Nur ein Bruchteil gewinnt. Was für Können gehalten wird, ist oft nur Zufall! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 15.05.04 21:52:50 von
neuester Beitrag 09.11.04 20:15:39 von
neuester Beitrag 09.11.04 20:15:39 von
Beiträge: 5
ID: 860.446
ID: 860.446
Aufrufe heute: 0
Gesamt: 625
Gesamt: 625
Aktive User: 0
Top-Diskussionen
Titel | letzter Beitrag | Aufrufe |
---|---|---|
vor 1 Stunde | 4439 | |
heute 16:38 | 4324 | |
vor 1 Stunde | 4181 | |
vor 50 Minuten | 2903 | |
vor 59 Minuten | 2484 | |
vor 1 Stunde | 2421 | |
vor 1 Stunde | 2231 | |
vor 1 Stunde | 1400 |
Meistdiskutierte Wertpapiere
Platz | vorher | Wertpapier | Kurs | Perf. % | Anzahl | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|
1. | 1. | 18.620,38 | -0,16 | 94 | |||
2. | 19. | 982,20 | +12,14 | 65 | |||
3. | 4. | 163,54 | -1,81 | 52 | |||
4. | 2. | 9,8800 | -4,08 | 42 | |||
5. | 16. | 0,2090 | +0,48 | 39 | |||
6. | 7. | 92,90 | -1,64 | 34 | |||
7. | Neu! | 20,360 | -1,36 | 33 | |||
8. | 6. | 14,204 | -2,20 | 30 |
Wir sind alle "Narren des Zufalls"
Review
Sie erhalten am 2. Januar einen mysteriösen Brief, der Ihnen mitteilt, dass die Aktien im Laufe des Monats steigen werden. Dies stellt sich als richtig heraus, aber Sie ignorieren ihn, da Sie misstrauisch sind. Am 1. Februar erhalten Sie wieder einen Brief: Diesmal ist die Nachricht, dass die Aktien fallen werden - und wieder ist die Information richtig. Genauso am 1. März. Dies geht bis Juli so weiter und Sie sind so fasziniert von der Prognosequalität, dass Sie alle Ihre Ersparnisse in einen in den Schreiben beworbenen Off-Shore-Fond anlegen. Zwei Monate später ist Ihr Geld weg - was ist passiert?
Sie sind auf einen Trickbetrüger hereingefallen: Der Versender der Briefe hat willkürlich 10.000 Namen aus einem Telefonbuch ausgewählt und am 2. Januar 5.000 von Ihnen steigende und der anderen Hälfte sinkende Aktienkurse prognostiziert. Einen Monat später schickte er den 5.000, die die richtige Prognose erhielten, einen weiteren Brief. Der einen Hälfte wieder eine Prognose mit steigenden Kursen - der anderen mit sinkenden und so weiter. Es handelt sich hier um eines der vielen Beispiele, Anekdoten und wahren oder zumindest gut ausgedachten Geschichten, mit den der Autor, Nassim Taleb, den Leser mit auf eine Reise nimmt. Ziel der Reise ist es, ihn zu verunsichern. Zu verunsichern über den Unterschied zwischen Glück und Fähigkeiten, zwischen Zufall und Bestimmung und zwischen Kausalbeziehungen und Koinzidenzen. Oder um es auf die Finanzmärkte zu beziehen (Talebs Haupterkenntnisobjekt) zwischen einem geschickten Investor und einem glücklichen Narren bzw. einem Narren des Zufalls.
Man könnte Talebs Ansicht über die Börsenentwicklung so zusammenfassen: Niemand wird jemals Börsenkurse auch nur annähernd prognostizieren können. Es wird noch nicht einmal möglich sein, entsprechende Wahrscheinlichkeiten zu extrahieren und zu Geld zu machen. Schuld sind die unregelmäßig auftretenden Ausreißer, welche unter Umständen jahrelange Gewinne innerhalb von Wochen in Verluste verwandeln. Und doch gibt es einen Ausweg, welcher z. B. von solchen Ausnahmeerscheinungen wie einem George Soros beschritten werden - übrigens eine der wenigen Personen, welche Taleb zu verehren, zumindest zu respektieren scheint. Für die meisten im Buch genannten Personen hat er oft wenig mehr als Spott über. Der Trick liegt nun darin, dass aufgrund von menschlichen Irrationalitäten, an den Finanzmärkten insgesamt Anomalien entstehen. Diese Anomalien nutzen Leute wie Soros - und auch Taleb - aus. Leider wird in dem Buch nicht klar, wie genau dies funktioniert. Wahrscheinlich nicht ganz uneigennützig, managend Taleb doch einen eignen Hedge-Fond - ein Schelm, wer Böses dabei denkt...
