In Thailand wollenTouristen feiern, und Frauen..... - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 31.12.04 20:40:41 von
neuester Beitrag 01.01.05 16:02:14 von
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Laut ARD-Bericht brummen die Nachtlokale bereits wieder in Phuket. Verschiedene deutsche Touristen erklären vor der Kamera sie wollen feiern bis zum Umfallen,und Frauen .......
In den Nachtclubs ist schon wieder der Bär los,
die Show must go on!!
In den Nachtclubs ist schon wieder der Bär los,
die Show must go on!!
Auf N24 war ein Bericht über deutsche Dauerurlauber.
Sie sind schon seit November da und wollen noch bis Mai bleiben! So schlimm wäre es gar nicht!!!
Also immer fleissig spenden für unsere armen Rentner, die wissen schon was mit dem Geld anzufangen!
Ich arbeite jedenfalls gerne für unsere Rentner. Und dass sie mein Geld am Arsch der Welt ausgeben freut mich.
Ich wünsche denen ein langes Leben!
Sie sind schon seit November da und wollen noch bis Mai bleiben! So schlimm wäre es gar nicht!!!
Also immer fleissig spenden für unsere armen Rentner, die wissen schon was mit dem Geld anzufangen!
Ich arbeite jedenfalls gerne für unsere Rentner. Und dass sie mein Geld am Arsch der Welt ausgeben freut mich.
Ich wünsche denen ein langes Leben!
Südostasien: Plünderer stehlen Leichen aus Krankenhäusern und verkaufen sie
Nach der Flutkatastrophe in Südostasien sind Plünderer unterwegs, die Leichen aus Krankenhäusern stehlen um sie Angehörigen teuer zu verkaufen. Ein Überlebender in Sri Lanka bezahlte 50 Dollar für die Leiche eines Verwandten.
Außerdem stehlen Plünderer die Wertgegenstände der Toten und machen beispielsweise nicht davor Halt, ein Ohr abzuschneiden, um den Schmuck zu ergattern. Auf der Insel Phi Phi soll sogar eine Rettungsmannschaft geplündert haben.
Nach der Flutkatastrophe in Südostasien sind Plünderer unterwegs, die Leichen aus Krankenhäusern stehlen um sie Angehörigen teuer zu verkaufen. Ein Überlebender in Sri Lanka bezahlte 50 Dollar für die Leiche eines Verwandten.
Außerdem stehlen Plünderer die Wertgegenstände der Toten und machen beispielsweise nicht davor Halt, ein Ohr abzuschneiden, um den Schmuck zu ergattern. Auf der Insel Phi Phi soll sogar eine Rettungsmannschaft geplündert haben.
An der Elbe haben sie ihre Häuser auch wieder an Ort und Stelle aufgebaut.
Was stören dann Puffs in Phuket?
Was stören dann Puffs in Phuket?
Dieses Interview wurde 2 Tage nach der Flutkatastrophe im TV ausgestrahlt. Jörg und Marlies T. - diese Namen wird man sich merken müssen:
Jörg und Marlies T. aus Deutschland. Sie sind auf der größtenteils zerstörten thailändischen Ferieninsel Phuket. Und beschweren sich: „Durch die Unruhe und Panik kommt hier überhaupt keine Urlaubsstimmung auf.“ Die Ehefrau: „Wir verstehen nicht, daß die Einheimischen nichts dafür tun. Der Strand wird nicht saubergemacht, die Straßen auch nicht. Wir sind zum Schwimmen hier, gehen auch heute wieder baden.“ Ihr Mann ergänzt: „Die Liegen hängen hier in den Bäumen rum, da habe ich kein Verständnis für.“
http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2004/12/31/flut__touris…
Deutsche Touroristen machen Urlaub auf Phuket - ein Horror!
Jörg und Marlies T. aus Deutschland. Sie sind auf der größtenteils zerstörten thailändischen Ferieninsel Phuket. Und beschweren sich: „Durch die Unruhe und Panik kommt hier überhaupt keine Urlaubsstimmung auf.“ Die Ehefrau: „Wir verstehen nicht, daß die Einheimischen nichts dafür tun. Der Strand wird nicht saubergemacht, die Straßen auch nicht. Wir sind zum Schwimmen hier, gehen auch heute wieder baden.“ Ihr Mann ergänzt: „Die Liegen hängen hier in den Bäumen rum, da habe ich kein Verständnis für.“
http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2004/12/31/flut__touris…
Deutsche Touroristen machen Urlaub auf Phuket - ein Horror!
