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    Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 3169)

    eröffnet am 18.12.04 19:37:36 von
    neuester Beitrag 17.05.24 08:35:33 von
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      schrieb am 29.06.18 22:38:56
      Beitrag Nr. 38.098 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 57.513.932 von straßenköter am 11.04.18 09:01:53
      Wenn es mal wieder volatil im Depot wird...
      Zitat von straßenköter: Da KC das Thema Sondersituationen aufgegriffen hat, hier mal drei Aktien, die bedingt durch Übernahmeaktivitäten eher risikoarm , aber dennoch über ordentlich Potenzial verfügen sollten. Vor allem erzeugen die Übernahmesituationen Kurstrigger, so dass eine gute Kursentwicklung ohne gute Marktentwicklung möglich sein sollte.

      Accentro Real Estate AG

      Die Accentro Real Estate AG (ehemals ESTAVIS AG) ist ein börsennotiertes Immobilienunternehmen. Kerngeschäft ist die sozialverträgliche und mieternahe Wohnungsprivatisierung, die von dem Tochterunternehmen Accentro GmbH übernommen werden. Die Aktivitäten in diesem Bereich umfassen den Verkauf von Einzelwohnungen aus eigenen, zu diesem Zweck erworbenen Beständen sowie Privatisierungsdienstleistungen im Auftrag Dritter. Zielgruppen sind nicht nur Kapitalanleger sondern auch am Kauf ihrer Wohnung interessierte Mieter sowie Erwerber von Wohneigentum zur Selbstnutzung. Außerdem kauft die Accentro Wohnungsbestände, die anschließend im Eigenhandel privatisiert werden.
      Grundsätzlich weist Accentro im Verhältnis zu vergleichbaren Unternehmen eine eher günstige Bewertung auf. Überraschend kam kürzlich ein Wechsel beim Großaktionär. In Folge dessen war der neue Großaktionär verpflichtet, ein Übernahmeangebot zu unterbreiten. Bei diesem Übernahmeangebot wurde als Preis nur die gesetzliche vorgeschriebene Kursuntergrenze von 7,69€ geboten. Nach Ablauf des Angebots verfügt der Großaktionär nunmehr über knapp 95%, so dass er die Möglichkeit hat, über eine Zwangsabfindung die verbliebenen Aktionäre herauszudrängen (Squeeze Out).

      Fair Value Reit

      Die Fair Value REIT AG fokussiert sich als unabhängige Immobiliengesellschaft auf den Einkauf und die Bewirtschaftung hochwertiger Gewerbeimmobilien. Schwerpunkt der Investitionstätigkeit sind vor allem Büro-, Logistik- und Einzelhandelsimmobilien in deutschen Regionalzentren. Als REIT-AG ist die Fair Value von der Körperschaft- und Gewerbesteuer befreit. Besonderheit der Fair Value ist, neben Direktinvestitionen in Immobilien, der Erwerb von Beteiligungen an Immobilienpersonengesellschaften.
      Fair Value steckt auch in einer fortgeschrittenen Übernahmesituation. Das ebenfalls börsennotierte Immobilienunternehmen Demire hält seit einem Übernahmeangebot Ende 2015 etwa 78% der Aktien. Es wird in Kürze ein Delisting-Erwerbsangebot geben:
      http://www.dgap.de/dgap/News/corporate/fair-value-reitag-ang…
      Man wird zwar nur den Kursschnitt bieten, der etwa bei 8,15€ liegen sollte, aber bei Kursen von 8,30 - 8,35€ ist unter Berücksichtigung der angekündigten Dividendenzahlung von 0,34€ hier schon eine Arbitrage möglich:
      http://www.dgap.de/dgap/News/adhoc/fair-value-reitag-dividen…
      Es geht aber natürlich nicht darum, hier eine Arbitragegeschäft zu realisieren, sondern um das Endspiel um Fair Value. Es ist zu erwarten, dass Fair Value entweder auf Demire verschmolzen oder Fair Value über einen Squeeze Out vollständig übernommen werden wird. Der angegebene NAV lag zum 30.09.2017 bei 8,72€. Ich erwarte, dass die Aktie weiter über die Börse Hamburg gehandelt werden kann.

