass die Jugendlichen überhaupt für den Schaden haften. Dies wird vielmehr nur dann der Fall sein, wenn das Gericht (zu einem Zivilprozess dürfte es mit hoher Wahrscheinlichkeit kommen) bei den Jugendlichen die "zur Erkenntnis der Verantwortlichkeit erforderliche Einsicht" bejaht.

      Dies erscheint aufgrund der massiven Schäden und der offensichtlichen Sorglosigkeit, mit der die Jugendlichen vorgingen, äußerst fraglich.

      § 828
      Minderjährige; Taubstumme
      (1) Wer nicht das siebente Lebensjahr vollendet hat, ist für einen Schaden, den er einem anderen zufügt, nicht verantwortlich.

      (2) Wer das siebente, aber nicht das zehnte Lebensjahr vollendet hat, ist für den Schaden, den er bei einem Unfall mit einem Kraftfahrzeug, einer Schienenbahn oder einer Schwebebahn einem anderen zufügt, nicht verantwortlich. Dies gilt nicht, wenn er die Verletzung vorsätzlich herbeigeführt hat.

      (3) Wer das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, ist, sofern seine Verantwortlichkeit nicht nach Absatz 1 oder 2 ausgeschlossen ist, für den Schaden, den er einem anderen zufügt, nicht verantwortlich, wenn er bei der Begehung der schädigenden Handlung nicht die zur Erkenntnis der Verantwortlichkeit erforderliche Einsicht hat.
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 20:53:23
      Beitrag Nr. 32 ()
      31: durchaus interessant.

      Genau die gegenteilige Auffassung würde ich aber vertreten. Möglicherweise erkennt man als 15-jähriger nicht, dass man sein Mofa nicht frisieren soll, dass man nicht seine Freundin ohne Helm auf nem geklauten Motorrad mitnehmen darf, dass man nicht ohne Füherschein Auto fahren darf oder ähnliches.

      Dass man aber nicht mutwillig Autos kaputtfahren darf, weil es Spaß macht - das weiß selbst der dümmste 15-jährige.

      Sollten deutsche Gerichte hier anders entscheiden, dann ist es Zeit, auszuwandern. Oder Bomben zu bauen, um sie von 15-jährigen in dt. Gerichtsgebäuden zur nächtlichen Stunde hochgehen zu lassen, wenn niemand gefährdet wird....:mad:
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 20:59:26
      Beitrag Nr. 33 ()
      diesen neuen § 828 haben wir bestimmt jenem Leipziger Richter und den BVerfG zu verdanken, vermute ich mal, auch wenn ich die Entscheidung nicht kenne.
      Passt aber irgendwie...:(
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 21:07:22
      Beitrag Nr. 34 ()
      warum denken die Kinder und Jugendlichen nicht nach ???

      Weil sie noch keine Erwachsenen sind....:rolleyes:
      Sie sind gehirntechnisch noch nicht soweit entwickelt sach ich mal , bzw halt noch nicht reif genug dazu...


      #26 von xylophon 24.07.03 20:26:40 Beitrag Nr.: 10.217.863 10217863
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      23: die Eltern sind wohl eher nicht "dran".

      Ich kenn nur den Spruch, "Eltern haften für ihre Kinder"...



      Natürlich muss der Schaden irgendwie ersetzt werde, und die Rotzer müssen bestraft werden!!!..., Leid sollten sie einem in irgendeiner Weise trotzdem tun...
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 21:09:54
      Beitrag Nr. 35 ()
      ...muss schon sagen, dass das ein dicker hund ist was die kiddies sich da geleistet haben...aber ich denke nicht,dass es rechtens ist, ihnen deshalb quasi schon mit 15 das leben zu zerstören...
      wie gesagt...ich heisse es nicht gut,was sie getan haben...es sind kinder...
      denen gehört der arsch versohlt..jeden tag...und sie sollten einen teil der schuld bezahlen...250 €/monat...
      wäre glaube ich ausreichend...
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 21:10:51
      Beitrag Nr. 36 ()
      Du hast recht; in letzter Zeit hat der Gesetzgeber eine ganze Reihe von Entscheidungen der höchstrichterlichen Rechtsprechung in das BGB aufgenommen. Ich gehe davon aus (hab`s aber nicht weiter geprüft), dass § 828 III BGB tatsächlich die gesetzgeberische Antwort auf die BVerfG-Rechtsprechung sein soll, die oben im Thread erwähnt wurde.
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 21:15:34
      Beitrag Nr. 37 ()
      35: kann man vielleicht so sehen. Wenn sie sich dazu bereiterklären würden (250 €/Monat), die Geschädigten würden sicher nicht nein sagen, ist weniger Aufwand und wer sich vor dem Zahlen drücken will, der schafft es zur Not eben auch...

      Aber es ist trotzdem gut, dass die andere Variante möglich ist, als Druckmittel, damit man sich vielleicht bei den 250 Euro einigt.

      PS: wenn ihnen einer das Leben zerstört hat, dann a) sie selbst und b) diejenigen, die versäumt haben, sie vernünftig zu erziehen.
      Aber bestimmt nicht derjenige, der seinen Schaden ersetzt haben will.
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 21:24:30
      Beitrag Nr. 38 ()
      @xylo

      zum PS: ... ja es stimmt...sie selbst oder die eltern...
      aber wie schon gesagt..die leute sind 15 jahre alt...keine ahnung in welchen umständen die gross geworden sind und auf welchem intellektuellen niveau sie sich befinden... hatte aber zur zeit meines zivis mit vielen aggressiven kindern u.ä. zu tun ... kann nur sagen: es sind mitnichten nur kinder von sozialhilfeempfängern die sowas abziehen, sondern viele stammen aus der (oberen)mittelschicht...
      was glaubt ihr wer am 1.mai die ersten steine wirft? kinder (von ärzten und lehrern) die grad ihr abi machen...
      daher gilt ..eltern haften für ihre kinder ;)
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 21:25:46
      Beitrag Nr. 39 ()
      Das tun sie nach dem deutschen Zivilrecht aber gerade nicht .
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 21:27:57
      Beitrag Nr. 40 ()
      ich weiss...aber müssten sie...
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 21:36:09
      Beitrag Nr. 41 ()
      #35

      Kind ist man zwischen einem und zwölf Jahren.
      Zwischen dreizehn und achtzehn ist man zumindest Teenager.

      Mir kann keiner erzählen sie hätten nicht gewusst was sie getan haben.
      Frei nach dem Motto:" Denn sie wissen nicht was sie tun".

      MfG Icho
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 21:41:12
      Beitrag Nr. 42 ()
      ...sie wissen sehr wohl was sie tun...aber das hat eine ursache..oder mehrere...nur sind sie sich der konsequenzen noch nicht bewusst...
      es gibt kinder die vög**n mit 12-13 rum...sie wissen was sie tun :D ... nur sind sie sich der folgen einer schwangerschaft wohl nicht im klaren...

      mfG
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 21:43:45
      Beitrag Nr. 43 ()
      #35 real_butthead
      ...aber ich denke nicht,dass es rechtens ist, ihnen deshalb quasi schon mit 15 das leben zu zerstören...

      wieso zerstören? Da die bestimmt bis >70 Jahre arbeiten werden, haben sie ja ab dem 45 lebensjar noch viel Spaß, oder etwa nicht? :D
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 21:48:28
      Beitrag Nr. 44 ()
      :laugh: ...das reicht..hast recht..;)
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 21:53:51
      Beitrag Nr. 45 ()
      ..@p2001:
      Das mit dem § 828 III ist hoffentlich Dein Ernst. Und noch vielmehr hoffe ich für Dich, dass Du später Dein Geld nicht mit Jura verdienen musst!
      Natürlich sind die Jugendlichen voll einsichtsfähig! Und kein Gericht in D wird das anders beurteilen.
      Sorry, aber war echt dumme Laberei.tss,tss..:mad:

      ..@all:
      Bin hier nur zufällig reingerutscht.
      Glaub schon das es abschreckt. Und dass sie für den Schaden aufkommen sollen, ist sicher richtig. Auch über diesen Zeitraum, das Signal wär sonst ne Katastrophe!
      Aber volkswirtschaftlich betrachtet,ist es wohl Augenwischerei. Was die fünf den Sozialstaat kosten werden, was sich über Generationen aus Ihnen entwickelt- wohl nur Anlage für noch größere Verarmung mit allen Folgen.
      Nicht das ich glaube, es würden sonst sonst 5 hyperproduktive Mitglieder unserer Gesellschaft, aber man sollte solche Sachverhalte dennoch mit der nötigen Differenziertheit betrachten..

      Gruß S
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 22:47:38
      Beitrag Nr. 46 ()
      45: die nötige "Differenzierheit" überfordert aber gerade "gedanklich etwas schlichtere" Leute oft - und das schadet mehr als ein paar Fälle von "Ungerechtigkeit", weil man mit dem Beil statt dem Skalpell operiert hat.

      Denn viel schädlicher als 5 Sozialhilfeempfänger mehr ist für eine Gesellschaft der Eindruck, der ohnehin schon viel zu verbreitet ist - und einige tun alles dafür, dass das eher noch weitergeht:

      Dass man sich eigentlich alles erlauben kann, für die Folgen kommt die Allgemeinheit auf. Dass man nur Rechte, aber keinerlei Pflichten hat.

      Wenn ein paar Leute in eine ziemlich unangenehme Lebensituation geraten, weil man diesem Eindruck massiv entgegentritt, dann ist das vielleicht für die Betroffenen bitter und im Einzelfall auch teurer, als wenn man ihnen eine Perspektive lässt. Es kann aber gesamtgesellschaftlich dennoch richtig sein, weil sonst alles den Bach runtergeht, wenn sich der o.g. Eindruck weiter verfestigt.
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 22:56:56
      Beitrag Nr. 47 ()
      gebe xylo recht.

      und, was man nicht vergessen darf, wenn die jungs mal kinder oder familie haben, werden sie verdammt genau darauf achten, dass so ein sch... da nicht mehr vorkommt.

      aus schaden wird man klug. hoffentlich.
      Avatar
      schrieb am 24.07.03 23:13:18
      Beitrag Nr. 48 ()
      was regt Ihr euch eigentlich auf

      das ist doch das neue amerikanische Lebensgefühl:laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 08:42:07
      Beitrag Nr. 49 ()
      Wunderbar. :mad:

      Ein paar Autos zerkratzt.

      Urteil muß sein:
      30 Jahre Leben zerstören als Folge einer Jugendsünde.

      Ein Totschläger setzt hier in 7 Jahren bei guter Führung sein Leben fort.

      Sorry xylo, aber Du hast sie nicht mehr alle. :mad:

      Diese Jugendlichen haben sich natürlich strafbar gemacht, aber allein die Tatsache, dass sich hier alle über ein paar Kratzer in Autos mehr aufregen, als über die Schieflage einer Gesellschaft, die die Erziehung von Kindern und Jugendlichen, das Vermitteln von Werten zugunsten von Bilanzen nahezu aufgegeben bzw. ersetzt hat und sich nun über ihr selbstherbeigeführtes Ergebnis bitter beklagt, zeigt, wie krank diese Gesellschaft schon ist, dass sie gar nicht mehr erkenen können, was Ursache und was Wirkung ist.

      Hier wird in bewährter Manier auf die Auswirkungen solcher (Nicht)erziehung gedroschen, statt das Verursacherprinzip auf die Erzieher anzuwenden.

      Natürlich sind diese Jugendlichen zu bestrafen, aber es wird erst der Anfang des Untergangs dieser Gesellschaft sein, wenn sich nicht grundsätzlich wieder Bereitschaft breit macht, in erster Linie Eltern für ihre Kinder verantwortlich zu machen und ihnen Bedingungen schafft, dies auch wahrzunehmen, dann erst Schule, Gesellschaft.

