Beschäftigungpolitik a la Bundesrepublik D - oh weh... - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 28.06.04 14:35:36 von
neuester Beitrag 17.07.04 14:42:42 von
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Hallo!
das ist doch aberwitzig. Da haben wir 5 Mio registrierte Arbeitslose, zuzüglich 2-3 Mio Arbeitslose, die aufgegeben haben bzw. nicht mehr vermittelt werden (Chlochards, Sozi-Geld-Dauerempfänger, Umschüler, Frührentner usw.) und zuzüglich weiteren 3 Mio. ‚stille Reserve’, also Hausfrauen, Langzeitstudenten, 400-Euro-Jobber usw..
Das sind rund 10 Mio. arbeitsfähige Menschen, die keinen Job finden, von dessen Einkünften man leben kann ohne weitere staatliche Transferleistungen.
Die immer seltener werdende Spezies derer, die noch einen Job haben, ist mittlerweile auf einen Wert weit unter 50% der Bevölkerung abgesunken.
Da man hierzulande nach wie vor den Löwenanteil der Transferleistungen auf den Faktor Arbeit draufsattelt haben die ‚Noch-einen-Job-Habenden’ sowie deren Arbeitgeber enorme Belastungen aus den Lohnnebenkosten zu gewärtigen.
Und weil das so ist, wird Arbeit in D zunehmend ökonomisch unattraktiver, sie wandert ins Ausland ab.
Und nun fordern kluge Politiker wie Herr Stoiber, dann müssten eben die verbleibenden Arbeitnehmer noch mehr arbeiten für noch weniger Geld:O.
Ja sagt mal habt ihr noch alle Tassen im Schrank
Wo steuern wir denn dann im Ergebnis hin? Auf ein Deutschland, in dem nur noch wenige Leute Arbeit haben, die schindern von früh bis spät, schuppern Überstunden bis zum get-no (ein gepflegter 14-Stunden-Tag wäre konsequent) und dafür erhalten sie einen guten brutto-Lohn, der aber auf Grund exorbitant hoher Abzüge netto gerade zum Überleben reicht.
Der (mehrheitliche) Rest der Bevölkerung erhält die aus diesen Jobs finanzierten Transferleistungen und dreht auf den Fluren einer Bundesagentur für Arbeit oder zu Hause Däumchen, schreibt unendlich viele Bewerbungen die alle mit einer Absage enden und ist frustriert.
So ein großer Unfug
Hätte von unseren genialen Politikern der ein oder andere mehr ökonomischen Sachverstand, dann wäre es nicht ganz so schlimm bestellt um die Situation hierzulande.
Dann würde er zum Beispiel kapieren, dass man in einer Gesellschaft, in der auf Grund von hoher Produktivität, hoher Arbeitkosten, gleichzeitig hoher Arbeitslosigkeit und hoher Lohnnebenkosten umsteuern muß in folgende Richtung:
Lohnnebenkosten drastisch senken, dafür die indirekten Steuern/Abgaben und die Steuern/Abgaben auf endliche Rohstoffe anheben (aufkommensneutral!)
Teilzeitarbeit massiv fördern, z.B. durch ein Steuersystem, dass einen Freibetrag enthält, der dem durchschnittlichen Facharbeiterlohn auf 20-Stunden-Basis steuerfrei stellt, gefolgt von einem niedrigen Eingangssteuersatz, der wiederum gefolgt von einem höheren Steuersatz für Vollzeitbeschäftigte.
Sozialabgaben für Überstunden sind vom AG alleine zu tragen, eine Eingangsstundenzahl (z.B. 15 oder 20 Stunden) wird nur mit dem halben Sozialabgabensatz belastet.
Überstunden müssen unattraktiver werden, die Einstellung von Teilzeitkräften dafür attraktiver!
Der Staat muß endlich beginnen bzw. damit fortsetzen, Ausgabendisziplin zu üben. Subventionen für Industriezweige, in denen es billiger wäre, alle Arbeitskräfte unter Fortzahlung der Löhne nach Hause zu schicken müssen beendet werden (ob es hier um Windenergie oder Steinkohle geht, ist egal).
Der Staat setzt die Rahmenbedingung, fair für alle Beteiligten und leicht durchschaubar, z.B. durch ein einfaches Steuersystem (keine 1000 Ausnahmen mehr, dafür niedrige Basissteuersätze mit integrierten Freibeträgen für ALLE)!
Seht euch Dänemark an oder die Niederlande, vor unserer Haustür werden einzeln Elemente meiner Vorschläge bereits verwirklicht und das mit schönem Erfolg.
Hierzulande haben wir es aber leider weiter mit einer SPD zu tun, die reformunfähig ist, einer CDU/CSU die glaubt, man müsse nur die SPD-Vorschläg noch schneller und radikaler umsetzen, einer FDP die meint „der Markt wird schon alles richten“ (außer beim eigene Klientel, wie z.B. Handwerker, Ärzte und Steuerberater, DA will man natürlich keinen freien Markt zulassen) und den GRÜNEN, die zwar die ein oder andere gute Idee (und auch die ein oder andere weniger gute Idee) haben, bloß mit der Umsetzung hapert es noch ein wenig.
Es hilft uns in D leider nur, dass es allen noch viel schlechter gehen muß, damit sich was ändert. Der Leidensdruck ist noch zu gering und die Lethargie bei den Millionen Betroffenen noch zu hoch. Ich hoffe nur, dass sich die (ökonomische) Vernunft letztlich durchsetzt.
Andere Meinungen? Es wartet darauf LBI.COM
das ist doch aberwitzig. Da haben wir 5 Mio registrierte Arbeitslose, zuzüglich 2-3 Mio Arbeitslose, die aufgegeben haben bzw. nicht mehr vermittelt werden (Chlochards, Sozi-Geld-Dauerempfänger, Umschüler, Frührentner usw.) und zuzüglich weiteren 3 Mio. ‚stille Reserve’, also Hausfrauen, Langzeitstudenten, 400-Euro-Jobber usw..
Das sind rund 10 Mio. arbeitsfähige Menschen, die keinen Job finden, von dessen Einkünften man leben kann ohne weitere staatliche Transferleistungen.
Die immer seltener werdende Spezies derer, die noch einen Job haben, ist mittlerweile auf einen Wert weit unter 50% der Bevölkerung abgesunken.
Da man hierzulande nach wie vor den Löwenanteil der Transferleistungen auf den Faktor Arbeit draufsattelt haben die ‚Noch-einen-Job-Habenden’ sowie deren Arbeitgeber enorme Belastungen aus den Lohnnebenkosten zu gewärtigen.