      innogy

      innogy SE, Tochtergesellschaft der RWE AG, ist ein europäisches Energieunternehmen, das Kunden Produkte und Services im Bereich effiziente Energienutzung anbietet. Zu den wichtigsten Märkten gehören Deutschland, Großbritannien, die Niederlande und Belgien sowie einige Länder in Zentralost- und Südosteuropa. Dabei ist die Gruppe in den drei Geschäftsfeldern Erneuerbare Energien, Netz und Infrastruktur sowie Vertrieb tätig und versorgt zurzeit rund 16 Mio. Stromkunden und 7 Mio. Gaskunden in Europa.
      Passend in die Irrungen und Wirrungen der Energieversorger wird E.ON nach einer Einigung mit RWE die Anteile der RWE an innogy übernehmen. Dabei wurde innogy erst Ende 2016 von RWE zu 36€ an die Börse gebracht. Den freien Aktionären soll nun ein Pflichtangebot auf Basis der Eon-Offerte von 36,76€ in bar zuzüglich der Dividenden für 2017 und 2018 unterbreitet werden. In Summe wird sich das Angebot etwa auf 40€ belaufen:
      http://www.ariva.de/news/uebernahmeangebot-uebernahmeangebot…
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      Da es in der Absichtserklärung von E.ON heißt, dass man innogy aufspalten möchte, sind weitere Strukturmaßnahmen zu erwarten. Insofern sollte man die Angebotsunterlagen zum Übernahmeangebot zum Thema Beherrschungsvertrag/Squeeze Out/Verschmelzung im Detail lesen. Mit dem Kauf wird die Erwartung verbunden, dass E.ON nach Ablauf des Pflichtübernahmeangebots ein weiteres höheres Angebot abgeben wird, um die restlichen Anteile sich einzuverleiben. Bis dahin sollte das angekündigte Angebot den Kurs tendenziell nach unten recht absichern, sofern Verwerfungen an den Märkten ausbleiben. Rein fundamental ist die Aktie eher günstig bewertet, so dass ein Gutachter im Fall eines BGAV/SO schwierig nur einen Wert von 40€ ermitteln sollte." target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.ariva.de/news/uebernahmeangebot-uebernahmeangebot…
      url]
      Da es in der Absichtserklärung von E.ON heißt, dass man innogy aufspalten möchte, sind weitere Strukturmaßnahmen zu erwarten. Insofern sollte man die Angebotsunterlagen zum Übernahmeangebot zum Thema Beherrschungsvertrag/Squeeze Out/Verschmelzung im Detail lesen. Mit dem Kauf wird die Erwartung verbunden, dass E.ON nach Ablauf des Pflichtübernahmeangebots ein weiteres höheres Angebot abgeben wird, um die restlichen Anteile sich einzuverleiben. Bis dahin sollte das angekündigte Angebot den Kurs tendenziell nach unten recht absichern, sofern Verwerfungen an den Märkten ausbleiben. Rein fundamental ist die Aktie eher günstig bewertet, so dass ein Gutachter im Fall eines BGAV/SO schwierig nur einen Wert von 40€ ermitteln sollte.


