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    Türkei in die EU 2.Teil - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.09.04 13:20:15 von
    neuester Beitrag 25.09.04 23:36:46 von
    Beiträge: 40
    ID: 907.648
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      Avatar
      schrieb am 24.09.04 13:20:15
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo zusammen.

      Da das Thema wieder aktuell wird und ich den alten Shräd nicht weiter öffnen kann möchte ich hiermit zur 2.Diskussionsrunde einladen :)
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 13:23:18
      Beitrag Nr. 2 ()
      ....der Herr bewahre uns vor einem Beitritt der Türken!:eek:
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 13:24:48
      Beitrag Nr. 3 ()
      @#2
      dem schließe ich mich an.....
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 13:43:38
      Beitrag Nr. 4 ()
      Das ist die grosse Chance der SPD.
      80% der in Deutschland lebenden Türken würden SPD wählen, wenn sie nur dürften.
      Ein Schelm wer böses dabei denkt.
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 13:47:50
      Beitrag Nr. 5 ()
      ... bis sie ihre eigene Partei haben... :rolleyes:

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      schrieb am 24.09.04 13:55:23
      Beitrag Nr. 6 ()
      jo ,
      und 100% Knoblauch
      und 100% Kopftücher
      und irgendwann treten wir alle dem Islam bei und rennen mit dem Teppich unterm Arm zum Aldi.

      Warum hat eigentlich der liebe Gott den Islamisten ein Kopftuch geschenkt ?
      Warum sind Neger schwarz und Chinesen gelb?
      Die "Natur" hat sich schon was dabei gedacht?

      Die Politiker verraten nicht nur ihr Vaterland, sondern würden auch ihre Mutter verscherbeln...wenn es der eigenen Karriere dient.

      Was kommt danach?
      noch mehr Dönerbuden?
      noch mehr Sat-Schüsseln auf dem Balkon?
      Kirchen weg...Moscheen braucht das Land?

      Aber sind wir doch mal ehrlich:

      es hat auch Vorteile:
      im Urlaub kann man ungestört von Türken Urlaub in der Türkei machen (sind ja dann alle hier und arbeiten beim Sozialamt und fahren BMW):laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 13:57:45
      Beitrag Nr. 7 ()
      @Junkbondjunkie

      genau so ist es!

      Milli Görüs wäre ja schon da: Wird zwar vom Verfassungsschutz als verfassungsfeindlich eingestuft, aber am Beispiel der NPD kann man sehr schön sehen, daß der Deutsche Staat enteiert wurde.

      Die Braunen machen keinen Hehl aus ihrer Vefassungsfeindlichkeit - habe ich in letzter Zeit sehr oft im Fernsehen von den zukünftigen Landtagsabgeordneten gehört. Dennoch werden die nicht verboten! Hier stimmt doch was nicht.
      Ich habe in Staatsrecht den Spruch gehört: Keine Demokratie für die Feinde der Demokratie.
      Und nun sowas!

      Ich gehe noch etwas weiter: Keine Toleranz für die Feinde der Toleranz.
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 13:58:11
      Beitrag Nr. 8 ()
      Was wirklich schlimm ist, ist dass unsere Regierenden überhaupt nicht an das Wohl des Landes denken, sondern nur wie man möglichst lange an der Macht bleibt. Schlimm, aber ich denke es ist für eine Umkehr zu spät. Das Rad ist schon viel zu weit gedreht worden.
      Bald ist Deutschland fertig.
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 14:02:14
      Beitrag Nr. 9 ()
      :rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes:

      Einführung
      Ausserhalb der Hotelanlagen fängt die eigentliche Türkei an und somit erschließt sich Ihnen eine Welt,die sich gänzlichst von der unseren unterscheidetKlar ist,dass ich die Ferienorte fast gänzlichst ausklammere,denn dort herrscht Ausnahmezustand und es dreht sich eigentlich alles nur um Ihr Geld.Ehrliche Freundschaften werden dort selten geschlossen und grade die Mädels sollten die Annäherungsversuche der sicherlich charmanten Casanovas von der skeptischen Seite sehen und nicht zuviel Herzblut in die Beziehungen fließen lassen.Ausnahmen bestätigen aber wie immer die Regel!

      Dazu später mehr.....zurück zum eigentlichen Thema........

      Die Türkei ist ein Land der Gegensätze.
      Auf der einen Seite die großen neuen Stadtteile mit hypermodernen Bauten,die exclusiven Einkaufsmeilen,große Kliniken,Universitäten,Stadtautobahnen etc., und auf der anderen Seite die orientalisch anmutenden Basare,alte Häuser mit Holzöfen,Eselkarren,Schotterpisten...und das alles in unmittelbarer Nachbarschaft,vereint in einer einzigen Stadt.
      Da bremst der Mecedes SLK mit Klimaanlage,um hinter dem Pferd herzutuckern,dass den Holzwagen eines alten Melonenverkäufers den Berg raufzieht.
      Junge Türken imAnzug,stets das Handy am Ohr,schicke Frauen im Designerkostüm mit der Escada-Tasche am Handgelenk,daneben die Mutter,bedeckt mit einem Kopftuch,Strickjacke und Holzschlappen....und alles erscheint natürlich und harmoniert nebeneinander.

      Trotz aller Anststrengungen der Politiker aus Vergangenheit und Gegenwart,dieses Land zu einem modernen,westlichen Standards entsprechenden Staat zu machen, ist die Türkei immer noch islamisch und traditionell geprägt.
      Zwar ist es an öffentlichen Schulen und staatlichen Einrichtungen und Ämtern untersagt,ein Kopftuch zu tragen,aber die Religion ist nicht aus den Köpfen herauszubekommen.Soll sie ja auch eigentlich gar nicht.
      Ich selber bin zwar auch nicht grade eine vorbildliche Christin,aber ich würde mich auch sperren,wenn der Staat mir den Umgang mit meinem Glauben vorschreiben wollte.
      Solche Gesetze werden von Muslimen einfach umgangen, indem entweder ein Familien-Angehöriger einer streng-gläubigen Muslimin versucht,stellvertretend ihre Angelegenheiten auf den Ämtern zu erledigen oder aber die Muslimin,sobald sie das Gebäude verlassen hat,sofort wieder ihr Haar bedeckt.

