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    NATURROHSTOFFAKTIEN GESUCHT - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.03.05 09:41:02 von
    neuester Beitrag 08.05.05 16:13:40 von
    Beiträge: 39
    ID: 964.798
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      Avatar
      schrieb am 14.03.05 09:41:02
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo zusammen,

      ich bin hier sehr daran interessiert, die Namen von Aktien weltweit zu erfahren, die sich speziell mit der Produktion von Lebensmitteln (Zucker, Kaffee, Fleisch, Tee, Salz, Reis, Kakao, Gewürze etc.)
      beschäftigen und dabei gute Margen erwirtschaften.:)

      Gegebenenfalls können auch Aktien von Unternehmen der Forstwirtschaft genannt werden.
      Neben Precious Woods gibt es allerding aus meiner Sicht nur 1 Aktie in den USA, Kanada, Deutscchland, England, in die ein Langfristinvestor investieren sollte, und das ist die US-amerikanische Plum Creek Timber.

      Die naheliegende Aktien wie Südzucker, Hormel, Smithfield etc. kenne ich natürlich)
      Insbesondere interessant sind für mich auch und vor allem Aktien aus ASien, Lateinamerika/Südamerika oder gegebenenfalls auch Südeuropa.

      Letztlich sind die Anbauflächen für Lebensmittel endlich und aus meiner Sicht nicht sinnvoll erweiterbar. Kapazitätserweiterungen durch Investitionen, wie im Bereich der klassischen Rohstoffe, sind bei Naturrohstoffen nicht so ohne weiteres möglich.

      Hausmeister

      P.S: Eine englische Aktie, an der ich mich massiv im letzten Jahr beteiligt hatte, bevor es nach oben ging, ist die britische Cranswick, die in das Muster dieses Threads passt. Wen es also interessiert, der kann die sich mal anschauen, obwohl die mittlerweile nicht mehr günstig ist.

      Professor Otte hat kürzlich auf Smithfield aufmerksam gemacht und damit eindeutig die zweitbeste Aktie in diesem Bereich erwischt. Viel besser ist die amerikanische Hormel, die über weitaus höhere Renditen verfügt bei gleichzeitig höherer Eigenkapitalbasis, die aber auch nicht mehr billig ist.
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 09:49:54
      Beitrag Nr. 2 ()
      noch eine kurze Ergänzung:
      Es geht mir dabei natürlich um Erstproduzenten und nicht um Weiterverarbeiter. Also Unternehmen, die Hopfen und Malz produzieren und nicht Bierbrauer.
      Oder Unternehmen, die Tabakpflanzen produzieren und nicht Zigarettenhersteller (obwohl die ja oft unter einem Dach agieren).

      Gruß

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 10:01:45
      Beitrag Nr. 3 ()
      Top-Tip:
      Pan Sino International Holding WKN A0BKTN.
      Drittgrößter Kakaohändler Indonesiens, Jahreszahlen kommen in den nächsten Tagen. KGV 2-3. zahlt Dividende gut 4%. Ist aber erst 1 1/2 Jahre an der Börse. Am Hongkong GEM-Markt gelistet (8260.HK) Weitere Infos in den Threads der Aktie.
      beste Grüsse, perlensammler
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 10:10:56
      Beitrag Nr. 4 ()
      #3

      Danke, schau ich mir gerne mal an. Ist doch schon mal ein Anfang.;)
      Handeln die nur mit Kakao oder bauen die den auch an?

      Gruß

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 14.03.05 10:25:37
      Beitrag Nr. 5 ()
      ich kann von denen keine Homepage finden!!??

      haben die keine?

      Hausmeister

      P.S: Zwar sind die Löhne in Asien viel niedriger, die Mathematik ist aber die gleiche.;)
      Hier wie dort gilt eigentlich, dass renditestarke Aktien selten unter Buchwert notieren, deshalb habe ich schon grundsätzlich meine Bedenken, was die Rendite des Unternehmens betrifft.
      Trotzdem möchte ich unvoreingenommen prüfen und dazu brauche ich die Homepage oder die GUV und die Bilanz des Unternehmens. Woher bekommt man die?

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      schrieb am 14.03.05 18:36:28
      Beitrag Nr. 6 ()
      @perlensammler

      Pan Sino :

      Also, da muss ich mich wohl etwas korrigieren in meinem Statement:;)
      Da es sich um einen mir nicht vertrauten Markt handelt, alle Aussagen unter Vorsicht zu geniessen.

      Pan Sino scheint keine Homepage zu haben, jedenfalls habe ich keine gefunden.
      In der Tat ist Pan Sino nur Exporteur der Kakaobohnen, die sie bei den Bauern direkt kauft (kein Zwischenhandel (mehr?).
      Die Eigenkapitalquote ist bei rund 75 % (Basis letzter Geschäftsbericht 2003).
      Die Marge ist sogar äusserst hoch:confused::confused:.
      Weniger gut gefallen mir Lagerbestände von rund 33,4 % und Forderungen von rund 24,8 % (gerade noch O.K.).

      Aus einem Preis in HK $ von 0,25 und der Anzahl an Aktien (rund 582,356 Millionen) ergibt sich eine MK von rund 145 Millionen HK $. Das entspricht ungefähr 14 Millionen Euro.
      Es ist also wirklich eine sehr kleine Firma.
      Pan Sino hat ihren Sitz auf den Cayman Islands. Das gefällt mir überhaupt nicht.
      Seit 12 Monaten fällt der Kurs, und das obwohl ich auf Basis der Zahlen 2003 und auch der 9 Monatszahlen 2004 eine ungefähre Bewertung von 1.620,46 Millionen HK $ für gerechtfertigt halte. (also mehr als 10 mal so viel)

      Entweder es handelt sich also tatsächlich um ein Mega Schnäppchen, oder um eine Ansammlung von Gaunern, wofür der Standort Cayman Island sprechen würde.

      Ich wäre grundsätzlich vorsichtig bei Pan Sino, jedoch fundamental (sollten die Bilanzen einigermassen korrekt sein, und da möchte ich zumindest ein Fragezeichen hinter sehen) ist Pan Sino tatsächlich deutlich unterbewertet.
      Es wäre laut Bilanzen einer der ganz wenigen Werte, die mit einem Bruchteil des Buchwerts notieren und tatsächlich werte schaffen.

      P.S: Ich habe gelesen, dass keine Zwischendividende angestrebt/empfohlen wird!?!
      Gab es früher zweimal im Jahr Dividende???
      Avatar
      schrieb am 15.03.05 08:39:41
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo,
      halte die Aktie seit Frühjahr 2004, Dividende wurde einmal bezahlt. ex-tag war der 11.05 und zahltag der 11.06.2004.
      bezahlt wurde 1 HKD-Cent je Aktie. Das war nicht schlecht.
      Habe in der letzten Zeit weiter zugekauft. die Jahreszahlen und die nächste Dividende werden zeigen, ob die Aktie ein Schnäppchen ist, was ich sehr wohl glaube, denn die Jungs
      handeln nicht erst seit 1 1/2 Jahren mit Kakao.
      Auf ein neues,
      perlensammler
      Avatar
      schrieb am 15.03.05 23:23:34
      Beitrag Nr. 8 ()
      @krausehausmeister

      http://www.awb.com.au/AWBL/Launch/


      Eine ältere Einschätzung:


      08.04.2004
      AWB nicht zu teuer
      Wirtschaftswoche

      Die Experten vom Magazin "Wirtschaftswoche" sind der Meinung, dass die Aktie von AWB (ISIN AU000000AWB5/ WKN 755319) nicht zu teuer ist.

      Nicht nur Produzenten, auch die Händler würden von steigenden Agrarpreisen profitieren. Gerade für exklusive Vermarkter wie die australische AWB sei der Ausblick positiv. So seien die Agrarpreise in den Vereinigten Staaten zuletzt um 23% angestiegen. Der Konzern habe das Exklusivrecht für Australiens Weizengroßexporte und sei der größte Getreidemanager des Kontinents. Dazu komme noch, dass AWB Landwirte finanziere. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 03 habe der Konzern 2,04 Mrd. Australdollar oder 1,27 Mrd. Euro erlöst. Dabei seien knapp 44 Mio. Australdollar Nettogewinn hängen geblieben.

      Aufgrund Akquisitionskosten für den Kauf des Farmdienstleisters Landmark und des Irakkriegs sei der Ertrag schwach ausgefallen. Vor Firmenwertabschreibungen sollten in diesem Jahr aber schon rund 115 Mio. Australdollar hängen bleiben. Das Netto dürfte dann bei ca. 80 Mio. liegen. Ein Hegde-Programm auf die zuletzt kräftige Heimatwährung sichere die erhofften Gewinne ab. Die Dividende (zuletzt 5% Rendite) dürfte nach den günstigen Prognosen klettern.