Der interessierte Leser wird erkannt haben, dass es hierbei um den in Fachkreisen inzwischen recht etablierten Bereich der Behavioral Finance geht, also genau der Wissenschaft von Anomalien an den Finanzmärkten aufgrund menschlicher Irrationalitäten. Dabei werden hierbei wichtige Konzepte wie `Survivor Bias` erläutert und auch renommierte akademische Vertreter bemüht, wie z. B. Daniel Kahneman - seines Zeichens immerhin Nobelpreisträger 2002. Die englische Ausgabe des Buches ist aus 2001!
Stärke des Buches ist, dass es den Rahmen von den Finanzmärkten über die Literatur, Philosophie, Mathematik und wieder zurück spannt. Leider ist dies auch gleichzeitig seine Schwäche: Taleb verzettelt sich bisweilen in Anekdoten, welche sich auf Geschichten beziehen, welche Teile von Beispielen sind und so weiter und so fort - der rote Faden geht an vielen Stellen dabei verloren. Eine spezielle Schwäche der deutschen Übersetzung ist, dass an den Stellen, wo mathematische Exaktheit wichtig wäre, falsch übersetzt wird. So wird aus dem mathematischen `Noise`, nicht korrekt `Rauschen`, sondern mal `Nebengeräusche`, mal `Lärm`. Unverständlich wird es, wenn Median, arithmetisches Mittel, Erwartungswert und Mittelwert permanent verwechselt werden.
Insgesamt muss man jedoch sagen, dass es sich um ein lesenswertes Buch handelt, welches alleine schon deswegen Lob verdient, weil es den Leser nicht - wie in diesem Genre leider oftmals üblich - belügt, in dem Sinne: "Reich in hundert Tagen!"
Holger von Jouanne-Diedrich, Chefredakteur
Zielgruppe
Alle, welche im finanziellen Erfolg nicht nur Können, sondern auch Zufall entdecken wollen.
Lessons learned
Nach der Lektüre dieses Buches wissen Sie:
1) Was oft für Können gehalten wird, ist oft nur Zufall,
2) der Mensch ist genetisch nicht dafür gemacht, Zufall und Notwendigkeit sicher zu unterscheiden und
3) wie er dieses Wissen im Leben und an der Börse einbeziehen kann.
Inhalt
Vorwort
Prolog
Moscheen in den Wolken
Teil1:
Solons Warnung - Schiefe, Asymmetrie und Induktion
Reich ist nicht gleich clever
Bizarre Buchführung
Mathematische Überlegungen zur Geschichte
Zufall, Unsinn und wissenschaftliche Intellektuelle Überleben der Schwächsten - lässt sich die Evolution vom Zufall täuschen?
Schiefe und Asymmetrie
Das Problem der Induktion
Teil 2:
Affen an Schreibmaschinen - Survivor Bias und andere Wahrnehmungsverzerrungen
Zu viele Millionäre nebenan
Kaufen und Verkaufen ist leichter als Spiegeleier braten
Versager ziehen das große Los - über die Nichtlinearität im Leben
Zufall und unser Gehirn: Wir sind wahrscheinlichkeitsblind
Teil 3:
Wachs in meinen Ohren - mit Randomitits leben
Spielertricks und Tauben im Kasten
Karneades kommt nach Rom: über Wahrscheinlichkeiten und Skeptizismus
Bacchus verlässt Antonius
Epilog:
Solon hatte Recht
Danksagung
Anmerkungen
Register
Autor
Nassim Nicholas Taleb ist Gründer und Inhaber der Trading Firma Emoirica Capital LLC. er war in unterschiedlichen positionen als Börsenhändler in New York, London und Chicago tätig. Taleb erwarb einen Master of Business Administration (MBA) an der Wharton School sowie einen Ph. D. in Philosophie an der Universität Paris-Dauphine. Er ist Professor für Mathematik an der New York University und Autor von Dynamic Hedging.
Review
Sie erhalten am 2. Januar einen mysteriösen Brief, der Ihnen mitteilt, dass die Aktien im Laufe des Monats steigen werden. Dies stellt sich als richtig heraus, aber Sie ignorieren ihn, da Sie misstrauisch sind. Am 1. Februar erhalten Sie wieder einen Brief: Diesmal ist die Nachricht, dass die Aktien fallen werden - und wieder ist die Information richtig. Genauso am 1. März. Dies geht bis Juli so weiter und Sie sind so fasziniert von der Prognosequalität, dass Sie alle Ihre Ersparnisse in einen in den Schreiben beworbenen Off-Shore-Fond anlegen. Zwei Monate später ist Ihr Geld weg - was ist passiert?