      An den Dörfern scheint die Zeit und Modernisierung sogar gänzlichst vorüber gegangen zu sein.
      Dort treffen Sie die Frauen mit tief in das Gesicht gezogenen Kopftüchern,dicken Jacken über den bunten Blusen und den früher von uns so belächelten Hosen unter den Röcken an.Alte Männer sitzen in verrauchten,kärglich eingerichteten Cafes und verbringen ihren Tag damit,ihre Fußball-Mannschaft im Fernseher anzufeuern,ihren Tee zu schlürfen,Suppe zu trinken und Backgammon zu spielen.
      Im krassen Gegensatz werden Sie in den großen Städten und Ferienorten junge, hübsche und sehr selbstbewußte Türkinnen treffen,die sich europäisch kleiden,mit Freunden abends in die Disco gehen,Alkohol trinken,rauchen und deren Röcke kürzer sind als Ihre:-)

      Lassen Sie sich aber davon nicht täuschen...auch diese Mädchen werden immer darauf bedacht sein,sich und ihre Eltern nicht in Schande zu bringen.
      Denn die Familienehre und die Religion wird auch von modernen Türken sehr ernst genommen,selbst wenn man ihnen das auf den ersten Blick nicht ansieht.
      So kann es sein,dass ein junges,modernes Mädchen nach ihrer Hochzeit plötzlich freiwillig das Kopftuch für sich entdeckt,und es mit Stolz trägt und der junge erfolgreiche Banker sich eine Braut vom Dorf holt,um wirklich sicher zu sein,dass seine Ehefrau ihm auch den nötigen Respekt entgegenbringt und er als Familienoberhaupt auch hundertprozentig die Zügel in der Hand hält.


      Soziale Sicherheit ist nicht vorhanden,Arbeitslosengeld sehr gering und eine Krankenversicherung für die meisten Türken nicht erschwinglich.
      Eine breite Mittelschicht,wie hier bei uns gibt es eigentlich nicht,es gibt reiche Türken,Türken,die so grade ihr Auskommen haben und diejenigen,die nicht wissen,was sie morgen essen werden.

      Die Familie ist der zentrale Punkt eines jeden Türken,zuallererst ist er immer dem Wohlergehen seiner Eltern,Geschwister und Verwandten verpflichtet.Ohne seine Familie ist man in der Türkei in einer schlechten Ausgangsposition,denn in vielen Situationen ist die Unterstützung der Familie unerlässlich.Das fängt beim Heiratsantrag an und hört bei der Krankenpflege auf.

      Nur durch den Zusammenhalt innerhalb der Familie ist es den meisten überhaupt möglich,ein einigermaßen annehmbares Leben zu führen.
      Die Armut in der Türkei ist sehr groß,die Arbeitslosigkeit hoch und die Löhne tief.Häufig ernährt ein einziges Familienmitglied die ganze Familie,einschließlich Oma und Opa und wenns ganz schlimm kommt auch Onkel und Tanten.


      Unter diesen Aspekten werden Sie vielleicht auch einige Infos auf den Folgeseiten mit anderen Augen sehen.
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 14:03:36
      Beitrag Nr. 10 ()
      Der tägliche Umgang ist bestimmt von traditionellen Höflichkeitsregeln und Umgangsformen.
      Alle Türken halten sich daran!
      Vieles,was bei uns selbstverständlich ist,ist bei den Türken "ayip"(schändlich).

      "Ayip" ist alles,was mit Körperlichkeit und Intimität zu tun hat und dementsprechend ein vielgenutztes Wort unter Türken.
      Es ist "ayip" wenn unverheiratete Frauen und Männer im Auto oder Bus nebeneinander sitzen.
      Es ist "ayip" wenn der männliche Besucher die Frau des Freundes zu sehr beachtet oder die Frau zuerst begrüßt.Gleiches gilt,wenn Frau den Mann zuerst begrüßt.
      Es ist "ayip" wenn Frauen zu knapp bekleidet sind und ausserhalb des Wassers nicht ein T-Shirt über den Bikini oder Badeanzug ziehen.
      Es ist "ayip" wenn eine Frau breitbeinig sitzt.
      Es ist "ayip" wenn man in der Öffentlichkeit Zärtlichkeiten austauscht.
      Es ist "ayip" wenn Kinder vor ihren Eltern rauchen(auch wenn sie schon 40 sind)
      Es ist "ayip" wenn...ach,die Liste ist unendlich lang..................!
      Bonjuk
      Darüber hinaus sind Türken sehr abergläubig.
      Überall werden Ihnen blaue Glassteine entgegenblitzen,mit Sicherheitsnadeln befestigt an dem Jäckchen der Babys,als Anhänger an Ketten und Armbändern,an Kerzenständern,an Autospiegeln und sogar als Wandschmuck über dem Hauseingang.
      Diese Glassteine nennen sich "Bonjuk" und sollen den Träger vor bösen Blicken und Unheil bewahren.
      Zerbricht der Glasstein oder geht verloren,dann hat er seine Aufgabe erfüllt und den Träger vor etwas Schrecklichen bewahrt.Dann wird sofort ein neuer Bonjuk angehängt.
      Da aus diesem Grund natürlich rege Nachfrage nach diesen blauen Steinen besteht,werden sie Ihnen immer wieder auf den Basaren,bei fliegenden Händlern und Souvenir-Shops ins Auge fallen.
      Sie sind nicht teuer,also greifen Sie zu.............

