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    DaimlerChrysler: Der Neue unterm Stern (EuramS) - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 26.09.04 09:50:11 von
    neuester Beitrag 26.09.04 21:13:56 von
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      schrieb am 26.09.04 09:50:11
      Beitrag Nr. 1 ()

      In fünf Tagen übernimmt Eckard Cordes die Mercedes-Führung von Jürgen Hubbert. Kein leichter Job, da der Motor der bisherigen Cash-Cow von DaimlerChrysler stottert. Kann der neue Mann es richten?

      von Christiane Habrich-Böcker

      Produktpremieren werden bei DaimlerChrysler bislang beinahe wie eine Las-Vegas-Show zelebriert. Darüber wird nachgedacht werden müssen. Denn dem neuen Mann an der Mercedes-Spitze, Eckard Cordes, wird die Rolle des Bühnenstars nicht abgenommen, die sein Vorgänger Jürgen Hubbert so perfekt beherrscht. Marge statt Manege ist bei Cordes angesagt. Mit dem 54jährigen übernimmt ein Manager Mercedes, dem Eitelkeit fremd ist. Wer ihm begegnet, weiß, hier ist keine Zeit für Dampfplauderei, hier steht ein Perfektionist. Wer nicht gut vorbereitet ist und keine Leistung zeigt, hat ab jetzt ein Problem. Die Marken der Mercedes Car Group (Mercedes, Smart, Maybach) spielen bei der Vision des Vorstandsvorsitzenden Jürgen Schrempp von der Welt AG eine Schlüsselrolle. Um die auszufüllen, besetzte der 60jährige Konzernchef die Position mit einem Strategen, der sich schon bei der Chrysler-Fusion als Baumeister bewährt hat.

      Daß er die Sanierung eines Unternehmens beherrscht, bewies Cordes zuletzt im Segment Nutzfahrzeuge, das er 2000 übernahm. Daimlers Brummi- und Busgeschäft litt damals unter Mißmanagement, sinkenden Absätzen, Rabattschlachten sowie Qualitätsproblemen. Innerhalb kürzester Zeit riß Cordes das Steuer beim Marktführer herum. Lieferzeiten wie in besten Mercedes-Jahren belegen den Erfolg der Sparte, die nahezu ein Viertel des Konzerngeschäfts ausmacht.

      \"Der Erfolg basierte in erster Linie auf einem Team, das sagte, wir wollen es schaffen\", beschreibt der neue Mister Mercedes, seit 20 Jahren in Daimler-Diensten, die Sanierung gegenüber EURO. \"Natürlich half auch ein strenges Kostenmanagement. Doch bei einem haben wir nicht gespart – bei der Qualität. Da haben wir die Investitionen erhöht.\" Das Rezept wirkte.Dennoch: Cordes ist kein Schönredner und Gut-Wetter-Manager. Den neuen Zug bei den Nutzfahrzeugen sieht er ganz nüchtern und keineswegs als Zeichen für einen Konjunkturaufschwung: \"Was wir im Moment sehen, ist nachmeiner Einschätzung nicht der Vorbote einer konjunkturellen Erholung.\"

      Nüchternheit auch in Sachen EU-Erweiterung: \"Es kommen sicherlich positive Impulse aus den EU-Staaten. Doch im Nachfragebereich sind sie zu klein, als daß sie den Effekt des Aufschwungs herbeiführen könnten.\"

      Cordes Strategie macht auch bei Mercedes Sinn. Sinkende Qualität, zurückgehende Absatzzahlen und vor allem die mangelnde Produktivität sind die drängendsten Probleme der Stuttgarter. Letzteres zeigte sich bei der Einführung der neuen A-Klasse. Mercedes begründet den Rückgang der Verkaufszahlen mit der Umrüstung des Werks Rastatt, wo der Kompakte gebaut wird. Bei einem Modell, das immerhin 30 Prozent Umsatz der Marke ausmacht, muß der Anlauf aber übergangslos sein. Beim Thema Produktivität ist Cordes fit, wird ihm nachgesagt. Die Feuertaufe bestand der Diplom-Kaufmann als Produktions-Trainee am schwäbischen Standort Sindelfingen, dem damaligen Vorzeigewerk.

      Auch Aufbau ist seine Sache. Da ist der Neumünsteraner speziell in Sachen Asien gefragt. Dort hat Schrempp ausgesprochen ambitionierte Ziele. In sechs Jahren will er ein Viertel des Umsatzes in Fernost generieren. 2003 waren es noch knapp fünf Prozent. Schrempp muß mächtig Gas geben, da sich die Strategie, über Mitsubishi und Hyundai den asiatischen Markt zu besetzen, als Sackgasse erwiesen hat.

      Um flott an Fahrt zu gewinnen, investiert Daimler 1,2 Milliarden Dollar in eine Fabrik in China, in der sowohl Pkw, Jeeps als auch Nutzfahrzeuge produziert werden sollen. Doch die Asien-Euphorie dämpft Realist Cordes schon im Vorfeld. \"Die chinesische Regierung hat erkannt, daß die gegenwärtigen Wachstumsraten ungesund sind und sie gegensteuern muß. Die Pkw-Industrie spürt bereits, daß durch die Verteuerung der Finanzinstrumente ein gewisser dämpfender Effekt entstanden ist, um Überhitzungen zu vermeiden.\" Aussagen dieser Art passen zu dem Mann, der zwar weniger Glamour bringen wird, aber auf mehr Glanz bei Mercedes hoffen läßt.

      Wertpapiere des Artikels:
      DAIMLERCHRYSLER AG


      Autor: SmartHouseMedia (© wallstreet:online AG / SmartHouse Media GmbH),09:47 26.09.2004

      Avatar
      schrieb am 26.09.04 21:13:56
      Beitrag Nr. 2 ()
      Warum kommt Daimler nicht endlich mit dem neuen Hybrid Auto auf den Markt ???


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