Selbst den Reiseveranstaltern gelingt es nicht, die aufdringlichen Touroristen loszuwerden:
http://www.n-tv.de/5470880.html
Aber wie sagte ein Sex-Urlauber aus Duisburg so schön: „Ich arbeite das ganze Jahr hart für meinen Thailand-Urlaub. Der Sex gehört einfach dazu – das bleibt für mich so, auch wenn mich das Drama hier sehr mitgenommen hat.“
http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2004/12/31/flut__touris…
http://www.n-tv.de/5470880.html
Aber wie sagte ein Sex-Urlauber aus Duisburg so schön: „Ich arbeite das ganze Jahr hart für meinen Thailand-Urlaub. Der Sex gehört einfach dazu – das bleibt für mich so, auch wenn mich das Drama hier sehr mitgenommen hat.“
http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2004/12/31/flut__touris…
#5 +#6
Es gibt eben überall Arschlöcher - ist kein Privileg von W.O.
Es gibt eben überall Arschlöcher - ist kein Privileg von W.O.
@ Jacky
Eben!
....und damit kann man diesen Schwachsinnsthread auch sofort wieder beenden.
Eben!
....und damit kann man diesen Schwachsinnsthread auch sofort wieder beenden.
Ein Wahnsinn, wenn man sieht, zu was Interessenverpflechtungen des Kapitalismus führen...
Thai-Regierung vertuscht Ausmaße des Unglücks
Dario Azzellini 01.01.2005
Falsche Zahlen, ausgebliebene Hilfe und das Warten auf die Verschwundenen
Ein Bericht aus Surat Thani, Thailand. In dem kleinen Restaurant für Touristen läuft der Fernseher, abwechselnd BBC oder CNN, den ganzen Tag lang. Viele Touristen setzen sich gebannt von den Überblicksmeldungen an die kleinen Tische der "Sandee Familiy" und bestellen ein Getränk oder gleich Essen. Doch auch viele Thais bleiben stehen und schauen sich die Berichte der internationalen TV-Kanäle an.
"Im Thai-Fernsehen wird nicht viel berichtet und auch stets abgewiegelt", erzählt Lee, Mitte 30 und Mutter eines achtjährigen Jungen. Sie massiert am Strand Touristen auf die recht schmerzvolle traditionelle Thai-Art. "Und in den Zeitungen steht auch nicht viel, die meisten Medien gehören doch Thaksin oder stehen unter seiner direkten Kontrolle", so Lee weiter.
Thaksin Shinawatra ist der Premierminister Thailands. Der Multimillionär Shinawatra verfügt über ein riesiges Wirtschaftsimperium. Er ist eine Art Berlusconi Thailands. Ihm gehören TV-Anstalten, Zeitungen, Satelliten-Netzwerke, Supermarktketten und vieles mehr im Land des Lächelns. Und da Thailand vom Tourismus lebt und Thaksin – die meisten Thais nennen ihn beim Vornahmen – letztlich auch, wird verschwiegen was nicht sein darf. Niemand kennt die genauen Opferzahlen. Zu Beginn sprach die thailändische Regierung von nur 200 Toten im Land und nur allmählichen sickerte durch, dass dafür zigtausend "Vermisste" gezählt wurden. Nur langsam stiegen die Opferstatistiken. Während alle anderen Länder die Zahlen schnell sehr hoch ansetzten und das wahrscheinlich schreckliche Ausmaß des Unglücks verwiesen, das viel mehr Tote erwarten lasse, übte sich die Thairegierung im Herunterreden des Ausmaßes des Unglücks. Auch die englischsprachige "Bangkok Post" täuschte noch am dritten Tag nach dem Unglück "business as usuall" vor.