Und weil das so ist, wird Arbeit in D zunehmend ökonomisch unattraktiver, sie wandert ins Ausland ab.
Und nun fordern kluge Politiker wie Herr Stoiber, dann müssten eben die verbleibenden Arbeitnehmer noch mehr arbeiten für noch weniger Geld:O.
Ja sagt mal habt ihr noch alle Tassen im Schrank
Wo steuern wir denn dann im Ergebnis hin? Auf ein Deutschland, in dem nur noch wenige Leute Arbeit haben, die schindern von früh bis spät, schuppern Überstunden bis zum get-no (ein gepflegter 14-Stunden-Tag wäre konsequent) und dafür erhalten sie einen guten brutto-Lohn, der aber auf Grund exorbitant hoher Abzüge netto gerade zum Überleben reicht.
Der (mehrheitliche) Rest der Bevölkerung erhält die aus diesen Jobs finanzierten Transferleistungen und dreht auf den Fluren einer Bundesagentur für Arbeit oder zu Hause Däumchen, schreibt unendlich viele Bewerbungen die alle mit einer Absage enden und ist frustriert.
So ein großer Unfug
Hätte von unseren genialen Politikern der ein oder andere mehr ökonomischen Sachverstand, dann wäre es nicht ganz so schlimm bestellt um die Situation hierzulande.
Dann würde er zum Beispiel kapieren, dass man in einer Gesellschaft, in der auf Grund von hoher Produktivität, hoher Arbeitkosten, gleichzeitig hoher Arbeitslosigkeit und hoher Lohnnebenkosten umsteuern muß in folgende Richtung:
Lohnnebenkosten drastisch senken, dafür die indirekten Steuern/Abgaben und die Steuern/Abgaben auf endliche Rohstoffe anheben (aufkommensneutral!)
Teilzeitarbeit massiv fördern, z.B. durch ein Steuersystem, dass einen Freibetrag enthält, der dem durchschnittlichen Facharbeiterlohn auf 20-Stunden-Basis steuerfrei stellt, gefolgt von einem niedrigen Eingangssteuersatz, der wiederum gefolgt von einem höheren Steuersatz für Vollzeitbeschäftigte.
Sozialabgaben für Überstunden sind vom AG alleine zu tragen, eine Eingangsstundenzahl (z.B. 15 oder 20 Stunden) wird nur mit dem halben Sozialabgabensatz belastet.
Überstunden müssen unattraktiver werden, die Einstellung von Teilzeitkräften dafür attraktiver!
Der Staat muß endlich beginnen bzw. damit fortsetzen, Ausgabendisziplin zu üben. Subventionen für Industriezweige, in denen es billiger wäre, alle Arbeitskräfte unter Fortzahlung der Löhne nach Hause zu schicken müssen beendet werden (ob es hier um Windenergie oder Steinkohle geht, ist egal).
Der Staat setzt die Rahmenbedingung, fair für alle Beteiligten und leicht durchschaubar, z.B. durch ein einfaches Steuersystem (keine 1000 Ausnahmen mehr, dafür niedrige Basissteuersätze mit integrierten Freibeträgen für ALLE)!
Seht euch Dänemark an oder die Niederlande, vor unserer Haustür werden einzeln Elemente meiner Vorschläge bereits verwirklicht und das mit schönem Erfolg.
Hierzulande haben wir es aber leider weiter mit einer SPD zu tun, die reformunfähig ist, einer CDU/CSU die glaubt, man müsse nur die SPD-Vorschläg noch schneller und radikaler umsetzen, einer FDP die meint „der Markt wird schon alles richten“ (außer beim eigene Klientel, wie z.B. Handwerker, Ärzte und Steuerberater, DA will man natürlich keinen freien Markt zulassen) und den GRÜNEN, die zwar die ein oder andere gute Idee (und auch die ein oder andere weniger gute Idee) haben, bloß mit der Umsetzung hapert es noch ein wenig.
Es hilft uns in D leider nur, dass es allen noch viel schlechter gehen muß, damit sich was ändert. Der Leidensdruck ist noch zu gering und die Lethargie bei den Millionen Betroffenen noch zu hoch. Ich hoffe nur, dass sich die (ökonomische) Vernunft letztlich durchsetzt.
Andere Meinungen? Es wartet darauf LBI.COM
Die Peitschen liegen schon für die arbeitende Bevölkerung bereit!
#1 sorry, es muß natürlich heißen:
[...] Dann würde er zum Beispiel kapieren, dass man in einer Gesellschaft, in der auf Grund von hoher Produktivität, hoher Arbeitkosten, gleichzeitig hoher Arbeitslosigkeit und hoher Lohnnebenkosten die Wirtschaft stockt und der Konsum lahmt, umsteuern muß in folgende Richtung [...]
[...] Dann würde er zum Beispiel kapieren, dass man in einer Gesellschaft, in der auf Grund von hoher Produktivität, hoher Arbeitkosten, gleichzeitig hoher Arbeitslosigkeit und hoher Lohnnebenkosten die Wirtschaft stockt und der Konsum lahmt, umsteuern muß in folgende Richtung [...]
Mach dich Selbständig!
Warum bekommen Teilzeitkräfte eigentlich genau soviel Urlaub wie Vollzeitkräfte
Warum bekommen Teilzeitkräfte eigentlich genau soviel Urlaub wie Vollzeitkräfte
@ LBI #3 : ist egal, so lange Beiträge liest hier eh niemand
schaut mal hier rein:
Thread: Nochmal das Thema Arbeitszeit.
hier werden alle Argumente...soweit vorhanden, ausgetauscht
Thread: Nochmal das Thema Arbeitszeit.
hier werden alle Argumente...soweit vorhanden, ausgetauscht
@Punkt24 (#5-6)
mann, Du hast recht! Man liest sich heutzutage so BILD-Überschriften wie „Schröder: jetzt reichts!“ durch, zu mehr ist der Bundesbürger anscheinend im statistischen Mittel unfähig.
Thread-Nr.: 774061 ist für diese Klientel aber auch ne Herausforderung (Beitragslänge im Schnitt über 10 Zeilen). Thank U for that hint!
und @all:
ich hatte noch den Aspekt vergessen dass kürzere Arbeitszeit i.d.R. effektiveres Arbeiten bedeutet, der Mensch ist ausgeruhter, kann mehr leisten und arbeitet so effektiver. Volkswirtschaftlich wäre das positiv…
LBI.COM
mann, Du hast recht! Man liest sich heutzutage so BILD-Überschriften wie „Schröder: jetzt reichts!“ durch, zu mehr ist der Bundesbürger anscheinend im statistischen Mittel unfähig.
