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    Ich sags ja: Hoher Euro ist keine Exportbremse - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.12.03 10:23:04 von
    neuester Beitrag 30.12.03 10:42:41 von
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      schrieb am 30.12.03 10:23:04
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hi,

      als der ehemals schwache Euro immer höher kletterte, hörte das Gejammer nicht auf, nein im Gegenteil, ab sofort wurde über den hohen Euro gejammert. Das Jammern ist wirklich das Lieblingshobby der Deutschen, da ham die Amis nicht ganz unrecht.

      Dass wir hier in unserer Veredelungswirtschaft von einer starken Währung auch profitieren, wurde nur gelegentlich am Rande erwähnt (ich hab mal was in der FTD gesehen), der Hinweis, dass wir hauptsächlich nach Euroland exportieren, und der Kurs d. Euro IN DIESEM Zusammenhang extrem an Bedeutung verliert, war eigentlich zu 0,88 $/€ bekannt, größere Beachtung fand diese Tatsache jedoch nie wirklich.


      Besides: Die meisten Exportartikel, die in Nicht-Euroländer exportiert werden, sind ohnehin Premium/Luxusgüter, 20% hin oder her jucken den Konsumenten da nicht wirklich.

      Laut Spiegel neuer Exportrekord – muss ich mehr sagen?


      Anbei noch ein Link f. alle Interessierte:

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,280072,00.html

      TROTZ EURO-STÄRKE

      Deutschland schafft 2003 neuen Export-Rekord

      Trotz aller Sorgen wegen des Euro-Höhenfluges haben Deutschlands Exporteure im Jahr 2003 mächtig zugelegt. Nie wurden mehr Waren aus Deutschland ausgeführt - und nie war der Außenhandelsüberschuss so groß.


      Wiesbaden - Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden geht nach Angaben davon aus, dass Deutschland im Gesamtjahr 2003 Waren im Wert von 664 Milliarden Euro exportierte. Das wäre ein Zuwachs um zwei Prozent gegenüber dem Vorjahr und ein neuer Höchstwert. Die Zahlen sind allerdings eine Hochrechnung - verlässliche Außenhandelsdaten liegen erst für die Monate bis einschließlich Oktober vor.
      Der anhaltende Höhenflug des Euro hat in diesem Jahr die Sorge geschürt, dass die Nachfrage nach den in anderen Währungen umgerechnet teureren deutschen Waren sinkt und die deutsche Konjunktur darunter leidet. Ökonomen haben allerdings auch darauf verwiesen, dass die wirtschaftliche Erholung in den Abnehmerländern - vor allem den USA - den bremsenden Effekt überkompensieren dürfte. Zudem schlagen sich Wechselkursänderungen in der Regel erst mit Verzögerung in den Handelsdaten nieder.
      Besonders starkes Plus beim EU-internen Handel
      Nach den vorläufigen Zahlen sind die Einfuhren 2003 ebenfalls um zwei Prozent gestiegen - auf 529 Milliarden Euro. Daraus ergibt sich auch beim Exportüberschuss ein Rekordniveau. Das Bundesamt schätzt ihn auf rund 135 Milliarden Euro. Der bisherige Bestwert aus dem Jahr 2002 lag bei von 132,8 Milliarden Euro
      Den Schätzungen des Statistikamts zufolge setzten deutsche Firmen auch in Länder außerhalb der Euro-Zone mehr ab als vor einem Jahr. So kletterten die Exporte in die EU-Staaten außerhalb des Währungsgebiet um drei Prozent auf 81 Milliarden Euro und in den Rest der Welt um ein Prozent auf 299 Milliarden Euro. Die Ausfuhren in die Euro-Zone stiegen um drei Prozent auf 285 Milliarden Euro.
      Auch bei den Einfuhren legte der deutsche Handel vor allem mit Ländern der Euro-Zone zu. Deutschland importierte Waren aus dem Währungsgebiet im Wert von 218 Milliarden Euro und damit drei Prozent mehr als 2002. Die Importe aus den anderen EU-Ländern sanken dagegen mit einem Wert von 51 Milliarden Euro minimal zum Vorjahr. Aus dem Rest der Welt bezog Deutschland mit 261 Milliarden Euro zwei Prozent mehr Waren.
      Avatar
      schrieb am 30.12.03 10:42:17
      Beitrag Nr. 2 ()
      Abwarten....
      wenn die Währungsabsicherung der Unternehmen ausläuft, dann können wir uns das Gejammer wieder antun.
      Avatar
      schrieb am 30.12.03 10:42:41
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das ist für mich überhaupt nicht nachvollziehbar. Hauptkostenfaktor auch bei der Veredelung ist immer noch die Arbeitskraft und nicht das Material.

      Das jetzt einen Exportrekord haben, ist der Schnee von gestern, und gestern war der Euro schwach.

      Wenn mir Export einfällt, dann besonders die Auto- und Chemieindustrie. Und da sind die Konkurrenten eben nicht die Amerikaner sondern die Asiaten, deren Währungen kruderweise immer noch auf dem 98-Level verharren, dank der japanischen Notenbank und der chinesischen Regierung, die mächtig US-Anleihen aufkaufen. Die Chinesen werden uns zukünftig gewaltig einheizen. Und die einzige Entlastung des Deflationsdruck, die Europa hätte, wird durch die europäische Zentralbank verwehrt.

      http://www.ikb.de/objekte/Unternehmerthemen/Mitteilungen_EXP…


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