GAZPROM - Russland Rohstoffperle (Seite 1668)

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Antwort auf Beitrag Nr.: 59.809.071 von DJHLS am 06.02.19 20:56:37

Zitat von DJHLS: Abgesehen davon, als Japan nach FuckYouSheema alle AKW abgeschaltet hat, hat diese Industrienation - die größer ist als D - das durch Gasimporte kompensiert. Offensichtlich war das schon für die damals vorhandene LNG-Tankerflotte kein Problem...

und hat deren handelsbilanz extrem ins minus gedrückt, weil halt lng teuer ist

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Antwort auf Beitrag Nr.: 59.809.071 von DJHLS am 06.02.19 20:56:37

ukraine und polen kassieren für die durchleitung. eine pipeline internationalen gewässern kommt günstiger

[AlphaOne_]

Ich würde mal sagen, dass Gaskraftwerke absolut Grundlastfähig sind.

Es ist nur so, dass auf Grund Stromgestehungskosten die Gaskraftwerke in Deutschland im Moment auf Grund der billigen Kohlekraftwerke nur zum Spitzenlastmanagement eingesetzt werden.

Alles eine Frage das Preises...

Zieht man ein Gas-und-Dampf-Kombikraftwerk(GuD) heran, sind sie sogar unglaublich preiswert, wenn das, was in der Tabelle steht stimmt - habe es nicht nachgerechnet(und man kann sie noch mit Solarkollektoren aufpimpen :lick....

https://de.wikipedia.org/wiki/Gas-und-Dampf-Kombikraftwerk

Geschätzte Stromgestehungskosten neu geplanter Kraftwerke mit Inbetriebnahme 2018 in US-Dollar/MWh

[oldmik]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.805.822 von DJHLS am 06.02.19 16:02:31

Thread: test

Es ist meine Überzeugung, dass eine Ideologie zur alleinigen alles geltenden Wahrheit gemacht werden soll, nicht ein Gefühl der eigenen Überlegenheit. Und sollte ich diese Überzeugung nicht vertreten dürfen, bloß weil es ein paar Grünen nicht in den Kram passt?
Das gilt für die "hochpolitische" Nordstream2, wie auch für die menschengemachte Klimaerwärmung.

Deine 90% der Wissenschaftler--- auch nur Statistik, wer weiß woher....?

NS2 ist in erster Linie ein effektives Transportmittel für eine Unmenge an Erdgas Richtung Westen und damit eine Profitquelle für einen Russen-Konzern, egal was für ein System (Diktatur oder Demokratie) dahintersteckt. Die moralische Anlage-Entscheidung darüber trifft der Anleger selbst, das Anlagerisiko trägt er ja auch. Wer glaubt, dass hier der böse Putin mit seiner bösen Machtgier gegen das gute selbstlose demokratische Europa baut, naja, der sollte eben in Allianz anlegen oder Deutsche Telekom, ist ja auch nett.

[AlphaOne_]

Wer Zeit zum Lesen hat, kann ja eine knappe Zusammenfassung der wichtigsten Fakten hier posten

Den Netzentwicklungsplan gibt es bei der Bundesnetzagentur, weiß natürlich nicht ob es die allerneuste Version ist....

https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Sachgebiete/Elektrizitae…

Hier das PDF als Pausenlektüre

https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/Downloads/DE/Sac…

[DJHLS]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.807.232 von Erkennen am 06.02.19 18:02:27

Zitat von Erkennen: Mit allen was Sie geschrieben haben stimme ich überein, bis auf den letzten Satz.
Diese Pipelein wird von Gazprom gebaut und verlegt ( und nicht wie ein Russenhasser mal geschrieben hat von unsern Steuerngeldern ) ob sie , die Pipelin gebraucht wird oder nicht bestimmen immer noch WIR.
Es gibt am Ende der Piplein einen Schieber ( Ventil ) der von uns geöffnet werden kann, d.h. wenn wir von Russland kein Gaz haben wollen ( aus politischen Gründen ) öffnen wir diesen Schieber nicht.
Aber jeder weiß ( auch die USA ) wir benötigen das Gas aus wirtschaftlichen Gründen. Denn die Niederländer schließen ihre Gasfelder , wegen Zusammenbrechen ihrer Erdschichten. Das Angebot der USA bezüglich LPG Tanker , soviel wie benötig wird , können sie garnicht bauen. Liegt zwischen 150 uns 200 Tanker.