Thread-Nr.: 774061 ist für diese Klientel aber auch ne Herausforderung (Beitragslänge im Schnitt über 10 Zeilen). Thank U for that hint!
und @all:
ich hatte noch den Aspekt vergessen dass kürzere Arbeitszeit i.d.R. effektiveres Arbeiten bedeutet, der Mensch ist ausgeruhter, kann mehr leisten und arbeitet so effektiver. Volkswirtschaftlich wäre das positiv…
LBI.COM
lets.bury.it.com
Du sprichst mir aus der Seele...
Du sprichst mir aus der Seele...
#4
Babadumm
Warum bekommen Teilzeitkräfte eigentlich genau soviel Urlaub wie Vollzeitkräfte
Nu verstehe ich auch, warum du als Unternehmer gescheitert bist!
Babadumm
Warum bekommen Teilzeitkräfte eigentlich genau soviel Urlaub wie Vollzeitkräfte
Nu verstehe ich auch, warum du als Unternehmer gescheitert bist!
völlig richtiger Schritt. Vor ein paar Monaten haben hier viele im Board prophezeit (inkl. meiner Person) , dass es so kommen wird und kommen muss. Entscheidend ist die steigende Produktivität, die über kurz oder lang dazu beiträgt, dass Investitionen c.p. auch wieder attraktiver in D sind.
Ich begrüße diesen Schritt ausdrücklich und bin fest davon überzeugt, dass noch viele nachziehen werden
Ich begrüße diesen Schritt ausdrücklich und bin fest davon überzeugt, dass noch viele nachziehen werden
#1
Dein Nickname riecht ein bisschen nach Fehleinschätzung .
Deswegen les ich dein Posting noch ein 4. Mal durch.
Ich find den Fehler bestimmt.
Dein Nickname riecht ein bisschen nach Fehleinschätzung .
Deswegen les ich dein Posting noch ein 4. Mal durch.
Ich find den Fehler bestimmt.
#10
Theorie und Praxis gehen da doch sehr weit ausseinander und das ganze wird an der Gier einiger Firmenbossen scheitern. Diese werden Leute entlassen, da sie ja jetzt mit den gleichen Leuten mehr schaffen und mehr Gewinne machen. Alles amdere ist Wunschdenken.
Theorie und Praxis gehen da doch sehr weit ausseinander und das ganze wird an der Gier einiger Firmenbossen scheitern. Diese werden Leute entlassen, da sie ja jetzt mit den gleichen Leuten mehr schaffen und mehr Gewinne machen. Alles amdere ist Wunschdenken.
#1
Wir brauchen die 80-Stundenwoche.
Insbesondere für Politiker...und vor allem für Europaparlamentsabgeordnete !
Wir brauchen die 80-Stundenwoche.
Insbesondere für Politiker...und vor allem für Europaparlamentsabgeordnete !
Lassemann
Entscheidend ist die steigende Produktivität,
Du hast nur dann Recht, wenn der dadurch gestiegene Güterausstoss auch abgesetzt werden kann.
Wenn nicht, führt die Verlängerung der Arbeitszeit zwangsläufig zu einer weiteren Reduzierung von Arbeitsplätzen.
Siemens überlegt jetzt schon, wie sie die Arbeitnehmer in Bocholt denn nun auslasten kann.
Denke mir, jetzt werden die Siemens-Handy-Preise ja sicherlich um den Produktivitätsfortschritt günstiger.
Entscheidend ist die steigende Produktivität,
Du hast nur dann Recht, wenn der dadurch gestiegene Güterausstoss auch abgesetzt werden kann.
Wenn nicht, führt die Verlängerung der Arbeitszeit zwangsläufig zu einer weiteren Reduzierung von Arbeitsplätzen.
Siemens überlegt jetzt schon, wie sie die Arbeitnehmer in Bocholt denn nun auslasten kann.
Denke mir, jetzt werden die Siemens-Handy-Preise ja sicherlich um den Produktivitätsfortschritt günstiger.
#14
korrrrrrekt
Ausserdem wird der Wirtschaftsstandort Deutschland durch solche Massnahmen der Kostenreduzierung kein bisschen attraktiver. Wir haben es schliesslich mit Ländern zu tun in dem Fachkräfte für einen Sack Reis im Monat arbeiten. da bringt eine 40 h Woche gar nix.
korrrrrrekt
Ausserdem wird der Wirtschaftsstandort Deutschland durch solche Massnahmen der Kostenreduzierung kein bisschen attraktiver. Wir haben es schliesslich mit Ländern zu tun in dem Fachkräfte für einen Sack Reis im Monat arbeiten. da bringt eine 40 h Woche gar nix.
@gerndabei&cartman: Jein. Dies ist abhängig von Angebot und Nachfrage im ZEITVERLAUF. Näheres später.
Ausserdem wird der Wirtschaftsstandort Deutschland durch solche Massnahmen der Kostenreduzierung kein bisschen attraktiver. Wir haben es schliesslich mit Ländern zu tun in dem Fachkräfte für einen Sack Reis im Monat arbeiten.
Kommt drauf an. Wie immer im Leben.
Fremdfertigung ist immer auch mit jede Menge Risiken (Vertragsrisiken, politische Risiken, Lieferrisiken, Zahlungsrisiken, Qualitätsrisiken, Know-Risiko etc.)verbunden. Die Frage, die ein Unternehmer sich in diesem Zusammenhang stellen sollte und regelmäßig tut:
Wiegt die angebotene Preis/Kostendifferenz die damit verbundenen Risiken auf? Also, ist die Differenz es wert, solche Fertigungsrisiken über einen mindestens mittelfristigen Zeitraum (Anlaufkosten) in Kauf zu nehmen?
Mit einer Erhöhung der Produktivität wird also Differenz zum Benchmark-preis herabgesetzt und somit die Waagschale attraktiver. Ein reiner Kostenvergleich ist völliger Blödsinn und auch nicht gelebte Praxis.
Kommt drauf an. Wie immer im Leben.
Fremdfertigung ist immer auch mit jede Menge Risiken (Vertragsrisiken, politische Risiken, Lieferrisiken, Zahlungsrisiken, Qualitätsrisiken, Know-Risiko etc.)verbunden. Die Frage, die ein Unternehmer sich in diesem Zusammenhang stellen sollte und regelmäßig tut:
Wiegt die angebotene Preis/Kostendifferenz die damit verbundenen Risiken auf? Also, ist die Differenz es wert, solche Fertigungsrisiken über einen mindestens mittelfristigen Zeitraum (Anlaufkosten) in Kauf zu nehmen?
