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    Wir sind das Volk - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.08.04 01:41:52 von
    neuester Beitrag 06.08.04 12:19:45 von
    Beiträge: 87
    ID: 887.714
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      schrieb am 03.08.04 01:41:52
      Beitrag Nr. 1 ()
      Magdeburg/Dessau - Unter dem Motto "Wir sind das Volk" haben gestern in Sachsen-Anhalt mehrere tausend Menschen gegen die Arbeitsmarktreform Hartz IV demonstriert:

      In der Landeshauptstadt hallte der Ruf "Wir sind das Volk" am Abend tausendfach durch die Magdeburger Innenstadt. Nach Schätzungen der Veranstalter schlossen sich 10000 Menschen dem Demonstrationszug gegen die Arbeitsmarktreform Hartz IV an. Die Polizei sprach von mehr als 6000. Aber nicht nur Elbestädter reihten sich in diese zweite Montagsdemonstration ein, sondern auch Hunderte aus dem Umland.

      "1989 standen viele Ostler vor einem Abgrund - 2005 mit Hartz IV sind wir einen Schritt weiter", hieß es auf einem der vielen Plakate und Transparente. Die Demonstranten forderten den völligen Stopp der Reform. Sie bringe nicht einen einzigen Arbeitsplatz, sondern sorge dafür, "dass die Reichen immer reicher, die Armen immer ärmer und die Kranken immer kränker" werden. "Wir werden so lange auf die Straße gehen, bis Hartz IV beseitigt ist, ohne Wenn und Aber", so Andreas Ehrholdt, der in Eigeninitiative zur Montagsdemonstration aufgerufen hatte, unter lautstarkem Beifall. Magdeburg fordere ganz Deutschland auf, auf die Straße zu gehen.

      ------------------------------------------------------


      Und warum bringen wir das in Köln, Düsseldorf, Essen,
      Bochum und Dortmund nicht auf die Reihe?
      Avatar
      schrieb am 03.08.04 02:07:10
      Beitrag Nr. 2 ()
      keine ahnung:cry::cry::confused::confused:

      hi goldless
      hartz ist sowieso eine der größten dampfpeifen!!!

      gruss
      theak
      Avatar
      schrieb am 03.08.04 04:05:58
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ich denke das ist erst der Anfang!
      8 millionen Arbeitslose und 20 millionen rentengekürzte Rentner, sowie 5 mio Azubis ohne Lehrstelle......
      Alle zusammen bilden eine Armee, die sich nicht zu verstecken braucht.

      Und das mit unserer Bundeswehr und Polizei !!!

      Mal sehen ob unseren Politikern Ihre Ihnen 2005 zustehende Diätenerhöhung um bis zu 630 € im Monat nicht im Halse stecken bleibt. Allein damit müssen 2 Leute übern Monat kommen, nach Hartz VI.
      Avatar
      schrieb am 03.08.04 06:43:33
      Beitrag Nr. 4 ()
      "wir sind das volk ..." klingt es noch in meinen ohren aus dem jahr 1989

      und seitdem geht deutschland vor die hunde
      Avatar
      schrieb am 03.08.04 07:15:11
      Beitrag Nr. 5 ()
      @4

      Ohne das, wäre HartzVI schon 1994 gekommen.So wurde es nochmal rausgeschoben durch Konsumrausch Bauwut und Demontage was noch zu gebrauchen war aus der DDR.

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      schrieb am 03.08.04 07:33:37
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hartz IV ??? So what???

      Leute, wacht endlich auf und rafft, das die goldenen
      Rundum-Sorglos-Zeiten passé sind!

      Statt dem ständigen Geheule, wie schlecht es einem jetzt geht...wie wäre es denn mal mit einem kleinen Vergleich
      mit anderen Ländern (und da möchte ich nicht mal Afrika
      nennen)!!!

      Nach wie vor braucht hier bei ein bißchen persönlichen Einsatz (und das scheint schon zuviel verlangt zu sein) keiner zu hungern oder nennt die Parkbank sein zuhause.
      Avatar
      schrieb am 03.08.04 07:44:51
      Beitrag Nr. 7 ()
      @ MainMan:

      Klar, die goldenen Zeiten sind vorbei, wenn man sich mit den Real-existierenden Fakten rumschlagen muss, den ein Raubtierkapitalismus so mit sich bringt...

      Merkst du nicht, wie absurd deine Lebenseinstellung ist, bzw. wie gesteuert?
      Avatar
      schrieb am 03.08.04 07:53:40
      Beitrag Nr. 8 ()
      @S.Bull:

      Ich nenne das "Realismus"...
      Avatar
      schrieb am 03.08.04 08:32:33
      Beitrag Nr. 9 ()
      nicht das Raubtier Kapitalismus frißt das Geld sondern das Raubtier Staat :mad:
      Avatar
      schrieb am 03.08.04 08:46:27
      Beitrag Nr. 10 ()
      Das Raubtier Staat macht das nur, um das Monopoly-Spiel am Leben zu halten. Ohne dem wäre es schon 1970 zu Ende gewesen.

      @ MainMan: Ist ja richtig, erst die Fakten schaffen, und dann sagen, es war schon immer so, wir können nichts ändern, sondern uns nur an die misslichen Fakten anpassen....
      Avatar
      schrieb am 03.08.04 09:37:03
      Beitrag Nr. 11 ()
      Wenn es nix mehr zu verteilen gibt, dann ist eben Schicht im Schacht. Da nutzt auch das Dumpfbackengeblöcke "Wir sind das Volk" nichts! :mad:
      Avatar
      schrieb am 03.08.04 09:38:22
      Beitrag Nr. 12 ()
      wollte die Bundesregierung den Slogan "Wir sind das Volk" nicht per Gesetz verbieten lassen ?

      Dann sollten Sie sich aber beeilen, bevor sie von der Entwicklung in unserem Lande überholt wird. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.08.04 09:40:03
      Beitrag Nr. 13 ()
      Eigentlich eine gespenstische Wiederholung: auch in der DDR ging das Geblöke erst los, als der Laden bankrott war ... :D

      Ruhe war dann wieder nach Bananen und Begrüßungsgeld!
      Avatar
      schrieb am 03.08.04 10:15:44
      !
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      Avatar
      schrieb am 03.08.04 10:24:10
      Beitrag Nr. 15 ()
      Staat heißt das kälteste aller Ungeheuer. Kalt lügt es auch; und diese Lüge kriecht aus seinem Munde:" Ich bin der Staat, bin das Volk.".
      Schaffende waren es, die schufen die Völker, und hängten einen Glauben und eine Liebe über sie hin. Also dienten sie dem Leben.
      Verwalter sind es, die stellen Fallen auf für viele und heißen sie "Staat", sie hängen ein Schwert und hundert Begierden über sie hin.
      Auch in Euch, Ihr großen Seelen, raunt er seine düsteren Lügen.

      (Auszug:Vom neuen Götzen, F. Nietzsche)
      Avatar
      schrieb am 03.08.04 11:05:38
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ El Torro: Schön mal wieder etwas von dir zu hören! :)
      Avatar
      schrieb am 03.08.04 13:12:36
      Beitrag Nr. 17 ()
      #16

      jau, lange nichts mehr voneinander gehört. ;)

      Es wird nun nicht mehr lange dauern bis dieser Scheißladen den Bach runtergeht und mit ihm der ganze verlogene Haufen.

      "Die Demokratie beruht auf drei wesentlichen Säulen: der Freiheit der Gedanken, der Freiheit der Rede und der Klugheit, beide nicht zu gebrauchen."

      MARK TWAIN


      WIR SIND DAS VOLK , auf den Sturm !

