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    Swiss Zentralbank verkauft Gold Ende September - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 27.09.03 16:11:39 von
    neuester Beitrag 01.10.03 11:02:17 von
    Beiträge: 49
    ID: 780.543
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      Avatar
      schrieb am 27.09.03 16:11:39
      Beitrag Nr. 1 ()
      ZURICH: Switzerland’s central bank will sell another 284 tonnes of gold by the end of September 2004 under the agreement struck with other European central banks in 1999, the bank announced yesterday.

      Deshalb der Preisrückgang am Freitag.

      Sebastianus
      Avatar
      schrieb am 27.09.03 16:19:41
      Beitrag Nr. 2 ()
      Quelle: Reuters

      Greece says sold 20 tonnes of gold last week
      Tuesday August 26, 2:00 pm ET


      ATHENS, Aug 26 (Reuters) - The central Bank of Greece said on Tuesday it sold 20 tonnes of gold last week from which it raised about 200 million euros for placement in other investments.
      Deputy Governor of the Bank of Greece Nikos Paleocrasas told Reuters the gold sold was "collected over recent years from the purchase of gold coins and small amounts of gold" from private owners.

      "Indeed we sold 20 tonnes of gold in the framework of the change in our investment policy of the bank`s reserves," Paleocrasas said.

      "The reserves had increased and we decided to sell it because gold as an investment was not yielding (a return). We will place it -- the 200 million euros raised -- in other investments," he added.

      Bank of Greece sources said there were no plans at this moment to sell further amounts of gold from the bank`s stocks.

      :) ...anschliessend ist der Goldpreis über 5% gestiegen
      Avatar
      schrieb am 27.09.03 16:22:33
      Beitrag Nr. 3 ()
      # 1 Hier der link zu dieser Meldung. Für den Preisrückgang
      bei Gold und den Minen am Freitag sind allerdings viele unterschiedliche Gründe massgebend.

      http://www.thepeninsulaqatar.com/Display_news.asp?section=Bu…
      Avatar
      schrieb am 27.09.03 16:44:11
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich denke, der Goldpreis ist abhängig einerseits von rationalen und anderseits von irrationalen Gründen.

      #2 Es könnte doch ein Unterschied sein, ob 20 Tonnen oder 284 Tonnen verkauft werden.
      Bemerkenswert ist, dass die Schweiz verkaufen wird und nicht das Gold als Währungsreserve behalten möchte.

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 27.09.03 17:02:14
      Beitrag Nr. 5 ()
      schweizer gold verkauf ist erpressung :eek: :eek:

      die schweiz hat im dritten reich keine sehr rühmliche rolle gespielt :cry: :cry:

      und von D wurde gold in die schweiz geliefert aus schrecklichen quellen und viel judengold haben sich die schweizer und den nagel gerissen :mad: :mad:

      deswegen mussten sie das gold an die USA ausliefern, so wie die Deutschen aus diesen gründen niemals ihr gold kriegen werden :eek: :eek: :eek:

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      Avatar
      schrieb am 27.09.03 17:04:30
      Beitrag Nr. 6 ()
      Das ist pures Gold-Bashing

      Avatar
      schrieb am 27.09.03 17:11:00
      Beitrag Nr. 7 ()
      Wie passt dies ins Goldpreisbild ???

      $ 36-bn private Chinese gold investment?

      NEW YORK -- The Hong Kong edition of Friday’s China Daily will be celebrated
      in gold bug circles after the Bank of China’s bullion guru said local consumers
      could pour $36 billion into the metal, equivalent to around 2,950 tonnes,
      or more than one year of supply, at current prices.

      Quelle : http://www.mips1.net/mgan.nsf/UNID/TWOD-5RRSMV?OpenDocument

      Sebastianus
      Avatar
      schrieb am 27.09.03 17:54:38
      Beitrag Nr. 8 ()
      @sebastianus

      Wenn die Zentralbanken grade so fröhlich über ihre Verkaufsabsichten plaudern:Wer wird denen ihre Zig-Tonnen denn abkaufen?Du?Ich?
      Vielleicht ja!Aber alle Kleinspekulanten des Planeten zusammen bräuchten Jahre um einige hundert Tonnen aufzusaugen!Dh.irgend was
      stimmt an dem Gerede nicht,oder die Chinesen sind die potentiellen
      Aufkäufer...oder wie es Cliff Droke schon erwähnte neulich:"If the Goldprice hits this very important resistancelevel around 400 dollars,some peoples getting in big,big troubles"(Kein Originaltext,nur aus dem Gedächtniss wiedergegeben!)
      Mal sehen ob im September 04 immer noch über Zentralbankverkäufe geredet wird...
      Avatar
      schrieb am 27.09.03 19:30:53
      Beitrag Nr. 9 ()
      Diese Meldungen haben doch eher etwas rührendes. Wer längere Zeit dabei ist, hat sich geärgert, wer hat alles verkauft, Holland, Belgien und....England, Australien, Uruguay, Griiiechenland. Welcher Dummbeutel hats gekauft, leider wäre das die wichtige Meldung. Aber die vertraut man uns nicht an.:cool:
      Selbst bei N-tv kommt man ins Grübeln.
      Grosses steht ins Haus, wird noch lustig werden. Wahrscheinlich wird nächste Woche Haiti sein Gold verkaufen.
      J2
      Avatar
      schrieb am 27.09.03 20:09:22
      Beitrag Nr. 10 ()
      # 4

      Welche ungeheure Sachkenntnis spricht doch aus diesem Satz.:laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.09.03 22:05:03
      Beitrag Nr. 11 ()
      :eek:

      @5

      was sind denn "hunderte tonnen?"
      z.B. deutschland

      grob gerechnet 80.000.000 Menschen

      3.000 t gold = 3.000.000 kg
      1 kg = 32,15 oz

      32,15 * 3.000.000/80.000.000= 1,2 oz !! pro kopf

      also bitte, wo ist das problem??

      goldmaki
      Avatar
      schrieb am 27.09.03 22:06:57
      Beitrag Nr. 12 ()
      sorry , sollte heißen

      @8
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 00:05:30
      Beitrag Nr. 13 ()
      also bitte, wo ist das problem??


      Das Problem ist, dass einige wenige :laugh: dieser 80.000.000, unter anderem ich, nicht im mindesten gewillt sind, 1,2oz zu kaufen.

