checkAd

    Sto Vz., gerade eine Kaufempfehlung (Seite 8)

    eröffnet am 24.03.04 15:55:58 von
    neuester Beitrag 29.04.24 17:55:59 von
    Beiträge: 1.668
    ID: 839.277
    Aufrufe heute: 6
    Gesamt: 208.952
    Aktive User: 0

    Werte aus der Branche Verpackungsindustrie

    WertpapierKursPerf. %
    6,5250+50,87
    3,9000+21,88
    160,00+7,38
    60,40+6,71
    22,840+5,35
    WertpapierKursPerf. %
    27,01-6,51
    199,00-7,44
    41,50-9,78
    18.785,00-13,23
    129,65-30,01

    Beitrag zu dieser Diskussion schreiben

     Durchsuchen
    • 1
    • 8
    • 167

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 18.11.22 10:50:24
      Beitrag Nr. 1.598 ()
      STO
      Die Pressemitteilung zu den Zahlen für die ersten 9 Monate
      https://www.sto.de/s/investor-relations
      STO | 136,60 €
      Avatar
      schrieb am 03.11.22 13:17:04
      Beitrag Nr. 1.597 ()
      Das wird sich niemals auf die Dämmstoffe beziehen. Sonst müsste man ja auch jede WC-Schüssel mit einrechnen. Das kann ja niemals klimaneutral sein. Garantiert heißt das, dass gedämmt wird, neue Fenster etc, dann PV/Solarthermie aufs Dach und schon bist du rechnerisch klimaneutral.
      Allein schon aus dem Grund, dass es sicherlich auch Gebäude im Bestand gibt, die nicht brennbar gedämmt werden müssen, kann ich mir das nicht vorstellen.

      Von speziellen Förderungen von Holzdämmstoffen habe ich noch nie etwas gehört
      STO | 123,80 €
      Avatar
      schrieb am 03.11.22 13:04:16
      Beitrag Nr. 1.596 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.684.259 von olostyle am 03.11.22 12:35:28Wenn aber ein Bauträger baut und das halbwegs an den Mann bringen muss, dann interessiert es doch 90% der Kunden nicht, welcher Dämmstoff das ist.

      es gibt Bestandhalter, welche verkündet haben, ihren Bestand bis zum Jahr x klimaneutral zu haben. Dies habe ich zum Beispiel bei der Noratis AG gelesen.

      Unklar ist für mich dabei, ob Klimaneutralität auch bedeutet, einen Dämmstoff zu verwenden, welcher nicht ölbasiert ist.

      Interessant wäre es auch zu wissen, wie weit die Förderung von Dämmstoffen, welche CO2 speichern, den Preisunterschied reduziert.
      STO | 123,80 €
      Avatar
      schrieb am 03.11.22 12:35:28
      Beitrag Nr. 1.595 ()
      Wer sagt denn, dass Holzfaser im EFH wettbewerbsfähig seien?

      Der Grund liegt meiner Meinung nach wo anders: Der Ökö-Hausbauer will einfach Holzfaser haben und gibt dann dafür richtig Kohle aus. Fiel ja die ganze Zeit nicht so ins Gewicht bei 0,xx% Zins.

      Wenn aber ein Bauträger baut und das halbwegs an den Mann bringen muss, dann interessiert es doch 90% der Kunden nicht, welcher Dämmstoff das ist. Die wollen Lieber 100€/m² weniger bezahlen. Dann sind auch gleich die Nebenkosten geringer. Und den Mieter, falls es ein Investor kauft, den juckt es schon 3 mal nicht, der will dann auch lieber weniger als mehr zahlen
      STO | 123,20 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 19.10.22 18:58:51
      Beitrag Nr. 1.594 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.602.789 von philojoephus am 19.10.22 13:49:58@philojoephus,

      vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.

      Ich will dazu aber nicht mehr schreiben, weil mir sonst der Vorwurf gemacht wird, dass dies in den Steico-Thread gehört.
      STO | 125,60 €

      Trading Spotlight

      Anzeige
      JanOne
      2,6000EUR -23,53 %
      Jetzt Countdown zum “Milliarden-Deal” gestartet!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 19.10.22 13:49:58
      Beitrag Nr. 1.593 ()
      @Hiberna

      >> Inwieweit war auf der EXPO die Frage ein Thema, ob ökologische holzbasierte
      >> Wärmedämmverbundsysteme vorzugswürdig sind gegenüber Wärmedämmverbundsystemen,
      >> welche ölbasierte Rohstoffe einsetzen?

