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    UN-erhebt schwere Vorwürfe gegen US-Truppen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.06.04 09:03:43 von
    neuester Beitrag 07.06.04 15:53:02 von
    Beiträge: 21
    ID: 867.402
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      schrieb am 05.06.04 09:03:43
      Beitrag Nr. 1 ()
      Uno erhebt schwere Vorwürfe gegen US Truppen

      „ Wir sind über die Lage nach Beginn der Kontrollen der Koalitionstruppen besorgt“, heißt es in dem Bericht!!!
      Sie werfen den US-Truppen Mord, Misshandlungen der gröbsten Art und Weise, Vergewaltigungen Diebstahl usw. vor!
      Sie schießen ohne zwingenden Grund auf unschuldige Menschen, inhaftieren völlig Unschuldige, zerreißen den Koran vor den Augen der Gläubigen usw.! Das geschieht alles unter dem Deckmantel der Einhaltung der Menschenrechte! Sie wollten den Iranern Freiheit, Demokratie , Menschenrechte bringen!
      Gebracht haben sie (siehe oben) die amerikanische Vorstellung von Freiheit! Diese Freiheit durften auch schon die Indianer bzw. Schwarzen in den USA erfahren: Bush und Konsorten haben nichts aber auch nichts aus ihrer Geschichte gelernt!
      Wenn man das alles im Beicht liest, kann man zum Schluss kommen, dass die Stasi ein armer Waisenknabe war( Trotz der vielen Verbrechen gegen die Menschlichkeit der Stasi)!
      Und warum geschieht das alles?
      Ach ja, sie verletzen doch keine Menschenrechte, denn US-Truppen kämpfen gegen Terrorristen und das sind ja keine Menschen!! Wie makaber!
      Avatar
      schrieb am 05.06.04 11:30:26
      Beitrag Nr. 2 ()
      Kann es sein, dass die UN etwas sauer auf die USA ist, weil sie im UN sicherheitsrat nicht für ein mil. Vorgehen der USA geeinigt haben?
      Rache ist suess, oder?
      Avatar
      schrieb am 05.06.04 11:56:08
      Beitrag Nr. 3 ()
      @Schachy,
      nett Dich hier mal wieder pöbeln zu sehen. Dabei bist Du mir als alte, in langen Jahren des Schuldienstes im Osten vor und nach der "Wende" gestählte Lehrkraft bis heute einige Antworten schuldig geblieben:

      1. Wo lebt es sich denn besser: in einer Plan- oder Marktwirtschaft?

      2. In der Deutschen Demokratischen oder der Bundesrepublik?

      Mich erstaunt schon, daß Du einerseits jede Gelegenheit nutzt, den freien Markt oder die USA zu kritisieren, andererseits aber so große Probleme hast, meine Fragen zu beantworten.

      Laß es mich mal so sagen: ich habe den Verdacht, daß Du ein ganz normaler, feiger rückgratloser Heckenschütze bist.

      :mad: :D
      Avatar
      schrieb am 05.06.04 13:00:45
      Beitrag Nr. 4 ()
      Die Kühe kommen ...

      die Kühe gehen ....


      doch QCOM bleibt ganz einfach stehn !


      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.06.04 14:21:24
      Beitrag Nr. 5 ()
      Qcom, eigentlich sollte ich auf solche primitive Alternativfragen nicht antworten!
      Nur soviel: In der Brd haben wir keine freie Marktwirtschaft1( trotz aller Bemühungen der Regierenden ist immer noch ein Teil der sozialen Marktwirtschaft erhalten geblieben.( Erhardt würde sich trotzdem im Grabe umdrehen!)
      Auf deine Frage, wo lebte es sich besser ...., könnte ich folgendermaßen antworten: Das Brötchen kostete 5 Pfenning und die Miete in einer 60 m2 -Wohnung mit allen sonstigen Kosten 78 Mark!
      Aber gleichzeitig bezahlte ich für einen Fernseher( Farbe) etwa 5000Mark. Solche Beispiele könnte ich noch hunderte anreihen! Sie bringen nichts, weil sie am Einzelbeispiel festmachen!
      Deshalb bekämpfte ich die DDR schon immer und war schon vor der Wende gegen die Republick aktiv! Deshalb habe ich mich 12 Jahre aktiv in der Politik beteiligt( nicht PDS)!
      Qcom gehe doch einmal auf mein dargestelltes Problem ein! Bringt die USA die Menschenrechte in den Irak? usw!