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 00:27:30
      Beitrag Nr. 14 ()
      @ Pfandbrief

      Vom Mistkàfer zu lernen ist nicht klug,
      er sammelt Sche....

      Lerne von den Bienen,
      sie sammeln wohlriechende Blùtenpollen
      und verwandeln diese in goldenen Honig.
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 01:09:53
      Beitrag Nr. 15 ()
      Leider gibt es im ganzen Tierreich keine einzige Spezies, die totes Metall sammelt und hortet.

      Wäre wohl auch stark vom Aussterben bedroht, dafür sorgt die Natur.

      Nur unter den Menschen -- der angeblichen Krone der Schöpfung -- soll es einige geben, die dieses sinnentleerte Tun zum obersten Prinzip erhoben haben.

      Aber hier könnte das Darwin`sche Prinzip a la longue auch greifen.
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 01:28:41
      Beitrag Nr. 16 ()
      #15 Gold-Bashing vom Feinsten, und das um diese Uhrzeit :laugh:

      Vergleiche mit dem Tierreich kommen immer gut, noch besser, wenn das Stichwort "Darwin" fällt... Damit kann man vom Fremdgehen bis zur Vergewaltigung einiges rechtfertigen... theoretisch jedenfalls ;)

      Ja - die Menschen erscheinen schlecht, weil unvernünftig...

      Eigentlich hassen alle Gold, selbst die Kommunisten. Die Amerikaner besonders - aber sie haben so viel Gold und verkaufen kein Stück. Warum nur? Und warum nur hat man der Menschheit die Goldfaszination nach über 2000 Jahren immer noch nicht ausgetrieben?
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 01:35:08
      Beitrag Nr. 17 ()
      Er hat angefangen mit den Tieren. ;)

      Übrigens hasse ich Gold überhaupt nicht.

      Mein Verhältnis dazu ist ähnlich entspannt wie das zu einem Stück Holz oder einem Ziegelstein.

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 08:19:01
      Beitrag Nr. 18 ()
      Mit dem Stück Holz o. Ziegelstein kann man wenigstens noch was anfangen...

      Ich ziehe Silber dem Gold vor.
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 08:31:35
      Beitrag Nr. 19 ()
      @15
      Da hast du Ausnahmsweise mal Recht.
      Doch gibt es im Tierreich wohl auch kein Tauschhandel.
      Gold Zu Horten ist genauso sinnlos wie Papier zu Horten.
      Aber wenn man den Horten will und KANN ist Gold Zur Zeit
      die beste Alternative.
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 09:26:07
      Beitrag Nr. 20 ()
      Habe meiner Katze heute morgen 5 Euro ins Näpfchen getan keine Reaktion? Dann den Kontoauszug von letzter Woche nischt. Was will das Vieh nur fürn 5 er hätte sie sich das Feinste kaufen können. Auf den Becher von Aldi war sie scharf, das blöde Vieh !!
      Habe sie auch noch auf einen Pfandbrief von einem guten Schuldner angesprochen, da guckt die noch nicht mal.:D
      J2
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 10:23:06
      Beitrag Nr. 21 ()
      Die Goldverkäufe der Schweizer Nationalbank finden im Rahmen des Washingtoner Goldabkommens ( 400 t Goldverkäufe pro Jahr ) statt und sind eigentlich nichts Neues. Es ist bekannt, daß die Schweiz insgesamt 1300 t Gold verkaufen will. Bisher hat sie verkauft:

      1999/2000 120 t
      2000/2001 200 t
      2001/2002 283 t
      2002/2003 283 t (ca)

      Der angekündigte Verkauf von weiteren 284 t bis September 2004 hätte am Markt ohne Bedeutung sein sollen. Allerdings wurde die Nachricht genau dann lanciert, als der Goldpreis nach dem Überschreiten des Sieben-Jahre-Hochs unvermutet nachgab und angeschlagen war.
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 10:41:25
      Beitrag Nr. 22 ()
      @Ablassschein:Der Metzgerhund vergrub immer Knochen...glaube nicht dass daran noch eine Kuh zappelte.

      Gold bedeuted finanzielle Anarchie...weil es dem Individium erlaubt unabhängig zu sein....das ist der Grund warum Politiker es so hassen und es dem gemeinen Volk nicht gönnen.

      Weil mit Gold wurden die Revolutionen bezahlt....nicht mit Schecks.

      Bussi Culo:kiss: :kiss: :kiss:
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 11:00:50
      Beitrag Nr. 23 ()
      Ich sehe, wenn die Basisinformationen stimmen, kein Problem in solchen Goldverkäufen: es ist die Chance für Staaten, die hohe Dollarbestände halten, zu diversifizieren. Wenn der Dollar schwächelt, dann werden diese Goldbestände geschluckt werden und lediglich das Tempo der Preissteigerungen etwas verringern.
      Wahrscheinlich gilt aber auch hier die Regel, dass dann, wenn man etwas künstlich blockiert, der unvermeidliche Effekt wenig später in noch stärkerem Maße eintritt! Ein unvernünftiges Spiel auf Zeit also.
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 11:09:10
      Beitrag Nr. 24 ()
      Also der Gaul(deGaulle)nahm mal Gold statt Dollars......von den Cowboys....das kam nicht so gut an....als der auch noch die Frechheit besass es zu repatriieren war die Kacke am Dampfen ...und tschüss Nato.

      Cu Culo
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 15:12:18
      Beitrag Nr. 25 ()
      :cool:

      @13

      na gut, dann nehmen wir einmal die ganz menschheit

      a) 7.000.000.000 menschen
      b) 32.000 t gold

      = 1.028.800.000 unzen/7.000.000.000=0,147 troy oz AU

      und ich nehme an, daß a) schneller steigt als b)..........

      und c) die menge an green backs steigt sehr viel schneller..

      goldmaki
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 15:50:29
      Beitrag Nr. 26 ()
      Montag, 25. August 2003

      THE GRANDEST LARCENY

      von unserem Korrespondenten Bill Bonner

      Hinter jeden großen Schlagzeile aus dem Bereich Finanzen/Wirtschaft steht ein Verbrechen.

      Heute nehme ich mir das Datum "August 1971" vor. An diesem Tag tat die Administration von US-Präsident Richard Milhous Nixon etwas
      Außergewöhnliches; sie überschritt den Rubikon der Geldgeschichte. Seit diesem Zeitpunkt konnten ausländische Regierungen ihre überschüssigen Dollar nicht mehr bei der US-Zentralbank gegen Gold eintauschen.