      Ganze Leben zu zerstören wegen einer Jugendstraftat, jegliche Chance zur besseren Entwicklung zu zerstören und vage darauf zu hoffen, dass das Wirkung auf andere hat, ist eigentlich schon wieder ein eigenes Verbrechen.

      Um die Kinder und Jugendlichen muß sich einfach wieder gekümmert werden. Es werden immer weniger - und sie sind nu mal unsere Zukunft.
      Wem ist geholfen, wenn wir sie zerstören?
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 08:51:15
      Beitrag Nr. 50 ()
      Das ist aber eine sehr einseitige Sichtweise.

      Wenn der Schaden nämlich nicht versichert war (nicht versicherbar war), dann kann so etwas auch das Ende für ein Unternehmen bedeuten. Unternehmer ruiniert, Menschen arbeitslos, nur weil einige hirnlose Teenager "ihren" Spaß haben wollten. Ähnlich sieht es bei denen aus, die "aus Spaß" Steine von einer Autobahnbrücke schmeißen.

      Und wenn ich in meine Jugend zurückdenke: Autos demolieren, als Spaß, das war unvorstellbar. Das ist es auch heute. Das sind einfach jugendliche Kriminelle, und wenn man die nicht schnell und fühlbar bestraft, haben die nie einen Grund, nicht so fortzufahren. Und daß die bis zu ihrem 45ten Lebensjahr auf Luxus verzichten müssen, um mehr geht es hier nicht, finde ich eigentlich zu milde. Aber für den Unternehmer angemessen, denn um dessen Inetressen geht es hier. Für die Teenager wären zusätzlich für ein Jahr lang gemeinnützige Arbeiten an jedem Wochenende zu fordern, um ihre "Spaßkultur" mal aufzubrechen. Die Eltern sind damit ja offensichtlich überfordert.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 08:51:50
      Beitrag Nr. 51 ()
      #49: "Ein paar Autos zerkratzt."

      So kann man die Sache auch verharmlosen. Die haben 90 Autos demoliert!

      Ich wünsche Dir von ganzen Herzen, daß Du mal von solchen Jugendlichen brutalst zusammengeschlagen wirst und Dir dann irgendein Anwalt, Jugendrichter, Sozialarbeiter oder vielleicht einer der Jugendlichen höhnisch grinsend ins Gesicht sagt, Du sollst Dich doch nicht aufregen wegen der paar Klapse. :mad:

      Solche Verharmloser wie Du kotzen mich an. Auf dieselbe Art und Weise werden nämlich häufig nicht nur Sachbeschädigungen und Diebstähle verharmlost, sondern auch schwere Körperverletzungen.

      Ohne Gruß

      John D.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 09:01:36
      Beitrag Nr. 52 ()
      Ich glaub´ es nicht, f4z, was Du da geäußert hast.
      #50
      Der arme Unternehmer - o.k. - keine Wort über die armen Jugendlichen, in deren Verhalten sich das Versagen ihrer Erziehungsbeteiligten aller Coleur widerspiegelt.

      Zwar ein beschissener Vergleich, aber Du würdest sicher auch einen 6 Monate alten Hund, der immer noch auf den Teppich pisst, bei Wasser und Brot unter der Treppe einsperren, und das für Jahre, damit er´s lernt, gell?

      Komischerweise sind die Leute sofort entsetzt, wenn man das mit Tieren macht - behandelt man Menschen so und begutachtet die Ergebnisse, dann muß man sie noch schlechter behandeln, damit sie es endlich lernen, nicht wahr?

      Eine kaputte Gesellschaft ist das ....
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 09:02:47
      Beitrag Nr. 53 ()
      #51

      Mach mal Urlaub. Ich liebe Dich auch. :kiss:
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 09:04:48
      Beitrag Nr. 54 ()
      #51 Dann lies mal ein paar Bücher und lerne sie sinnerfassend und ganz zu lesen....

      Wenn Du dann aus dem Urlaub zurück bist, verstehst Du vielleicht auch mein Posting.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 09:10:51
      Beitrag Nr. 55 ()
      MinMacker, was würdest Du denn einem Handwerker sagen, der seinen Betrieb schließen muß, weil er durch die Kosten eines nicht versicherbaren Vandalismusschadens illiquide wurde? Daß er Verstndnis mit dem jugendlichen Vandalen haben soll, dessen Leben man nicht verpfuschen soll? Was hast Du denn für eine seltsame Einstellung - die finde ich ja geradezu krank.

      Wenn der Unternehmer hier 350.000 Euro Sachschaden wegstecken kann und warten, ob das doch noch eine Versicherung übernimmt, da hat der schon Glück. Bei kleineren Betrieben kann es da schnell hochriskant werden. Und wenn so eienr pleite geht, das ist viel härter, als wenn einem Jugendlichen für die nächsten 30 Jahre jeder Luxus über dem Eigenbedarf weggekürzt wird. Was redest Du denn da von Leben verpfuscht? Muß der Jugendliche deshalb auf der Straße nächtigen und in Lumpen gehen? War nicht vielmehr das Leben des Jungkriminellen dadurch verpfuscht, daß der keine moralischen Werte mehr hatte? Kaputt ist eine Gesellschaft, die solche Vandalen noch zu verstehen versucht. Wie gesagt, es denke jeder für sich nach, ob er als 15jähriger zu solch krummen Touren auch nur gedanklich fähig war. Ich war es nicht, das war schon für mich als Kind klar "kaputt", so etwas zu tun.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 09:20:10
      Beitrag Nr. 56 ()
      @MinMaker
      Deine beschworene "Schieflage der Gesellschaft" kannst Du Dir in diesem Fall getrost an den Hut stecken.
      Nenne mir einmal den Unternehmer, bei dem 350.000.- Euro uneinbringbare Forderungen nicht zum sofortigen Ruin führen würde.

      Deine hier verbreitete Moralauffassung ist die ursache für das mangelnde Rechts- und vor allem Unrechtsbewußtsein in diesem Lande. In erster Linie muß sich auch bei 15jährigen mal wieder durchsezuzen selbst für seine Taten verantwortlich zu sein, weder Eltern, Schule noch Gesellschaft, die Du aufzählst. Sollte hier sich bereits bei Jugendlichen die Erkenntnis durchsetzen, einen Freifahrschein für alle Untaten zu haben und weder rechtlich noch moralisch in Pflicht genommen zu werden, wie Dein Posting andeutet ("ein paar Autos zerkratzt" ), dann bricht die Gesellschaft zusammen.

      Ich hoffe, Du bist, wenn es das nächstemal Deine 350.000 Euro sind, genauso lieb zu den armen Jugendlichen und behältst Deine liebe und fürsorgliche Einstellung bei.

      ;
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 09:21:25
      Beitrag Nr. 57 ()
      Aha, es hat sich also seither etwas verändert in der Gesellschaft. Zum Beispiel wird Erziehung großenteils von Eltern nicht mehr wahrgenommen, auf Schule abgewälzt.
      Verantwortung wird nicht mehr wahrgenommen gegenüber seinen eigenen Kindern. Wenn sie dann unter anderem deswegen so geworden sind, beklagt sich der Unternehmer, der die Auswirkungen zu tragen hat. Andererseits zieht er sich (allgemein) immer mehr aus der Lehrlingsausbildung zurück, nimmt also auch seine Verantwortung immer weniger wahr u.s.w.

      Es ist nicht einer schuld. Diese Jugendlichen und ihre geistige und soziale Verwahrlosung ist ein Indikator für eine Gesellschaft, die ihre Werte, die sie früher ausgezeichnet haben, auf dem Altar des Mammons geopfert hat - sonst nichts.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 09:22:33
      Beitrag Nr. 58 ()
      #56
      Nichts verstanden? Schade. :look:
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 09:29:57
      Beitrag Nr. 59 ()
      MinMacker
      Wenn Du damit Dein "Verständnis" meinst, sicher nicht.
      Ich befinde mich damit wohl hier auf der Mehrheitslinie, den übrigen Postings nach zu schließen.

      Aber Hauptsache Du "verstehst" sie. Dir, wie gesagt wünsche ich diese Jugendliche, die ja nur ein paar Autos zerkratzen, in der unmittelbaren Nachbarschaft.
      Sie wären bei Dir sicher gut aufgehoben und gemeinsam könntet Ihr die mangelnde Erziehung und die "Schieflage der Gesellschaft" betrauern und über Leute wie xylophon herziehen und ihnen bescheiden, daß sie "nicht mehr alle haben."

      ;
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 09:31:10
      Beitrag Nr. 60 ()
      Der Schaden sollte eigentlich versichert sein. Oder.

      Wenn ich mich nicht Täusche ist es doch so.
      Die Versicherung zahlt den Schaden duch Vandalismus und holt ihn sich dann anschliessend von dem Verursacher.
      Also müssen die nun mühselig den Geld hinterherlaufen.

      Der Unternehmer wäre dadurch sicher Pleite.

      Bei Brandstiftung ist es doch ähnlich. Wenn jemand deine Hütte anzünet und die Versicherung nur auf den Brandstifer verweist, dann Prost Mahlzeit.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 09:31:35
      Beitrag Nr. 61 ()
      Sorry, wenn jemand Vandalismus verübt, ist dafür niemand anders verantwortlich zu machen, als der Täter. Auch wenn er erst 15 ist. Jeder kann schon als Kind einsehen, daß Vandalismus schlecht ist. Und niemand anderes kann dafür die Schuld tragen, egal ob jemand Erziehungsfehler gemacht hat, es nicht genug Arbeitsplätze gibt oder die Schule bei PISA auf den hinteren Rängen landet.

      Dinge eines anderen kaputt zu machen ist in jeder Kultur und für jeden Menschen schlecht. Es muß daher der Schädiger dafür die Verantwortung tragen. Nicht nur durch die Strafe, sondern auch beim Ersetzen des Schadens. Und wenn das 30 Jahre dauert, ist das nicht im geringsten unzumutbar. Der Täter hat genau das provoziert.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 09:43:40
      Beitrag Nr. 62 ()
      #59
      "Die Mehrheit" :laugh: - sie liest auch Bildzeitung und ist verantwortlich, dass sich Jugendliche so entwickeln - durch ihre Ignoranz, Selbstgefälligkeit und Überzeugtheit, alles richtig gemacht zu haben.
      Sie wundern sich dann nur über die falschen Ergebnisse - nicht in der Lage, sich selbst und ihre Fehler zu reflektieren.
      Laufen dann lieber solchen Schmalhirnpopulisten wie Schill nach, die anscheinend das Heil im Gepäck tragen - aber nur spruchtechnisch.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 09:53:33
      Beitrag Nr. 63 ()
      #62
      Na dann ist es doch ein erster Schritt in Richtung
      Erziehung, die Jugendlichen in die Verantwortung zu
      nehmen und damit auch für anderen Jugendliche richtungsweisend
      zu sein
      Sorry, aber man kann auch nicht alles auf falsche Erziehung
      abwälzen
      Mit 15 kann man wissen daß anderer Leute Autos nicht dazu
      da sind sie an die Wand zu fahren
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 09:57:23
      Beitrag Nr. 64 ()
      Nein Minmacker, (62)

      wenn die Mehrheit, die ich meine, die von for4zim in 61 gut zusammengefaßte Meinung hat, ist sie gerade nicht für solche Auswüchse verantwortlich.

      Verantwortlich sind Leute, die wie Du daran glauben, daß für abstruse Krimininalität, wie in diesem Fall nicht die Täter verantwortlich sind, sondern andere, wie Du in 62 mustergültig darlegst.

