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    DB Korridor-Scheine gerollt !! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.11.04 23:04:35 von
    neuester Beitrag 02.11.04 20:28:03 von
    Beiträge: 8
    ID: 920.512
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      schrieb am 01.11.04 23:04:35
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Experten;

      hier nochmals meine Anfrage - hoffentlich diesmal im richtigen Thread

      Habe bisher nur direkt in Aktien oder Optionsscheinen investiert.
      Durch Zufall habe ich beim Stöbern im Internet von dem genannten Korridor Schein gelesen, der nach Ablauf von 50 Tagen immer wieder mit einem angepaßten Korridor (je nach Dax Stand am Ablauftag) aufgelegt wird.
      Soviel ich weiß, sind normale Korridorscheine in Phasen wie 2004 nicht das schlechteste Investment, nähert sich der Kurs jedoch der oberen oder unteren Grenze, verlieren sie sehr schnell an Wert.

      Also hier meine Frage ?

      Der Wert des Papiers berechnet sich, soviel ich weiß, aus dem Startpreis plus täglicher Wertgutschrift (falls der Kurs sich innerhalb des Korridors bewegt hat). Bewegt sich der Kurs aussserhalb des Korridors, entfällt lediglich pro Tag die Gewinngutschrift.
      Nur, was mir nicht klar ist, wie schaut es dann mit dem Kursrisiko aus, da sicher alle, wenn sich der Kurs den Grenzen nähert, ihre Scheine verkaufen werden.

      Vielleicht kann mir freundlicherweise da mal ein " Sachkundiger" evtl. auch im Rahmen einer kleinen Diskussion auf die Sprünge helfen.

      MfG an ALLE und im Voraus herzlichen Dank
      burkt
      Avatar
      schrieb am 02.11.04 00:18:56
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ich habe bisher ganz gute Erfahrungen mit Korridor-Scheinen der Dresdner Bank gemacht, die hatten Korridore
      3600 - 4200 und 3800 - 4400.

      Mit denen konnte man in gut 2 Monaten ca. 12 % machen, der 3600 - 4200 lief sogar die volle Laufzeit von 200 Wochentagen (nicht Börsentagen) durch, ich glaube die Performance war dann um die 45 % in etwas über einem halben Jahr.

      Entscheidend ist, dass der Korridor groß genug ist, je größer, desto besser.

      Solche Scheine sind richtige Geldanlagen, keine reinen Zockerinstrumente, der Totalverlust ist wegen des bis dato angesammelten inneren Wertes (z.B. 0,05 € pro Tag im
      Korridor, max. Auszahlung nach 200 dann 10,00 €) ausgeschlossen.

      Die DB hat m.E. nur enge Korridore gehabt, die waren für mich nicht interessant. Mit denen kann man vielleicht einen Zock machen, am Rand oder etwas außerhalb kaufen und hoffen, dass sie in die Mitte laufen. Diese Strategie ging mit dem o.g. 3800 - 4400 Schein der Dresdner auch ganz gut, waren intraday bis zu 5 % drin.

      Was die Anpassung mittels "Rolling" bringt, weiß ich nicht so genau. Meist haben die Emis eine ganze Reihe von Korridor-Scheinen, da kann man dann auch wechseln.

      Man sollte aus einem Korridor-Schein ohnehin aussteigen, wenn er nicht binen 2-3 Tagen in den Korridor zurückkehrt, da er sonst zu viel verliert, was nutzt mir dann die Anpassung in 30 Tagen.

      Man kann evtl. auf den Anpassungstag spekulieren, danach müsste der nun wieder mittig "zentrierte" Schein wieder im Wert steigen, vermutlich ist diese Anpassung schon mit Aufgeld eingepreist.

      Ich persönlich würde lieber herkömmliche Korridor-Scheine nehmen.
      Avatar
      schrieb am 02.11.04 07:22:29
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wenn du als Kursrisiko meinst, dass Verkäufe den Preis des RKOS belasten könnte, dann irrst du dich. Umsätze spielen bei OS keine Rolle, da der Emittent die Quotes stellt.
      Außerdem ist nicht einmal klar, ob bei einer Annäherung an die Grenze Kursverluste entstehen müssen. Dies hängt mit der Konstruktion der Korridore ab. So kann bei einem Anstieg von der Range-Mitte zur Range-Grenze bei einem gleichzeitigen Verfall der Vola durchaus nichts passieren. Umgekehrt können die Scheine steigen, wenn das Underlying außerhalb des Korridors liegt und die Vola anzeiht.

      Korridor-OS sind komplizierte Derivate und haben mit "sicherer Geldanlage" sicherlich nichts gemeinsam.

      Zum Preis des OS: Er hängt von 2 Komponenten ab:
      1) Angesammelter Wert (bei einem Single-KOS bleibt dir der Wert immer erhalten, bei einem Dual verlierst du außerhalb des Korridors)
      2) Von der Wahrscheinlichkeit, dass das Underlying vinnerhalb der Range bleibt. Diese Wert hängt ab von der Laufzeit, der Rangebreite und der Impliziten Volatilität. Je breiter die Range und je länger die Laufzeit, desto teuerer der OS. Bei der IV hängt es davon ab, wo sich das Underlying gerade befindet: Hohe Vola und Range-Mitte -> "hohe" Wahrscheinlichkeit, dass irgendwann die Kurse außerhalb liegen -> niedriger Kurs und umgekehrt.