Sie sind auf einen Trickbetrüger hereingefallen: Der Versender der Briefe hat willkürlich 10.000 Namen aus einem Telefonbuch ausgewählt und am 2. Januar 5.000 von Ihnen steigende und der anderen Hälfte sinkende Aktienkurse prognostiziert. Einen Monat später schickte er den 5.000, die die richtige Prognose erhielten, einen weiteren Brief. Der einen Hälfte wieder eine Prognose mit steigenden Kursen - der anderen mit sinkenden und so weiter. Es handelt sich hier um eines der vielen Beispiele, Anekdoten und wahren oder zumindest gut ausgedachten Geschichten, mit den der Autor, Nassim Taleb, den Leser mit auf eine Reise nimmt. Ziel der Reise ist es, ihn zu verunsichern. Zu verunsichern über den Unterschied zwischen Glück und Fähigkeiten, zwischen Zufall und Bestimmung und zwischen Kausalbeziehungen und Koinzidenzen. Oder um es auf die Finanzmärkte zu beziehen (Talebs Haupterkenntnisobjekt) zwischen einem geschickten Investor und einem glücklichen Narren bzw. einem Narren des Zufalls.
Man könnte Talebs Ansicht über die Börsenentwicklung so zusammenfassen: Niemand wird jemals Börsenkurse auch nur annähernd prognostizieren können. Es wird noch nicht einmal möglich sein, entsprechende Wahrscheinlichkeiten zu extrahieren und zu Geld zu machen. Schuld sind die unregelmäßig auftretenden Ausreißer, welche unter Umständen jahrelange Gewinne innerhalb von Wochen in Verluste verwandeln. Und doch gibt es einen Ausweg, welcher z. B. von solchen Ausnahmeerscheinungen wie einem George Soros beschritten werden - übrigens eine der wenigen Personen, welche Taleb zu verehren, zumindest zu respektieren scheint. Für die meisten im Buch genannten Personen hat er oft wenig mehr als Spott über. Der Trick liegt nun darin, dass aufgrund von menschlichen Irrationalitäten, an den Finanzmärkten insgesamt Anomalien entstehen. Diese Anomalien nutzen Leute wie Soros - und auch Taleb - aus. Leider wird in dem Buch nicht klar, wie genau dies funktioniert. Wahrscheinlich nicht ganz uneigennützig, managend Taleb doch einen eignen Hedge-Fond - ein Schelm, wer Böses dabei denkt...
Der interessierte Leser wird erkannt haben, dass es hierbei um den in Fachkreisen inzwischen recht etablierten Bereich der Behavioral Finance geht, also genau der Wissenschaft von Anomalien an den Finanzmärkten aufgrund menschlicher Irrationalitäten. Dabei werden hierbei wichtige Konzepte wie `Survivor Bias` erläutert und auch renommierte akademische Vertreter bemüht, wie z. B. Daniel Kahneman - seines Zeichens immerhin Nobelpreisträger 2002. Die englische Ausgabe des Buches ist aus 2001!
Stärke des Buches ist, dass es den Rahmen von den Finanzmärkten über die Literatur, Philosophie, Mathematik und wieder zurück spannt. Leider ist dies auch gleichzeitig seine Schwäche: Taleb verzettelt sich bisweilen in Anekdoten, welche sich auf Geschichten beziehen, welche Teile von Beispielen sind und so weiter und so fort - der rote Faden geht an vielen Stellen dabei verloren. Eine spezielle Schwäche der deutschen Übersetzung ist, dass an den Stellen, wo mathematische Exaktheit wichtig wäre, falsch übersetzt wird. So wird aus dem mathematischen `Noise`, nicht korrekt `Rauschen`, sondern mal `Nebengeräusche`, mal `Lärm`. Unverständlich wird es, wenn Median, arithmetisches Mittel, Erwartungswert und Mittelwert permanent verwechselt werden.
Insgesamt muss man jedoch sagen, dass es sich um ein lesenswertes Buch handelt, welches alleine schon deswegen Lob verdient, weil es den Leser nicht - wie in diesem Genre leider oftmals üblich - belügt, in dem Sinne: "Reich in hundert Tagen!"
Holger von Jouanne-Diedrich, Chefredakteur
Zielgruppe
Alle, welche im finanziellen Erfolg nicht nur Können, sondern auch Zufall entdecken wollen.
Lessons learned
Nach der Lektüre dieses Buches wissen Sie:
1) Was oft für Können gehalten wird, ist oft nur Zufall,
2) der Mensch ist genetisch nicht dafür gemacht, Zufall und Notwendigkeit sicher zu unterscheiden und
3) wie er dieses Wissen im Leben und an der Börse einbeziehen kann.
Inhalt
Vorwort
Prolog
Moscheen in den Wolken
Teil1:
Solons Warnung - Schiefe, Asymmetrie und Induktion
Reich ist nicht gleich clever
Bizarre Buchführung
Mathematische Überlegungen zur Geschichte
Zufall, Unsinn und wissenschaftliche Intellektuelle Überleben der Schwächsten - lässt sich die Evolution vom Zufall täuschen?