      Wenn man den Namen "Nixon" erwähnt und nach einem Verbrechen Nixons fragt, dann wird die durchschnittliche Person wahrscheinlich "Watergate" antworten.

      Ein Kleinanleger, ein Volkswirt an der Universität oder ein Fed-Vorsitzender könnte die Schlagzeilen der letzten 30 Jahre gelesen haben, ohne zu bemerken, wie sie zusammenhingen. Er hätte den Goldboom der 1970er sehen können ... oder die Spekulationsblase in Japan, in den 1980ern ... oder die folgenden Spekulationsblasen in Asien ... ohne zu bemerken, dass sie etwas miteinander zu tun haben.

      Ein solcher Beobachter hätte sich niemals vorstellen können, dass alle großen wirtschaftlichen und börsenmäßigen Ereignisse der letzten 3 Dekaden zu Beginn der 1970er in den Händen von Nixon und seiner Administration lagen.

      Was war jetzt also ihr Verbrechen? Vertragsbruch? Diebstahl? Betrug? War diese Administration nicht die erste, die einfach Dollar drucken ließ - ohne Deckung durch Gold? Und hatte sie nicht das Versprechen gebrochen, dass die USA ihre Schulden in Gold zurückzahlen würden? Und haben sie nicht ein Muster des Diebstahls in Bewegung gesetzt - indem sie den Wert von jeder auf Dollar basierenden Vermögensanlage in der gesamten Welt gestohlen haben?

      Stellen Sie sich einen Investor vor, der 1970 eine 30jährige US-Staatsanleihe kaufte. Hatte ein solcher Investor nicht das Richt, für jeden Dollar, den er der US-Regierung geliehen hatte, einen Dollar zurückzubekommen? Und sollte er nicht erwarten können, dass jeder Dollar, den er im Jahr 2000 zurückerhalten würde, ungefähr genauso viel wert sein würde wie jeder Dollar, den er im Jahr 1970 verliehen hatte?

      :cool:

      Man kann den Schaden messen, wenn man sich den Goldpreis ansieht. 1970 konnte man mit einem Dollar 1/34 einer Feinunze Gold kaufen. 33 Jahre später sagt uns der Markt, der als Richter fungiert, dass ein Dollar weniger als ein Zehntel seines Wertes von 1970 behalten hat. Heute kann man mit einem Dollar nur noch 1/360 einer Feinunze Gold kaufen.

      Und ich denke, dass der Markt sogar noch größere Strafen auf Lager hat.

      Die Investoren, die die US-Regierung beim Wort genommen haben, haben Billionen verloren. Allerdings war der Diebstahl so subtil, dass die Opfer diesem Verbrechen in den letzten 20 Jahren sogar applaudiert
      haben; sie schienen zu denken, dass sie das reich machen würde!

      Der Druck von Billionen von Dollar musste Auswirkungen haben. Nach dem ersten Schock und der Anpassung der 1970er lächelten die meisten
      Investoren; der Effekt war ziemlich angenehm. Bargeld und Kredite in Dollar sprudelten in die Welt; überall wo es hinkam schossen die Kurse und Preise nach oben und die Wirtschaften blühten. In dem Jahr, in dem Nixon "das Goldfenster schloss", also die Ära des Dollarstandards beginnen ließ, stieg der Dow Jones das erste Mal in seiner Geschichte über 1.000 Punkte. Bis zum Ende der dann folgenden Spekulationsblase am Aktienmarkt war er um das 11fache gestiegen. Das war absurd, sogar grotesk. Aber wer verfolgt ein Verbrechen, wenn sich niemand beschwert?

      Natürlich war das nicht das erste Mal, dass Amerika die Auswirkungen einer Flut von zusätzlichem Geld spürte. Und die USA waren auch nicht das einzige Land, das davon profitierte. Richard Duncan beschreibt diesen Prozess in seinem sehr empfehlenswerten Buch "The Dollar
      Crisis":

      "Der Zusammenbruch des klassischen Goldstandards zu Beginn des Ersten Weltkriegs setzte eine Kette von Ereignissen in Gang, die denen nach dem Kollaps des Systems von Bretton Woods (1944) bemerkenswert ähnlich sind. Sobald einmal die Disziplin, die im Goldstandard liegt, beseitigt war, vergrößerten sich die Ungleichgewichte im internationalen Handel, und die internationalen Kredite schossen nach oben. Das Resultat war Reichtum ... auf den eine Depression folgte."

      Als 1914 der Erste Weltkrieg begann, befanden sich Frankreich, Deutschland und England in Positionen, die der von Richard Nixon im Jahr 1971 ähnlich waren - sie standen mit dem Rücken zur Wand. In die Ecke gedrängt ... eingekreist ... nahmen sie von ihren Versprechen Abstand, ihre Währungen in einem bestimmten Verhältnis zum Gold einzutauschen. Genauso, wie es später Nixon tat. Zu Beginn des Ersten Weltkriegs wuchs die amerikanische Wirtschaft schnell, und sie war dazu bereit, den kriegführenden Nationen alles zu verkaufen, was sie kaufen wollten. Die amerikanischen Gesellschaften bekamen zahlreiche Aufträge. Bald war das ganze Land voll von Gütern ... und dann voll von ausländischem Geld und Gold. Diese Welle von neuem Geld tat in den USA der 1920er genau das, was sie bei der japanischen Wirtschaft in den 1980ern tat - sie führte zu einem Boom, der dann zu einer Spekulationsblase wurde, die dann platzte und in eine lange Rezession/Depression mündete.

      Jetzt wiederholt sich dieser Prozess. Japan erlebte einen Boom und dann einen Abschwung, dann Thailand, jetzt China. Aber das wirkliche Verbrechen wurde in den USA begangen, und der Schuldige kann der Bestrafung nicht entgehen, so Duncan. Die "Bumerang-Währung" ermöglicht es den USA, Güter mit selbst gedrucktem Geld zu kaufen - und die USA schaffen Auf- und Abschwünge, überall, wo sie hingehen - aber dieser Bumerang kommt zurück nach Hause.

      :cool:
      Was ich damit sagen will: Was können die Ausländer, die für ihre Waren Dollar erhalten, mit diesen Dollar anderes tun, als US-Aktien und US-Anleihen zu kaufen ... in der Hoffnung, dass der Dollar nicht fallen wird?