      Um Ihnen kleine Fettnäpfchen zu ersparen,gebe ich Ihnen hier in der Rubrik "Land und Leute" ein paar kleine Tips im Umgang mit Ihren türkischen Mitmenschen und den


      Besuch von Moscheen und Privat-Wohnungen
      Grundsätzlich wird erwartet,dass Sie beim Betreten einer Moschee oder einer Privatwohnung die Schuhe ausziehen.In der Regel hält die türkische Hausfrau für Gäste Hausschuhe bereit,die Sie Ihnen anbieten wird.
      Türkische Besucher haben häufig selber Hausschuhe in der Tasche,teilweise sogar selbstgestrickte,ähnlich wie Sneakersocken, nur bunter.
      In der Moschee werden Holzpantinen bereitgestellt.

      Sie werden oft beobachten,dass Türken sich zur Begrüßung die Hände schütteln und sich auf beide Wangen küssen.Innerhalb der engsten Familie begrüßen sich auch Männer und Frauen gemischt auf diese Weise.Bei lockeren Bekanntschaften gibt es lediglich gleichgeschlechtliche Begrüßungen dieser Art,denn sonst wäre es ja wieder "ayip".

      Die größte Ehrerbietung bei Türken ist es,wenn die Jüngeren den Älteren zur Begrüßung die Hand küssen und die Hand des Gegenübers an die eigene Stirn führen.Während dieses Vorgangs beugt sich der Jüngere über die Hand des Älteren und drückt somit seine Demut aus.
      Besuchen Sie eine türkische Familie,kann es sein,dass es für Sie zu einer leicht unangenehmen Situation kommt,da die älteren Türken diese Art der Begrüßung für selbstverständlich halten und auch dementsprechend die Hand positionieren.
      Ich selber habe auch schon so manche Hand passend für mein deutsches Hand-Shaking zurechtbiegen müssen und leicht irritierte Blicke dafür geerntet.
      Aus dem Hintergrund kommt dann meistens von anderen Türken die Erklärung auf türkisch,dass man halt "deutsch" ist und keine Ahnung hat:-)

      Bei jeder neuen Bekanntschaft beginnt das Gespräch mit vielen Fragen,um das Gegenüber besser kennen zu lernen.

      Wie geht es Dir?
      Woher kommst Du?
      Wieviele Kinder hast Du?
      Wer sind Deine Eltern?
      Woher kommen Deine Eltern?
      Was macht Dein Mann/Frau?
      Dabei sitzen die Männer und Frauen meistens getrennt.
      Es ist keine strikte Geschlechter-Trennung,aber da die Hausfrau ja die Gastgeberin ist und Tee,Essen etc. in der Küche vorbereiten muss,sammeln sich die Frauen eh dort,um ungestört über alle Themen,die Frauen nunmal bewegen,sabbeln zu können.
      Meistens wird dann noch das Radio aufgedreht und zwischen Herd und Küchentisch getanzt:-)
      Wenn Sie das erste Mal die Wohnung eines Türken betreten,sollten Sie ein kleines Präsent mitbringen,ein Paket Baklava...ein paar Blumen...oder irgendeine andere Kleinigkeit.
      Und nicht vergessen,auf jede Einladung hat eigentlich eine Gegeneinladung zu erfolgen.

      Ansonsten gilt,trotz Aufforderung sollten Sie sich mit einem Türken nie über Politik,Religion und ganz besondern nicht über die Kurden-Frage unterhalten.Das gibt nur heiße Diskussionen und bringt nix ausser nem hohen Adrenalinspiegel auf beiden Seiten.
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 14:04:38
      Beitrag Nr. 11 ()
      Die meisten Feiertage sind religiösen Ursprungs und somit absolute Höhepunkte im Leben der Türken.
      Am wichtigsten ist dabei natürlich der Ramadan,die Fastenzeit,in der nur in der Zeit nach Sonnenuntergang und vor Sonnenaufgang Speisen und Getränke zu sich genommen werden.Jeder gläubige Moslem wird sich an diese Fastenzeit halten und zu den verbotenen Zeiten weder essen,trinken oder rauchen.
      Nur kranke Menschen,stillende Mütter und Kleinkinder können die Fastenzeit verkürzen oder auch gar nicht fasten.Keiner wird sich selbst und seine Familie betuppen und schummeln,das wäre die schlimmste Sünde.
      Ramadan geht über 6 Wochen und hat kein festes Datum,jedes Jahr wird die Fastenzeit um 4 Wochen vorverlegt.
      In dieser Zeit müssen Sie sich auf Einschränkungen gefasst machen.
      Viele Läden und Restaurants haben abgeänderte Öffnungszeiten oder sind tagsüber sogar ganz geschlossen.Tagsüber ist es sehr ruhig,Viele Frauen,die normalerweise kein Kopftuch tragen,bedecken sich in dieser Zeit auch.
      Das eigentliche Leben beginnt erst nach Sonnenuntergang mit einem Gebet zur Eröffnung der ersten Mahlzeit des Abends.Schon Stunden vorher stehen die Frauen dafür in der Küche und bereiten das Essen vor.
      Einige Speisen werden für die betenden Gläubigen in der Moschee abgegeben.
      Häufig wird dann das Essen mit zu Bekannten genommen und dort gegessen.
      Um den nächsten Tag durchzustehen,stellen sich viele Türken extra den Wecker um morgens vor Sonnenaufgang schnell noch etwas zu sich nehmen zu können.