Schiefe und Asymmetrie
Das Problem der Induktion
Teil 2:
Affen an Schreibmaschinen - Survivor Bias und andere Wahrnehmungsverzerrungen
Zu viele Millionäre nebenan
Kaufen und Verkaufen ist leichter als Spiegeleier braten
Versager ziehen das große Los - über die Nichtlinearität im Leben
Zufall und unser Gehirn: Wir sind wahrscheinlichkeitsblind
Teil 3:
Wachs in meinen Ohren - mit Randomitits leben
Spielertricks und Tauben im Kasten
Karneades kommt nach Rom: über Wahrscheinlichkeiten und Skeptizismus
Bacchus verlässt Antonius
Epilog:
Solon hatte Recht
Danksagung
Anmerkungen
Register
Autor
Nassim Nicholas Taleb ist Gründer und Inhaber der Trading Firma Emoirica Capital LLC. er war in unterschiedlichen positionen als Börsenhändler in New York, London und Chicago tätig. Taleb erwarb einen Master of Business Administration (MBA) an der Wharton School sowie einen Ph. D. in Philosophie an der Universität Paris-Dauphine. Er ist Professor für Mathematik an der New York University und Autor von Dynamic Hedging.
Das Buch ist wirklich gut
Für alle, die an ein Schicksal und an das eigene Geschick glauben, welches allzuoft mit Glück verwechselt wird!
Für alle, die an Selbstüberschätzung leiden! - aber wer weiss das schon
Das trifft auf jeden von uns zu,
aber wundersamerweise am ehesten auf uns Börsenheinis!
Für alle, die an ein Schicksal und an das eigene Geschick glauben, welches allzuoft mit Glück verwechselt wird!
Für alle, die an Selbstüberschätzung leiden! - aber wer weiss das schon
Das trifft auf jeden von uns zu,
aber wundersamerweise am ehesten auf uns Börsenheinis!
Für alle, die an ein Schicksal und an das eigene Geschick glauben, welches allzuoft mit Glück verwechselt wird!
muss heissen:
Für alle, die an ein Schicksal und an das eigene Geschick glauben,
welche aber in Wirklichkeit reine Glückssachen sind!
muss heissen:
Für alle, die an ein Schicksal und an das eigene Geschick glauben,
welche aber in Wirklichkeit reine Glückssachen sind!
Alle erfolgreichen Börsianer hatten bis jetzt entweder nur Glück oder eine tolle Verlustvermeidungsstrategie
Das Tragische; je mehr Glück man bis jetzt hatte, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit,
früher oder später mal gewaltig auf den Hosenboden zu fallen.
Ob man sich jemals wieder richtig aufrappeln kann, wenn einem das aufgeblasene Ego bis dorthin immer nur in die Tasche gelogen hat?
Lw
der nicht aus Trotz sondern aus ein wenig Erfahrung und Einsicht schreibt
Das Tragische; je mehr Glück man bis jetzt hatte, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit,
früher oder später mal gewaltig auf den Hosenboden zu fallen.
Ob man sich jemals wieder richtig aufrappeln kann, wenn einem das aufgeblasene Ego bis dorthin immer nur in die Tasche gelogen hat?
Lw
der nicht aus Trotz sondern aus ein wenig Erfahrung und Einsicht schreibt
Aus:
http://www.wams.de/data/2004/11/07/357112.html?s=1 [/uro]
07.11.2004
Christoph Keese
Neues Buch des Fraktal-Erfinders
Wer Geld in Aktien, Rohstoffe, Fonds oder Rentenpapiere investiert, macht eine erstaunliche Erfahrung: Die Kurse brechen immer wieder völlig überraschend nach unten oder oben aus, obwohl es angeblich präzise Methoden zur Abschätzung von Risiken gibt.
In den Buchhandlungen stehen Hunderte von Werken über Finanzmärkte, zahlreiche Formeln und Kennzahlen sagen künftige Kurse voraus, Ökonomen wie Myron S. Scholes und Robert C. Merton haben Nobelpreise für Theorien zur Preisbildung bekommen. Trotzdem gibt es Crashs und Rallyes, mit denen niemand gerechnet hat. Irgend etwas muß also falsch sein. Nur was genau?
Bisher nehmen die meisten Investoren und Wissenschaftler an, daß die Risiken an den Finanzmärkten nach der Gauß`schen Normalverteilung verteilt sind, also der berühmten Glockenkurve. Ausreißer in beide Richtungen sind möglich, aber sehr unwahrscheinlich. Im Normalfall bleiben die Schwankungen klein und lösen keine Katastrophen aus.
Einer der berühmtesten Mathematiker der Welt greift diese Hypothese nun an. Benoit B. Mandelbrot behauptet in seinem neuen Buch, daß Kurse in Wahrheit wild hin- und herspringen und als Fraktale interpretiert müssen.
In der Mathematik gibt es kaum etwas so Chaotisches und Geheimnisvolles wie Fraktale. Mandelbrot weiß, wovon er spricht, denn er selbst hat die Fraktaltheorie entwickelt und populär gemacht. Berühmt sind seine "Apfelmännchen", die mit Hilfe von Fraktalformeln gezeichnet werden - bizarre Figuren, die unendlich vergrößerbar sind und sich dabei immer selbst ähnlich bleiben. Egal wie nah man die Figur heranzoomt, entdeckt man immer die gleiche Geometrie.