      LG

      Torro
      Avatar
      schrieb am 03.08.04 13:52:19
      Beitrag Nr. 18 ()
      #1 Kommt noch,sobald diese unfähige regierung durch eine neue abgelöst wird ,der die "Reformen" noch nicht weit genug gehen.Bloss dieses Lumpenpack wird vorher eine große koalition eingehen,um in Wirtschaft und Politik ihre Pfründe zu sichern.
      Avatar
      schrieb am 03.08.04 14:24:39
      Beitrag Nr. 19 ()
      QCOM, #11 und #13

      Das, was Du als "Dumpfbackengeblöke" titulierst, ist der Auslöser für eine auf der ganzen Welt geschätzte und bewunderte unblutige Revolution - eine der nicht allzu zahlreichen politischen Handlungen des 20.Jahrhunderts, auf die Deutsche wirklich stolz sein können.

      Ein Zweites: Der einzelne Arbeiter, der Handwerksmeister, aber auch der Angestellte oder der Firmenchef haben den alles überwuchernden Bürokratiedschungel, die totale Verrechtlichung des Lebens, die Zerrüttung der Staatsfinanzen und all die sozialpolitischen Fehler nicht zu verantworten; das war die Politik oder besser, das waren Politiker, Menschen nämlich, deren Unfähigkeit nur noch von ihrer bornierten Selbstüberschätzung übertroffen wurde.

      Wenn jetzt Bürger mit dem besagten Slogan wieder auf die Straße gehen, dann verdienen sie Respekt und Sympathie dafür, friedlich zu demonstrieren und nicht mit Molotowcocktails die ganze unsägliche Politikerkaste zum Teufel zu jagen. Grund genug dazu hätten sie.

      P.S.: Für einen Bürger, der Veränderungen in diesem Land erreichen, dabei aber die Gesetze beachten will, ist es unendlich schwer, etwas zu bewirken - dieses Land ist zur Beute der Parteien geworden, die alles durchdrungen und ihrem Einfluss unterworfen haben. Ohne bzw. gegen sie geht kaum etwas. Und dass die Mehrheit der Politiker in den beiden größten Volksparteien Volksabstimmungen zu wichtigen Themen (aktuell: EU-Verfassung) ablehnt, zeigt deutlich genug, dass sich daran nichts ändern soll.


      Die Dinge sind nicht auf das einfache Strickmuster Deines Wenn es nix mehr zu verteilen gibt, dann ist eben Schicht im Schacht. zu reduzieren.
      Avatar
      schrieb am 03.08.04 14:40:00
      Beitrag Nr. 20 ()
      #19
      Vollste Zustimmung!!!
      Avatar
      schrieb am 03.08.04 14:45:39
      Beitrag Nr. 21 ()
      THX ;) !
      Avatar
      schrieb am 03.08.04 15:10:45
      Beitrag Nr. 22 ()
      #19 ebenfalls Beifall!
      Avatar
      schrieb am 03.08.04 15:17:02
      Beitrag Nr. 23 ()
      #19,

      auf den Punkt gebracht.

      Die Dikussionen müßten sich um die Millardenverschwendungen und mißbräuchliche Verwendung der Beitragsgelder drehen.

      Die Profiteure schreien nun am lautesten : Wir
      haben nichts mehr zu verteilen !
      Avatar
      schrieb am 03.08.04 15:42:04
      Beitrag Nr. 24 ()
      Was heisst der Staat hat Schuld?

      Es sind die unfähigsten Berufspolitiker die Deutschland
      seit der Weimarer Republik hervorgebracht hat.
      Nie wirklich gearbeitet,nur dumme Reden geschwungen.
      Ich beziehe dies auf alle Parteien.
      Denen ihre Scheiße sollen nun die Ärmsten ausbaden(damit sind aber nicht die notorischen Arbeitsverweigerer gemeint-die man schon nach heutigen Gesetzen zur Arbeit zwingen könnte).
      Avatar
      schrieb am 03.08.04 15:53:44
      Beitrag Nr. 25 ()
      Würde man sämtliche Subventionen streichen (derzeit ca. 150-200 Milliarden), könnte man davon

      1) Steuern senken
      2) Sozialleistungen erhöhen
      3) In die Bildung investieren
      4) diverses Andere

      Aber man kassiert lieber Schmiergelder und Provisionen in den entsprechenden Schlüsselpositionen.
      Avatar
      schrieb am 03.08.04 16:08:07
      Beitrag Nr. 26 ()
      Wieso überseht ihr immer die Nachfragewirkung des Staates?

      :confused:

      Warum hat unser Staat 1967 im sog. Stabilitätsgesetz beschlossen, eine ( künstliche ) Nachfrage zu schaffen, um das Wachstum hoch zu halten?

      Wenn der Staat heute Subventionen abschafft, schmiert alles noch schneller ab.

      Nicht das ihr denkt, ich verteidige unseren Staat, aber viele von euch sind in ihrem Hass furchtbar kurzsichtig und suchen sich einen ( falschen? ) Sündenbock.

      So lange die Zinsbelastung einer Gesellschaft nicht thematisiert wird, wird keine Reform, keine Subvention, und erst recht kein andere Partei oder so etwas eine Problembehandlung finden können.
      Avatar
      schrieb am 03.08.04 20:28:16
      Beitrag Nr. 27 ()
      #25 haulong - leider sind auch Sozialleistungen(2) eine Subvention, das muß man fairerweise bekennen.


      #26 genau - der zu Unrecht "verworfene" Keynes kommt langsam wieder zu Ehren - es wurde vergessen, daß er neben nachfrageorientierter Lenkung immer auch die "Demurrage" gefordert hat:

      "Also keine Zinsen? Eine Wirtschaft ohne materiellen Anreiz, wie soll das funktionieren?

      Einige der Funktionen des heutigen Geldsystems tendieren dazu, sich zu widersprechen. Eine Währung mit Zinsen hat einen eingebauten Anreiz, Ersparnisse in Form von Geld zu akkumulieren und zu konzentrieren. Mit der so hervorgerufenen Konzentration des Geldes sinkt die Möglichkeit, dass es den ärmeren Schichten der Bevölkerung als Tauschmittel dienen kann. Statt Zinsen zu erheben, kann man Geld mit einer Demurrage belegen, gewissermaßen eine Strafgebühr für die Hortung. Durch die Demurrage verliert das Geld seine Funktion als Wertaufbewahrungsmittel und wird zum reinen Tauschmittel.

      Die Geschichte hat gezeigt, dass duale Systeme sehr gut zusammen funktionieren, den Gegensatz zwischen Arm und Reich erheblich vermindern und außerdem langfristiges Denken und langfristige Investitionen ermutigen. Das Hochmittelalter zum Beispiel kannte so ein duales Geldsystem. Die Kathedralen, die wir heute noch bestaunen, haben Bürger mit lokalem Geld gebaut, das mit Demurrage funktionierte. Damals wurden zehn Prozent des Umsatzes in die Erhaltung der Produktionsmittel und in die Infrastruktur, wie Mühlen, Wege oder Werkstätten, investiert. Danach blieb den Bürgern immer noch genug übrig, um für ihre gemeinschaftlichen, spirituellen und künstlerischen Bedürfnisse zu sorgen, indem sie die Kathedralen bauten.