      Krönender Abschluß der Fastenzeit ist das Fest Seker Bayram.
      An diesem Tag werden Süßigkeiten und Geld an alle Kinder verteilt,die den Erwachsenen zu diesem Feiertag gratulieren und die Hand küssen.
      Da ist der Ansporn für die Kiddys natürlich extrem hoch ;-)

      Zum Kurban Bayram wird jede Familie,die es sich leisten kann,ein Schaf schlachten und das Fleisch an Bedürftige und Arme verteilen.Dazu werden die Schafe in der Regel mitten auf der Straße durch Ausbluten getötet.Diese Sitte ist für uns natürlich ziemlich barbarisch und hier in Deutschland sogar verboten.In Deutschland darf man die Schafe nur vom Metzger oder Schlachter töten lassen und das Schächten ist gänzlichst untersagt.


      Darüber hinaus gibt es auch noch politische Feiertage,wie die Befreiung der Türkei von den Griechen,die sehr pompös und mit dem Nachspielen der Befreiung von Schauspielern in historischen Kostümen optisch dargestellt wird.Diese Gelegenheit wird vom Militär natürlich genutzt und dem türkischen Volk sämtliches modernes Waffenarsenal in Form von Militärparaden vorgeführt.

      Zusätzlich gibt es dann noch Stadtfeste,Festivals,Wettkämpfe..die Türken feiern halt gerne:-)

      Offizielle Feiertage
      1.Januar : Neujahrstag
      23.April : Tag des nationalen Souveränität und des Kindes
      19.Mai : Atatürk-Gedenktag und Tag der Jugend und des Sports 30.August : Tag des Sieges
      29.Oktober : Tag der Republik (Jahrestag der Gründung der Türkischen Republik)

      Festspiele und Messen
      Kamelringkämpfe, Selçuk Januar
      Gedenkfeier für den Dardanellen-Seesieg 1915, Çanakkale März
      Internationales Filmfest, Istanbul April
      Traditionelles "Mesir" Fest, Manisa April
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 14:05:10
      Beitrag Nr. 12 ()
      Neuss: Polizei tötet türkischen Geiselnehmer

      Neuss (rpo). Die Polizei hat in Neuss einen Geiselnehmer getötet. Der Mann hatte seine ehemalige Lebensgefährtin, eine 21-jährige Frau, entführt. In der Nacht zum Freitag wurde der Täter von einem Spezialkommando (SEK) durch einen gezielten Schuss tödlich verletzt. Er starb noch am Einsatzort.
      Wie die Polizei am frühen Morgen mitteilte, wurde das Opfer von dem Täter verletzt. Sie steht unter Schock und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Es waren über 100 Beamte im Einsatz.

      Täter und Opfer sind aus Neuss. Die Frau war nach Angaben eines Polizeisprechers eine ehemalige Lebensgefährtin des 21-jährigen Geiselnehmers. Beide haben demnach ein gemeinsames fünf Monate altes Kind.




      Nach den bisherigen Ermittlungen war der Täter am Donnerstagabend vor dem Neusser Frauenhaus aufgetaucht und hatte die Frau in einen Pkw gezerrt. Als eine Funkstreife eintraf, verschanzte sich der Täter mit seiner Geisel in einer nahegelegenen Garage. Er bedrohte die Geisel mit einem Messer und kündigte an, die Frau und sich selbst zu töten. Zudem hatte er über sich selbst und über die Frau Benzin ausgegossen. Die genauen Forderungen des Mannes seien unklar gewesen, teilte die Polizei mit. Das Verhalten des Mannes sei " zunehmend unkalkulierbar" geworden. Kurz vor Mitternacht habe die Polizei deshalb eingreifen müssen.

      Quelle : rp-online
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 14:05:49
      Beitrag Nr. 13 ()
      Mit hat die Sendung gestern abend auf Phoenix über die Zwangsehen schon wieder gereicht... :eek:
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 14:06:04
      Beitrag Nr. 14 ()
      Wie jedes Land hat die Türkei ihre schönen Seiten....aber halt auch schlechte !
      Neben sicherlich vielen wirtschaftlichen und sozialen Problemen spielen Tiere in der Türkei eine geringe Rolle.
      Ihnen fehlt quasi gänzlichst die Lobby.

      Im Gegenteil!
      Unerwünschte Haustiere werden einfach auf die Straße geworfen,wo sie dann lernen müssen,sich gegen alle Gefahren zu schützen und zu überleben.Sie sind in der Regel weder kastriert noch gegen ansteckende Krankheiten geimpft.

      Sie schleichen durch die Straßen und am Strand herum..immer auf der Suche nach etwas Essbarem,einem ruhigen Schlafplatz und nach Streicheleinheiten.Viele verhungern,werden totgefahren oder verrecken elendig an Staupe und Parvo.

      Viele Touristen machen sich leider keine Gedanken darum,was wohl aus dem niedlichen Fellknäuel wird,das sie am Strand immer haben rumtollen sehen.Das sie geknuddelt,mit den Resten ihres Sandwiches gefüttert und doch zurückgelassen haben

      Fakt ist,die meisten Türken haben Angst vor Hunden.
      Hunde beißen,haben ansteckende Krankheiten und sind einfach nur lästig und stören.Türkische Kinder übernehmen diese oberflächliche Einstellung schon von ihren Eltern.

      Die grausame Realität dadurch:
      Viele Tiere werden misshandelt,getreten,mit Steinen beworfen,vergiftet,lebendig begraben.............



      Dieser Zustand ist unhaltbar!
      Mittlerweile sind viele Tierschutz-Organisationen vor Ort,um das Leid der vielen Straßenhunde zu mildern.
      Aufklärung und Kastrations-Aktionen sind dabei neben der täglichen Versorgung der Hunde die Hauptaufgabe.
      Und manch ein Hund hat Glück und findet in Deutschland ein neues Zuhause bei netten Menschen.
      Vielleicht demnächst auch bei Ihnen?
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 14:08:17
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ich möchte keine Türkei in der EG !!!