      Ich, auch wenn ich ab und zu die Bild-Zeitung lese, bin nicht für die Fehlentwicklung von solchen Leuten verantwortlich und ich verbitte mir eine solche Unterstellung.

      Ich bin verantwortlich für die Erziehung meiner eigenen Kinder (bald 5) und ich erziehe sie zu selbstverantwortlichen Menschen und bringen ihnen bei, daß sie für Ihre Taten selbst einstehen müssen.
      Und ich warne sie ständig vor solchen Leuten, wie Du einer bist, die Versagern und Kriminellen einreden, daß die "Gesellsschaft" oder "bildzeitungslesende Mehrheit" schuld an ihrem Versagen und ihrem gesellschaftsschädigenden kriminellen Verhalten ist.

      ;
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 09:58:01
      Beitrag Nr. 65 ()
      MinMacker,

      würde das auch für mich gelten?

      Wenn ich jetzt hingehe, systematisch Autos zerstöre, einen ausgedörrten Wald anzünde, eine Eisenbahn zum Entgleisen bringe, alles nur aus Spökes - darf ich mich dann darauf berufen, dass ich ja nur ein Produkt dieser Gesellschaft bin, fehlerzogen und fehlentwickelt?

      Gilt dann Dein Fürbitten auch für mich?

      Wenn nein, wo ziehst Du die Grenze?
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 09:58:12
      Beitrag Nr. 66 ()
      #61
      f4z

      Entschuldige, das ist Schwachsinn.

      Wenn Du für das Zerkratzen von Autos das Leben und die Entwicklung eines 15jährigen Jugendlichen, praktisch dadurch beendest, dass Du ihm jede Entwicklungsmöglichkeit und -motivation nimmst, indem Du ihm mitteilst, dass er die nächsten 30 Jahre den Schaden abzahlen muß, also ihm alles gestrichen wird, was über das notwendigste er verdienen würde in den nächsten dreißig Jahren, dann hast Du ein Problem, andere Straftaten danach einzuordnen.

      Hat schon mal ´ne Firma zugemacht, die einen ganzen Fluß durch Einleitung von giftigen Chemikalien verseucht hat? Hat die auch "persönlich" den Schaden wiedergutgemacht?

      Hat ein Herr Lewandowski (hier könnten beliebig viele andere Volksschadenverursacher stehen) seinen Schaden, den er (u.a.) mit der Bankgesellschaft Berlin verursacht hat, wiedergutgemacht?

      Ganz sicher wußte diese Verbrecher über die Auswirkungen ihres Tuns Bescheid und sind somit voll persönlich verantwortlich zu machen. Meines Wissens wird sowas eigentlich nur durch ein "DuDu, Du Böser Du" geahndet. Den Rest machen die Versicherungen, also Du und ich als Beitragszahler.
      Und die paar beschädigten Autos, die Rockefeller so furchtbar findet, weil sein Selbstbewußtseinsherstellungs- u. unterstützungsgerät damit auch beschädigt wurde möglicherweise, die sollen jetzt der Geund sein, das Leben eines Menschen gravierend zu beschädigen?

      Irgendwie fehlen mir da weitere Worte...
      Ich sag ja, kaputt, diese Gesellschaft...

      und ich habe nie und nirgendwo behauptet, dass diese Jugendlichen nicht bestraft werden müssen - b e s t r a f t - aber nicht vernichtet
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 10:06:27
      Beitrag Nr. 67 ()
      #65 Meine Fürbitte gilt natürlich auch für Dich. Bei Dir dauert es eben etwas länger, bis die Erziehungsschäden fruchten. :rolleyes: ;)

      Aber kann ich Dir vorwerfen, dass Du nicht sinnerfassend lesen kannst, mich völlig mißverstehen willst, indem Du so tust, als wolle ich die Jugendlichen nicht für ihre Tat bestrafen ?

      Nein, das ist einfach ein Sozialisationsschaden, mit dessen Auswirkungen wir alle leben müssen. Die meisten hier merken dies ja nicht mal, dass Du ihn hast. :D
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 10:14:48
      Beitrag Nr. 68 ()
      Ich habe noch mal nachgedacht, über das, was ich geschrieben habe und konnte da nichts schwachsinniges finden.

      Wenn ein 15jähriger auferlegt bekommt, von dem, was er über sein Grundeinkommen hinaus hat, einen Schaden bezahlt, dann hat das nichts damit zu tun, daß man "sein Leben praktisch beendet" oder "ihm jede Entwicklungsmöglichkeit und -motivation nimmt". Das ist eine absurde Ansicht. Und ich verstehe nicht, daß Du die Folgen der Straftat völlig ausblendest, dagegen aber die Folgen der Schadensersatzzahlung (das ist noch nicht einmal die Strafe, sondern schlicht erst einmal die unabdingbare Forderung des Opfers) ins unglaubliche übersteigerst, als wäre das Leben eines Menschen beendet, der von etwas über der Sozialhilfe leben muß. Ist etwa das Leben eines einfachen Verwaltungsangestellten oder eines ungelernten Arbeiters beendet? Die haben nämlich gerade das Einkommen, das man nicht mehr wegpfänden darf.

      Und selbstverständlich sind auch die Straftäter in Krawatte und Anzug für ihre Taten verantwortlich zu machen, wenn das die entsprechenden Gesetze hergeben. Die Haffa-Brüder standen auch vor Gericht, der Schneider sitzt ein usw. Wie kommst Du denn auf die Idee, die Verfahren der einen hätten mit dem jugendlichen Vandalismus im vorliegenden Fall etwas zu tun? Selbst wenn Untreue nicht strafbewehrt wäre (was zum Glück aber der Fall ist), müßten die Vandalen trotzdem die Verantwortung für ihre Tat übernehmen.

      Noch mal: wenn die ihren Schaden zurückzahlen müssen, ist das keine "Vernichtung". Hier wird die Sprache in einer sehr seltsamen Weise benutzt. Nach der Formulierung müßte man ja den Teenagern gerade zu unterstellen, daß sie den Unternehmer hatten vernichten wollen (und seine Angestellten), dann auf seine pleite und die entsprechenden Entlassungen hätte das alles hinauslaufen können.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 10:15:34
      Beitrag Nr. 69 ()
      Ja, was würdest Du denn tun, MinMacker. Bestrafen oder nicht? Sollen sie zahlen oder nicht?
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 10:45:22
      Beitrag Nr. 70 ()
      @versager im 1. semester seines jurastudiums (alias s135012)

      1. Deine Hoffnungen kannst Du Dir von mir aus sonstwohin stecken.

      2. Ich brauche später nicht mein Geld mit Jura verdienen. Das klappt nämlich jetzt schon. Looser.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 11:39:49
      Beitrag Nr. 71 ()
      Exakt das ist es, Semikolon.

      "Deine beschworene "Schieflage der Gesellschaft" kannst Du Dir in diesem Fall getrost an den Hut stecken.
      Deine hier verbreitete Moralauffassung ist die ursache für das mangelnde Rechts- und vor allem Unrechtsbewußtsein in diesem Lande"
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 11:47:48
      Beitrag Nr. 72 ()
      Die Mehrheit" - sie liest auch Bildzeitung und ist verantwortlich, dass sich Jugendliche so entwickeln - durch ihre Ignoranz, Selbstgefälligkeit und Überzeugtheit, alles richtig gemacht zu haben.
      ...:laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :mad: :mad:

      Also ist mal wieder die Gesellschaft schuld und soll alles zahlen. Weil die Eltern versagt haben bei der Erziehung.

      Wenn ich 71 ernst nehme - und das tue ich - dann müsste man eigentlich Leuten wie Dir, die immer mehr dazu beitragen, Recht und Unrecht zu nivellieren, die alles entschuldigen, für jedes individuelle Fehlverhalten die Gesellschaft verantwortlich machen - die Kosten auferlegen.
      Ihr seid es, die zur moralischen Verwahrlosung beitragen, weil ihr alles "nicht so schlimm" findet, immer die Täter entschuldigt usw...:mad:

      Tatsache ist: wer einen Schaden anrichtet, der haftet dafür, dass er ausgeglichen wird. Wenn man mit 15 Jahren so dumm ist, dass man Schäden von 350.000 € verursacht, dann ist das eben Pech. Vielleicht lernen ein paar Leute daraus, was ihren Freunden passiert ist.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 11:52:50
      Beitrag Nr. 73 ()
      und schließlich: Du bist ja angeblich Lehrer.

      Erzähl Deinen Schülern mal davon. Vielleicht kommt der eine oder andere noch zur Vernunft, bevor er "sein Leben ruiniert".:laugh:
      Und Du kannst Dich ja ein bißchen einschleimen, indem Du das empörend findest, dass der Geschädigte seinen Schaden ersetzt verlangt....wobei vermutlich die "helleren" (meint nicht die Hautfarbe) Deiner Schüler Dir widersprechen werden - und es normal finden, dass man darauf besteht, dass man seinen Schaden ersetzt bekommt vom Schädiger.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 12:06:55
      Beitrag Nr. 74 ()
      minmacker,

      die einstellung, der du hier das wort redest, hat die probleme verursacht, vor denen wir staunenden auges stehen und auf die wir keine antwort haben. in allen bereichen.

      es ist das ableiten jeglicher persönlicher verantwortung auf ein solidarsystem.
      egal ob das nun eine versicherung für materielle schäden ist, die arbeitslosenversicherung oder die gesundheitsversicherung.
      perönliches tun oder unterlassen ist relativ unerheblich, es zahlt immer die ominöse "solidargemeinschaft".

      die auswirkung davon sind jugendliche, denen es an jedem unrechtsbewußtsein für ihre taten mangelt, denn es springt ja soundso die versicherung (solidargemeinscshft) ein.
      sie auswirkung sind "arbeitslose", die ohne jegliches unrechtsbewußtsein sagen "bin ich blöde und rackere mich von früh bis spät ab, wenn mich mit stütze und ein wenig schwarzarbeit auf einiges mehr komme?"
      die auswirkung sind leute, die saufen, rauchen, fressen ohne ende, keine zähne putzen, ..., denn die behandlung zahlt die solidargemeinschaft.

      dass die nettozahler in der solidargemeinschaft aber genau die sind, die aufgrund gestiegener versicherungsprämien für z.b. vandalismus kaum noch eine sinnvolle kostenkalkulation ihrer angebote hinbekommen, die so dämlich sind sich von früh bis spät abzurackern, die auf ihre gesundheit achten, wird völlig ausser acht gelassen.
      de facto werden diese leute für ihr positives handeln bestraft.
      eine solidargemeinschaft, die jegliche eigenverantwortung außer acht lässt ist aber keine mehr.
      und wenn es uns nicht gelingt, hier rechtzeitig und effektiv gegenzusteuern hat das m.e. über kurz oder lang auswirkungen, die wir wahrscheinlich alle nicht wollen und nicht wollen können.
      persönliche verantwortung, die man nicht zu tragen hat ist keine und führt auch zu keinem unrechtsbewußstein.
      das ist schlicht selbstbedienungsmentalität.
      und das bedeutet nichts anderes als den wegfall von solidarität und gemeinschaft.

      r
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 12:13:47
      Beitrag Nr. 75 ()
      und zur 70:

      Da nicht nur Lehrer so denken wie MinMacker es hier vorführt, sondern leider auch manche Richter - wäre ich nicht so sicher, dass kein deutsches Gericht hier die Haftung nach 828 III BGB begrenzen oder ausschließen würde.