Von offiziellen Stellen bestätigt wurden bis 31.12.2004 3.689 Tote. Gemäß der Angaben von Anuwat Maytheevibulwut – Gouverneur der am stärksten betroffenen Provinz Phangnga, zu der auch Phuket, Krabi und die James-Bond-Filmkulisseninsel Ko Phi Phi zählt – sind 2.027 davon Ausländer und 1.662 Thailänder. Mittlerweile spricht die thailändische Regierung von 7.000 Vermissten. "Wir gehen davon aus, dass 80 Prozent der als verschwunden gemeldeten Personen tot sind", so der thailändische Premierminister Thaksin Shinawatra in einer seiner letzten Aussagen vor Jahresende. Doch auch diesen Zahlen ist wohl wenig Vertrauen zu schenken. Denn – Thailänder nicht mitgezählt – melden allein die Botschaften 30 verschiedener Länder insgesamt 6.121 Verschwundene.
Im Jahr 2001 gewann Shinawatra mit seiner rechtspopulistischen Partei Thai Rak Thai ("Thais lieben Thais"). Er versprach allen Thais, so reich zu werden wie er selbst, verkaufte ihnen den Traum des "selfmade man". Seitdem geht es mit den ohnehin beschränkten demokratischen Rechten und der limitierten Pressefreiheit in der formal konstitutionellen Monarchie mit Mehrparteiensystem und Wahlen weiter bergab. Dabei genießt das Parteiensystem ohnehin nicht viel Vertrauen. Seilschaften, Korruption, schmutzige Geschäfte, Betrug, Entführungen und sogar Mord charakterisieren Wahlen und die Machtaufteilung unter den Kandidaten, die meist aus Armee, Polizei und Oberschicht stammen.
Bereits die Finanzkrise 1996/1997 rüttelte zutiefst am Vertrauen in das politische System, Shinawatra stolperte schließlich von Vertuschungsskandal zu Vertuschungsskandal und 2004 erhöhte die brutale Repression der Armee im Zuge der Suche nach vermeintlichen Al-Qaida-Ablegern im mehrheitlich muslimischen Süden des Landes weiter die Spannungen. Die Armee ging selbst gegen friedliche Demonstrationen mit Gewalt vor und ließ zudem hunderte verhafteter Demonstranten im Oktober 2004 in LKWs zusammen gepfercht ersticken. Sogar der König und seine Frau, die sich sonst jeden politischen Kommentars enthalten, mahnten die Regierung zur Mäßigung.
Doch eine von der Regierung eingesetzte Untersuchungskommission stellte natürlich fest, dass die Armee keine Schuld am Tod hunderter Demonstranten traf. Diese waren "einfach erstickt". Unglückliche Umstände eben. Die Regierung Thaksin ist ein Meister im Vertuschen, nicht nur im Fall der Tsumami-Opfer. Über Thailand wacht – so der Eindruck der vergangenen Jahre, glaubt man den offiziellen Regierungsverlautbarungen – eine schützende Hand, die es von sämtlichen Katastrophen der Region verschont.
So zuletzt als die gesamte Region ab Ende 2003 von der Geflügelgrippe betroffen war. Während in Vietnam und Kambodscha Hühnerfarmen geschlossen wurden, der Verkauf von Geflügel vorrübergehend eingeschränkt und Informationskampagnen gestartet wurden, war in Thailand alles bestens. Die Regierung leugnete hartnäckig die Präsenz des Virus H5N1 im Land und die Menschen, die ihm erlagen, starben offiziell aus anderen Ursachen. Das Touristikziel sollte nicht gefährdet werden und ebenso wenig die Rolle Thailands als einer der größten Hähnchenexporteure der Region.
Nach zwei Monaten gab die Regierung schließlich das vereinzelte Auftauchen der Geflügelgrippe im Land zu. Nur 40 Tote soll sie in Thailand offiziell verursacht haben. Ob die Geflügelgrippe noch im Land kursiert, ist unklar. Die Bekanntgabe ihrer Existenz verband Thaksin mit der Drohung, alle verantwortlichen Minister rauszuschmeißen, wenn "die Epidemie nicht innerhalb von einem Monat ausgelöscht" wird. Doch seitdem wurde darüber kein Wort mehr verloren, Monate sind vergangen, die Minister sind noch auf ihren Posten. "Thaksin musste erst seine Hühnerfarmen verkaufen und seine Investitionen in dem Sektor umschichten", berichtet Lee abgeklärt, "für ihn ist alles nur Geschäft, die Menschen interessieren ihn nicht".