      Nach Ansicht der Experten von "Wertpapier" ist die Aktie von AWB mit einem KGV nahe 20 nicht zu teuer.

      -----------------------------------------------------------
      Das australische Unternehmen könnte auch von seiner Nähe
      zu Asien / China profitieren. Als "Outsider" kaum ein-
      zuschätzen sind schlechte Ernten in Australien, bessere
      in anderen Regionen. Bleibt das Exklusivrecht für Weizen-
      großexporte (Monopol)?



      Kanada und Australien: Kalte WTO-Schulter für EU – keine Parallelität 17. 05. 04

      Fischler: Kritiker unwissend - Chirac äußert Vorbehalt Frankreichs - Parallelität vermisst
      Ottawa/Paris/Brüssel/Rom/Wien (aiz.info) - Nach der anfänglich positiven Aufnahme durch die USA zeigten nun Kanada und Australien - beide Mitglieder der Cairns-Gruppe von großen Agrarexporteuren - dem neuen Angebot der EU für die Doha-Entwicklungsrunde der Welthandelsorganisation WTO offen die kalte Schulter. Bekanntlich haben die EU-Kommissare Franz Fischler (Landwirtschaft) und Pascal Lamy (Außenhandel) zu Beginn der Woche in einem Brief an alle WTO-Mitgliedsstaaten angeboten, die EU sei zum Verzicht auf alle ihre Exporterstattungen bereit, sofern auch alle WTO-Mitglieder Exporthilfen in Form von Exportkrediten, Lebensmittelhilfe oder staatlichen Exporteinhandgesellschaften aufgäben und ein befriedigendes Ergebnis beim Marktzutritt zu Stande käme. Der kanadische Handelsminister Jim Peterson habe seinen Sprechern zufolge aber diese Woche bei einem Zusammentreffen beim OECD-Meeting in Paris Lamy mitgeteilt, das Canadian Wheat Board (CWB, kanadische Weizenexport-Einhandgesellschaft) sei vollkommen in Übereinstimmung mit den WTO-Regeln und sei nie Gegenstand der bisherigen WTO-Verhandlungen gewesen. "Lamy brachte es (Anmerkung: das CWB) auf und Peterson sagte Lamy gerade heraus, dass das Canadian Wheat Board nicht am Tapet ist", teilte einer der Sprecher laut Reuters mit.

      Generell begrüße Kanada zwar die EU-Initiative, um damit die blockierte Welthandelrunde wieder in Gang bringen zu können, sehe aber keinen Anlass, sein Weizenexportmonopol dadurch in Frage stellen zu lassen, hieß es weiter. In dasselbe Horn stieß auch Australien, verteidigte ebenso wie Kanada seine Exportmonopole für Agrargüter wie das Australian Wheat Board (AWB).

      Kanada erhebt keinen Einspruch gegen WTO-Panel zum CWB
      Neben der EU bekämpfen auch die USA diese Einhandgesellschaften. So haben die USA ein WTO-Panel gegen das CWB angestrengt, weil sie dadurch US-Weizen gegenüber kanadischem diskriminiert sahen. Im Februar bestätigte ein Schiedsspruch der WTO aber, dass das Canadian Wheat Board im Einklang mit den WTO-Regeln stehe und beanstandete nur einige Detailregelungen wie eine Diskriminierung ausländischen Weizens beim Transport beziehungsweise mit den kanadischen Eisenbahngesellschaften. Die kanadische Regierung werde, so ihr Handelsminister, gegen diesen Schiedsspruch nicht berufen und die geforderte Gleichbehandlung von kanadischem und US-Weizen beim Bahntransport herstellen.

      US-Zugeständnisse vor Präsidentenwahlen sehr unwahrscheinlich
      Informellen Einschätzungen ehemaliger, heute im Konsulentenbereich mit internationalen Handelsangelegenheiten beschäftigter Spitzenbeamter der Brüsseler EU-Generaldirektion Landwirtschaft zufolge sei es auch mehr als unwahrscheinlich, dass die USA vor Präsidentenwahlen substanzielle Zugeständnisse auf Kosten ihrer Farmer in der WTO machen würden. "Das haben die noch nie gemacht und werden es auch vor dieser Wahl nicht", so einer dieser Experten.

      Zweifel an Konsens zu green box und bei Marktzutritt
      Diese Experten verweisen zur EU-Verhandlungstaktik auch darauf, dass nach dem weiteren einseitigen Zugeständnis mit dem Anbot für die Aufgabe der Exporterstattungen als letzte Bastionen der Europäer nur mehr der Marktzutritt und die green box (produktionsunabhängige Maßnahmen wie die neue entkoppelte Betriebsprämie) blieben. Sie bezweifeln in diesen Bereichen umso mehr, dass hier eine Parallelität beziehungsweise die Zustimmung aller WTO-Staaten zu den Forderungen Brüssels erreichbar sei. Bekanntlich würde gerade die Cairns-Gruppe rund um Australien die green box-Maßnahmen der EU auf das Heftigste in Frage stellen, weil sie die nicht handelsbzogenen Benefits der EU-Landwirtschaft, die mit diesen entkoppelten Direktzahlungen abgegolten werden sollen, nicht akzeptieren.

      Auch beim Marktzutritt sei die EU zurzeit und trotz ihrer neuen Initiative nur mit noch weitergehenden Forderungen der Verhandlungspartner konfrontiert. Insbesondere hier hätten auch die USA nach der Fischler-Initiative noch weitergehende Zugeständnisse Brüssels gefordert, statt einzulenken. Gegenüber den südamerikanischen Mercosur-Ländern habe die EU sogar unilateral weitere Marktöffnungen angeboten.

      Sogar US-Bereitschaft bei Exportkrediten wird bezweifelt
      Selbst für die Bereitschaft der USA, ihre Exportkredite im Tausch für den Verzicht der EU auf Exporterstattungen, sehen diese Experten schwarz: Sie zitieren dazu ein laufendes WTO-Panel Brasiliens gegen die Baumwoll-Stützungen der USA. Im April war nämlich ein erster Zwischenbericht der WTO-Richter bekannt geworden, wonach der Klage Brasiliens Recht gegeben werden könnte. Einen großen Teil der US-Subventionen für die Bauwoll-Farmer machten allerdings Exportkredite aus. Und in ihrer geplanten Berufung gegen dieses Urteil würden die USA, so die Kenner der internationalen Handelspolitik, die Argumentation verfolgen, dass Exportkredite nicht Gegenstand der aktuellen, in der GATT-Uruguay-Runde festgelegten WTO-Regeln und damit von der WTO nicht zu beanstanden seien. Das heiße nichts anderes, als dass die USA - so wie Kanada sein Canadian Wheat Board - ihre Exportkredite in der WTO, wenn es letztlich hart auf hart ginge, als vollkommen unangreifbar betrachten.

      Diskussion um Kommissions-Initiative geht weiter - Fischler: Kritiker unwissend
      Während Fischler weiter seine Kritiker der Unwissenheit schilt, wie in einem Interview in der heutigen Ausgabe (Freitag, 14.05.2004) der Wiener Tageszeitung "Die Presse", geht die Diskussion um seine und Lamy`s Initiative in der EU weiter und werden international - wie mit Kanada und Australien - auch schon die ersten Absagen laut.

      Auf die Frage, ob ihn Kritik aus Österreich an seiner Agrarpolitik - wie konkret die Ablehnung des Vorschlags der Streichung aller EU-Exporterstattungen durch Landwirtschaftsminister Josef Pröll diese Woche - störe, antwortete Fischler der "Presse": "Die Behauptungen, die in Österreich dazu aufgestellt worden sind, resultieren aus einem großen Unwissen. Zum Teil sind das Zweckbehauptungen." Und weiter auf die Frage, dass Kritik nicht nur dazu, sondern zu nahezu jedem Reformprojekt - von der Entkoppelung bis zur Zuckermarktordnung - komme: "Es hat in Österreich traditionell immer zuerst einen Aufschrei, am Ende aber immer eine Zustimmung gegeben. Wenn diese Logik weiter beibehalten wird, kann ich mit der ganz gut leben."

      Chirac äußert Vorbehalt Frankreichs - Parallelität vermisst
      In Paris äußerte nun auch Frankreichs Staatspräsident Jacques Chirac Vorbehalte gegen die Initiative Fischler`s und Lamy`s, die Abschaffung der EU-Exporterstattungen in der WTO anzubieten und an der dahinter stehenden Taktik einseitiger Vorleistungen: Chirac`s Sprecherin Catherine Colonna erinnerte nämlich an die bisher ausgebliebene Parallelität in der Bereitschaft aller WTO-Nationen, ihre Exporthilfen abzurüsten, als Voraussetzung dafür, dass auch die EU ihre Erstattungen streichen könne.

