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    Ist Italien auch politisch überkorrekt oder gehört der Spieler gesperrt....?? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.01.05 19:41:25 von
    neuester Beitrag 11.01.05 11:15:40 von
    Beiträge: 14
    ID: 941.831
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      schrieb am 08.01.05 19:41:25
      Beitrag Nr. 1 ()
      Frage ich mich bei dieser Meldung und bin sehr unentschieden. Denn auch Profis haben das Recht auf eine eigene Meinung, aber wer die üblen Ausschreitungen der Ultras aus Rom kennt, der muss schon zweifeln, ob solche Geseten in Ordnung sind.....


      Immer wieder Ärger in der Serie A: Di Canio sorgt für Skandal

      Lazio Rom hat das Stadtderby gegen AS mit 3:1 gewonnen, doch über diesen prestigeträchtigen Sieg sprach schon unmittelbar nach dem Schlusspfiff niemand mehr. Die faschistische Geste von Lazio-Profi Paolo Di Canio stellte die sportlichen Geschehnisse in den Schatten.


      Paolo Di Canio sorgt in Italien derzeit für reichlich Gesprächsstoff.
      © dpa

      Der 36 Jahre alte Lazio-Kapitän hatte sich nach seinem Treffer zum 1:0 im Stadtduell am vergangenen Donnerstag vor den Lazio-Ultras mit ausgestrecktem rechten Arm aufgebaut. Der italienische Fußballverband FIGC leitete eine Untersuchung gegen den Stürmer ein.

      Auf dem Arm hat Di Canio eine Tätovierung mit der Schrift "Dux" (lateinisch: Führer) eingraviert. Ihm droht eine längere Sperre. Ob auch zivilrechtliche Schritte eingeleitet werden, ist noch nicht bekannt.

      Scharfe Kritik von Lokalrivale AS

      "Wie schön dieser römische Gruß! Ich war zutiefst gerührt", kommentierte dagegen die Enkelin des faschistischen Diktators Benito Mussolini, Alessandra Mussolini, Parlamentarierin der rechten Partei Alternativa Sociale. Sie war jedoch die einzige "öffentliche" Person, die Di Canios Verhalten lobte.

      In römischen Fußball-Kreisen wurde Di Canios Geste scharf kritisiert. "Mit seinem Verhalten hat Di Canio dem Image seines Klubs zutiefst geschadet, der eigentlich den Sieg auf dem Spielfeld vollkommen verdient hat", meinte der Sportdirektor von AS Rom, Franco Baldini.

      Di Canio weist Vorwürfe zurück

      Di Canio, der 2001 den Fairplay-Preis des Fußball-Weltverbandes Fifa erhalten hatte, wies die Vorwürfe entschieden zurück. "Ich bin ein Profi und halte die Politik vom Stadion fern. Ich habe mein Tor gefeiert und meinen Arm ausgestreckt. Das ist keine politische Geste", meinte Di Canio nach Angaben italienischer Medien.

      In den vergangenen Jahren war Di Canio in Großbritannien aktiv gewesen und dort für seine für südländische Verhältnisse geradlinige und faire Spielweise stets gelobt worden. Bei West Ham United wie auch jetzt bei Lazio war der Angreifer Publikumsliebling.
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      schrieb am 08.01.05 19:43:47
      Beitrag Nr. 2 ()
      Der gehört nicht gesperrt, sondern gefeuert. :mad:
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      schrieb am 09.01.05 12:52:49
      Beitrag Nr. 3 ()
      ...hab ich zunächst auch gedacht. Andererseits hat er wohl das Recht auf seine Privatmeinung. Und der letzte Absatz zeigt wohl, dass ihm als Sportler nicht viel vorzuwerfen ist...

      Ob er sich zB ggü schwarzen Spielern mies verhält, muss man dann wohl bezweifeln. Ob er also wirklich "Rassist" ist, wie die Ultras zB auf jeden Fall sind....

      Ich finde, dass die Sache nicht so einfach ist.
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      schrieb am 10.01.05 15:59:01
      Beitrag Nr. 4 ()
      komisch, dass hierzu keiner ne Meinung hat....:eek:

      Ist doch eigentlich ein Thema, wo man sich die Köppe drüber einschlagen kann, weil beide Seiten irgendwie Recht haben können.
      Avatar
      schrieb am 10.01.05 16:16:06
      Beitrag Nr. 5 ()
      Natürlich ist auch Fußball kein unpolitischer Raum. Alleine schon das Absingen der Nationalhymne vor einem Länderspiel macht klar daß der Fußball seinen politischen Platz hat, egal wie man dazu steht.