Bislang diente fraktale Mathematik der Erklärung chaotischer, schwer verständlicher Prozesse, wie des Wetters. Mandelbrot wendet die Methode nun erstmals auf Finanzmärkte an. "Die drei Zustände der Materie - fest, flüssig, gasförmig - sind seit langem bekannt", schreibt Mandelbrot. "Analog gibt es drei Zustände des Zufalls: mild, langsam und wild."
In der Literatur werde nur die mildeste und schlichteste Form des Zufalls besprochen, die Gauß`sche Normalverteilung. Dabei verhielten sich die Finanzmärkte ausgesprochen wild. Wer ihnen auf die Spur kommen wolle, müsse mit Fraktalen rechnen. Nur so könne man ein altes Rätsel lösen: Aktien bringen im historischen Schnitt - je nach den Daten, die man zugrunde legt - zwischen 4,1 und 8,4 Prozent mehr Rendite als risikofreie Staatsanleihen. Mit der bisherigen Theorie sei aber nur ein Risikoaufschlag für Aktien von höchstens einem Prozent zu erklären. Warum sind die Preise de facto soviel höher, als die Theorie vorhersagt? Weil das Risiko in Wahrheit viel größer als angenommen ist. Deswegen verlangen die Aktionäre eine hohe Prämie. Der Markt muß sie zahlen, weil sonst nicht genug investiert wird.
Das Risiko ist so hoch, weil es viel öfter Crashs gibt, als die Theorie prognostiziert. Vor allem geschehen Crashs in winzigen Zeiträumen und lassen den Anlegern kaum Zeit zur Reaktion. Ein Beispiel: Zwischen 1986 und 2003 verlor der Dollar kontinuierlich gegenüber dem Yen. Doch die Hälfte des Werts ging an nur zehn von 4695 Handelstagen verloren. Umgekehrt gilt das Gleiche: In den zehn Jahren von 1980 bis 1989 gewann der Standard-&-Poor`s-500-Index 40 Prozent seines Gesamtanstiegs in zehn Tagen, also in 0,5 Prozent der Handelszeit.
Die meisten Investoren machen sich etwas vor, wenn sie glauben, Kurse würden kontinuierlich steigen oder fallen. Kleinste Einheit der Börse ist der einzelne Abschluß, der Tick auf dem Computer-Bildschirm. Von Tick zu Tick springen die Kurse erratisch. Die Preisfindung verläuft so chaotisch wie das Wetter. Jedes Ereignis in der Vergangenheit beeinflußt die Zukunft. Rückkopplungen zwischen Millionen Marktteilnehmern führen zu unkalkulierbaren Ausreißern. Nur weil Menschen durch die Evolution trainiert sind, Muster zu erkennen, suchen sie Verhaltensmuster an den Märkten, obwohl da keine sind. Es herrscht pures Chaos.
Mandelbrots Buch ist einer der originellsten und intelligentesten Beiträge zum Verständnis der Finanzmärkte. Nur eines bleibt der Mathematiker schuldig: ein geschlossenes neues Modell. Das hat er selbst nicht, statt dessen schlägt er ein umfangreiches Forschungsprogramm vor. Trotzdem kommt Mandelbrot der Wirklichkeit näher als viele andere Theoretiker. #" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.wams.de/data/2004/11/07/357112.html?s=1 [/uro]
07.11.2004
Christoph Keese
Neues Buch des Fraktal-Erfinders
Wer Geld in Aktien, Rohstoffe, Fonds oder Rentenpapiere investiert, macht eine erstaunliche Erfahrung: Die Kurse brechen immer wieder völlig überraschend nach unten oder oben aus, obwohl es angeblich präzise Methoden zur Abschätzung von Risiken gibt.
In den Buchhandlungen stehen Hunderte von Werken über Finanzmärkte, zahlreiche Formeln und Kennzahlen sagen künftige Kurse voraus, Ökonomen wie Myron S. Scholes und Robert C. Merton haben Nobelpreise für Theorien zur Preisbildung bekommen. Trotzdem gibt es Crashs und Rallyes, mit denen niemand gerechnet hat. Irgend etwas muß also falsch sein. Nur was genau?
Bisher nehmen die meisten Investoren und Wissenschaftler an, daß die Risiken an den Finanzmärkten nach der Gauß`schen Normalverteilung verteilt sind, also der berühmten Glockenkurve. Ausreißer in beide Richtungen sind möglich, aber sehr unwahrscheinlich. Im Normalfall bleiben die Schwankungen klein und lösen keine Katastrophen aus.
Einer der berühmtesten Mathematiker der Welt greift diese Hypothese nun an. Benoit B. Mandelbrot behauptet in seinem neuen Buch, daß Kurse in Wahrheit wild hin- und herspringen und als Fraktale interpretiert müssen.
