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    Was Finanzämter ab 2005 dürfen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.12.04 15:04:22 von
    neuester Beitrag 12.12.04 17:18:21 von
    Beiträge: 10
    ID: 934.542
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      schrieb am 10.12.04 15:04:22
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ist schon länger bekannt, aber nur mal so als Zusamnmenfassung:

      Kredit- und Finanzdienstleistungsinstitute sind seit dem 1.1.2004 verpflichtet, ihren Kunden zusammenfassende Jahresbescheinigungen nach amtlich vorgeschriebenem Muster auszustellen. Diese Bescheinigungen müssen Kapitalerträge, die nach dem 31. Dezember 2003 zufließen und private Veräußerungsgeschäfte, die nach dem 31. Dezember 2003 über diese Institute abgewickelt werden, enthalten.

      Die Finanzämter können über das Bundesamt für Finanzen bei den Kreditinstituten zukünftig einzelne Kontoinformationen abrufen, wenn dies für die Steuerfestsetzung erforderlich ist.

      Die Kreditinstitute haben seit dem 1.4.2003 (d.h., dass auch Konten, die zwischenzeitlich gelöscht wurden, bekannt werden können !) eine Datei zu führen, in der folgende Daten gespeichert werden:

      • Die Kontonummer und der Tag der Errichtung und Auflösung des Kontos,
      • der Name des Kontoinhabers und eines Verfügungsberechtigten,
      • bei natürlichen Personen zusätzlich der Tag der Geburt,
      • der Name und die Anschrift eines abweichend wirtschaftlich Berechtigten.

      Die Daten werden noch drei Jahre nach der Auflösung des Kontos aufbewahrt.

      Hierdurch ist sichergestellt, dass auch für 2003 und 2004 Daten bekannt werden können. Es drohen hier Steuernachforderungen und Strafverfahren !

      Unangenehme Rückfragen für die Jahre vor 2003 sind auch vorprogrammiert !


      Aus dieser Datei kann das Finanzamt Informationen abrufen.

      Außerdem sind die Finanzämter befugt, die so erlangten Erkenntnisse auch anderen Behörden zugänglich zu machen, z. B. wenn für die Festsetzung von Sozialleistungen die Einkünfte einer Person maßgeblich sind (d.h., dass auch hier für die Vergangenheit Rückforderungen bzw. Strafverfahren drohen !).


      Das muss man alles auch im Zusammenhang

      - mit der EU-Zinsrichtlinie, die ab 1.4.2005 den Datenaustausch zwischen den EU-Ländern ermöglicht (außer AUT, LUX und BEL, dafür dort höhere Quellensteuer !)

      und

      -mit der Möglichkeit der Strafbefreiungserklärung (hierfür hatte Eichel 5 Mrd. Einnanhmem in den Haushalt eingestellt) nur bis zum 31.3.2005 sehen!

      Wie die Daten ineinandergreifen !

      Ein Schelm, der Böses dabei denkt !
      Avatar
      schrieb am 10.12.04 15:07:54
      Beitrag Nr. 2 ()
      wo liegt denn das problem ???
      Avatar
      schrieb am 10.12.04 15:19:50
      Beitrag Nr. 3 ()
      Seit 2003 ist bekannt, daß die Finanzämter massiv EDV-technisch aufrüsten! Warum also dieses Mokieren?
      Alles längst bekannt und gut so!
      Avatar
      schrieb am 10.12.04 15:46:19
      Beitrag Nr. 4 ()
      #2:

      Ich habe kein Problem damit...


      #3:

      Ist eher keine Frage der EDV-Technik,
      sondern der gesetzlichen Grundlagen,
      die um das Thema "Kapitaleinkünftebesteuerung" geschaffen worden sind.
      Avatar
      schrieb am 10.12.04 16:04:27
      Beitrag Nr. 5 ()
      Große Vermögen sind doch sowieso schon im Ausland (ob legal wie Schumacher, Beckenbauer oder Fimen wie Metro usw. usf. bzw. gehen noch oder wollen gehen. Und illegal wie ?, und ? usw. usf. Da sind doch die großen Brocken schon alle weg.)