      Sie fügte hinzu, Europa habe in der Doha-Entwicklungsrunde bereits "viel guten Willen, Öffnung und Flexibilität in Bezug auf den Agrarbereich" an den Tag gelegt, "während die anderen Länder bis heute keine gleichwertigen Signale gegeben haben". "Es braucht eine Parallelität in den Bewegungen und Gesten der einen und der anderen."

      Frankreichs Bauern-Chef Lemetayer: Kein Recht, Landwirtschaft zu verkaufen
      Auch der Präsident des französischen Bauernverbandes Jean-Michel Lemetayer stellte sich kürzlich hinter die Kritik der französischen Regierung an den EU-Kommissaren und ihrer Initiative: "Die haben kein Recht, die Landwirtschaft zu verkaufen", formulierte er. "Wir weigern uns zuzulassen, dass die Landwirtschaft das Spielgeld in den internationalen Verhandlungen ist." Neben dem Thema Exporterstattungen kritisierte Lemetayer auch das Nachgeben der Kommission bei der Öffnung der EU-Agrarmärkte gegenüber Importen und ein "Überschreiten" ihres Mandats durch die Kommission mit ihrem Vorstoß.

      Italien: Bauern-Verband Coldiretti besorgt um Schutz geografischer Angaben
      Der italienische Bauern-Verband Coldiretti begrüßte in einer Mitteilung, dass eine WTO-Einigung gemäß der Initiative von Lamy und Fischler auch "den Schutz geografischer Angaben in der Landwirtschaft" umfassen müsse. Coldiretti zeigt sich aber sehr besorgt über die Situation Italiens, das 136 durch die Herkunftsbezeichnung geschützte Produkte hat. Coldiretti fürchtet aber, dass in den Restaurants und Supermärkten in der ganzen Welt "jedes dritte italienische Produkt falsch ist". Coldiretti nennt Fleischereiprodukte (Parmaschinken, in Chile hergestellte Mailänder Mortadella oder auch in Argentinien hergestellte Mailänder Salami), Käsesorten (Parmesankäse aus Brasilien, argentinischer Regianito oder auch Grana Padana aus den Vereinigten Staaten), aber auch Gemüse (Cicorino "Typ Treviso" aus Florida), Desserts (Tiramisu aus dem Wisconsin) und Verdauungsschnäpse (Grappa aus der Republik Südafrika oder Marsala aus Argentinien), die Gegenstand falscher Herkunftsbezeichnung seien.

      -----------------------------------------------------------

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 16.03.05 08:50:16
      Beitrag Nr. 9 ()
      @perlensammler (#7)

      Dann wünsche ich Dir mal viel Glück mit Deiner Position in Pan Sino.:)
      Ich hoffe trotzdem, egal ob es funktioniert oder nicht, dass Dein Depot insgesamt ausgewogen ist und nicht eine zu starke Konzentration oder Abhängigkeit von 1 Unternehmen besitzt!!??

      #8 Dividendenstratege
      Vielen Dank für die Nennung dieser Aktie. Auch dieses Unternehmen werde ich mir intensiver anschauen.
      KGV von 20, das hört sich schon mal sehr gut an und deutet auf ein renditestarkes Unternehmen hin.

      Nach USA, Kanada, Deutschland und aktuell England wird Australien voraussichtlich das nächste Land werden, dass ich systematisch untersuche und nach ganz speziellen Aktien, die in mein Anlageschema hereinpassen, durchsuche.
      In Australien soll, ähnlich wie in England der große Vorteil darin bestehen, dass der internationale Anleger keinerlei Steuern auf die Dividende bezahlen muss. Zumindest keine Quellensteuer wie im Fall der USA und Kanada, die sich der Anleger kaum zurückholen kann.
      Das sollte ja auch für Dich als Dividendenstratege tendenziell interessanter sein, wenn möglichst viel von der ausgeschütteten Dividende wirklich beim Anleger hängen bleibt.!?

      Gruß an alle

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 16.03.05 18:37:48
      Beitrag Nr. 10 ()
      zu AWB:

      Die Dividende liegt bei einem Kurs von 4,81 Austral $ bei 5,1 %.
      Auf Basis der Zahlen 2004 wird die Dividende damit 1,78 Mal von den Ergebnissen gedeckt.
      Theoretisch möglich wäre damit eine Ausschüttung von 9,1 %.
      Die Gesamtmarktkapitalisierung errechnet sich über 343,042918 Millionen Aktien zu 1,645 Milliarden Austral $.
      Allerdings sind hier nur Aktien der Classe B berücksichtigt.
      Es gibt auch Aktien der Klasse A, die aber nur von Farmern gehalten werden dürfen und die nicht an der Dividende teilhaben.
      Leider ist es mir nicht gelungen, die ANzahl der Aktien der Klasse A in Erfahrung zu bringen, so dass die wirkliche MK bei 1,645 Milliarden Austral $ PLUS X liegt.

      Die Ergebnisse des Unternehmens schwanken im 5 Jahresvergleich recht stark.
      Länger ist AWB auch noch nicht an der Börse.
      Die Eigenkapitalquote liegt bei 28 % und ist zwar befriedigend, aber nicht gut.
      Die Rendite ist sehr schwach. In den letzten 5 Jahren stieg die Rendite des Unternehmens kein Mal über eine Eigenkapitalrendite von 15 %.
      Auffallend auch die hohe Position der Forderungen mit fast 46 % (also fast die halbe Bilanzsumme):eek:

      Der faire Wert der Aktie liegt auf Basis der Zahlen 2004 bei rund 1,38 Milliarden Austral $. Damit erscheint die Aktie um fast 20 % überbewertet.
      Große und nachhaltige Wachstumsfantasie sehe ich aufgrund den Zahlen der Vergangenheit nicht.

      Daher das Resumee:
      Für Dividendenjäger sicher interessant, für den Zocker eventuell, keinesfalls jedoch etwas für den langfristigen Investor, der solide Aktien sucht. (Leider):cry:

      Trotzdem vielen Dank für die Nennung.:)

      Gruß

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 16.03.05 19:12:18
      Beitrag Nr. 11 ()
      @krausehausmeister

      Ebenfalls besten Dank für die Einschätzung.

      Auch bei anderen Unternehmen der Branche dürften die
      Ergebnisse wohl recht stark schwanken. Die Witterung
      ist nun mal auch ein wichtiger Faktor.

      Gegebenenfalls können auch Aktien von Unternehmen der Forstwirtschaft genannt werden.

      Baukonjunktur (USA / mögliche Immobilienblase)?

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 16.03.05 19:44:40
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo Hausmeister:)

      Wie kommst Du gerade heuer auf Agrarrohstoffe?
      Habe ich Dich neugierig gemacht oder ist es ein fundamentaler Grund?

      Ich war nahezu schockiert, als ich in Deinem Eingangposting Precious Woods und Plum Creek Timber auffand:rolleyes:;)

      Ok, das Posting ist von vorgestern, aber heute musste ich an Precious Woods denken, kein Zufall oder?
      Neulich habe ich zu diesen zwei Unternehmen auch etwas gepostet Thread: ~NACHWACHSENDE Rohstoffe und Unternehmen~(Forstbesitz; Holzwirtschaft; Verwertung).
      Hier auf Verdacht ein paar weitere, ich weiss nicht ob sie in Dein Konzept passen:

      Del Monte (better)
      Chiquita Brands New Dl-33
      Fyffes
      http://www.deraktionaer.de/xist4c/web/Weltweit_id_908__tplId…

      Precious
      http://www.deraktionaer.de/xist4c/web/Weltweit_id_908__tplId…


      Verarbeiter(?):
      Green Mountain (Kaffee)
      Raisio
      Kikkoman(Soja/Japan)
      United National Foods
      Hain Celestial Grp.
      Wessanen(NL)
      Wild Oats Mkts.
      Chaoda Modern Agriculture(Gemüseanbau/China)



      Weitere Werte fallen mir momentan nicht ein, mit den o.g. habe
      ich mich längere Zeit nicht mehr befasst.


      Gruß
      R.R.:)

      P.S.
      Gib mal hier oder bei Yahoo "agri" ein,
      dort findets Du einige Werte.
      Avatar
      schrieb am 16.03.05 20:08:38
      Beitrag Nr. 13 ()
      @krausehausmeister



      Hierbei handelt es sich um einen Income Trust mit über
      6% Ausschüttung.

      http://www.dbrs.com/web/sentry?COMP=1400&DocId=130500

      http://www.timberwest.com/

      mfG
      Dividendenstratege
      Avatar
      schrieb am 16.03.05 20:50:14
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hallo Mr. Ripley,

      Wie kommst Du gerade heuer auf Agrarrohstoffe? Habe ich Dich neugierig gemacht oder ist es ein fundamentaler Grund?


      Inwiefern? Habe ich irgendetwas vergessen? (schon gut möglich in meinem Alter). Hatten wir uns kürzlich irgendwo über Agrarrohstoffe unterhalten?