Ebenso versucht die thailändische Regierung aktuell die wahren Ausmaße des Unglücks zu verschweigen. Damit hat sie Hilfsmaßnahmen verzögert. Ganze Regionen wurden in Stich gelassen und damit die Anzahl der Opfer in die Höhe getrieben. Mittlerweile ist klar, dass nicht nur die Insel Phuket (wie zunächst behauptet) und einige weitere Orte und Inseln in der Gegend (wie später zugegeben) vom Tsumami betroffen waren. Die gesamte Westküste, von Ko Lanta an Grenze zu Malaysia, Krabi, der Phangnga-Bucht (mit Phuket), über die Strände der Khao-Lak-Küste bis hinauf zur Grenze nach Myanmar (Burma) war von der Zerstörung betroffen. In der Provinz von Ranong gruben die Überlebenden tagelang mit bloßen Händen nach Vermissten und Verschütteten.
Dabei steht Thailand als relativ modernes Land nicht vor dem Problem Sri Lankas, nicht über Mittel und Ausrüstung für ein schnelles Eingreifen zu verfügen. Das Vorgehen der Regierung muss als kalkuliert angesehen werden, um den internationalen Tourismus nicht zu verschrecken. So verschwieg die Regierung auch die Horrorgeschichte der Fünf-Sterne-Ferienanlage "Magic Lagoon” von Sofitel an der Küste von Khao Lak, unter deren Trümmer an die 2.000 Touristen und Thai-Angestellte von der Riesenwelle begraben wurden. Erst nach drei Tagen und durch die Enthülllungen eines französischen Radiosenders (Europe 1) erfuhr die Öffentlichkeit von dem Luxusmassengrab, das bis dahin von keiner Hilfsmannschaft aufgesucht worden war.
Doch im Februar finden in Thailand Wahlen statt und Premier Thaksin ist besorgt um seine Wiederwahl. "Keiner weiß, ob er noch mal Premier wird, aber jeder weiß, dass er sich wohl ins Ausland absetzen wird, wenn es nicht klappt. Ohne Protektion von höchster Stelle ist er bei seinen ganzen obskuren Machenschaften nicht mehr sicher in Thailand" erzählt Lee. Denn während das Bruttoinlandsprodukt des Landes in Thaksins Amtszeit um 16 Prozent fiel, stiegen die Aktien der familieneigenen Holding um satte 70 Prozent.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/19/19143/1.html
Thai-Regierung vertuscht Ausmaße des Unglücks
Dario Azzellini 01.01.2005
Falsche Zahlen, ausgebliebene Hilfe und das Warten auf die Verschwundenen
Ein Bericht aus Surat Thani, Thailand. In dem kleinen Restaurant für Touristen läuft der Fernseher, abwechselnd BBC oder CNN, den ganzen Tag lang. Viele Touristen setzen sich gebannt von den Überblicksmeldungen an die kleinen Tische der "Sandee Familiy" und bestellen ein Getränk oder gleich Essen. Doch auch viele Thais bleiben stehen und schauen sich die Berichte der internationalen TV-Kanäle an.
"Im Thai-Fernsehen wird nicht viel berichtet und auch stets abgewiegelt", erzählt Lee, Mitte 30 und Mutter eines achtjährigen Jungen. Sie massiert am Strand Touristen auf die recht schmerzvolle traditionelle Thai-Art. "Und in den Zeitungen steht auch nicht viel, die meisten Medien gehören doch Thaksin oder stehen unter seiner direkten Kontrolle", so Lee weiter.