      Eines meiner Lieblingsthemen heißt Diversifikation bzw. bei vielen eher die fehlende Diversifikation im Depot. Jeder von uns hat das schon kennengelernt: Eine Aktie verspricht enormes Potenzial und dann kommt eine Mitteilung und der Kurs bricht weg. Bei ausreichender Diversifikation nicht schön, aber es verhagelt nicht gleich die eigene Renditeerwartung. Zweitens und da belügen sich einige häufig selber: Bei den Topperformern im Depot hat man fast immer beim Kauf niemals daran gedacht, dass sich der Kurs verdoppeln, verdreifachen oder was auch immer kann. Meistens kommt über den Investitionszeitraum eine fundamentale Story ins Laufen. Paradebeispiele bei mir sind das z.B. Zapf und MK Kliniken (ehemals Marseille Kliniken). Ich könnte auch Hypoport anbringen, wo ich niemals investiert war, weil meine Frau dort im Konzern arbeitet und bei der Zahlenerstellung mitwirkt. Trotz der Nähe habe ich nicht im geringsten die enorme Kursfantasie gesehen und ich würde vermuten, viele Investierte auch nicht. Sie entwickelte sich einfach kontinuierlich. Und dann kommen wir zum nächsten Vorteil der Diversifikation: Durch Diversifikation erhöhe ich die Wahrscheinlichkeit die drei vier Titel zu finden, die bei meinen 40-50 Aktien für die besondere Performance zuständig sind. Gleichzeitig gilt es, eine Vielzahl an Titel zu finden, die durch besondere Schutzmechanismen nur über geringe Risiken verfügen. Da sind wir bei meinem Lieblingsthema den Sondersituationen, also Übernahmeangebote am besten mit folgenden Strukturmaßnahmen. Drei Titel habe ich oben genannt. Die Entwicklung ist größtenteils unabhängig von der Börsenentwicklung. Die obige Aufzählung kann man gerade z.B. durch eine Linde ergänzen. Hier ist der Kurs durch den 3-Monatsdurchsch…
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      schrieb am 29.06.18 22:20:20
      Beitrag Nr. 38.097 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.102.924 von millepille am 29.06.18 21:21:12Alleine der Faktor "Jahreszeit" ist völliger Nonsens, auch wenn sich dieser Irrglaube hält wie Schiete am Schuh. Wenn man die drei Extremereignisse 1929, 1987 und 2008 ausblendet, die zufällig im September/Oktober stattgefunden haben, gibt es so gut wie keine Auffälligkeiten im Herbst. Und als Mathematiker sollte Gebert wissen, dass man eigentlich die Extremwerte (auf beiden Seiten) weglässt, um statistische Ausreißer zu eliminieren. Gauss lässt grüßen.
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      Avatar
      schrieb am 29.06.18 21:21:12
      Beitrag Nr. 38.096 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.102.381 von katjuscha-research am 29.06.18 20:06:17
      Gebert-Indikator einfach erklärt
      Zitat von katjuscha-research: 1. Ist die Inflationsrate in der Eurozone niedriger als vor einem Jahr?
      2. War der letzte Zinsschritt der EZB eine Senkung?
      3. Steht der EUR/USD tiefer als vor einem Jahr?
      4. Befinden wir uns in den Monaten November bis April?


      Im aktuellen Fall läuft das ja nur deshalb auf -1 hinaus, weil die ersten zwei Bereiche gar nicht niedriger gehen. Und das soll dann negativ ausschlaggebend für den Markt sein?


      Der Gebert-Indikator ist in seiner Einfachheit, aber auch im Ergebnis, genial. Der promovierte Physiker Thomas Gebert hat in seiner Nerdheit nach mathematischen Regeln gesucht, mit denen man den Dax schlagen könnte. Er hat Jahre lang statistische Analysen durchgeführt und versucht Zyklen zu erkennen und diese in Formeln zu gießen, die Marktentwicklungen voraussagen könnten. Das Ganze mit großen Datenmengen.

      Letzendlich konnte er aber keine komplizierte Formel finden, stattdessen kam er zu einem überraschenden Ergebnis: Es ist egal, was auf dieser Welt passiert, wie ein Atomabkommen zustande kommt, was ein Bush oder ein Trump sagen, wo Kriege herrschen, was Kohl und Merkel machen usw... All diese Begründungen sind journalistische Erklärungsversuche von selbsternannten Experten, während der Markt sein eigenes Ding durchzieht.

      Dieser Markt hängt im Wesentlichen nur von 4 entscheidenden Faktoren ab:

      - Zinsniveau
      - Inflationsrate
      - EUR/USD Kurs
      - Jahreszeit


      Um den Dax zu schlagen, muss man nach seinen Berechnungen nur diese 4 Faktoren berücksichtigen. Dabei müssen mindestens 3 davon günstig sein, damit man investiert.

      Daher diese einfache Vorgehensweise:

      - Bei 3 oder 4 Punkten: Kaufen!
      - Bei 0 oder nur 1 günstigen Faktor: Verkaufen!
      - Bei nur 2 Punkten: neutral bleiben (also investiert bleiben bzw. an der Seitenlinie warten)

      Das ist die Grundlage für das 4-Punkte-System. Es klingt zu simple. Ja. Aber es funktioniert! Und man muss sich mit nichts beschäftigen, außer einmal im Monat diese 4 Faktoren zu betrachten.