      Ebenso klar ist aber auch daß der Fußball kein rechtsfreier Raum ist. Rechte und Pflichten eines Staatsbürgers verbleiben weder in der Kabine noch wird mit dem Anlegen eines Trikots eine bestimmte Gesinnung abverlangt. der Spieler behält also seine Konfession, seine Staatsbürgerschaft, seinen Familienstand und und und...

      Wo ist dann das Problem ?
      Grüßt er mit einem verbotenen Zeichen in das Publikum, dann wird er bestraft. Ist der Gruß nicht verboten oder nicht nachweisbar - dann eben nicht.

      Drückt er seine Sympathie für die Neofaschisten aus, die immerhin in Rom in der Regierung sitzen, dann kann das mitnichten strafbar sein.

      Die Erregung über alles was nicht links ist, wird schon langsam zu einer moralischen Peinlichkeit der deutschen rotgrünen Kommunisten. daß sich dabei ein einziger Verblendeter hier im Board besonders hervortut müsste so langsam schon den redlichen Linken peinlich werden.

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      schrieb am 10.01.05 16:24:09
      Beitrag Nr. 6 ()
      #5

      Da tust Du der AN unter ihrem Parteichef Fini aber unrecht.
      Avatar
      schrieb am 10.01.05 16:26:53
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ein Mafioso als Regierungspräsident scheint weniger schlimm zu sein.
      Avatar
      schrieb am 10.01.05 16:35:33
      Beitrag Nr. 8 ()
      DBrix

      Ironie oder was ?

      Fini ist glühender Verehrer Mussolinis ! Alle Lippenbekenntnisse neueren Datums waren eine Phänomen das normalerweise die Deutschen patentiert haben: Wendehals zum Behuf der Karriere !!

      Fahr mal nach Rom. Dort steht vor dem Olympiastadion ein Obelisk der die Taten des Duce verherrlicht.

      Nach §§ 645/52 ist die Verherrlichung des Faschismus nämlich verboten.

      Um das auf die Reihe zu bringen muß man die italienische Seele verstehen ....
      Avatar
      schrieb am 10.01.05 16:44:12
      Beitrag Nr. 9 ()
      das würde mich allerdings auch interessieren im Zusammenhang mit Nr. 5 und 8:

      Ist der "Gruß", den der Spieler gezeigt hat, in Italien eigentlich verboten oder ist er nur "unanständig"?? In Deutschland ist der Hitler-Gruß ja unter Strafe gestellt, Italien ist allerdings da etwas anders und Mussolini ist ja auch glücklicherweise nicht ganz vom Kaliber Hitlers gewesen....
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      schrieb am 10.01.05 17:07:21
      Beitrag Nr. 10 ()
      Xylo

      Der "römische Gruß" ist in Italien theoretisch strafbar.
      Avatar
      schrieb am 10.01.05 17:17:01
      Beitrag Nr. 11 ()
      danke....
      Avatar
      schrieb am 10.01.05 19:01:14
      Beitrag Nr. 12 ()
      Der Vollständigkeit halber sollte man noch erwähnen daß es natürlich mal wieder ein einfach zu durchschauendes Ablenkungsmanöver der italienischen Sozialisten ist, wenn man mit dem moralischen Zeigefinger auf den Lazio zeigt.

      Die Linksradikalen des AS Rom sind mindestens genauso gewaltbereit und geistig minderbemittelt wie ihre rechtsradikale Konkurrenz.
      Avatar
      schrieb am 10.01.05 19:29:06
      Beitrag Nr. 13 ()
      #12,

      Du verhältst Dich wie ein Erstklässler: "Herr Lehrer, der da hinten ist aber viel schlimmer als ich."

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.01.05 11:15:40
      Beitrag Nr. 14 ()
      @connor

      verpiss dich doch und lass die Leute mal über aktuelle und wichtige Themen diskutieren ! Da du nicht in Italien wohnst, solltest du dich sowieso raushalten, weil du nicht verstehst (verstehen kannst) wovon gesprochen wird ! Da ich selbst in Italien (Südtirol) lebe, kann ich mehr als ein Liedchen von den faschisten (fini ist ein solcher) singen :mad:

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