Thaksin Shinawatra ist der Premierminister Thailands. Der Multimillionär Shinawatra verfügt über ein riesiges Wirtschaftsimperium. Er ist eine Art Berlusconi Thailands. Ihm gehören TV-Anstalten, Zeitungen, Satelliten-Netzwerke, Supermarktketten und vieles mehr im Land des Lächelns. Und da Thailand vom Tourismus lebt und Thaksin – die meisten Thais nennen ihn beim Vornahmen – letztlich auch, wird verschwiegen was nicht sein darf. Niemand kennt die genauen Opferzahlen. Zu Beginn sprach die thailändische Regierung von nur 200 Toten im Land und nur allmählichen sickerte durch, dass dafür zigtausend "Vermisste" gezählt wurden. Nur langsam stiegen die Opferstatistiken. Während alle anderen Länder die Zahlen schnell sehr hoch ansetzten und das wahrscheinlich schreckliche Ausmaß des Unglücks verwiesen, das viel mehr Tote erwarten lasse, übte sich die Thairegierung im Herunterreden des Ausmaßes des Unglücks. Auch die englischsprachige "Bangkok Post" täuschte noch am dritten Tag nach dem Unglück "business as usuall" vor.
Von offiziellen Stellen bestätigt wurden bis 31.12.2004 3.689 Tote. Gemäß der Angaben von Anuwat Maytheevibulwut – Gouverneur der am stärksten betroffenen Provinz Phangnga, zu der auch Phuket, Krabi und die James-Bond-Filmkulisseninsel Ko Phi Phi zählt – sind 2.027 davon Ausländer und 1.662 Thailänder. Mittlerweile spricht die thailändische Regierung von 7.000 Vermissten. "Wir gehen davon aus, dass 80 Prozent der als verschwunden gemeldeten Personen tot sind", so der thailändische Premierminister Thaksin Shinawatra in einer seiner letzten Aussagen vor Jahresende. Doch auch diesen Zahlen ist wohl wenig Vertrauen zu schenken. Denn – Thailänder nicht mitgezählt – melden allein die Botschaften 30 verschiedener Länder insgesamt 6.121 Verschwundene.
Im Jahr 2001 gewann Shinawatra mit seiner rechtspopulistischen Partei Thai Rak Thai ("Thais lieben Thais"). Er versprach allen Thais, so reich zu werden wie er selbst, verkaufte ihnen den Traum des "selfmade man". Seitdem geht es mit den ohnehin beschränkten demokratischen Rechten und der limitierten Pressefreiheit in der formal konstitutionellen Monarchie mit Mehrparteiensystem und Wahlen weiter bergab. Dabei genießt das Parteiensystem ohnehin nicht viel Vertrauen. Seilschaften, Korruption, schmutzige Geschäfte, Betrug, Entführungen und sogar Mord charakterisieren Wahlen und die Machtaufteilung unter den Kandidaten, die meist aus Armee, Polizei und Oberschicht stammen.
Bereits die Finanzkrise 1996/1997 rüttelte zutiefst am Vertrauen in das politische System, Shinawatra stolperte schließlich von Vertuschungsskandal zu Vertuschungsskandal und 2004 erhöhte die brutale Repression der Armee im Zuge der Suche nach vermeintlichen Al-Qaida-Ablegern im mehrheitlich muslimischen Süden des Landes weiter die Spannungen. Die Armee ging selbst gegen friedliche Demonstrationen mit Gewalt vor und ließ zudem hunderte verhafteter Demonstranten im Oktober 2004 in LKWs zusammen gepfercht ersticken. Sogar der König und seine Frau, die sich sonst jeden politischen Kommentars enthalten, mahnten die Regierung zur Mäßigung.
Doch eine von der Regierung eingesetzte Untersuchungskommission stellte natürlich fest, dass die Armee keine Schuld am Tod hunderter Demonstranten traf. Diese waren "einfach erstickt". Unglückliche Umstände eben. Die Regierung Thaksin ist ein Meister im Vertuschen, nicht nur im Fall der Tsumami-Opfer. Über Thailand wacht – so der Eindruck der vergangenen Jahre, glaubt man den offiziellen Regierungsverlautbarungen – eine schützende Hand, die es von sämtlichen Katastrophen der Region verschont.
So zuletzt als die gesamte Region ab Ende 2003 von der Geflügelgrippe betroffen war. Während in Vietnam und Kambodscha Hühnerfarmen geschlossen wurden, der Verkauf von Geflügel vorrübergehend eingeschränkt und Informationskampagnen gestartet wurden, war in Thailand alles bestens. Die Regierung leugnete hartnäckig die Präsenz des Virus H5N1 im Land und die Menschen, die ihm erlagen, starben offiziell aus anderen Ursachen. Das Touristikziel sollte nicht gefährdet werden und ebenso wenig die Rolle Thailands als einer der größten Hähnchenexporteure der Region.