      Und jetzt verwandelt sich der größte Boom in der Welt ... in den USA ... gerade in den größten Abschwung der Welt. Ich prognostiziere das schon seit 3 Jahren. Ich habe das immer und immer wiederholt. Ich habe meine Leser und mich selbst damit gelangweilt, so oft habe ich das wiederholt. Aber es ist unausweichlich - eine Art von göttlicher Gerechtigkeit, die keine Zinssenkung und keine fiskalische Stimulation vermeiden kann.

      :cool:
      Seit 1971 haben die USA die Geldmenge an Dollar um Billionen erhöht. Im gleichen Zeitraum sind nur ungefähr 58.000 Tonnen Gold gefördert worden. Es gibt zahlreiche Berechnungen, die zeigen, dass der Dollar fallen sollte. Alles was ich weiß, ist, dass der Dollar deutlich fallen sollte ... was die Periode des Dollarstandards effektiv enden lassen würde. Das würde auch den Lebensstandard in den USA senken und 20 Millionen Amerikaner in die Pleite führen, das würde zu einem Ende des konsumgeführten Wachstums in den USA führen und die amerikanischen
      Aktien- und Anleihenkurse kollabieren lassen. Amerika würde in einen langen Abschwung fallen, aus dem es die nächsten 10 bis 20 Jahre nicht herauskommen würde.

      Jedes Verbrechen wird irgendwann irgendwie bestraft, und deshalb können die USA nicht auf Dauer ein Handelsbilanzdefizit von 1 Million Dollar pro Minute haben. "Die Handelsbilanzdefizite von bisher nicht gekannter Größe haben zu einer wirtschaftlichen Überhitzung auf globaler Ebene geführt", erklärt Duncan. "Die Fundamente für nachhaltiges wirtschaftliches Wachstum werden nicht erneuert, solange diese Entwicklung nicht korrigiert worden ist und das US-Handelsbilanzdefizit nicht aufhört, die Welt mit Dollar zu überfluten ( ...)."

      Duncan weiter: "Jetzt beginnt der Wachstumsmotor zu stocken. Zu viele Kredite können nicht zurückgezahlt werden. Die Unternehmen haben Kapital fehlgeleitet, und die Konsumenten haben sich daran gewöhnt, über ihre Verhältnisse zu leben. Die Zahl der Pleiten steigt mit fallenden Aktienkursen. Die US-Wirtschaft steht vor einer harten Landung ... vielleicht sogar vor einem Crash ..."

      Natürlich ist das noch nicht passiert. Und den USA sehen die Investoren derzeit die Sonne scheinen, und sie denken, dass die guten Zeiten für immer andauern werden. Sie haben kein Interesse an den Finanzverbrechen der 1970er ... und sie haben auch kein Interesse an der Handelsbilanz zu Zeiten von Bush dem Jüngeren.

      Das erinnert an Cäsar und einen Wahrsager. "Nimm Dich vor den Iden des März in acht", wurde Cäsar von diesem Wahrsager gewarnt. Später - an den besagten Iden des März - traf Cäsar den Wahrsager wieder, und er betonte, dass der Tag gekommen sei und es ihm gut gehe. "Ja, die Iden des März sind erreicht", antwortete der Wahrsager, "aber sie sind noch nicht vorbei." Sie wissen, dass Cäsar wenig später ermordet wurde.
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 17:04:00
      Beitrag Nr. 27 ()
      Ach, da ist er ja wieder, unser Billy-Boy. :laugh:

      Es bedarf eigentlich gar nicht soviel, zu verstehen, dass nicht die Abschaffung des Bretton-Woods-Regimes durch Nixon das größte Finanzverbrechen war, sondern allenfalls, diese typisch kriegs- und aufbaubedingte Regelung so lange aufrechtzuerhalten.

      Die Forderung nach einer Rückkehr zum Goldstandard heutzutage ist absurd und krank. Sehen wir diese vieldiskutierte Frage mal im Zusammenhang mit den Rechenbeispielen von Herrn goldmaki.

      Wieviel Gold existiert auf der Welt? Ihr wißt es sicher genauer als ich, aber ich schätze mal, um die 250.000 t hat die Menschheit mit irrwitzig hohem Aufwand und unter gigantischen Opfern aus der Erdkruste geschält (Nebenbei: Wie sieht es mit einer Kosten-Nutzen-Rechnung aus: waren die ökonomischen (Opportunitäts-)kosten der Förderung dieser 250.000 t größer oder kleiner als der ökonomische Nutzen, den ihr Vorhandensein heute stiftet?).

      Nun lassen wir mal die Entwicklungsländer außen vor, wo die Menschen normalerweise so arm sind, dass sie sich nicht mal ein Körnchen Gold leisten könnten. Betrachten wir einfach nur jene 1,000,000.000 Menschen, die einen Lebensstandard genießen, der dem unseren ähnlich ist.

      Diese Menschen wickeln ständig die verschiedensten Tauschgeschäfte ab. Eine gewaltige Warenmenge wird tagtäglich gekauft und verkauft -- viel mehr als in der Antike, immer noch mehr als in den Tagen des klassischen Goldstandards vor 1914, und selbst noch mehr als in den Tagen Nixons.

      Und nicht nur Zug um Zug wird getauscht, sondern auch über die Zeit hinweg -- jemand gibt Konsum heute auf, um Konsum morgen zu erlangen -- er spart, sein Gegenpart möchte Konsum oder Investitionen heute finanzieren, und gibt dafür morgigen Konsum auf -- er nimmt Kredite auf.

      Für all diese Transaktionen wird ein Tauschmittel benötigt. Die Goldstandard Fans schlagen allen Ernstes vor, dass dieses Tauschmittel Gold sein soll. Keine Widerrede -- es ist so. Auch wenn Dollars oder andere Währungen dazwischengeschaltet werden, ist dies lediglich eine technische Modifikation, letztlich würde wegen der geforderten vollständigen Konvertibilität jedes Geschäft auf der Welt in Einheiten dieses ach so faszinierenden gelben Metalls abgewickelt werden.