Eben genau das ist der punkt. Wenn der deutsche Steuerzahler, deutsche Unternehmen oder sonstwer die Pipeline bauen würde, wäre das schön für Gazprom. Da aber nun einmal GazProm die Pipeline baut, gehen die Kosten dafür an GazProm.

Hat Gazprom schon mal angegeben, mit welchem Return on Invest sie rechnen? Oder wieviel Gas sie da jährlich durch pumpen müssen, damit es sich amortisiert?

Wie hoch werden denn die Wartungs- und Instandhaltungskosten für eine Pipeline auf dem Grund der Oststee sein? Mit Sicherheit höher als die Kosten für eine Pipeline an Land.

Betriebswirtschaftlich wäre es günstiger gewesen, die bestehenden Pipelines durch Osteuropa auszubauen. Das GazProm den betriebswirtschaftlich schlechteren Weg gewählt hat, liegt doch offensichtlich daran, dass der Mehrheitseigner aus politischen Gründen das so gewollt hat.

Derzeit gibt es eine Überkapazität bei der deutschen Stromerzeugung. Da können einige Kohlekraftwerke abgeschaltet werden, bis die Überkapazität abgebaut ist. Das Problem ist auch nicht die Stromerzeugungskapazität - die ließe sich auch durch erneuerbare Energien steigern - sondern die Strom genau dann zu erzeugen, wenn er gebraucht wird.

Gaskraftwerke sind allerdings für Grundlast keine optimale Lösung. Was benötigt werden, sind Energiespeicher und das bietet Gazprom nicht an.

Abgesehen davon, als Japan nach FuckYouSheema alle AKW abgeschaltet hat, hat diese Industrienation - die größer ist als D - das durch Gasimporte kompensiert. Offensichtlich war das schon für die damals vorhandene LNG-Tankerflotte kein Problem...

[AlphaOne_]

https://www.eugal.de/eugal-pipeline/warum-eine-neue-pipeline…

Aus dem Link.....

Der europäische Netzentwicklungsplan 2017 geht für das Jahr 2035 von einer Importlücke von bis zu 183 Mrd. Kubikmetern aus. Zum Vergleich: Deutschland verbraucht derzeit rund 85 Mrd. Kubikmeter Erdgas pro Jahr.

Zugleich zeigte die europaweite Marktabfrage more capacity, dass der langfristige Transportbedarf zwischen Deutschland und seinen Nachbarn zum Teil erheblich über den verfügbaren technischen Kapazitäten liegt. Allein aus Tschechien wurden zusätzliche 51 Milliarden Kubikmeter pro Jahr angefragt, aus Polen 11 Milliarden Kubikmeter pro Jahr. Zudem wurde ein Bedarf von 9 Milliarden Kubikmeter pro Jahr in Richtung der Niederlande sowie 11 Milliarden Kubikmeter pro Jahr in Richtung Westdeutschland angefragt.


Vielleicht sollte man sich diesen Netzentwicklungsplan mal etwas genauer ansehen....

[AlphaOne_]

Heute kam ja die Meldung, dass 50 Prozent von Nordstream 2 bereits verlegt sind. Gute Neuigkeiten.

Schade, dass sich keiner die Mühe gemacht hat meine Satirikerrechenaufgabe mal nachzurechnen, nämlich wieiviel Kubikmeter Erdgas wir im Jahr zusätzlich bräuchten, wenn wir alle Kern-/Kohlekraftwerke abschalten und die fehlende elektrische Energie mit Gaskraftwerken erzeugen würden.

Wir hatten ja mit den Zahlen von 2017 gesagt, dass 48% von den jährlichen 650 TWh durch Gaskraftwerkte substituiert werden müssten. Das wären dann 312 TWh.