      Darum wähle ich am Sonnatg auf keinen Fall die SPD !!
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 14:17:43
      Beitrag Nr. 16 ()
      Mieter mit Sonderrechten: Sprachmittler dürfen bei verkabelten Häusern Satellitenschüsseln montieren
      Übersetzer und Dolmetscher dürfen in Mietshäusern mit Kabelanschluss eine eigene Parabolantenne anbringen, auch wenn die Hausverwaltung ein generelles Verbot erlassen hat. Denn sie sind aus beruflichen Gründen unter Umständen auf Auslandsprogramme angewiesen, die über das Kabel oder eine Gemeinschaftsantenne nicht empfangen werden können. Die Schüssel darf allerdings nicht übermäßig groß sein und muss an einer Stelle angebracht werden, an der sie am wenigsten optisch stört.
      Damit besitzen die Angehörigen unserer Berufsgruppe die gleichen Sonderrechte wie Ausländer, deren Heimatprogramme nicht oder nur in geringer Zahl in das deutsche Kabelnetz eingespeist werden.
      Ausländer durften immer schon wegen ihres „besonderen Informationsinteresses“ eine Parabolantenne installieren. Das hat der Bundesgerichtshof vor wenigen Wochen noch einmal festgestellt (Aktenzeichen V ZB 51/03 vom 22. Januar 2004). Diese Erlaubnis gilt selbst dann, wenn der Mieter gut Deutsch spricht und die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt. Entscheidend ist lediglich seine Herkunft, aus der ein „spezielles, schützenwertes Interesse an fremdsprachigen Sendern seines Heimatlandes“ resultiert.
      In vielen verkabelten Mietshäusern sind Parabolantennen auf dem Balkon grundsätzlich verboten. Die Eigentümer wollen so verhindern, dass das Erscheinungsbild des Hauses verschandelt wird.
      Dieses generelle Verbot dürfte in den nächsten Jahren durch die EU aufgehoben werden. Bereits im Jahr 2001 hat die EU-Kommission in einem Grundsatzpapier die Mitgliedstaaten darauf hingewiesen, dass jeder EU-Bürger das Recht habe, die von ihm gewünschten europaweiten Fernsehprogramme zu empfangen und damit auch ein grundsätzliches Recht auf eine Parabolantenne bestehe.








      Hier wohnen aber viele Übersetzer ... :laugh::laugh:
      [Text: Richard Schneider. Quelle: Süddeutsche Zeitung, 2004-03-03. Bild: Reichl,
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 14:21:15
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ob die Türkei in der EU ist, ist mir eigentlich egal. Was ich nicht will, ist dass noch 10 Mio weitere Türken in unsere maroden Sozialsysteme einwandern.
      Aber das ist eben typisch SPD. Abgaben erhöhen, dass es nur so kracht und dann die Einnahmen schön für "soziale Projekte" und "Integrationsmaßnahmen", Sozialarbeiter und sonstige Parasiten der Kümmererindustrie verwursten.
      Bei denen geht es nur um sozialisieren aber genau so, dass am Ende fast alle arm sind. Da spielt es dann keine Rolle wie lange einer eingezahlt hat oder ob einer seinen Wehrdienst abgeleistet hat oder eben einfach ins Sozialsystem zugewandert ist. Am Ende kriegen alle den gleichen kümmerlichen Überlebenspfennig. Immer schön Rot-Grün wählen, dann kommt das noch besser.
      Die haben immer neue Abgabenideen. Damit es endlich mal sozial gerechter wird.
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 14:25:56
      Beitrag Nr. 18 ()
      @ claptoni

      sehr interessanter Beitrag :)
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 14:28:11
      Beitrag Nr. 19 ()
      @ nett

      ich selber glaube nicht dass hier eine Einwanderungswelle kommen wird...

      Nur meine Meinung ;)
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 14:35:51
      Beitrag Nr. 20 ()
      Angesichts der momentanen Multikultiweltverbesserer in Berlin hoffe ich stark daß der, im wahrsten Sinne des Wortes, größenwahnsinnige Verheugen die Türkei in die Euro/asiatische Union hineinpresst.

      Vorteil der Aktion:
      Unsere Kinder können ohne Arbeitserlaubnis in der Türkei arbeiten. Datteln pflücken statt Spargel stechen.

      Bei dem Thema kann ein normal denkender Mensch
      nur noch sarkastisch werden.
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 14:36:08
      Beitrag Nr. 21 ()
      #15
      Ich möchte keine Türkei in der EG !!!
      Darum wähle ich am Sonnatg auf keinen Fall die SPD !!


      Wähle doch grün, dann ist die Türkei schon in 2 Jahren drin.
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 15:11:39
      Beitrag Nr. 22 ()
      ich möchte dann mal sehen, ob dann die Christen in der Türkei eine Kirche bauen dürfen?
      Wie Tolerant sind eigentlich die Fundamentalisten ?
      Vielleicht dürfen dann Frauen Minirock tragen ?:laugh:


      Avatar
      schrieb am 24.09.04 15:20:10
      Beitrag Nr. 23 ()
      Anscheinend geht es den meisten hier nur um Freizügigkeit,
      Mini`s, DAS was die Frauen auf den Köpfen tragen, Sateliten-Schüsseln...etc.:D:D:D

      Habt ihr nicht mehr zu bieten ???? :confused::confused:


      Es frustriert mich nur dass hier immer noch soooo viele intolerante Leute existieren :mad::mad::mad:

      Die Argumentationen sind vergleichbar mit dem eines DVU Wählers :p:p:p:p:p:p
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 15:48:49
      Beitrag Nr. 24 ()
      intolerant sind wohl die Türken mehr , als die Deutschen.
      oder warum gibts das ganze Palaver mit den Kopftüchern in den Schulen. Warum toleriert man nicht die gepflogenheiten des Landes in dem man zu Gast ist ?:confused:
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 15:55:20
      Beitrag Nr. 25 ()
      #19
      Da gibt es schon statistische Erhebungen.
      Als die schwarze Angela kürzlich in der Türkei war, hat sie mal das Thema angesprochen und die türkischen Spitzenbeamten gefragt wie das denn sei?
      Die Artwort war: "Wie viele wollen sie. Wir gehen von 10 Mio aus!"
      So und nun denke mal an die ganze Sozialhilfe und das ganze Kindergeld.
      Das Problem ist, dass man das in Deutschland wg. der political correctness nicht sagen darf. Daduch wird es aber nicht weniger wahr!
      An den deutschen Bürger denkt schon lange keiner mehr. Es geht nur noch um Herrschaft sichern. OK, das wollen die anderen auch aber mit Abstand am skrupellosesten sind dabei die Sozis und die Grünen. Diese Gutmenschen ruinieren dieses Land und man muss einfach dabei zusehen.
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 15:58:05
      Beitrag Nr. 26 ()
      nett

      Es ist doch nicht nur eine Frage der Sozialsysteme. Wenn wirklich noch 10 millionen Türken nach Deutschland kommen, dann kann man das Land nicht mehr Deutschland nennen, das ist dann eine klein-Türkei.
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 15:59:55
      Beitrag Nr. 27 ()
      DAS denke ich auch Waliser. Man muss die Gepflogenheiten tolerieren. Kein Widerspruch !!!!

      Sach ma, wo hast du das Foto von den Chinesen her ? :laugh:

      Tragen die jetzt auch schon Kopftücher ???? :confused:

      Jetzt stell dir mal über ne Mrd Chinesen mit Kopftüchern vor :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 16:33:34
      Beitrag Nr. 28 ()
      wenn ein Volksabstimmung, dann über diesen Beitritt!!!


      DIE WELT: http://www.welt.de/data/2004/09/24/337062.html
      "Zehn Gründe gegen den EU-Beitritt der Türkei
      Knapp zwei Wochen vor dem entscheidenden Türkei-Bericht hat EU-Erweiterungskommissar Günter Verheugen ein Ja zur Aufnahme von Beitrittsverhandlungen signalisiert

      von Jacques Schuster und Roger Köppel


      1. Die Türkei gehört nicht zu Europa

      Das tat sie nie, weder geografisch noch kulturell. Das Erbe der Antike, die jüdisch-christliche Ethik, die Renaissance und die Aufklärung sind an ihr genauso vorübergegangen wie an uns die Kultur des Harems. Zwar standen die Osmanen 1683 vor Wien, Polen und Reichstruppen aber konnten sie glücklicherweise vertreiben. Heute gehört nur noch ein Zipfel der Türkei, Türkisch-Thrakien, zu Europa. Sollte die Geografie ins Spiel gebracht werden, ließe sich über Istanbul reden: die Stadt am Bosporus als erste Polis der Neuzeit und Mitglied der EU! Im Ernst, wer ein außereuropäisches Land aufnimmt, muss sich auch Israels und der Maghrebstaaten, der Ukraine, Weisrusslands und Russlands annehmen. Europa als geografische Einheit, als gemeinsamer Geschichts- und Kulturraum ginge zu Grunde.

      2. Ankara missachtet Menschenrechte

      Zu Europa gehört die Gabe, sich beständig selbst infrage zu stellen. Ankara hat diese Fähigkeit zu keiner Zeit besessen. Bis heute leugnen die Regierung, das Parlament und viele türkische Historiker den Völkermord an den Armeniern in den Jahren 1895/96 und 1914/15. Prekärer noch: Selbst nach Amtsantritt Erdogans wird in der Türkei flächendeckend gefoltert. Das stellt die türkische Menschenrechtsorganisation Human Rights Foundation fest. Allein bis August seien 600 Folterfälle dokumentiert. Zwar versprach der Ministerpräsident gestern in Brüssel, von der Folter zu lassen, die Wahrung der Menschenrechte scheint dennoch nicht gewährleistet. Sie aber gehört zu Europa wie der Eiffelturm zu Paris.

      3. Es droht eine Völkerwanderung

      In der Europäischen Union herrscht das Prinzip der Freizügigkeit. Jeder darf dort hinziehen, wo es ihm gefällt. Das gilt auch für die Türken als Mitglieder der EU – selbst wenn Brüssel Übergangsfristen von bis zu sieben Jahren wie im Falle Polens einführen sollte. Die Freiheit brächte viele anatolische Bauern auf die Beine. Experten fürchten, dass bis zu drei Millionen Menschen gen Nordwesten ziehen könnten. Etwa 15 Millionen Moslems leben in der EU, allein in Deutschland 2,5 Millionen Türken. Von Ausnahmen abgesehen, ist ihre Integration gescheitert. Eine türkische Masseneinwanderung würde die Probleme nur noch verschärfen.

      4. Die Unionsidee wird zerstört

      In dem Versuch, Europa aus den Trümmern des Weltkrieges zu führen und es zu einen, lag stets auch die Idee, „eine Art Vereinigte Staaten von Europa“ zu schaffen, wie es Winston Churchill 1946 in seiner Züricher Rede formulierte. Bis heute halten die meisten Mitglieder der EU daran fest. Beleg dafür ist die Umbenennung der „Europäischen Gemeinschaft“ in „Europäische Union“, von der Einführung einer gemeinsamen Währung zu schweigen. Will man den Unionscharakter bewahren, will man die Union vertiefen, ist ein europäisches Wirgefühl vonnöten. Ein EU-Beitritt der Türkei – in 20 Jahren das bevölkerungsreichste Land der EU – brächte die wirklich europäischen Staaten auseinander. Aus diesem Grund sind übrigens die Briten für den Beitritt Ankaras. Sie hoffen, die EU mithilfe der Türkei in eine Freihandelszone zu verwandeln und die politische Vertiefung zu unterlaufen.

