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    co.don + aap Implantate in 3sat - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.03.05 23:17:24 von
    neuester Beitrag 10.04.05 10:37:47 von
    Beiträge: 20
    ID: 964.540
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      Avatar
      schrieb am 11.03.05 23:17:24
      Beitrag Nr. 1 ()
      Tissue Engineering


      Schönheit ist Ansichtssache. Wer lange genug bei sich sucht, wird immer etwas finden, das noch schöner sein könnte. Viele geben ein paar tausend Euro für Schönheitsoperationen aus. Für andere ist ein neues menschliches Körperteil pure Lebensnotwendigkeit. Nach einem Unfall beispielsweise, wenn die Opfer Organe brauchen. Sie warten oft vergeblich. Die Nachfrage ist groß und so viele Transplantations-Organe stehen gar nicht zur Verfügung. Heute ist schon viel möglich. Nicht nur Spender-Organe werden verpflanzt, sondern auch künstliche Implantate.

      Die Knorpelzüchter

      Und es gibt einen dritten, neuen Weg. Das so genannte Tissue Engineering. Das bedeutet: in Laboren wird Ersatz-Gewebe gezüchtet. Ein Zukunftsmarkt, dem großes Potenzial prognostiziert wird. Von 80 Milliarden Dollar Umsatz allein mit den Produkten spricht der „Forschungsverbund zum Gewebeersatz“, zusammen mit Behandlung und Nachsorge könnten sogar 400 Milliarden Dollar umgesetzt werden. Tatsächlich sieht die Realität anders aus. Im Markt agieren meist nur kleine Firmen mit bescheidenen Umsätzen. Investoren haben oft einen kurzen Atem. Sie wollen eine schnelle Rendite sehen und warten nur selten ab, bis die Forschung irgendwann in ein marktfähiges Produkt mündet.

      Frischer Knorpel fürs Knie

      Die Firma Co.don im brandenburgischen Teltow hat sich auf Tissue Engineering spezialisiert. Sie ist die erste Firma in Europa, die menschliches Gewebe wie Knorpelzellen reproduziert und dafür von den Gesundheitsbehörden die Genehmigung bekommen hat (1997, für Deutschland, Österreich und die Schweiz). In einem Bioreaktor werden die Zellen zum Wachstum angeregt. Schon nach wenigen Wochen haben sie sich vermehrt, und können dem Patienten zurück ins Knie gespritzt werden.

      „Der Hauptvorteil von unserem Verfahren ist, dass das geschädigte oder verloren gegangene Gewebe biologisch repariert wird,“ sagt Olivera Alasevic von Co.don. Es wird daher vom Körper auch nicht abgestoßen. Die Zellansammlung ist sozusagen ein maßgeschneidertes Medikament für den Patienten. Eine Injektion kostet rund 4.000,- Euro. Private Versicherungen und gesetzliche Krankenkassen erstatten es nur in ganz wenigen Ausnahmefällen. Der Firma fehlt dadurch eine wichtige Geschäftsgrundlage. Die Umsätze brachen daher in den vergangenen Jahren ein und Co.don braucht nun einen rettenden Partner

      Hans Jörg Meisel leitet eine Langzeitstudie an den Berufsgenossenschaftlichen Kliniken Bergmannstrost in Halle an der Saale. Seit 2000 läuft die Studie und seither operiert der Chefarzt Bandscheibenvorfälle nicht mehr nur mit dem Messer, sondern auch mit Zellen aus dem Labor von Co.don.

      Die Natur wird nachgeahmt

      Wissenschaftler versuchen, die Natur nachzuahmen, oder sogar zu verbessern. Der Bedarf ist vorhanden, es gibt viele altersbedingte Abnutzungserscheinungen, Arthrosen, Organ- oder Hauterkrankungen. Oder schlicht Unfälle.

      Lieselotte Paetel musste im Berliner Klinikum Westend operiert werden. Vor zwei Wochen ist die 75-Jährige schwer gestürzt. Ihre linke Schulter wurde dabei vollkommen zertrümmert. Sie brauchte ein neues Gelenk. Heinz-Helge Schauwecker, Chefarzt in den DRK Kliniken Westend in Berlin, hat ihr ein künstliches Schultergelenk eingesetzt.

