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    Trade & Value AG - ab 2. August 2004 börsennotiert (Seite 21)

    eröffnet am 30.07.04 21:48:00 von
    neuester Beitrag 13.05.24 21:02:54 von
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      schrieb am 15.05.12 14:37:09
      Beitrag Nr. 312 ()
      Teuer bezahlter Spaß

      Anleger stehen immer wieder vor der Frage, wie viel eine gute Investmentberatung wert sein kann. Konkreter geht es dann um die Entscheidung, ob sich etwa ein Engagement bei einem Fonds oder einer Beteiligungsgesellschaft lohnt oder ob man lieber seinen eigenen Fähigkeiten und nicht zuletzt seinem eigenen Investmentglück vertrauen soll.:confused:

      Für das Beispiel T&V, also die Gesellschaft eines „Junior-Buffetts:look:, der eine Eigenkapitalrentabilität von 34,9 Prozent :look: erzielte, wie die FAZ im März 2006 schrieb, sieht diese Investitionsentscheidung folgendermaßen aus:

      Die Kosten, die das Management des Anlagevermögens von ca. 3 Mio. € verursacht, liegen jährlich bei ca. 150.00 € betrieblichen Aufwendungen, wovon die Vergütung für die Dornesch Research AG im Jahre 2011 95.000 € und damit 6.000 € mehr als im Vorjahr betrug. Anscheinend ist diese Erhöhung nicht auf eine Veränderung der sonst im GB so beliebten Größe NAV zurückzuführen, denn diese sank 2011 von 11,36 € auf 10,07 €. ;)

      Diesen Kosten lassen sich die Leistungen für die Anleger gegenüberstellen, die sich aus den Kurssteigerungen und Ausschüttungen ergeben.

      Im August 2004 ging die Gesellschaft damals mit vielen Vorschusslorbeeren bedacht an die Börse. Der erste Schlusskurs am 3.8. betrug 8,55 €. Folgt man einer Adjustierung, wie sie bei yahoo.de vorgenommen wird, entspricht das 6,53 €, da in den neun Jahren mehrfach eine Dividende von 1 € ausgeschüttet wurde und eine Kapitalerhöhung erfolgte.

      In einer langfristigen Betrachtung der adjustierten Werte ist der Kurs (6, 25 € am 11.5.2012) also leicht gesunken (- 4,3% ). Trotz der Banken- und Verschuldungskrise mit ihren zeitweisen Kurseinbrüchen stieg der SDAX als Vergleichsindikator im selben Zeitraum hingegen von 2.838,15 (3.8.2004) auf 5.028,30 Punkte (11.5.2012), also um +77,2%.

      Insgesamt hätte eine Investitionsentscheidung zugunsten des SDAX also erhebliche Vorteile gebracht. Das gilt vor allem für die Zeit ab Ende 2009, da die T&V-Aktie an den Kurserholungen nach der Bankenkrise nicht teilgenommen hat.

      Wie kann es zu einer derartig negativen Performance kommen? :confused:

      Wenn man die Meldungen über T&V liest, stößt man beispielsweise auf folgende Nachrichten, die einmal näher die „fundierte“ Researcharbeit im Investitionsprozess beleuchten:

      So hat T&V am 27.10.2011 eine Beteiligung an der CBB Holding, die nach der Insolvenz weniger durch ihr operatives Geschäft als durch Kämpfe zwischen sogenannten „räuberischen Aktionären“ auf sich aufmerksam machen konnte, auf 5,56% erhöht, und zwar kurz bevor am 10.2. 2012 die Notierung an den letzten verbliebenen Börsenplätzen eingestellt wurde. Diese Position sucht man daher im Geschäftsbericht für 2011 vergeblich.