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      Avatar
      schrieb am 05.06.04 15:43:43
      Beitrag Nr. 6 ()
      Na immerhin kommst Du ja jetzt mal hinter Deinem Busch hervor. Das finde ich gut!

      Eins vorneweg: aus aktuellem Anlaß (D-Day Jubiläum) ist es durchaus angebracht, einmal auf die Tatsache hinzuweisen, daß wir Menschenrechte und Demokratie den Amis zu verdanken haben. Was ohne deren Eingreifen hier passiert wäre, kann nur vermutet werden. Eines scheint mir aber sicher: Ohne Amis kein Grundgesetz schon 4 Jahre nach dem Desaster.

      Daß wir hier keine freie Marktwirtschaft haben (und noch nie eine hatten), sehe ich auch so. Ich nehme allerdings an, daß Du die eigentlich auch gar nicht ausprobieren möchtest - und in diesem Punkt unterscheiden wir uns ganz erheblich.

      UNO: Ich weiß gar nicht, wie sich diese Organisation hierzulande ihren falschen Heiligenschein erwerben konnte: wer mal am East River sich umgesehen hat, ahnt, was das für ein korrupter Schlampladen ist. Politisch erinnere ich nur an die rühmliche Rolle der UNO auf dem Balkan - wo ebenfalls die Amis die Kastanien aus dem Feuer holen mußten.

      Amis im Irak: es gab entsetzliche Verfehlungen von Armeenangehörigen. Die Frage, inwiefern diese systematisch angeordnet wurden, beschäftigt und quält im Augenblick niemanden mehr als die Amis selber. Im Moment deutet aber wenig darauf hin. Im allgemeinen wird den Menschenrechten ja auch Geltung verschafft: siehe Kurdengebiet, siehe Schiitengebiet, aber auch in Baghdad wird Dir das jeder nicht-fanatisierte Iraqi bereitwillig bestätigen. Auf dem Weg zur Demokratie sind sie in der vergangenen Woche einen guten Schritt vorangekommen.

      Der Unterschied zwischen einem demokratisch-freiheitlichen und einem diktatorisch-autoritären System besteht ja gerade in der Tatsache, daß diese Dinge in ersterem ganz offen und kontrovers diskutiert und untersucht werden. Und das passiert zur Zeit in den USA.

      Mir ist bis heute nicht zu Ohren gekommen, was die Sowjets bzw. die Russen eigentlich in Afghanisten bzw. Tschetschenien so alles angerichtet haben - aber das interessiert hier ja auch keinen Gutmenschen wirklich :(
      Avatar
      schrieb am 05.06.04 19:02:03
      Beitrag Nr. 7 ()
      QCOM....auf dem Balkan - wo ebenfalls die Amis die Kastanien aus dem Feuer holen mußten.

      Von ganz hoch oben Bomben runterwerfen oder Raketen abschiessen, kann man wohl kaum als "Kastanien aus dem Feuer holen" bezeichnen.

      Und die Amis behandeln die Iraker wie den letzten Dreck. Sogar die allierten Briten werfen das den Amis immer wieder vor.
      Den Amerikaner interessiert das wenig, da er ja Angehöriger der Herrenrasse ist (Supremacist).
      Allenfalls ein Israeli kommt einem Amerikaner in seiner Erhöhung über andere Völker und Nationen noch nahe.

      Der Rest, wenn er sich loyal verhält, erreicht maximal Vasallenstatus. Und wer nicht mitspielt wie z.B. die Franzosen, der wird dann als "cheese eating surrender monkey" diffamiert.
      Avatar
      schrieb am 05.06.04 19:58:32
      Beitrag Nr. 8 ()
      bares@nobles
      ....Von ganz hoch oben Bomben runterwerfen oder Raketen abschiessen, kann man wohl kaum als " Kastanien aus dem Feuer holen" bezeichnen....