      Das Schultergelenk kommt von aap Implantate. Das Unternehmen fokussiert sich auf alles rund um das menschliche Skelett. Die Produktion ist aufwändig, es dauert zwei Stunden, bis eine Prothese fertig ist. Auch aap Implantate hat schwierige Zeiten hinter sich, die Aktie stürzte ab. Das einstige Neuer-Markt-Unternehmen wollte um jeden Preis wachsen, und hat dabei das eigentliche Geschäft vernachlässigt. Heute liefert es seine Medizintechnik zwar in alle Erdteile, erholt sich aber nur langsam. Die Umsätze ziehen wieder leicht an.

      Knorpel aus dem Reagenzglas, Haut aus der Tube, Knochen auf Bestellung. Die Forschung steht noch ganz am Anfang. Und Geld verdienen lässt sich damit in so einem frühen Stadium nur schwer.




      --------------------------------------------------------------------------------
      URL dieses Artikels:
      http://www.3sat.de/boerse/magazin/76946/index.html
      Avatar
      schrieb am 11.03.05 23:24:24
      Beitrag Nr. 2 ()
      Avatar
      schrieb am 12.03.05 07:19:08
      Beitrag Nr. 3 ()
      und was wurde zu den Aussichten in Bezug
      auf Umsatz zu Codon gesagt. Hängt alles vom
      Partner ab. Wie weit sind die Verhandlungen, oder
      kommt es gleich zu einer vollständigen Übernahme??

      kx
      Avatar
      schrieb am 12.03.05 09:59:39
      Beitrag Nr. 4 ()
      Guten Morgen,


      #3

      der Umsatz bei Co.don wächst stetig.
      Sollten die Krankenkassen das Verfahren im Laufe der nächsten Monate teil- oder ganz finanzieren, würden sich die Umsätze natürlich dementsprechend vervielfachen.

      Es wird im Sommer ein neuer Partner präsentiert, und soweit ich weiß (ich arbeite in der Medizin-Technik Branche), ist das Interesse am Verfahren von Co.don sehr groß.


      aus der Ad-hoc vom 7.3.

      ...Wie die Gesellschaft weiter mitteilte, ergaben die Gespräche mit Unternehmen aus der Biotech- und Pharmaindustrie durchweg eine positive Resonanz. Dabei werden sowohl das Produktportfolio als auch die Produktionsplattform des integrierten Isolators als Kern des Know-Hows von co.don gesehen. Diese Gespräche werden mit Unterstützung der BioConnect fortgesetzt und der Vorstand erwartet, bis zum Sommer ein Ergebnis vorlegen zu können.

      vg
      Avatar
      schrieb am 12.03.05 10:16:34
      Beitrag Nr. 5 ()
      als biologe ist mir 100prozentig klar, dass tissue engineering boomen wird.

      schwer abzuschätzen hingegen wann, und ob heutige kleine, finanzschwache aber sehr innovative firmen wie co.don die morgigen vertreter dieser boombranche sein werden oder vorher den ball abgeben müssen. und meine einschätzung ist: die analysten können dies ebenfalls nicht sicher voraussagen.

      meine strategie daher: mit wenigen stücken dabei sein. trotz der gefahr des totalverlusts, ist das persönliche risiko begrenzt, da die aktien extrem billig sind und man nur sehr wenig investieren muß (und sollte). von diesen firmen können getrost einige pleite gehen. wenn aber nur eine dieser kleinen, illiquiden firmen loslegt, dann rapider als wir dies bei solarenergie derzeit erleben.

      mein favorit ist co.don, da das produkt sich bereits bewährt und durch einige klinikärzte mit erfolg eingesetzt wird, die kostenseite vorteilhaft eingeschätzt wird und lediglich die krankenkassen nachziehen müssen. außerdem haben sie einige positive auftritte in den medien absolviert.

      wenn co.don loslegt, dann richtig. wenn der forschungsverbund zum gewebeersatz 80-400 mrd erlös mit TE produkten für möglich hält, der knorpelbereich einen großen marktanteil haben wird, sehe ich für co.don die spannweite von totalverlust bis hin zu umsatz von 1-5 Mrd. (mkpt von 1mrd? = anstieg faktor 200 = aus 500 € macht man 100 000). das ist das risiko wert.

