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eröffnet am 08.08.03 14:34:48 von
neuester Beitrag 08.08.03 16:19:09 von
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Good bye Europe! - US-Touristen bleiben zu Hause
Jeden Sommer kamen sie in Scharen. Mit "It`s sooo beautiful!"-Rufen schlenderten Touristen aus Amerika durch die Straßen von Paris, London oder Berlin. Doch in diesem Jahr machen sich die Gäste rar. Liegt es an der Angst vor Anschlägen, oder wollen die Amerikaner dem "alten" Europa eins auswischen?
Paris/Frankfurt - Ob in Luxushotels an der französischen Riviera, in Wiener Kaffeehäusern, bayrischen Biergärten oder Londoner Doppeldecker-Bussen: Überall machen sich amerikanische Touristen rar. Pilgerten in den Vorjahren noch große Besucherscharen aus den Vereinigten Staaten ins "alte" Europa, so verzeichnen die Touristenbranchen in diesem Jahr massive Einbrüche. Über die Gründe wird von Themse bis zum Tiber heftig gemutmaßt: Sind es die Nachwehen des 11. September, ist es der Streit über den Irak-Krieg oder ist der Euro einfach zu stark?
In Frankreich macht die Abwesenheit der Amerikaner schon Schlagzeilen. Die Zeitung "Le Mond" druckte eine Karikatur, auf der zwei Franzosen unter einer Palme liegen. "Kein Scherz, aber ich habe einen Amerikaner gesehen!", sagt der eine. "Lance Armstrong?", fragt darauf der andere. Natürlich ist der Tour-de-France-Sieger nicht der einzige Amerikaner in Frankreich - aber fast. 2,14 Millionen US-Bürger übernachteten in den ersten fünf Monaten dort, wie aus Zahlen des Tourismusministeriums hervorgeht. Das ist ein Rückgang von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Schwund fällt mit der diplomatischen Krise zwischen Paris und Washington zusammen.
In Deutschland übernachteten nach Angaben des Statistischen Bundesamtes bis zum Mai 1,2 Millionen Amerikaner; ein Rückgang von 9,2 Prozent. Doch auch nach Großbritannien, immerhin Mitglied der US-geführten Kriegskoalition, reisten zwölf Prozent weniger amerikanische Touristen. Katzenjammer herrscht auch in Italien (minus 20 Prozent), Spanien (minus 23 Prozent) oder Österreich. "Die Situation ist schlimmer als schlimm", sagt Christel Bauer, die an ihrem Wiener Souvenirshop Mozartkugeln und Stoffpüppchen verkauft. "Wir hatten gewöhnlich so viele Kunden, dass ich nicht mal ins Bad gehen konnte. Und jetzt? Sehen Sie irgendwelche Touristen?"
Ein Kollegin in den Niederlanden stimmt ins Klagelied ein: "Im Juli und August stand die Türglocke sonst nicht still", berichtet Mara Miller. Ihr preiswertes Hotel in Amsterdam wurde besonders von jungen Amerikanern besucht, die wegen der laxen Rauschgiftgesetze in die Niederlande reisten. "Leere Betten im August - das habe ich seit zehn Jahren nicht gehabt." So einmütig die Klagen, so unterschiedlich sind die Erklärungen. "Ich glaube, es liegt am Irak-Krieg und den Nachwehen des 11. September", meint Ron Goldsmith, Manager der Londoner Big Bus Company. Im Vergleich zum Vorjahr buchten bei ihm 50 Prozent weniger Amerikaner. "Sie haben noch Angst vor dem Fliegen", sagt Goldsmith. "Sie sind noch nervös wegen des Terrorismus."
Einige der Amerikaner, die dennoch Europa besuchen, führen das Fernbleiben ihrer Landsleute auf den schwachen Dollar zurück. Im ersten Halbjahr verlor er gegenüber dem Euro 18 Prozent seines Wertes. "Ich glaube wirklich, es liegt am Dollar", sagt etwa Tehmina Tannir aus Santa Monica in Kalifornien, die gerade bei der Wachablösung am Buckingham-Palast in der britischen Hauptstadt zuschaut. Sie selbst habe ihre Ferienausgaben deshalb um 40 Prozent kürzen müssen.
Die wahren Gründe liegen tiefer, glaubt indes so mancher Franzose. "Wir mögen uns seit dem Einmarsch der US-Truppen in Irak nicht mehr", sagt Jacques Milbert, stolzer Pariser Taxifahrer mit einem adretten Schnurrbart. "Wenn die Amerikaner zu Hause bleiben wollen, um Hamburger zu essen, dann sollen sie doch. Das ist deren Problem, nicht unseres." Auch wenn die Touristen aus den Staaten in Frankreich nicht vermisst werden, ihre gut gefüllten Geldbörsen schon. "Die Abwesenheit der Amerikaner ist wirklich stark zu spüren", sagt Andre Daguin vom Hotelierverband. "Der Juli muss abgehakt werden."