      Überlegen wir: 1 Milliarde wirtschaftlich günstig gestellter Menschen müsste mit 250.000 t Gold auskommen. Und nun kommt goldmakis Rechnung ins Spiel. Das wären 250 Gramm Gold oder 8 Unzen pro Nase. Sollten irgendwann auch die Menschen in den Entwicklungsländern dazustoßen, verringert sich die verfügbare Unzenzahl pro Kopf weiterhin.

      250.000 t Gold sollen der gigantischen Warenmenge auf der anderen Seite gegenüberstehen.

      Ja, ich kann mir schon vorstellen, warum manche eine so blödsinnige Forderung aufstellen. Es wäre das Eldorado schlechthin für die Goldminenindustrie. Diese, im Vergleich zu Gesamtwirtschaft, oder auch nur im Vergleich zum gesamten Bergbausektor völlig unbedeutenden Betriebe erhielten per Dekret auf einmal das Privileg, die gesamte Menschheit mit dem letztlich einzig gültigen Tausch- und Wertaufbewahrungsmittel zu versorgen.

      Welch eine traumhafte Position! Was für unfassbare ökonomische Ressourcen, die zur Produktion lebenswichtiger Güter verwendet werden könnten, würden als Folge einer solchen Regimeänderung in das Herauskitzeln auch des letzten Staubkornes Gold aus der Erdkruste umgeleitet werden! Herrlich. Würde die Erde von Außerirdischen beobachtet -- was würden diese zu einem solch absurden Treiben sagen?

      Ich schlage folgendes vor. Führen wir den Ziegelsteinstandard ein. Ein Ziegelstein entspricht USD 100 (in Worten: einhundert United States Dollars). Der Kurs des USD gegenüber anderen Währungen wird in bewährter Bretton-Woods Manier fixiert. Die Federal Reserve wird per Gesetz gezwungen, 20 Milliarden Ziegelsteine in Fort Knox einzulagern. Andere interessierte Zentralbanken, wie beispielsweise die schweizerische, dürfen sich anschließen.

      Euer Korrespondent Pfandbrief
      CEO Ziegelstein Europe AG
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 18:15:42
      Beitrag Nr. 28 ()
      #27, wenn ich mich nicht irre, hat goldmaki gar nicht vom Goldstandard gesprochen, sondern nur eine theoretische maximalen Besitz-pro-Kopf für D errechnet. Aber das nur nebenbei.

      Zwar sind seit Bretton-Woods auf die Währungsgeschichte bezogen erst ein paar Atemzüge vergangen. Allerdings sind deine Gegenargumente zum Goldstandard gewichtig und ich denke auch anerkannt. In den 20er/30er hatten wir ja z.B. einen, wenn auch keinen konsequenten. So war Brüning stolz darauf, die Goldreserven in der Depression erhöht zu haben, mit den sattsam bekannten Folgen.

      Trotz einiger ausgefeilter Überlegungen also, diesen verbessert wieder einzuführen, überwiegen leider die zahlreichen Nachteile, wie Liquiditätsfallen, unflexible Geldpolitik der Zentralbanken und die von dir beschriebenen. Wenn Gold ein souveräner Monarch ist, fragte schon Kostolany, wo hat er dann seine Armeen? In diesem Punkt bin ich mir mit einigen Goldbugs wohl nicht einig.

      Die Nachteile des Goldstandards und Vorteile unseres Geldsystems (Steuerungsinstrumente) sind aber gerade genau die Gründe, die zur Zeit die Menschen bewegen, dem Gold einen höheren Wert zuzubilligen. Weil sie nämlich an die mindestens relativ zum Papiergeld und andere Anlageobjekte hervorragende Wertentwicklung glauben. Und das tun sie, weil sie das Vertrauen in die Effektivität der Steuerungsinstrumente unseres Finanzsystem verloren haben. Übrigens interessanterweise in einer Zeit, in der die Inflation weltweit noch niedrig ist und Notenbanken verkaufen. Das zeigt den enormen fundamentalen Druck, der Gold nach oben treibt.

      Denn auch für Papiergeld gilt: Der Stabilität ist nur eine Illusion, die leicht verschwindet, wenn das Management versagt.
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 18:35:24
      Beitrag Nr. 29 ()
      Da die Amerianer kein Gold verkaufen, ist es doch durchaus wahrscheinlich, dass sie dauernd auf der Käuferseite stehen, oder?

      Könnte es nicht sein, dass sie sich schon jetzt dadurch auf die Zeit nach dem Zusammenbruch des Dollar vorbereiten,um dann der Welt ein neues, wieder goldgedecktes Währungssysten zu präsentieren?
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 18:58:59
      Beitrag Nr. 30 ()
      Wie soll gleichzeitig der Dollar zusammenbrechen und die Amerikaner die Stärke haben, ein neues Bretton Woods aufzuziehen???

      Leute.... :D

      Bretton Woods war überhaupt nur wegen der total überragenden Stellung der USA am Ende des 2. Weltkriegs möglich.

      Wavetrader,

      man kann es kurz machen. Einige Leute haben mit `Papier` viel Geld verloren. Nun haben sie die für sich logische Konsequenz gezogen und dem Papier an sich jegliches Vertrauen entzogen.

      Was nur selten begriffen wird, ist: ohne Vertrauen geht in der Wirtschaft überhaupt nichts.

      Wer eine Aktie kauft, muß Vertrauen in die Fähigkeiten des Managements haben, in Zukunft ausschüttbare Cashflows zu erzielen.

      Wer eine Unternehmensanleihe kauft, muß Vertrauen in die Fähigkeit des Unternehmens haben, zumindest seine Schulden zu bedienen.

      Wer die Staatsanleihen lateinamerikanischer Länder kauft, muß Vertrauen haben in die Fähigkeit und den Willen heutiger und zukünftiger Staatschefs, diese Schulden zurückzubezahlen.

      Wer Pfandbriefe kauft, muß Vertrauen haben in die Zahlungsfähigkeit der Hypothekenbank oder wenigstens in die Bereitschaft anderer Menschen, den Immobilien-Deckungsstock im Bedarfsfalle abzunehmen.

      Wer Geld hortet, muß Vertrauen haben in Geldpolitik der Zentralbank, die dieses Geld ausgegeben hat.

      Wer Gold kauft, muß Vertrauen haben in den Glauben dieser und zukünftiger Generationen, dass ein Plättchen Metall tatsächlich einen Gegenwert eines beträchtlichen Warenkorbs haben muß.

