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    Neuemissionen - IPOs - Börsegang - Aktienkauf / Verkauf Graumarkt - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.04.05 22:47:31 von
    neuester Beitrag 10.10.05 15:57:27 von
    Beiträge: 7
    ID: 977.293
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      Avatar
      schrieb am 26.04.05 22:47:31
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hi Leute,
      Ich hätte ein paar Fragen an die profis:

      1. Wie funktioniert ausserbörslicher Handel vor einer IPO am Graumarkt?
      Kann ich Aktien verkaufen, die ich noch nicht habe, die ich dann aber verpflichtet bin zu liefern?
      Andersrum: bekomme ich Aktien, die ich am Graumarkt kaufe dann nach der IPO eingebucht?
      Was sind die gänglichsten Platformen - Lang&Schwarz?

      2. Von welchen platformen bekommt ihr die orderbücher. Ich bekam den 1. RI kurs um 9.20 - leute im Board anscheinend schon viel früher.
      Auf onvista konnte ich keine Realtime zur RI abfragen.

      so long
      j
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 12:32:56
      Beitrag Nr. 2 ()
      Du vermischst mehrere Begriffe, die nicht klar definiert sind:
      "ausserbörslicher Handel vor einer IPO am Graumarkt"

      Es gibt den sog. "Handel vor Erscheinen" bei Schnigge und L&S: http://www.schnigge.de/
      Da kannst du unmittelbar vorm Börsengang Aktien des Unternehmens ordern.
      Sie stammen aus (so meine Erinnerung) Fonds/Banken etc, die sich zur Abnahme
      verpflichtet haben/wurden, diese aber nicht wollen.
      Konsortialbanken sollen bei Schnigge und L&S aber auch Kurspflege vorm Börsengang betreiben,
      d.h. selber als Käufer auftreten, um den "vorbörslichen" Kurs hoch zu halten.


      Daneben gibt es noch den sog. "vorbörslichen Handel" bei der Valora, www.valora.de
      Die Nennung der mehreren Valora-Mini-Mitbewerber ist
      eigentlich überflüssig,
      da diese nur jeweils wenige Prozent Marktanteil haben.
      Nach Insolvenz der AHAG, der BAV und Future Securities hat Valora wohl 80-90 Prozent Marktanteil.
      Auch bei Valora gab´s in der Vergangenheit viele Insolvenzwerte.
      Immer mal wieder gibt es aber Werte, die von der Valora an
      die Börse wechseln und sich dort hervorragend entwickeln.
      Die bekannteste ist die STADA-Aktie (+300% seit 99 nach Onvista,
      aber ist wg. Split zu niedrig), aber auch einige Solaraktien haben
      den Börsengang geschafft und sich herausragend entwickelt.

      Aktuell ist z.B. die bis vor kurzem bei Valora gehandelte TNG um rd. 500-600 Prozent gestiegen,
      die nach Börsenlisting in Activa Resources AG umbenannt wurde.

      Valora hat eine eigene Seite initiert, in der auf die Börsenkandidaten-Aktien hingewiesen wird,
      www.boersenkandidaten.de

      Aktuell sind die dort die Antec Solar-Aktien und die Juragent-Aktie aufgeführt.
      Beide Unternehmen haben den Börsengang bzw das Börsenlisting angekündigt
      und beide sind nach meiner Einschätzung aktuell sehr niedrig bewertet:
      www.boersenkandidaten.de
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 13:11:35
      Beitrag Nr. 3 ()
      Danke Merrill!

      habe die Begriffe bewusst vermischt um auf eine hoehere trefferquote zu kommen und dabei von dir ueberraschenderweise viele interessante Antworten bekommen.

      alles Gute
      g
      Avatar
      schrieb am 02.05.05 16:38:58
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ich wurde - zur Recht - darauf hingewiesen, das die Motivation der
      Fonds zum Aktienverkauf über Schnigge durchaus anders ist:
      Als "institutioneler Anleger" hat man Neuemissionen deutlich bessere Möglichkeiten,
      die Aktien zu bekommen. Es ist verführerisch, diese Aktien "leer" zu einem
      höheren Preis über Schnigge zu verkaufen und sie nach einiger Zeit preiswerter
      über die Börse wieder nachzukaufen.


      Bei den beiden bei Valora gehandelten Aktien ANTEC Solar Energy und Juragent gab es aktuell Neuigkeiten:

      a) Antec hat den Börsengang für das 2. Halbjahr prognostiziert.
      Hierzu werden zur Handelbarkeit über die Börse die Aktien gerade von Aktienurkunden
      auf die sogenannte Girosammelverwahrung umgestellt.

      b) Juragent kommunizierte die 2004-Zahlen
      - Gewinn: +300%
      - 2,5 Mio Nachsteuergewinn (KGV von 6 auf das 2004-Ergebnis)

      Mehr Infos hierzu unter www.valora.de.
      Avatar
      schrieb am 05.05.05 14:15:59
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ein Artikel vom heutigen Tage, in dem der Antec-Vorstand seine Börsengangabsichten bekräftigt:
      "Wir machen das in diesem Jahr".