      Der grund ist letztlich in Posting 1 schon beschrieben:
      Ich habe es nochmal hierher kopiert:
      "Letztlich sind die Anbauflächen für Lebensmittel endlich und aus meiner Sicht nicht sinnvoll erweiterbar. Kapazitätserweiterungen durch Investitionen, wie im Bereich der klassischen Rohstoffe, sind bei Naturrohstoffen nicht so ohne weiteres möglich."

      So, auch Dir vielen Dank für die Nennung der vielen Aktien aus dem Bereich.:)
      Das braucht ein wenig Zeit, bis ich die alle durchhabe. Also alles im Lauf der Zeit.
      Angeschaut habe ich mir indes schon mal kurz die Fyffes.
      Und da muss ich auf den ersten Blick sagen:
      Excellentes Unternehmen in jeder Hinsicht
      Ich schaue mir das Unternehmen in den nächsten Tagen mal näher an.
      Im Moment sieht es leider nicht nach einem Schnäppchen aus (auch excellente Unternehmen können fair oder auch überteuert sein)

      P.S: Inwiefern wundert Dich die Nennung von Plum Creek Timber? (übrigens bin ich an dieser Firma schon ein wenig beteiligt, weil es das einzige Unternehmen im Bereich Holz ist, dass ich kenne und das eine ausreichend hohe Rendite erwirtschaftet.
      Precious Woods habe ich nur genannt, weil ich die kannte. Ich habe damit keine Aussage zur Qualität oder zum Preis gemacht.

      @ Dividendenstratege:

      In der Tat kannte ich dieses Unternehmen noch nicht.
      Zwar sieht der Chart ähnlich dem von Plum Creek Timber aus, jedoch ist die Ergebnisqualität eine andere.
      Die Margen sind äusserst schwach (fast Null) und die Dividende wird NICHT aus den ergebnissen, sondern aus der Substanz gezahlt.
      Die Dividende übersteigt die Gewinne ungefähr 3 fach.
      Ein sehr ungesunder Zustand meiner Ansicht nach.
      Ich frage mich, wie lange dieses Kursniveau noch gehalten wird??


      Gruß und schönen Abend

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 16.03.05 22:30:58
      Beitrag Nr. 15 ()
      ich dachte wegen den CoT-Zahlen etc.;)

      Ansonsten Tschuldigung;)

      P.S.

      jetzt um 22:25 auf Arte
      China und dessen Rohstoffhunger werden behandelt!
      Avatar
      schrieb am 17.03.05 20:08:56
      Beitrag Nr. 16 ()
      @Krausehausmeister,

      wo Du Deinen Ansatz schon mit Holz verwässern willst, ;) ...
      Letztlich sind die Anbauflächen für Lebensmittel endlich und aus meiner Sicht nicht sinnvoll erweiterbar
      Wie wär`s denn dann mit Düngemittelproduzenten, zB. K+S? Allerdings auch kein Schnäppchen mehr (ist halt ein bißchen spät der Thread, *g*), wiewohl vielleicht noch im internationalen Vergleich sowie jüngst gute Zahlen und ebensolcher Ausblick.
      Auch eine BASF mit einer guten Planzenschutzsparte (neben der Öl-/Gas-Kompopnente) wäre vielleicht eine Überlegung wert. Allerdings ist wohl fraglich, ob sich die Pestizid-Aufbringungen va. in Schwellenländern und 3. Welt noch steigern lassen, ohne dass direkt alles verseucht ist, *g*

      Fyffes wurde übrigens vorm `Aktionär` von Ehrhardt in seiner FinanzWoche heraus gestellt (da wurde wohl abgekupfert), auch Fresh Del Monte kam seinerzeit ganz gut weg. Mit Fyffes hat man freilich auch eine Devisenspekulation im Depot (mE. zzt. indes ohne größeres Risiko).

      investival
      Avatar
      schrieb am 18.03.05 09:38:09
      Beitrag Nr. 17 ()
      Guten Morgen zusammen,

      um mal damit anzufangen:
      #12: Über Chiquita lohnt es sich aus meiner Sicht nicht, weitere Worte zu verlieren (mieses Unternehmen, mieser Chart, miese Rendite).

      zu Fyffes:
      Ich möchte meine Einschätzung zu Fyffes leicht ändern. Fyffes halte ich für ein sehr gutes Unternehmen (vorher habe ich den Ausdruck Excellentes Unternehmen gebraucht, aber diese Ausdruck sollte man vielleicht nur bei Spitzenrenditen verwenden - Fyffes weist "nur" sehr gute Renditen auf).
      Der aktuelle Wert liegt wohl bei rund 752 Millionen Euro und der faire berechnete Wert von mir liegt bei rund 579 Millionen Euro OHNE WACHSTUM.
      Im letzten Jahr konnte sich der Gewinn um über 30 % steigern, wohl aber auch durch einmalige Sondererträge von Verkäufen (property profits).
      Würde man dennoch eine Steigeungsrate von 30 % beibehalten können, so liefe der Wert innerhalb diesen Jahres bereits in eine faire Bewertung hinein.
      Realistischer halte ich allerdings einen Anstieg von Umsatz und Ertrag in einer Größenordnung von 10 %.
      Damit würden wir knapp 3 Jahre benötigen, um die aktuellen Preise zu rechtfertigen.
      Ein sehr guter Wert also, jedoch nicht billig genug für mich, wobei ich immer unterscheide zwischen einem Neukauf und einem Unternehmen, welches ich bereits besitze.
      Würde ich Fyffes besitzen, würde ich nicht verkaufen, da ich aber noch nicht engagiert bin, kaufe ich nicht, da der Preis nicht günstig ist.
      Auf der Watchlist bleibt der Wert aber allemal.
      Vielleicht komme ich später einmal zu günstigen Kursen zum Zug!!??

      #16 Währungsrisiko? Möglicherweise bist Du dem gleichen Irrtum aufgesessen, dem auch ich ausgesetzt war, als ich in den Bilanzen immer wieder Euro Beträge erkennen konnte!!??
      Mitglieder der Europäischen Union im Kopf zu haben, ist bei mir auch "6-setzen!":laugh:
      Deshalb musste ich erst mal nachschauen, ob Irland zur EU gehört und in der Tat sind die bereits drin, somit aus dieser Sicht kein Währungsrisiko.

      "wo Du Deinen Ansatz schon mit Holz verwässern willst"
      Holz und Holz-(Kofp) passt eben sehr gut zusammen.;)

      Ich meine K + S ist keineswegs zu teuer.
      Aktuell mit 1,82 Milliarden Euro bewertet, sehe ich einen fairen Unternehmenswert auf Basis der Zahlen 2004 bei 2,05 Milliarden Euro, also gut 10 % OHNE WEITERES WACHSTUM!!! :eek::eek:

      Allerdings gibt es leichte Schönheitsfehler. Die Eigenkapitalquote liegt bei 31 % (35 % ist meine grenze nach unten, zumindest in 1 Depot).
      Dennoch ändert diese niedrigere, als gewünschte EKQ nichts am Unternehmenswert.
      Forderungen rund 34 % sind etwas höher als von mir erlaubt/gewünscht (maximal 25 %).
      Diese Position senkt den berechnetenn Unternehmenswert hingegen schon ein wenig. Aber mit K + S haben wir ein insgesamt noch gutes Unternehmen, dass aktuell rund 10 % unter seinem fair value notiert und über weiteres Wachstum höhere Werte generieren kann und wahrscheinlich wird.
      Trotz der kleinen Fehler hier und da (EKQ zu niedrig, Forderungen zu hoch) würde ich hier dennoch von einem glasklaren Kauf sprechen.
      Und damit muss ich überlegen, was ich aus meinem Depot rauswerfe, um mir K + S zu schnappen.
      Ich sage schon mal danke für den Tip. Zwar beobachte ich auch K + S, aber irgendwie habe ich zu wenig Manpower, um alle Werte nachzuhalten und bei allen werten zahlentechnisch Up to Date zu sein, da ich mittlerweile mit Deutschland, USA, Kanada und UK schon 4 Länder habe, in denen ich regelmäßig Aktien überprüfe.