Mit einer Erhöhung der Produktivität wird also Differenz zum Benchmark-preis herabgesetzt und somit die Waagschale attraktiver. Ein reiner Kostenvergleich ist völliger Blödsinn und auch nicht gelebte Praxis.
# 1 for President!!!
#13
um Gottes willen. NEIN!
Da haben die ja noch mehr Zeit Dummheiten zu machen.
Ansonsten #1 alles Richtig. Und nun? Es wird sich nichts ändern.
um Gottes willen. NEIN!
Da haben die ja noch mehr Zeit Dummheiten zu machen.
Ansonsten #1 alles Richtig. Und nun? Es wird sich nichts ändern.
vor kurzem in einem artikel:
die 500 grössten börsennotierten unternehmen haben in den letzten jahren ihre rendite !! vervierfacht !!; u. sind damit wieder ungefähr auf dem stand vom jahre 2000.!
cu
rightnow
die 500 grössten börsennotierten unternehmen haben in den letzten jahren ihre rendite !! vervierfacht !!; u. sind damit wieder ungefähr auf dem stand vom jahre 2000.!
cu
rightnow
Teilzeitarbeit massiv fördern, z.B. durch ein Steuersystem, dass einen Freibetrag enthält, der dem durchschnittlichen Facharbeiterlohn auf 20-Stunden-Basis steuerfrei stellt, gefolgt von einem niedrigen Eingangssteuersatz, der wiederum gefolgt von einem höheren Steuersatz für Vollzeitbeschäftigte.
Überstunden müssen unattraktiver werden, die Einstellung von Teilzeitkräften dafür attraktiver
Wann würdet ihr den Leuten denn Urlaub geben?
Was macht ihr bei Schwangerschaften, Krankheiten, Kuren, Wehrdienst etc.?
Was erzählt ihr euren Kunden, wenn ständig andere Leute angetanzt kommen?
Überstunden müssen unattraktiver werden, die Einstellung von Teilzeitkräften dafür attraktiver
Wann würdet ihr den Leuten denn Urlaub geben?
Was macht ihr bei Schwangerschaften, Krankheiten, Kuren, Wehrdienst etc.?
Was erzählt ihr euren Kunden, wenn ständig andere Leute angetanzt kommen?
@BADABING
Urlaub sollte sehr flexibel gegeben werden, so z.B. auch mal 2 oder 3 Monate am Stück, wenn jemand das möchte und nicht in diesem engen Raster des Bundesurlaubsgesetzes.
Arbeitszeit(AZ-)konto heißt das Zauberwort, bei SCHERING z.B. sehr erfolgreich praktiziert (die praktizieren auch sehr erfolgreich Teilzeitmodelle, es GEHT ALSO).
AZ-Konten müßten natürlich insolventfest gemacht werden ähnlich der Betriebsrenten.
Die Kosten für Schwangerschaften, Krankheiten, Kuren, Wehrdienst etc. sind sozial Kosten, die die Allgemeinheit angehen und aher sollte die Alimentierung dieser Gruppen aus dem allgemeinen Steueraufkommen finanziert werden.
Ich bin übrigens Gegner der 100% Lohnfortzahlung im Krankheit-Schwangerschaft-usw.-Fall! Da muß eine Grundsicherung ausgezahlt werden von der man vernünftig leben kann. Z.B. 60-70% des bisherigen Einkommens zzgl. ggf. Wohngeld (ähnlich wie das was man bekommt wenn man arbeitlos ist). Bei Schwangerschaft sollte dazu ein `Kindergeburtsgeld` kommen für die Erstausstattung von z.B. 1500 EUR pro Kind, auch dies aus allg. Steuermitteln.
Ihr werdet euch wundern wie dann die Krankenstände, gerade im öff. Dienst usw., zurückgehen!!!
Zwar muß für meine Vorschläge ein MWSt.-Satz von z.B. 10% für Lebensmittel und 20% für den Rest sein (Luxusgüter wie Oberklassewagen können meinetwegen auch 30% MWSt. kosten), aber die Vorzüge des Systems überwiegen die Nachteile.
Und was wir unseren Kunden erzählen? Daß wir ein moderner Betrieb sind, der moderne AZ-Regelungen hat. Heutzutage sind bei deinem Supermarkt massenweise 400-EUR-Kräfte tätig, die ständig wechseln. Deshlb darfst Du die auch nix fragen, weil die keine Ahnung haben. So teilen sich 4 oder mehr Leute einen VZ-Job und haben dann jeweils wieder 2 oder 3 Minijobs, um über die Runden zu kommen. Sio einhe schwachsinnige Zerfaserung haben wir momentan!
Bei meinem Modell würden sich 2 Leute einen Job teilen und jeweils mit 1200 EUR nach Hause gehen. Die hätten dann eine festere Bindung an den Betrieb und auch mehr `Wissen` um die Abläufe - so daß sie die Kunden besser beraten könnten.
Urlaub sollte sehr flexibel gegeben werden, so z.B. auch mal 2 oder 3 Monate am Stück, wenn jemand das möchte und nicht in diesem engen Raster des Bundesurlaubsgesetzes.
Arbeitszeit(AZ-)konto heißt das Zauberwort, bei SCHERING z.B. sehr erfolgreich praktiziert (die praktizieren auch sehr erfolgreich Teilzeitmodelle, es GEHT ALSO).
AZ-Konten müßten natürlich insolventfest gemacht werden ähnlich der Betriebsrenten.
Die Kosten für Schwangerschaften, Krankheiten, Kuren, Wehrdienst etc. sind sozial Kosten, die die Allgemeinheit angehen und aher sollte die Alimentierung dieser Gruppen aus dem allgemeinen Steueraufkommen finanziert werden.
Ich bin übrigens Gegner der 100% Lohnfortzahlung im Krankheit-Schwangerschaft-usw.-Fall! Da muß eine Grundsicherung ausgezahlt werden von der man vernünftig leben kann. Z.B. 60-70% des bisherigen Einkommens zzgl. ggf. Wohngeld (ähnlich wie das was man bekommt wenn man arbeitlos ist). Bei Schwangerschaft sollte dazu ein `Kindergeburtsgeld` kommen für die Erstausstattung von z.B. 1500 EUR pro Kind, auch dies aus allg. Steuermitteln.
Ihr werdet euch wundern wie dann die Krankenstände, gerade im öff. Dienst usw., zurückgehen!!!