      Der Erfinder des so genannten Liegegeldes in der Moderne war Silvio Gesell. Er nannte es Freigeld oder Schwundgeld. Seine Grundüberlegung war, dass Geld eine öffentliche Dienstleistung ist, ähnlich dem Nahverkehr. Dafür, dass man die Dienstleistung in Anspruch nimmt, entrichtet man eine kleine Gebühr. In Wörgl, Schwanenkirchen und an vielen anderen Orten wurde mit diesem einfachen Konzept während der Weltwirtschaftskrise die Arbeitslosigkeit erfolgreich bekämpft. Diese Geld-Experimente wurden von den Regierungen und Zentralbanken in Amerika und Europa unterbunden, weil die um ihr Geldmonopol fürchteten. Selbst John Maynard Keynes hat sich für eine Demurrage statt Zins ausgesprochen, weil dadurch das Geldsystem stabiler wird .

      http://www.aberhallo.de/lexikon/index.php/Zins
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 09:37:13
      Beitrag Nr. 28 ()
      #26
      Was bringt Dich eigentlich zu der Annahme, daß der Staat intelligenter und effizienter mit beschränkten Ressourcen umzugehen vermag als das auf eigene Rechnung operierende Individuum?

      Daß nach über 100 Jahren Losergeschichte der Sozialismus in diesem Land immer noch fröhliche Urständ feiert, zeigt vor allem eines: was ihre ökonomische Intelligenz angeht, ist die Mehrheit der Deutschen ziemlich unterbelichtet!

      In diesem Sinne rennt mal schön weiter rum und blökt "Wir sind das Volk" :D :D :D
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 09:40:09
      Beitrag Nr. 29 ()
      Nanu? Das Handeslblatt berichtet heute, dass Polen in der EU die höchste Arbeitslosigkeit hat (18%), gefolgt von Slowenien.
      Das ist aber seltsam, wird uns doch nun schon seit langer Zeit eingetrichtert, dass niedrige Löhne das einzige Mittel zum Abbau der Arbeitslosigkeit seien??? :confused:
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 09:46:48
      Beitrag Nr. 30 ()
      @ Viva: Dann brauchen Polen und Slowenien eben mehr Subventionen aus dem EU-Topf. Bei Irland hat das auch funktioniert. Da sind jetzt einige der Arbeitsplätze, die früher in Deutschland waren ;)
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 09:51:08
      Beitrag Nr. 31 ()
      Aha, ich verstehe, wir subventionieren Polen und Slowenien über EU-Beiträge und schaffen hier bei uns dadurch mehr Arbeitslose, die dann selber die Schuld kriegen, dass sie arbeitslos sind und schon geht es bei uns wieder aufwärts. :confused:
      Komisch, verstehe ich doch nicht....
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 09:56:12
      Beitrag Nr. 32 ()
      viva,

      Du gehörst eben auch zum "dummen Volk", daß die Visionen unserer "Experten" nicht richtig deuten kann.
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 10:07:47
      Beitrag Nr. 33 ()
      Viva2

      Polen ist ein landwitrschaftliches Land.

      Zum fairen Vergleich darfts du gerne die Arbeitslosenquote der Ostdeutschen Bundesländer heranziehen. Und vergiß bei dem vergleich nicht die BILLIONEN Euro "Förderung" der letzten 14 Jahre...


      Das mit den EU subventionen stimmt größtenteils.

      Aber: sind die Unternehmen das Problem, oder die Politik, die einen FREIEN Markt durch ihren Subventionsverwaltungsbürokratieverteilungswahnsinn verhindern??????
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 10:17:17
      Beitrag Nr. 34 ()
      #33

      Deshalb habe ich ja gefragt, ob mir die Logik in diesem Vorgehen mal jemand erklären kann.

      Also nächster Versuch, wir subventionieren Polen und Slowenien über EU-Beiträge und schaffen hier bei uns dadurch mehr Arbeitslose, die dann aufgefordert werden gefälligst flexibel zu sein und auch im EU-Gebiet Arbeit zu suchen, z.B. in Polen und Slowenien :confused:
      Ist es jetzt richtig?
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 10:34:18
      Beitrag Nr. 35 ()
      @Punk, Viva
      Ihr verstehst mal wieder Bahnhof: Slowenien ist nicht Polen und hat gerade mal 6% Arbeitslose. :D
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 10:38:16
      Beitrag Nr. 36 ()
      Ach so, die Quelle (eine bessere hat das Handelsabschreibblatt auch nicht): Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche.
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 10:44:20
      Beitrag Nr. 37 ()
      Jetzt verstehe ich erst die Pointe:

      Ihr PISA-Pfeifen habt Slowenien mit der Slowakei verwechselt

      Sorry, aber das ist einfach zuviel

      :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 10:49:12
      Beitrag Nr. 38 ()
      In diesem Sinne: immer weiter im Kreis und dabei rythmisch das Brett vor die Birne hauen:

      Wir sind das Volk

      Einfach oberpeinlich :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 10:50:29
      Beitrag Nr. 39 ()
      Ich vermisse hier irgenwie MAxBlue oder umgekehrt, weiß nicht mehr, der jault doch schon seit langem und hat dabei NULL Ahnung.

      ´94 ? Wenn der Westen den Osten nicht 90 übernommen hätte, dann wären die schon ´91 PLEITE gewesen, mit Sicherheit.

      In diesem Sinne, AKor
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 11:22:10
      Beitrag Nr. 40 ()
      Es wimmelt ja geradezu von diversen Maxen hier:
      #26
      Keynes "verworfen" :confused: :confused: :confused:

      Bei dem Begriff "nachfrageoriente Lenkung" würde er sich allerdings im Grabe umdrehen:

      Also, Freunde, immer weiter im Kreis, jetzt eine Runde für webmaxx

      Wir sind das Volk ... rumms ... Wir sind das Volk ... rumms ... Wir sind das Volk ...
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 11:26:20
      Beitrag Nr. 41 ()
      Quelle: Europäisches Statistikamt Eurostat/ bekannt gegeben gestern 3.8.2004 in Luxemburg

      Polen 18,9 %
      Slowakei 16,2%
      Tschechien 8,8 %

      Durchschnitt aller 25 EU-Länder 9,1 %

      Durchschnitt alte EU-Länder 8,1 %

      niedrigste AL:

      Österreich und Luxemburg 4,2 %

      größter relativer Rückgang der AL:

      Estland von 10,4 auf 9,0 % und Litauen von 12,8 auf 11,5 %
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 11:30:34
      Beitrag Nr. 42 ()
      #40
      Und Slowenien? Noch einmal zum Mitlesen:

      Slowenien ist nicht die Slowakei und auch nicht Polen

      Wir sind das Volk ... rumms ... Wir sind das Volk ... rumms ... Wir sind das Volk ...
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 11:35:12
      Beitrag Nr. 43 ()
      Übrigens liefert Österreich ein wunderschönes Beispiel, was man aus der EU-Erweiterung so alles machen kann ... aber das nimmt man hierzulande einfach nicht zur Kenntnis!

      Wir sind das Volk ... rumms ... Wir sind das Volk ... rumms ... Wir sind das Volk ...
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 11:39:12
      Beitrag Nr. 44 ()
      QCOM,

      Österreich hat eben einen Haider!:D
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 11:45:50
      Beitrag Nr. 45 ()
      #41

      Oh QCOM Eurer Gnaden! Werdet Ihr mir diesen Fauxpas jemals verzeihen?
      Ich bitte Euer Hochwohlgeboren demütigst um Vergebung. :D

      rumms bumms rumms bumms rumms bumms usw.

      PS. Schreibfehler sind beabsichtigt, um den Leser zu erheitern. Wer welche findet, darf sie behalten. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 11:47:21
      Beitrag Nr. 46 ()
      #43
      was hat denn der Haider mit der intelligenten Art der Österreicher zu tun, die EU-Erweiterung für die eigenen Zwecke zu nutzen?

