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    Aufbau strukturierter Produkte/Zertifikate - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.01.04 07:56:38 von
    neuester Beitrag 04.02.04 11:38:42 von
    Beiträge: 4
    ID: 808.698
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      schrieb am 08.01.04 07:56:38
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Leute!

      Ich habe Fragen zum Aufbau strukturierter Produkte/Zertifikate!

      Welche Optionen sind enthalten?
      Wie erfolgt das hedging?
      Wie ist die Preisfeststellung?

      Vielleicht gibts hier ein paar Cracks die mir helfen können!
      Würde die Rahmendaten dann hier einstellen!

      Gruß Rumkugel
      Avatar
      schrieb am 08.01.04 10:28:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      Kommt ganz drauf an, wleche Zertifikate du "auseinanderlegen" möchtest.

      In der Regel handelt es sich bei kapitalgarantierten Produkten um eine Zero plus eine exotische Option.

      Vielleicht kann ich dir helfen, mal schauen!
      Avatar
      schrieb am 30.01.04 20:43:16
      Beitrag Nr. 3 ()
      #2:
      Ganz konkret: Ich möchte mir ein Garantizertifikat z.B. auf den DAx "basteln", nach unten abgesichert bis auf 30% Kursverlust, nach Ende der Laufzeit sollen mindestens 160% zurückgezahlt werden, wenn der DAX in der Laufzeit nicht diese 30% Verlust überschreitet. Was müsste ich kaufen um mir so ein Zertifikat selber zusammenzustellen ?
      Avatar
      schrieb am 04.02.04 11:38:42
      Beitrag Nr. 4 ()
      Was du möchtest ist eigentlich nur ein Discount-Zertifikat PLUS oder PROTECT. Die Weiternetwicklung der Commerzbank nennt sich PlusPro bzw. bei HSBC Partial Time Barrier. Hier genügt es, wenn einige Wochen vor Laufzeitende die Barriere nicht unterschritten wird. Allerdings gibt es derzeit keine DZ, die deiner Vorstellung entsprechen.

      Alternativ kannst du mal bei SocGen schauen, die haben einige solcher Down-and-Out-Puts emittiert. Zusammen mit einem klassichen DZ kannst du dann die gesicherte Variante nachbauen.

      Dem gesteigerten Sicherheitsbedürfnis der Anleger kamen die Emittenten durch neue Typen von Aktienanleihen und Discount-Zertifikaten nach. Diese Produkte tragen bei der Commerzbank die Zusatzbezeichnung „PLUS“, bei Sal. Oppenheim werden sie als „PROTECT“ bezeichnet, als erstes emittiert wurden diese Wertpapiere aber von der Dresdner Bank unter dem Namen „Safe Discount Zertifikate“.
      Sowohl beim Discount-Zertifikat als auch bei der Aktienanleihe wird durch einen zusätzlichen Puffer die Wahrscheinlichkeit reduziert, dass der Anleger am Laufzeitende Aktien angedient bekommt. Dieses Sicherheitspolster wird durch einen niedrigeren Discount bzw. eine niedrigere Verzinsung erkauft, der – je nach Aktie und Laufzeit – ca. ein bis zwei Prozent in der Rendite des Papiers kostet. Im ungünstigsten Fall können also nach wie vor hohe Verluste anfallen.

      Duplizierung
      Der Versicherungsschutz wird durch eine exotische Option dargestellt. Zwei Arten der Duplizierung sind möglich: Dass diese Versicherung nicht umsonst ist, erkennt man, wenn man diese PLUS- bzw. PROTECT-Wertpapiere als herkömmliche Discount-Zertifikate bzw. Aktienanleihe und einem zusätzlichen Erwerb eines Down & Out Puts auffasst. Bei einem Down & Out Put erlischt das Optionsrecht (Out), wenn das Basisinstrument auf oder unter (Down) einer bestimmten Schwelle (auch Knock-Out-Level genannt) notiert. Die alternative Duplizierung – die wiederum die grafische Darstellung erleichtert – entspricht dem Verkauf eines Down & In Puts. Dies bedeutet, dass dem Anleger bei Fälligkeit nur dann der Put ausgeübt und ihm somit die Aktie angedient werden kann, wenn das Papier während der Laufzeit mindestens einmal unter dem Knock-In-Level gehandelt wurde und die Aktie am Laufzeitende auch unter dem Cap notiert. Bei der Betrachtung, ob der Knock-In-Level nun aktiviert wurde, werden von der Dresdner Bank und der Commerzbank die Intraday-Kurse, bei Sal. Oppenheim die Schlusskurse berücksichtigt.
      Die vereinnahmte Prämie steigt, um so länger die Laufzeit und je näher der Knock-In-Level am aktuellen Kurs des Basiswerts liegt. Höhere Volatilitäten führen c.p. ebenfalls zu steigenden Prämieneinnahmen.
      Bei Fälligkeit des Down & In Puts können sich folgende zwei Szenarien ergeben:

      1. Das Underlying notierte während der Laufzeit nie unter dem Knock-In-Level. Die Rückzahlung erfolgt dann zum Maximalwert (Cap). Der Gewinn ist somit unabhängig vom Aktienkurs zum Fälligkeits-Zeitpunkt.
      2. Das Basisinstrument notierte während der Laufzeit mindestens einmal unter dem Knock-In-Level, d.h. der Put würde ins Leben gerufen. Somit hat der Käufer ein normales Discount-Zertifikat. Er erhält also bei Fälligkeit den Maximalbetrag ausgezahlt, wenn die Aktie über dem Cap Level notiert. Liegt der Börsenkurs unter dem Cap-Level wird ihm die Aktie geliefert. Aufgrund des geringeren Discounts (Versicherungsprämie des zusätzlichen Put-Kaufs) liegt die Rendite dann aber unter dem des Discount-Zertifikats.

      Für Aktienanleihen gilt entsprechendes. Insbesondere ist die im direkten Vergleich zu einem Discount-Zertifikat leicht niedrigere Rendite sowie die steuerliche Benachteiligung anzuführen. Dennoch setzen die Emittenten etwa das dreifache an Aktienanleihen im Vergleich zu Discount-Zertifikaten ab.

      Chance/Risiko-Profil
      Discount-Zertifikate und Aktienanleihen mit Versicherungsschutz sind für Investoren geschaffen, die ein bestimmtes Renditeziel vor Augen haben und dabei ihr Risiko minimieren wollen. Wie man in der Grafik erkennt, erhält der Anleger im Szenario 1 eine Rendite von 22 Prozent, falls die Siemens-Aktie nicht unter die Barrier (45,00 Euro) fällt. Diese kann ein Anleger auch dann einstreichen, falls das Papier bis 45,01 Euro oder knapp 30 Prozent zurückfällt. Solange Siemens über 45 Euro braucht ihn auch jede Kursbewegung nicht zu beunruhigen, rutscht die Aktie des Münchener Elektro-Konzerns unter dieses Level, so ist der Verlust aufgrund des vereinnahmten Discounts immer noch geringer. Nur wenn Siemens über den Break-Even bei 78,14 Euro steigt, wäre ein Direktinvestment günstiger gewesen. Unter Beachtung der Chance-Risiko-Relation müsste dieser Anstieg aber eher noch kräftiger ausfallen.
      Ebenfalls aus der Grafik wird deutlich, dass der maximale Gewinn im Vergleich zu einem herkömmlichen Discount-Zertifikat geringer ausfällt (23,5 gegenüber 22,0 Prozent).


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