      Ich habe durchaus den Eindruck, dass p2001 hier nicht auf dem Holzweg war. Obwohl ich persönlich bekanntlich die Meinung vertrete, dass 828 keine Rolle spielen darf.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 12:48:59
      Beitrag Nr. 76 ()
      #xylo,semikolon, pollux,f4z,CD etc.:

      Sie sind zu bestrafen, ja.
      Ich schließe mich dennoch xylo und seiner juristischen Kahlschlagpolitik nicht an, die da besagt:
      Wer gefehlet hat, der soll daran tragen bis ins siebente Glied. Lasset diesen Jugendlichen, der durch seine Verfehlung den Schaden an unseren Bilanzen zu verantworten hat, spüren, was er uns allen damit angetan hat.
      Also:
      Keine Chance auf Nachbesserung seiner Bildungs- u. Erziehungsdefizite. Das kostet uns nur und ob er ein besserer Mensch wird und sein getanes Unrecht einsieht, ist ohnehin fraglich.
      Pfändung jedes Pfennigs, den er eventuell in seinem Leben verdienen könnte, der über den SH Satz hinausgeht - und wenn es 30 Jahre und mehr dauert.
      Damit ist ihm - sicher Gott und seinen gerechten Vertretern auf Erden - den oben genannten - Dank, auch für immer die Möglichkeit genommen, eine Familie zu gründen, Perspektiven zu entwickeln, zu konsumieren gar.

      Unser ist die Rache, sprachen xylo und seine Trabanten, denn das Recht sind wir.

      Ändern müssen wir nichts.

      Die Eltern vor allem nicht, die Verhältnisse nicht - gar nichts.

      Nachdenken müssen wir auch nicht, ob wir vielleicht einen Teil der Schuld mitzutragen hätten, die sich diese Jugendlichen aufgeladen haben, weil wir uns nicht um sie gekümmert haben, sie in dieser Welt zugunsten von noch mehr Mammon sich selbst überlassen haben, ihnen Werte vermittelt habe, die da heißen in summa:
      Wenn jeder jeden ein bißchen bescheißt, ist für alle gesorgt.
      Getroffen wie ein Hund jaulen dann die auf, die die Auswirkungen solcher Überzeugungen treffen.
      Ich gönne sie ihnen.
      Wie der Herre, so´s Gescherre.
      Sie haben es von Leuten wie Euch, die gar nicht mehr merken, dass Geld und Bilanzen nicht alles sind und nicht das einzige, an dem sich menschliches Leben festmachen kann oder orientieren sollte und demzufolge Werte, wirkliche Werte auch nicht mehr vermitteln können.
      So bekommen sie dann zu spüren, was sie vermitteln: ich, ich , ich - scheiß auf die anderen.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 12:56:02
      Beitrag Nr. 77 ()
      MInMacker, was soll denn diese Dramatisierung?

      Wer einen Schaden verursacht, muß den auch ersetzen. Wie kann man nur gegen dieses Prinzip sein? Sind Leute mit Eigentum etwa Menschen zweiter Klasse, die kein Recht auf den Schutz ihres Eigentums haben?

      Es geht bei der Schadensersatzleistung nicht um Rache. Man hat den jungen Kriminellen auch nicht mehr von ihren Lebensperspektiven genommen, was nicht ohnehin verkorkst war. Sie sind nicht daran gehindert zu arbeiten, dabei ihre persönliche Befriedigung zu finden, eine Wohnung zu haben, Kleidung zu haben, zu heiraten, Kinder zu haben, zu reisen (in bescheidenem Umfang) usw.

      Ich selbst halte von Rache überhaupt nichts, deshalb verstehe ich auch nicht, daß Du diesen Begriff hier einführst. Wie kann man nur auf die Idee kommen, jemand, der anderen etwas kaputt macht, sollte den Schaden nicht ersetzen müssen? Ich verstehe es nicht, und ich glaube, das liegt nicht an mir.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 13:01:18
      Beitrag Nr. 78 ()
      Ich bin, wie Du auch weißt, sicher dafür, dass angerichteter Schaden ersetzt wird vom Verursacher. Ich unterstelle gerade Dir, dass Du mich absichtlich falsch verstehen willst.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 13:05:17
      Beitrag Nr. 79 ()
      Bei allen anderen lasse ich "mildernde Umschläge" gelten.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 13:07:11
      Beitrag Nr. 80 ()
      MinMacker, mit Verlaub, Du strengst Dich dann aber selbst sehr an, daß man Dich falsch verstehst. Ich habe mich klar ausgedrückt. Schadensersatz durch den Verursacher muß sein, durch den Schutz des sozialen Minimums kann die Schadensersatzforderung im Grundsatz nicht unmäßig sein. Strafe sollte obendrauf kommen. Mit Rache hat das alles nichts zu tun. Wer Rache fordert, einerseits, oder wer Täter so schützt, daß sie nur noch symbolisch Schäden ableisten zu brauchen, andererseits, der ist in einem gefährlichen Fahrwasse. Und, das muß ich auch sagen, MinMacker, Deine Sprache gegen Xylophon, mich und andere ist teilweise schon sehr hart. Ich habe ja hier Glück, daß ich nicht in Verdacht stehe, Bildzeitung zu lesen, sonst hätet ich entsprechende Passagen auch noch auf mich beziehen müssen...
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 13:18:30
      Beitrag Nr. 81 ()
      ...wie soll das denn bitte gehen: sie sollen den Schaden ersetzen, aber sie sollen es nicht spüren.
      Bei solchen hohen Schäden spüren sie es aber.

      Im übrigen meine ich, dass sie gar keine "zusätzliche" Strafe brauchen. Wenn sie den Schaden ersetzen müssen, ist das in diesem Fall wirklich hart genug.

      Und dazu:

      Ändern müssen wir nichts.

      Die Eltern vor allem nicht, die Verhältnisse nicht - gar nichts.


      Derjenige, der das vertritt, bin doch nicht ich, eher schon ein anderer. relation hat es wunderbar auf den Punkt gebracht.
      Man muss sehr viel ändern. Insbesondere muss wieder ein Bewußtsein für individuelle Verantwortung Erziehungsziel werden. Verantwortung für sich selbst und andere. Verantwortung für das, was man anrichtet bzw. Lohn für das, was man sich mühsam erarbeitet hat.

      Und genau deshalb begrüße ich diese Entscheidung, den Schaden ggü den Jugendlichen geltend zu machen: weil damit ein Bewußtsein für die Folgen eigenen Verhaltens geschaffen wird. Weil es ein Warnsignal sein kann.
      Wenn sich diese Linie durchsetzen würde - dann würde sich der eine oder andere vielleicht ein paar Gedanken mehr machen. Wenn die Strafjustiz den Leuten schon keine Angst mehr bereitet - dies ist ein Weg, wie man sich selbst helfen kann.

      Dafür muss zur Not der eine oder andere Jugendliche mit einer eingetrübten Lebensperspektive klarkommen. Besser die Täter als weitere Opfer...
      Wenn dafür
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 13:19:30
      Beitrag Nr. 82 ()
      Ich sehe, es ist müßig, erläutern zu wollen, dass Kriminalität auch immer etwas mit den gesellschaftlichen Zuständen im Lande zu tun hat. Ihr klammert Euch an die Kratzer, o. k. Dafür müssen die bestraft werden. Die Versicherung, also wir, müssen für den Schaden aufkommen. Warum soll das hier anders sein als bei anderen Schäden. Der Fahrer und der Fuhrunternehmer, dessen mit Giftstoffen beladenes Fahrzeug verunfallt und die Giftstoffe in die Landschaft kippt, haftet ja auch nicht persönlich. Bei der Höhe des Schadens ja auch unmöglich. Dafür gibt es ja Versicherungen.
      Wenn hier also einer (auch noch Jurist) fordert, dass man für diesen Jugendscherz, diesen sehr schlechten und zu verurteilenden Jugendscherz, wie ich hier noch einmal ausdrücklich betonen möchte, 30 Jahre selbst zahlen soll, ist in meinen Augen nicht ernst zu nehmen und in seinem Job mehr als flüssig wegen Realitätsverlust.

      Alles andere, was ich zur gesellschaftlichen Situation und ihren Auswirkungen (im speziellen Fall diese Jugendlichen) sagte, ist ja für euch sowieso irrelevant oder nicht nachvollziehbar oder zu ignorieren - also spare ich mir ab jetz auch die Mühe, das immer wieder zu erläutern.

      Lehnt euch zurück, trinkt ein Bier und zählt euer Geld - schon o.k.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 13:29:36
      Beitrag Nr. 83 ()
      MinMacker,
      auch der LKW-Fahrer, wegen mir 30 Jahre alt, der
      wissentlich Giftmüll in die Landschaft kippt wird von der
      Versicherung in Regress genommen.
      Und auch er wird keine Perspektive mehr haben.
      Soll der deiner Meinung mit diesem Argument von der Verantwortung freikommen?

      Die einzig zulässige Frage für mich ist, ob sich die
      Jugendlichen der Tragweite dessen was sie getan haben
      bewußt waren.
      Und da denke ich mit 15 sollten sie daß erkannt haben.
      Und dann besteht kein Unterschied zu dem 30 jährigen LKW-Fahrer, oder siehst du das anders?
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 13:31:27
      Beitrag Nr. 84 ()
      Das Dilemma dürfte wohl folgendes sein:
      Es ist ein Realer Schaden von 350.000 Euro da. Und irgendwer muß dafür aufkommen.

      Aber wer?
      Der Besitzer - Dann wäre er wohl pleite
      Die Täter - Dann sicher das Leben verpfuscht. zumindest werden viele Träume nie in Erfüllung gehen
      Die Versicherung - Sind doch auch Gewinnorentierte Gesellschaften und keine Wohlfahrtsvereine.

      Verzwickte Lage.
      ich denke Strafe muß sein. auch finanzieller Natur. Aber ein Betrag der überschaubar ist und nach dessen Abarbeitung man wieder ein normales Leben führen kann.

      Und wenn man ihnen alles Aufbrummt sind doch ein paar Sozialfälle mehr garantiert und es bekomt keiner sien geld.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 13:34:12
      Beitrag Nr. 85 ()
      Wenn hier also einer (auch noch Jurist) fordert, dass man für diesen Jugendscherz, diesen sehr schlechten und zu verurteilenden Jugendscherz, wie ich hier noch einmal ausdrücklich betonen möchte, 30 Jahre selbst zahlen soll, ist in meinen Augen nicht ernst zu nehmen und in seinem Job mehr als flüssig wegen Realitätsverlust.


      So ist nun mal das derzeit geltende Recht - und das ist gut so. Für vorsätzlich verursachte Schäden haftet man 30 Jahre gegenüber dem, der einen erfolgreich verklagt hat. :p

      Ich hoffe wirklich, dass Du und Deine rot-grünen Umverteiler nicht eines Tages hieran rumfuhrwerken. Zuzutrauen wäre es einigen ja...
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 13:36:52
      Beitrag Nr. 86 ()
      Angenommen zwei gleiche Fälle.

      a)Der Geschädigte ist gegen den Schaden versichert

      b)Der Geschädigte ist gegen den Schaden nicht versichert

      In welchem Fall soll der Täter für den Schaden haften?
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 13:37:06
      Beitrag Nr. 87 ()
      Außerdem fordere ich gar nicht, dass sie 30 Jahre zahlen.
      Sie sollen halt das ausgleichen, was sie angerichtet haben.

      Vielleicht gewinnt ja einer bei BigBrother oder "Wer wird Millionär" - dann geht es sicher schneller...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 13:38:08
      Beitrag Nr. 88 ()
      #83
      pollux - lesen - bitte.