      Niemand kann Konsum heute gegen Konsum morgen abtauschen (z.B. für die Altersrente), ohne Vertrauen in die Willigkeit anderer Menschen, diesen morgigen Konsum zu ermöglichen, ohne direkte Gegenleistung morgen.
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 19:05:36
      Beitrag Nr. 31 ()
      Vertrauen ...Was passiert mit dem Dollar bzw. Gold, wenn Bush nächstes Jahr nicht wiedergewählt würde?

      Aufbruchstimmung?
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 19:16:10
      Beitrag Nr. 32 ()
      Das kommt wohl auf den siegreichen Gegenkandidaten an...

      Ich wäre schon froh, wenn ich wüßte, was mit dem Dollar im nächsten Monat passiert.
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 19:24:17
      Beitrag Nr. 33 ()
      "Wer Gold kauft, muß Vertrauen haben in den Glauben dieser und zukünftiger Generationen, dass ein Plättchen Metall tatsächlich einen Gegenwert eines beträchtlichen Warenkorbs haben muß."

      Das Problem, und auch ein immer wiederholtes, weil sehr einleuchtendes Argument: In den letzten 2000 Jahren Währungsgeschichte hat Gold nichts an Kaufkraft eingebüßt, jede Papierwährung ist aber nach einer überschaubaren Zeit zugrundegegangen bzw. verlor massiv an Wert.

      Wem sollte man also auf lange Sicht mehr Vertrauen schenken, wird gerne plakativ gefragt.

      Z.B. wurde zum Gold-Dinar geschrieben:

      "A chicken at the time of the Prophet, salla`llahu alaihi wa sallam (:D), cost one dirham; today, 1,400 years later, a chicken costs approximately one dirham. In 1,400 years inflation is zero. Could we say the same about the dollar or any other paper currency in the last 25 years?"

      Ich glaube übrigens nicht, dass der Crash Jahr2000ff. der entscheidende Grund für den Vertrauensverlust in die Stabilität von Papiergeld ist:
      1. Weltweit hohe Staatsverschuldung, die alleine schon psychologisch auf eine Volkswirtschaft drücken kann, und deren radikale Bekämpfung oft zu Deflation (Schuldner-Crash, Gold als Fluchtwährung) oder Inflation (Gold als Inflationsausgleich) führt, nur wenige Länder schaffen dies in geordneten Bahnen,
      2. die unüberschaubare uniliterale Weltpolitik der USA, die das vergleichsweise stabile duale Macht-System des kalten Krieges ("entweder wir sterben alle oder es geht so weiter") abgelöst hat, können den Dollar anfällig machen und das Gold einerseits als Sicherheitsobjekt in den Vordergrund rücken, weil die Menschen die Vergangenheit gerne auf die Zukunft fortschreiben, andererseits aber auch - und das halte ich für sehr wichtig - als Druckmittel von Ländern eingesetzt werden, die aus verschiedensten Gründen, gegen die USA oder generell das westliche Finanzsystem agieren wollen.

      Zudem haben 3. die USA quasi offiziell zugegeben, Dollar zu "drucken", um die Zahnräder des Finanz-System geschmiert zu halten. Das bedeutet aber nichts anderes, als dass Vertrauen in den Wert des Papiergeldes schon deshalb gegen das von Gold einknicken muss, weil man Gold eben nicht beliebig drucken kann. Alleine die nur angedeutete Möglichkeit der Inflationierung einer Währung verschreckt das weltweite Kapital, das scheu wie ein Reh sein kann.

      Das generelle, langfristige Sentiment bei Gold hat also enormen Auftrieb und Fantasie sowieso.

      Vertrauen fehlt auf der Gegenseite. Ich spekuliere darauf, dass dieses Vertrauen nicht von heute auf morgen wiederhergestellt wird, weil ich keine Anzeichen erkenne, dass überhaupt dafür gesorgt wird, beschädigtes Vertrauen zu reparieren. Durch Worte wird dies zwar versucht, aber auch diese sind quasi unbegrenzt inflationierbar.
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 19:32:36
      Beitrag Nr. 34 ()
      Danke Pfandbrief!

      Na der Schwarzenegger wird`s wohl nicht werden...

      Kenne mich aber auf dem Gebiet nicht besonders gut aus. Wollt nur mal Eure Meinung lesen.
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 19:48:04
      Beitrag Nr. 35 ()
      Thema USA: Deren Außenpolitik hat sich im letzten Jahrhundert auf jeden Fall nicht im Wesentlichen durch die Parteien entschieden. Aber auch so war der viel gelobte Vorgänger von Bush, Clinton, in meinen Augen kein Genie der Außenpolitik.

      Denn nicht zuletzt sind auch die Präsidenten auf ihren Mitarbeiterstab und die Strategen im Background angewiesen.

      Das wird auch daran deutlich, dass Clintons Außenpolitk vor allem in der 2. Amtszeit weniger erfolgreich war. Im Februar 1998 hätte es beinahe einen erneuten "vorgezogenen" Krieg gegen den Irak gegeben. Clinton scheiterte bei seinen Vermittlungsbemühungen im Nahostkonflikt und verschreckte Russland durch sein Bestehen auf das NMD-System (Raketenabwehrschild), das gegen die ABM-Verträge verstieß.
      Und, was man ebenfalls nicht vergessen darf, dass die Lewinsky-Affäre, so humorvoll sie viele finden, für die Sektierer und Fundamentalisten im islamischen Raum Wasser auf ihre Mühlen war, wenn es darum ging, das "verdorbene" Amerika zu brandmarken.

      Alles im allem wäre ich nicht wirklich traurig, wenn Bush von der Weltbühne verschwindet, glaube aber nicht, dass das zu einem deutlichen Wandel in der Außenpolitk führen wird.
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 20:46:23
      Beitrag Nr. 36 ()
      hat Gold nichts an Kaufkraft eingebüßt, jede Papierwährung ist aber nach einer überschaubaren Zeit zugrundegegangen bzw. verlor massiv an Wert.


      Zwei Bemerkungen.

      Erstens glaube ich nicht, dass Gold nichts an Kaufkraft eingebüßt hat. Zumindest müßte man das mal begründen können. Ich tippe mal, dass mit einem unangepaßten Warenkorb über den Zeitraum von mehreren hundert Jahren die Goldanlage einen realen Verlust erzielt hat. Erst bei Anwendung der ach so bösen (aber sinnvolleren) hedonischen Inflationsberechnung wird Gold eine positive reale Ertragsrate gehabt haben.