      Diese Runde geht an Dich, dermitdervollenschnauze:

      Wir sind das Volk ... rumms ... Wir sind das Volk ... rumms ... Wir sind das Volk ...
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 11:49:49
      Beitrag Nr. 47 ()
      #44
      ok, viva, darfst die nächste Runde aussetzen :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 12:15:08
      Beitrag Nr. 48 ()
      bevor dieser pöbelnde, arrogante besserwisser hier aufgetaucht ist, war das ein sehr schöner Thread :rolleyes:

      Zurück zum thema: Ich denke, der Herbst wird sehr heiß werden und einige, die jetzt noch mit einer Gewissen geringschätzung auf das kleine Häuflein Montagsdemonstranten schauen, werden sich noch wundern ;).

      anfang 89 dachte auch noch niemand, dass die DDR das Jahr nicht überlebt :look:
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 12:22:29
      Beitrag Nr. 49 ()
      #47 Punk24

      Von seinem Schreibstil und Auftreten her würde ich jetzt mal auf verbeamteter Lehrer tippen, meinst Du nicht auch?
      Wenn Beamte über Rente, Arbeitlosengeld, Sozialhilfe etc. reden, ist das, als ob Blinde über Farben diskutieren.
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 12:25:55
      Beitrag Nr. 50 ()
      wann werden bewaffnete Bürgermilizen die strategisch wichtigen Einrichtungen besetzen und die Regierung zum Teufel jagen?
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 12:36:29
      Beitrag Nr. 51 ()
      Es kommt wie es kommen muß.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 13:33:59
      Beitrag Nr. 52 ()
      #47
      na, punkie, leidest Du mal wieder unter einem wechseljahrebedingten Testosteronstoß?

      Wer hier immer wieder herumpöbelt - natürlich auch mit Brett vorm Kopf und mit tausend Aussetzern - ist doch schon seit einigen Monaten klar.

      #48
      Du hast wirklich absolut keine Ahnung. Aber Du kannst nichts dafür.

      Im übrigen steht die Frage nach wie vor im Raum: warum bekommen es die Österreicher im Unterschied zu den tumben Deutschen geregelt? Es können doch nicht alle 82 Mio. Leute unter so bornierten Denkstrukturen wie punk24 leiden ...

      Wir sind das Volk ... rumms ... Wir sind das Volk ... rumms ... Wir sind das Volk ...
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 13:46:41
      Beitrag Nr. 53 ()
      @40 Viva

      größter relativer Rückgang der AL:
      Estland von 10,4 auf 9,0 % und Litauen von 12,8 auf 11,5 %


      Wie sieht denn das Steuersystem der Esten aus?
      Wie der Verwaltungs/Behördenapparat der Letten?

      Könnte es da Zusammenhänge mit dem AL-Rückgang geben?

      Und überhaupt: WAS bitte sagen AL-Statistiken aus? NULL, NICHTS, NADA!

      Wie sehen den die Zahlen bei sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen aus? Absolute Zahlen bzw. Zahlen im Verhältniss zur Bevölkerung im arbeitsfähigem Alter????
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 13:46:53
      Beitrag Nr. 54 ()
      warum bekommen die Österreicher das hin?

      Österreich fehlen Blutsauger wie Hartz, Rogowski und Clement, um das Land ins Chaos zu führen.

      Und hat kein marodes 20 Mio. Land "gekauft", deren Einwohner keinen Euro in die Sozialkassen bezahlt haben, wohl aber sich an den Kassen mit sofortiger Wirkung bei Wiedervereinigung bedient haben.

      Das sind einfach die Fakten.

      Hoffe, die WO-Mitglieder aus dem Osten verstehen das nicht falsch.;)
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 13:58:05
      Beitrag Nr. 55 ()
      #52, #53
      genau. letzten Endes geht es um Standortfaktoren. Das geht bei den Österreichern soweit, daß sie ein Steuerreform machen, die nicht nur radikal mit den Sätzen runtergeht, sondern den international operierenden Unternehmern mit Konzernsitz Austria erlaubt, Verluste der internationalen Töchter zu verrechnen.

      Wie man den Osten "aufrollt" haben sie vorbildlich in Ungarn, Tschechien und der Slowakei gezeigt: dort ist z.B. das Banken- und Versicherungssystem ohne österreichische Firmenschilder gar nicht vorstellbar.
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 14:02:35
      Beitrag Nr. 56 ()
      Korrektur zur #52

      In der Statistik wurde von Litauen geschrieben, nicht Lettland.

      Das System in Litauen ist mir nicht geläufig.
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 14:09:58
      Beitrag Nr. 57 ()
      Qcom,

      war im Winter in Österreich.
      Die Frau eines Freundes arbeitet da bei Infineon.
      Die Netto- Löhne/Gehälter sind höher als in D, das Steuersystem für Arbeitnehmer einfachst.

      Die Steuererklärung, die sie Anfang Jannuar gemacht hat, war in 5 Minuten durch.

      Fand ich super.
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 14:15:04
      Beitrag Nr. 58 ()
      #56
      Genau! Niedrige Sätze, wenig Bürokratie. Und wenn du dort als ausl. Freiberufler aus der EU arbeitest, muß Du einfach einen Wisch unterschreiben, daß Du das, was Du bekommst, an Deinem Wohnsitz ordentlich versteuerst - that`s it! So macht die Sache Spaß und es juckt einen in den Fingern, unternehmerisch tätig zu sein und dafür auch Leute einzustellen.

      So gesehen - und da muß ich Libertus widersprechen - sagt die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen natürlich schon eine Menge aus :)
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 14:16:45
      Beitrag Nr. 59 ()
      Hier dagegen ist doch jeder, der nicht im öffentlichen Dienst "arbeitet" schlicht und einfach gearscht! :mad:
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 14:28:49
      Beitrag Nr. 60 ()
      @ QCOM

      Die Arbeitsosenzahlen sagen nichts aus, weil aus ihnen nicht hervorgeht, wer WIRKLICH ohne Arbeit ist.

      Effektiver ist eine Statistik die zeigt, wie viele Menschen zwischen 18 und 65 tatsächlich ARBEITEN.

      An einer solchen Zahl hätte die Politik natürlich null interesse, würde sie doch zeigen, dass höchstens 50% der Bevölkerung wirklich arbeitet...

      Ansonsten sind wir natürlich auf de selben Level unterwegs. Dieses Staatsmonster Deutschland hat SO kenerlei Zukunft.

      Aber wie ich die Deppen hier kenne, wird sich die Staatsgläubigkeit durchsetzen. Ist ja auch viel bequemer, als selbstverantwortlich zu sein...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 16:23:15
      Beitrag Nr. 61 ()
      @Libertus
      #59
      das befürchte ich auch: für D gilt immer noch: Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient. Und die aktuelle hat immerhin jede Menge Staatsdiener in Lohn und Brot gebracht. Die Produktion von Formularen und Umverteilungsplänen (gerade auch dann, wenn es gar nichts mehr zu verteilen gibt) hat Konjunktur. Unternehmungsgeist? Fehlanzeige! Das Volk möchte schließlich versorgt sein - und das möglichst ohne Beeinträchtigung des Seelenfriedens durch Neidkomplexe. Und natürlich möchte sich kein Mensch verantwortlich für das fühlen müssen, was in diesem Land passiert! Sind ja alle nur kleine Beamte, Angestellte, Rentner, Ossis, Arbeitslose, Opfer ...