      Wer spricht von "wissentlich" ? Ich sprach von verunfallt.
      Weil Leute wie Du nicht lesen und alles verdrehen, muß man hier 32 x posten, um rüberzubringen, was man meint. Einfach ärgerlich, weil zeitraubend.

      Ich bezweifele, dass der Giftmüllfahrer das persönlich begleichen muß. Versicherungen wurden dafür geschaffen, Lasten zu übernehmen, die ein Einzelner nicht tragen kann.
      Das hat was mit Solidarsystem zu tun. Ich weiß, das wollt Ihr nur, wenn es Euch betrifft. Andere wollt Ihr immer gleich hängen sehen.
      Ich hoffe, Du hast mitbekommen, dass das bildflich gesprochen war. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 13:42:18
      Beitrag Nr. 89 ()
      88: bei Unfall haftet der Giftmüllfahrer nicht, bei "Unfall" hätten die Jugendlichen auch nicht gehaftet, falls sie versichert waren.

      Hier geht es aber um Vorsatz. Da zahlt keine Haftpflicht, was Gründe hat. Wer absichtlich etwas kaputtmacht, der ist dafür selbst verantwortlich.
      Sehr einfaches Prinzip. Zum Glück noch gültig in Deutschland.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 13:48:17
      Beitrag Nr. 90 ()
      Nebenbei:

      vielleicht kennt ihr Leute, die alkoholisiert einen Unfall verursacht haben. Fragt sie mal, was die Haftpflicht gemacht hat? Vorgestreckt und dann Rückgriff genommen. Wobei die Höhe des Rückgriffs bei Fahrlässigkeit noch begrenzt ist, soweit ich mich erinnere.

      Bei fehlendem Versicherungsschutz - weil man zB die Beiträge nicht gezahlt hat und die Versicherung den Vertrag gekündigt hat - kann sie sogar vollen Rückgriff nehmen. Auch das kann Menschen ruinieren.
      Auch sie sind selbst schuld. Man sollte nicht mit Autos fahren, die nicht versichert sind. Wenn man es doch tut und was passiert - selbst schuld.

      Die Versicherung muss allerdings in Vorleistung treten, damit der Schaden nicht beim Geschädigten bleibt.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 13:48:17
      Beitrag Nr. 91 ()
      MinMacker
      ich habe absichtlich wissentlich geschrieben weil sonst
      dein Vergleich Schwachsinn ist.
      Die Jungs haben die Autos doch wohl auch wissentlich
      beschädigt.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 13:49:06
      Beitrag Nr. 92 ()
      Genaugenommen wären es 70.000€ je Nase.

      Müssen hier die Eltern eigentlich mit Verantwortung tragen. Dann wäre die Summe ja machbar.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 13:50:23
      Beitrag Nr. 93 ()
      Um mal auf die Verhältnismäßigkeit hinzuweisen: es geht pro Straftäter um 70.000 Euro. Wenn die, angenommen, anfangen, selbst Geld zu verdienen und zurückzuzahlen, wenn die 20 sind und dafür dann wirklich 25 Jahre brauchen, sind das weniger als 3000 Euro pro Jahr oder 250 Euro pro Monat. Da von "Leben vernichtet" zu sprechen, ist eine ungeheure Dramatisierung. Dazu paßt dann die auf der anderen Seite ungeheure Bagatellisierung, nämlich von "ein paar Kratzer" bei 350.000 Euro Sachschaden zu schreiben.

      Das ganze dann garniert mit unprovozierten Auslassungen darüber, wie hartherzig, gar ungebildet die wären, die den Schadensersatz fordern, gibt schon einen seltsamen Eindruck. Mal zur Erinnerung, das erste Posting von MinMacker fing gleich hart an: "Sorry xylo, aber Du hast sie nicht mehr alle." Schon persönlicher Angriff im ersten Posting im Thread - das hätte man besser machen können.

      Und die seltsame Logik kulminiert in diesem Satz "Ganze Leben zu zerstören wegen einer Jugendstraftat, jegliche Chance zur besseren Entwicklung zu zerstören und vage darauf zu hoffen, dass das Wirkung auf andere hat, ist eigentlich schon wieder ein eigenes Verbrechen." Also, die 70.000 Euro Schadenersatz zu leisten, eine Summe, die die meisten Menschen im Lande mit Arbeit im Laufe eines längeren Zeitraumes aufbringen könnten, als Zerstörung von Leben zu bezeichnen und darauf gründend dann die Forderung nach Schadenersatz als "Verbrechen". Ich bin sehr befremdet, kann wohl jeder nachvollziehen.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 13:53:44
      Beitrag Nr. 94 ()
      Wenn in Niehl wirklich so viele Reiche wohnen, können die Eltern das Geld ja vorstrecken.
      Dann wird MinMacker seine Argumentation aber sowieso nicht aufrechterhalten, ihm geht es ja nur um die angeblich so verfolgten "sozial Schwachen"...:laugh:

      Dass genaus seine Haltung, die jede individuelle Verantwortung verneint, diese leute zu solchen Taten treibt und ihren Zustand der "Schwäche" fördert - wird er wohl nie kapieren.
      Zum Glück gibt es unter den Jüngeren inzwischen aber wieder ne Reihe von Leuten, die diesen sozialistischen Müll ablehnen.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 13:55:59
      Beitrag Nr. 95 ()
      #88: Dein Vergleich mit dem verunfallten Chemikalienfahrer hinkt ganz gewaltig: Es ist doch ein grundsätzlicher Unterschied, ob ich einen Schaden - wie die Jugendlichen - vorsätzlich oder nur fahrlässig verursache. Oder willst Du einen vorsätzlichen Mord mit der versehentlichen Tötung einer Person z. B. im Straßenverkehr gleichsetzen? Kein Wunder, daß Du mißverstanden wirst. Du drückst Dich entweder vollkommen unklar aus oder - und das befürchte ich - hast völlig verquere Maßstäbe. [Kopschüttel]

      John D.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 13:58:30
      Beitrag Nr. 96 ()
      92: das Problem ist nur, dass die 5 Gesamtschuldner sind.

      Wenn einer auf Dauer leistungsunfähig bleibt, dann müssen die anderen für ihn mitbezahlen. Theoretisch könnte einer Pech haben und müsste für alle 5 zahlen - weil die 4 anderen nie was haben, er aber ne gute Arbeit findet.

      Und er muss dann sehen, wie er von ihnen sein Geld kriegt.

      Die Risikoverteilung ist zwar gerecht, aber macht es nicht unbedingt einfacher. Dass alle 5 wirklich zahlen können, ist ja nicht so wahrscheinlich.


      Für den Geschädigten ist die Situation aber besser, weil er natürlich weniger Einblick hat, wer was verdient als sie untereinander.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 14:01:18
      Beitrag Nr. 97 ()
      #93: Du hast zwar Recht, aber deine Argumentation geht am eigentlichen Problem vorbei: Auch wenn auf jeden 7 Millionen entfallen würden, müssen Sie den Betrag im Rahmen der Pfändungsfreigrenzen zurückzahlen. Und das ist gut und richtig so!

      John D.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 14:01:38
      Beitrag Nr. 98 ()
      #93
      Danke, for4zim.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 14:09:06
      Beitrag Nr. 99 ()
      #96

      Wieso ist das so ein Problem?

      Die sollen ne Boys Group gründen.
      Mit Minmacker als Manager und mit der jetzt so tollen abgefahreren medienträchtigen underdog-publicity ist der durchschlagende Erfolg doch garantiert.

      Als Name schlage ich vor:

      Minmackers Deomolition Derby Boys.

      Die nicht bildlesende auf solche vorbelasteten Typen stehende "Gesellschaft" wird doch darauf abfahren und schwup die wups sind die Schäden bezahlt.

      ;
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 14:14:42
      Beitrag Nr. 100 ()
      Mann, semikolon, Du kannst ja richtig witzig sein :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      Herrlich, dieser Scherz - und so einfach. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 14:14:48
      Beitrag Nr. 101 ()
      #99: Ich fasse Dein Posting nicht als Sarkasmus auf, schließlich hat es das schon gegeben: Der jugendliche Serienstraftäter "Mehmet" bekam nach seiner (schlußendlich dank deutscher Gerichte nicht erfolgreichen) Abschiebung in die Türkei als erstes eine Fernsehshow.:cry:

      Sie haben ihn aber nach ein paar Wochen wieder rausgeschmissen, nachdem er die auch beklaut hat.:laugh: :D

      John D.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 14:24:10
      Beitrag Nr. 102 ()
      ...beim Threadtitel habem im übrigen einige wohl an eine andere Variante "teurer Nächte" gedacht.
      Ich kenne beruflich allein 2 Fälle, wo Männer bei einem one-night-Stand Zwillinge gezeugt haben, mit jahrelanger Unterhaltspflicht.
      Das war nur fahrlässig, kein Vorsatz. Kostet sie aber auch ne Stange Geld.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 14:30:59
      Beitrag Nr. 103 ()
      xylo hat einen sehr guten punkt angesprochen, mit der gesamtschuld.
      diese wird nämlich nicht umsonst auch als solidarhaftung bezeichnet.
      die fünf sind eine nämlich solidargemeinschaft, was die begleichung des aushaftenden betrages angeht.

      nach minmackers meinung könnten sich also z.b. drei von den jungs auf die faule haut legen und die begleichung des schadens den beiden anderen überlassen.
      schließlich sind sie ja opfer des systems.

      wäre interessant, was die beiden dann zu der von minmacker für sie beanspruchten art der unbedingten haftung einer solidargemeinschaft sagen würden. :D
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 14:53:40
      Beitrag Nr. 104 ()
      Die Solidarhaftung dürfte das größte Problem sein.

      Heute noch dicke Freeunde aber in ein paar Jahren.
      Da denkt sich jeder. "Sollen die anderen doch Arbeiten und Schuften, damit die Schulden zurückbezahlt werden können. Aber ich tue erst mal nichts."

      Ist typisch für unsere Egogesellschaft. Aber so wird´s wohl laufen.

      Denn wenn nur einer der 5 ausschert. Dann dürfte den anderen jegliche Motivation genommen werden, falls sie die Schulden begleichen wollen.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 14:56:15
      Beitrag Nr. 105 ()
      104: der Gedanke ist ja umgekehrt.

      Die 4 anderen werden leichter ein Auge drauf haben können, ob der eine "pfuscht" und Einkommen verschweigt als der Geschädigte. Und ihm notfalls auf die Pelle rücken bzw. sich darum kümmern, dass er sich nicht länger drücken kann.

      Wer näher dran ist, hat es leichter. Oder: "Jeder verdient den, mit dem er sich einlässt".
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 15:32:19
      Beitrag Nr. 106 ()
      Ich denke, die Jungs haben sich nicht ihr Leben versaut, jedenfalls nicht, wenn sie keine Zinsen zahlen müssen. Über 30Jahre kostet sie das knapp 200 Euro im Monat. Wer keinen Respekt für das Eigentum anderer hat, muss ihn eben beigebracht bekommen.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 16:46:46
      Beitrag Nr. 107 ()
      #105
      Wie willst du ihm auf die Pelle Rücken.
      Oder garantieren daß er Arbeitet.