      Meinst Du nicht auch, dass die Generäle entscheiden sollten, wie ein Krieg geführt wird??

      Hätten sie vielleicht mit Steinschleudern angreifen sollen?
      Witzbold!
      Avatar
      schrieb am 05.06.04 21:59:16
      Beitrag Nr. 9 ()
      Qcom

      Amis im Irak: es gab entsetzliche Verfehlungen von Armeenangehörigen. Die Frage, inwiefern diese systematisch angeordnet wurden, beschäftigt und quält im Augenblick niemanden mehr als die Amis selber. Im Moment deutet aber wenig darauf hin

      :confused:

      Washington spielt mit hohen Einsätzen im Irak-Skandal
      von William Engdahl

      Hinter den Schlagzeilen in Washington spielt sich eine strategische Schlacht ab, deren Ergebnis den zukünftigen Verlauf der US-Aussenpolitik entscheiden könnte. Verteidigungsminister Donald Rumsfeld ist zur Schachfigur in diesem Machtspiel geworden.

      Es geht dabei um die Zukunft des Offizier-Korps des US-Militärs und die Frage, ob man schlussendlich kapituliert und die Transformationspolitik akzeptiert, die der Stellvertretende Verteidigungsminister Wolfowitz und seine Gruppe von rechten Hardlinern, den Falken, seit dem Beginn der Planung des Irak-Krieges vertreten.

      Die Skandale um die Misshandlungen im Gefängnis von Abu Ghraib bergen das Potential, das gesamte verborgene Netzwerk der rechtsgerichteten Falken des Pentagons, das hinter der Irak-Kriegspolitik von Rumsfeld und Cheney steht, aufzudecken. Dies erklärt auch die Intensität des Konflikts, in dem es um die Frage geht, ob Rumsfeld zu halten ist. Bei einem Sturz des Ministers wäre das gesamte Konstrukt neokonservativer Ideologien, die die Nahostpolitik unter Bush bestimmten, in Gefahr.

      Es war Douglas Feith, politischer Staatssekretär im Pentagon und enger Freund von Wolfowitz, der in einem Bericht der New Yorker Anwaltskammer zitiert wird, die die möglichen Verletzungen der Genfer Konvention durch die USA im Irak untersucht. Wie verlautet, behauptet Feith: «Die Genfer Konventionen dienen den Terroristen.»

      Das Berufsmilitär ist höchst alarmiert über diese grobe Missachtung traditioneller militärischer Verhaltensmassregeln durch Feith und andere im Umfeld Rumsfelds. Ein Judge Advocate General (ein Generalstaatsanwalt der Armee) und Militärjurist, der wegen der Politik Feiths unter Protest sein Amt niederlegte, sagte gegenüber der New Yorker Anwaltskammer, er sei zurückgetreten, «weil rechtsgerichtete Ideologen den guten Ruf des US-Militärs gefährden».

      Feith und sein Büro hatten die Aufgabe, bewusst zweideutige Rechtsgrundsätze bei der Befragung von Gefangenen in Afghanistan, Kuba und im Irak zu schaffen. Dies unter dem Vorwand, es sei im Rahmen der Bedrohung durch Terror gerechtfertigt. Entsprechend ist General William Boykin, ein ranghoher Funktionär im Pentagon und christlicher Fundamentalist, der öffentlich behauptet, sein Gott stehe über dem Gott des Islams, mit den Miss-handlungen der Gefangenen im Irak in Zusammenhang gebracht worden. Wenn diese Untersuchung weitergeht, könnte sie die rechtsgerichtete bizarre Allianz von christlicher Rechter und Neokonservativen innerhalb des Pentagons zutage treten lassen, die die Politik Bushs seit seinem Amtsantritt beherrscht hat. Boykins Verstrickung ist kritisch, weil sie vielen in der arabischen Welt bestätigt, dass der US-Krieg gegen den Terror in Wirklichkeit ein Krieg gegen den Islam ist. Dies macht die gesamte Situation, die sich in Zusammenhang mit der Irak-Politik auftut, hochexplosiv.