      Viele Grüße

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 18.03.05 10:07:48
      Beitrag Nr. 18 ()
      @krausehausmeister,

      bevor ich mich setze: Fyffes kauft das Allermeiste in USD ein und verkauft (und bilanziert) in EUR – da spielt der Wechselkurs eine Rolle, nicht nur weil`s im `Aktionär` steht ... ;)

      K+S:
      ZU teuer sagte ich nicht, nur kein `Schnäppchen` mehr, wie es das eine gute Zeit lang war.
      Eigenkapitalquote liegt bei 31 % (35 % ist meine grenze ...
      Ich habe in punkto Bilanzdaten auch Wünsche, Deine Statik bei Einzelkriterien verwundert mich aber doch etwas bei Deinem durchdachten, mehrere Parameter bedenkenden Ansatz. Sicher gilt es, schlechte Parameterdaten per se zu beachten, aber mE. reicht da ein qualitativer Ansatz hin, der freilich auch die Relation zum aktuellen Börsenwert (zur Ertragsbewertung) und zum Wettbewerb, aber eben auch die Qualität der gegenstehenden Parameter beachtet, zB. was mit dem (niedrigen) EK finanziert wird/wurde, und ganz sicher auch, welche Qualität das ergänzende FK hat. Dann kann ich doch erst abschätzen, ob 30 % EK toll oder 50 % schlecht sind.

      investival
      Avatar
      schrieb am 18.03.05 10:16:18
      Beitrag Nr. 19 ()
      ob 30 % EK toll oder 50 % schlecht sind – na, sagen wir: `ok oder weniger ok`.
      Avatar
      schrieb am 18.03.05 15:42:46
      Beitrag Nr. 20 ()
      #18

      also schön, Du darfst stehen bleiben!;)
      Ich hatte Dich falsch verstanden. Ich ging davon aus, dass Währungsrisiken für Dich bedeuten, dass die Aktie in einer fremden Währung notiert wird.
      Wenn Du es so definierst, hat Fyffes natürlich schon ein Währungsrisiko, wie fast jedes Unternehmen, dass nicht innerhalb einer Währungszone einkauft und verkauft.

      zu meinen Parametern:
      Natürlich sind die Parameter einigermassen statisch.
      Die Frage ist natürlich die:
      Wo und wann setzt man sich Grenzen?
      Findet man ein Unternehmen wie K + S, welches eine EKQ von 31 % hat und unterbewertet erscheint, dann findet sich sicher auch ein Unternehmen mit EKQ 25 % oder auch eine Unternehmen mit EKQ 10 %.
      Irgendwo muss man sich selbst einen Rahmen stecken und sich innerhalb dieses Rahmens bewegen. Oder aber man öffnet den Horizont (wie die meisten) und setzt sich keine Grenzen und ist offen für grundsätzlich jedes Unternehmen.

      K+S:
      Ich habe den Bodensatz meines Kontos zusammengekratzt und ein paar Aktien gekauft.
      Schnäppchen oder nicht ist wahrscheinlich auch wieder die Frage der Definition!!??
      10 % Unterbewertung Plus Dividende (3 %) Plus Wachstum (umsonst obendrauf) empfinde ich persönlich schon als Schnäppchen.
      Aber auch da gibt es sicher andere Vorstellungen.
      Für den einen beginnt ein Schnäppchen erst bei 30 % unter fair value, der andere sieht ein Schnäppchen bereits dann, wenn ein Wert, wie Fyffes innerhalb von 2 bis 3 Jahren die aktuelle Bewertung errreicht.
      Meine Definition von Schnäppchen ist:
      1) Entweder erstklasige Unternehmen mit hoher Rendite deutlich uter fair value OHNE Wachstum
      oder
      2) Erstklassige Unternehmen am fair value mit gutem Wachstum
      oder
      3) Beides;)

      Die K+S bietet meiner Meinung nach 3) beides, wobei, wie gesagt, hinter der Note 1 ein kleines Minus steht, wegen den höheren Forderungen und der etwas niedrigeren EKQ.

      Viele Grüße und schönes Wochenende

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 18.03.05 18:36:19
      Beitrag Nr. 21 ()
      Hallo Investival,

      erneut vielen Dank für Deinen Tip mit K + S.
      Scheint so, als hätte ich schon meine gebühren für An- UND Verkauf raus.:)
      Bist Du eigentlich in K+S investiert?

      Gruß

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 18.03.05 18:38:06
      Beitrag Nr. 22 ()
      @krausehausmeister,

      sicher hat ein statischer Parameteransatz Vorteile iSv. Disziplinierung und sei somit den Newbies (die hier sicher auch mitlesen), die vielleicht die qualitativen Zusammenhänge einer Bilanz – welche (relative) Qualität die Aktiva sowie etwaiges FK haben – nicht ohne weiteres verstehen bzw. einordnen können, als erste Überlegung angeraten. Das beim EK nach unten (et vice versa bei Forderungen) es mal grundsätzlich brenzlich ist, muss bei einem qualitativen Ansatz natürlich begriffen sein.

      Bei Dir hat`s mich halt erstmal etwas gewundert, dass Du Dich da bzw. so disziplinierst, aber ohne Disziplinierung gehts ja in der Tat oft genug schlechter (mir helfen da bisweilen die Charts, ohne da allerdings groß in Technik zu machen).

      Zu K+S beruhigt mich Deine Einschätzung, :);) Unter besagten qualitativen Aspekten sehe ich deren relativ geringe EKQ unproblematisch. Bei den Forderungen ist der zeitliche Kontext sehen, höhere F. sollten sicher keine Tendenz werden.

      In punkto Schnäppchen bin ich vielleicht insofern noch verwöhnt, als dass solche uns hierzulande vor 2 Jahren zu Hauf vor die Füße geworfen wurden. Natürlich ist mir klar, dass solche Situationen historisch sind und wir uns nun wieder über den normalen, harten Börsianeralltag unterhalten müssen.

      Derweil viel Erfolg bei der Suche nach Naturrohstoffaktien iwS.; ich werde den Thread wohlwollend begleiten, *g* Bist ja da konform mit dem berühmten Jim Rogers (wiewohl der da wohl langfr. Futures präferiert).

      Wünsche dito –

      investival
      Avatar
      schrieb am 18.03.05 18:43:40
      Beitrag Nr. 23 ()
      @krausehausmeister,

      Ja, ich bin darin mit einer erwachsen gewordenen Position investiert. Aber da Bescheidenheit ja eine Tugend ist: K+S ist nicht auf meinem Mist gewachsen ... Der Jens Ehrhardt war seinerzeit so aufdringlich, *g*

      investival
      Avatar
      schrieb am 18.03.05 18:47:06
      Beitrag Nr. 24 ()
      Das ist übrigens ein Punkt für den Hinterkopf: Der gute Mann ist da natürlich ziemlich dick drin, sicher auch andere von ihm Betratene, und wenn der und die mal raus wollen ...
      Avatar
      schrieb am 19.03.05 18:39:28
      Beitrag Nr. 25 ()
      Da gibt es eine Vielzahl von Werten. Ob interessant, da muss jeder selbst schauen.

      Aus Indonesien eine PT Astra Agro, in Palmöl, ca 2000km² !!, eine London Sumatra, Palmöl, Kaffee, Tee, Gummi, Kakao. In Malysia gibts einen eigenen Club der Palmölproduzenten mit Plantagen über 1000km², keine aber meines Wissens in Deutschland börsennotiert. Zur Schweizer Preciouswood gibts noch was, Sino Forest, ein Canadier mit derzeit 6000km² Waldplantagen in China, Ausbau auf 60000 km² angeblich geplant. Eine Barry-Callebaut kontrolliert mit 16 Verarbeitungsbetrieben in den Tropen die Verarbeitung von Kakao bis zum Endprodukt. Drängt derzeit immer stärker bis zum Endkunden vor, die Stollwerk wurde erst unlängst geschnupft. In Argentinien die cresud riesiger Landbesitz und Zupachtungen, Fleisch Getreide, machen aber seit unlängst auch in Immos.
      Alle die hier aufgezählten notieren auch in Deutschland, Umsätze ? naja.

      Übrigens, in London unter FOOD Pruducing, Prozessing suchen, da kommt einiges. Da gibts welche mit Plantagen in Kenya, Südafrika, bis Argentinien und Chile, usw.

      An der NYSE schau dir einmal NUT an, Nüsseproduzent in Hawei, ausschließlich Micadamias, die Königin der Nüsse.

      War doch genug fürs Erste.


      Dividendenabstauber
      Avatar
      schrieb am 19.03.05 19:12:18
      Beitrag Nr. 26 ()
      Dank Dir Divstauber;)

      Die Cresud hatte ich glatt vergessen,
      es gibt dazu einen Thread, sie wird von Swen Lorenz empfohlen.

      Palmöl und Kautschukproduzenten habe ich immer gesucht.:)
      (London Sumatra)
      Avatar
      schrieb am 21.03.05 11:27:21
      Beitrag Nr. 27 ()
      also wenn wir Cresud erwähnen, dann noch

      - Bunge
      - Anderson Inc.

      sind wohl die größten amerikanischen Agrarproduzenten (Getreide, Soja, etc.)
      Avatar
      schrieb am 21.03.05 11:59:32
      Beitrag Nr. 28 ()
      # 82

      sind aber nur Aufkäufer und Weiterverarbeiter. So wie die von mir genannte Barry-Callebaut für Kakao.