      De facto unmöglich.
      Versuche mal Schulden von einem Sozialhilfeempfänger einzutreiben.
      Das kannste knicken.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 16:52:14
      Beitrag Nr. 108 ()
      ..kommt drauf an. Wenn die Jungs weiter im halbkriminellen Umfeld bleiben - waren ja alle schon vorbestraft, dann werden sie vielleicht Möglichkeiten finden....
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 16:53:31
      Beitrag Nr. 109 ()
      im zuge der allegemeinen jammerdiskussion bekommen solche fälle eine ganz andere bedeutung


      tatsache ist: diese kinder werden ohnehin nie rente sehen

      tatsache ist: diese kinder würden vermutlich nur schwer nen arbeitsplatz finden


      tatsache ist: diese kinder dürften sich dumm und dämlich zahlen an den schulden der älteren (zb der firmeninhaber)

      ich will das jetzt nicht verteidigen,aber verarscht waren die kids vorher schon,wie alle ihrer generation.


      mein tipp an sie : ne gute ausbildung und studium hier in deutschland,dann in die USA und den vollen lohn kassieren,denn dort wird nach leistung bezahlt

      und es heisst nicht,sorry aber der arbeitsplatz ist bereits von nem satten,langsamen aber unkündbaren mittfünfziger belegt :D


      wir sollten uns alle mal klarmachen das derartige schäden,von der jetztigen rentnergeneration täglich verursacht werden,und die dumme generation danach kann löhnen bis sie dumm wird...
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 17:00:21
      Beitrag Nr. 110 ()
      #109
      Ich habe in meiner beruflichen Laufbahn eine Menge
      Mitfünfziger erlebt die dich sicherlich problemlos in
      die Tasche stecken :D

      Arroganz der Jugend?
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 17:04:18
      Beitrag Nr. 111 ()
      Whitehawk
      Selten so nen Schwachsinn gelesen, ausser den von MinMacker.
      Seit ihr Brüder????

      Jack.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 17:13:58
      Beitrag Nr. 112 ()
      Wenn sich MinMackers Rechtsauffassung in D durchsetzen würde wäre das Chaos perfekt. Niemand müsste mehr Angst vor Strafe haben. Schuld wären immer die anderen. Ein Paradies für Kriminelle. Armes Deutschland.:(

      MfG Icho
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 18:08:58
      Beitrag Nr. 113 ()
      112:
      Man kann es auch anders sagen: dass in weiten Teilen der Lehrerschaft und Richterschaft diese "Rechtsauffassungen" sich durchsetzt haben - führt zu vielen der Probleme, in denen wir gerade stecken.

      Man denke nur an den "Mars"-Prozess des zuckerkranken Richters, der dafür Mars, Snickers und vielleicht auch Coca-Cola verantwortlich machen wollte. Der war irgendwas Größeres (Gerichtspräsident, Direktor oder so). Mit so einer Einstellung....:confused:
      Mich würde es nicht wundern, wenn seine Urteile auch so aussehen: schuld sind immer die "Großen", der einzelne ist das arme Opfer des Systems.

      Und MinMacker gibt ja an, Lehrer zu sein. Ob er von seinen Schülern verlangt, dass sie die Wand wieder in Ordnung bringen, die sie bekrakelt haben - wie man es von mir einmal verlangt hat, als ich es tat?
      Oder ob er eher vom Minister mehr Geld für die Renovierung der Schule fordert, weil sie ja so schlimm bekrakelt ist, von armen Schülern, die ja irgendwo ihren Frust über die gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten los werden müssen....:confused:
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 18:15:23
      Beitrag Nr. 114 ()
      "...Und MinMacker gibt ja an, Lehrer zu sein..."

      :eek: Ehrlich? Wo? Müßte mir glatt entfallen sein.

      Oder interpretierst Du gerade mal wieder ´ne Aussage? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 18:20:10
      Beitrag Nr. 115 ()
      hast Du mal im Sozialhilfe-Thread, wenn ich mich recht erinnere.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 18:26:46
      Beitrag Nr. 116 ()
      ...wenn...
      Glaube ich aber nicht wirklich.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 18:38:52
      Beitrag Nr. 117 ()
      POLIZEISKANDAL IN KÖLN

      Bewährungsstrafen für prügelnde Beamte

      Wegen gemeinschaftlicher Körperverletzung im Amt mit Todesfolge sind sechs Kölner Polizisten zu Bewährungsstrafen verurteilt worden. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die Beamten einen Festgenommenen massiv misshandelten. Der Mann starb später an seinen Verletzungen.

      Köln - Der Strafrahmen reicht von 12 bis zu 16 Monaten, entschieden die Richter des Kölner Landgerichts am Freitag. Mit dem Urteil bleiben sie hinter den Forderungen der Staatsanwaltschaft zurück. Die Ankläger hatten für den Wachdienstleiter eine zweieinhalbjährige Haftstrafe und für die anderen fünf Angeklagten Bewährungsstrafen von bis zu zwei Jahren beantragt. Die Staatsanwaltschaft hatte argumentiert, die Beamten seien einer gemeinsamen schweren Körperverletzung im Amt mit Todesfolge schuldig, allerdings "...in einem minderschweren Fall..." :eek: ........

      ...Der 31-jährige Festgenommene war nach den massiven Schlägen und Fußtritten am selben Tag zusammengebrochen und nach zwei Wochen im Koma gestorben. Laut Gericht waren die Misshandlungen durch die Polizisten "nicht direkt todesursächlich", hatten aber einen "mittelbaren" Einfluss auf den Tod des Mannes.

      Quelle: Spiegel-online


      Dies mal als Beispiel für Strafmaße und ihre Verhältnismäßigkeit in Deutschland.

      Sachbeschädigung durch verwahrloste Jugendliche einerseits und schwere Körperverletzung im Amt mit Todesfolge andererseits.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 19:29:52
      Beitrag Nr. 118 ()
      Ich stelle mir gerade vor, wie ein 15-Jähriger ein Auto klaut und MinMacker zum Krüppel fährt.
      Da wird die erste Reaktion wohl so aussehen: "Na so ein Mist, jetzt hat sich der Junge durch das doofe Bürgerliche Gesetzbuch seine ganze Zukunft versaut, so ein Verbrechen an dem Jungen aber auch!":cry:

      Übrigens wird der Unternehmer bzw. seine Versicherung von diesemn kriminellen Bodensatz wohl nie auch nur eine müde Mark sehen. Erstens können die per Sozialhilfe bis zur Rente durchkommen und zweitens kommen so ziemlich alle Großbetrüger auch drumrum.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 22:01:20
      Beitrag Nr. 119 ()
      Vielleicht solltest Du ob Deiner perversen Phantasien mal den Psychater konsultieren. Manchmal hilft´s ja.

      Leute gibt´s :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 22:06:42
      Beitrag Nr. 120 ()
      Psychiater / besser den Psychotherapeuten :mad:
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 22:50:24
      Beitrag Nr. 121 ()
      117:
      das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

      Zum einen sind die Strafen gegen die Beamten sehr hart, weil dadurch alle ihren Beruf mit sämtlichen für sie bisher angesparten Altersbezügen verlieren würden. Und die Beweislage war sehr dürftig, dazu aber in einem anderen Thread mehr.

      Zum anderen ist das eine eine Strafe, das andere ist nur die ganz normale Folgen jeden Fehlverhaltens: man muss den verursachten Schaden ausgleichen.
      Die Beamten werden den Toten nicht wieder lebendig machen können. Allerdings hat in dem Prozess ein Gutachter klar bestätigt, dass der Tote nicht an den Verletzungen gestorben ist. Er würde noch leben, wenn man ihm ein Beruhigungsmittel gegeben hätte, im Krankenhaus - statt der dort erfolgten Blutabnahme.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 23:22:14
      Beitrag Nr. 122 ()
      MinMacker ich verstehe dich einfach nicht,die jugendlichen waren zu fünft, und es soll wohl geistig nicht einer in der lage gewesen sein ,das es sich hier nicht um Autoskooter fahren wie auf dem Rummelplatz handelt.Ich würde eher behaupten, sie haben sich auf ihre straflosigkeit verlassen und sind zum glück ermittelt worden.Weitere straftaten wären vorprogrammiert und es waren bestimmt nicht die ersten sachbeschädigungen ,die sie sich aus fun geleistet haben.Es sollte im bestreben der Eltern sein,dem angerichteten schaden für ihre "Kinder" zu begleichen,damit deren zukunft nicht verbaut ist.Mein mitleid hält sich daher stark in grenzen,die erzeihungsberechtigten haben in erster linie versagt, weil keinem der 15 Jährigen die nötige hemmschwelle beigebracht wurde.
      Avatar
      schrieb am 25.07.03 23:26:35
      Beitrag Nr. 123 ()
      ich hab übrigens mal nen ähnlichen Fall erlebt, wo ein Junge mehrfach schon versucht hatte, Autos anzuzünden, bis es ihm dann einmal gelang. Dummerweise war da auch sein Freund dabei, der aus gutem Hause stammte und mithaften sollte....bei der Familie des anderen war nix zu holen.

      Der Bursche war so um die 10-12 Jahre alt. Wie es ausging, weiß ich gar nicht, ich weiß aber, dass es um ca. 20.000 DM ging, für nen 12-jährigen auch ne Stange Geld.
      Da war ich sogar noch so jung und dumm und fand es gemein von der Versicherung, gegen die Kinder vorzugehen.Obwohl sie natürlich gewonnen hat, gegen den armen, der es angezündet hat - beim anderen weiß ich es wie gesagt nicht.
      Avatar
      schrieb am 26.07.03 00:15:29
      Beitrag Nr. 124 ()
      @ xylo...jeder andere hätte bei körperverletzung mit todesfolge sicher mindestens 5 jahre knast bekommen.

      das vorgehen ist nicht entschuldbar.

      und der gutachter? die begründung war lachhaft (im threat von tt? beschrieben).
      typisch, um die polizisten reinzuwaschen.

      versuche nur einmal in deutschland, einen beamten, polizisten, richter strafrechtlich als normalbürger zu belangen, du läufst gegen eine gummiwand.
      Avatar
      schrieb am 26.07.03 00:18:21
      Beitrag Nr. 125 ()
      124: lies Dir erst mal die Prozessberichte in besagtem Thread durch. Danach wirst Du eine derart pauschale Behauptung kaum aufrechterhalten.

      Das Urteil war eher hart als milde.
      Avatar
      schrieb am 26.07.03 07:47:39
      Beitrag Nr. 126 ()
      #122 oktopodius

      Was verstehst Du nicht? Ich bin im wesentlichen völlig Deiner Meinung.
      Mein Anliegen war, darauf hinzuweisen, dass die Tat der Jugendlichen die Auswirkungen nicht mehr stattfindender Erziehung und seit 25 Jahren untätiger Bildungspolitik sind (dies also sind meiner Meinung nach einige URSACHEN), und dass es also nicht reicht, die Jugendlichen zu bestrafen, sondern in unserem Lande etwas verändert werden muß, alten Werten wieder zu etwas Wert verholfen werden muß.

      Dies gelingt nur, wenn man die Ursachen verändert, nicht immer nur die Wirkung bekämpft, was hier als einziges propagiert wurde (auch noch möglichst drakonisch - je mehr man früher versäumt hat, desto drakonischer die Strafforderung, als ob man damit das eigentliche Problem an diesem Einzelfall lösen könnte).

      Ich habe nie und nirgendwo bezweifelt, dass eine Bestrafung der Jugendlichen notwendig sei. Die meisten sparen sich bloß die Mühe, korrekt und sinnerfassend zu lesen und reagieren auf irgendein Posting, ohne den Verlauf zu kennen. Das ist das ganze Problem. ;)
      Avatar
      schrieb am 26.07.03 12:35:34
      Beitrag Nr. 127 ()
      MinMacker, um was für Ursachen geht es Dir denn?

      Da sind Jugendliche, die haben einen völlig verdorbenes Moralbild. Das Recht auf Eigentum anderer interessiert die nicht, die haben schon andere Straftaten zuvor begangen (steht so im Artikel über den Fall) und wären immer wieder bereit, anderen Schaden zuzufügen.