      Der GI gilt nur für den Dax, nicht für S&P oder sonstige Märkte. Es ist ein Markt-Timing-Instrument. Wer langfristig den Dax mit ETFs abbilden und regelmäßig sparen will, für den dürfte der GI ein perfekter Berater sein. Es bedarf keinerlei Kenntnisse. Nicht einmal die Signale muss man selbst berechnen, die kann man online Monat für Monat nachschlagen und danach handeln.

      Ich denke, dieses Instrument könnte auch hilfreich dabei sein, die eigene Cash-Quote bezüglich der Investitionen in deutsche Aktien zu steuern. Das ist aber nur eine Vermutung. Im Gegensatz zu Gebert habe ich keinen Backtest für meine Theorie. :)
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.06.18 21:19:48
      Beitrag Nr. 38.095 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.102.339 von Kleiner Chef am 29.06.18 20:01:15
      Zitat von Kleiner Chef: KBH ist um 31 % zurückgekommen. Bekanntlich wurde der Wert hier ausgiebig diskutiert und Drittmeinungen führten dazu, das KBH in der Bewertung deutlich zurückgeworfen wurde. In dieser Entwicklung gab es keine Exit-Möglichkeit und deshalb habe ich zu hoch gepokert.


      Gewinnmitnahmen hätten auch mir da nicht geschadet. Aber bevor es nicht die ersten Zahlen aus dem Tom Tailor Deal gibt, werfe ich ganz sicher nicht die Flinte ins Korn. Es sind weiterhin Kurse von über 3 Euro möglich, wenn die Zahlen auch nur annähernd so werden, wie in der Präsentation angegeben. Solange KBH die Zahlen nicht korrigiert oder solange sie keine schlechten Zahlen vermelden (Letzter Stand ist der 30.04.2017), solange bin ich optimistisch.
      Avatar
      schrieb am 29.06.18 20:18:30
      Beitrag Nr. 38.094 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.102.426 von sirmike am 29.06.18 20:13:04
      Zitat von sirmike: Rocket Internet

      Oliver Samwer hat außerbörslich für 40,77 Mio. € Aktien von Rocket Internet gekauft für durchschnittlich 27,18€.

      http://www.dgap.de/dgap/News/directors_dealings/dgapdd-rocke…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.dgap.de/dgap/News/directors_dealings/dgapdd-rocke…


      Also von mir hat er die nicht, ich gebe meine so billig nicht her! :D



      Als er das das letzte Mal machte (ich glaub am Jahresanfang) kam kurz danach das Aktienrückkaufprogramm. :D

      na dann ...

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      Avatar
      schrieb am 29.06.18 20:13:08
      Beitrag Nr. 38.093 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.102.339 von Kleiner Chef am 29.06.18 20:01:15Ist mir in der Form zwar lange nicht passiert, aber kommt in den besten Familien vor. Also einfach weitermachen! Gibt auch wieder gegenteilige Wochen.

      Ich würd an deiner Stelle trotzdem mal überlegen, nicht zu sehr auf SmallCaps oder gar MicroCaps zu setzen. Das ist hier ist zwar der Thread zu deutschen Nebenwerten, aber du warst da schon mal breiter aufgestellt, auch was liquidere Aktien angeht. Man muss ja nicht immer die große Turnaroundchance suchen (auch wenn ich mit Plenum, Vivanco und Realtech auch drei solche Kleinstwerte im Depot habe).

      Gibt ja aktuell genug größere SmallCaps und Midcaps, die jetzt auch wieder gute Chancen auf 50% und mehr bieten. Also mal vom Marktcrash abgesehen.