In der Mathematik gibt es kaum etwas so Chaotisches und Geheimnisvolles wie Fraktale. Mandelbrot weiß, wovon er spricht, denn er selbst hat die Fraktaltheorie entwickelt und populär gemacht. Berühmt sind seine "Apfelmännchen", die mit Hilfe von Fraktalformeln gezeichnet werden - bizarre Figuren, die unendlich vergrößerbar sind und sich dabei immer selbst ähnlich bleiben. Egal wie nah man die Figur heranzoomt, entdeckt man immer die gleiche Geometrie.
Bislang diente fraktale Mathematik der Erklärung chaotischer, schwer verständlicher Prozesse, wie des Wetters. Mandelbrot wendet die Methode nun erstmals auf Finanzmärkte an. "Die drei Zustände der Materie - fest, flüssig, gasförmig - sind seit langem bekannt", schreibt Mandelbrot. "Analog gibt es drei Zustände des Zufalls: mild, langsam und wild."
In der Literatur werde nur die mildeste und schlichteste Form des Zufalls besprochen, die Gauß`sche Normalverteilung. Dabei verhielten sich die Finanzmärkte ausgesprochen wild. Wer ihnen auf die Spur kommen wolle, müsse mit Fraktalen rechnen. Nur so könne man ein altes Rätsel lösen: Aktien bringen im historischen Schnitt - je nach den Daten, die man zugrunde legt - zwischen 4,1 und 8,4 Prozent mehr Rendite als risikofreie Staatsanleihen. Mit der bisherigen Theorie sei aber nur ein Risikoaufschlag für Aktien von höchstens einem Prozent zu erklären. Warum sind die Preise de facto soviel höher, als die Theorie vorhersagt? Weil das Risiko in Wahrheit viel größer als angenommen ist. Deswegen verlangen die Aktionäre eine hohe Prämie. Der Markt muß sie zahlen, weil sonst nicht genug investiert wird.
Das Risiko ist so hoch, weil es viel öfter Crashs gibt, als die Theorie prognostiziert. Vor allem geschehen Crashs in winzigen Zeiträumen und lassen den Anlegern kaum Zeit zur Reaktion. Ein Beispiel: Zwischen 1986 und 2003 verlor der Dollar kontinuierlich gegenüber dem Yen. Doch die Hälfte des Werts ging an nur zehn von 4695 Handelstagen verloren. Umgekehrt gilt das Gleiche: In den zehn Jahren von 1980 bis 1989 gewann der Standard-&-Poor`s-500-Index 40 Prozent seines Gesamtanstiegs in zehn Tagen, also in 0,5 Prozent der Handelszeit.
Die meisten Investoren machen sich etwas vor, wenn sie glauben, Kurse würden kontinuierlich steigen oder fallen. Kleinste Einheit der Börse ist der einzelne Abschluß, der Tick auf dem Computer-Bildschirm. Von Tick zu Tick springen die Kurse erratisch. Die Preisfindung verläuft so chaotisch wie das Wetter. Jedes Ereignis in der Vergangenheit beeinflußt die Zukunft. Rückkopplungen zwischen Millionen Marktteilnehmern führen zu unkalkulierbaren Ausreißern. Nur weil Menschen durch die Evolution trainiert sind, Muster zu erkennen, suchen sie Verhaltensmuster an den Märkten, obwohl da keine sind. Es herrscht pures Chaos.
Mandelbrots Buch ist einer der originellsten und intelligentesten Beiträge zum Verständnis der Finanzmärkte. Nur eines bleibt der Mathematiker schuldig: ein geschlossenes neues Modell. Das hat er selbst nicht, statt dessen schlägt er ein umfangreiches Forschungsprogramm vor. Trotzdem kommt Mandelbrot der Wirklichkeit näher als viele andere Theoretiker. #
http://www.wams.de/data/2004/11/07/357112.html?s=1 [/uro]
07.11.2004
Christoph Keese
Neues Buch des Fraktal-Erfinders
Wer Geld in Aktien, Rohstoffe, Fonds oder Rentenpapiere investiert, macht eine erstaunliche Erfahrung: Die Kurse brechen immer wieder völlig überraschend nach unten oder oben aus, obwohl es angeblich präzise Methoden zur Abschätzung von Risiken gibt.
In den Buchhandlungen stehen Hunderte von Werken über Finanzmärkte, zahlreiche Formeln und Kennzahlen sagen künftige Kurse voraus, Ökonomen wie Myron S. Scholes und Robert C. Merton haben Nobelpreise für Theorien zur Preisbildung bekommen. Trotzdem gibt es Crashs und Rallyes, mit denen niemand gerechnet hat. Irgend etwas muß also falsch sein. Nur was genau?
Bisher nehmen die meisten Investoren und Wissenschaftler an, daß die Risiken an den Finanzmärkten nach der Gauß`schen Normalverteilung verteilt sind, also der berühmten Glockenkurve. Ausreißer in beide Richtungen sind möglich, aber sehr unwahrscheinlich. Im Normalfall bleiben die Schwankungen klein und lösen keine Katastrophen aus.