      Wir sind das Volk ... rumms ... Wir sind das Volk ... rumms ... Wir sind das Volk ...
      Avatar
      schrieb am 04.08.04 16:28:45
      Beitrag Nr. 62 ()
      @ QCOM

      Genau das ist die deutsche Krankheit...:rolleyes:
      Ein nettes Beispiel:

      Neuer Ärger um Euro-Münzgeld / HDE beklagt "sehr, sehr großes Ärgernis"

      Eine neue Vorschrift der Bundesbank zum Umtausch von Euro-Münzgeld bringt laut Nachrichten-Magazin DERSPIEGEL den deutschen Einzelhandel auf die Barrikaden. Das Papier unter dem Titel "Einführung einer Richtlinie für die Fertigung von Münzrollen in Folienpackungen im Kassenverkehr der Deutschen Bundesbank" führe dazu, dass die Kosten für den Umtausch enorm angestiegen seien und von den Banken nun an ihre Kunden weitergereicht würden. Zum Teil würden pro 100 Euro Kleingeld nun Gebühren von 1,50 Euro fällig - für den Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) "ein sehr, sehr großes Ärgernis". HDE-Bargeldexpertin Kathrin Andrae zum SPIEGEL:"Die neuen Belastungen schmälern die ohnehin schon spärlichen Renditen noch einmal."

      Am Montag kommen laut SPIEGEL HDE-Experten zusammen, um über geeignete Maßnahmen zu beraten. Auch Gespräche mit den Banken seien geplant. Zudem befasst sich der Petitionsausschuss des Bundestages mit dem Ärger. Volker Wissing, FDP-Mitglied in dem Gremium: "Es kann doch wohl nicht sein, dass die Bundesbank den Einzelhandel auffordert, mehr Kleingeld zu akzeptieren, um die Münzknappheit zu bekämpfen, gleichzeitig aber die Münzhaltung für die Geschäfte drastisch verteuert." Die Bundesbank selbst rechtfertigt ihre neue Verpackungsvorschrift mit der Notwendigkeit europäischer Harmonisierung.


      http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,311162,00.html


      Ein schöner Artikel für alle die schon immer wissen wollen, was die Beamten der Bundesbank jetzt wichtiges tun.:mad::mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 08:38:05
      Beitrag Nr. 63 ()
      Laut Bundesregierung dürfen Hilfeempfänger künftig mehr von ihrem Zuverdienst behalten. ?Erst ab einem Zuverdienst von monatlichen 1501 Euro brutto wird jeder hinzuverdiente Euro in voller Höhe auf das Arbeitslosengeld II angerechnet. (Bisherige Sozialhilfepraxis: ab monatlichem Bruttolohn von 691 Euro)?, heißt es in einer Erläuterung zum Gesetz. Reine Schönfärberei: Klaus Pohl, Berliner Vertretung der Bundesagentur für Arbeit, hat ausgerechnet: Ledige Sozialhilfebezieher dürfen am Ende ganze 10 Euro mehr, ledige Arbeitslosenhilfebezieher 10 Euro weniger hinzuverdienen. Bei einem Minijob bis 400 Euro werden 85 Prozent des Verdienstes vom Arbeitslosengeld II abgezogen, Fahrkosten und Ausgaben für Arbeitskleidung werden nicht mehr anerkannt.
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 08:44:15
      Beitrag Nr. 64 ()
      genial :laugh:

      http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&category=36790&…

      am besten finde ich den Schlußsatz: :D

      Greifen Sie zu, bevor mich nächstes Jahr jemand als Putzfrau für 1 Euro mißbraucht.
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 08:44:46
      Beitrag Nr. 65 ()
      #62 Viva2 -

      Diese grenzenlose Sauerei ist wohl kaum einem der "Arbeit macht frei"- Befürworter hier bewußt - ist imho einen eigenen Thread wert.
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 08:52:26
      Beitrag Nr. 66 ()
      #63

      ... das ist schon makabere Realsatire, würdelos, demütigend und beschreibt eigentlich nur noch eine angenommene Resignation. Ich denke, es gibt mittlerweile viele solche Beispiele, aus denen eigentlich nur noch Verzeiflung spricht.
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 09:14:58
      Beitrag Nr. 67 ()
      :D

      Angst vor Hartz IV in Thüringen
      Immer mehr Konto-Auflösungen


      In Thüringen heben nach Informationen der "Thüringer Allgemeinen" zunehmend Sparer Geld von ihren Konten und denen ihrer Kinder ab. Sie wollten so erreichen, dass sie beim Antrag für das neue Arbeitslosengeld II unter die Vermögensgrenze fallen, berichtet die Zeitung unter Berufung auf führende Mitarbeiter mehrerer Geldinstitute.

      Ein Sprecher des Sparkassenverbandes Hessen-Thüringen sprach von einem Trend. Die Kreditinstitute reagierten bereits mit speziellen Schulungen ihrer Mitarbeiter. Viele der Kunden wüssten noch nicht, was mit der Hartz-IV-Arbeitsmarktreform auf sie zukomme, weshalb die Banken und Sparkassen mit starkem Beratungsbedarf rechneten, schreibt das Blatt.

      Gewerkschaften geben keine Ruhe

      Die Vorsitzenden der Gewerkschaften IG Metall und ver.di, Jürgen Peters und Frank Bsirske, haben sich erneut von der der Politik der Bundesregierung distanziert. Sie sei "unsozial" und "erfolglos", heißt es nach einem Bericht der "Hannoversche Allgemeinen Zeitung" in Briefen der Gewerkschafter an SPD-Chef Franz Müntefering und die ver.di-Bezirke. Sie sei auch für den "großen Graben" verantwortlich, der sich zwischen SPD "und einem großen Teil der SPD-Anhängerschaft in den letzten Monaten aufgetan hat".

      Die Briefe seien offensichtlich aufeinander abgestimmt, berichtet die Zeitung. Peters schrieb demnach an Müntefering, Bsirske an die Bezirke seiner Dienstleistungsgewerkschaft. Ver.di und IG Metall sind die größten deutschen Einzelgewerkschaften.

      Quelle: n-tv
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 09:30:28
      Beitrag Nr. 68 ()
      #66
      Klar, manch eine(r) wird im Urlaub ein Sparkonto bei einer der alpenländischen Banken eröffnen. Die reiben sich jetzt die Hände - und beraten lassen kann man sich von denen ohnehin wesentlich kompetenter und freundlicher als in einer lausigen (D)deutschen Bankfiliale, in der man erst ab 100.000 Euro überhaupt zur Kenntnis genommen wird. :D
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 09:34:00
      Beitrag Nr. 69 ()
      ... außerdem gibt`s bei denen das Kleingeld auch noch gebührenfrei :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 09:36:14
      Beitrag Nr. 70 ()
      #67

      Ich glaube nicht, dass eine alpenländische Bank einen Hartz IV-Sklaven mit 60 Euro im Monat zur Kenntnis nimmt.

      "Bei einem Minijob bis 400 Euro werden 85 Prozent des Verdienstes vom Arbeitslosengeld II abgezogen, Fahrkosten und Ausgaben für Arbeitskleidung werden nicht mehr anerkannt."
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 10:12:45
      Beitrag Nr. 71 ()
      #69
      Du hast mal wieder die Pointe nicht verstanden (bin ich ja mittlerweile gewohnt bei Dir, aber was will man auch von Leuten verlangen, die sich ausgerechnet nach den hirnlosesten TV-Sendern nennen ...): es geht nicht darum, 60 Euros vorbeizubringen, sondern das Ersparte vor der Hartz-Anrechnung (und sonstigen Zugriffen) zu retten.

      Im übrigen weiß ich nicht, wie Du auf die 60 Euros kommst. Was Deine Vermutung bzgl. der Servicequalität alpenländischer Banken angeht, so kann ich diese auch nicht bestätigen.