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      Avatar
      schrieb am 12.03.05 10:28:39
      Beitrag Nr. 6 ()
      .
      Avatar
      schrieb am 12.03.05 10:33:22
      Beitrag Nr. 7 ()
      @vammi

      Ich arbeite in diesem Sektor und kann definitiv sagen, das Co.don nicht die gleichen Fehler macht wie seinerzeit BioTissue aus Freiburg (die ja eigentlich auch eine gute Technologie hatten).

      In der Med-Tech-Branche wird seit einigen Monaten vermehrt über Co.don geredet, gerade in Bezug auf Interessen, Partnerschaften & Übernahme. Die Bandbreite und das Interesse ist sehr groß.

      Ich würde auch nicht unbedingt große Summen investieren, doch mit einer kleinen Summe sollte man unbedingt dabei sein.
      Avatar
      schrieb am 12.03.05 12:19:25
      Beitrag Nr. 8 ()
      @ sofasurfer6
      hoffe wir behalten recht. biotissue hab ich bereits miterlebt.

      wenn du aus diesem sektor bist: wie ist deine einschätzung der bestehenden TEfirmen? welche würdest du bevorzugen: eine genzyme biosurgery oder eher die zwerge?

      gruß
      Avatar
      schrieb am 12.03.05 12:19:43
      Beitrag Nr. 9 ()
      Okay..Codon bleibt highrisk...

      aber es interessieren sich offensichtlich sehr viele
      in der Branche für die Technik..das macht Hoffnung, dass
      ein starker Partner gefunden wird, vielleicht kommt ja
      aber auch schon voher das Okay von den Krankenkassen.

      Eine kleine Position jetzt und bei entsprechenden
      Meldungen in den nächsten Wochen nochmal nachlegen, wenn
      gleich zu einem höheren Kurs aber mit fundamentaler
      Sicherheit..

      ist schon eine interessante Story, die auch für
      Aktionäre äußerst lukrativ werden könnte..

      kx
      Avatar
      schrieb am 12.03.05 13:36:12
      Beitrag Nr. 10 ()
      #9 Stimme dir voll zu.Vorallem ,wenn die gesetzl.
      Krankenkassen wach werden und die Kosten übernehmen.
      Knie, Hüft,Bandscheiben usw.Operationen sind sicher teuerer
      oder?Co Don AG würde nach solch einer Nachricht explodieren.Freude für den der zeitig investiert ist.:lick:
      Avatar
      schrieb am 12.03.05 23:06:32
      Beitrag Nr. 11 ()
      @vammi: biotissue waren doch die mit kälberserum, oder? da ist co.don (seit beginn an) deutlich fortschrittlicher.

      @all: die technik war doch schon immer gut, warum sollte sie gerade jetzt übernommen werden? billiger ist es für einen übernehmenden doch, zu warten bis sie pleite sind und sich dann die guten assets sichern...:confused:

      Und apropos Krankenkassen? Das war schon ein Manko beim Börsengang (das sie nicht zahlen) vor einigen Jahren, und trotz mE guter Technologie hat sich bis heute nichts geändert ... :rolleyes::rolleyes: mein ja nur.

      Greetinxx Heinerle2
      Avatar
      schrieb am 13.03.05 08:56:24
      Beitrag Nr. 12 ()
      10.01.2005 - co.don AG (ISIN DE0005173603) gibt neue Strategie bekannt - Unternehmen sucht Vertriebspartner und prüft strategische Optionen

      Teltow, 10. Januar 2005: Nach dem Abschluß der Kapitalerhöhung mit der Platzierung von nur 309.611 Aktien hat der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrates begonnen, das Unternehmen neu auszurichten.