Zwar muß für meine Vorschläge ein MWSt.-Satz von z.B. 10% für Lebensmittel und 20% für den Rest sein (Luxusgüter wie Oberklassewagen können meinetwegen auch 30% MWSt. kosten), aber die Vorzüge des Systems überwiegen die Nachteile.
Und was wir unseren Kunden erzählen? Daß wir ein moderner Betrieb sind, der moderne AZ-Regelungen hat. Heutzutage sind bei deinem Supermarkt massenweise 400-EUR-Kräfte tätig, die ständig wechseln. Deshlb darfst Du die auch nix fragen, weil die keine Ahnung haben. So teilen sich 4 oder mehr Leute einen VZ-Job und haben dann jeweils wieder 2 oder 3 Minijobs, um über die Runden zu kommen. Sio einhe schwachsinnige Zerfaserung haben wir momentan!
Bei meinem Modell würden sich 2 Leute einen Job teilen und jeweils mit 1200 EUR nach Hause gehen. Die hätten dann eine festere Bindung an den Betrieb und auch mehr `Wissen` um die Abläufe - so daß sie die Kunden besser beraten könnten.
In London wird für die 35-Stunden-Woche gestreikt
London (dpa) - Millionen Londoner müssen an diesem Mittwochmorgen mal wieder innovativ sein, wenn sie ihren Arbeitsplatz erreichen wollen: Die U-Bahn streikt. Die Gewerkschaft RMT hat zu einer 24- stündigen Arbeitsniederlegung von Dienstagabend an aufgerufen.
Die Direktion der London Underground befürchtet ein «Chaos». Doch die Gewerkschaft ist sich der Unterstützung des U-Bahn-Personals sicher, denn sie kämpft für etwas, das die 7500 Beschäftigten schon lange wollen: die 35-Stunden-Woche für alle.
Die Direktion hat bereits angeboten, die Wochenarbeitszeit für zwei Drittel der Beschäftigten von jetzt 37,5 Stunden auf 35 Stunden zu verringern, und dies bei 3,5 Prozent mehr Lohn. Aber das reicht der Gewerkschaft nicht: Sie will die 35-Stunden-Woche für alle, möglichst sogar die 32-Stunden-Woche.
Und sie verweist darauf, dass andere in Großbritannien längst soweit sind: So haben bereits mehrere private Bahnunternehmen die Wochenarbeitszeit auf 35 Stunden verkürzt. Selbst Königin Elizabeth II. - bei den Gewerkschaften als Ausbeuterin feudalen Stils verrufen - musste ihren Butlern und Lakaien etwas mehr freie Zeit zugestehen; von 35 Stunden kann man am Hofe allerdings weiter nur träumen.
Im Heimatland des Thatcherismus, den Deutschen in jüngster Zeit so oft als leuchtendes Vorbild empfohlen, geht der Trend in Richtung Arbeitszeitverkürzung. Margaret Thatcher, Premierministerin von 1979 bis 1990, hatte die Briten ermahnt, sie müssten wieder lernen, so hart zu arbeiten wie ihre Vorfahren zur Zeit von Charles Dickens. Aber mittlerweile sind selbst konservative Politiker darauf bedacht, sich von Thatcher zu distanzieren. Die «Eiserne Lady» des Kapitalismus wird von den Briten heute vor allem mit dem Verfall des Gesundheitswesens und anderer öffentlicher Dienste in Verbindung gebracht.
Das Vereinigte Königreich ist allerdings noch lange nicht auf dem Weg zur Freizeitgesellschaft. Großbritannien hat immer noch die längsten Arbeitszeiten unter den bisherigen 15 EU-Staaten. Nicht nur Börsenmakler und Investmentbanker gehen oft morgens um fünf aus dem Haus und kommen abends um elf wieder heim. Auch viele Lehrer, Handwerker, Büroangestellte, Pfleger und Ärzte, die in London arbeiten, sehen ihre Kinder nur am Wochenende, weil sie sich eine Wohnung in der teuersten Stadt Europas nicht leisten können und deshalb Tag für Tag stundenlang in Pendlerzügen sitzen.
Doch es setzt sich langsam die Erkenntnis durch, dass dies auch für die Arbeitgeber nicht unbedingt von Nutzen ist. Das britische Statistikamt weist darauf hin, dass die Produktivität im Frankreich der 35-Stunden-Woche um 31,7 Prozent höher liegt als auf der Insel. Die Deutschen leisten demnach immerhin noch 16,4 Prozent mehr in der Stunde.
In vielen Branchen sind die langen Arbeitszeiten «just for show». Sie sollen nach oben und nach außen hin signalisieren: Wir sind leistungsstark. Doch wie Studien ergeben haben, schlagen viele Beschäftigte die Zeit bis zum Feierabend mit Internet-Surfen tot. Andere Untersuchungen zeigen: Viele Briten sind durchgängig so übermüdet, dass sie abends nur noch vor den Fernseher sinken. Wohl auch ein Grund dafür, dass die Scheidungs- und Alkoholikerrate in Großbritannien im EU-Vergleich besonders hoch ist.
Von Christoph Driessen, dpa
29.06.2004 - aktualisiert: 29.06.2004, 12:20 Uhr
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/756862
London (dpa) - Millionen Londoner müssen an diesem Mittwochmorgen mal wieder innovativ sein, wenn sie ihren Arbeitsplatz erreichen wollen: Die U-Bahn streikt. Die Gewerkschaft RMT hat zu einer 24- stündigen Arbeitsniederlegung von Dienstagabend an aufgerufen.
Die Direktion der London Underground befürchtet ein «Chaos». Doch die Gewerkschaft ist sich der Unterstützung des U-Bahn-Personals sicher, denn sie kämpft für etwas, das die 7500 Beschäftigten schon lange wollen: die 35-Stunden-Woche für alle.
Die Direktion hat bereits angeboten, die Wochenarbeitszeit für zwei Drittel der Beschäftigten von jetzt 37,5 Stunden auf 35 Stunden zu verringern, und dies bei 3,5 Prozent mehr Lohn. Aber das reicht der Gewerkschaft nicht: Sie will die 35-Stunden-Woche für alle, möglichst sogar die 32-Stunden-Woche.
Und sie verweist darauf, dass andere in Großbritannien längst soweit sind: So haben bereits mehrere private Bahnunternehmen die Wochenarbeitszeit auf 35 Stunden verkürzt. Selbst Königin Elizabeth II. - bei den Gewerkschaften als Ausbeuterin feudalen Stils verrufen - musste ihren Butlern und Lakaien etwas mehr freie Zeit zugestehen; von 35 Stunden kann man am Hofe allerdings weiter nur träumen.