      Dazu wurde in dem Podcast nichts gesagt. Aus meiner Sicht ist das auch eher ein politisches Thema.

      Gibt es denn schon WDVS, die komplett auf ölbasierte Rohstoffe verzichten können? Also auch bei den Klebeschichten und der Fassadenaußenseite?

      Ich bin mir nicht sicher, ob Holzweichfasern per se besser sind. Wenn ich das richtig verstanden habe, liegt der Energieverbrauch bei der Herstellung (und damit auch der potenzielle CO2-Ausstoß) bei einer Holzweichfaserplatte mit gleicher Dämmleistung wie eine Styroporplatte deutlich höher als bei einer Styroporplatte.

      „Alle handelsüblichen Dämmstoffe halten 30, 40 oder 50 Jahre lang. Und all diese Dämmstoffe sparen im Laufe ihrer Nutzungsdauer ein Vielfaches ihres Herstellungsenergieaufwandes wieder ein. Nehmen wir mal das Extrembeispiel Styropor. Wenn sie [die oberste Geschoßdecke] nur mit Styropor dämmen würden und damit Erdöl für die Herstellung verbrauchen würden, dann sparen sie bereits in den ersten zwei bis drei Monaten der ersten Heizperiode die Ölmenge ein, die für die Herstellung der Styroporplatten notwendig war, durch die Energieeinsparung schon wieder gut gemacht. Und die restlichen 40 Jahre der Nutzungsdauer sparen sie Erdöl ein, weil sie weniger Heizenergie verbrauchen und das Dämmmaterial nicht erneuert werden muss.“ (Klaus Michael, Energieberater, Stelle 1:12:20)



      Als Steicoaktionär würde ich mir vermutlich wünschen, dass es eine Vorschrift gibt, dass Holzweichfaser verwendet werden muss. Denn die aktuellen Produktionskapazitäten würden wahrscheinlich bei weitem nicht ausreichen, um Styropor als Dämmstoff zu ersetzen. Der Preis für diesen Dämmstoff würde dann durch die Decke gehen. Und scheinbar braucht Steicos Geschäft eine hohe Nachfrage, um zumindest temporär eine vernünftige Rendite zu erzielen.
      Ich habe mir auch den Vortrag des Steico-CFOs auch angehört. Und seine Ausführungen zum Wettbewerb am Ende hin, als der davon sprach, dass Kapazitätsausweitungen bei den Wettbewerbern bei Steico auf die Marge drücken könnten, haben bei mir die Frage aufgeworfen, welche Wettbewerbsvorteile Steico eigentlich hat? Gemäß den Steicozahlen und der geringen Eigenkapitalrendite können die nicht sehr groß sein. Und die Ausführungen haben das m.M. nach auch bestätigt. Ich habe den Eindruck, dass das eher ein Commoditybusiness ist.

      Sto hingen erwirtschaftet kontinuierlich hohe Eigenkapitalrenditen und ist selbst in einem schrumpfenden Markt gewachsen. Das spricht eher dafür, dass Sto echte Wettbewerbsvorteile hat.

      Ob es insgesamt für die Gesellschaft/Umwelt so positiv wäre, wenn man aktuell nur mit Holzweichfaser dämmen dürfte, weiß ich nicht. Wenn deswegen weniger gedämmt wird - entweder weil es nicht genügend Material gibt oder es doppelt so teuer ist, wäre der Umwelt unterm Strich weniger geholfen, als wenn man weiter beides parallel verbaut aber dafür schneller ist.

      Ehrlich gesagt, stecke ich in den Details noch nicht so tief drin. Ich finde die Geschäftszahlen von Steico nicht sehr überzeugend, weshalb ich mich bisher mit dem Unternehmen nur beschäftigte, um Stos Geschäft besser zu verstehen. Mein rudimentäres Verständnis von Sto und Steico ist wie folgt:

      1. Vielleicht sollte man zuerst mal mit dem Vorurteil aufräumen, dass Sto ein Dämmstoffhersteller ist. Sto ist kein Dämmstoffhersteller. Steico schon. Sto ist es relativ egal, welchen Dämmstoff die Kunden in ihren WDVS verwenden. Stos WDVS haben Zulassungen für alle gängigen Dämmstoffe und Sto liefert einfach den Dämmstoff mit aus, den der Kunde wünscht. Die Dämmstoffe werden von Sto überwiegend nicht selbst hergestellt, sondern zugekauft. Auch die Holzweichfaserdämmstoffe von Steico. Da ist Steico ein Lieferant von Sto.
      Der Kunde/Bauherr entscheidet, welcher Dämmstoff genommen wird. Und weil es selbst beim gleichen WDVS erhebliche Preisunterschiede, je nachdem welchen Dämmstoff man wählt, nehmen die meisten Bauherren lieber Styropor, weil das mit Abstand am billigsten ist. Wenn Du statt Styropor lieber Holzweichfaser nimmst, kostet das gleiche WDVS über 100 % mehr. Das leisten sich vielleicht private Bauherren, aber sicherlich keine großen Wohnungsbaugesellschaften. Denn es würde bedeuten, dass sie bei gleichem Budget (und Wohnungsbauunternehmen denken in Budgets) nur die Hälfte der Fläche dämmen können. Ob das wirklich besser für die Umwelt ist, kann sich jeder selbst überlegen.

      2. Sto zielt vor allem auf den Geschosswohnungsbau ab. Um Eigenheimbesitzer kümmert sich Sto gar nicht. Dieses Geschäft machen sie nur, wenn ihre Kunden (also Handwerker und Baubetriebe) ein solches Objekt bearbeiten und die Materialien dafür bei Sto einkaufen. Wenn ich das richtig verstanden habe, zielt Steico eher auf Ein- und Zweifamilienhäuser ab. Der Steico CFO hat ja auch deutlich gemacht, dass sie über Baumärkte verkaufen. Sto verkauft unter der Marke Sto gar nicht über Baumärkte. Und wenn ich richtig informiert bin, dürfen WDVS auch nur entsprechende Handwerksbetriebe anbringen. Da gibt es gesetzliche Vorschriften.
      Und ich glaube auch, dass Storypor und Holzweichfaser nur für Gebäude mit einer Höhe von bis zu 22 Metern und nur mit Brandschutzriegeln aus Mineralwolle verwendet werden dürfen. Über 22 Meter Gebäudehöhe muss es nicht brennbares Material wie Mineral- oder Glaswolle sein. Da ist Steico dann mit seinem Dämmstoff draußen. Sto dagegen kann das gleiche WDVS verkaufen, nur eben mit Mineralwolle anstatt Styropor.

      3. Es gibt bereits eine Vorschrift zu Dämmen der obersten Geschossdecke bei Wohngebäuden, wenn das Dach nicht gedämmt ist. Das kann im Prinzip jeder Eigenheimbesitzer in Eigenleistung erbringen. Dämmplatten oder -rollen im Baumarkt kaufen, auf dem Dachboden auslegen fertig. Das kostet dann auch verhältnismäßig wenig, bringt aber viel. Wenn ich Eigenheimbesitzer wäre, würde ich aus Umweltschutzgründen, wegen des besseren Gefühls und vor allem wegen der Handhabbarkeit (säge mal eine Styroporplatte) vermutlich auch die Holzweichfaserdämmplatten von Steico im Baumarkt kaufen und es selbst machen. Ich habe aber keine Ahnung, wie groß der Anteil dieses Geschäfts bei Steico ist.

      Die Hersteller erwecken jedenfalls den Eindruck, dass man das relativ einfach alleine machen kann:

      Steico:



      Brillux:



      4. Sowohl Sto als auch Steico beliefern Fertighausbauer. Da sind sie vielleicht direkte Wettbewerber. Wobei ich nicht weiß, was sie jeweils liefern. Steico sicherlich Dämmstoffe. Ob Sto die auch liefert, weiß ich nicht. Vermutlich liefert Sto eher Fassadenbeschichtungen.


      @Syrtakihans

      >> Es ist unsicher (zumindest für mich), was der Immobilienbestand aus bautechnischer und
      >> wirtschaftlicher Sicht noch an Potential für WDVS hergibt.
      Das ist, was ich meine, wenn ich sage, dass Sto seine Story nicht gut erklären kann.
      Für mich ist völlig klar, dass es noch Millionen von Häusern in Deutschland und der EU gibt, die gedämmt werden müssen. Ich könnte Dir einige Angaben dazu bringen. Aber wie viel das genau ist und welches Geschäftspotenzial daraus für Sto und wann erwächst, kann ich bis heute nicht richtig einschätzen. Und ich musste leider feststellen, dass das sehr aufwendig zu recherchieren ist. Aus meiner Sicht sollte Sto das seinen Aktionären erklären können.