Nach zwei Monaten gab die Regierung schließlich das vereinzelte Auftauchen der Geflügelgrippe im Land zu. Nur 40 Tote soll sie in Thailand offiziell verursacht haben. Ob die Geflügelgrippe noch im Land kursiert, ist unklar. Die Bekanntgabe ihrer Existenz verband Thaksin mit der Drohung, alle verantwortlichen Minister rauszuschmeißen, wenn "die Epidemie nicht innerhalb von einem Monat ausgelöscht" wird. Doch seitdem wurde darüber kein Wort mehr verloren, Monate sind vergangen, die Minister sind noch auf ihren Posten. "Thaksin musste erst seine Hühnerfarmen verkaufen und seine Investitionen in dem Sektor umschichten", berichtet Lee abgeklärt, "für ihn ist alles nur Geschäft, die Menschen interessieren ihn nicht".
Ebenso versucht die thailändische Regierung aktuell die wahren Ausmaße des Unglücks zu verschweigen. Damit hat sie Hilfsmaßnahmen verzögert. Ganze Regionen wurden in Stich gelassen und damit die Anzahl der Opfer in die Höhe getrieben. Mittlerweile ist klar, dass nicht nur die Insel Phuket (wie zunächst behauptet) und einige weitere Orte und Inseln in der Gegend (wie später zugegeben) vom Tsumami betroffen waren. Die gesamte Westküste, von Ko Lanta an Grenze zu Malaysia, Krabi, der Phangnga-Bucht (mit Phuket), über die Strände der Khao-Lak-Küste bis hinauf zur Grenze nach Myanmar (Burma) war von der Zerstörung betroffen. In der Provinz von Ranong gruben die Überlebenden tagelang mit bloßen Händen nach Vermissten und Verschütteten.
Dabei steht Thailand als relativ modernes Land nicht vor dem Problem Sri Lankas, nicht über Mittel und Ausrüstung für ein schnelles Eingreifen zu verfügen. Das Vorgehen der Regierung muss als kalkuliert angesehen werden, um den internationalen Tourismus nicht zu verschrecken. So verschwieg die Regierung auch die Horrorgeschichte der Fünf-Sterne-Ferienanlage "Magic Lagoon” von Sofitel an der Küste von Khao Lak, unter deren Trümmer an die 2.000 Touristen und Thai-Angestellte von der Riesenwelle begraben wurden. Erst nach drei Tagen und durch die Enthülllungen eines französischen Radiosenders (Europe 1) erfuhr die Öffentlichkeit von dem Luxusmassengrab, das bis dahin von keiner Hilfsmannschaft aufgesucht worden war.
Doch im Februar finden in Thailand Wahlen statt und Premier Thaksin ist besorgt um seine Wiederwahl. "Keiner weiß, ob er noch mal Premier wird, aber jeder weiß, dass er sich wohl ins Ausland absetzen wird, wenn es nicht klappt. Ohne Protektion von höchster Stelle ist er bei seinen ganzen obskuren Machenschaften nicht mehr sicher in Thailand" erzählt Lee. Denn während das Bruttoinlandsprodukt des Landes in Thaksins Amtszeit um 16 Prozent fiel, stiegen die Aktien der familieneigenen Holding um satte 70 Prozent.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/19/19143/1.html
Deutsche Urlauber als unsensibel kritisiert
31. Dez 15:31
Deutsche, die trotz der verheerenden Folgen der Flut in Südasien ihren Urlaub in den betroffenen Regionen fortsetzen, stehen in der Kritik. Sie seien eine Belastung für Helfer, mahnten Reiseveranstalter.
Die deutschen Reisebüros und Reiseveranstalter haben an die Deutschen, die ihren Urlaub in der Katastrophenregion in Südasien fortsetzen, appelliert, mehr Rücksicht auf Flutopfer und ihre Helfer zu nehmen. Die Empörung über Touristen, die angesichts der mehr als 140.000 Toten in Südasien dort weiter Entspannung suchten, sei berechtigt, sagte Tobias Jüngert, Sprecher des deutschen Reisebüro- und Reiseveranstalterverbandes, am Freitag dem Nachrichtensender n-tv.