      Nach dem Conergy-Erfolg drängen weitere Solar-Firmen an die Börse /
      5.5.2005 / http://www.oekonews.at/index.php?mdoc_id=1008372

      Nach dem fulminanten Börsenstart des Solarunternehmens Conergy
      stehen weitere Firmen der Branche in den Startlöchern

      "Wir erwarten in den nächsten zwölf Monaten zehn Börsengänge von Solarunternehmen",
      sagte Christian Schindler, Analyst bei der Landesbank Rheinland-Pfalz, dem "Tagesspiegel".
      Vor allem der hohe Ölpreis mache Solarfirmen momentan für Anleger interessant.
      "Ein Börsengang bietet interessante Perspektiven für mehr Wachstum",
      sagte Hubert Aulich, Vorstand der deutsch-britischen PV Crystalox.
      Zwar prüfe man noch andere Möglichkeiten der Kapitalbeschaffung;
      ein Gang auf das Parkett im zweiten Halbjahr sei aber die wahrscheinlichste Variante.

      Bei der thüringischen Antec Solar Energy hat man sich bereits entschieden:
      "Wir machen das in diesem Jahr", sagte Vorstand Udo Bockemühl.

      Ein weiterer Börsengang könnte bei der sachsen-anhaltinischen
      Q-Cells anstehen, die in der Branche als heißer Kandidat gilt.
      Da die Bundestagswahl 2006 ein hohes Risiko für Solarunternehmen darstellt, müssen
      geplante Börsengänge Experten zufolge noch in diesem Jahr über die Bühne gehen:
      "Wer jetzt lange wartet, verpaßt seine Chance",
      erklärte Arthur Hoffmann, Portfolio Manager der Bank Sarasin.


      Aktien der Antec Solar Energy AG werden bei der Valora gehandelt.
      Dort gibt es auch Informationen zum Unternehmen.
      Der aktuelle Kurs ist 4,8 €, was einer Bewertung von 28 Mio € entspricht.

      http://valora.de/html/aktien-info.php?isin=DE0006858202

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      Avatar
      schrieb am 04.10.05 18:47:42
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antec-Solar-Vorstand Udo Bockemühl zum Börsengang

      Die Antec Solar Energy AG strebt noch in diesem Jahr an die Börse. Antec-Vorstandschef Udo Bockemühl im Interview mit wallstreet:online.

      Herr Bockemühl, Ihr Unternehmen schlüpft gerade in den Börsenmantel des einst hoch profitablen Papierhändlers Herlitz International Trading (HIT). Wann melden Sie Vollzug?

      Bockemühl: Die Aktionäre von Antec und HIT müssen noch zustimmen. Die Hauptversammlungen finden Mitte Oktober statt.

      Rechnen Sie mit widerspenstigen Kleinanlegern, die Ihnen einen Strich durch die Rechnung machen könnten?

      Bockemühl: Wenn man professionell ist, muss man immer damit rechnen. Allerdings ist unser Vorschlag wirtschaftlich sehr vernünftig. Ich glaube nicht, dass eine Anfechtungsklage Bestand haben wird.

      Dann wäre der Weg an die Börse frei – noch in diesem Jahr?

      Bockemühl: Wir haben den Übergang der Solarfabrik auf den HIT-Mantel für Dezember geplant. Das ist realistisch. Wer ab diesem Zeitpunkt dann HIT Aktien kauft, hat automatisch die Solarfabrik mit drin. HIT wird sich dann in ANTEC umbenennen.

      Sie planen eine Kapitalerhöhung durch die Ausgabe von 12 Millionen neuen Aktien. Kommen interessierte Anleger nur an die Papiere, wenn HIT-Aktionäre ihr Bezugsrecht nicht ausüben?

      Bockemühl: Antec selbst ist mit 55 Prozent an HIT beteiligt und wird seine Bezugsrechte komplett über eine Sacheinlage ausüben. Die restlichen HIT-Aktionäre können ihre Bezugsrechte im Rahmen der Barkapitalerhöhung ausüben. Wenn die HIT-Anteilseigner nicht in vollem Umfang zeichnen, bekommen die Antec-Aktionäre die restlichen Stücke - vorbehaltlich der Zustimmung der BaFin.

      Wie kommen interessierte Anleger an die neuen Aktien?

      Bockemühl: Entweder sie kaufen HIT und üben dann ihr Bezugsrecht aus. Oder sie kaufen außerbörslich Antec-Aktien beispielsweise über Valora-Effecten. [http://www.valora.de]

      Was machen Sie mit dem frischen Geld?