      Fazit: Laß Dich besser weiter von Deinem Lieblingssender berieseln ... :D
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 10:24:45
      Beitrag Nr. 72 ()
      Im Prinzip halte ich Hartz IV übrigens für völlig richtig. Was mir allerdings auf den Zeiger geht (die meisten Staatsjunkies hier allerdings überhaupt nicht zu stören scheint), ist das, was die Verwaltung mal wieder daraus macht: der Formularterror, die sinnlose und letztlich entwürdigende Schnüffelei, die Kompetenzschieberei zw. Kommune und Bundesagentur, der ganze kleinkarierte Firlefanz eben, der Milliarden kostet. :mad:
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 10:53:39
      Beitrag Nr. 73 ()
      #71

      nun ja, irgendwann ist auch hier der Bogen überspannt ;)

      Experten: Hartz führt zu Verfassungsbruch

      05. Aug 07:42

      Rechtsexperten warnen davor, dass die Arbeitsmarktreformen nicht mehr mit dem Grundgesetz zu vereinbaren sein werden.

      Deutsche Juristen gehen davon aus, dass die Hartz-Reformen dazu führen können, dass die deutschen Sozialgesetze nicht mehr mit der Verfassung im Einklang stehen.
      Angesichts der verminderten Leistungen in der Arbeitslosenversicherung sei es nicht mehr mit der Verfassung zu vereinbaren, für die Versicherung Beiträge in Höhe von 6,5 Prozent des Bruttolohns zu erheben, sagte Wolfgang Spellbrink, Richter am Bundessozialgericht, der Chemnitzer «Freien Presse».

      Bringe ein obligatorisches soziales Sicherungssytem erheblich weniger ein, als der Bürger bei privater Vorsorge erreichen könnte, sei ein solches System nicht mehr zu rechtfertigen, sagte er. Die im Grundgesetz verbrieften Persönlichkeitsrechte würden nicht mehr gewahrt. Die allgemeine Handlungsfreiheit werde eingeschränkt, ohne dass es eine angemessene Gegenleistung gebe.

      Auch nach Ansicht des Kölner Verfassungsrechtlers Heinrich Lang tasten die Reformen die Grundrechte an. Erworbene Ansprüche würden nicht nur bei der Arbeitslosenversicherung, sondern auch bei der Kranken- und Rentenversicherung per Gesetz nicht mehr berücksichtigt, sagte Lang zu Begründung. (nz)

      Quelle: http://www.netzeitung.de/arbeitundberuf/298878.html
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 11:07:18
      Beitrag Nr. 74 ()
      Schaun wir mal, wie die vielen Klagen vor den Gerichten nächstes Jahr ausgehen.
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 11:14:46
      Beitrag Nr. 75 ()
      #72
      @Torro
      Das wäre ja geradezu revolutionär: Ein Gesetz wird deshalb für verfassungswidrig erklärt, weil
      die mangelnde Effizienz seiner Umsetzung die durch Beiträge erworbenen Ansprüche auf Gegenleistung zu mickrig ausfallen läßt!

      Nach diesem Schema könnte man ja auf Basis des jährlichen Rechungshofsberichts weite Teile des Sesselfurzerapparates für verfassungswidrig erklären lassen. Begründung: der Steurzahler wird in seinen Persönlichkeitsrechten unzumutbar eingeschränkt, weil die
      staatliche Gegenleistung zu wünschen übrig läßt ...

      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Genauso habe ich mir eine deutsche Revolution immer vorgestellt :D :D
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 17:05:15
      Beitrag Nr. 76 ()
      @60, QCOM

      für D gilt immer noch: Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient. Und die aktuelle hat immerhin jede Menge Staatsdiener in Lohn und Brot gebracht.

      Der erste Satz ist Schwachsinn und war es immer schon. Nichts als eine bloße Behauptung zur gefälligen Bedienung eigener Vorurteile.
      Hatte das russische Volk die über sieben Jahrzehnte dauernde komministische Herrschaft "verdient"? Hat Italien Berlusconi "verdient"?
      Ein Staat kann durch eine herrschende Kaste, durch eine Junta, durch eine Einheitspartei oder wen auch immer in den machtpolitischen Würgegriff genommen werden - eine "harmlosere" Variante habe ich in #18 genannt -, aber das einzuräumen würde Dir nicht im Traum einfallen, denn dann wäre Deiner "rumms"-Krakeelerei der Boden entzogen.

      Was heißt denn: "das Volk"? Nach Deiner Anschauung anscheinend eine amorphe Masse von hasenfüßigen Versorgungsmpfängern ohne Zivilcourage und Eigeninitiative.
      Über die Objekte einer solch absichtlich undifferzierten Darstellungsweise lässt sich natürlich trefflich ein ganzer Kübel von Hohn und Spott ausgießen - beeindruckend und vor allem konstruktiv ist das nicht.


      Zum zweiten Satz: Stimmt nicht. Oder besser: Die damit suggerierte Gesamtrechnung ist falsch.
      Auch wenn z.T. neue Stellen bzw. neue Institutionen geschaffen wurden - da auf der anderen Seite seit Jahren Stellen in öffentlichen Verwaltungen abgebaut werden, sinkt insgesamt die Zahl der "Staatsdiener".
      Ich verteidige hiermit nicht den derzeitigen Zustand, im Gegenteil (s. #18); ich sage nur, dass man in differenzierter Weise hinsehen muss.

      Du magst Dich daran delektieren, im Stile eines Westentaschen-Rogowski draufzuschlagen - die Diskussion bringt es nicht voran.

      Vicco
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 17:07:03
      Beitrag Nr. 77 ()


      "Ihr seid das Volk - und wir haben die Macht !"
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 17:22:21
      Beitrag Nr. 78 ()
      #75
      Was heißt denn: " das Volk" ? Nach Deiner Anschauung anscheinend eine amorphe Masse von hasenfüßigen Versorgungsmpfängern ohne Zivilcourage und Eigeninitiative.

      In der Tat, so sehe ich es momentan - wobei es sich natürlich nicht um einen Zustand mit Ewigkeitscharakter handelt.

      Der Appell an Zivilcourage heißt ja gerade: daß man sich selbst als Bürger für die gesellschaftlichen Zu- bzw. Mißstände verantwortlich fühlen soll. Ein Bürger, der sich nicht für seine Regierung verantwortlich fühlt, hat somit keine Zivilcourage und folglich natürlich auch die Regierung, die er verdient.

      Ich weise somit Deinen Schwachsinnsvorwurf postwendend zurück und behaupte, daß Deine beschönigende Redeweise Feigheit und Verantwortungslosigkeit rechtfertigt.

      Anzahl Staatsdiener? Hast Du auch die Angestellten mitgerechnet? Auch diejenigen, die bei Post, Bahn usw. sind? Die neuen Rieszterbehörden? Die 20.000 zusätzlichen Agenturstellen ??? Also: Zähle noch mal nach!

      So leicht wie von Dir unterstellt mache ich es mir nämlich nicht ...
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 18:05:00
      Beitrag Nr. 79 ()
      @#77:

      Der Appell an Zivilcourage heißt ja gerade: daß man sich selbst als Bürger für die gesellschaftlichen Zu- bzw. Mißstände verantwortlich fühlen soll.

      Grundsätzlich: Zustimmung. Wobei ich einschränke (m.M.): Mitverantwortlich.

      Zur Erinnerung, aus #18:

      Für einen Bürger, der Veränderungen in diesem Land erreichen, dabei aber die Gesetze beachten will, ist es unendlich schwer, etwas zu bewirken - dieses Land ist zur Beute der Parteien geworden, die alles durchdrungen und ihrem Einfluss unterworfen haben. Ohne bzw. gegen sie geht kaum etwas.