      Die operative Burn Rate wurde durch einen Personalabbau auf 16 Mitarbeiter um ca. 50% gesenkt. Das Unternehmen wird den Vorstand um einen restrukturierungserfahrenen Manager verstärken. Die MedWork AG, Appenzell (CH) wurde mit der Gewinnung von im Markt etablierten Vertriebspartnern beauftragt. Die auf den Life-Sciences-Bereich spezialisierte BioConnect AG (Frankfurt am Main) wurde beauftragt, strategische Optionen zu prüfen, die möglicherweise auch zu einem Zusammenschluß mit einem anderen Unternehmen (M&A) führen können.

      Die nicht operativ tätigen Tochtergesellschaften in den USA und Singapur wurden aufgelöst und für 2004 wird eine Bilanzierung gemäß den Regeln des HGB erfolgen. Insgesamt wurden die Bilanzrelationen um ca. 300.000 EURO verbessert, teilweise auch unmittelbar liquiditätswirksam. Das Unternehmen kann mit den verfügbaren Ressourcen eine AMG- und GMP-gemäße Produktion sowie die wichtigsten Entwicklungsprojekte fortsetzen.

      Vorstand und Aufsichtsrat sind zuversichtlich, im ersten Halbjahr 2005 mit einem strategischen Vertriebspartner zu einem Vertragsabschluß zu kommen und die Optionen für einen möglichen Zusammenschluß mit einem anderen Unternehmen klären zu können.
      Avatar
      schrieb am 13.03.05 09:02:44
      Beitrag Nr. 13 ()
      warum man es jetzt wagen sollte zu kaufen, zumindest
      ist es eine Überlegung wert..

      U.S.-Patentnummer 6,764,508)
      schützt ein Verfahren zum Einsetzen von Implantaten, insbesondere
      biologischen und künstlichen Herzklappen, in den menschlichen
      Organismus, sowie eine spezielle Vorrichtung zur Durchführung dieses
      Verfahrens. Die Laufzeit des Patentes reicht bis September 2019.
      Internationale Äquivalente dieses Patents sind auch in anderen
      wichtigen Märkten wie Europa, Japan und Kanada beantragt und in
      Australien und Singapur bereits erteilt.
      Das Patent ist Teil eines Patentportfolios, das die co.don® AG vor
      einiger Zeit erworben hat. Das Portfolio bildet die Basis für die
      Erweiterung der Zellzüchtungstechnologien des Unternehmens auf den
      Bereich kardiovaskulare Chirugie. Die co.don® AG verfügt über
      weitreichende Expertise auf diesem Gebiet und erhielt u. a. Patente
      in den wichtigen Märkten USA, Europa und Australien für ein Verfahren
      zur Oberflächenbeschichtung medizinischer Implantate.
      Durch die Beschichtung von biologischen oder künstlichen Herzklappen,
      aber auch von koronaren Gefäßprothesen für die Bypass-Chirugie soll
      die Verträglichkeit von Implantaten deutlich verbessert und
      Komplikationen wie z. B. eine Abstoßungsreaktion oder Verkalkung
      verhindert werden. Gleichzeitig soll durch die Beschichtung mit
      lebenden körpereigenen Zellen die Haltbarkeit der Implantate
      verbessert und somit erneute Herzklappen- bzw. Bypassoperationen
      verhindert bzw. hinausgezögert werden.
      Eine Pilotstudie mit zellbeschichteten koronaren Gefäßprothesen
      zeigte positive Ergebnisse. Derzeit arbeitet das Unternehmen an der
      Erlangung einer Herstellungserlaubnis nach dem Arzneimittelgesetz für
      solche vaskularen Endoprothesen. Gemeinsam mit einem Partner sollen
      diese Technologien zur Marktreife entwickelt werden.:eek:

      Dazu kommen bestimmt bald weitere interessante Details..

      kx
      Avatar
      schrieb am 13.03.05 09:04:45
      Beitrag Nr. 14 ()
      für einen Überblick, vor allem der Abschnitt
      zu den Herzimplantaten ist interessant und
      zeigt, dass es bei Codon bald richtig abgehen könnte:

      http://www.i-s-b.org/fokus/tissue/te.htm:eek:
      Avatar
      schrieb am 13.03.05 10:38:18
      Beitrag Nr. 15 ()
      @vammi

      BioTiessue hab ich von der Seitenlinie auch mitbekommen, leider war da abzusehen, das die Freiburger keine gute Anbindung an den Aktienmarkt fanden. Den Fehler macht Co.don nicht, man hat die nötigen Verbindungen.