      Bush macht nun in seinem Votum für einen Palästinenserstaat bis zum Jahre 2005 eine Kehrtwendung, und Colin Powell attackiert offen PLO-Chef Arafat, was ein weiteres Kopfnicken in Richtung der Neokonservativen und Sharons in Israel darstellt. Eine unausweichliche Schlussfolgerung davon ist, dass die militärische Sicherung von saudischen Ölanlagen in den kommenden Monaten als Sicherheitsrisiko Nummer eins betrachtet werden sollte. Eine Chemiefabrik im östlichen Teil Saudi-Arabiens entfernt Schwefel aus dem gesamten saudischen Exportöl. Würde diese Anlage zerstört werden, dann hätten wir innerhalb von Tagen Ölpreise von 100 Dollar pro Barrel. Im israelischen Militär gibt es einen harten Kern, der dies gerne als Vorwand nehmen würde, um das saudische Königshaus ins Wanken zu bringen.

      Dies alles wirft ein Licht darauf, was im Machtkampf innerhalb des Pentagons auf dem Spiel steht.

      http://www.zeit-fragen.ch/ARCHIV/ZF_117d/INDEX.HTM

      Noch Fragen ?
      Avatar
      schrieb am 05.06.04 22:13:15
      Beitrag Nr. 10 ()
      Qcom

      Eins vorneweg: aus aktuellem Anlaß (D-Day Jubiläum) ist es durchaus angebracht, einmal auf die Tatsache hinzuweisen, daß wir Menschenrechte und Demokratie den Amis zu verdanken haben. Was ohne deren Eingreifen hier passiert wäre, kann nur vermutet werden. Eines scheint mir aber sicher: Ohne Amis kein Grundgesetz schon 4 Jahre nach dem Desaster

      Okay vor 60 Jahren die Befreiung aber das waren ja nicht nur die Amis , vom Osten wurde ja auch einiges bewegt . sei`s drum.

      Aber langfristig planende Staatsmänner haben schon rechtzeitig dafür gesorgt das das unschätzbare "Nazi Know How" nicht verloren geht .

      -----------------------------------------------------------
      FBI und CIA arbeiteten mit Nazi-Kriegsverbrechern zusammen
      Neu geöffnete US-Archive übertreffen schlimmste Befürchtungen

      Wie die Wochenend-Ausgabe der «International Herald Tribune» vom 15./16. Mai berichtet, beweisen bisher der Geheimhaltung unterstellte und kürzlich freigegebene Akten in den USA: Die amerikanische Regierung arbeitete eng mit Nazi-Kriegsverbrechern und Kollaborateuren zusammen, erlaubte manchen, nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges in den USA zu leben, anderen bezahlte sie deren Arbeit für den westdeutschen Geheimdienst.

      ts. Obwohl die geheime Zusammenarbeit der US-Regierung mit Nazi-Kriegsverbrechen in ihren Grundzügen schon länger bekannt war, ist das volle Ausmass der Kooperation bisher nie so umfassend dokumentiert und enthüllt worden, sagte Elizabeth Holtzmann, frühere Parlamentsabgeordnete aus New York und Mitglied einer Arbeitsgruppe, die mit der Sichtung des Materials betraut ist, gegenüber der «New York Times». Bis zum Zeitpunkt der aktuellen Öffnung der Archive war dies eines der grossen Geheimnisse der Nachkriegsgeschichte, so Holtzmann.

      Die 240000 freigegebenen Seiten legen ein klar erkennbares Muster der Zusammenarbeit zwischen den USA und den besagten Kriegsverbrechern offen: Wer bereit war, Auskünfte über Kommunisten zu geben, wurde von den US-Behörden in Schutz genommen.

      Nicht dass die US-Einwanderungsbehörden die Nazis nicht erkannten, im Gegenteil. Doch der damalige FBI-Direktor J. Edgar Hoover persönlich sorgte dafür, dass sie in den USA Aufnahme fanden, betonte Professor Norman Goda von der Ohio University, welcher die Dokumente zusammen mit anderen unter die Lupe nahm und im Buch «U.S. Intelligence and the Nazis» einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich macht.