      5. Die Kosten sind nicht zu bewältigen

      Und das in allen Bereichen: finanziell, politisch und in sozialer Hinsicht. Experten verschiedener unabhängiger Institute haben errechnet, dass der Beitritt der Türkei weitaus teurer wäre als die Aufnahme aller zehn neuen Länder am 1..Mai. Nimmt man an, dass Ankara genauso behandelt wird wie jene zehn, hätte es Anspruch auf über 45 Milliarden Euro. Doch damit nicht genug: Der türkische Agrarmarkt – er macht immer noch über 14 Prozent des türkischen Bruttoinlandsproduktes aus – brächte Brüssel und seine Agrarpolitik in schwerste Bedrängnis. Darüber hinaus würde die Türkei als größter Staat innerhalb der europäischen Institutionen den gleichen Rang wie Frankreich, Deutschland und Großbritannien erhalten. Zum ersten Mal in der Geschichte der EU erhielte das ärmste Land eine politisch dominierende Rolle.

      6. Die EU ist keine karitative Anstalt

      Die Entwicklung in der Türkei ist eine innertürkische Angelegenheit. Die Türkei selbst und viele Anhänger eines Beitritts sehen das anders. Sie instrumentalisieren die EU, um eine bestimmte politische Linie im Land durchzusetzen. Die Türkei muss ein Eigeninteresse an Reformen und der Modernisierung haben. Die Türkei muss ihre politischen Hausaufgaben selbst lösen.

      7. Das Strategie-Argument zieht nicht

      Die Befürworter betonen sinngemäß: Um den Konflikt der Kulturen im Kampf gegen den Terrorismus zu entkrampfen, müsse das EU-Mitglied Türkei als Modell eines verwestlichten, wohlhabenden islamischen Staates auf die moslemisch-arabische Welt ausstrahlen. Dort aber ist Ankara etwa so beliebt wie die Japaner in Korea. Viele Araber haben die Türken als Kolonialmacht noch immer nicht vergessen. Die Türkei ist keine Brücke zwischen Ost und West. Zudem ist für strategische Fragen vor allem die Nato zuständig. Ihr gehören die Türken seit 1949 an.
      ´
      8. Die EU kommt in üble Nachbarschaft

      Wäre Ankara Mitglied in der EU, stießen Europas Grenzen an die zentralen Konfliktregionen der Erde. Plötzlich wären wir Nachbarn höchst unappetitlicher Regime mit der Neigung zu unberechenbaren Drohgebärden und unglaublichen Potenzialen an Extremisten. Viele Tausend Grenzkilometer müssten streng bewacht werden, um all die Menschen abzuhalten, die aus Asien, der Arabischen Halbinsel, vielleicht sogar aus Afrika über die Türkei nach Europa wollen.

      9. Das Beitrittsversprechen ist Legende

      Um die Südostflanke der Nato auch wirtschaftlich zu stabilisieren, baten die Amerikaner in der Hochzeit des Kalten Krieges darum, der Türkei wirtschaftlich auf die Beine zu helfen. Aus diesem Grund eröffnete der europäische Klub der sechs in Artikel.28 des Assoziierungsvertrages von 1964 Ankara die prinzipielle Möglichkeit eines Beitritts. Nur war damit die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft gemeint. Ein Beitritt zu einer politischen Union stand nie zur Diskussion. Die Europäer werden nicht wortbrüchig, wenn sie die Türkei nicht als Vollmitglied in die EU integrieren.

      10. Es gibt sinnvolle Alternativen

      Setzt Ankara seinen Reformkurs fort, wird es auch ohne Vollmitgliedschaft – assoziiertes Mitglied der EU ist es bereits – eine moderne Demokratie werden. Geschützt würde sie im Rahmen der Nato. Darüber hinaus könnten ihr weitere Vorzüge in der Zollunion gewährt werden. Auch ließen sich schon bestehende Hilfsprogramme aufstocken. Die Türkei gehört zu Europas Nachbarn, sie ist Bündnispartner in der Nato. Wo liegt das Problem? "

      http://www.welt.de/data/2004/09/24/337062.html
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 16:52:07
      Beitrag Nr. 29 ()
      Punkt 7 ist bemerkenswert, da er im grunde das Hauptargument ad absurdum führt.

      Die Befürworter betonen sinngemäß: Um den Konflikt der Kulturen im Kampf gegen den Terrorismus zu entkrampfen, müsse das EU-Mitglied Türkei als Modell eines verwestlichten, wohlhabenden islamischen Staates auf die moslemisch-arabische Welt ausstrahlen. Dort aber ist Ankara etwa so beliebt wie die Japaner in Korea. Viele Araber haben die Türken als Kolonialmacht noch immer nicht vergessen. Die Türkei ist keine Brücke zwischen Ost und West. Zudem ist für strategische Fragen vor allem die Nato zuständig. Ihr gehören die Türken seit 1949 an.

      Dem kann ich nur zustimmen, die Türkei ist in der arabischen Welt keineswegs beliebt oder ein "Bruderland" oder ähnliches. Nein die Türken sind unbeliebt, also was soll das? Was sich unsere Politiker da wieder zusammenspinnen ist lächerlich.
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 17:03:40
      Beitrag Nr. 30 ()
      #29 - Jedes dieser Argumente ist für mich sehr stichhaltig...