Einer der berühmtesten Mathematiker der Welt greift diese Hypothese nun an. Benoit B. Mandelbrot behauptet in seinem neuen Buch, daß Kurse in Wahrheit wild hin- und herspringen und als Fraktale interpretiert müssen.
In der Mathematik gibt es kaum etwas so Chaotisches und Geheimnisvolles wie Fraktale. Mandelbrot weiß, wovon er spricht, denn er selbst hat die Fraktaltheorie entwickelt und populär gemacht. Berühmt sind seine "Apfelmännchen", die mit Hilfe von Fraktalformeln gezeichnet werden - bizarre Figuren, die unendlich vergrößerbar sind und sich dabei immer selbst ähnlich bleiben. Egal wie nah man die Figur heranzoomt, entdeckt man immer die gleiche Geometrie.
Bislang diente fraktale Mathematik der Erklärung chaotischer, schwer verständlicher Prozesse, wie des Wetters. Mandelbrot wendet die Methode nun erstmals auf Finanzmärkte an. "Die drei Zustände der Materie - fest, flüssig, gasförmig - sind seit langem bekannt", schreibt Mandelbrot. "Analog gibt es drei Zustände des Zufalls: mild, langsam und wild."
In der Literatur werde nur die mildeste und schlichteste Form des Zufalls besprochen, die Gauß`sche Normalverteilung. Dabei verhielten sich die Finanzmärkte ausgesprochen wild. Wer ihnen auf die Spur kommen wolle, müsse mit Fraktalen rechnen. Nur so könne man ein altes Rätsel lösen: Aktien bringen im historischen Schnitt - je nach den Daten, die man zugrunde legt - zwischen 4,1 und 8,4 Prozent mehr Rendite als risikofreie Staatsanleihen. Mit der bisherigen Theorie sei aber nur ein Risikoaufschlag für Aktien von höchstens einem Prozent zu erklären. Warum sind die Preise de facto soviel höher, als die Theorie vorhersagt? Weil das Risiko in Wahrheit viel größer als angenommen ist. Deswegen verlangen die Aktionäre eine hohe Prämie. Der Markt muß sie zahlen, weil sonst nicht genug investiert wird.
Das Risiko ist so hoch, weil es viel öfter Crashs gibt, als die Theorie prognostiziert. Vor allem geschehen Crashs in winzigen Zeiträumen und lassen den Anlegern kaum Zeit zur Reaktion. Ein Beispiel: Zwischen 1986 und 2003 verlor der Dollar kontinuierlich gegenüber dem Yen. Doch die Hälfte des Werts ging an nur zehn von 4695 Handelstagen verloren. Umgekehrt gilt das Gleiche: In den zehn Jahren von 1980 bis 1989 gewann der Standard-&-Poor`s-500-Index 40 Prozent seines Gesamtanstiegs in zehn Tagen, also in 0,5 Prozent der Handelszeit.
Die meisten Investoren machen sich etwas vor, wenn sie glauben, Kurse würden kontinuierlich steigen oder fallen. Kleinste Einheit der Börse ist der einzelne Abschluß, der Tick auf dem Computer-Bildschirm. Von Tick zu Tick springen die Kurse erratisch. Die Preisfindung verläuft so chaotisch wie das Wetter. Jedes Ereignis in der Vergangenheit beeinflußt die Zukunft. Rückkopplungen zwischen Millionen Marktteilnehmern führen zu unkalkulierbaren Ausreißern. Nur weil Menschen durch die Evolution trainiert sind, Muster zu erkennen, suchen sie Verhaltensmuster an den Märkten, obwohl da keine sind. Es herrscht pures Chaos.
Mandelbrots Buch ist einer der originellsten und intelligentesten Beiträge zum Verständnis der Finanzmärkte. Nur eines bleibt der Mathematiker schuldig: ein geschlossenes neues Modell. Das hat er selbst nicht, statt dessen schlägt er ein umfangreiches Forschungsprogramm vor. Trotzdem kommt Mandelbrot der Wirklichkeit näher als viele andere Theoretiker. #" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.wams.de/data/2004/11/07/357112.html?s=1 [/uro]
07.11.2004
Christoph Keese
Neues Buch des Fraktal-Erfinders
Wer Geld in Aktien, Rohstoffe, Fonds oder Rentenpapiere investiert, macht eine erstaunliche Erfahrung: Die Kurse brechen immer wieder völlig überraschend nach unten oder oben aus, obwohl es angeblich präzise Methoden zur Abschätzung von Risiken gibt.
In den Buchhandlungen stehen Hunderte von Werken über Finanzmärkte, zahlreiche Formeln und Kennzahlen sagen künftige Kurse voraus, Ökonomen wie Myron S. Scholes und Robert C. Merton haben Nobelpreise für Theorien zur Preisbildung bekommen. Trotzdem gibt es Crashs und Rallyes, mit denen niemand gerechnet hat. Irgend etwas muß also falsch sein. Nur was genau?