      Gemäss den Untersuchungen von Professor Goda wurden mindestens fünf enge Mitarbeiter von Adolf Eichmann von der CIA als Mitarbeiter rekrutiert. Alle hatten sie eine zentrale Rolle beim Holocaust gespielt.

      Unter den über zwei Dutzend Nazi-Kriegsverbrechern, die von der CIA angeworben wurden, erhielten einige in den USA eine Arbeitsbewilligung, zwei sogar das US-Bürgerrecht! Mehrere Dutzend Nazis wurden von den USA bezahlt, damit sie für den westdeutschen Nachrichtendienst arbeiteten.

      Das von Professor Norman Goda herausgegebene Buch «U.S. Intelligence and the Nazis», welches in verschiedenen Aufsätzen von mehreren Autoren das neu freigegebene Archivmaterial aufgearbeitet präsentiert, wird sicher auch der europäische Leser mit Gewinn zur Hand nehmen.

      Dass selbst Mitarbeiter von Adolf Eichmann, also hochrangige Nazi-Kriegsverbrecher, die am Holocaust massgebend beteiligt waren, nicht nur straffrei ausgingen, sondern wider besseres Wissen von den US-Behörden in die eigenen Dienste übernommen wurden, lässt einen sprachlos zurück.

      Was für eine Politik verfolgte die damalige US-Führung? Von welchen Werten liess sie sich leiten? Nur von der Arroganz der Macht? So wie die vorhergehende, die wider besseres Wissen die Schienen nach Auschwitz nicht bombardieren liess? Die gegen die Bosse der Firmen, die mit den Nazis Geschäfte betrieben und damit gegen den «Trading with the enemy Act» verstiessen, lächerliche Strafen verhängte? Gegen IBM, General Motors, Ford und andere?

      Muss der kalte Krieg als Rechtfertigung für jede beliebige Scheusslichkeit herhalten? Wie weit darf eine Demokratie, insbesondere die Regierung eines demokratischen Gemeinwesens, gehen, um sich gegen die Feinde der Freiheit zu wappnen? Wo ist der Punkt gekommen, an welchem das zu verteidigende Gut aufhört, verteidigungswürdig zu sein, weil in der Abwehr dieselben machiavellistischen und menschenverachtenden Mittel angewandt werden, die man dem Gegner vorwirft? Oder anders gefragt: Darf eine Demokratie zur Verteidigung ihrer Werte undemokratische Methoden und Werte anwenden und übernehmen?

      Wer bis anhin die schon längst vermutete und ruchbar gewordene Zusammenarbeit der damaligen US-Administration mit Nazi-Kriegsverbrechern als puren Antiamerikanismus abtun wollte, sieht sich heute eines Besseren belehrt.

      Wenn es sich bestätigen sollte, dass die von US-Journalisten wie Seymour Hersh vermuteten Folterbefehle auf dem Schauplatz Irak von ganz oben kamen, bekämen wohl alle die recht, die in der US-Aussenpolitik eine Kontinuität imperialistischen Denkens und globalen Machtanspruchs sehen, egal, welche Partei gerade den Präsidenten stellt.

      goldmist
      (der wieder mal eine Schippe Dreck in die Feierlaune schmeißen muss)

      :mad:

      http://www.zeit-fragen.ch/ARCHIV/ZF_117c/T05.HTM
      Avatar
      schrieb am 05.06.04 22:48:59
      Beitrag Nr. 11 ()
      #10
      Ist ja in der Tat mal wieder eine Menge Kram. Ich widme mich erst einmal den beiden offensichtlichen Mißverständnissen:

      1.
      Okay vor 60 Jahren die Befreiung aber das waren ja nicht nur die Amis , vom Osten wurde ja auch einiges bewegt . sei`s drum.

      Genau darum ging es mir ja: der Bewegung im Osten haben wir nachweislich keine Demokratie und auch keine Menschenrechte zu verdanken. So leid es mir tut: das GG geht in maßgeblichen Teilen auf einen Pentagon-Entwurf des Jahres 1947 zurück. Ich bleibe dabei: Ohne Amis wären wir im Westen wohl kaum schon 4 Jahre nach dem Krieg so freiheitlich verfaßt gewesen. Ich schätze mal, das sieht sogar Schachy so.