      Man kann allerdings selbst versuchen, eine Partei mit anderen Zielsetzungen zu gründen oder zumindest in einer Partei mitarbeiten, die solche hat. Als eine solche sehe ich die ÖDP an. Dies ist auch eine Antwort auf

      Ein Bürger, der sich nicht für seine Regierung verantwortlich fühlt, hat somit keine Zivilcourage und folglich natürlich auch die Regierung, die er verdient.

      Ich glaube, dass diejenigen, die weder die SPD noch die Grünen gewählt haben, sich nicht für diese Regierung verantwortlich fühlen müssen; um ihm n.m.M. zu einem richtigen Sinn zu verhelfen, würde ich diesen Satz anders formulieren:

      Ein Bürger, der sich nicht dafür verantwortlich fühlt, etwas gegen die Fehler seiner Regierung zu unternehmen, hat somit keine Zivilcourage und folglich natürlich auch die Regierung, die er verdient.

      Weiter:

      Ich weise somit Deinen Schwachsinnsvorwurf postwendend zurück und behaupte, daß Deine beschönigende Redeweise Feigheit und Verantwortungslosigkeit rechtfertigt.

      Beschönigende Redeweise?
      Hast Du das Folgende aus #18 gelesen?

      Der einzelne Arbeiter, der Handwerksmeister, aber auch der Angestellte oder der Firmenchef haben den alles überwuchernden Bürokratiedschungel, die totale Verrechtlichung des Lebens, die Zerrüttung der Staatsfinanzen und all die sozialpolitischen Fehler nicht zu verantworten...

      Darauf bezugnehmend habe ich in #75 geschrieben Ich verteidige hiermit nicht den derzeitigen Zustand, im Gegenteil (s. #18)!


      Zu

      Anzahl Staatsdiener? Hast Du auch die Angestellten mitgerechnet? Auch diejenigen, die bei Post, Bahn usw. sind? Die neuen Rieszterbehörden? Die 20.000 zusätzlichen Agenturstellen ??? Also: Zähle noch mal nach! :

      Mal sehen, was ich an Zahlenmaterial finde...


      Vicco
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 18:15:14
      Beitrag Nr. 80 ()
      Bundeswehr, Verwaltungsangestellte usw. zählen natürlich auch zu den Staatsdienern.;)
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 19:17:00
      Beitrag Nr. 81 ()
      http://www.clickmall.de/news/cm_news_526035.html

      Daraus:

      In Deutschland wurde die Zahl der Staatsdiener in den vergangenen zehn Jahren immerhin um 205.000 oder 6,5 Prozent reduziert.


      hermes.zeit.de/pdf/index. php?doc= / 2004/ 27/ Beamte

      Daraus:

      1,7 Mill. Beamte in Deutschland (S.1)
      4 Millionen Staatsbedienstete, davon ein knappes Drittel verbeamtet, die übrigen Angestellte Arbeiter (S.2)
      Zahl der Beamten steigt weiter, Beschäftigtenzahl im öffentlichen Dienst insgesamt sinkt. Grund: Beamte sind erstmal billiger, ihre zukünftige Pension zahlen künftige Generationen.
      Fast drei Viertel aller Beamten sind bei den Bundesländern beschäftigt, darunter als mit Abstand größte Gruppe rund 600000 Lehrer.
      254 von derzeit 603 Bundestagsabgeordneten sind Beamte. (S.4)


      http://wuergerkonvent.de/aastatistik.html

      Daraus:

      Der Sozialstaat Fallbeispiel Arbeitsamt

      (Zahlen zur Bundesanstalt für Arbeit aus: Haushaltsplan 2003, http://www.arbeitsamt.de/hst/services/finanzen/haushalt2003.…

      1. Personalbestand
      Die Bundesanstalt für Arbeit (Arbeitsamt) hat rund 80.000 festangestellte und 10.000 weitere Beschäftigte, insgesamt als 90.000. Davon sind 22.500 Beamte.
      Nach Mitarbeiterzahl gerechnet liegt das Arbeitsamt zwischen dem Bayer-Konzern, mit 117.000 Beschäftigten das 15größte deutsche Unternehmen und der Preussag AG, mit 70.000 Beschäftigten auf dem 18. Rang.
      Das Arbeitsamt ist eine riesige Jobmaschine für sich selbst.

      2. Löhne & Gehälter
      Die Personalausgaben des Arbeitsamtes sind für 2003 mit 3,4 Milliarden Euro veranschlagt. Umgerechnet auf die Gesamtmitarbeiterzahl ergibt das ein durchschnittliches Jahreseinkommen von 38.340 pro Beschäftigten. Macht ein durchschnittliches Monatsentgelt von knapp 3200 Euro im Monat.
      Zum Vergleich: Das Durchschnittsentgelt aller Lohnarbeiter in Deutschland liegt bei 30.300 Euro im Jahr oder bei 2500 Euro im Monat.
      Das Arbeitsamt beschäftigt nicht nur viele Leute, es bezahlt seine Leute auch überdurchschnittlich gut.

      3. Einnahmen
      Geplante Einnahmen für 2003: 53, 163 Milliarden Euro. Davon aus Versicherungsbeiträgen: 49,4 Milliarden (93 Prozent) von 27,4 Millionen Versicherten. Pro Versicherten kassiert das Arbeitsamt 1800 Euro im Jahr drei Viertel eines durchschnittlichen Monatslohns.
      Was das Arbeitsamt auszahlt, sind keine Almosen. Zum allergrößten Teil wird das Arbeitsamt aus Versicherungsbeiträgen finanziert.

      4. Leistungen
      Geplante Einnahmen waren 53 Milliarden Euro.
      3,4 Milliarden Euro gehen davon ab für Personalausgaben.
      Weiter gehen ab: 4,4 Milliarden Verwaltungsausgaben
      Weiter gehen ab: 1,57 Milliarden sonstige Verwaltungsausgaben und Investitionen.
      Insgesamt rund 9,4 Milliarden, die das Arbeitsamt den Versicherten für seine Leistungen in Rechnung stellt.
      Von den 53 Milliarden Euro Einnahmen des Jahres 2003 verbrauchen die 90.000 Beschäftigten des Arbeitsamts über 9 Milliarden (17 %). Jedes kapitalistische Unternehmen würde alle Manager feuern, die noch einmal das Doppelte an �Verwaltungsausgaben zusätzlich zu den Personalkosten in ihrer Verwaltung aufwendeten.

      Bleiben 44 Milliarden an die Versicherten zu verteilen.
      ...
      Für die unterstützten 1,8 Millionen Arbeitslose werden im Jahr 2003 24,3 Milliarden Euro aufgewendet, macht pro Nase durchschnittlich 1125 Euro im Monat.
      Also: 2,3 Millionen Arbeitslose (56 %) kriegen nix. 1,8 Millionen Arbeitslose kriegen durchschnittlich 1125 Euro im Monat .
      Und selbst dieses Geld kriegt niemand ohne behördlichen Schikanen: Im Arbeitsamt Kiel ist es schon soweit, dass man vor Abholung des Arbeitslosengeldes einen Alkoholtest machen muss. Wer mehr als 0,5 Promille im Blut hat, kriegt für den Tag (als nicht vermittelbar�!) kein Geld. Wer nicht ins Röhrchen blasen will, bekommt für 14 Tage keine Kohle.

      Bleiben noch 17,4 Milliarden Euro zu verteilen. Die fließen in allerlei berufene und unberufene Taschen:
      Teils handelt es sich wie Kurzarbeitergeld und Winterbaugeld (700 Mio. Euro) um indirekte Subventionen an das Kapital, das auf Kosten des Arbeitsamtes in schlechten Zeiten die Lohnkosten einspart, teils handelt es sich um direkte Subventionen wie 200 Millionen Euro für Beteiligung Dritter an der Vermittlung oder Förderung selbständiger Tätigkeit (1 Milliarde Euro).