      >> Das ist im Endeffekt alles schwer zu quantifizieren, was wiederum die Bewertung der Aktie enorm
      >> erschwert.
      Das sehe ich anders. Das Potenzial ist extrem groß. Soviel ist klar. Wie groß genau ist unklar. Aber bei einem Kurs von 130 Euro muss ich gar nichts quantifizieren außer, dass es so weiter läuft wie bisher. Okay, die Marge sollte natürlich wieder ansteigen. Bei einem Kurs von 250 Euro wird es sicherlich wichtiger zu verstehen, wie groß das Potenzial wirklich noch ist. Aber das Problem haben wir ja im Moment leider nicht.
      STO | 124,20 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.10.22 20:44:00
      Beitrag Nr. 1.592 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.597.176 von unicum am 18.10.22 15:53:42Insbesondere aus Kostengründen sind Dämmmaterialien aus Holzfasern nicht richtig wettbewerbsfähig, außer im privaten Einzelhausbau.

      warum sind Steico-Dämmmaterialien im Einzelhausbau wettbewerbsfähig und im Mehrfamilienhaus nicht?
      STO | 125,20 €
      Avatar
      schrieb am 18.10.22 19:02:03
      Beitrag Nr. 1.591 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.598.055 von Syrtakihans am 18.10.22 18:25:05Das stimmt, aber wenn man schon mit dem Integral operieren muss um einen "Boom" zu identifizieren, ist es dies für mich gerade nicht ;)

      Aus meiner Sicht bleibt es eine unverrückbare Tatsache, wie schon öfters geschrieben:
      Will die Menschheit weniger Ressourcen verbrauchen, muss sie vor allem

      1.) Aufhören, sich wie die Karnickel zu vermehren,
      2.) die Ressourceneffizienz steigern (Energieeinsparung, Logistik, Nahrung, Einwegkonsum),
      3.) auf Wohlstand und Convenience verzichten (Luxusurlaub wegen mentaler Verstimmung bei Limes-Schlosskliniken, Autofahren, Fliegen, etc).

      Diese Hebel haben den mit Abstand größten Grenznutzen. Das ganze politisch (wenig technisch fundierte) Gequatsche über Elektrifizierung der Wirtschaft, Wasserstoff aus erneuerbaren Energien, & Co. sind die üblichen politischen Märchen ohne Bezug zur Realität um das Volk stillzuhalten.
      Will man allein die Prozesse der deutschen chemischen Industrie elektrifizieren, müsste in BRD doppelt soviel Strom produziert werden, wie aktuell.

      1.) & 3.) werden nicht angegangen, weil sie unbequem und sehr unpopulär sind. Wir leben nunmal in einer sehr bigotten Gesellschaft. Bei 1.) kommt noch hinzu, dass das Ziel nur mit wachsenden Wohlstand erreichbar ist und da ist der Verbrauch entsprechend höher.

      Die einzige halbwegs realistische Variante ist 2.) Mit Renovierungsraten von 0,8 bis 1,2% ist das Ziel aber nicht ansatzweise erreichbar, zumal hintenraus ja wieder nachwächst. WDVS selbst wird nachgesagt, nur eine Lebenszeit von 30 Jahren zu haben. Bei einer Grundgesamtheit von rund 40 Mio. Wohnungen in BRD bedeutet eine Steigerung um 0,2%-Punkte einen erheblichen Hebel. Die Förderung der Energieeffizienz ist aber mittlerweile, erstmals seit Gedenken, ein europaweites Thema.
      STO | 125,20 €
      Avatar
      schrieb am 18.10.22 18:25:05
      Beitrag Nr. 1.590 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.596.081 von unicum am 18.10.22 13:02:18
      Zitat von unicum:
      Zitat von Syrtakihans: 1. Der WDVS-Boom vor 15 Jahren hat zu einem gewissen Sättigungsgrad geführt. Es ist unsicher (zumindest für mich), was der Immobilienbestand aus bautechnischer und wirtschaftlicher Sicht noch an Potential für WDVS hergibt.