      Ich hoffe, ich konnte dir in der Kürze die Preisberechnung vermitteln.
      Avatar
      schrieb am 02.11.04 12:33:26
      Beitrag Nr. 4 ()
      Beim Rolling Korridor der DB wird der Korridor alle 50 Börsentage angepasst.(95 und 105 % des Daxstandes ist die Spanne)Momentaner Korridor des Scheines 3700 und 4100(emittiert am 25.10.)Nächste Anpassung ist am 05.01. 05. Da der Schein momentan 4€ kostet, erst 50cent angesammelt hat und der obere Korridor schon bedenklich nahe ist, würde ich erst mal die weitere Entwicklung des Daxes abwarten, bevor ich mir den Schein zulegen würde.
      Avatar
      schrieb am 02.11.04 13:30:21
      Beitrag Nr. 5 ()
      "Der Wert des Papiers berechnet sich, soviel ich weiß, aus dem Startpreis plus täglicher Wertgutschrift (falls der Kurs sich innerhalb des Korridors bewegt hat). Bewegt sich der Kurs aussserhalb des Korridors, entfällt lediglich pro Tag die Gewinngutschrift. "

      ist falsch.

      zunächst ist der Korridor-Schein erstmal ein OS, dessen Wert von Vola,Zinsen und LZ, also den üblichen "Griechen" abhängt.
      Dazu kommt dann die Range-Komponente.

      Praktisch ist das Ganze ziemlich komplex; zur Sensitivität läßt sich sagen:

      -single range warrants (srw) eigenen sich, um auf fallende Vola zu setzen, wenn das Basisobjekt in der range notiert
      -srw`s eigenen sich zur Spekulation auf moderat steigende oder fallende Kurse; optimal muß dazu kurz vor der range-Grenze gekauft werden. (der fair value des OS steigt zur range-Mitte an; das delta ist an den Grenzen am größten bzw kleinsten)
      -das Profitieren in Seitwärtsbewegungen mit abnehmender LZ is ja klar (praktisch ne Alternative zu Stillhalterstrategien)

      In den Hochglanzbroschüren wird jedenfalls faktisch unter den Tisch gekehrt, das man in erster Linie einen OS kauft, mit allen Risiken und Nebenwirkungen, der in zweiter Linie, als Exot die Rangekomponente hat.

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      schrieb am 02.11.04 18:56:05
      Beitrag Nr. 6 ()
      @BowNow, ich habe "richtige" Geldanlage und nicht "sichere" Geldanlage geschrieben, also nicht Sparbuch gemeint. Was 10 % in 2 Monaten an Rendite bringt, kann nicht "sichere Gewinne" versprechen, ist doch klar.

      Die von mir benannten Korridor-OS waren durchaus konservativ für OS, vom Risiko etwa mit Discount-Zertifikaten oder ganz tief im Geld stehenden OS zu vergleichen (DAX CALL mit Basis 1.000).

      Bsp.
      Ich habe am 18.05.2004 den DR0AAX gekauft (Korridor 3600 -4200) etwa in der Mitte des Korridors,
      Ausstattung:
      Single-Korridor-Schein
      Range 3.600 - 4.200
      Laufzeit: 16.02.2004 - 02.09.2004
      Gutschrift 0,05 € pro Tag, max. Auszahlung 10,00 € = 200 Tage

      bis zum 18.05.2004 angesammelt: (alle Tage in der Range)
      92 x 0,05 = 4,60 €

      Kaufpreis: 8,50 €

      max. Rendite: 10,00 € also ca. 17 % vom 18.05. - 02.09.2004
      max. Verlust (nur theoretisch) Fall auf 4,60 € = ca. 46 %
      wenn der DAX am 18.05.04 gleich um ca. 300 Pkt. gefallen oder gestiegen wäre und nie wieder in die Range zurükgekehrt wäre.

      Dieser Schein versprach und brachte letztlich auch eine attraktive Rendite, bei begrenztem Risiko bei einer weiter seitwärts laufenden Börse. In diesem Korridor von 3600 bis 4200 hält sich der DAX auch noch heute,2 Monate später.
      Avatar
      schrieb am 02.11.04 19:37:57
      Beitrag Nr. 7 ()
      @geneta: Ich meinte ja auch nicht Dich!
      Aber oftmals glauben die Anleger, dass Korridor-OS eine sichere Sache sind. Dabei haben sie oftmals keine Ahnung, wie kompliziert die Dinger sind.
      Bei den Discountern wird auch häufig von Sichere Rendite geredet. Manche Emittenten haben deep-in-the-money DZ sogar als Ersatz für Geldmarktfonds verkauft. Davor wollte ich warnen. Immer, wenn es mehr als am Renten/Geldmarkt gibt, ist ein Risiko dabei!
      Avatar
      schrieb am 02.11.04 20:28:03
      Beitrag Nr. 8 ()
      @BowNow, sehe ich genau wie Du! Die meisten Neuemissionen an OS sind doch erst mal etwas überteuert.
      So ein Korridor-Schein, hat gerade zu Beginn der Laufzeit noch keinelei oder wenig inneren Wert angesammelt, driftet dann aus der Range raus, schon liegt man ruck zuck 30 % hinten ohne realistiche Chance, das je wieder reinzuholen.


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