      2.
      Wer die USA ausschließlich in den Kategorien von Weltmacht, Imperialismus und Herrenmenschengehabe erklären will, fällt möglicherweise eine Projektion zum Opfer, versteht aber mit Sicherheit dieses Land nicht.

      Die ganze Legitimität, der Gründermythos, die Daseinsberechtigung der Vereinigten Staaten fußen auf dem freien Selbstbestimmungsrechts des Individuums bzw. der Achtung desselben vor dem gleichen Recht der anderen Individuen.

      Imperialistische Großmannssucht hat in diesem Land keine große Überlebenschance, weil sie das Land selbst radikal in Frage stellt . Das Schicksal der Nixon-Administration mag hierfür als Beleg dienen.

      Und was den Vorwurf der Nazikumpanei angeht, verweise ich nur allzugern auf die korrupte Organisation am East River, die für Gutmenschen aller Couleur in Deutschland neuerdings so etwas wie die neue Kirche darstellt: die hatte mal einen Generalsekretär, der hieß Kurt Waldheim und
      der hatte - da schließt sich zufällig ein Kreis - im Namen des Führeres so richtig auf dem Balkan aufgeräumt. :D :D
      Avatar
      schrieb am 06.06.04 03:09:46
      Beitrag Nr. 12 ()
      #11 Um die Verdrehungen mal kurz zurechtzurücken, kurz ein paar Fakten.

      Die Menschenrechtskommission der UNO legt gerade den Irak-Bericht vor. Die USA und Großbritannien durften den Bericht vorab einsehen. Zeugen erheben schwere Vorwürfe gegen Vorgehen der Koalitionstruppen bei Kontrollen, Durchsuchungen und in Gefängnissen. Einzelheiten über die Sauereien sind dem Bericht zu entnehmen.
      Kurt Waldheim war zwar einst UNO-Repräsentant, was jedoch überhaupt nichts mit den andauernden Menschenrechtsverletzungen der Amis im Irak zu tun hat. Fakt ist, nicht die UNO begeht Verbrechen im Irak sondern die USA.

      Nixon ist im übrigen nicht über imperialistische Ziele gestolpert, sondern ganz einfach über seine Lügen (sh. Watergate).

      Und wer meint eine Nation,
      - die weltweit in mehr als 100 Ländern Militärsstützpunkte unterhält,
      - deren Militäretat grösser ist, als der der nächsten 20 Länder in der Militärbudgetstatistik,
      - die viele internationalen Verträge und Vereinbarungen wie Kyoto, internationaler Gerichtshof usw., aufgekündigt hat, um eigene Interessen zu schützen und die Interessen der Weltgemeinschaft zu unterlaufen,
      - die Angriffskriege (preemptive wars like Iraq) als legitimes Mittel betrachtet, um geostrategische Interessen abzusichern,
      - die die europäische Idee aus Konkurrenzdenken torpedieren, wo es nur möglich ist (z.B. Galileo, verbale Attacken wie altes und neues Europa)
      - die China im weltweiten Wettbewerb um die Vorherrschaft auf diesem Planeten schon jetzt als einzigen ernstzunehmenden Gegner ansehen und entsprechende Massnahmen plant, um diesen potentiellen Rivalen in Schach zu halten

      wer also meint diese Nation sei nicht imperialistisch, der muss blauäugig und naiv sein und bei dem muss das zugebenermassen gute Marketing (Gehirnwäsche)der Amerikaner von einer freien, friedlichen, demokratischen und was weiss ich noch Welt, von der Bush in seinen Sonntagsreden schwadronniert, gewaltig gewirkt haben.

      Die Amerikaner haben übrigens die Ideale ihrer Gründungsväter schon lange verraten. George Washington, der erste Präsident und Verfassungsvater, hat seinerzeit für absolute Nichteinmischung Amerikas in internationale Konflikte plädiert und nur auf freundschaftlichen Handel mit anderen Staaten Wert gelegt.