      Am besten erstmal am Wochenende in die Sonnen setzen und Ruhe und Kraft tanken!
      Avatar
      schrieb am 29.06.18 20:13:04
      Beitrag Nr. 38.092 ()
      Rocket Internet

      Oliver Samwer hat außerbörslich für 40,77 Mio. € Aktien von Rocket Internet gekauft für durchschnittlich 27,18€.

      http://www.dgap.de/dgap/News/directors_dealings/dgapdd-rocke…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.dgap.de/dgap/News/directors_dealings/dgapdd-rocke…


      Also von mir hat er die nicht, ich gebe meine so billig nicht her! :D
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.06.18 20:06:17
      Beitrag Nr. 38.091 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.102.108 von millepille am 29.06.18 19:36:13Demnach siehts im S&P gut aus. Lei zuletzt mehrfach gestiegen, wenn auch nur leicht, und über 200 TageLinie. Dax dazu oberhalb des Aufwärtstrends.


      Den GI zwar schon mal gehört, aber hab mich noch nie damit beschäftigt. Jetzt wo ich deinen Link durchforste stoße ich auf folgende Erklärung, die ich ehrlich gesagt etwas merkwürdig finde, dass ausgerechnet diese 4 Bereiche den GI ergeben. Kann mir schwer vorstellen, dass das ernsthaft in der Vergangenheit über lange Zeiträume funktionierte.


      1. Ist die Inflationsrate in der Eurozone niedriger als vor einem Jahr?
      2. War der letzte Zinsschritt der EZB eine Senkung?
      3. Steht der EUR/USD tiefer als vor einem Jahr?
      4. Befinden wir uns in den Monaten November bis April?

      Für jede positive Antwort gibt es 1 Punkt, für jede negative 0 Punkte. Die Summe der Punkte ergibt die Investmententscheidung. Man hat also die Möglichkeit zwischen 0 und 4 Punkte zu erhalten. Ein Kaufsignal entsteht bei 3-4 Punkten, ein Verkaufssignal bei 0 und 1 Punkt. 2 Punkte sind neutral und ändern das aktuelle Signal nicht.




      Im aktuellen Fall läuft das ja nur deshalb auf -1 hinaus, weil die ersten zwei Bereiche gar nicht niedriger gehen. Und das soll dann negativ ausschlaggebend für den Markt sein?
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      Avatar
      schrieb am 29.06.18 20:01:15
      Beitrag Nr. 38.090 ()
      Wochenupdate: Die letzten beiden Wochen waren ein Desaster!
      Wie in den letzten Wochen ausgeführt und mehrfach betont bin ich für den Gesamtmarkt nicht positiv eingestellt. Das ergibt sich aus den vorliegenden Frühindikatoren aber insbesondere aus dem Wettlauf der Zollschranken mit denen zunehmend die globalen Märkte abgewürgt werden. Die Performance der letzten beiden Wochen haben die Ursache aber darin, das ich bei meinen hohen Depotgewichtungen ein Kursdesaster erlebt habe.

      KBH ist um 31 % zurückgekommen. Bekanntlich wurde der Wert hier ausgiebig diskutiert und Drittmeinungen führten dazu, das KBH in der Bewertung deutlich zurückgeworfen wurde. In dieser Entwicklung gab es keine Exit-Möglichkeit und deshalb habe ich zu hoch gepokert.

      UET wird ebenfalls deutlich abgestraft nach der Vorlage der 2017er Bilanz. Der Markt hat immer Recht, insofern will ich das Ergebnis nicht schönreden. Das erwartete EBITDA von 2,5 Mill. Euro wurde nicht erreicht. Der Free-Cash Flow mit 1,5 Mill. Euro hatte ich ebenfalls höher erwartet.
      Alle guten Dinge sind in diesem Fall nicht drei. Bei dem dritten Wochenverlierer Vectron wird angezweifelt, ob Get-Happy mit Coca-Cola gelauncht wird. Diese Unsicherheit brachte einen Verlust von 15 %.

      Wenn man dem Desaster etwas positives abgewinnen möchte dann ist es die Tatsache, das ich in etwa wieder auf den Einstand zurückgefallen bin, d.h. die Buchgewinne sind weg. Die spannende Frage, die sich jeder Investor stellt ist, würde man heute bzw. bei diesen Kursen wieder kaufen?


      Würde ich heute auf dem aktuellen Niveau noch kaufen?


      Die Antworten fallen differenziert aus. Die hohen Gewichtungen würde ich natürlich nicht so vornehmen. Bei KHB warten wir den Newsflow ab, um dann eine Neueinschätzung vorzunehmen. Es wurde alles zu dem Wert ausgeführt auf der Basis der aktuellen Infolage.