      Ganz klar, denen fehlt es an einem gesunden Moralempfinden. Das mag durch die falsche Erziehung der Eltern verkorkst worden sein, wird sich aber bestimmt nicht verbessern, wenn man Nachsicht übt. Im Gegenteil, je früher man diese Jugendlichen fühlbar bestraft, desto eher besteht noch eien Chance, daß sie ihre Verantwortung für ihr eigenes Handeln wahrnehmen und sich an die Regeln der gesellschaft handeln. Ohne Sanktionen - kein Empfinden für diese Regeln.

      Gesellschaftliceh Verantwortung sehe ich nur insoweit, daß die Gesellschaft in der Pflicht ist, Straftaten zu verfolgen, damit Straftäter abgeschreckt werden und die Einhaltung gesellschaftlicher Regeln als klar wünschenswert empfunden wird. Genau das geschieht durch die Forderung des Schadenersatzes an die Jugendlichen.

      Schließlich sollte man fragen, was eigentlich einen jungen Mesnchen dazu treibt, Straftaten zu verüben. Ich komme selbst aus armer, angeblich "zerrütteter" Familie (Sozialarbeiterjargon der siebziger Jahre), aber habe nie auch nur den Drang danach gefühlt, Sachbeschädigung, Betrug oder Diebstahl zu verüben. Woher kommt denn solches moralisches Versagen? Aus der Schule? Vom Staat? Unfug! Allenfalls von schlechten moralischen Vorbildern der Hauptbezugspersonen, das sind üblicherweise die Eltern. Und manchmal findet man überhaupt nicht heraus, warum ein Kind sich zum Schläger, zum Lügner, zum Rowdie entwickelt. Aber was immer die Prognose verschlechtert: wenn nicht jede böse Tat zeitnah fühlbar bestraft wird. Je später das kommt, desto mehr verfestigt sich die Entwicklung zum Straftäter.
      Avatar
      schrieb am 26.07.03 13:07:03
      Beitrag Nr. 128 ()
      Dumme Jungenstreiche sehen anders aus,wer hat sie nicht gemacht?.Betrachtet man aber München mit anderen Städten so kann man sich nur wundern ,wo Sprayer bevorzugt ihrer "künstlerischen" neigung nachgehen.Das selbe gilt für Container,Telefonhäuschen unsw. die zerstört und angezündet werden,es kann nicht an Pisa liegen,sondern wie dagegen vorgegangen wird.
      Avatar
      schrieb am 26.07.03 13:14:15
      Beitrag Nr. 129 ()
      oktopodius, richtig. :)
      Avatar
      schrieb am 26.07.03 13:22:55
      Beitrag Nr. 130 ()
      minmacker,

      hier hat eigentlich niemand (außer dir) eine strafe für die jugendlichen gefordert.
      es geht schlicht um schadenersatz.
      jemandem ist durch diese tat ein schaden entstanden, dieser schaden muss diesem menschen ersetzt werden.
      von den schädigern.

      und was die bildungspoltik damit zu tun haben soll ist mir schleierhaft.
      ich denke, dass lehrer in schulen auch heute nicht zu vandalismus und sachbeschädigung aufrufen.
      und erziehung ist definitiv nicht sache der bildungspolitik!
      der adressat sind die 5 kids, u.u. ihre eltern, sonst aber niemand.
      Avatar
      schrieb am 26.07.03 22:30:53
      Beitrag Nr. 131 ()
      mal wieder,

      sagt keiner von welchen Eltern das Gesocks stammt.

      In Köln hat die Gattin des (einzigen) Zeitungsfürsten
      verboten, daß z.B. erwähnt wird, daß es sich um rumänische
      Taschendiebe handelt, die japanische Touristen ausplündern, oder daß türkische Jugendliche erwischt wurden.

      Die Alte findet das toll. Ist das Zensur, wenn Redakteure
      die Wahrheit unterdrücken müßen ????
      Avatar
      schrieb am 27.07.03 00:04:38
      Beitrag Nr. 132 ()
      Bin nur zufällig über diesen Thread gestolpert, habe auch aus Zeitgründen keine Lust, mich mit diversen "Besserwissern" à la relation auszutauschen.
      Wenn schon jemand den Spruch ablässt: "Es ist mir schleierhaft was das mit Bildungspolitik zu tun hat" - der wird in seinem Leben vor lauter Ego niemals was kapieren, bleibt aber auch ein armer Tropf, weil sich die anderen hinter seinem Rücken über seine Naivität totlachen.
      => "der Schaden muss den Menschen ersetzt werden"
      Ja zum Himmeldonnerwetter, wenn den Lehrern in der Grundschule schon unter "Degradierung" untersagt wird die Schüler streng anzuschauen - wie sollen die denn kapieren wo die Grenzen sind?
      Und was ist mit der Firma?
      Wenn ich heute mein Auto mit dem Zündschlüssel im Schloss irgendwo stehen lasse und jemand klaut es und baut einen Unfall? Tja , dann muss ich wohl löhnen, weil ich dem Dieb sozusagen das Auto auf den Präsentierteller gestellt habe.
      Wo waren denn die Sicherheitsvorkehrungen dieser Autofirma? Wie kann es angehen dass jemand (und es waren sogar mehrere) auf einem Firmengelände einbrechen, einen Höllenspektakel veranstalten - und keiner merkt etwas?
      Jedes kleine Wochenendhäuschen hat seinen Bewegungsmelder -und hier nichts????
      Hätte die Russenmafia hundert Autos geklaut ob der Sicherheitsvorkehrungen - kein Mensch hätte es gewagt sein Maul aufzureißen. Die Versicherung -und wir alle- hätten schön gelöhnt!
      Aber ein paar Jugendliche für die nächsten 30 Jahre, oder richtiger, auf Lebzeiten ihrer Perspektive zu berauben heisst:
      Neues kriminelles Potenzial zu kreieren!
      Wir werden dem Kakerlakenstaat U.S.A. immer ähnlicher:
      Dort sind die Waffenlobbyisten immer noch obenauf. Passiert in einer Schule ein Massaker, so heulen wieder alle hemmungslos, brauchen tonnenweise Psychopharmaka, weil sie ihre "Kinder aus bestem Hause" nicht mehr verstehen - und die Welt sowieso.
      Auf den nächstliegenden Gedanken, nämlich dass ihre Gesellschaft so marode wie ein morsches Brett ist, kommen sie vor lauter Selbstbeweihräucherung nicht!
      Gewaltverherrlichende Filme und Computerspiele, die Jungendliche nicht mehr von der Realität unterscheiden können - ey boh wow cool. Aber dann beim dritten Pizzaklau 25 Jahre ab in den Knast!
      Der Jugend keine Perspektive, keine Richtschnur, aber Bestrafung!
      Das ist doch eure Denkweise, oder?

      Erfrischend dagegen das Gespräch zweier etwa 17jährigen, welches ich vor kurzem an einer Bushaltestelle mitbekam:
      "Ich werde meinem Kind nicht alles erlauben, es soll auf jeden Fall Respekt vor mir und andern haben. Und wenn es mir frech kommt, dann bekommt es eben ein paar gescheuert."
      => Der Jugend Perspektiven zu geben und in der Gesellschaft die Achtung wieder herzustellen - an dem werden wir uns messen lassen müssen.
      Billige Bestrafung, die wir uns eigentlich selbst zum Teil anlasten müssen .......
      Einseitiges Denken war noch nie von Erfolg gekrönt.
      Avatar
      schrieb am 27.07.03 00:19:26
      Beitrag Nr. 133 ()
      #132

      Sehr gutes Posting, genau so muss man das betrachten !
      Avatar
      schrieb am 27.07.03 01:03:56
      Beitrag Nr. 134 ()
      Man könnte auch sagen, Kinder sind wie Seismographen der Systeme, in denen sie leben, ausgestattet mit feinen Antennen, und die empfangen eben nichts Positives mehr...Perspektivlosigkeit, Orientierungslosigkeit...kein Vertrauen mehr in die Zukunft, dazu aufbröselnde familiärer Bindungen, weil Eltern keine Zeit mehr haben für ihre Kids. Vielleicht weil sie aus Not Doppelverdiener sind oder sie aber dem neuen Wertekanon hinterherhecheln...Faseln von Selbstfindung, Selbstverwirklichung...ich, ich, ich. Krepierendes Wir-Gefühl und eine sich aufgebende Solidargemeinschaft. Das tägliche Live-Kino für Kinder, die sich noch in prägender Entwicklung für´s Leben befinden.

      Nicht umsonst stirbt diese Gesellschaft an Kinderlosigkeit, die immer mehr als hinderlich empfunden werden. Eine pflegende angedachte Maßnahme, die sie übrigens mit alten Menschen teilen müssen, die sind auch nicht mehr gewollt und werden an die "Verleihstationen" der Altenheime abgeschoben. Alles Störfaktoren für die Lebegesellschaft der Spaßfraktion.

      Da fragt noch einer, warum Kids agressiv und gewalttätig werden...Überlebenskampf betreiben die...und das schon in dem Alter.

      TT
      Avatar
      schrieb am 27.07.03 03:51:21
      Beitrag Nr. 135 ()
      @TT
      Das siehst Du wohl etwas zu blauäugig. Was hat denn das Demolieren von Autos oder ähnliche Delikte mit Überlebenskampf zu tun?

      Sicher, unsere Gesellschaft will action, bietet jede Menge Krawallvorbilder (TV, PC-Games). Aber sollen wir diese Jugendliche nur als willenlose Automaten betrachten, die den üblen Verlockungen dieses Systems ausgeliefert sind?



      E.Carver
      Avatar
      schrieb am 28.07.03 08:44:27
      Beitrag Nr. 136 ()
      @ jacyone :

      wie kommst du darauf das ich jung bin?

      es muss ja nicht jeder in dieser republik brutalst seine eigenen interessen vertreten.



      aber nur mal angemerkt,ich finde es richtig das die kids zur verantwortung gezogen werden,aber das die finanzielle situation der nachfolgenden generationen katastrophal sein wird,darüber will offenbar niemand nachdenken.


      wir diskutieren JETZT im jahresrhytmus über arbeitszeitverlängerung bei lehrern,profs etc----

      jeder weiss : die zukünfitgen lehrer werden kaum verbeamtet,kriegen zeitstellen,müssen hüpfen evtl ganztagsunterricht und bis 67 arbeiten,die arbeitszeit wird sich verlängern,die lohnzusatzleistungen wie urlaubsgeld etc werden diese lehrer niemals sehen.

      befördert werden sie auch wohl so gut wie nie.


      alle wissen das.


      und was tun die jetzigen lehrer? beschweren sich über die eine oder andere stunde mehr,OBWOHL sie das wissen.


      es interessiert sie nicht.


      ich bin eine generation darüber,aber die heutigen jugendlichen sind eine geplünderte generation,gleiches gilt ja in rente steuern,gesundheit,arbeitsmarkt,probleme der zuwanderung etc.



      und es entstehen SCHÄDEN durch den zu hohen lebensstandard der jetzigen rentner,den werden diese armen tröpfe bezahlen müssen.


      also in punkto finanzielle seite des lebens wird es eben für die mehrheit in deutschland in 30 jahren eh katastrophal,und diese jugendlichen haben vielleicht nicht mal was

      verloren,jetzt sozialhilfeempfänger,ohne den schaden auch sozialhilfeempfänger.



      im übrigen behaupte ich nicht,das mittfünfziger nicht gute arbeit leisten können,im gegenteil,deshalb sollten sie den vergleich nicht scheuen,und der arbeitsmarkt sollte eben rein an der leistung und offener gestaltet werden....
      Avatar
      schrieb am 29.08.03 22:00:41
      Beitrag Nr. 137 ()
      Übrigens mal was anderes. Für TT und MinMacker und all diejenigen, die glauben, man müsse nur einfach mehr Geld für Sozialarbeit ausgeben, und schon würden die Probleme kleiner:

      Wie ineffizient in Deutschland die Mittel für soziale Trainingskurse und ähnliches vergeudet werden, zeigt dieser Bericht aus Köln:



      Hilfsangebote führen zu selten zum Ziel

      VON PETER BERGER, 30.11.02, 06:15h

      Trotz aller Anstrengungen haben Jugendliche ausländischer Herkunft in Köln nur geringe Chancen beim Einstieg ins Berufsleben.
      Wissenschaftssprache ist oft schwer verdaulich: Das gilt auch für die Studie zur „Arbeitsmarktintegration von jungen Menschen mit Migrationshintergrund“ der Fachhochschule Köln, deren Ergebnisse am Freitag vorgestellt wurden. Schwer verdaulich dürften für alle Beteiligten aber vor allem deren Ergebnisse sein: Alle oft jahrelangen Bemühungen verschiedener Organisationen, Jugendlichen ausländischer Abstammung oder Herkunft einen vernünftigen Einstieg in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen, führen nur in Ausnahmefällen zum Erfolg.