Im Heimatland des Thatcherismus, den Deutschen in jüngster Zeit so oft als leuchtendes Vorbild empfohlen, geht der Trend in Richtung Arbeitszeitverkürzung. Margaret Thatcher, Premierministerin von 1979 bis 1990, hatte die Briten ermahnt, sie müssten wieder lernen, so hart zu arbeiten wie ihre Vorfahren zur Zeit von Charles Dickens. Aber mittlerweile sind selbst konservative Politiker darauf bedacht, sich von Thatcher zu distanzieren. Die «Eiserne Lady» des Kapitalismus wird von den Briten heute vor allem mit dem Verfall des Gesundheitswesens und anderer öffentlicher Dienste in Verbindung gebracht.
Das Vereinigte Königreich ist allerdings noch lange nicht auf dem Weg zur Freizeitgesellschaft. Großbritannien hat immer noch die längsten Arbeitszeiten unter den bisherigen 15 EU-Staaten. Nicht nur Börsenmakler und Investmentbanker gehen oft morgens um fünf aus dem Haus und kommen abends um elf wieder heim. Auch viele Lehrer, Handwerker, Büroangestellte, Pfleger und Ärzte, die in London arbeiten, sehen ihre Kinder nur am Wochenende, weil sie sich eine Wohnung in der teuersten Stadt Europas nicht leisten können und deshalb Tag für Tag stundenlang in Pendlerzügen sitzen.
Doch es setzt sich langsam die Erkenntnis durch, dass dies auch für die Arbeitgeber nicht unbedingt von Nutzen ist. Das britische Statistikamt weist darauf hin, dass die Produktivität im Frankreich der 35-Stunden-Woche um 31,7 Prozent höher liegt als auf der Insel. Die Deutschen leisten demnach immerhin noch 16,4 Prozent mehr in der Stunde.
In vielen Branchen sind die langen Arbeitszeiten «just for show». Sie sollen nach oben und nach außen hin signalisieren: Wir sind leistungsstark. Doch wie Studien ergeben haben, schlagen viele Beschäftigte die Zeit bis zum Feierabend mit Internet-Surfen tot. Andere Untersuchungen zeigen: Viele Briten sind durchgängig so übermüdet, dass sie abends nur noch vor den Fernseher sinken. Wohl auch ein Grund dafür, dass die Scheidungs- und Alkoholikerrate in Großbritannien im EU-Vergleich besonders hoch ist.
Von Christoph Driessen, dpa
29.06.2004 - aktualisiert: 29.06.2004, 12:20 Uhr
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/756862
@ Albatossa
Genau so sieht’s nämlich aus
Ein Freund von mir lebt in London, und dort ist mega-Streß im Beruf, allein weil man sich zum Arbeitsplatz hinquälen und wieder wegkommen muß (1 bis 1,5 h Pendlerzeit in London sind NORMAL, und seht euch mal dort an, wie viele Leute z.B. in der S- oder U-Bahn schlafen - nicht etwa Penner, sondern übermüdete Arbeitnehmer!).
Allerdings brummt in London die Wirtschaft und da lassen sich Dinge durchsetzen (z.B. 11% mehr Lohn, 10% weniger Arbeitszeit bei vollem Lohnaugleich usw.) von denen man hierzulande träumt. Die Kehrseite der Medaille sind hohe Immobilienpreise und auch allgemein ein recht properes Preisniveau (Preise in Pfund wie hier in Euro, Mietkosten pro Woche wie hier pro Monat usw.).
Wobei ich nix gegen hohe Preise habe, wenn man im Gegenzug genug verdient, um sich das alles leisten zu können .
Ich mach jetzt erst mal Urlaub im 35-Stunden-Land Frankreich. So long – LBI.COM
Genau so sieht’s nämlich aus
Ein Freund von mir lebt in London, und dort ist mega-Streß im Beruf, allein weil man sich zum Arbeitsplatz hinquälen und wieder wegkommen muß (1 bis 1,5 h Pendlerzeit in London sind NORMAL, und seht euch mal dort an, wie viele Leute z.B. in der S- oder U-Bahn schlafen - nicht etwa Penner, sondern übermüdete Arbeitnehmer!).
Allerdings brummt in London die Wirtschaft und da lassen sich Dinge durchsetzen (z.B. 11% mehr Lohn, 10% weniger Arbeitszeit bei vollem Lohnaugleich usw.) von denen man hierzulande träumt. Die Kehrseite der Medaille sind hohe Immobilienpreise und auch allgemein ein recht properes Preisniveau (Preise in Pfund wie hier in Euro, Mietkosten pro Woche wie hier pro Monat usw.).
Wobei ich nix gegen hohe Preise habe, wenn man im Gegenzug genug verdient, um sich das alles leisten zu können .
Ich mach jetzt erst mal Urlaub im 35-Stunden-Land Frankreich. So long – LBI.COM
Zurück aus dem Urlaub im 35-h-Woche-Land Frankreich
Beim Daimler will man die Steinkühler-Pausen abschaffen (`Pinkelpause`, 5 min. je Stunde bezahlt für die Schichties in Sindelfingen, Böblingen und Zuffenhausen.
Na, dann `pinklen` oder `rauchen` die Kollegen eben wieder tariflos je Stunde 5 Minuten.
Glauben die Firmenstrategen, dadurch die Produktivität irgendwie erhöhen zu können?
Und für die Zweifler noch der hier:
Wir brauchen Wachstum, nicht Verzicht
Mehr Arbeit für weniger Geld: Das ist der falsche Weg aus der Krise
von Dieter Wermuth
Aus Sicht eines einzelnen Unternehmens und seiner Beschäftigten ist es oft sinnvoll oder sogar unausweichlich, durch niedrigere Löhne Nachteile im Wettbewerb auszugleichen, vor allem wenn die Existenz von Firma und Arbeitsplätzen auf dem Spiel steht. Eine allgemeine Lohnsenkung aber, nach dem Motto " mehr arbeiten für weniger Geld" ist dagegen eine defensive und damit die falsche Strategie um die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen. Sie läuft darauf hinaus, das Preisniveau im internationalen Vergleich zu senken und ist daher vergleichbar mit einer Abwertung. Für ein großes Land mit einem modernen Kapitalstock, gut ausgebildeten und in der Mehrheit sehr motivierten Arbeitnehmern muss es darum gehen, die Produktivität an die hohen Löhne anzupassen, nicht dagegen die Löhne an das Niveau Ungarns. Erfolgreiche Länder wie die Schweiz oder Schweden, vor allem aber auch die Vereinigten Staaten, zeichnen sich durch steigende Einkommen, Vollbeschäftigung und, meistens, einen stabilen Wechselkurs aus.
