Die Musikindustrie hat den Kunden den Krieg erklärt - die Kunden schlagen zurück ... - 500 Beiträge pro Seite

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Enten füttern
yossarian (5. August 2003 10:05)
Etwa 30 Leute treffen sich regelmäßig im Stadtpark zum Entenfüttern.
Sie sitzen einträchtig auf den Parkbänken um den Teich und
fachschsimpeln, ob Knäckebrot oder Zwieback den Tieren besser mundet.
Ein Pärchen hat ich von der Gruppe abgesondert und übt sich
stattdessen in der hohen Kunst des Taubenvergiftens. Ein netter
Hausmann schiebt gemächlich einen Kinderwagen vorbei.

Ein lauschiges Idyll, in dem Gesprächsfetzen das Entengequake
überlagern, sich das leise Gurren verendender Flugratten mit dem
lesen Surren von 2,5" Festplatten vermischt: Denn das ist dem
Parkwächter schon aufgefallen: Alle haben ein Notebook auf dem Schoß.
Doch wahrscheinlich sind es Telearbeiter oder Studenten. So denkt er
sich weiter nichts dabei, schließlich ist er ist wegen seiner
Trunksucht hierher strafversetzt worden und hängt sowieso die meiste
Zeit bei Tinas Trinkhalle am Parkeingang herum. Manchmal kommt einer
dieser Spinner bei Tina vorbei, holt Kippen, Cola und Entenfutter und
bittet höflich darum, den Akku seiner elektronischen Schreibmaschine
nachladen zu dürfen.

Doch der Schein trügt:

Böse Tauschbörsianer haben hier per WLAN ein kleines temporäres
DARKNET aufgesetzt: Unsichtbar hüpft die Information von einem zum
anderen, ein Acesspoint mit Server befindet sich getarnt im o.g.
Kinderwagen, auch das das WLAN der Parkverwaltung wird von diesen
Raubkopierpiratenverbrechern regelmäßig angezapft. Die, die da für
fette Enten sorgen, sind in Wirklichkeit geistige Eigentumsdiebe,
Wissensdurstige und Freidenker, manche sind Pornographen und die ganz
Schlimmen hören in ihrer Freizeit sogar menschenverachtende
Untergrundmusik. Der nette Hausmann mit Kinderwagen ist in
Wirklichkeit ein Bastard Systemoperator from Hell, er hinkt
gelegentlich und trägt orthopädisches Schuhwerk, was seinen Pferdefuß
aber nicht ganz verdecken kann. Das Erkennungszeichen dieser Bande
von organisierten Schwerstkriminellen die mit dem Teufel im Bunde
sind, ist eine Tüte mit hartem Brot vom Vortag, in Kombination mit
einem Notebook. Nehmt Euch vor Ihnen in Acht, denn dieses
Zersetzerpack zerstört die herrschaftliche Ordnung.

mfG, yossarian (manchmal muß ich lachen und weiß nicht warum...)
---
Da kauft man sich doch besser alle paar Wochen einen neuen zeitgemäßen Notebook mit schnellerem WLAN & schnellerem DVDBrenner und größerer Festplatte und besserem Akku als das Geld unnötig in kopiergeschützte CDs zu investieren, mit denen man sich dann nur noch rumärgern muß.

Bislang dachte ich immer, Enten zu füttern wäre langweilig. Seit heute weiß ich es besser.

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Neuer Rekord bei Google: 4480 Treffer bei "Index of /mp3"

Wozu da noch Filesharingsoftware?

[Wunram]

@00000001

sind noch mehr:

Das Web wurde nach Index of /mp3 durchsucht. Ergebnisse 1 - 10 von ungefähr 1,810,000. Suchdauer: 0.09 Sekunden.

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@Wunram,

hätte nicht erwartet, daß das einer ausprobiert ohne Gänsefüße...

[Wunram]

na klar wenn dann alles

- ist aber schon nervig sich durch anderer Leute Verzeichnisse zu quälen auf der suche nach einem bestimmten Song: ergo Filesharingsoftware ist notwendig

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@Wunram,

wieso? Wozu ist denn eine Suchmaschine da?

Z.B.

Index of /mp3 xyz zyx

[Wunram]

@00000001

haste Erfahrung?

Also das Eselchen und was sich da so drumherum entwickelt ist mir da lieber. Suchbegriff - soundsoviel Treffer -> ab gehts. Mit DSL und Flat gehen auch mal exotische Dinge ohne gleich teuer zu werden.

Ich muss jetzt - habe morgen früh einen Termin

Gut N8

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@Wunram,

nein. Was Musik angeht, so gehöre ich noch dem Vinylzeitalter an. Ich finde es nur erschreckend, daß man seit 1. August Gesetze aufgelegt hat, die nur dazu dienen, die Interessen einer kleinen mafiosen Minderheit zu schützen (RIAA).

Die haben nur die Rechnung ohne die Musikfans gemacht. Nie konnten sich Informationen so leicht ausbreiten wie in der Gegenwart dank Internet.

[Bomber2]

000...1

Genau. Nie konnten sich Informationen so leicht ausbreiten wie in der Gegenwart dank Internet.

Die Zukunft hat erst begonnen

Gruss b2