      Was hier noch zu holen ist, ist dagegen Kleckerkram.

      Aber prinzipiell natürlich richtig, bestehende Gesetzte auch umzusetzten und das auch zu prüfen.


      Gruß lowkatmai

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      Avatar
      schrieb am 10.12.04 16:22:36
      Beitrag Nr. 6 ()
      ... es gibt wahrscheinlich einen ganzen haufen heinis, die ihre kapitaleinkünfte bisher verschwiegen haben ... um die geht es ... es gibt aber keinen grund warum man kapitaleinkünfte nicht versteuern sollte - wie andere einkommen auch ... dass hier mehr durchgegriffen wird, finde ich gut ...
      Avatar
      schrieb am 10.12.04 16:47:03
      Beitrag Nr. 7 ()
      was soll`s, auch das Geld, welches durch diese Maßnahmen eingetrieben wird, dürfte wohl baldigst verfrühstückt sein.

      Das ist wohl das Einzige, was hierbei sicher sein dürfte.

      Wenn das die notwendigen Reformen zur Sanierung des Haushaltes sein sollen.......prost Mahlzeit.

      Die nächste Runde in Desasterdeutschland dürfte dann wohl in der Erhöhung der Mehrwertsteuer münden, die man dann als "Anpassung" bezeichnen wird.
      Avatar
      schrieb am 11.12.04 10:48:00
      Beitrag Nr. 8 ()
      derrest

      ....gibt aber keinen grund warum man kapitaleinkünfte nicht versteuern sollte - wie andere einkommen auch ... dass hier mehr durchgegriffen wird, finde ich gut ...


      Das hast du im Prinzip schon Recht, aber man kann das ganze doch auch viel einfacher machen - z. Bsp. indem man jede Transaktion an der Börse mit einem generellen Steuersatz belegt, der von den Banken direkt ans FA abgeführt wird. Dadurch könnte man sich diesen ganzen Kontrollirsinn sparen; Halbeinkünfte, Spekusteuer, Vor- und Rückträge - alles Schnee von gestern.


      Das man es nicht so macht, macht mich allerdings sehr mißtrauisch!
      Avatar
      schrieb am 12.12.04 11:37:50
      Beitrag Nr. 9 ()
      Man sollte einfach auf alles die Mehrwertsteuer anheben und gut ist! So wäre gewährleistet, dass diejenigen die viel haben auch viel zum Gemeinwohl heran gezogen werden!
      Die Mehrwertsteuer betrifft jeden und ist deshalb eine gerechte Steuer, allerdings wird dagegen mal wieder von den Reichen gepöbelt!
      Im Gegenzug kann dann auf alles andere verzichtet werden, wenn man den richtigen Steuersatz findet!
      Avatar
      schrieb am 12.12.04 17:18:21
      Beitrag Nr. 10 ()
      warum "pöbeln" die Reichen gegen eine MwSt-Erhöhung?

      Reiche pöbeln eher gegen die Planung, wieder eine quasi-Vermögenssteuer einzuführen oder die Erbschaftssteuer zu erhöhen......und das mit Recht.

      Bei der desolaten Situation wird es aber sowohl eine Erhöhung der MwSt. als auch eine Erhöhung der Erbschaftssteuer sowie eine neue Vermögenssteuer geben, egal wer da "pöbelt", denn nur so kann der Fortbestand dieser Beamtenoligarchie noch weiter gesichert werden.

      Gleichzeitig wird die Fluchtbewegung des Kapitals, weg aus Deutschland, die schon seit geraumer Zeit zu beobachten ist, weiter anhalten und zwar solange, bis auch hier ein "Riegel" vorgeschoben wird.


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