      Nicht mehr ganz aktuell, aber vielleicht wegen der Tendenz interessant:

      http://www.destatis.de/presse/deutsch/pm2002/p0480033.htm

      7. Februar 2002

      Personalrückgang im öffentlichen Dienst setzte sich im Jahr 2001 fort

      WIESBADEN – Wie Destatis, das Statistische Bundesamt, mitteilt, waren nach den vorläufigen Ergebnissen der Personalstandstatistik des öffentlichen Dienstes am 30. Juni 2001 knapp 4,2 Mill. Personen bei Bund, Ländern, Gemeinden und Gemeindeverbänden beschäftigt. Im Vergleich zum Vorjahr verringerte sich die Zahl der Arbeitsplätze bei den Gebietskörperschaften um 100 000 oder 2 %, wobei über die Hälfte des Personalrückgangs auf den so genannten Ausgliederungsprozess der öffentlichen Haushalte zurückgeht. Durch die rechtliche Verselbstständigung von bisher als Sondervermögen geführten Einrichtungen (z.B. Hochschulkliniken, Krankenhäuser) wurden bisher bei den Gebietskörperschaften angesiedelte Arbeitsplätze zu neuen Arbeitgebern unter öffentlicher Aufsicht (z.B. öffentlich-rechtliche Anstalten) oder mit öffentlicher Beteiligung (z.B. GmbHs) verlagert.

      Von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gebietskörperschaften waren 3,1 Mill. Vollzeitkräfte und 1,1 Mill. hatten eine verkürzte Arbeitszeit. Gegenüber dem Vorjahr gab es 110 000 weniger Vollzeitkräfte, aber 10 000 mehr Teilzeitarbeitsplätze. Die Zunahme der Teilzeitarbeitsplätze geht auf die steigende Inanspruchnahme von Altersteilzeit zurück. Bis Mitte 2001 haben gut 80 000 Beschäftigte der Gebietskörperschaften die Möglichkeiten der gesetzlichen bzw. tariflichen Altersteilzeitregelungen genutzt (2000: 49 000). Die Teilzeitquote hat sich durch den Rückgang bei den Vollzeitbeschäftigten und den Anstieg der Altersteilzeit auf 26 % erhöht (2000: 25 %).

      Die Beschäftigung ist auf allen Ebenen zurückgegangen: Beim Bund arbeiteten zur Jahresmitte 2001 noch 494 000 (– 8 000 gegenüber 2000), bei den Ländern 2,2 Mill. (– 60 000) und bei den Gemeinden/Gemeindeverbänden knapp 1,5 Mill. Beschäftigte (– 32 000). Bei den weiteren zum öffentlichen Dienst zählenden Beschäftigungsbereichen waren bei den Zweckverbänden unverändert 70 000, beim Bundeseisenbahnvermögen 66 000 (– 10 %) und im mittelbaren öffentlichen Dienst 515 000 (+ 5 %) Beschäftigte tätig. Die deutlich gestiegene Mitarbeiterzahl des mittelbaren öffentlichen Dienstes geht auf die rechtliche Verselbstständigung von Landeseinrichtungen zurück. Insgesamt waren damit im öffentlichen Dienst Mitte 2001 4,8 Mill. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (– 80 000 oder – 2 %).


      P.S.: Warum fragst Du nach den Beschäftigten von Post und Bahn, die bekanntlich keine Staatsunternehmen mehr sind?


      Vicco
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 19:43:55
      Beitrag Nr. 82 ()
      #80
      Nicht der Beamtenstatus an sich, weder die Anzahl der Tätigen mit diesem Sonderstatus, auch nicht die Salärbezüge zur Dienstzeit sowie die Pensionshöhen im Ruhestand die dereinst dann bezahlt werden sind das Problem, nein, das Problem (eines von vielen) ist ihre abgelieferte Arbeit, die nach guter deutscher Sitte, Tradition und Manie, eben immer eine allumfassende war und ist. Ordnungsliebend eben. Hier hat sich ein Popans an Verwaltungsgebirgen in mächtigen Massiven einer schieren Regelungswut aufgetürmt, die jeder bereitwilligen Tatengröße unternehmerischer Beflügelung die Lust am Wirken zum Absterben bringt. Wie gesagt, nur ein Problem.
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 19:56:03
      Beitrag Nr. 83 ()
      #80,

      noch schlimmer siehts aus, wenn man den Gehältern und Verwaltungsaufwand DIE ERREICHTE Leistung gegenüberstellt.

      pro Angestellten 1 Vermittlung und 5 neue Arbeitslose.
      pro Tag 3 Schikanen, zwei mal jährlich für zwei Wochen Leistung streichen (aufgrund nicht versandter Einladungen, wobei die Beweispflicht beim Empfänger liegt und die Schreiben natürlich nicht eingeschrieben versandt werden)

      Dazu die Zahlungen an die PSA`s für Arbeit, die eigentlich die Mitarbeiter der AA machen sollten usw.

      Wenn Du um halb zwölf am Arbeitsamt mal die Türen zwecks Anwesenheit checkst (hab ich auf Ämtern schon öfter gemacht), sind mindestens 50% verschlossen wegen Urlaub, krank, Schulung, oder einfach "außer Haus".:laugh: was immer das bedeuten mag-.
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      schrieb am 06.08.04 11:56:45
      Beitrag Nr. 84 ()
      @Vicco
      mit Deinen in #78 gebrachten differenzierenden Betrachtungen zur Zivilcourage bin ich ziemlich einverstanden. Grundsätzlich hilft mir bei diesem Thema die Unterscheidung zwischen Schuld und Verantwortung weiter, die v. Weizsäcker gern gebraucht hat, wnn er über die dt.Nazivergangenheit geredet hat. Als Nachgeborener trifft mich natürlich keinerlei Mitschuld, mit der Mitverantwortung für den vernünftigen Umgang mit der Geschichte muß ich als Deutscher allerdings in besonderem Maße leben.

      Genauso sieht es bzgl. der Mitverantwortung für die Fehlleistungen der regierenden Dilettantentruppe aus - egal übrigens,ob man sie gewählt hat oder nicht. Obwohl ich mich manchmal schon Frage, was die Rotgruenwähler eigentlich 2002 geritten hat ... 98 ok, aber 2002 ???
      :confused: :confused:

      Thema Beamte:
      Post, Bahn, Telekom - da mußten natürlich gewaltige Rückstellungen für die Beamten gebildet werden. Die laufen jetzt zwar alle unter dem Titel "Privatwirtschaft"
      sitzen allerdings in alter Sesselfurzerseligkeit auf ihren Besitzständen.
      Avatar
      schrieb am 06.08.04 12:00:38
      Beitrag Nr. 85 ()
      Wer ist eigentlich auf die gräßliche und keineswegs selbstverständliche Idee gekommen, daß die Arbeitsvermittlung eine staatliche Aufgabe sein muß ??? :D :D :D :mad: :mad: :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 06.08.04 12:15:31
      Beitrag Nr. 86 ()
      Übrigens bei welch wichtigen Themen der Deutsche plötzlich zum couragierten Bürger wird, kann man aktuell am Thema Rechtschreibreform sehen.

      Ich könnte kotzen :mad: :mad: :mad:
      Avatar
      schrieb am 06.08.04 12:19:45
      Beitrag Nr. 87 ()
      #85,

      klar. Wenn bei Einführung Abermillionen beim Fenster rausgeworfen wurden und nun wieder.

      Bin gespannt wie das wieder gegenfinanziert wird.


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