Nehmen wir den theoretisch bestmöglichen Wirkungsgrad(Carnot, 65,2%) müssten wir folglich ein Energieäquivalent von 312TWh / 0,652 = 478 TWh in unsere GUD Brenner stecken, damit wir die 312 TWh an elektrischer Energie erzeugen. Mit einem realen Wirkungsgrad von 58 Prozent bei den besten GUD Kraftwerken und und 6 Prozent Transportverlusten über die Überlandleitungen, Transformatoren wären wir dann bei einem Energieäquivalent von 570 TWh.

Stellt sich die Frage wieviel Gas benötigen wir mit einem Heizwert von Erdgas von 8,6-11,4 KWh/m³?

Für 478 TWH bräuchten wir 55.642.745.042 m³ mit 8,6 KWh/m³ bei 0°C und 1013 hPa
Für 478 TWH bräuchten wir 41.976.105.908 m³ mit 11,4 KWh/m³ bei 0°C und 1013 hPa

Für 570 TWH bräuchten wir 66.303.127.506 m³ mit 8,6 KWh/m³ bei 0°C und 1013 hPa
Für 570 TWH bräuchten wir 50.018.148.820 m³ mit 11,4 KWh/m³ bei 0°C und 1013 hPa

Fassen wir zusammen: Mit dem besten Erdgas(Qualität) und dem idealisierten Wirkungsgrad(Carnot) brauchen wir 42 Mrd m³, mit dem schlechtesten Erdgas(Qualität) und einem realistischem Wirkungsgrad sowie Transportverlusten der Elektrizität brauchen wir 66 Mrd m³.

Ich glaube gelesen zu haben, Nordstream 2 hat eine Kapazität von 55 Mrd m³ per anno.

https://www.nord-stream2.com/de/projekt/fakten-mythen/

https://de.wikipedia.org/wiki/Nord_Stream

Natürlich gehe ich nicht davon aus, dass alles durch Erdgas substituiert werden wird. Ich wollte nur mal aufzeigen in welchen Größenordnungen wir uns hier bewegen.

Der Vorteil von Gaskraftwerken ist ja, dass wir bereits eine sehr gute ausgebautes Verteilnetz haben und darüber hinaus auch die Speichermöglichkeiten(Erdgasspeicher).

Stimmen die Daten vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie dann haben wir in Deutschland ein Erdgasspeichervolumen von 23,8 Mrd m³.

http://www.bmwi-energiewende.de/EWD/Redaktion/Newsletter/201…

@Herbi: Wenn wir die Aktien welche für die ADRs hinterlegt sind bei uns Zuhause im Safe liegen hätten wären sie relativ sicher. Aber irgendwo in einem Safe einer Bank in den Vereinigten Staaten? Erinnert mich ein bisschen an die Diskussion mit dem physischen Gold der Bundesbank. Haben die schon alles zurückgeholt/-bekommen? Schon mal nachgesehen, ob deine Aktien noch da sind? Vielleicht brennt es dort im Safe aus versehen mal Auch über eine starke Eskalation der Beziehungen zwischen der USA und Russland möchte ich lieber erst gar nicht nachdenken….

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Antwort auf Beitrag Nr.: 59.805.822 von DJHLS am 06.02.19 16:02:31

andere grossunternehmen haben auch paläste.

die pipelines stossen an ihre kapazitätsgrenzen.

für piplines in internationalen gewässern (ostsee) muss man keine gebühren zahlen.
für gas, das durch polen und die ukraine geht, kassieren beide länder kräftig ab.

[websin]

Antwort auf Beitrag Nr.: 59.805.285 von oldmik am 06.02.19 15:11:59

In die Zukunft schauen kann ich nicht. Jedoch ist das Folgende stabol:
https://www.marketscreener.com/GAZPROM-PAO-6491735/financial…

Für ein Land ist die Infrastruktur der Boden für die Wirtschaft. Dies ist in Deutschland nicht am wachsen sondern stagnieren, Stagnation bedeutet Rückschritt. Ein Blick in den Bundeshaushalt -2025 zeigt wo der Weg hin geht.