      Zweitens ist der Vergleich ziemlich nichtssagend, weil er nur für Gold vs. unverzinsliches Geld gilt. Gäbe es nur diese zwei Alternativen, würde auch ich Gold wählen. Das Papiergeld konnte man aber anlegen, und darauf eine meist positive Realverzinsung erzielen. Volkswirtschaften, die nicht von totalzerstörerischen Kriegen betroffen waren, haben keinen Totalverlust der Kaufkraft ihrer Währung gesehen, siehe z.B. Großbritannien. Was brachte mehr: Ein Pfund anno 1800 in Gold anzulegen oder in die ewige Staatsanleihe Großbritanniens? (Ich weiß es nicht auswendig. Verzinsung Consoles 3,5 % p.a.).

      Was spricht eigentlich gegen die Spekulation in anderen Rohstoffen? Warum das nutzlose Gold? (Wenn man schon kein Papier will).
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 21:22:11
      Beitrag Nr. 37 ()
      Zu 1: Interessante Frage. Am besten vergleicht man mit Naturalien. Ich könnte mir vorstellen, dass man für ein Unze Gold vor 1000 Jahren sogar mehr erhalten hat, als heute für 330 Euro auf dem Wochenmarkt.
      Vielleicht kennst du diesen Ultra-Langfristchart für Gold? Danach gab es um 1550 eine deutliche Abwertung, die bis heute hielt.

      Entscheidend ist aber, dass dieser mögliche Kaufkraftverlust bei Gold auf ein Jahr umgerechnet so gering ist, dass er auf jeden Fall bei einer vorübergehenden Alternativanlage kaum eine Rolle spielt, als "Erbsammlung" macht es demzufolge eh nur Sinne, wenn man mit einem Totalverlust bei den Standard-Assets rechnet.

      Als Erbsammlung würde ich selbst nie Gold kaufen, da ganz langfristig eben vor allem eines gewachsen ist: Die Volkswirtschaften, daher wäre es rationaler, am Wirtschaftswachstum zu partizipieren. Ein harter Goldbug würde aber auch darauf einwenden, dass Aktien verboten, Unternehmen verstaatlicht werden können, dein Gold im Keller etc. aber unter deiner Kontrolle steht. Das aber nur am Rande. Ein extremer Risikoabschlag also.

      Zu 2: Was nützt dir dein verzinstes Geld, wenn die Währung wirklich eingestampft wird? Es nützt dir genau dann etwas, wenn du rechtzeitig in stabile Assets geswitcht hast. Denn die meisten Währungen sind leider nicht so konsistent wie die Kolonialmacht-Währung geblieben, das muss man festhalten.

      (3.) "Was spricht eigentlich gegen die Spekulation in anderen Rohstoffen? Warum das nutzlose Gold? (Wenn man schon kein Papier will)."

      "Gold ist die Standarte, die dem Feldzug der Waren vorangeht - und alle anderen folgen ihr" (A.K.)

      Gold ist quasi ein Stellvertreter-Rohstoff. Viele schwören ja auch auf Silber, es gibt auch Argumente, dieses zu bevorzugen. Will das jetzt nicht weiter auswälzen. Fazit ist aber, dass Gold eben den speziellen Nimbus hat, vor allem historisch und kulturell bedingt.
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 21:33:59
      Beitrag Nr. 38 ()
      <Das Papiergeld konnte man aber anlegen, und darauf eine meist positive Realverzinsung erzielen>

      ... Auch Unternehmen profitierten in den 60er Jahren. Sie konnten ihre Investoren überzeugen, ihnen Gelder langfristig zu einem festen Zinssatz zur Verfügung zu stellen, was ihnen die Rückzahlung der Kredite zu einem späteren Zeitpunkt in inflationsgeschwächten D-Mark ermöglichte. Von der Inflation schmerzlich getroffen wurden die Anleger, die reale Kaufkrafteinbußen hinnehmen mussten. Für die 4000 Dollar, die sie General Motors durch Kauf einer Anleihe in den 60er Jahren geliehen hatten, hätten sie damals einen Neuwagen bekommen. Zum Fälligkeitstermin der Anleihe in den 90er Jahren wäre mit dem ausbezahlten Kapital lediglich ein Viertel eines neuen Autos erhältlich gewesen. Der "Inflationssteuer" entkommt praktisch kaum eine Anlage.

      Quelle: Der Nutzen der Inflation, Jan Blaess

      Also da bleibe ich doch lieber bei Metall...:look: Gold , Silber, Alu, Platin etc. wobei Gold für mich den geringsten Nutzen hat.
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 22:29:39
      Beitrag Nr. 39 ()
      @ #29 wiewowas

      gut beobachtet !
      da hilft nur selber kaufen und zwar physisch.

      @ pfand

      billy-boy bin ich nicht und leute die nicht weiter wissen werden schnell persönlich.

      alles in bester Ordnung

      :mad:

      Quelle:
      Der Derivatertrader

      In Deutschland schrumpft die reale Wirtschaft. Das Bruttoinlandsprodukt ist nicht nur im ersten, sondern auch im zweiten Quartal gefallen. Das heißt: Deutschland steckt in einer Rezession.

      4.314.200 Arbeitslose wurden im August gemeldet, ein Anstieg von 296.000 gegenüber dem Vorjahr. Im Winter rechnet die Nürnberger Bundesanstalt für Arbeit mit über 5 Millionen Arbeitslosen.

      Die öffentlichen Haushalte kollabieren unter der Last steigender Sozialabgaben.

      Die Zahl privater und Unternehmensinsolvenzen erreicht traurige Rekordhöhe. Nahezu alle DAX-Unternehmen haben in den letzten Jahren weit über ihre Verhältnisse gewirtschaftet und einen Schuldenberg von rund 1.500 Milliarden Euro aufgetürmt. Eine einzige Pleite eines großen Konzerns oder einer Bank würde eine verheerende Kettenreaktion auslösen.

      In den USA sieht die Lage noch schlimmer aus: Das Haushaltsdefizit soll sich 2003, wie das Weiße Haus jüngst einräumte, allein auf Bundesebene auf knapp 700 Milliarden $ ausweiten. Experten gehen davon aus, dass die Staatsverschuldung in den nächsten zehn Jahren um weitere 5,8 Billionen US-Dollar steigen wird. In den letzten drei Jahren gingen in den USA mehr als 2,7 Millionen Arbeitsplätze verloren, Einkommen und Stundenlöhne sinken beharrlich.