      Ich würde m.M. nach eher die Zwerge bevorzugen.

      vg
      Avatar
      schrieb am 13.03.05 10:47:23
      Beitrag Nr. 16 ()
      @heinerle

      Co.don ist nicht vergleichbar mit BioTissue.

      BioTissue forschte seinerzeit nur, es war überhaupt nicht abzusehen ob das verfahren jemals anerkannt oder zugelassen wird.

      Bei Co.don verhält sich die anders, die Technologie ist anerkannt und wartet eigentlich nur auf die Marktdurchdringung.

      Das macht auch den Unterschied in punkto Übernahme oder Interesse seitens der Med-Technik-Branche. Hier wissen die meisten um die Chance und Qualität der Technologie.Es werden hier nicht alle das Risiko tragen, auf eine Insolvenz zu spekulieren. Ich bin mir sicher das vorher jemand zugreift, denn die Chancen überwiegen ganz klar und ich weiss um das gesteigerte Interesse einiger Firmen.

      Mit den Kassen muss man wohl abwarten, sicher ist das sie irgendwann (auch kostenrechnerisch) nicht mehr an dieser Technologie vorbeikommen werden, aber mit einem guten Partner an der Seite kann man diese Strecke auch noch abwarten.

      Ich sehe das ähnlich wie ein User weitere oben, eine Position würd ich mir jetzt ins Depot holen, und weitere bei den nächsten guten Meldungen.

      vg
      Avatar
      schrieb am 13.03.05 15:02:39
      Beitrag Nr. 17 ()
      Neue Technologien in Tissue Engineering und regenerativer Medizin

      Blutgefäßbildung entscheidend beim Tissue Engineering

      Rasante Fortschritte in den Bereichen Tissue Engineering und regenerative Therapien erleichtern das Design und Wachstum neuer Organe in Labors unter Einsatz von Biopolymer-Gerüsten und -Matrixstrukturen. Bevor solche Implantate jedoch als Standardbehandlungsmethoden akzeptiert werden, müssen zunächst grundlegende Probleme wie beispielsweise das der Blutgefäßbildung gelöst werden. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Analyse von Technical Insights, einem Unternehmensbereich der Unternehmensberatung Frost & Sullivan.

      `Wenn einem Patienten zur Behandlung großer Knochendefekte oder komplexer Organschäden eine Matrix oder ein Gerüst mit Zellen implantiert wird, lässt sich nur schwer garantieren, dass das eingepflanzte Gewebe ausreichend vaskulären Zugang hat`, erläutert Katherine Austin, Analystin bei Technical Insights (http://technicalinsights.frost.com ). `Durch Zufuhr von Nährstoffen und Sauerstoff kann das Gewebe am Leben gehalten werden. Ist es einmal beim Patienten implantiert, muss das Gewebe optimal durch Kapillaren versorgt werden. Reicht die Perfusion nicht aus, sterben die Zellen ab.`

      Aktive Forschung zur Entwicklung von Blutgefäßen

      Derzeit wird erheblicher Forschungsaufwand betrieben, um Blutgefäße für die direkte Transplantation zu entwickeln. Eine weitere Methode, die momentan getestet wird, ist das dreidimensionale Drucken oder 3D-Printing. Ein virtuelles dreidimensionales Modell wird im Computer zunächst in zweidimensionale Scheiben geschnitten, die dann maschinell erzeugt werden. Durch die Kombination dieser Schichten entsteht dann das reale 3D-Modell. Den verschiedenen Schichten werden die Einzelbestandteile von Blutgefäßen zugrunde gelegt, und sobald die richtigen Wachstumsfaktoren und -zellen zugefügt werden, beginnen die Gewebestrukturen mit der Bildung ihrer eigenen Kapillaren.