Bisher nehmen die meisten Investoren und Wissenschaftler an, daß die Risiken an den Finanzmärkten nach der Gauß`schen Normalverteilung verteilt sind, also der berühmten Glockenkurve. Ausreißer in beide Richtungen sind möglich, aber sehr unwahrscheinlich. Im Normalfall bleiben die Schwankungen klein und lösen keine Katastrophen aus.
Einer der berühmtesten Mathematiker der Welt greift diese Hypothese nun an. Benoit B. Mandelbrot behauptet in seinem neuen Buch, daß Kurse in Wahrheit wild hin- und herspringen und als Fraktale interpretiert müssen.
In der Mathematik gibt es kaum etwas so Chaotisches und Geheimnisvolles wie Fraktale. Mandelbrot weiß, wovon er spricht, denn er selbst hat die Fraktaltheorie entwickelt und populär gemacht. Berühmt sind seine "Apfelmännchen", die mit Hilfe von Fraktalformeln gezeichnet werden - bizarre Figuren, die unendlich vergrößerbar sind und sich dabei immer selbst ähnlich bleiben. Egal wie nah man die Figur heranzoomt, entdeckt man immer die gleiche Geometrie.
Bislang diente fraktale Mathematik der Erklärung chaotischer, schwer verständlicher Prozesse, wie des Wetters. Mandelbrot wendet die Methode nun erstmals auf Finanzmärkte an. "Die drei Zustände der Materie - fest, flüssig, gasförmig - sind seit langem bekannt", schreibt Mandelbrot. "Analog gibt es drei Zustände des Zufalls: mild, langsam und wild."
In der Literatur werde nur die mildeste und schlichteste Form des Zufalls besprochen, die Gauß`sche Normalverteilung. Dabei verhielten sich die Finanzmärkte ausgesprochen wild. Wer ihnen auf die Spur kommen wolle, müsse mit Fraktalen rechnen. Nur so könne man ein altes Rätsel lösen: Aktien bringen im historischen Schnitt - je nach den Daten, die man zugrunde legt - zwischen 4,1 und 8,4 Prozent mehr Rendite als risikofreie Staatsanleihen. Mit der bisherigen Theorie sei aber nur ein Risikoaufschlag für Aktien von höchstens einem Prozent zu erklären. Warum sind die Preise de facto soviel höher, als die Theorie vorhersagt? Weil das Risiko in Wahrheit viel größer als angenommen ist. Deswegen verlangen die Aktionäre eine hohe Prämie. Der Markt muß sie zahlen, weil sonst nicht genug investiert wird.
Das Risiko ist so hoch, weil es viel öfter Crashs gibt, als die Theorie prognostiziert. Vor allem geschehen Crashs in winzigen Zeiträumen und lassen den Anlegern kaum Zeit zur Reaktion. Ein Beispiel: Zwischen 1986 und 2003 verlor der Dollar kontinuierlich gegenüber dem Yen. Doch die Hälfte des Werts ging an nur zehn von 4695 Handelstagen verloren. Umgekehrt gilt das Gleiche: In den zehn Jahren von 1980 bis 1989 gewann der Standard-&-Poor`s-500-Index 40 Prozent seines Gesamtanstiegs in zehn Tagen, also in 0,5 Prozent der Handelszeit.
Die meisten Investoren machen sich etwas vor, wenn sie glauben, Kurse würden kontinuierlich steigen oder fallen. Kleinste Einheit der Börse ist der einzelne Abschluß, der Tick auf dem Computer-Bildschirm. Von Tick zu Tick springen die Kurse erratisch. Die Preisfindung verläuft so chaotisch wie das Wetter. Jedes Ereignis in der Vergangenheit beeinflußt die Zukunft. Rückkopplungen zwischen Millionen Marktteilnehmern führen zu unkalkulierbaren Ausreißern. Nur weil Menschen durch die Evolution trainiert sind, Muster zu erkennen, suchen sie Verhaltensmuster an den Märkten, obwohl da keine sind. Es herrscht pures Chaos.
Mandelbrots Buch ist einer der originellsten und intelligentesten Beiträge zum Verständnis der Finanzmärkte. Nur eines bleibt der Mathematiker schuldig: ein geschlossenes neues Modell. Das hat er selbst nicht, statt dessen schlägt er ein umfangreiches Forschungsprogramm vor. Trotzdem kommt Mandelbrot der Wirklichkeit näher als viele andere Theoretiker. #
Beitrag zu dieser Diskussion schreiben
Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie eine neue Diskussion.
Meistdiskutiert
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
95 | ||
61 | ||
45 | ||
43 | ||
39 | ||
38 | ||
34 | ||
32 | ||
31 | ||
27 |
Wertpapier | Beiträge | |
---|---|---|
27 | ||
26 | ||
24 | ||
22 | ||
17 | ||
17 | ||
16 | ||
16 | ||
16 | ||
14 |