Ein Land kommt nicht dadurch voran über den Preis die ausländische Konkurrenz aus dem Feld zu schlagen versuchen. Deutschlands Wirtschaft ist ja schon beim jetzigen Wechselkurs absolut wettbewerbsfähig: weder die USA, noch Japan, und erst recht nicht China exportieren so viel wir. Noch hat man im Ausland nicht so richtig bemerkt, dass Deutschland über die Lohnpolitik de facto einen Abwertungswettlauf begonnen hat, also versucht, seine Arbeitsmarktprobleme zu exportieren. Das wird aber spätestens dann auffallen, wenn die Wirtschaft im Rest der Welt nicht mehr so gut läuft. Das Schlimmste, was einer Volkswirtschaft - die eng in die internationale Arbeitsteilung eingebunden ist - passieren kann, wäre ein allgemeiner Abwertungswettlauf. Am Ende gäbe es überall Kapitalverkehrskontrollen und Handelsbeschränkungen. Sprich: Rezessionen.
Dabei erleben wir spätestens seit Mitte der neunziger Jahre, dass niedrige Lohnsteigerungen für sich genommen die Leute nicht in Brot und Arbeit bringen. Von 1995 bis 2003 sind deutsche Reallöhne pro Beschäftigten jährlich im Schnitt gerade einmal um 0,1 Prozent gestiegen. Deutlich langsamer als die Produktivität (ein Prozent), was einher ging mit einer Zunahme der Zahl der Arbeitsplätze von nur 0,3 Prozent pro Jahr. Für die USA lauten die Zahlen: Reallöhne 1,7 Prozent, Produktivität zwei Prozent, Beschäftigung 1,2 Prozent.
Löhne sind nicht nur Kosten , sie sind auch Einkommen . Auch wenn noch so viel ins Ausland verkauft wird, wenn es im Inland an Einkommen fehlt, kommt die Wirtschaft nicht in Gang. Selbst die Gewinne der Unternehmen enttäuschen, da sich zwar die Einkommensverteilung zu ihren Gunsten entwickelt, das zu verteilende Einkommen aber nahezu stagniert.
Flächendeckende Lohn- und Gehaltskürzungen sowie erzwungene Mehrarbeit sind angesichts des lang anhaltenden Käuferstreiks und einer Arbeitslosenquote von 10,5 Prozent, also einem Überangebot an Arbeit, kontraproduktiv. Vor allem wenn sich demnächst das Ventil " Exporte" schließen sollte. Wenn Unternehmen abwandern wollen, sollen sie das - normalerweise jedenfalls - auch tun. Dadurch wird im Inland der Strukturwandel hin zu kapital- und wissensintensiven Aktivitäten gefördert, was unter anderem auch heißt, dass die Arbeitnehmer ständig gezwungen sind, ihre Qualifikationen zu verbessern. In diesem Bereich darf der Staat zudem durchaus etwas mehr tun als bisher. Er sollte verstärkt dafür sorgen, dass sich die Bedingungen für Investitionen und die Gründung von Unternehmen deutlich verbessern. Alle staatlichen Ausgaben und Einnahmen sollten außerdem ständig auf ihren Beitrag zu Wachstum, Innovation und Wettbewerb durchforstet werden. Da gibt es viel zu tun.
Quellenhinweis: Artikel erscheint heute in der "Welt"
Beim Daimler will man die Steinkühler-Pausen abschaffen (`Pinkelpause`, 5 min. je Stunde bezahlt für die Schichties in Sindelfingen, Böblingen und Zuffenhausen.
Na, dann `pinklen` oder `rauchen` die Kollegen eben wieder tariflos je Stunde 5 Minuten.
Glauben die Firmenstrategen, dadurch die Produktivität irgendwie erhöhen zu können?
Und für die Zweifler noch der hier:
Wir brauchen Wachstum, nicht Verzicht
Mehr Arbeit für weniger Geld: Das ist der falsche Weg aus der Krise
von Dieter Wermuth
Aus Sicht eines einzelnen Unternehmens und seiner Beschäftigten ist es oft sinnvoll oder sogar unausweichlich, durch niedrigere Löhne Nachteile im Wettbewerb auszugleichen, vor allem wenn die Existenz von Firma und Arbeitsplätzen auf dem Spiel steht. Eine allgemeine Lohnsenkung aber, nach dem Motto " mehr arbeiten für weniger Geld" ist dagegen eine defensive und damit die falsche Strategie um die Wirtschaft wieder in Gang zu bringen. Sie läuft darauf hinaus, das Preisniveau im internationalen Vergleich zu senken und ist daher vergleichbar mit einer Abwertung. Für ein großes Land mit einem modernen Kapitalstock, gut ausgebildeten und in der Mehrheit sehr motivierten Arbeitnehmern muss es darum gehen, die Produktivität an die hohen Löhne anzupassen, nicht dagegen die Löhne an das Niveau Ungarns. Erfolgreiche Länder wie die Schweiz oder Schweden, vor allem aber auch die Vereinigten Staaten, zeichnen sich durch steigende Einkommen, Vollbeschäftigung und, meistens, einen stabilen Wechselkurs aus.
Ein Land kommt nicht dadurch voran über den Preis die ausländische Konkurrenz aus dem Feld zu schlagen versuchen. Deutschlands Wirtschaft ist ja schon beim jetzigen Wechselkurs absolut wettbewerbsfähig: weder die USA, noch Japan, und erst recht nicht China exportieren so viel wir. Noch hat man im Ausland nicht so richtig bemerkt, dass Deutschland über die Lohnpolitik de facto einen Abwertungswettlauf begonnen hat, also versucht, seine Arbeitsmarktprobleme zu exportieren. Das wird aber spätestens dann auffallen, wenn die Wirtschaft im Rest der Welt nicht mehr so gut läuft. Das Schlimmste, was einer Volkswirtschaft - die eng in die internationale Arbeitsteilung eingebunden ist - passieren kann, wäre ein allgemeiner Abwertungswettlauf. Am Ende gäbe es überall Kapitalverkehrskontrollen und Handelsbeschränkungen. Sprich: Rezessionen.