      Bei aller Kritik an UET. Einzelne Maßnahmen wurden/werden verspätet umgesetzt. Auf Pro-Forma Basis arbeitet man im Kerngeschäft mit Suconi und Albis-Elcon bei einem Umsatz von etwa 35 Mill. Euro mit einer zweitstelligen EBITDA Marge. Albis Elcon erzielt in der 2. Jahreshälfte bei 16 Mill. Umsatz und ein EBITDA von 2 Mill. Euro, was einer Marge von 12,5 % entspricht, nach 9 % im ersten Halbjahr. Auch Suconi arbeitet mit einer EBITDA Marge von knapp 10 % in 2017. Wer diese Fortschritte übersieht, der argumentiert einseitig. Ich veranschlage das Kerngeschäft deshalb von der Bewertung deutlich höher, als es der Markt nach der Korrektur tut, auch wenn man aufgrund der Bilanz Abschläge etwa (Vermögenswerte des Umlaufvermögens von 12 Mill. Euro abzüglich der Verbindlichkeiten von 20 Mill. Euro, man kann auch das negative Eigenkapital von 9 Mill Euro heranziehen) vornehmen muss.

      Veranschlagt man das wieder wachsende Kerngeschäft im Verkaufsfall mit 30 – 35 Mill. Euro, zieht den Abschlag aufgrund der Bilanzdaten von 8 Mill. Euro ab, so beziffere in das Kerngeschäft auf 22 – 27 Mill. Euro, dann entspricht das im Mittel 1,9 Euro, was meinem Kursziel entspricht. Insofern ist mein Investmentcase durchaus intakt. Ferner hatte ich in Aussicht gestellt, dass das Eigenkapital bereits Ende 2019 gegen Null tendiert. Wenngleich mit der Kapitalmassnahme und dem Newtal-Entkonsolidierungseffekt positive Effekte erzielt werden, dürfte sich dieser Meilenstein weiter in die Zukunft verlagern. Dennoch ist absehbar, das sich die in 2017 verbesserten Bilanzrelationen, sich in 2018 weiter verbessern werden.

      Bei Vectron muss man ebenfalls den Newsflow abwarten. Ob die Spekulation richtig ist, das die Get-Happy Story nicht aufgeht, bleibt abzuwarten. Ich erwarte hier vom neuen CEO kurzfristig ein Update, wie die nächsten Meilensteine bei Vectron aussehen.

      Wochengewinner und Verlierer im Überblick!

      In den vergangenen beiden Wochen verlor das Depot 10 %. Selten habe ich in den letzten Jahren eine solche Phase erlebt, ist aber das Ergebnis dessen, das man auch in 2018 wieder eine gute Performance erzielen will, aber dabei zu hoch pokert.



      Die Jahresperformance liegt bei – 4 % %!

      Die Jahresperformance liegt bei - 4 %. Die Cash-Quote liegt bei 25 %. Wie ich weiter verfahren werde mit der Cash-Quote werde ich kurzfristig entscheiden.



      6 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.06.18 19:36:13
      Beitrag Nr. 38.089 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.101.748 von sirmike am 29.06.18 19:07:28Ja, allerdings sind Leute, die streng nach GI investieren auch die ganzen Rücksetzer draußen geblieben. Nach GI hätte man nur März und April dieses Jahr mitgenommen (März leicht negativ, April Rallye) und könnte alle anderen Auf und Abs im Dax ausblenden.

      Die Performance-Unterschiede sind schon beachtlich, zum Backtest:
      http://www.daxjaeger-blog.de/p/back.html

      Ich kenne jemanden, der streng nach GI in sein DAX-ETF rein- und rausgeht. Das ist wirklich sehr bequem, zeitsparend und eine gute Sparmethode. :)

      Habe mal in einem gut recherchierten Artikel gelesen, dass es historisch nur einen zuverlässigeren Indikator als den Gebert gibt: Die Kombination aus GD200 und LEI (hier immer der aktuelle Stand nach Ländern). Wenn GD200 des Marktes unterschritten wird und der LEI 3 Monate hintereinander sinkt, dann muss man raus rennen, dann kommt nämlich der sichere Crash.
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