«Es gibt Regionen in den betroffenen Ländern, die nicht direkt durch die Folgen der Flutkatastrophe betroffen sind. Hier gibt es zunächst keinen Grund, abzureisen. Es gibt aber berechtigte Kritik auch an deutschen Touristen, die unmittelbar in den betroffenen Regionen in Hotels sind und sich weigern, abzureisen», sagte Jüngert. «Hier appellieren wir an die Vernunft und an das Verständnis der Touristen, sich richtig zu verhalten.»
«Keine Urlaubsstimmung»
Die «Bild» hatte am Freitag Deutsche in der Katastrophenregion mit Aussagen wie «Durch die Unruhe und Panik kommt hier überhaupt keine Urlaubsstimmung auf» zitiert. Jüngert gab zu bedenken, dass Urlauber zudem vor Ort in bestimmten Situationen nicht mehr angemessen betreut werden könnten. Es sei sogar möglich, dass ihre Anwesenheit störe und für Helfer als Belastung empfunden werde.
«Man muss sich die Situation vor Ort so vorstellen: Die Reiseleiter sind seit Sonntag im Einsatz. Auch viele unserer Reiseleiter waren selbst in den Fluten. Sie wurden mitgerissen, haben unter den Vermissten selbst Kollegen, Freunde und Verwandte», sagte der Reiseveranstalter dem TV-Sender. Ihnen solle nun «auferlegt werden, sich auch noch mit Touristen, die nicht abreisen wollen, zu beschäftigen -das ist wirklich nicht mehr nachvollziehbar», sagte Jüngert. (nz)
31. Dez 15:31
Deutsche, die trotz der verheerenden Folgen der Flut in Südasien ihren Urlaub in den betroffenen Regionen fortsetzen, stehen in der Kritik. Sie seien eine Belastung für Helfer, mahnten Reiseveranstalter.
Die deutschen Reisebüros und Reiseveranstalter haben an die Deutschen, die ihren Urlaub in der Katastrophenregion in Südasien fortsetzen, appelliert, mehr Rücksicht auf Flutopfer und ihre Helfer zu nehmen. Die Empörung über Touristen, die angesichts der mehr als 140.000 Toten in Südasien dort weiter Entspannung suchten, sei berechtigt, sagte Tobias Jüngert, Sprecher des deutschen Reisebüro- und Reiseveranstalterverbandes, am Freitag dem Nachrichtensender n-tv.
«Es gibt Regionen in den betroffenen Ländern, die nicht direkt durch die Folgen der Flutkatastrophe betroffen sind. Hier gibt es zunächst keinen Grund, abzureisen. Es gibt aber berechtigte Kritik auch an deutschen Touristen, die unmittelbar in den betroffenen Regionen in Hotels sind und sich weigern, abzureisen», sagte Jüngert. «Hier appellieren wir an die Vernunft und an das Verständnis der Touristen, sich richtig zu verhalten.»
«Keine Urlaubsstimmung»
Die «Bild» hatte am Freitag Deutsche in der Katastrophenregion mit Aussagen wie «Durch die Unruhe und Panik kommt hier überhaupt keine Urlaubsstimmung auf» zitiert. Jüngert gab zu bedenken, dass Urlauber zudem vor Ort in bestimmten Situationen nicht mehr angemessen betreut werden könnten. Es sei sogar möglich, dass ihre Anwesenheit störe und für Helfer als Belastung empfunden werde.
«Man muss sich die Situation vor Ort so vorstellen: Die Reiseleiter sind seit Sonntag im Einsatz. Auch viele unserer Reiseleiter waren selbst in den Fluten. Sie wurden mitgerissen, haben unter den Vermissten selbst Kollegen, Freunde und Verwandte», sagte der Reiseveranstalter dem TV-Sender. Ihnen solle nun «auferlegt werden, sich auch noch mit Touristen, die nicht abreisen wollen, zu beschäftigen -das ist wirklich nicht mehr nachvollziehbar», sagte Jüngert. (nz)
Eine deutsche Touristin hat sich beschwert, daß sie derzeit kein Golf spielen kann.