      Agrarrohstoffe ist halt anscheinend sehr weitläufig gemeint.
      Eine Plum Creek in den Staaten als Waldbesitzer- Holzproduzent. Zersägen dann die Stämme zu Bauholz. Ist das einer ? Gelten sogar als REIT . Dann gibst da noch Rhyoner ? oder so, auch REIT Status, besitzen Wald, kaufen Wald, verkaufen abgeholzte Waldflächen, produzieren aber Cellulose.
      Dann muss man die brasilianischen Celluloseproduzenten auch da einordnen. Die Kaufen halt Holz.
      Übrigens, eine IP ist der grösste Waldbesitzer in den Staaten, sind daher kein reinen Weiterverarbeiter der eigenen Wälder, eher ein geringer Anteil

      Da könnte man auch der Eierproduzenten Calmain einordnen. Betreiben riesige Agrarflächen, Getreideernte ausschließlich zur Eierproduktion in der Hühnerfarmen.

      Bunge betreibt da zB auch in Österreich eine Ölmühle in mit angeschlossener Biokraftstoffproduktion, so stehts zumindest auf der Homepage. Raps wird gekauft, nicht angebaut.

      Ich glaub, hier wird eher die URPRODUKTION gemeint. Die Weiterverarbeitung erhöht dann die Fertigungstiefe, oder die Wertschöpfungskette. Was sind dann reine Rohstoffproduzenten ?

      Dividendenabstauber
      Avatar
      schrieb am 21.03.05 19:01:55
      Beitrag Nr. 29 ()
      Tag zusammen,
      Kali und Salz, Gott erhalts…..:laugh::laugh::laugh::laugh: Im Ernst, die sind heute 3,5% billiger als am Freitag. Lohnt sich ein Einstieg??? :confused:
      Avatar
      schrieb am 24.03.05 13:23:52
      Beitrag Nr. 30 ()
      Bei allem Respekt, ein Invest in Naturrohstoffe drängt sich kaum auf.

      1. Wetter
      2. Schädlinge
      3. Ertragslage

      Nicht umsonst wälzen die großen Nahrungsmittelkonzerne das Risiko des ANBAUS der Rohstoffe gern auf kleine lokale Firmen oder Bauernkooperativen ab. Das sollte zu Denken geben.

      Wer es unbedingt probieren will und aus zwei Millionen eine machen möchte, der schaue sich doch in Brasilien um. Dort gibt es einige Frucht-, Tabak-, Kaffee-, Holzfirmen gelistet, Souza (CRUZ3, Tabak) ist solid, alles andere spekulativ und illiquid selbst an der Heimatbörse.

      Der nachhaltige Anbau von tropischen Früchten, Gewürzen, Kaffe und kakao ist sicher ein Thema für Anleger. Ich arbeite auch ständig an dieser Baustelle, aber Öl, Gas bringt einfach mehr: Erträge, Transparenz, Auswahl der Companies, Liquidität, ...

      MfG

      Melmaq
      Avatar
      schrieb am 24.03.05 20:35:02
      Beitrag Nr. 31 ()
      Habe mir doch glatt Kali & Salz gekauf...:D

      Zurzeit sollte man in Eiern investiert sein :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Frohe Ostern :):)

      Kommt `ne Nymphomanin zu Psychiater:
      ER: "Legen Sie sich bitte auf die Couch..."
      SIE (strahlt): "Woher wussten Sie so schnell, was mir fehlt?"

      und noch einer...

      Ein Beamter kommt ins Zoogeschäft und will einen Goldfisch zurückgeben.
      Verkäufer: Warum wollen Sie denn das Tier nicht mehr haben ?
      Beamter: Der hat uns zu viel Hektik ins Büro gebracht

      und noch einer...

      Ein neubeförderter Oberst inspiziert das ihm eben übergebene Regiment
      und die Kasernräume. Als er vom Stabsarzt durch die Revierkrankenstuben
      geleitet wird, sieht er einen Schwerverletzten:
      "Äh, was fehlt dem Kerl?" "Typhus, Herr Oberst."
      "Typhus? Äh, ja. Scheußliche Krankheit, selbst schon gehabt.
      Entweder man krepiert oder wird blödsinnig..."

      und noch einer...

      "Wie zerstreut man eine Volksmenge?" wird ein junger Polizist bei der
      Prüfunggefragt.
      "Ganz einfach", erwidert er, "man nimmt eine Mütze und sammelt!"
      Avatar
      schrieb am 25.03.05 19:52:01
      Beitrag Nr. 32 ()
      „Substanzaktien“: Sicherheit ja, aber bitte nicht zu jedem Preis
      Wer die Baisse von vor zwei Jahren noch immer nicht verdaut hat, greift gewöhnlich gern zu „Substanzaktien“.
      Vorn an: Werte der Nahrungs- und Getränke-Industrie. Gegessen und getrunken, so das Argument, werde
      schließlich immer. Klingt schlüssig. Doch ob dies auch geldwert ein Genuss ist, scheint zunehmend fraglich.
      Grund: Da viele Anleger an Nahrungs- und Getränke-Aktien Geschmack finden, sind deren Bewertungen bereits
      ordentlich geklettert. Sie sehen das am EuroStoxx Food & Beverage Index. Der Branchenindex fürs leibliche Wohl, der
      elf Titel mit einem Börsenwert von rund 100 Mrd. Euro enthält, weist auf Basis der für 2006 geschätzten Gewinne ein
      KGV von gut 15 auf. Dem steht ein aber nur ein Gewinnwachstum von faden neun Prozent gegenüber. Heißt: Allein
      aus dieser Relation heraus ergibt sich ein satter zweistelliger Korrekturbedarf.
      Schwer im Magen liegen dürfte ferner ein weiterer Fakt: Wie die historische Rückrechnung zeigt, korreliert das Ba-rometer
      eng mit konjunkturellen Frühindikatoren, etwa dem ifo-Index, der die Lageeinschätzung deutscher Unterneh-men
      misst. Besonderheit zwischen Nahrungs- und Konjunkturkurve: Steigt die eine, fällt die andere. „Negative Korre-lation“
      nennen das die Experten. Das Interessante: Während der ifo-Index in den vorigen Monaten deutlich anzog, zeigt
      die Nahrungskurve weiter seitwärts. Sie sehen: Auch von dieser Seite droht Ungemach.
      Fazit: Sich jetzt in Gänze in den Leib- und Magenindex einzukaufen, dürfte Ihrem
      Depot aller Wahrscheinlichkeit nach nicht bekommen. Mögliche Alternative: das aktuell
      zur Zeichnung aufliegende Zertifikat (WKN SG2CDF) der Société Générale. Es beteiligt
      Sie bis zum 11.04.2011 mit einem Verlustpuffer von 25 Prozent am GSCI Agriculture
      Index, der von M wie Mais bis W wie Weizen die Nahrungskette an ihrem Ursprung
      abdeckt und aktuell auf einem Achtjahrestief notiert. RIC
      Chance/Risiko:niedrig hoch GAB-Wertung: Agriculture-Zertifikat
      Avatar
      schrieb am 28.03.05 20:11:37
      Beitrag Nr. 33 ()
      Rohstoffe: Zyklushoch oder Superzyklus? Der aktuelle Rohstoffguru Nr. 1 Jim Rogers zieht durch die Welt und schwört die Investmentgemeinde auf Rohstoffe ein. Mit dem Argument, daß ein Rohstoffzyklus üblicherweise 18 Jahre dauert und erst 7 Jahre davon vorüber sind, werden Anleger motiviert, in den Rohstoffbereich zu investieren. In die gleiche Kerbe hauen die Hedgefonds, die mit ihren Trendfolgemodellen einen großen Anlagebereich benötigen, um endlich gemeinsam und über längere Zeit erfolgreich zu sein, denn nur so lassen sich die hohen Ausgabeaufschläge und Verwaltungsgebühren rechtfertigen, auf die die ausgebenden Investmentbanken so dringend angewiesen sind. Die Medien sind gerne bereit, den Trend einem breiten Publikum zu servieren, so daß die Zutaten für eine gewaltige Hausse zusammengerührt werden.

      Bei jedem erfahrenen Anleger klingeln spätestens jetzt die Alarmglocken: 7 Jahre Aufwärtsbewegung, engagierte Hedgefonds und positiv berichtende Medien, sind das nicht Hinweise auf eine kommende
      Abwärtsbewegung? Ist der Markt nicht übergekauft und schreit nach einer Korrektur?