Good bye Europe! - US-Touristen bleiben zu Hause
Jeden Sommer kamen sie in Scharen. Mit "It`s sooo beautiful!"-Rufen schlenderten Touristen aus Amerika durch die Straßen von Paris, London oder Berlin. Doch in diesem Jahr machen sich die Gäste rar. Liegt es an der Angst vor Anschlägen, oder wollen die Amerikaner dem "alten" Europa eins auswischen?
Paris/Frankfurt - Ob in Luxushotels an der französischen Riviera, in Wiener Kaffeehäusern, bayrischen Biergärten oder Londoner Doppeldecker-Bussen: Überall machen sich amerikanische Touristen rar. Pilgerten in den Vorjahren noch große Besucherscharen aus den Vereinigten Staaten ins "alte" Europa, so verzeichnen die Touristenbranchen in diesem Jahr massive Einbrüche. Über die Gründe wird von Themse bis zum Tiber heftig gemutmaßt: Sind es die Nachwehen des 11. September, ist es der Streit über den Irak-Krieg oder ist der Euro einfach zu stark?
In Frankreich macht die Abwesenheit der Amerikaner schon Schlagzeilen. Die Zeitung "Le Mond" druckte eine Karikatur, auf der zwei Franzosen unter einer Palme liegen. "Kein Scherz, aber ich habe einen Amerikaner gesehen!", sagt der eine. "Lance Armstrong?", fragt darauf der andere. Natürlich ist der Tour-de-France-Sieger nicht der einzige Amerikaner in Frankreich - aber fast. 2,14 Millionen US-Bürger übernachteten in den ersten fünf Monaten dort, wie aus Zahlen des Tourismusministeriums hervorgeht. Das ist ein Rückgang von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Schwund fällt mit der diplomatischen Krise zwischen Paris und Washington zusammen.
In Deutschland übernachteten nach Angaben des Statistischen Bundesamtes bis zum Mai 1,2 Millionen Amerikaner; ein Rückgang von 9,2 Prozent. Doch auch nach Großbritannien, immerhin Mitglied der US-geführten Kriegskoalition, reisten zwölf Prozent weniger amerikanische Touristen. Katzenjammer herrscht auch in Italien (minus 20 Prozent), Spanien (minus 23 Prozent) oder Österreich. "Die Situation ist schlimmer als schlimm", sagt Christel Bauer, die an ihrem Wiener Souvenirshop Mozartkugeln und Stoffpüppchen verkauft. "Wir hatten gewöhnlich so viele Kunden, dass ich nicht mal ins Bad gehen konnte. Und jetzt? Sehen Sie irgendwelche Touristen?"
Ein Kollegin in den Niederlanden stimmt ins Klagelied ein: "Im Juli und August stand die Türglocke sonst nicht still", berichtet Mara Miller. Ihr preiswertes Hotel in Amsterdam wurde besonders von jungen Amerikanern besucht, die wegen der laxen Rauschgiftgesetze in die Niederlande reisten. "Leere Betten im August - das habe ich seit zehn Jahren nicht gehabt." So einmütig die Klagen, so unterschiedlich sind die Erklärungen. "Ich glaube, es liegt am Irak-Krieg und den Nachwehen des 11. September", meint Ron Goldsmith, Manager der Londoner Big Bus Company. Im Vergleich zum Vorjahr buchten bei ihm 50 Prozent weniger Amerikaner. "Sie haben noch Angst vor dem Fliegen", sagt Goldsmith. "Sie sind noch nervös wegen des Terrorismus."
Einige der Amerikaner, die dennoch Europa besuchen, führen das Fernbleiben ihrer Landsleute auf den schwachen Dollar zurück. Im ersten Halbjahr verlor er gegenüber dem Euro 18 Prozent seines Wertes. "Ich glaube wirklich, es liegt am Dollar", sagt etwa Tehmina Tannir aus Santa Monica in Kalifornien, die gerade bei der Wachablösung am Buckingham-Palast in der britischen Hauptstadt zuschaut. Sie selbst habe ihre Ferienausgaben deshalb um 40 Prozent kürzen müssen.
Die wahren Gründe liegen tiefer, glaubt indes so mancher Franzose. "Wir mögen uns seit dem Einmarsch der US-Truppen in Irak nicht mehr", sagt Jacques Milbert, stolzer Pariser Taxifahrer mit einem adretten Schnurrbart. "Wenn die Amerikaner zu Hause bleiben wollen, um Hamburger zu essen, dann sollen sie doch. Das ist deren Problem, nicht unseres." Auch wenn die Touristen aus den Staaten in Frankreich nicht vermisst werden, ihre gut gefüllten Geldbörsen schon. "Die Abwesenheit der Amerikaner ist wirklich stark zu spüren", sagt Andre Daguin vom Hotelierverband. "Der Juli muss abgehakt werden."
Vergesst nicht, daß für die Amis ein Europatrip gegenüber letztem Jahr 25% teurer geworden ist. Die Arbeitslosenquote liegt auch bei 11%. Dazu natürlich die Angst.
Diejenigen die verreisen, kommen als "Australier" oder "Kanadier".
Diejenigen die verreisen, kommen als "Australier" oder "Kanadier".
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