      QCOM
      Imperialistische Großmannssucht hat in diesem Land keine große Überlebenschance, weil sie das Land selbst radikal in Frage stellt


      Fakt ist, dass die USA sich überhaupt nicht in Frage stellt. Selbstkritik wäre das letzte was einem Amerikaner einfallen würde.
      Was der Amerikaner in Frage stellt, ist ob das momentane Militärbudget ausreicht um die Vorherrschaft der USA in der Welt abzusichern. Von Kürzungen im Militärhaushalt war in diesem Land seit Eisenhower nie mehr die Rede. Und der war seltsamerweise General bevor er Präsident wurde.
      Avatar
      schrieb am 06.06.04 08:38:19
      Beitrag Nr. 13 ()
      Wer das Wort Imperalist in seine Postings einbaut, ist für mich sowieso ein linksradikaler Spinner!
      Avatar
      schrieb am 06.06.04 10:24:55
      Beitrag Nr. 14 ()
      Wer das Wort Imperalist in seine Postings einbaut, ist für mich sowieso ein linksradikaler Spinner!

      :laugh::laugh:

      dann kau ma schön weiter an deinen "freedom fries "

      KRIEG ist FRIEDEN und FRIEDEN ist KRIEG

      Wer sagte das noch gleich (George Orwell in "1984" oder

      A Ferkel mit Blick auf Friedensbewegung und Schröder`s Nein

      zur aktiven Teilnahme am Iraküberfall ?
      Avatar
      schrieb am 06.06.04 12:10:49
      Beitrag Nr. 15 ()
      @Bares&Nobles
      Du bis das beste Beispiel für die Tatsache, daß man in einem Land leben kann ohne es zu verstehen.

      Aber was soll`s: jeder nimmt halt das wahr, was ihm in den Kram paßt. Bloß diese Wahrnehmungen immer schön stur in immer denselben Worten als ganze Wahrheit zu verkaufen, dafür bedarf es schon einer starken Prise deutschen Pharisäertums. Das ist auf seine spezielle Art und Weise immer noch einzigartig in der Welt :mad: :mad: .
      Als Deutscher (!!) sich auch noch zum Gralshüter der Ideale der Gründerväter aufwschwingen zu wollen, markiert eine Topleistung an Arroganz und Pharisäertum :D: D

      Waldheim: hatte natürlich nichts mit Irak zu tun, sehr wohl aber mit den Nazis (und mehr habe ich nicht behauptet).

      Nixon: dann schau mal in diversen Geschichtsbüchern nach, wie der mit dem Kongreß umgegangen ist und wie er diesen Umgang auch und gerade bei der Durchsetzung von außenpolitischen Interessen pflegte. Nicht seine "Lügen" sind ihm zum Verhängnis geworden (ist ja geradezu herzerfrischend naiv, Mr.Bares!), sondern seine ziemlich unamerikanische Interpretation der Cheques and Balances.

      Der eigentliche Punkt: Systematisches Vorgehen oder Einzelfälle bleibt zu klären. Und auch dabei darf man sich nicht mit Aussagen Einzelner begnügen, die einem gerade in den Kram passen!
      Avatar
      schrieb am 06.06.04 12:14:42
      Beitrag Nr. 16 ()
      #13,

      mir ist ein "linksradikaler Spinner" mehrere Millionen mal lieber als ein kriegsgeiler Rechtsextremist! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.06.04 12:27:13
      Beitrag Nr. 17 ()
      Gezwirbelt
      Mir nicht!
      Avatar
      schrieb am 06.06.04 14:12:20
      Beitrag Nr. 18 ()
      Für alle, die es denn interessiert: der Stand der Dinge aus Sicht der New York Times (bekanntlich nicht rechtsradikal):

      http://www.nytimes.com/2004/06/06/international/middleeast/0…
      Avatar
      schrieb am 06.06.04 19:51:38
      Beitrag Nr. 19 ()
      QCOM, deine Bemerkungen über die heutige USA sind völlig unkritisch und naiv und orientieren sich an vergangenen Idealen.
      Fakt ist, dass die Amerikaner im Irak morden, vergewaltigen und foltern.
      Von dieser Tatsache meinst du mit einer Bemerkung über Waldheim und die UNO ablenken zu können.