      Aus vielen Gespräche mit Analysten aus dem Rohstoffbereich schlägt uns derzeit eine äußerst vorsichtige Einschätzung der Lage entgegen. Die Angst aus der 20-jährigen Abwärtsbewegung mit den zyklischen Hochpunkten, die immer wieder zu Verlusten bei Investitionen im Rohstoffbereich geführt haben, sitzt den Analysten immer noch im Nacken. Alle uns bekannten Investmenthäuser prognostizieren für die nächsten Jahre fallende Rohstoffpreise. Schließlich liegt eine längere Aufwärtsentwicklung hinter uns, so daß dem bekannten Zyklusmuster der letzten Jahrzehnte zur Folge eine Abwärtsentwicklung zu erwarten ist. Beispielsweise prognostiziert die australische Macquarie, die noch zu den optimistischeren Analysten zu zählen ist, bei einem aktuellen Nickelpreis von 7,20 $/lbs für 2005 einen Nickelpreis von 7,25 $/lbs, der sich 2006 auf 6,75 $/lbs und 2007 auf 5,00 $/lbs abschwächen wird. Da sich der Nickelpreis in den letzten Monaten stabil zeigte wurden die Prognosen in der letzten Woche für 2006 von 5,00 auf 6,75 $/lbs! und 2007 von 4,00 auf 5,00 $/lbs! angehoben. Die langfristige Prognose blieb mit 3,75 $/lbs dagegen unverändert.

      Insgesamt ergibt sich eine Situation, in der die Prognosen, die auf Grund der Zyklus-Erfahrungen der letzten Jahrzehnte basieren, stückweise der aktuellen Entwicklung angepaßt werden.

      Da die Preisprognosen der Rohstoffe auch in die Bewertungsmodelle für die Rohstoffaktien einfließen, ergeben sich für einige Werte abenteuerlich niedrige Bewertungen. So prognostiziert Macquarie für Sally Malay nach der jüngsten Anhebung der Prognosen für den Nickelpreis für das Geschäftsjahr 2005/06 ein KGV von 2,9, das wegen der Erwartung eines fallenden Nickelpreises in den Geschäftsjahren 2006/07 und 2007/08 selbstverständlich wieder steigen soll. In den Aktienkursen der Rohstoffwerte sind demnach massive Preisrückgänge der Rohstoffe eingepreist.

      Was wir aus diesem Verhalten ablesen können ist pure Angst. Am Jahresende 1979, kurz vor der heißen Phase der damaligen Goldhausse wurde eine Prognose für den Goldpreis abgegeben: 1980 sollte er auf 600 $/oz ansteigen, 1981 auf 800 $/oz und 1982 auf 1.000 $/oz. Das war Gier! Selbst der oben erwähnte langfristige Optimist Jim Rogers rechnet im Jahresverlauf mit einer harten Landung des chinesischen Immobilien- und Finanzsektors und einer Korrektur der Rohstoffpreise.

      Können Sie sich vorstellen, was passiert, wenn die Masse der Anleger darauf eingeschworen wird, daß wir uns tatsächlich in einem 18-jährigen Aufwärtstrend bei Rohstoffen befinden? Erkennen Sie das Potential einer Sally Malay, wenn nach einem Anstieg des Nickelpreises auf 10,00 $/lbs für die Folgejahre weitere Preisanstiege auf 12,00 $/lbs und 14,00 $/lbs angekündigt werden? Wie realistisch ist ein solches Szenario?

      Eine Analyse von Wiktor Bielski, die am 04.03.05 auf der Rohstoffkonferenz der Macquarie in Zürich vorgestellt wurde, zeigt den dramatischen Einfluß Chinas auf die weltweite Nachfrage bei Rohstoffen. So stieg der chinesische Anteil am weltweiten Eisenerzverbrauch zwischen 1995 und 2005 von etwa 10 auf etwa 50%. Der Anteil am weltweiten Verbrauch von Aluminium, Kupfer, Nickel und Zink stieg in der selben Zeit von etwa 10 auf über 25%. Selbst bei einer Halbierung der Wachstumsraten wird China in den nächsten Jahren etwa 50% der zusätzlichen weltweiten Nachfrage in diesen Metallen aufnehmen, so daß alleine China für eine steigende Nachfrage von jährlich 1,5% verantwortlich sein wird. Auf der Angebotsseite befinden sich praktisch alle Produzenten an der Kapazitätsgrenze. Neue Minen gehen nur verzögert in Produktion, wofür erhebliche Kostensteigerungen der Stahl- und Energiepreise sowie der Mangel an qualifizierten Mitarbeitern verantwortlich sind. Vielfach wird die Erhöhung des Angebots auch durch Kapazitätsprobleme beim Transport oder bei Hafenanlagen limitiert, die nur mühsam überwunden werden können. Insgesamt stellt sich die Angebots- und Nachfragesituation so dar, daß langfristige Preisrückgänge (z.B. Nickelpreis von 3,75 $/lbs) ohne massivste Einbrüche der weltweiten Konjunktur nicht realistisch sind. Viel wahrscheinlicher ist dagegen, daß sich die weltweit aufgestauten Geldmengen in einem inflationären Szenario entladen, das zunächst nur den Rohstoffbereich (und einige Immobilienmärkte) ergriffen hat.

      Unter der Voraussetzung, daß die Nachfrage Chinas und Indiens weiter wachsen und das Angebot durch die Inbetriebnahme weiterhin nur langsam zunimmt, kann davon ausgegangen werden, daß das Preisniveau bei vielen Rohstoffen gehalten werden kann. Vor allem für den vernachlässigten Basismetallsektor würde dieses Szenario hervorragende Investitionsmöglichkeiten eröffnen. Ein Unsicherheitsfaktor bleibt die US-Immobilienblase, deren Platzen sicherlich zu einem Rückgang der Nachfrage nach Rohstoffen führen würden.

      Bereits jetzt liefern die nordamerikanischen Topwerte Falconbridge, Noranda, Phelps Dodge, Inco und Teck Cominco Rekordergebnisse ab, mit denen sie mit KGV" s unter 8 bewertet werden. Zunehmend werden diese Aktien durch ihre Gewinne nach oben gedrückt, wobei dieser Trend anhalten sollte, wenn die Prognosen der Basismetallpreise schrittweise nach oben angepaßt werden. Wichtig ist, daß sich die Gesellschaften jetzt in Produktion befinden oder ihre Anlagen bereits gebaut haben. Dann kommen sie in den Genuß, fette Gewinne einfahren zu können, was die Möglichkeit eröffnet, durch neue Projekte zu wachsen, andere Gesellschaften zu übernehmen, Dividenden zu bezahlen oder eigene Aktien zurückzukaufen. Ein Beispiel dafür ist z.B. Jubilee Mines, deren Aktienkurs in den letzten Jahren durch die Zahlung von Dividenden in einem relativ lustlosen australischen Markt um über 200% nach oben gedrückt wurde.

      Explorationswerte, wie z.B. Herald Resources haben dagegen mit steigenden Kosten bei der Erstellung der Anlagen zu kämpfen. Im Vergleich zur Herald dürfte ein Wert wie Sally Malay in den nächsten beiden Jahren Gewinne realisieren, die über 60% des heutigen Aktienkurses entsprechen. Dabei unterliegt ein Investment in Herald noch dem Risiko, daß sich die Preise für Basismetalle bis zur Fertigstellung deutlich abschwächen.

      Bei Investitionen in Basismetallwerte sollten daher Engagements in Gesellschaften bevorzugt werden, die ihre Investitionen bereits abgeschlossen haben und jetzt produzieren.

      Wir werden den Schwerpunkt der Analyse des Goldmarkts in den nächsten Wochen in den Basismetallbereich legen, da sich durch die steigenden Gewinne ein erhebliches Aktienkurspotential aufgebaut hat, das sich in einer fulminanten Hausse entladen könnte. Die Rekordergebnisse der nordamerikanischen Gesellschaften beruhen auf Basismetallpreisen, die inzwischen nochmals zugelegt haben. Unter den australischen Gesellschaften befinden sich einige, die unter den aktuellen Bedingungen mit einem KGV unter 5 arbeiten und sich hervorragend als Übernahmekandidaten anbieten. Im Gegensatz dazu hat sich der Goldpreis weitaus schwächer entwickelt als die Basismetallpreise (vgl. Graphik). Die Goldproduzenten leiden daher wie die Basismetallproduzenten unter steigenden Kosten, können diese aber (noch) nicht mit steigenden Verkaufspreisen kompensieren. Wir erwarten, daß sich in der zweiten Jahreshälfte ein Goldpreisanstieg auf die Basismetallhausse aufsetzen kann, so daß die Hausse in Goldaktien zwar aufgeschoben, aber nicht aufgehoben ist.