      Vor dem Hintergrund, dass rund ein Drittel aller jungen Kölner, die in den nächsten Jahren einen Ausbildungsplatz suchen, dieser Gruppe angehören, sagte Peter Canisius, Vorsitzender des Runden Tischs für Ausländerfreundlichkeit: „Der soziale Frieden in Köln hängt auch davon ab, dass junge Menschen gut ausgebildet werden und einen Arbeitsplatz finden.“ An gutem Willen und Angeboten unterschiedlicher Organisationen von Kirchen über Wirtschaftsverbände und Jugendeinrichtungen bis hin zu Beschäftigungsträgern mangelt es nicht. Eine Arbeitsmarktanalyse und Befragungen der verschiedenen Träger ergab, dass es zwar 180 Hilfsangebote gibt, die vom Nachholen schulischer Abschlüsse über Sprach- bis zu Motivationskursen reichen, „dort aber vor allem viel nachgearbeitet und repariert wird“, so Professor Wolf Rainer Leenen. Dagegen fehle die Nähe zu den Unternehmen und den Migranten. Die sozialen Träger hätten ein Imageproblem, würden von den Betrieben zu wenig anerkannt. Es mangele ihnen auch an der Einsicht, sich als Dienstleister zu sehen und sich auf die Bedürfnisse bestimmter Branchen zu trimmen (Anmerkung: das typische Sozialarbeiterproblem: man weigert sich, Menschen "für das kapitalistische System verwertbar" zu machen, sondern bestärkt sie in ihrem "anders sein", allerdings leider mit Steuergeldern, die zur Berufsvorbereitung zweckgebunden sind).

      Man werde die Studie zum Anlass nehmen, aufzuzeigen, wie man Ausbilder, arbeitssuchende Migranten, Wirtschaft und Handel zusammenbringen kann, kündigte Peter Canisius an. Aus Sicht der Wissenschaft ist es dringend erforderlich, dass die Träger ihre Arbeit einer Qualitätsprüfung unterziehen und miteinander vernetzen. (Anmerkung: die Qualität ist nämlich am Erfolg gemessen unter aller Sau, aber so darf man das natürlich nicht schreiben - oder ein Sozialarbeiter würde sagen: so darf man das natürlich nicht sehen, denn wir wollen ja keine Menschen für das kapitalistsche System....s.o.).

      Professor Leenen rät, ein besonderes Augenmerk auf die Förderung hoch qualifizierter Migranten zu richten: „Wir brauchen gut ausgebildete junge Menschen ausländischer Herkunft der zweiten oder dritten Generation“. Vorbildliche Berufsbiografien könnten einerseits Ansporn für Jugendliche sein, andererseits würden so neue Arbeitsmöglichkeiten geschaffen. Es sei eine „gigantische Verschwendung“ von Ressourcen, dass die Zweisprachigkeit nicht gefördert werde.


      http://www.ksta.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&…

      Anmerkung: bei einigen Sätzen steht in Klammern eine Übersetzung von mir dahinter, wie diese freundlichen Umschreibungen im Klartext zu lesen sind.
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 22:33:45
      Beitrag Nr. 138 ()
      für 2 davon war es wohl noch nicht teuer genug. Oder fangen sie schon an, sich die Mittel für die Schadenswiedergutmachung zu "erarbeiten"???



      Autos demoliert, Radios gestohlen


      Telefonisch hat die Polizei einen entscheidenden Hinweis zu zwei Autodieben erhalten. Zwei Anruferinnen hatten am Montag die Nummer der Polizei gewählt. Ihre Namen behielten sie für sich, stattdessen berichteten sie von zwei Jugendlichen, die auf der Straße Autoradios zum Verkauf anboten. Sofort machten sich die Ermittler auf den Weg in eine Wohnsiedlung in Niehl und nahmen zwei 15-Jährige fest. Die Jungen sollen am ersten Oktoberwochenende im Niehler Hafen auf das Gelände einer Autofirma gedrungen sein und aus 31 Neuwagen die Radios ausgebaut haben. Wie sich herausstellte, sind die Jugendlichen auch für eine Straftat verantwortlich, die die Ermittler seit Wochen beschäftigt hat: Erst im Juli hatten sie sich mit zwei Freunden ein Autorennen in einer Lagerhalle der gleichen Autofirma geliefert und etwa 30 Autos demoliert.

      Die Radios hatten die beiden Täter vor ihrer Festnahme bereits an einen 17-Jährigen aus Nippes weitergegeben, den sie auf der Straße getroffen hatten. „Wahrscheinlich wollten die Jugendlichen die Radios an Gleichaltrige verkaufen. Als dies nicht gelang, gaben sie die Geräte weiter“, sagte Polizeisprecher Bernd Kalkum. Statt Diebesgut entdeckten die Beamten in der Wohnung des 17-Jährigen eine geringe Menge Amphetamine. Am Montagabend war der Verdächtige dann in Begleitung seines Vaters bei der Polizei erschienen und hatte die Radios abgegeben. Gegen den 17-Jährigen wird nun wegen Hehlerei und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt.

      Das Gelände der Autofirma im Niehler Hafen schienen die 15 Jahre alten Radiodiebe ins Herz geschlossen zu haben. In ihrer Vernehmung gestanden sie, in den vergangenen Wochen mehrfach Neuwagen gestartet und über das Gelände gefahren zu haben. „Die Jugendlichen haben die Chance gesehen, unbemerkt Auto zu fahren. Es ist jedoch unverständlich, dass auf dem Firmengelände keine bessere Sicherung herrscht“, sagte Polizeisprecher Kalkum. Ein Firmenvertreter wollte sich dazu nicht äußern. Als die Einbrecher im Sommer bei einem nächtlichen Rennen mutwillig Autos ineinander krachen ließen, hatten nach Polizeiinformationen teilweise die Zündschlüssel gesteckt. Damals wurden fünf Autos mit Totalschaden zurückgelassen, der Gesamtschaden lag bei rund 300 000 Euro. Die Ermittlungen sind nach der Rückgabe der 31 Autoradios nicht abgeschlossen. Weil die beiden 15-jährigen Jugendlichen bei früheren Straftaten selten alleine unterwegs waren, sucht die Polizei nach weiteren möglichen Tatbeteiligten. „Es wird weitere Vernehmungen geben, denn es ist möglich, dass noch weitere Jugendliche dabei waren“, teilte ein Polizeisprecher mit.


      (KStA)
      Avatar
      schrieb am 15.10.03 22:43:50
      Beitrag Nr. 139 ()
      vielleicht würde das ein wenig helfen??

      Bandenchef schwärmt vom Gefängnis



      Wegen zahlreicher Straftaten steht seit gestern eine Jugendbande vor Gericht.
      Die Untersuchungshaft scheint Sascha G. (alle Namen geändert) nicht sonderlich zu beeindrucken. Der erst 16-jährige Chef einer fünfköpfigen Einbrecherbande, die seit gestern vor dem Jugendschöffengericht steht, hatte vor wenigen Wochen noch versucht, einen Kassiber aus dem Gefängnis zu schmuggeln. Darin schwärmte er von den geradezu luxuriösen Bedingungen mit Fernseher, Video und CD-Spieler, berichtete dem Adressaten, dass es außer ihm noch viele andere Russen in diesem „Fünf-Sterne-Knast“ gebe und alles fest in ihrer Hand sei. Dann ging er zum Geschäftlichen über und wies eines der Bandenmitglieder an, einen unliebsamen Zeugen unter Druck zu setzen, damit dieser bei der gestrigen Gerichtsverhandlung seine belastenden Aussagen widerrufe.

      Der Schuss ging gleich in doppelter Hinsicht nach hinten los. Juri D., der tatsächlich versucht hatte, den jugendlichen Zeugen zu beeinflussen, wurde nach dessen Aussage von Richter Thomas Schlaeper noch während der Verhandlung wegen Verdunkelungsgefahr in Untersuchungshaft genommen. Trotz der Aussicht auf einen „Fünf-Sterne-Knast“ quittierte der ebenfalls 16-Jährige seine Verhaftung mit Missfallensäußerungen. Offensichtlich hatte er geglaubt, der Justiz ungestraft ins Handwerk pfuschen zu können.

      Immerhin war das kriminelle Treiben der Bande seit Sommer 2002 fast ein Jahr lang gut gegangen. Insgesamt 24 Straftaten - von Sachbeschädigung und Urkundenfälschung über gewerbsmäßigen Einbruch und Diebstahl bis hin zu Nötigung und Körperverletzung - sollen die fünf Mitglieder im Alter zwischen 16 und 19 Jahren begangen haben. Bereits Anfang des Jahres war die aus dem Rheindorfer Jugendhaus hervorgangene Clique ins Visier der Polizei geraten, die zu ihrer Überführung eigens eine Sonderkommission gebildet hatte.

      Bis Mitte Mai reichte das gesammelte Beweismaterial allerdings noch nicht zur Festnahme der Täter aus. Dann aber brachen sie in den Schießstand an der Kalkstraße ein, wobei sie von Zeugen beobachtet wurden. Mehrere Streifenwagenbesatzungen und Zivilfahnder umstellten das Gelände und warteten ab, bis die Einbrecher mit ihrer in sechs Müllsäcke verpackten Beute den Rückzug antreten wollten. Sie hatten kaum im Fluchtwagen Platz genommen, als sie sich im Lichtkegel zahlreicher Taschenlampen wiederfanden und lautstark aufgefordert wurden, sich zu ergeben. Der 19-Jährige am Steuer gab statt dessen Gas und fuhr einem Beamten über den Fuß, der danach auf die Motorhaube stürzte und mehrere Meter weit mitgenommen wurde. Wie durch ein Wunder blieb er dabei nahezu unverletzt.

      Die Flucht endete kurz vor der Kalkstraße an einer Mauer. Seitdem sitzt Sascha G. in Untersuchungshaft, in der ihm jetzt Juri D. Gesellschaft leistet. Der Prozess wird kommende Woche Donnerstag fortgesetzt.
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      schrieb am 15.10.03 22:49:13
      Beitrag Nr. 140 ()
      bin mir sehr sicher, dass den kids wie bei vielen ähnlichen fällen nichts, aber auch gar nichts passiert. vielleicht ist das auch gar nicht so falsch.

      m.e. sollte man sich an die erziehungsberechtigten wenden können. und das auch mit strafrechtlichen massnahmen. schließlich tragen die die verantwortung für ihre kids!:mad:


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