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    Lohnzuschüsse - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.04.05 18:12:53 von
    neuester Beitrag 15.04.05 13:49:09 von
    Beiträge: 10
    ID: 974.549
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      schrieb am 13.04.05 18:12:53
      Beitrag Nr. 1 ()
      Es stockt einem tatsächlich der Atem ob der Dreistigkeit und Frechtheit der Unternehmer und ihres Anhanges. Reicht der Lohn für die Tätigkeit der Menschen nicht aus, um ihren Lebensunterhalt selber zu bezahlen und zu finanzieren, dann solle der Staat - so die hochbezahlte Rezepte - anstelle der Unternehmer nun die Lebenshaltungskosten übernehmen.

      Die Absichten der Unternehmer sind bitter, brutal und schier unglaublich.

      Dabei grenzt die Heuchelei um die "Arbeit" und die "Arbeitsplätze" nur knapp an eine Kriegserklärung an die Beschäftigten in diesem Land. Je fetter die Bilanz, desto größer der Hunger und die Gier des shareholder-values, desto größer die Lust, noch weiter zu drehen an der Kündigungsschraube und nach Billiglohn und dann das ganze mit dem Segen der Regierung, die dann die Unternehmen bezuschußt, damit auf den Hauptversammlungen glänzende Bilanzen vorgelegt werden können!
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      schrieb am 13.04.05 18:19:46
      Beitrag Nr. 2 ()
      Nix Zuschüsse.

      Das würde bedeuten, daß jeder Vollzeitarbeitsplatz seine eigene Billigkonkurrenz finanzieren soll! :laugh:

      Die haben echt einen an der Waffel. :mad:
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      schrieb am 13.04.05 18:22:51
      Beitrag Nr. 3 ()
      Das können wir doch noch besser!

      Erhöhung der Mehrwertsteuer, damit das Volk auch seine eigenen Arbeitsplätze bezahlt!

      Um zu dieser Weisheit zu gelangen, muß man gewiß sehr viele Jahre studiert haben und sich anschließend mindestens noch einmal solange bei den Oberen ganz tief angedienert haben, um dann das Etikett Wirtschaftsweiser zu erhalten.

      Bitter! Bitter! Bitter!
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      schrieb am 13.04.05 18:24:46
      Beitrag Nr. 4 ()
      Oder anders herum:

      Wir nähern uns dem Zustand der Krise. Die Oberen wissen langsam nicht mehr, wie es weitergeht. Und die Unteren haben die Schnauzevoll.

      :)

      Vielleicht brennt auch schon die Lunte.
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 18:34:16
      Beitrag Nr. 5 ()
      Dabei aber sollte man nicht übersehen, daß das, was jetzt im Fernsehen mit großen Gedöns herüberkommt, eigentlich tatsächlich schon praktiziert wird. Das ganze läuft unter: Erhöhung des Zuverdienstes bei den Arbeitslosen! In dem die Zuverdienstmöglichkeit angehoben wird, erhält der Arbeitslose weiterhin staatliche Tantiemen und kann sich sogleich im Billiglohnsektor den ganzen Tag verdingen; so daß er also nicht mehr von seiner Arbeit lebt, sondern als Staatssklave und als Lohnsklave sein Leben fristen muß.

      Damit nähert sich die freiheitlich-demokratische Grundordnung sowjetischen Zuständen an. In der SU bestimmte eine dem demokratischen Zugriff abgehobene Bürokratie über die Arbeit des einzelnen. Sie legte fest, wann und wo und zu welchen Bedingungen er arbeiten mußte. Es braucht wirklich nicht viel Fantasie, um diese Funktion beim Arbeitsamt demnächst wiederzufinden.

      Und dieser schauerliche Zustand findet just in einem Moment statt, wo 15 Milliarden Euro unter das Aktienvolk geschüttet werden, weil es größtenteils keine profitable Anlagemöglichkeit gibt. Das ist zutiefst Dekadent und erinnert an Beschreibungen vom faulenden und sterbenden Kapitalismus. Wobei Volk natürlich meint die großen Fonds!