      Unser Favoriten unter den nordamerikanischen Werten bleiben zunächst Falconbridge und Inco, die in den letzten Wochen zwar deutlich zulegen konnten, aber noch keine charttechnische Kaufsignale generiert haben. Der Gewinn von Falconbridge erreichte im Dezemberquartal 192 Mio. $, was bei einer Marktkapitalisierung von 5,8 Mrd. $ einem KGV von 7,6 entspricht. Inco meldete für das Dezemberquartal einen operativen Gewinn von 248 Mio. $, was bei einer Marktkapitalisierung von 6,7 Mrd. $ einem aktuellen KGV von 6,8 entspricht.
      © Martin Siegel
      Avatar
      schrieb am 30.03.05 19:33:43
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hallo

      Habe mich über die Feiertage an der Börse London aus Interesse einmal gründlich eingelesen.
      Der Plantagensektor hat lange Wurzeln, die meisten bereits über 100 Jahre alt.Zu bemerken ist auch, dass eine Reihe Indonesier aus Buyouts von Engländern entstanden sind wie die London-Sumatra erst vor einigen Jahren in indonesische Hände von Engländern gekommen ist. Sehr weit gestreut global, die Hauptgebiete sind Indonesien Malaysia, aber auch viele in Africa, einige in Südamerika. Die Streuung bedeuted, dass eine Firma eine Plantage in Südafrica, eine in Chile und welche in Kenya besitzt.
      Interessant ist auch die Vielfalt der Produkte. Palmöl, Tee, Kakao, usw sind die klassischen Kolonialwaren. Aber auch Micadamianüsse in Südafrika, Pflaumen in Chile, Rosen mit 3mill Stück/Woche in Zimba für Europa usw.
      Leider haben nur die wenigsten Firmen Homepages. Bei der rea.co.uk kann man die Flexibilität über 100 Jahre nachlesen. Gummi wurde am Anfang in Brasilien angebaut, später verkauft und die Produkte und der Kontinent gewechselt. Dann 1986 hatte rea einen Einfall einer Elefantenherde in die Ölpalmenplantage in Kalimatan (Borneo), 10% der Pflanzen wurden vernichtet.
      Wenn jemand da echtes Interesse hat, da tuen sich echte Fundgruben auf.

      Dividendenabstauber
      Avatar
      schrieb am 09.04.05 13:33:12
      Beitrag Nr. 35 ()
      aus dem `Emerging Markets Investor´

      PAN SINO:
      Der billigste Agrarwert der Welt!(?)


      PAN SINO ist für uns der am meisten unterschätzte Agrar-Wert der Welt! Dies haben einmal mehr die jüngst vorgelegten Zahlen für das Jahr 2004 bestätigt. Sie wissen: PAN SINO ist eigentlich ein indonesisches Unternehmen, das allerdings ausschliesslich am Hongkonger GEM börsennotiert ist. Vielleicht sitzt das Unternehmen dadurch zwischen den Stühlen und wird weder von der indonesischen noch von der Hongkonger Investment-Community entsprechend wahrgenommen. Die Gesellschaft ist im Handel mit Kakaobohnen tätig, die von indonesischen Produzenten gekauft und vor allem an europäische Grossabnehmer weiterverkauft werden. Entsprechend abhängig ist man vom Kakaopreis – und der meinte es in 2004 nicht gut mit PAN SINO: Mit USD 1’504/Tonne lagen diese im Schnitt doch recht deutlich unter dem durchschnittlichen Preis von USD 1’746/Tonne des Vorjahres. Vor diesem Hintergrund war natürlich kein spektakuläres Wachstum zu erwarten. Umso höher bewerten wir, dass aufgrund einer mengenmässigen Ausweitung des Handels der Umsatz um 1.5% auf HKD 619 Mio. gesteiget werden konnte, der Nettogewinn erhöhte sich von HKD 85 Mio. auf HKD 91.6 Mio. und damit immerhin um 7.5%. Damit verzeichnete die Gesellschaft neue Umsatz- und Gewinnrekorde. Werfen wir einen Blick auf die Bewertung:



      Bei einer aktuellen Marktkapitalisierung von HKD 200 Mio. und bedeutet der letztjährige Gewinn von HKD 91.6 Mio. ein KGV von lächerlichen 2.2! Ein Manko gibt es aber: Durch ausgeübte Optionsprogramme stieg die in Umlauf befindliche Aktienstückzahl von 583 Mio. auf 800 Mio., so dass der Gewinn pro Aktie von HKc 13.4 auf HKc 10.7 zurückkam. Am KGV von 2.2 ändert dies bei aktuellen Kursen von HKc 24 aber nichts. Was für uns aber fast noch wichtiger ist: PAN SINO ist eine echte Substanzperle! Die Gesellschaft hatte zum Stichtag 31.12.2004 keinerlei Verbindlichkeiten, keinerlei Bankschulden, rein nichts. Dem steht auf der Habenseite Bankguthaben und Einlagen in Höhe von HKD 217 Mio. gegenüber. Damit wird die aktuelle Marktkapitalisierung allein durch das Bargeld mehr als abgedeckt, die eigentliche Gesellschaft bekommen Sie quasi umsonst! Im Geschäftsbericht gibt das Unternehmen den Buchwert pro Aktie mit HKc 37 an, was 50% über dem aktuellen Buchwert liegt. Warum ist also der Kurs der Aktie am Tag der Dividendenankündigung um 17% eingebrochen? Nun, die Anleger waren enttäuscht, dass erneut keine Dividende gezahlt wurde! Das hat viele Investoren verärgert. An unserer Kaufeinschätzung ändert dies aber nicht das Geringste. Im Gegenteil: PAN SINO gibt es erst seit 2002. Die Entscheidung, erst einmal die Substanz durch einbehaltene Gewinne zu stärken, liegt sichelrich auch im Sinne der Aktionäre. Wir sind zuversichtlich, dass für das laufende Jahr die Ausschüttung einer Dividende aufgenommen werden wird. Nutzen Sie also die aktuellen Verleiderverkäufe, um bei diesem unterbewerteten Substanzplay Positionen aufzustocken! Übrigens: Seit Jahresbeginn sind die Kakaopreise bereits wieder deutlich gestiegen. Das lässt ein phantastisches 1. Quartal erwarten! (EURc 2.3, WKN A0BKTN, Reuters 8260)


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      schrieb am 10.04.05 12:15:37
      Beitrag Nr. 36 ()
      Habe den Newsletter auch gelesen. Und meinst du, EMI hat recht???? Manchmal habe die wirklich "Kracher", manchmal aber auch "Platzgranaten" in ihrem Brief.
      Avatar
      schrieb am 10.04.05 13:43:08
      Beitrag Nr. 37 ()
      ich weiss garnichts:eek:

      Aber der erste Hype ist vorüber ;)
      Avatar
      schrieb am 10.04.05 14:27:02
      Beitrag Nr. 38 ()
      Reine agraraktien mit eigenem plantagenbesitz/grundbesitz gibt es m.E. kaum, da die grossen firmen oftmals nur als aufkäufer bei den bauern und als weiterverarbeiter agieren.
      Wenn dann plantagen/viehbestände vorhanden sind, hat man das wetter-,seuchen- und schädlingsrisiko. Desweiteren sollte man das währungsrisiko bei dollarnotierten aktien nicht vergessen. Deshalb konzentration auf den euroraum. Beste wahl sind daher m.E. für den agrarbereich wirklich düngemittel-produzenten wie pot,k+s,yara.
      Oder weiterverarbeiter mit hohen margen wie tate&lyle, raisio, danisco oder nutreco. alle leider z.t. schon gut gelaufen.

      ansonsten : mit dem handel von emissionszertifikaten dürften evtl. die wald/holz-aktien mit eigenen resourcen wieder fantasie kriegen ?? (upm/ara/norske/kan.werte).
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      schrieb am 08.05.05 16:13:40
      Beitrag Nr. 39 ()
      BayWa konservatives Investment Für die Experten der "Wirtschaftswoche" stellt die Aktie von BayWa (ISIN DE0005194062/ WKN 519406) ein spekulatives Investment dar. Durch gezielte Übernahmen wolle BayWa zu einem Handels- und Servicekonzern für Agrar, Energie und Bau werden. Mit einem Umsatz von 6,1 Mrd. Euro sitze das Unternehmen dem Konkurrenten Raab Karcher eng im Nacken. In diesem Jahr sei ein Geschäftsvolumen von 6,2 Mrd. Euro geplant. Operative Fortschritte im Kerngeschäft Agrar, Baustoffe und Energie sollten sich in der Konzernrechnung niederschlagen. In diesem Jahr könnte der Nettogewinn von 31,8 auf ca. 38 Mio. Euro zulegen und in 2006 sogar noch stärker steigen. Dadurch könnten BayWa-Titel durchaus Gewinnfantasie erhalten. Seit einem Jahr befinde sich der Titel in einer Konsolidierungsphase. Schaffe der Wert den Sprung über die Marke von 15 Euro, wäre dies ein Kaufsignal. Die Experten der "Wirtschaftswoche" sehen bei der Aktie von BayWa ein attraktives Chance/Risiko-Verhältnis. Eingegangene Positionen sollten bei 11,50 Euro abgesichert werden. Quelle: AKTIENCHECK.DE


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