      Auf der 2010er HV von T&V erläuterte Herr Dornisch, wie es im GSC Bericht heißt (http://www.gsc-research.de/gsc/research/hv_berichte/detailan… ), wegen einer entsprechenden Aktionärsnachfrage die Gründe für die Beteiligung an der Lena: Danach ging man sie ein, „weil Börse Online in einem Bericht dort eine hohe Ausschüttung in Aussicht gestellt hatte.“ Dieser Tipp erwies sich jedoch als völlig falsch, denn die Beteiligungsgesellschaft stand eher vor der Pleite, sodass sich niemand um die Vorstandspositionen riss. So hatte T&V auf der HV im Dezember 2008 „unerwartet:look: die Mehrheit inne und konnte die Organe neu besetzen. Herr Dornisch erklärte zu seiner Tätigkeit als Vorstandsmitglied dieser Gesellschaft: „Die Arbeit dort macht inzwischen richtig Spaß“.

      Für die Aktionäre der TAV scheint das leider ein teuer bezahlter Spaß zu sein.
      Avatar
      schrieb am 14.05.12 18:56:41
      Beitrag Nr. 311 ()
      Die Abzocke zum Schaden der Aktionäre ist eigentlich offenkundig.

      Offensichtlich scheint der Rest des Aktionariats aber aus Vollidioten zusammenzusetzen, die den Vorstand in diesem Punkt freie Hand bieten.

      Zu jedem Nepp gehören zwei Beteiligte. Eben auch der Dumme, der sich derartiges gefallen läßt.
      Avatar
      schrieb am 14.05.12 17:57:14
      Beitrag Nr. 310 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.161.630 von Zwangsliquidator2 am 14.05.12 13:13:46Goldgrube?

      Hallo Zwangsliquidator2,

      nach ein wenig Googelei sieht es für mich so, dass die Lena sich für Herrn Dornisch als eine wahre Goldgrube herausgestellt hat, die T&V mit den 89.000 € für die Dornisch Research AG noch pekuniär in den Schatten stellt. Für 2010 hat der Personalaufwand bei zwei Vorständen dort 190.000 € :look: betragen. Und das bei einem verwalteten Vermögen von 1,5 Mio. €. :look:

      Kann man da einfach durch 2 teilen oder muss man wohl für Bürokräfte noch deutliche Abschläge vornehmen? ;)

      Gruß
      Wertesucher
      Avatar
      schrieb am 14.05.12 13:13:46
      Beitrag Nr. 309 ()
      Ein Schelm, wer bei Anblick des Depots nichts Böses in den Sinn kommt.

      Aus Sicht der TAV-Aktionäre ist das Depot zweifelsohne eine Katastrophe.

      Für die privaten Vermögensinteressen des Vorstandes und seiner Entourage eröffnet es aber Möglichkeiten ergänzend zu der schon bedenklich hohen Fixvergütung bei der TAV auch noch auf anderen Ebenen wirtschaftlich zu allein privaten Gunsten "abzusahnen".

      Dass auch Excalibur, Lena und Co. haben Vorstände und Aufsichtsräte die sich persönlich Vergütungen (zu Teil in erheblichem Umfange) bewilligen. Wie durch Zufall gehört Dornisch auch hier zu den Hauptprofiteuren. So "hebelt" man zum Schaden der TAV den persönlichen Ertrag der Organe in ungeahnte Höhen.

      Die die Substanz der TAV wird da gleich auf mehreren Eben aufgezehrt.

      Schon in den vergangenen Jahren konnte bzw. wollte Dornisch seinen Aktionären keine Antwort darüber geben, warum er in derart großen Stil in Werte wie Prior eingestiegen ist. Aus Sicht der TAV hat dieses von Anfang an nie Sinn gemacht. Aus Sicht der persönlichen finanziellen Interessen von Herrn Dornisch schon. Hat er sich doch selbst einen weiteren netten Aufsichtsratsposten geschaffen.

      Auch bei Lena sind erhebliche Beträge an die Organe geflossen.

      Hier ist nicht Dummheit sondern Vorsatz des Vorstands im Spiel.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 14.05.12 12:19:10
      Beitrag Nr. 308 ()
      Anlegertäuschung?