      Und die größte Sauerei:

      Es läuft wieder nach dem gleichen Schema wie bei der EU-Osterweiterung:

      die Vorteile werden in glühenden Farben gemalt, die Nachteile - die die Bevölkerung auszubaden hat - schlicht unter den Tisch gekehrt


      Siehe heute der BDI - Sozialschmarotzogowski "Nur Vorteile für die Industrie") :(
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 17:03:53
      Beitrag Nr. 31 ()
      Claptoni sehr gut geschildert wie es dort ist und mir gefällt es dort auch so wie es ist.Politik sollte man meiden und die sitten und gebräuche zu kritisieren steht mir als gast nicht zu. Nur hier in Deutschland möchte ich diese nicht haben,wir haben eigene sitten und gebräuche,wem es nicht passt soll dahin gehen wo er herkommt.Zwangsheiraten in der Türkei,hier verboten und allemal ein ausweisungsgrund wie so manches andere.Politiker die jetzt nicht handeln,werden mit unruhen dafür bezahlen müssen,das maß ist schon lange voll und treibt die leute zu immer mehr radikalität in zukunft.Die letzten waheln sind erst der anfang was noch kommt,ein schönreden hilft da nicht mehr.
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 17:14:23
      Beitrag Nr. 32 ()
      @daxi,
      so soll es auch sein...
      Jedes Land soll seine Sitten haben u.auch beibehalten....
      Nur sollte man wissen,
      in dem Land in dem ich mich aufhalte,
      sollte ich deren Kultur u.Tradition respektieren....
      Es geht mir gegen den Strich wenn Gäste mit aller Gewalt ihre Traditionen u.per Gericht durchsetzen wollen...
      Das Kopftuchtragen ist doch nur Kokolores,
      von mir aus vermummt sich einer total,
      er sollte aber dann nicht unsere Kinder unterrichten dürfen....
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 17:19:57
      Beitrag Nr. 33 ()
      #30 webmaxx

      Ja alle Punkte sind richtig.

      Aber eine angebliche Befriedung der islamisch/arabischen Welt durch eine Aufnahme der Türkei in die Eu wird doch häufiger als Hauptargument genommen, als Vorteil, den Europa davon angeblich habe.

      Gerade das ist aber falsch, daß die Araber die Türken nicht leiden können!
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 17:20:56
      Beitrag Nr. 34 ()
      Ersetze daß durch da.

      Sonst verkehrt sich der Sinn ja völlig.
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 17:25:03
      Beitrag Nr. 35 ()
      #34 Zustimmung - der Text von Punkt 7 besagt das ja auch exakt!
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 19:25:31
      Beitrag Nr. 36 ()
      Verheugen heute:

      Eine Absage an die Türkei "wäre eine Absage an die gesamte islamische Welt und würde den Reformprozess in der Türkei abrupt beenden", sagte der für Erweiterung zuständige Kommissar Verheugen am Freitag in Baden-Baden. Auch wegen der Gefahr des islamischen Fundamentalismus sei es wichtig, der Türkei eine europäische Perspektive zu geben.

      Quelle: Spiegel.de

      Ich sags ja, dieses Argument ist das Hauptargument der Befürworter, und dabei ist es einfach falsch!

      Wir werden von Verwirrten regiert!
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 00:42:59
      Beitrag Nr. 37 ()
      Wieso ist denn die Aussage so falsch :confused:

      Wenn man der Türkei eine Absage erteilt, WAS wären dann die Folgen ??

      Ich möchte hier keine Erpressung in den Raum stellen, sondern nur die politische und dann die wirtschaftlichen Folgen ein wenig verstehen... ;)

      WAS würde passieren WENN die Türkei draußen bleibt ?

      Gruss schwabday
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 01:49:11
      Beitrag Nr. 38 ()
      schwabday

      Zuerst mal möchte ich festhalten, daß es immer darum gehen sollte, wie die Interessen Deutschlands am besten vertreten werden.

      Das Argument von dem ich hier meine daß es falsch ist, ist daß ein Beitritt der Türkei angeblich die arabisch/islamische Welt befrieden würde. Ich denke, daß dies falsch ist, weil die Türken überhaupt nicht beliebt in der arabischen Welt sind, es diejenigen also auch nicht sonderlich schert, ob die Türkei nun aufgenommen wird oder nicht. Laut dem Welt-Artikel in #28 ist Ankara etwa so beliebt wie die Japaner in Korea. Viele Araber haben die Türken als Kolonialmacht noch immer nicht vergessen. Die Türkei ist keine Brücke zwischen Ost und West.

      Die Probleme in der arabischen Welt würden wir überhaupt nichtmal im Ansatz lösen nur weil wir die Türkei aufnehmen.

      Und es würde einen Haufen Geld kosten!

      Also welche Vorteile hätte denn eine Aufnahme der Türkei? Sind wir denn schon so weit handlungsunfähig, daß wir nicht mehr imstande sind, das beste zu tun, sondern nur noch evtl. negativen Folgen aus dem Weg zu gehen?

      Ich weiß nicht was mit der Türkei passieren würde, wenn sie kein Vollmitglied wird sondern nur assoziiert. Es ist mir auch egal.
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 23:24:46
      Beitrag Nr. 39 ()
      Wenn Aldi-Nord & Aldi-Süd seine filialen in die Türkei zu
      Aldi-Ost erweitern, dann glaube ich, das wir keine einwanderungswelle zu erwarten hätten.:D:D:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 23:36:46
      Beitrag Nr. 40 ()
      Newnoise
      das Thema ist EU und nicht nur die Interessen Deutschlands!

      Im übrigen, wenn man nach "Beliebtheit" entschieden hätte, wäre Deutschland heute noch nicht in der EU!

      Viele Araber haben die Türken als Kolonialmacht noch immer nicht vergessen
      Und wie sieht da mit Deutschland aus? Viele haben Deutschland noch nicht vergessen, ganz zu schweigen von denen, denen verwehrt wurde vergessen zu können, weil man sie umgebracht hat!


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