      Welcher WDVS-Boom vor 15 Jahren?
      https://www.diw.de/de/diw_01.c.676238.de/publikationen/woche…

      Der vor etwa 15 Jahren begonnene zunehmende Einsatz WDVS (unterstützt durch EnEV, KfW etc.) mit Höhepunkt 2014/15/16 und einem anschließenden Rückgang (als Diskussionen aufkamen hinsichtlich des Brandschutzes). Am besten müsste das Integral der Kurve einen gewissen Sättigungseffekt zeigen. Aber ich meine, wir hatten diese Diskussion hier schon mal vor einiger Zeit …
      STO | 125,20 €
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 18.10.22 15:53:42
      Beitrag Nr. 1.589 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 72.596.252 von Hiberna am 18.10.22 13:37:18Sto und Steico sind grundsätzlich erstmal in unterschiedlichen Märkten unterwegs. Steico im Einfamilienhaus, Sto im Mehrfamilienhaus, Steico im Neubau, Sto mehr in der Renovierung, etc. Sto verfügt ebenfalls über holzbasiertes Dämmmaterial. Es liegt an der Vorteilhaftigkeit bzw. am Kunden, ob es nachgefragt wird. Insbesondere aus Kostengründen sind Dämmmaterialien aus Holzfasern nicht richtig wettbewerbsfähig, außer im privaten Einzelhausbau.

      Ob Holz der ökologischere, bzw. nachhaltigere, bzw. CO2-"neutralere" Werkstoff ist, ist sehr fraglich und hängt von sehr vielen Faktoren ab. Entscheidend ist immer die Langlebigkeit des Produktes in welches das Baumaterial hineingearbeitet wird.

      Als Daumenpeilung:
      die kurzfristige Verarbeitung von massiven Holz aus dem Stamm ist aus ökologischer Sicht ausgesprochen schlecht. Wenn ein Stamm gefällt wurde, der 40 Jahre zum Wachsen benötigte (und CO2 speicherte), dann aber verfeuert oder als Verbrauchsholz genutzt wird, ist das schlecht. Andererseits kann von einem gefällten Baum nur 25 bis 30% seiner ursprünglichen Masse für den Gebäudebau verwendet werden.

      Rund 40% des von einem gefällten Baumes ursprünglich gespeicherten CO2 geht innerhalb kürzester Zeit wieder in die Atmosphäre (Verbrennung, Mulch, Papier). Das Problem bei der Holzverarbeitung ist auch, dass gerade in der zweiten Lebenshälfte eines Baums, also nach seiner ökonomisch sinnvollen Fällung, der Anteil an CO2-Speicherung recht hoch wäre. Ein Setzling absorbiert noch nicht viel CO2.

      Also als Fazit ganz grob:
      Der Bau eines hundertjährigen verbundmaterialfreien alpinen Holzhauses ist sehr ökologisch, hingegen wäre die Verwendung von Stammholz als Brennholz, z.B. für Pelletheizungen eine ökologische Katastrophe.

      Die Sachlage ist auch beim Beton vergleichsweise nicht so klar: Was weitestgehend unbekannt zu sein scheint, ist bspw. die Tatsache, dass Beton CO2 absorbiert, wenn er der Luft ausgesetzt ist. Zementgebundene Außenputze können im Laufe von 10 bis 20 Jahren bis zu 95% des ursprünglich emittierten Kohlendioxids wieder binden.

      Die ökologischen Probleme und Vorteilhaftigkeitsfragen sind am Bau ausgesprochen mannigfaltig.

      Ich sehe das wesentlichste Problem die zunehmend komplexe Verbauung von Verbundmaterialien, insbesondere aus Kunststoffen. Aber auch hier ist mittlerweile jedes Baumaterial, auch obergenannter Beton und auch Holz, betroffen. Ein ökonomisch sinnvolles sortenreines Recycling heutiger Materialien halte ich für pure Illusion. Vielmehr muss schon in den Verbauungsmethoden entsprechende einfache und scharfe Trennbarkeit erfolgen. Hier scheint Steico ganz gute Lösungen zu haben.
      STO | 125,20 €
      1 Antwort
      • 1
      • 8
      • 167
       DurchsuchenBeitrag schreiben


      Investoren beobachten auch:

      WertpapierPerf. %
      -0,19
      +1,12
      +0,84
      -1,27
      +8,91
      +3,33
      -0,25
      +3,34
      -0,98
      +1,95
      Sto Vz., gerade eine Kaufempfehlung