      Wenn man - wie ich mit dem von mir gewählten Pseudonym - auf den Namen und die Homepage der Gesellschaft stößt, liest man dort mit besonderer Aufmerksamkeit u.a.:

      „In unserem Portfolio befinden sich dem entsprechend unter anderem so genannte Value-Investments, womit Aktien bezeichnet werden,
      die unter ihrem Cash- und/oder ihrem Buchwert notieren und/oder
      ein günstiges Kurs-Gewinn-Verhältnis und/oder
      eine attraktive Dividendenrendite aufweisen.“

      Ein potenzieller Anleger wird damit in dem Glauben bestärkt, diese Gesellschaft würde entsprechend ihrer Firmierung zumindest auch eine Value Strategie fahren und die publizierten eigenen Kriterien beachten.

      Doch wie sieht die aktuelle Realität aus? :confused:

      Nach der veröffentlichten Liste der zehn größten Depotpositionen, die 82,7% des Vermögens ausmachen, stellen sich schnell erhebliche Zweifel ein:

      1) Excalibus: Kurs am 11.5.2012: 0,576 €, kein Handel, Fehlbetrag von 480.000 € für 2011
      2) Muehl: Anleihe eines Pleitewertes
      3) NAK: 1,00 € Taxe, unbereinigter Mantelwert
      4) Kunert Vorzüge: 8 € und 800 € gehandelt, negativer Abschluss für 2009 und 2010, während der für 2011 noch nicht vorliegt
      5) Lena: 2,12 € ohne Handel, Jahresüberschuss für 2010 von 620.000 € nach deutlichem Kapitalschnitt, der aus einer Zukunftsfantasie bei der Neuausrichtung des ehemaligen Mantels der PI Portugal Immobilien AG als innovation.punks AG resultiert, und fehlenden Zahlen für 2011
      6) Pro DV: 0,408 € bei immerhin einem Umsatz von 68,25 ;) über Xetra, 2010 aufgehobenes Insolvenzverfahren mit entsprechender Bilanz
      7) Griechenland-Anleihen: Forderungen, denen offensichtlich keine Werte gegenüberstehen
      8) Manx Finl. Group: 0,105 € und Umsatz von 157,50 € in F, kleiner Finanzdienstleister (6,5 € MK) von der Isle of Man mit Verlusten für 2009 und 2010 sowie fehlenden Daten für 2011
      9) T & W: 6,25 €, Jahresfehlbetrag von 680.000 € für 2011, Hoffnung auf einen fairen NAV bei entsprechender Werthaltigkeit des Portfolios einschließlich der Nachbesserungsrechte
      10) Goldzack: Anleihe eines Pleitewertes

      Unter diesen zehn Positionen findet man also nicht eine, die den oben angeführten Kriterien entspricht. Eine attraktive Dividende und ein günstiges KGV bleiben allein wegen der fehlenden Profitabilität der Gesellschaften Wunschvorstellungen, und über Kurse unter dem Buchwert kann man sich bestenfalls freuen, wenn man ausschließlich auf das Bilanzpapier schaut, ohne die eingegebenen Zahlen nach ihrer Entstehung und ihrer wirtschaftlichen Substanz zu hinterfragen.

      Was für eine Beteiligungsgesellschaft allerdings noch problematischer ist, die auch den Begriff „Trade :look:“ in ihrem Namen führt: Die Assets sind praktisch illiquide. Man kann sie kaum verkaufen, aber leicht durch kleine Zukäufe mit wenig Cash „wertvoller“ erscheinen lassen. Dabei muss man nur an den Insolvenzwert NAK denken, dessen Aktien zu 50% T&V und zu 28% ihrem CEO gehören. Hier wurden immerhin 2006 in einem freiwilligen öffentlichen Kaufgebot 0,20 € je Aktie geboten, während man jetzt einen aktuellen Taxkurs von 1,00 € erreicht hat. ;)

      Aktien, die den erklärten Kriterien der Beteiligungsgesellschaft entsprechen, wie sie bereits der Name erwarten lässt, haben somit im aktuellen Portfolio de facto kein Gewicht.