      Der US-Konsument ist so hoch verschuldet wie nie. Die Verschuldung aller amerikanischen Haushalte liegt bei 7,7 Billionen US-Dollar, das sind 74.047 US-Dollar pro Haushalt. Das Durchschnittseinkommen liegt allerdings nur bei rund 42.000 US-Dollar ... Das Platzen der Kredit-Blase ist zum Greifen nahe.

      Auch der Immobilienmarkt steht kurz vor dem Zusammenbruch, allein das Platzen dieser Blase würde nach Expertenmeinung mindestens eine Halbierung des Dow Jones bedeuten.

      Diese Liste ließe sich beliebig fortführen. Tatsache ist: Wir steuern unaufhaltsam und direkt auf den nächsten großen Börsencrash zu. Und bei den augenblicklichen Kurserholungen handelt es sich keineswegs um realwirtschaftliche Aufhellungen, sondern vielmehr um massive, letztendlich erfolglose Sanierungsbemühungen von Notenbanken und Regierungen.
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 22:39:29
      Beitrag Nr. 40 ()
      qwertlose Forderung: du argumentierst wie ein Propagandoffizier der ruhmreichen Sowjetarmee....es kommt allse auf


      Bussi Culo
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 23:28:35
      Beitrag Nr. 41 ()
      alterhaase,

      mit Billy-Boy ist Euer Lieblingskorrespondent Bill Bonner gemeint.

      Wavetrader,

      ja der 1550er Preisverfall ruiniert das Bild für die Leute, die Tausend-Jahr-Vergleiche machen wollen. Man könnte argumentieren, dass die Entdeckung der Goldreserven in der neuen Welt nicht wiederholbar ist, aber wer weiß schon, was uns in 500 Jahren so einfällt, um noch mehr von dem Zeug zu fördern. ;)

      Letztlich ist klar: Kommt es nicht zu exogenen Angebotsschocks bei Gold (wie damals) werde ich später genau dann einen größeren (oder besseren) Warenkorb für mein Gold bekommen, wenn die Wirtschaft wächst und gedeiht. Insofern ein Widerspruch zu den Untergangshoffnungen, die mancher Goldfreak hegt.

      Das mit...Währung eingestampft...ja, ein Lieblingsargument der Goldbugs. Wer das Pech hatte, in Deutschland zu leben 1923, für den stimmt die Kalkulation. Allerdings ist noch hinzuzufügen: reich wurden damals nicht die Goldbesitzer, sondern die, die sich (gute) Aktien oder Immobilien auf Kredit kauften.

      Ob das mit der Führungsrolle von Gold auch heute noch stimmt? Silber, Platin u.dgl. mag sein. Aber z.B. unedle Metalle scheinen mir da doch andere Wege zu gehen.
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 23:39:34
      Beitrag Nr. 42 ()
      #36

      Erst bei Anwendung der ach so bösen (aber sinnvolleren) hedonischen Inflationsberechnung wird Gold eine positive reale Ertragsrate gehabt haben.

      Wer Hedonic Pricing als sinnvoll bezeichnet (besonders wenn er Volkswirt ist) gibt zu, dass er sich offen und bewusst verarschen lässt.

      Da bin ich lieber Goldbug... :D

      macvin
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 23:51:54
      Beitrag Nr. 43 ()
      Nette Diskussionsrunde!!
      #29, so isses.
      Das Papier ist versaut, den letzten Sargnagel hat Bernanke geschlagen.
      Die dt. Rentenkassen erwarten 9 Milliarden Defizit usw.
      Berlin ist Pleite, die BRD ist pleite. Die usa sowieso, keiner glaubt, dass man mit Gold nützliche Sachen (marginal ja)produzieren kann. Man weiss nur, wenn alles scheitert.......hat Gold gewonnen, das ist die Wette, nicht die Idee mit Gold praktische Dinge für den täglichen Bedarf an die Leute zu bringen.
      Die Bemerkung von Culo wg. Anarchie ist alles auf den Punkt gebracht.
      J2
      Avatar
      schrieb am 28.09.03 23:57:38
      Beitrag Nr. 44 ()
      Gerade über Zeiträume von 100 Jahren oder mehr ist es nicht nur sinnvoll, sondern notwendig, um überhaupt irgendein interpretierbares Resultat zu bekommen.

      Aber Ihr könnt Euch von mir aus gerne einreden, dass wir keinen Preisverfall bei Computern haben, weil vor 20 Jahren ein 32 KB Gerät billiger war als eine 3 GHz Maschine heute. Oder dass Autos teurer wurden, weil 1920 ein Ford T weniger kostete als ein Mittelklassewagen heute.

      Ich schließ` hier mal ab, da ich merke, wie die Diskussion sich der längst vergangener Threads hier mehr und mehr annähert. In Zukunft werd` ich dann auf diesen Thread hier verweisen. ;)
      Avatar
      schrieb am 29.09.03 00:03:57
      Beitrag Nr. 45 ()
      Wir verweisen auch :cool:
      Times will tell.
      J2
      Avatar
      schrieb am 29.09.03 00:09:15
      Beitrag Nr. 46 ()
      Avatar
      schrieb am 29.09.03 00:14:01
      Beitrag Nr. 47 ()
      Man hätte 1730 short gehen sollen, sogar auf Kredit, wie unser @goldshorter/... Häufig sieht man die grössten Chancen garnicht sofort. :laugh:
      Passiert mir nicht wieder.
      J2
      Avatar
      schrieb am 29.09.03 01:49:06
      Beitrag Nr. 48 ()
      Avatar
      schrieb am 01.10.03 11:02:17
      Beitrag Nr. 49 ()
      #1 nachfolgende Meldung passt zu dieser Information :

      http://m1.mny.co.za/mgl03.nsf/Current/80256D35003463C485256D…

      Bernard Swanepoel, chief executive of South Africa’s Harmony Gold, has warned that gold production could drop
      by as much as 20 percent if the country’s currency remains at its current levels. The chief of what is soon
      to be the world’s fourth largest gold miner said there was a confluence of supply side factors which would choke off
      gold production in coming years, giving a much needed boost to a gold market dogged by fears of a supply
      overhang from Central Banks.

      - Sebastianus


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