      Bei Ärzten herrscht Skepsis vor, ...

      Neben dem physiologischen Aspekt der Blutgefäßbildung gibt es noch einen weiteren Faktor, der die Akzeptanz innovativer Tissue-Engineering-Technologien als Praxisstandard erheblich verzögert: die weit verbreitete Skepsis in der Ärzteschaft. `Chirurgen sind häufig Traditionalisten`, erläutert Austin. `Mit ihrer Ablehnung können sie die Einführung einer neuen Behandlungsmethode zum Scheitern bringen. In der Tat haben das mangelnde Vertrauen auf Chirurgenseite und ein schlechtes Marketing bereits diverse Produkte bekannter Unternehmen aus dem Markt gedrängt.`

      ... und Investoren halten sich zurück

      Solche Misserfolge verursachen wachsende Zurückhaltung bei den Investoren, die sowieso erst noch abwarten, ob die neuen Technologien den allgemeinen Erwartungen gerecht werden. `Um das Misstrauen zu überwinden und die Marktakzeptanz zu fördern, sollten die Anbieter ihre Zielgruppen sorgfältig analysieren und ihre Marketingstrategien sorgfältig planen`, rät Austin. `Dazu gehört beispielsweise, Chirurgen ausführlich über die Vorteile der Produkte zu informieren.`

      Viele Produkte befinden sich in der Endphase klinischer Studien

      Insgesamt, so stellt Technical Insights abschließend fest, bergen die neuen Technologien ein immenses Potenzial, und eine optimistische Prognose scheint durchaus gerechtfertigt. Zwar sind derzeit nur ein paar wenige Umsatz generierende Produkte auf dem Markt, doch befinden sich viele Produkte momentan in der Endphase ihrer klinischen Studien. Diese könnten nach ihrer Zulassung das Marktwachstum stimulieren und die bestehenden Standards im Gesundheitswesen revolutionieren.

      Die Analyse mit dem Titel `Neue Technologien in Tissue Engineering und regenerativer Medizin` ist Teil des Subskriptionsservices für die vertikale Healthcare/Biotech-Branche. Vorgestellt werden darin interessante und zukunftsträchtige Entwicklungen in den Bereichen Tissue Engineering und regenerative Medizin. Darüber hinaus liefert die Analyse breit gefächerte Informationen über die Reparatur von Organschäden, Organtransplantate und Stammzellen-Engineering. Zu den untersuchten Sektoren zählen u.a. Knochen- und Knorpelregeneration, Rückenmark- und Herztherapien sowie Wund- und Verbrennungsheilung.

      Auf Anfrage übersendet Frost & Sullivan eine kostenfreie Zusammenfassung der Analyse zu neuen Technologien in Tissue Engineering und regenerativer Medizin in englischer Sprache per E-Mail. Anfragen können gerichtet werden an Katja Feick (katja.feick@frost.com).

      Titel der Analyse:

      Emerging Technologies in Tissue Engineering and Regenerative Medicine

      (Report D263)

      Abdruck der Pressemitteilung honorarfrei - Belegexemplar erbeten

      Frost & Sullivan ist ein weltweit führender Anbieter internationaler strategischer Marktforschung und Unternehmensberatung mit Hauptsitz in Kalifornien.

      Im Unternehmensbereich Technical Insights werden ständig aktuelle Research-Reports zu neuen und traditionellen Technologien veröffentlicht.
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 08:04:54
      Beitrag Nr. 18 ()
      .
      Avatar
      schrieb am 01.04.05 16:40:00
      Beitrag Nr. 19 ()
      ... die Technologie von Co.don ist anerkannt.

      Arbeite selbst seit mehreren Jahren mit Chondrozyten.
      Von Anerkennung der Technologie in der medizinischen Praxis auf Jahre hin keine Rede.
      Kann nur jedem raten, Co.don und ähnliches schnell zu verkaufen, solange man noch jemanden findet, der es abkauft.
      Avatar
      schrieb am 10.04.05 10:37:47
      Beitrag Nr. 20 ()
      :)


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