      Bockemühl: Wir planen den Bau einer neuen Produktionsstraße, um unsere Fertigungskapazitäten auf 25 Megawatt zu erhöhen. Das Investitionsvolumen liegt insgesamt bei 20 Millionen Euro. Sieben Millionen sollen aus der Kapitalerhöhung kommen. Der Rest aus Fördermitteln und Bankkrediten.

      Bei ihrer derzeitigen Jahreskapazität von 10 MW sind Sie bis Ende 2006 voll ausgelastet. Wann wird die neue Produktionsstraße fertig?

      Bockemühl: Wir brauchen 18 Monate, bis wir die neue Produktionsstraße voll auslasten können, also im Sommer 2007.

      Die Analysten der Banken und Investmenthäuser bescheinigen der Solarbranche unisono ein mittel- und langfristiges Wachstum von 13 Prozent pro Jahr. Zahlen, mit denen Antec dann mithalten wird?

      Bockemühl: Da muss man differenzieren. Wenn wir wie derzeit an der Kapazitätsgrenze arbeiten, wachsen wir nicht kontinuierlich, sondern immer nur in Sprüngen, sobald eine neue Produktionsstraße fertig gestellt ist. Im Durchschnitt wachsen wir wegen unserer Dünnschichttechnologie sicher stärker als der Markt. Und je höher die Kapazität, desto geringer sind unsere Herstellungskosten. Und in einem Markt, der irgendwann mit Überkapazitäten zu kämpfen hat, wachsen wir, weil wir günstiger sind.

      Sie unterscheiden sich von ihren Wettbewerbern, weil Sie beim Bau der Solarmodule ohne das teure Silizium auskommen. Wie funktioniert die Dünnschichttechnologie?

      Bockemühl: Die Dünnschichttechnologie ist neuer und günstiger als die Technologie, die seit 20 Jahren auf den Einsatz von Silizium basiert. Unser Produktionsprozess ist einheitlich und kontinuierlich. Wir produzieren alles aus einer Hand. Unsere Wettbewerber produzieren meist in drei Stufen – sie züchten die Siliziumkristalle, sie schneiden sie in Scheiben und sie setzen dann die Module zusammen. Ein großer Teil der Umsätze sind somit reine Handelserlöse zwischen den einzelnen Stufen der Wertschöpfungskette. Lediglich wenige Unternehmen wie Solarworld produzieren Solarmodule über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg. Dafür brauchen wir kein Silizium. Wir setzen auf eine aufgedampfte Verbindung von Cadmium und Tellurid als Halbleiter direkt auf die Glasscheibe und verschalten kabellos die Stromabführung.

      Haben Sie Ihre Technologie vor der Konkurrenz geschützt?

      Bockemühl: Wir haben den gesamten Produktionsprozess patentiert. Lediglich die US-Firma First-Solar arbeitet mit einer ähnlichen Technologie. Dabei handelt es sich aber um die gleiche wissenschaftliche Keimzelle. Wir haben einen Technologievorsprung von drei bis vier Jahren. Wenn die Wettbewerber ihre Produktion auf CdT-Dünnschichttechnologie umstellen würden, müssten sie entweder unsere Module oder entsprechende Lizenzen kaufen.

      Im kommenden Jahr kalkulieren Sie mit Umsätzen in Höhe von 13 Millionen Euro und einem Ergebnis vor Zinsen und Abschreibungen von 1,4 Millionen Euro. Reicht das schon für eine Dividende?

      Bockemühl: Generell haben wir zwei Optionen. Wir bleiben klein, schnuckelig und profitabel. Oder wir wachsen weiter, um die Produktionskosten zu senken und letztlich wettbewerbsfähig zu bleiben. Ich denke, wir gehen den zweiten Weg. Dann brauchen wir aber mehr Geld. Ausschüttungen wird es dann vorerst nicht geben, allein schon, weil in der Investitionsphase die Abschreibungen den Gewinn vor Steuern reduzieren.

      Noch steht nicht fest, wer Deutschland künftig regiert. Welche Bundesregierung wäre für Ihr Unternehmen die bessere?

      Bockemühl: Ich bin da emotionslos. Neues Wachstum wird mittelfristig sowieso im Ausland generiert. Spanien, Griechenland und Italien sind die Märkte der Zukunft.


      Autor: Redaktion w:o, 06:00 26.09.05

      http://www.wallstreet-online.de/ws/news/news/seenews.php?act…
      Avatar
      schrieb am 10.10.05 15:57:27
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich platziere meine Frage mal hier:

      Wo wird denn der Erstkurs nach einer Neuemission festgestellt?

      Parkett Frankfurt?

      Oder zeitgleich auch Xetra oder andere Börsenplätze?

      Ich denke Frankfurt, da sich Angebot und Nachfrage aus verschiedenen Orderbüchern ja nur schwer zusammenschalten ließe !?


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