Das sind ja auch unhaltbare Zustände.
Kann da nicht mal unser Bundesaußenminister intervenieren?
Das sind ja auch unhaltbare Zustände.
Kann da nicht mal unser Bundesaußenminister intervenieren?
Vielleicht sollte mal unser Gerd seine Gummistiefel rausholen und das Überschwemmungsgebiet besuchen!
#12,
ich sag´s doch: Rotgrün ist Schuld!
ich sag´s doch: Rotgrün ist Schuld!
AdamRiese
vor Ort befindet sich Ex-Bundeskanzler Kohl,
da ist für Schröder kein Platz
vor Ort befindet sich Ex-Bundeskanzler Kohl,
da ist für Schröder kein Platz
#13
Was dies mit RotGrün zu tun hat verstehe ich zwar nicht, aber wenn Du schon forderts der Bundesaußenminister soll dort intervenieren, wäre es doch wohl besser wenn dies unser Medienkanzler Schröder machen würde.
Was dies mit RotGrün zu tun hat verstehe ich zwar nicht, aber wenn Du schon forderts der Bundesaußenminister soll dort intervenieren, wäre es doch wohl besser wenn dies unser Medienkanzler Schröder machen würde.
#8 IgnazWrobel
Ist es Schwachsinn, wenn man das teilweise unmögliche Verhalten der europäischen Touristen nach dieser Katastrophe kritisiert?
Wenn deutsche Touristen bereits wieder am Strand liegen und nur wenige Meter weiter wird mit schwerem Gerät aufgeräumt bzw. noch Leichen geborgen?
Im Übrigen, einer meiner besten Freunde ist an HeiligAbend nach Thailand geflogen (als Individualreisender) und wollte sich einige Tage in Phuket und Umgebung aufhalten um dann später nach Laos und Vietnam weiterzureisen. Leider konnte ich bis heute noch keinen Kontakt mit ihm herstellen.
Ist es Schwachsinn, wenn man das teilweise unmögliche Verhalten der europäischen Touristen nach dieser Katastrophe kritisiert?
Wenn deutsche Touristen bereits wieder am Strand liegen und nur wenige Meter weiter wird mit schwerem Gerät aufgeräumt bzw. noch Leichen geborgen?
Im Übrigen, einer meiner besten Freunde ist an HeiligAbend nach Thailand geflogen (als Individualreisender) und wollte sich einige Tage in Phuket und Umgebung aufhalten um dann später nach Laos und Vietnam weiterzureisen. Leider konnte ich bis heute noch keinen Kontakt mit ihm herstellen.
@ AdamRiese
Wie es bereits Jackyone treffend formuliert hat, Idioten gibt es halt überall. Soll man auf diese Leute noch näher eingehen? Ich denke doch eher nein.
Wie es bereits Jackyone treffend formuliert hat, Idioten gibt es halt überall. Soll man auf diese Leute noch näher eingehen? Ich denke doch eher nein.
www.welt.de:
"Es folgt eine Auflistung der betroffenen Länder mit den offiziellen Angaben zur Zahl der Getöteten.
Indonesien 80.428 Tote
Sri Lanka 28.627 Tote
Indien 10.736 Tote
Thailand 4500* Tote
Ostafrika 137** Tote
Malediven 67 Tote
Malaysia 72 Tote
Birma 53 Tote
Bangladesch 2 Tote
* Darin sind mindestens 2230 Ausländer eingeschlossen.
** Darin sind Kenia, die Seychellen, Somalia, Tansania und Madagaskar eingeschlossen. rtr"
"Es folgt eine Auflistung der betroffenen Länder mit den offiziellen Angaben zur Zahl der Getöteten.
Indonesien 80.428 Tote
Sri Lanka 28.627 Tote
Indien 10.736 Tote
Thailand 4500* Tote
Ostafrika 137** Tote
Malediven 67 Tote
Malaysia 72 Tote
Birma 53 Tote
Bangladesch 2 Tote
* Darin sind mindestens 2230 Ausländer eingeschlossen.
** Darin sind Kenia, die Seychellen, Somalia, Tansania und Madagaskar eingeschlossen. rtr"
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