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      schrieb am 13.04.05 19:24:10
      Beitrag Nr. 6 ()
      #5

      Tja, so wird es werden. Mischung aus Mittelalter, Römischem Reich und SU. 90% des Pöbels lebt von den staatlichen Getreidespenden, hat jederzeit zu Frondiensten zur Verfügung zu stehen und als einzige Erbauung stehen die in der Glotze übertragenen Zirkusspiele und die Kirche zur Verfügung. Jeder Schritt kostet Wegezoll. Und der einzige Ausweg ist der Dienst in der Armee. Und wenn die Leute sich aufgrund der Hoffnungslosigkeit nicht mehr ausreichend vermehren, werden eben Barbaren auf dem Reichsgebiet angesiedelt.

      Das einzige was mich beruhigt ist die aus der Geschichte ableitbare Aussicht, daß die Barbaren irgendwann den Kaiser aufs Maul hauen und den Laden selber übernehmen werden. Ich hoffe, ich erlebe das noch.
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 21:53:14
      Beitrag Nr. 7 ()
      # 6

      Ich kann dich beruhigen Leon:

      Du wirst das noch erleben :D

      Die Götzen-Anbeter des pervertierten Steinzeitkapitalismus fordern bereits von den "Sklaven" hierzulande, daß sie für 3 € die Stunde ihre Haut zu Markte tragen sollen...um die Konkurrenz aus dem Osten zu unterlaufen.
      Das ganze verkauft sich dann als "notwendige Innovation im Zuge der Globalisierung".

      Diesen geistigen Vertreter eines dekadenten Kapitalismus wird schon bald ein gewaltiger Wind ins Gesicht fegen....
      Avatar
      schrieb am 14.04.05 07:37:14
      Beitrag Nr. 8 ()
      Natürlich sind Lohnzuschüsse irgendwie absurd. Vor allem, weenn sie durch eine Erhöhung der MWST finanziert werden. Eine Kompromisslinie könnte hier eine andere Art der Finanzierung sein. Ich denke da an die Übernehme der Sozialversichungsbeiträge durch den Staat. Finanziert durch eine steuerreform, die leistungslose Einkommen stärker heranzieht, z.B. Zinssteuer, Erbschaftssteuer,etc...und einer völligen Streichung von Steuerspielzeugen der Superreichen und Finanzjongleure. Da sehen wir dann, wie ehrlich diese Absicht ist ;)
      Avatar
      schrieb am 14.04.05 13:25:22
      Beitrag Nr. 9 ()
      [posting]16.370.190 von Punk24 am 14.04.05 07:37:14[/posting]Wie man hier auf so eine Idee kommen kann, erschließt sich mir wahrlich nicht. Übernahme von Lohnnebenkosten durch den Staat - wozu soll das gut sein? Wie immer man das betitelt, es heißt, daß der Staat in die Tarifautonomie eingreift und die Arbeitgeber bezuschußt und Lohnbestandteile in Sozialbestandteile ummünzt.

      Der Lohn ist die Bezahlung der Arbeitskraft und die Bezahlung für den Gebrauch der Arbeitskraft muß die Kosten für ihre Reproduktion sichern. Alles andere ist Metaphysik.

      Im übrigen verschleißt sich die Arbeitskraft über viele Jahrzehnte hinweg selbst beim ordnungsgemäß Gebrauch durch die Unternehmen. Von daher ist bereits die Teilung der Gesundheitskosten zu halbe:halbe ein ordentliches Zugeständnis der Beschäftigten an die Unternehmer.
      Avatar
      schrieb am 15.04.05 13:49:09
      Beitrag Nr. 10 ()
      Lohnzuschüsse ? Ich glaub ich spinne !

      Soll der Staat jetzt auch noch unproduktive Arbeitsplätze subventionieren ?

      Sowas führt direkt in den Staatssozialismus a la DDR.

      :mad::cry:


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