Dabei erleben wir spätestens seit Mitte der neunziger Jahre, dass niedrige Lohnsteigerungen für sich genommen die Leute nicht in Brot und Arbeit bringen. Von 1995 bis 2003 sind deutsche Reallöhne pro Beschäftigten jährlich im Schnitt gerade einmal um 0,1 Prozent gestiegen. Deutlich langsamer als die Produktivität (ein Prozent), was einher ging mit einer Zunahme der Zahl der Arbeitsplätze von nur 0,3 Prozent pro Jahr. Für die USA lauten die Zahlen: Reallöhne 1,7 Prozent, Produktivität zwei Prozent, Beschäftigung 1,2 Prozent.
Löhne sind nicht nur Kosten , sie sind auch Einkommen . Auch wenn noch so viel ins Ausland verkauft wird, wenn es im Inland an Einkommen fehlt, kommt die Wirtschaft nicht in Gang. Selbst die Gewinne der Unternehmen enttäuschen, da sich zwar die Einkommensverteilung zu ihren Gunsten entwickelt, das zu verteilende Einkommen aber nahezu stagniert.
Flächendeckende Lohn- und Gehaltskürzungen sowie erzwungene Mehrarbeit sind angesichts des lang anhaltenden Käuferstreiks und einer Arbeitslosenquote von 10,5 Prozent, also einem Überangebot an Arbeit, kontraproduktiv. Vor allem wenn sich demnächst das Ventil " Exporte" schließen sollte. Wenn Unternehmen abwandern wollen, sollen sie das - normalerweise jedenfalls - auch tun. Dadurch wird im Inland der Strukturwandel hin zu kapital- und wissensintensiven Aktivitäten gefördert, was unter anderem auch heißt, dass die Arbeitnehmer ständig gezwungen sind, ihre Qualifikationen zu verbessern. In diesem Bereich darf der Staat zudem durchaus etwas mehr tun als bisher. Er sollte verstärkt dafür sorgen, dass sich die Bedingungen für Investitionen und die Gründung von Unternehmen deutlich verbessern. Alle staatlichen Ausgaben und Einnahmen sollten außerdem ständig auf ihren Beitrag zu Wachstum, Innovation und Wettbewerb durchforstet werden. Da gibt es viel zu tun.
Quellenhinweis: Artikel erscheint heute in der "Welt"
Und hier noch einer
Die Deutschen
Die Deutschen sind ein kleines, merkwürdig sprechendes Volk in Mitteleuropa. Sie leben in kleinen Häuschen in gepflegten Vorgärten am Rande der Stadt, tragen Lederhosen und trinken Unmengen hellen Weizenbiers. Der Deutsche hat einen Kleingarten, in dem alles akkurat gepflegt ist. Zu diesem Zweck gibt es am Rand der Städte große Gewerbegebiete mit jeweils mehreren Baumärkten. Dort kauft der Deutsche jedes Jahr vier Heckenscheren, einen Betonmischer und zwei Rasentrimmer.
Die Autobahnen in Deutschland sind breit, damit man sehr schnell fahren kann. Das Tempolimit von 250 km/h wird streng elektronisch überwacht.
Der Deutsche schuftet Tag und Nacht. Und zwar bei einem Zuliefererbetrieb von Daimler-Benz. Wenn der Deutsche nicht arbeitet, was eigentlich gar nicht vorkommt, sieht er sich Fernsehshows mit holländischen Talkmastern an wegen dem lustigen Akzent.
In Deutschland gibt es eine Zeit, an die sich keiner mehr erinnert, die wir aber niemals vergessen dürfen!
Die deutschen Hunde bellen ungeheuerlich, beißen aber zum Glück nur ganz selten zu, denn sie wollen alle nur spielen.
Deutsche Polizisten sind sehr beliebt. Ständig werden sie gerufen zur Gartenpflege, zur Geburtstagsfeier oder zum Grillfest der Nachbarn. Sie sind auch eingeladen zu den vielen Bundesjugendfestspielen, die in Deutschland vor Wiederaufbereitungsanlagen, Waffendepots oder in Fußgängerzonen veranstaltet werden. Dort spielt man dann Völkerball, Fangen, Sackhüpfen, Eierlauf und „wer hat Angst vorm Schwarzen Mann“.
Einmal im Jahr treffen sich alle Deutschen auf Mallorca, Ibiza und auf den Kanaren. Dort gibt es viel weniger Ausländer wie zu Hause und es regnet nicht so oft. In Deutschland regnet es nämlich ständig. Und wenn es mal nicht regnet, schneit es.
Die Deutschen
Die Deutschen sind ein kleines, merkwürdig sprechendes Volk in Mitteleuropa. Sie leben in kleinen Häuschen in gepflegten Vorgärten am Rande der Stadt, tragen Lederhosen und trinken Unmengen hellen Weizenbiers. Der Deutsche hat einen Kleingarten, in dem alles akkurat gepflegt ist. Zu diesem Zweck gibt es am Rand der Städte große Gewerbegebiete mit jeweils mehreren Baumärkten. Dort kauft der Deutsche jedes Jahr vier Heckenscheren, einen Betonmischer und zwei Rasentrimmer.
Die Autobahnen in Deutschland sind breit, damit man sehr schnell fahren kann. Das Tempolimit von 250 km/h wird streng elektronisch überwacht.
Der Deutsche schuftet Tag und Nacht. Und zwar bei einem Zuliefererbetrieb von Daimler-Benz. Wenn der Deutsche nicht arbeitet, was eigentlich gar nicht vorkommt, sieht er sich Fernsehshows mit holländischen Talkmastern an wegen dem lustigen Akzent.
In Deutschland gibt es eine Zeit, an die sich keiner mehr erinnert, die wir aber niemals vergessen dürfen!
Die deutschen Hunde bellen ungeheuerlich, beißen aber zum Glück nur ganz selten zu, denn sie wollen alle nur spielen.
Deutsche Polizisten sind sehr beliebt. Ständig werden sie gerufen zur Gartenpflege, zur Geburtstagsfeier oder zum Grillfest der Nachbarn. Sie sind auch eingeladen zu den vielen Bundesjugendfestspielen, die in Deutschland vor Wiederaufbereitungsanlagen, Waffendepots oder in Fußgängerzonen veranstaltet werden. Dort spielt man dann Völkerball, Fangen, Sackhüpfen, Eierlauf und „wer hat Angst vorm Schwarzen Mann“.
Einmal im Jahr treffen sich alle Deutschen auf Mallorca, Ibiza und auf den Kanaren. Dort gibt es viel weniger Ausländer wie zu Hause und es regnet nicht so oft. In Deutschland regnet es nämlich ständig. Und wenn es mal nicht regnet, schneit es.
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