      Und der amerikanische Imperialismus sei in Wirklichkeit gar keiner, weil ja angeblich schon Nixon darüber gestolpert sei und die Selbstregulierungskräfte der Amerikaner eine solche Entwicklung gar nicht zulassen. Das ist zwar schönes Wunschdenken, aber die Realität ist leider eine andere und die Weltgemeinschaft hat dies mittlerweile auch erkannt. Nie waren die Ressentiments gegenüber Amerikanern grösser als heute.
      Manche meiner amerikanischen Bekannten möchten ins Ausland reisen, aber sie trauen sich nicht mehr Nordamerika zu verlassen, weil sie mittlerweile wissen, dass die Welt sie nicht mehr mag.

      Und wenn du noch der überkommenen Meinung anhängst die New York Times sei ein eher linkes und liberales Blatt, dann hast du auch hier die Zeichen der Zeit nicht erkannt. Die NYT war einer der grössten Gore Basher im 2000 Wahlkampf. Während der Bush Präsidentschaft hat die NYT nur Hofberichterstattung für das Weisse Haus betrieben.

      Elisabeth Bumiller ist die zuständige NYT Korrespondentin im Pressecorps des Weissen Hauses und diese Dame liegt Bush buchstäblich zu Füssen.
      Avatar
      schrieb am 07.06.04 11:41:05
      Beitrag Nr. 20 ()
      @Bares,
      es ist schon traurig mit Dir: ich habe auf einen längeren und sachlichen Beitrag in der New York Times zum Stand der Dinge verwiesen mit dem auch von Dir nicht in Frage gestellten Hinweis, daß das Blatt bekanntlch nicht rechtsradikal sei.

      Anstatt Dich auf den Link einzulassen, bringst Du einen Rundumschlag zum Thema "Hofberichterstattung". Mal abgesehen davon, daß man auch als Linksliberaler kritisch gegenüber Bore eingestellt sein konnte (der Mann ist BTW eine ziemliche Flasche, die ein fast sicheres Ding versemmelt hat, das ist auch Clinton`s Meinung!), so sollte man doch einfach mal in der Lage sein, die Dinge in ihrer Komplexität zur Kenntnis zu nehmen:

      Fakt ist, dass die Amerikaner im Irak morden, vergewaltigen und foltern . Das ist eben nicht Fakt. Gesicherte Tatsache ist lediglich, daß es Fälle von Folter gegeben hat. Deren Hintergrund bedarf der Aufklärung. Punkt. Diese Sicht der Dinge als "naiv" zu bezeichnen, nur weil sie ohne den üblichen Schaum vor dem Mund auskommt, ist ziemlich daneben! :mad:
      Avatar
      schrieb am 07.06.04 15:53:02
      Beitrag Nr. 21 ()
      QCOM, vergiss die New York Times, vor allem wenn es um Berichterstattung über den Irak oder das Weisse Haus geht.

      Was die Folterungen im Irak betrofft, war die NYT das Blatt, das als letztes erkannt hat welcher Sprengstoff in den Bildern steckt und man hat erst nach Tagen reagiert. Und jetzt ist versucht man wieder alle Missetaten zu leugnen bis es nicht mehr anders geht.

      Und dass die NYT sich jetzt offiziell für ihre tendenzielle Berichterstattung vor dem Irakkrieg entschuldigt hat, hilft im Grunde nicht weiter, weil keiner der Schmierfinken wie Bumiller, Miller usw. ihren Job verlieren werden. Übrigens verdienen diese Leute Millionen von Dollars für den Schrott den sie abliefern.

      Und hier noch ein Kommentar zur NYT der treffend die Situation bei diesem Blatt darstellt.

      The finding is comforting in explaining all those Americans shocked and appalled over The New York Times` recent apology for its drum-beating, pre-invasion coverage of Iraq`s non-existent weapons. Here is a newspaper that, more often than not, comes down on the wrong side of human rights, always protects Establishment interests, always ignores abuses until they can no longer be ignored, and yet it somehow retains a reputation in America as guardian of treasured values and as the nation`s newspaper of record.


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