      Vielleicht sollte man daher die AG, um Missverständnisse und Irreführungen zu vermeiden, korrekter in „Pennystocks & Nonvaleurs“ umbenennen. :look:;)

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      schrieb am 14.05.12 09:10:03
      Beitrag Nr. 307 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.158.988 von Bahncrash am 13.05.12 17:23:06Bemerkenswert ist vor allem die jetzt deutlich geänderte Beurteilung durch die SdK, denn Ende August 2008 hatte man nach den damaligen Zahlen noch einen Kauf der Aktie - wenn auch mit den üblichen Einschränkungen – empfohlen.

      Vor allem wurde dabei auf die Vergangenheit verwiesen, als es Herrn Dornisch gelungen ist, den NAV von 0,32 € (1996) auf knapp 29 € (2000) zu steigern.:look:

      Nur sehr schade, dass dieses Investmentwunder vor dem Börsengang im August 2004 stattgefunden hat! :(
      Avatar
      schrieb am 13.05.12 17:23:06
      Beitrag Nr. 306 ()
      Der SdK wird aktiv wohl keinen Einfluss auf die Geschicke der Gesellschaft nehmen können. Um so wichtiger ist dass die Sdk die seit Jahren deströse Entwicklung der Gesellschaft als solche klar benennt.

      Bei der Lektüre des GB bekommt ja den Eindruck, dass hier Vorstand und Aufsichtsrat ihre Aktionäre obendrein auch noch für dumm verkaufen wollen.

      Die eigentlichen Probleme der Gesellschaft werden zu großen Teilen unter den Teppich gekehrt. Die Insolvenz der Metis ist wahrlich nur ein kleiner Teil des immensen Problemberges den Dornisch aufgehäuft hat. Vollends peinlich ist es dann, wenn sich der Vorstand in dümmlichster Weise um die Übernahme der Verantwortung von Fehlspekulationen drückt (Griechenland-Anleihen).


      Ich sehe da jedenfalls wenig Hoffnung für eine Wende zum Besseren. Unverkäufliche Assets von zweifelhaftem Ruf, kaum Liquidität, laufende hohe Kostenbelastungen durch überzogene Fixvergütungen.
      Keine guten Perspektiven für die Aktionäre.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 13.05.12 16:25:50
      Beitrag Nr. 305 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 43.157.556 von herrmannkrages am 12.05.12 21:08:23Immerhin ist diesmal eine Aktionärsvereinigung vertreten, nachdem an den Wochenend-HVs :look: der letzten Jahre die Aktionäre der ersten Stunde fast unter sich waren.

      Liegt das vielleicht nur am Wochentag, da für eine HV nicht jeder einen Samstag opfern will? ;)

      Oder war die dubiose Anlagepolitik der letzten Jahre mit ihrer Kapitalvernichtung ausschlaggebend?
      Avatar
      schrieb am 12.05.12 21:08:23
      Beitrag Nr. 304 ()
      Die Frage ist wieviele Stimmen hat die sdk.......hoffe genug das der Sonnenkoenig mal nachdenkt...
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 12.05.12 20:12:35
      Beitrag Nr. 303 ()
      Jedenfalls gut, dass sich der SdK sich der Sache annimmt und klar ausspricht, was Sache ist.

      Sollten auch mal dezidiert Fragen stellen, wie man den angehäuften Aktienmüll wieder (und in welchem Zeitraum) los werden will.

      Vermutlich ist der Vorstand in diesem Punkto vollends ratlos. Käufer wird er für die Aktien der diversen zweifelhaften Micro-Klitschen und Penny-Butzen, die kein seriöser Anleger anzufassen bereit sein wird, kaum finden, oder nur zu extremen Preisnachlässen.
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